Elektroautos

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Atue001
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Atue001 »

Mandelus hat geschrieben:(07 Oct 2019, 13:10)

Elektroauto = das Allheilmittel für den Klimaschutz? Ich lache mich weg ...

1. Umwelt-technisch ist es eine Katastrophe, denn der Abbau das Lithium für die Batterien ist eine ökologische Katastrophe
2. Wo kommt der Strom zum Aufladen her? Klar ... wunschgemäß aus erneuerbarer Energie, aber das tut es nicht und gerade die Herrschaften mit dem Umweltengel auf der Brust wettern am lautesten wenn bei ihnen Windräder gebaut werden sollen oder die notwendigen Stromtrassen ...
3. "Dann nimm doch den ÖPNV" ... Nett, wenn ich mehr als doppelt so lange zur Arbeit mit Bus/ Bahn brauche als mit dem Auto. Aber das ist ja natürlich irrelevant für die Grünfaschisten, die einen dazu zwingen wollen!

Die Brennstoffzellentechnik wird hier vollkommen vernachlässigt in der ganzen Diskussion. Ja, Wasserstoff in einem Tank in einem Auto zu bevorraten ist nicht gerade unproblematisch, aber das ist mehr eine technische Herausforderung, als ein Problem ... und Wasserstoff lässt sich "easy" klimaneutral produzieren und aus dem auspuff kommt am Ende nur Wasserdampf raus! Aber nö .... E-Autos sind die Lösung!

Noch mal zur Erinnerung: Deutschlands Anteil am weltweiten CO2 Ausstoß beträgt 2% ... nicht 20% wie man bei der ganzen leidigen Diskussion und dem irrsinnigen Aktionismus meinen könnte!
Es gibt 194 Länder auf diesem Globus. Im Ranking der größten CO2-Emittenten liegt Deutschland weltweit auf Rang 6 - mit 2,1% Anteil. Vor Deutschland liegen China, USA, Indien, Rußland und Japan. Diese machen zusammen knapp 60% des CO2-Ausstoßes weltweit aus. Es ist insofern richtig, dass ohne diese Länder der Erfolg nicht geht - aber es ist auch richtig, wenn diese Länder sofort auf 0 CO2 gehen würden, würde noch immer 40% CO2 übrig bleiben!
Mit der Argumentation, dass es Länder gibt, die für mehr CO2-Ausstoß verantwortlich sind, bräuchten dann also die 189 restlichen Länder angeführt von Deutschland also nichts tun?

Nimmt man den Pro-Kopf-Ausstoß von CO2 ist Deutschland im internationalen Ranking noch weiter hinten - gerade mal für Platz 24 reichte es da (laut Wikipedia-Liste von 2016). Japan liegt knapp vor uns (Platz 23), Rußland (20) und die USA (10) sind deutlicher vor uns. Aber: China (40) und Indien (104) sind beim Pro-Kopf-Ausstoß erst mal auch klar hinter uns!

Ich denke, wenn man Platz 6 in der Welt beim absoluten Ausstoß innehat, dann hat man sehr wohl auch eine Verantwortung für die Welt - und wenn man es sich als relativ reiche Nation auch noch leisten kann, dann um so mehr.

Zurück zum Elektroauto:
Alternativen zu den Lithium-Batterien werden derzeit an vielen Orten der Welt erforscht. Sie haben nur den Nachteil, dass sie NOCH nicht serienreif sind.
Gleiches gilt im Übrigen auch für die Brennstoffzellentechnik - auch sie kann eine Zukunft haben, aber auch diese Technologie ist derzeit NOCH nicht serienreif.
Es bleibt spannend, ob Brennstoffzellen schneller sind als die Alternativen zur Lithiumbatterie, oder umgekehrt - oder ob doch beide Technologien gebraucht werden, um die Mobilität zukünftig sicherzustellen.

Wo kommt der Strom zum Aufladen her?
Das ist eine immer wieder gestellte Frage, die deshalb aber nicht relevanter wird, auch wenn man sie noch so oft stellt.
Bei einer VOLLSTÄNDIGEN Umstellung auf e-Mobilität entsteht ein Mehrbedarf von ca. 20% an Strom. Derzeit entspricht das in etwa der Reservekapazität, die Deutschland bei der Stromerzeugung hat. (Die Reservekapazität ist höher als das, was Deutschland exportiert, aber auch schon der Export Deutschlands an Strom lässt erahnen, dass auf viele Jahre noch kein Engpass in der Stromerzeugung da wäre, wenn wir auf Elektromobilität umsteuern würden.)

Eine vollständige Umstellung auf e-Mobilität gestaltet sich selbst bei sehr aggressiven Vorgehen über einen Zeitraum von wenigstens 10-15 Jahren! Angenommen dies würde tatsächlich so kommen - man könnte allein durch einen NORMALEN Zubau an Photovoltaik und Windkraft das locker stemmen - und zwar ohne dass deshalb mehr Kohlekraftwerke benötigt würden. Nimmt man gleichzeitig an, dass sich der Strombedarf durch andere Maßnahmen sukzessive reduziert, ist parallel auch noch ein Abbau an Kohlekraftwerken möglich.

Spannender ist die Frage, wie man ausreichend Infrastruktur hinbekommt, dass 40 Millionen Fahrzeuge auch regelmäßig Ladestationen finden..... da muss noch einiges an Infrastruktur gebaut werden! ABER: Weniger bei den Stromtrassen von Nord nach Süd, als vielmehr ganz lokal in den Netzen der Städte und Gemeinden! Denn die sind auf solche Ladeströme nicht vorbereitet.
Für die Netzfragestellung der großen Stromtrassen wäre die Elektromobilität hingegen eher eine Entlastung - weil Batterien (und die haben e-Autos in Masse) helfen, auch mit einem schwächeren Netz insgesamt die notwendigen Stromtransporte zu bewältigen. Intelligente Steuerung vorausgesetzt.

