Frank_Stein hat geschrieben:(10 Nov 2019, 11:06)
Das Problem ist, dass die CDU die Seiten gewechselt hat.
Das Problem sind die zwielichtigen Gestalten.
Wenn zu wichtigen Themen keine Alternativen angeboten werden, dann entsteht dadurch Raum für neue Parteien.
Ja, die Zusammensetzung der Bevölkerung in Deutschland ist unterschiedlich. Deutschland ist nicht mehr ein Land und die "Deutschen" in Ost und West nicht mehr ein Volk (sofern wie das jemals waren). Der letzte Satz ist interessant:
https://www.n-tv.de/panorama/Viele-Neun ... 37631.html
"In vielen Bundesländern sind die Leistungen in den Fächern Mathematik, Biologie, Chemie und Physik in der neunten Jahrgangsstufe schlechter geworden. Betroffen sind grob zusammengefasst vor allem Jungen und Schüler in Gymnasien. ... Der Anteil an Schülerinnen und Schülern aus zugewanderten Familien nahm bundesweit
von 2012 bis 2018 um rund 7 Prozentpunkte auf 33,6 Prozent zu." Da es sich bei der Studie um Neuntklässler handelt und der Anteil der Schüler mit Migrationshintergrund in der Neunten Klasse von 2012 bis 2018 um 7% gestiegen ist. Kann man davon ausgehen, dass die heutigen Erstklässler eine weitere Verschiebung zeigen. Wenn in 6 Jahren der Anteil um 7% gestiegen ist, dürfen wir bei den Einschulungen inzwischen um die 40% liegen.
Als ob das nicht schon Herausforderung genug wäre, will man in Zukunft das Tempo der Zuwanderung aus Drittstaaten noch beschleunigen.[/quote] Siehe ganz unten.
... und wenn jemand sagt, dass er das nicht möchte, dann wird er praktisch gesellschaftlich getötet.
Es gibt gute Gründe, sachlich über die Probleme der Zuwanderung zu reden. Leider wird die sachliche Auseinandersetzung kaum noch geführt bzw. wird es als unausweichliches Schicksal hingenommen und in einigen Teilen der Bevölkerung sogar als wünschenswert betrachtet.
Das ist der Preis der Spaltung. In einer vergifteten Atmosphäre wird natürlich kaum mehr über Themen debattiert. Die Zuspitzung auf eine Linksaußen/Rechtsaußen-Komponente nimmt die zivile Mitte sozusagen in die Zange.
Die Antideutschen haben das Ruder übernommen und ihre Gegner werden medial vernichtet.
Viele sind besorgt, die "Anti-Deutschland-Partei" (Ziemiak) AfD könnte die Macht übernehmen.
...
Im Westen können die Menschen nicht mehr entscheiden, ob sie ein Einwanderungsland sein möchten, denn sie sind es längt. Aber im Osten haben die Menschen noch die Chance, das zu beeinflussen und diese Chance nehmen sie über ihren Stimmzettel wahr. Wenn die Politik diesen Ruf vieler Menschen ignoriert und so weitermacht, wie bisher, dann werden die ehemaligen Volksparteien
im Osten marginalisiert werden. Dafür muss die AfD noch nicht mal etwas leisten, es reicht, wenn sie einfach da ist, sie könnte auch lauter Ziegelsteine als Kandidaten aufstellen und würde trotzdem einen Stimmenzuwachs erreichen. Denn die Stärke der AfD ist die Ignoranz der Volksparteien gegenüber ihren ehemaligen Wählern.
Nicht Gauland, Höcke, Kalbitz sind die "Ziegelsteine", sondern deren Wähler. Von Anfang an haben die Funktionäre an niedere Instinkte appelliert und wer sich einmal verführen lässt, wird dazu neigen, noch dumpfer zu werden.
Das Zuwanderungsthema ist mittlerweile der weiße Elefant, ja, und alles wird nervös, so bald auch nur ein Boris Palmer spricht. Extremismus ist aber keine Lösung, er ist Teil des Problems.
Wir sehen in Dänemark, wie es funktionieren kann. Die Lösung kam aber aus der Mitte und gerade das hat das Land wieder zusammen geführt. Auch dort haben im Wahlkampf Links- und Rechtsaußen Gift und Galle gespuckt, nur ließ sich Frederiksen eben nicht beirren. Diese Mitte hatte auch einen ganz anderen Dreh gefunden, sie besetzte alle drei großen Themen und grenzte sich gezielt nach beiden Seiten ab. So wird beispielsweise nicht konfessionalistisch argumentiert, sondern sozial. Nicht der Islam ist schlecht, wohl aber sind die Ghettos gesellschaftlich destruktiv, so ungefähr die Argumentation.
Die AfD-Wählerei aber wird zu nichts führen, sei es nun als Straf-, Spaß- oder Wutwahl. Wen bestraft man denn - die Mehrheitswähler? Diese strafen teils zurück.