Und Vorsicht, wenn du Menschen gleich Ökofaschisten nennst - all das Gesagte ist ja nicht falsch, nur weil es für 20% der Bevölkerung nicht hilft......
80% der Menschen kommen mit dem ÖPNV ganz gut zurecht, wenn dieser noch ausgebaut wird, dann umso mehr. Eine vernünftige Politik berücksichtigt dies, und setzt weder auf 100% Elektroautos, noch auf 100% ÖPNV-Lösungen noch auf 100% Windkraft oder Photovoltaik. Die wahre Herausforderung ist, wie man mit einem gesunden vernünftigen Mix an Maßnahmen das Optimum sowohl für die Lebensqualität als auch die Umwelt herausholen kann. Wobei - diese beiden Extremas sind kein Widerspruch! Außer in der Gedankenwelt der ewig gestrigen.....
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Adam Smith »

Atue001 hat geschrieben:(07 Oct 2019, 23:20)

Bei einer VOLLSTÄNDIGEN Umstellung auf e-Mobilität entsteht ein Mehrbedarf von ca. 20% an Strom. Derzeit entspricht das in etwa der Reservekapazität, die Deutschland bei
Wie kommst du auf 20%?
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Atue001 »

Adam Smith hat geschrieben:(07 Oct 2019, 23:29)

Wie kommst du auf 20%?
Beispielsweise:

https://www.wiwo.de/technologie/mobilit ... 296-2.html

Da wird sogar nur von 15% gesprochen.
Es gibt mehrere unterschiedliche Abschätzungen, die man im Internet leicht finden kann. Regelmäßig bewegen sich die Abschätzungen zwischen 15% und 20% an Mehrbedarf an Strom.
Das Bundesumweltministerium spricht von ca. 1/6 Mehrbedarf.....spricht aber auch an, dass wir bei den LOKALEN Stromnetzen dann ein Problem hätten, weil DIESE nicht dafür vorbereitet sind, viele Ladestationen gleichzeitig zu bedienen...vor allem keine Schnellladestationen......

Ich bin also bewusst konservativ rangegangen - man kann es sich leicht durch passende Recherche jederzeit nachvollziehbar selbst erschließen.

Merke:
Verbrennermotoren sind ziemlich ineffektiv! Moderne e-Motoren sind dem gegenüber wahre Champions.
Aber auch:
Wenn der Strom für e-Mobilität nicht regenerativ hergestellt wird, dann sind auch 15% zusätzlicher Strombedarf nicht erstrebenswert!

Und bitte:
die Werte von 15-20% Mehrbedarf an Strom beziehen sich auf eine 100%-Ersetzung des Autoverkehrs von Verbrennermotoren durch Elektromobilität - wenn man sich klar macht, dass realistisch vielleicht 80% sind, dann ist der Mehrbedarf an Strom entsprechend geringer......es ist nur eine Mär, dass wir ein generelles Problem hätten, auf 100% e-Mobilität umzusteigen - jedenfalls ist es kein Problem, den dafür notwendigen Strom zur Verfügung zu stellen.

Da jede Umstellung über einen Zeitraum von wenigstens 15-20 Jahren passieren wird, haben wir ausreichend Zeit und Möglichkeiten, um den Ausbau der Netze als auch der regenerativen Energien passgenau damit abzustimmen.

Wenn wir es WOLLEN ist das definitiv machbar.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Adam Smith »

Ich beziehe mich auf die beiden Graphiken in diesem Link.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Energieverbrauch

Bei Energieverbrauch in Deutschland.

Endenergieverbrauch und Primärenergieverbrauch
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

Atue001 hat geschrieben:(06 Oct 2019, 23:23)

Und warum bist du dann so aufgeregt?
Deine Unterstellungen kommen aus DEINEM erleben ? Ich bin ein alter Sack.....da iss nix mit Aufregung. :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Atue001 »

Adam Smith hat geschrieben:(07 Oct 2019, 23:58)

Ich beziehe mich auf die eine Graphik in diesem Link.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Energieverbrauch

Bei Energieverbrauch in Deutschland. Die Linke.

Sorry, hilf mir zu verstehen - was genau meinst du ?

Vielleicht hilft das noch:
Prinzipiell sind Verbrennungsmotoren wie Benziner und Diesel nicht sonderlich gut in dem, was sie tun. Sie nutzen nur ca. 25-33% der Energie des Treibstoffs.
Prinzipiell sind Elektromotoren ziemlich effiziente Energiewandler....sie schaffen auch 90% der eingesetzten Energie in Bewegungsenergie umzusetzen.

Der Haken dabei:
Wenn du erst Öl oder Gas verbrennst, um Strom zu erzeugen, der dann mit einer hohen Effizienz in Bewegungsenergie umgewandelt wird - dann hast du zwar 90% Effizienz bei den Elektroautos - aber die Verluste sowohl in den Kraftwerken als auch im Transport der Energie.

SINN macht das Ganze erst richtig, wenn du Elektromobilität aus regenerativen Energien denkst.
Also - aus energetischen Gesichtspunkten.

Elektromobilität hat aber auch dann Vorteile, wenn du die Energie klassisch erzeugst. Weil Elektromobilität die Beherrschbarkeit von Schadstoffen erleichtert. Der Elektromotor als solches ist recht Schadstoffarm - und in zentralisierten Kohlekraftwerken lässt sich das Problem von Feinstaub u.ä. leichter lösen, als wenn man dies dezentral in jedem Auto lösen wollte.

Dazu kommt im Stadtbereich, dass Elektromobilität deutlich leiser ist - und damit weniger Lärmemission generiert als klassische Benziner oder Diesel. Dies gilt nicht für die Landstraße oder die Autobahn - da wird der Lärmpegel wesentlich maßgeblicher durch die Reifengeräusche bestimmt - aber in der Stadt ist die Lärmbelästigung durch Elektrofahrzeuge dramatisch geringer als durch klassische Motoren.


Ob Elektromobilität umwelttechnisch Vorteile hat - das ist nochmals eine andere Fragestellung. Sofern du auf ausreichend Elektrizität durch regenerative Energien zurückgreifen kannst, ist e-Mobilität regelmäßig umweltfreundlicher. Kannst du das nicht, wird es eng - weil der Herstellungsprozess der Batterien nicht so arg umweltfreundlich ist.

Unterm Strich:
Ich bin für e-Mobilität, weil diese viele Vorteile als Chancen bietet.
e-Mobilität wird richtig attraktiv, wenn man den benötigten Strom durch regenerative Energiequellen erzeugt.
e-Mobilität scheitert definitiv nicht an fehleden Kraftwerkskapazitäten.
Wer aber meint, dass e-Mobilität trivial wäre, der unterschätzt die Herausforderungen gerade bei lokalen Netzen!

In Innenstädten spricht alles für e-Mobilität - weil diese sauberer und leiser ist.
Im Bereich Mobilität insgesamt sind wir gut beraten, wenn wir keinen abrupten Umstieg auf elektromobilität vornehmen, sondern ein kontinuierliches aber stetiges umsteuern in Richtung e-Mobilität vorantreiben.
DANN ist e-Mobilität voller Vorteile, und die Nachteile sind beherrschbar.

Gefragt ist also eine KLUGE Politik.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Atue001 »

Adam Smith hat geschrieben:(07 Oct 2019, 23:58)

Ich beziehe mich auf die beiden Graphiken in diesem Link.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Energieverbrauch

Bei Energieverbrauch in Deutschland.

Endenergieverbrauch und Primärenergieverbrauch
Die beiden Grafiken beschreiben ja "nur" wie sich derzeit die Energieversorgung Deutschlands zusammensetzt. Sie geben keine wirklichen Hinweis darauf, was passieren würde, wenn man beispielsweise den Autoverkehr zu 100% auf Elektromobilität umstellt. Da spielt genau rein, dass Elektromotoren deutlich Energieeffizienter sind, als Verbrennungsmotoren - was aber nix nützt, wenn man zur Erzeugung von Elektrizität auf Öl, Gas und Kohle setzt.....weil dann die Kraftwerke zwar effizienter in der Energieumwandlung sind als die klassichen Motoren, aber noch immer um Längen ineffizienter als die Kombi aus Energieerzeugung in Kraftwerken klassisch + Elektromotoren.

GUT wird es energetisch erst dann, wenn die 20% zusätzlichem Strombedarf aus regenerativen Energien kommt.

Aus anderen Gründen ist e-Mobilität aber auch schon dann interessant, wenn man die Energie noch nicht (ausreichend) regenerativ erzeugt - weil die Staubbelastung und auch die Lärmbelastung von e-Mobilität in Städten dramatisch dem klassischen Verbrenner überlegen ist.


Trotzdem - den bisherigen Weg nur einfach mal so aufzugeben - wäre der falsche Weg. Vernünftig ist nur, wenn wir den Umstieg der Elektroenergieerzeugung in Richtung regenerative Energien parallel dazu konsequent weiter vorantreiben!
Das aber geht, und überfordert auch nicht. Pro Jahr sind nur 1-2% mehr Umstieg notwendig - und wenn Altmeier nicht konsequent zuerst 130000 Arbeitsplätze in der Solarindustrie beseitigt hätte, und heute nicht die 35000 Arbeitsplätze in der Windenergie verloren gegangen wären, weil Altmeier seine Politik der Bevorzugung veralteter Technologien betreiben würde, dann wären wir auch heute schon konsequent dramatisch weiter im Umstieg auf die Energieversorgung der Zukunft, die dann auch locker die paar Prozente mehr an Elektromobilität stemmen könnte.

Es liegt nicht daran, dass es nicht geht - wir müssen es wollen!
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

Atue001 hat geschrieben:(08 Oct 2019, 00:29)

Ach wirklich....ziemlich glaubwürdig mit deinen Beiträgen hier.....
Du erzählst von DEINEM WUNSCH-Auto.

Ich hab das Gürkchen auf der grössten Kreuzung geparkt - von der Anzeige 30% auf NULL hat es 10m und 3 sec. gedauert. Da muss mann nicht "protzen"..

Wenn Du wetten willst - ich hör Deinen Einsatz ab 1000 Eu....? Ich geb Dir dann gern die Googlekoordinaten/Luftbild vom Auto auf dem Hof.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Atue001 hat geschrieben:(04 Oct 2019, 23:53)


Ich nenne ein Auto ein Statussymbol, wenn es für die eigene Mobilität überdimensioniert ist. Das dürfte der Regelfall sein - die meisten Autos fahren nicht mit voller Personenzahl.
Ich nenne ein Auto ein Statussymbol, wenn es mehr PS hat, als es für die eigenen Anforderungen regelmäßig haben müsste.
Ich nenne ein Auto ein Statussymbol, wenn es im Regelfall nur am Wochenende bewegt wird.
Ich nenne ein Auto ein Statussymbol, wenn es weniger als 7000km / Jahr fährt.

CarSharing kann ein guter Ausgangspunkt für e-Mobilität sein. Tatsächlich ist DERZEIT CarSharing in Kombination mit e-Mobilität auf dem Rückzug (im Gegensatz zu CarSharing allgemein) - was aber auch stark an den staatlichen Rahmenbedingungen liegt. AUch die sollte man anpassen.

Deine Latte in Bezug auf Statussymbol Auto liegt sehr niedrig.

Ich komme ohne Auto nicht aus und deshalb fahre ich eins das mir gefaellt und Spass macht.
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Kamikaze
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Kamikaze »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(08 Oct 2019, 02:02)

Deine Latte in Bezug auf Statussymbol Auto liegt sehr niedrig.
Das Problem an allen Bewertungskriterien (auch dieser rein hypothetischen Aufstellung) ist, dass alle, die es betreffen würde, diese "Grenzwerte" als "viel zu niedrig", und jene, die unter den Auswirkungen des Überschreitens leiden sie als "viel zu lasch" ansehen werden.
Davon abgesehen wird es keine derartigen Beschränkungen geben, so lange die Politik durch die PKW-Industrie "gelenkt" wird. Viel eher rechne ich für die Zukunft mit noch wesentlich gigantischeren Fahrzeugen, die dann eben elektisch angetrieben werden. Straßen-Panzer sind schließlich "in" und bringen Arbeitsplätze. :dead:
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Mandelus »

Atue001 hat geschrieben:(07 Oct 2019, 23:20)

Es gibt 194 Länder auf diesem Globus. Im Ranking der größten CO2-Emittenten liegt Deutschland weltweit auf Rang 6 - mit 2,1% Anteil. Vor Deutschland liegen China, USA, Indien, Rußland und Japan. Diese machen zusammen knapp 60% des CO2-Ausstoßes weltweit aus. Es ist insofern richtig, dass ohne diese Länder der Erfolg nicht geht - aber es ist auch richtig, wenn diese Länder sofort auf 0 CO2 gehen würden, würde noch immer 40% CO2 übrig bleiben!
Mit der Argumentation, dass es Länder gibt, die für mehr CO2-Ausstoß verantwortlich sind, bräuchten dann also die 189 restlichen Länder angeführt von Deutschland also nichts tun?

Nimmt man den Pro-Kopf-Ausstoß von CO2 ist Deutschland im internationalen Ranking noch weiter hinten - gerade mal für Platz 24 reichte es da (laut Wikipedia-Liste von 2016). Japan liegt knapp vor uns (Platz 23), Rußland (20) und die USA (10) sind deutlicher vor uns. Aber: China (40) und Indien (104) sind beim Pro-Kopf-Ausstoß erst mal auch klar hinter uns!

Ich denke, wenn man Platz 6 in der Welt beim absoluten Ausstoß innehat, dann hat man sehr wohl auch eine Verantwortung für die Welt - und wenn man es sich als relativ reiche Nation auch noch leisten kann, dann um so mehr.

Zurück zum Elektroauto:
Alternativen zu den Lithium-Batterien werden derzeit an vielen Orten der Welt erforscht. Sie haben nur den Nachteil, dass sie NOCH nicht serienreif sind.
Gleiches gilt im Übrigen auch für die Brennstoffzellentechnik - auch sie kann eine Zukunft haben, aber auch diese Technologie ist derzeit NOCH nicht serienreif.
Es bleibt spannend, ob Brennstoffzellen schneller sind als die Alternativen zur Lithiumbatterie, oder umgekehrt - oder ob doch beide Technologien gebraucht werden, um die Mobilität zukünftig sicherzustellen.

Wo kommt der Strom zum Aufladen her?
Das ist eine immer wieder gestellte Frage, die deshalb aber nicht relevanter wird, auch wenn man sie noch so oft stellt.
Bei einer VOLLSTÄNDIGEN Umstellung auf e-Mobilität entsteht ein Mehrbedarf von ca. 20% an Strom. Derzeit entspricht das in etwa der Reservekapazität, die Deutschland bei der Stromerzeugung hat. (Die Reservekapazität ist höher als das, was Deutschland exportiert, aber auch schon der Export Deutschlands an Strom lässt erahnen, dass auf viele Jahre noch kein Engpass in der Stromerzeugung da wäre, wenn wir auf Elektromobilität umsteuern würden.)

Eine vollständige Umstellung auf e-Mobilität gestaltet sich selbst bei sehr aggressiven Vorgehen über einen Zeitraum von wenigstens 10-15 Jahren! Angenommen dies würde tatsächlich so kommen - man könnte allein durch einen NORMALEN Zubau an Photovoltaik und Windkraft das locker stemmen - und zwar ohne dass deshalb mehr Kohlekraftwerke benötigt würden. Nimmt man gleichzeitig an, dass sich der Strombedarf durch andere Maßnahmen sukzessive reduziert, ist parallel auch noch ein Abbau an Kohlekraftwerken möglich.

Spannender ist die Frage, wie man ausreichend Infrastruktur hinbekommt, dass 40 Millionen Fahrzeuge auch regelmäßig Ladestationen finden..... da muss noch einiges an Infrastruktur gebaut werden! ABER: Weniger bei den Stromtrassen von Nord nach Süd, als vielmehr ganz lokal in den Netzen der Städte und Gemeinden! Denn die sind auf solche Ladeströme nicht vorbereitet.
Für die Netzfragestellung der großen Stromtrassen wäre die Elektromobilität hingegen eher eine Entlastung - weil Batterien (und die haben e-Autos in Masse) helfen, auch mit einem schwächeren Netz insgesamt die notwendigen Stromtransporte zu bewältigen. Intelligente Steuerung vorausgesetzt.

Und Vorsicht, wenn du Menschen gleich Ökofaschisten nennst - all das Gesagte ist ja nicht falsch, nur weil es für 20% der Bevölkerung nicht hilft......
80% der Menschen kommen mit dem ÖPNV ganz gut zurecht, wenn dieser noch ausgebaut wird, dann umso mehr. Eine vernünftige Politik berücksichtigt dies, und setzt weder auf 100% Elektroautos, noch auf 100% ÖPNV-Lösungen noch auf 100% Windkraft oder Photovoltaik. Die wahre Herausforderung ist, wie man mit einem gesunden vernünftigen Mix an Maßnahmen das Optimum sowohl für die Lebensqualität als auch die Umwelt herausholen kann. Wobei - diese beiden Extremas sind kein Widerspruch! Außer in der Gedankenwelt der ewig gestrigen.....

Ich nenne Menschen, die mich der Unterstützung von angeblich bösen Autokonzernen bezichtigen, mich quasi beleidigen und die mir sinnlosen Quatsch aufzwingen wollen generell so ... und das zu Recht!
Ja, es gibt viele Menschen, die kommen mit dem ÖPNV zurecht ... das ist schön. Aber es gibt auch andere wo das nicht klappt und wenn man darüber kaltlächelnd hinweg geht und sagt, dann hast du Pech gehabt, dann ist das inakzeptabel!

Wenn der weltweite CO2 AUsstoß um 60% reduziert wird, dann ist mehr erreicht was selbst die intensivsten Klima Aktivisten erreichen wollen. Korrekt?
Es ist ja nicht so, dass man in Deutschland nichts gegen den Klimawandel und dne CO2 Ausstoß tun soll, aber das was da momentan alles kommt ist schlicht und einfach Schwachsinn... das ist das Problem. Denn noch mal, wenn wir selbst die kompletten 2,1% auf Null setzen mit all den Maßnahmen die da durch die Gegend geistern ... dann bringt das für den Klimawandel schlicht und einfach gar nichts. Es beruhigt nur das eigene Gewissen und sonst nichts ... also Null Effektt! Und warum soll man diesem Aktionismus wie derzeit für etwas akzeptieren, was absolut nichts bringt für das Klima?

Was die Stromversorgung und die Infrastruktir angeht, so ist das eigentlich ganz einfach:

1. die notwendigen Stromtrassen werden einfach gebaut, Proteste dagegen sind nicht zulässig und jeder der dagegen protestiert will ja anscheinend nicht gegen den Klimawandel tun, nicht oder?
2. Man kann Tankstellen auch dazu zwingen neben den Zapfsäulen eine gewisses Mindestangebot an Stromzapfsäulen zu haben.
3. Da die Wiederaufladezeit vollkommen inakzeptabel ist, wäre auch ein einheitliches Austauschsystem der Batterien ... sagen wir mal wünschenswert.

Aber all das wäre wiederum überflüssig, wenn man sich auf die Brennstoffzellentechnik konzentrieren würde!
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(08 Oct 2019, 02:02)

Deine Latte in Bezug auf Statussymbol Auto liegt sehr niedrig.

Ich komme ohne Auto nicht aus und deshalb fahre ich eins das mir gefaellt und Spass macht.
....ich kann mir einfach nicht vorstellen - wie man meinen kann, dass ein alter selbstgewarteter Jeep 5,2 L - ungewaschene Erstlackierung ...und tropfender Ölwanne - ein "Statussymbol" darstellt.

Geht man aber von einem Tesla X aus --- :D :D :D - da scheint jeder SEINEN "Gummibaum" mit zu tragen.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Teeernte hat geschrieben:(08 Oct 2019, 10:46)

....ich kann mir einfach nicht vorstellen - wie man meinen kann, dass ein alter selbstgewarteter Jeep 5,2 L - ungewaschene Erstlackierung ...und tropfender Ölwanne - ein "Statussymbol" darstellt.

Geht man aber von einem Tesla X aus --- :D :D :D - da scheint jeder SEINEN "Gummibaum" mit zu tragen.
So in etwa ist es!

Die verdrehte Welt der Klimahysteriker! Aber einen Tesla X koennen sie sich nicht leisten. Die meisten von denen hat noch keinen Tag gearbeitet, nix verdient und nix Steuern bezahlt, also keinen Beitrag zur Gemeinschaft geleistet.

Wie huete wieder gesehen in London, Paris, Berlin, Brisbane usw.
Zuletzt geändert von TheManFromDownUnder am Di 8. Okt 2019, 11:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Mandelus hat geschrieben:(08 Oct 2019, 10:13)

Ich nenne Menschen, die mich der Unterstützung von angeblich bösen Autokonzernen bezichtigen, mich quasi beleidigen und die mir sinnlosen Quatsch aufzwingen wollen generell so ... und das zu Recht!
Ja, es gibt viele Menschen, die kommen mit dem ÖPNV zurecht ... das ist schön. Aber es gibt auch andere wo das nicht klappt und wenn man darüber kaltlächelnd hinweg geht und sagt, dann hast du Pech gehabt, dann ist das inakzeptabel!

Wenn der weltweite CO2 AUsstoß um 60% reduziert wird, dann ist mehr erreicht was selbst die intensivsten Klima Aktivisten erreichen wollen. Korrekt?
Es ist ja nicht so, dass man in Deutschland nichts gegen den Klimawandel und dne CO2 Ausstoß tun soll, aber das was da momentan alles kommt ist schlicht und einfach Schwachsinn... das ist das Problem. Denn noch mal, wenn wir selbst die kompletten 2,1% auf Null setzen mit all den Maßnahmen die da durch die Gegend geistern ... dann bringt das für den Klimawandel schlicht und einfach gar nichts. Es beruhigt nur das eigene Gewissen und sonst nichts ... also Null Effektt! Und warum soll man diesem Aktionismus wie derzeit für etwas akzeptieren, was absolut nichts bringt für das Klima?

Was die Stromversorgung und die Infrastruktir angeht, so ist das eigentlich ganz einfach:

1. die notwendigen Stromtrassen werden einfach gebaut, Proteste dagegen sind nicht zulässig und jeder der dagegen protestiert will ja anscheinend nicht gegen den Klimawandel tun, nicht oder?
2. Man kann Tankstellen auch dazu zwingen neben den Zapfsäulen eine gewisses Mindestangebot an Stromzapfsäulen zu haben.
3. Da die Wiederaufladezeit vollkommen inakzeptabel ist, wäre auch ein einheitliches Austauschsystem der Batterien ... sagen wir mal wünschenswert.

Aber all das wäre wiederum überflüssig, wenn man sich auf die Brennstoffzellentechnik konzentrieren würde!
Der User Atue kann nicht zwichen per capita und Gesamtausstoss unterscheiden. Deshalb stellt er Indien als Vorbild dar (geringes per capita Austoss aber nicht bei Gesamtaustoss (steigend und mehr Kohlekraftwerke im Werden).
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Klopfer »

Mandelus hat geschrieben:(08 Oct 2019, 11:53)

Komisch ... Sind Sie Ökologie Fachmann der das generelle Wissen beim Klimawandel hat ... und Fachmann für Elektromobilität?

Wenn an den Inhalt ihrer Posts liest, kommen da immer wieder nur Phrasen, Anschuldigungen und Vorwürfe, aber nichts gehaltvolles. Da würde ich mal Ihrerseits dran arbeiten ... dann kann man auch eine vernünftige Diskussionsgrundlage haben, falls Sie überhaupt daran interessiert sind und nicht einfach nur ihre Ideologie verbreiten wollen, bzw. alle die welche sich dagegenstemmen attackieren!
Nein, nein, um mich gehts nicht sondern um ihre anmassende Behauptung mit Wasserstoff wären alle Probleme beseitigt. Also wenn man so was vom Stapel lässt muss man schon ein ausgesprochener Spezialist sein. Und für einen solche halte ich gerade sie absolut nicht. Der einzige der hier eine Ideologie des "weiter so" und " alles bringt nichts" verbreitet und mit dem Finger auf andere zeigt sind hier sie und ihre Kameraden.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Mandelus »

Klopfer hat geschrieben:(08 Oct 2019, 11:56)

Nein, nein, um mich gehts nicht sondern um ihre anmassende Behauptung mit Wasserstoff wären alle Probleme beseitigt. Also wenn man so was vom Stapel lässt muss man schon ein ausgesprochener Spezialist sein. Und für einen solche halte ich gerade sie absolut nicht.
Doch doch ,,, es geht um Sie, weil Sie hier anmassende Anschuldigungen in die Welt werfen... ich würde Ihnen mal empfehlen, sich erstmal schlau über ein Thema zu machen, bevor sie die Tastatur benutzen!
Und für was ich Sie halte, das schreibe ich mal besser nicht ...
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Re: Elektroautos.

Beitrag von firlefanz11 »

Wolfgang Anger hat geschrieben:(17 Sep 2019, 03:12)
In seiner Publikation “Ist eine Wasserstoffwirtschaft sinnvoll?” kommt Ulf Bossel darum auch zu folgendem Fazit:

Wasserstoff kann den Kampf gegen seine eigene Energiequelle [go] nicht gewinnen. Darum ist die Frage: “Ist eine Wasserstoffwirtschaft sinnvoll?” mit einem bedingungslosen “NIEMALS” zu beantworten. Eine globale Wasserstoffwirtschaft hat weder eine Vergangenheit noch eine Gegenwart oder Zukunft!
Zeit für einen weiteren Realitätscheck. :D
Gestern gabs nen netten Artikel in der FAZ (gibts leider nicht online). Im dem Artikel geht es um die Alternative zur Oberleitung im Bahnverkehr. Mit Brennstoffzellen, die Strom aus Wasserstoff erzeugen, will man die Oberleitungen zukünftig vollständig ersetzen. Zumindest planen das zwei regionale Bahngesellschaften, die EVB GmbH in Niedersachsen und die Zillertalbahn AG in Tirol.
Die EVB GmbH hat bereits seit über einem Jahr zwei Züge im Einsatz, die mit dem gewonnen Strom aus den Brennstoffzellen betrieben werden. Die Wasserstofftanks, sowie die Brennstoffzellen an sich, befinden sich auf den Dächern der Wagons. Konzipiert wurden die Züge von Alstom. Scheinbar lief es so gut, dass die niedersächsische Landesnahverkehrsgesellschaft kurzer Hand 14 Brennstoffzellenzüge für das Netz der EVB bei Alstom bestellt hat. Bis 2022 soll der komplette regionale Bahnverkehr auf diese Züge umgestellt werden.
Die tiroler Bahngesellschaft wollte erst auf eine Batterielösung setzen, verwarf diesen Gedanken aber, da das Gewicht der Batterien unverhältnismäßig hoch gewesen wäre und die effiziente Nutzung der Energie so nicht gegeben gewesen wäre. :D
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Elser »

Atue001 hat geschrieben:(03 Oct 2019, 22:36)

Nein, ich mache kein Carsharing, weil dies leider mit meinem derzeitigen Job nicht vereinbar ist. Ich habe aber in meinem Bekanntenkreis einige Menschen, die bereits CarSharing nutzen. Gerade in Großstädten ist das durchaus auch heute schon eine Alternative.
Das eigene Fahrzeug ist auch heute noch für viele nicht nur ein Auto, sondern auch ein Statussymbol oder auch ein Objekt der persönlichen Freiheit. In Großstädten sieht das aber oft genug anders aus - da ist das eigene Auto oft genug eine Plage, eine teure noch dazu. Man findet keinen Stellplatz und ist langsam. Bei solchen Konstellationen sieht dann auch die Bewertung des eigenen Fahrzeugs anders aus, und CarSharing wird attraktiv.

Ein normales Auto wird heute im Schnitt weniger als 60 Minuten am Tag bewegt. Die durchschnittlichen Zahlen für CarSharing liegen bei über 5h. Ein Verhältnis aus den offiziellen Zahlen der CarSharing-Flotten. Man kann damit also ca. 4 Autos und damit auch deren Stellplätze einsparen.

Trotzdem - CarSharing ist nur ein Baustein von vielen, wie man die Mobilität zukünftig nachhaltiger gestalten kann. Es wird einen bunten Mix geben aus besserem Nahverkehr, CarSharing, Elektromobilität, klassischen Fahrzeugen mit Hybridantrieb oder Gasantrieb etc. etc.....

Ja - ich denke du siehst das richtig. Allerdngs fehlen mir hier noch die dringend nötigen Geschwindigkeitbegrenzungen. ;)

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Re: Elektroautos.

Beitrag von Elser »

firlefanz11 hat geschrieben:(09 Oct 2019, 16:01)

Zeit für einen weiteren Realitätscheck. :D
Gestern gabs nen netten Artikel in der FAZ (gibts leider nicht online). Im dem Artikel geht es um die Alternative zur Oberleitung im Bahnverkehr. Mit Brennstoffzellen, die Strom aus Wasserstoff erzeugen, will man die Oberleitungen zukünftig vollständig ersetzen. Zumindest planen das zwei regionale Bahngesellschaften, die EVB GmbH in Niedersachsen und die Zillertalbahn AG in Tirol.
Die EVB GmbH hat bereits seit über einem Jahr zwei Züge im Einsatz, die mit dem gewonnen Strom aus den Brennstoffzellen betrieben werden. Die Wasserstofftanks, sowie die Brennstoffzellen an sich, befinden sich auf den Dächern der Wagons. Konzipiert wurden die Züge von Alstom. Scheinbar lief es so gut, dass die niedersächsische Landesnahverkehrsgesellschaft kurzer Hand 14 Brennstoffzellenzüge für das Netz der EVB bei Alstom bestellt hat. Bis 2022 soll der komplette regionale Bahnverkehr auf diese Züge umgestellt werden.
Die tiroler Bahngesellschaft wollte erst auf eine Batterielösung setzen, verwarf diesen Gedanken aber, da das Gewicht der Batterien unverhältnismäßig hoch gewesen wäre und die effiziente Nutzung der Energie so nicht gegeben gewesen wäre. :D

Wenn man Strom benutz um Wasserstoff zu reduzieren, so ist mit Verlusten zu rechnen, bevor der damit reerzeugte Strom wieder an den elektrischen Antriebsmotoren landet. Allerdings gibt es auch bei der Durchleitung des Stroms durch Leitungen Verluste. Ich denke, die Frage ist, wo die Verluste größer sind. Beim Wasserstoff kommen dann noch zusätzliche Einrichtungen und damit zusätzliche Gewichte hinzu, die mittransportier werden müssen. Bei einer Lock ist das wohl wenig relevant, da man hier gerne hohe Transionsmassen hat. Bei den Wagen ist das aber sicherlich nicht egal. Dann kommt noch die Brand- Explosions-Gefahr durch den Wasserstoff hinzu. Weiß man darüber auch schon etwas?

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Re: Elektroautos.

Beitrag von Klopfer »

So viel zum Innovationsgeist und der Flexibilität deutscher Autohersteller:
https://www.spiegel.de/auto/aktuell/kle ... 89592.html
Aber im grossen Stil die Kunden betrügen.... :mad:
Also ich für meinen Teil, ich habe jetzt mein Leben lang deutsche Autos gefahren, seit ich vor 40 Jahren meinen Führerschein gemacht habe, Opel, Audi, BMW und VW.
Das passiert mir sicherlich nicht mehr.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

Elser hat geschrieben:(09 Oct 2019, 18:36)

Wenn man Strom benutz um Wasserstoff zu reduzieren, so ist mit Verlusten zu rechnen, bevor der damit reerzeugte Strom wieder an den elektrischen Antriebsmotoren landet. Allerdings gibt es auch bei der Durchleitung des Stroms durch Leitungen Verluste. Ich denke, die Frage ist, wo die Verluste größer sind. Beim Wasserstoff kommen dann noch zusätzliche Einrichtungen und damit zusätzliche Gewichte hinzu, die mittransportier werden müssen. Bei einer Lock ist das wohl wenig relevant, da man hier gerne hohe Transionsmassen hat. Bei den Wagen ist das aber sicherlich nicht egal. Dann kommt noch die Brand- Explosions-Gefahr durch den Wasserstoff hinzu. Weiß man darüber auch schon etwas?

Elser
https://www.auto-motor-und-sport.de/tec ... e-lithium/

Was stimmt und was nicht.
Brennstoffzellenautos sind gefährlich
Speicherung ist kompliziert
Wasserstoffautos brauchen viel Energie
Wasserstoff-Erzeugung kostet Energie
Die schlechte CO2-Bilanz
Brennstoffzellen brauchen viel Platin
Wasserdampf ist ein Klimagas
Wasserstofftankstellen sind teuer
Brennstoffzellenautos bleiben selten

Von Brennstoffzellenautos geht keine besondere Explosionsgefahr aus. (ausser in geschlossenen Räumen)
Wirkungsgrad... das Gesamt-Fahrzeug kommt auf gut 50 Prozent.
Betrachtet man die ganze Kette von der Wasserstofferzeugung bis zur Umwandlung in elektrische bzw. kinetische Energie kommt man tatsächlich auf einen Wirkungsgrad von nur noch 29 bis 32 Prozent. Damit ist das Brennstoffzellenauto nur geringfügig besser als Benziner (22 Prozent) oder Diesel (25 Prozent). Aber auch das Elektroauto ist bei einer Well-to-wheel-Betrachtung (inklusive Stromerzeugung) nur minimal besser als das Brennstoffzellenauto.

...die Elektrolyse hat zwar einen Wirkungsgrad von 60 bis 70 Prozent, aber der Wasserstoff wird ja anschließend wieder in Strom umgewandelt. Die doppelte Umwandlung hat den oben beschriebenen negative Effekt auf den Wirkungsgrad.

Hinzu kommt, dass Wasserstoff auch bei der Erzeugung von Stahl eine wichtige Rolle zur CO2-Reduzierung spielen könnte.


Wasserstoff ist ein preiswertes Produkt aus "Abfallstrom" - ...da sind Akkus viel zu teuer.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Elektroautos.

Beitrag von John Galt »

Nach 70 Millionen Euro Verlust im Jahr 2018 werde auch in diesem Jahr "ein signifikanter zweistelliger Millionenbetrag" als Defizit anfallen, sagte Appel.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Post-Che ... 14559.html

Teurer Spaß.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Atue001 »

Teeernte hat geschrieben:(10 Oct 2019, 09:30)

...

Von Brennstoffzellenautos geht keine besondere Explosionsgefahr aus. (ausser in geschlossenen Räumen)
Wirkungsgrad... das Gesamt-Fahrzeug kommt auf gut 50 Prozent.
Betrachtet man die ganze Kette von der Wasserstofferzeugung bis zur Umwandlung in elektrische bzw. kinetische Energie kommt man tatsächlich auf einen Wirkungsgrad von nur noch 29 bis 32 Prozent. Damit ist das Brennstoffzellenauto nur geringfügig besser als Benziner (22 Prozent) oder Diesel (25 Prozent). Aber auch das Elektroauto ist bei einer Well-to-wheel-Betrachtung (inklusive Stromerzeugung) nur minimal besser als das Brennstoffzellenauto.

...die Elektrolyse hat zwar einen Wirkungsgrad von 60 bis 70 Prozent, aber der Wasserstoff wird ja anschließend wieder in Strom umgewandelt. Die doppelte Umwandlung hat den oben beschriebenen negative Effekt auf den Wirkungsgrad.

Hinzu kommt, dass Wasserstoff auch bei der Erzeugung von Stahl eine wichtige Rolle zur CO2-Reduzierung spielen könnte.


Wasserstoff ist ein preiswertes Produkt aus "Abfallstrom" - ...da sind Akkus viel zu teuer.
Dem kann ich sehr viel abgewinnen. Trotzdem haben wir noch ein Problem - die Wasserstoff/Brennstoffzellen-Fahrzeuge mit allen notwendigen Technologien im Umfeld sind derzeit noch nicht ausreichend Marktreif. Nahezu überall fehlt noch so das letzte kleine Stückchen. Bei P2G fehlt noch die Masse an Anlagen, es fehlen noch die Wasserstoff-Tankstellen, dann fehlen ausreichende Produktionskapazitäten für Brennstoffzellen in Serie und schließlich auch noch die Massenfertigung für Brennstoffzellenautos.

Ich denke, bei den meisten Technologien sind wir in diesem Umfeld ziemlich nah dran - irgendwie fehlen so gefühlt maximal 5-10 Jahre. EIGENTLICH wäre das noch rechtzeitig genug, um die Klimaziele 2030 dennoch erreichen zu können - beispielsweise wenn man konsequent jetzt auf Erdgasautos setzen würde, und gleichzeitig P2G aufrüstet, so dass das Erdgas mehr und mehr durch ölologisch erzeugtes "Erdgas" angereichert und ersetzt werden kann.

Weltweit allerdings ist der Zug in Richtung e-Mobilität auf der Basis von Akkus dann dem gegenüber schon relativ flott unterwegs - und steht auch wegen der Investitionsentscheidungen beispielsweise in China oder auch in Teilen der USA klar in Richtung e-Mobilität auf Basis der Batterietechnologie. Auch diese Technologie ist alles andere als problemfrei - aber auch hier gilt beispielsweise, dass nachhaltigere Batterietechnologie schon kurz vor dem Durchbruch steht, und vielleicht auch nur noch 5-10 Jahre für den Massenmarkt braucht.....


Derzeit würde ich keine Wetten abschließen, ob Batterietechnologie oder die Brennstoffzelle am Ende das Rennen macht. Ich tippe noch darauf, dass wir zunächst einen stärkeren Boom in Richtung Batterietechnik erleben werden, der auch stark politisch motiviert sein wird - und dann sukzessive aber auch die Brennstoffzellentechnologie serienreif wird, und zunächst vor allem bei LKWs, Kleinlastern u.ä. sich ihren Markt erobert, um dann auch wieder für normale PKWs als Alternative zur Verfügung zu stehen.
Ich halte es für recht wahrscheinlich, dass dann ab vielleicht 2035 beide Technologien so selbstverständlich nebeneinander her weiterentwickelt werden, wie wir das aus der Vergangenheit auch schon vom Benziner und vom Diesel her kennen.

Die Zahlen zum Wirkungsgrad, die du geliefert hast, geben nur den aktuellen Stand der Technik wieder. Bei konsequenter Umsetzung sehe ich bei beiden Technologien noch Luft nach oben.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Atue001 »

Eigentlich nicht. Auch mit Millionenverlusten durchaus ein Erfolgsgeschäft. Immerhin müssen noch immer hohe Investitionen abgeschrieben werden - und derzeit wird der Markt für den Streetscooter ja auch erst richtig aufgebaut.
Dass die Post nicht unbedingt der beste Eigentümer für den Streetscooter ist, halte ich für nachvollziehbar. Die Post hat den Streetscooter ja eher auch aus Verlegenheit heraus angetrieben - weil es eben keinen Anbieter gab, der ihr ein solches Fahrzeug anbieten wollte.
Wenn die Post den Streetscooter nun an einen passenden Hersteller von Fahrzeugen verkauft, dann werden sich die Verluste unterm Strich für die Post dramatisch relativieren - den der Verkaufswert dürfte sich am Potential des Streetscooters ausrichten, und das ist schon beträchtlich.

Dass neue Wirtschaftsunternehmen erst mal ein paar Jahre Verluste schreiben, ist nicht ungewöhnlich. Entscheidend ist das langfristige Potential.

Die Post ist dennoch kein Automobilhersteller - weshalb es eine für mich sehr nachvollziehbare Entscheidung ist, wenn die Post den Streetscooter mittelfristig auch nicht mehr selbst herstellen möchte.
Eine preisgünstige Massenproduktion für den Streetscooter könnte Daimler oder VW garantiert besser sicherstellen, als die Post - wobei immer auch die Gefahr bestünde, dass Daimler oder VW als Käufer den Streetscooter einfach nur dicht machen würden, weil er eine ungeliebte Konkurrenz ist.....

Unterm Stricht - normales Marktgeschehen.
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John Galt
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Re: Elektroautos.

Beitrag von John Galt »

Atue001 hat geschrieben:(11 Oct 2019, 00:18)

Unterm Stricht - normales Marktgeschehen.
Ich hab noch mal die genauen Zahlen nachgeschlagen.

2018 4000 Stück gebaut, 70 Millionen Euro Verlust. Macht einen Verlust von 17.500 Euro pro gebautem Streetscooter.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Unterm Strich - normales Marktgeschehen.
Dazu scheint die Meldung in t-online- Nachrichten zu passen, daß man versucht, in China und Japan mehr Aufgeschlossenheit für das Konzept des StreetScooters als Zustellerfahrzeug in Ballungsgebieten zu finden.

https://www.electrive.com/2019/09/07/st ... ith-chery/

Wie erfolgreich dieser Versuch enden wird... schwer zu sagen. Aber daß DHL im Erfolgsfall höchstwahrscheinlich seinen Bedarf an StreetScootern in Fernost decken wird, das ist doch absehbar.

Und daß die "schmutzige Konkurrenz" im Zustellgewerbe dann keine Hemmungen mehr haben wird, diesen neutralen Hersteller in Betracht zu ziehen... dürfte auch nahe liegen.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Atue001 »

John Galt hat geschrieben:(11 Oct 2019, 00:34)

Ich hab noch mal die genauen Zahlen nachgeschlagen.

2018 4000 Stück gebaut, 70 Millionen Euro Verlust. Macht einen Verlust von 17.500 Euro pro gebautem Streetscooter.
Klar kann man so rechnen - als Unternehmer rechnest du aber aus gutem Grund nicht so!

Nehmen wir mal an, du wolltest in das Bäckereihandwerk einsteigen und würdest eine Bäckereifabrik bauen. Dann investierst du vielleicht 10 Millionen, und im ersten Jahr verkaufst du 100.000 Brötchen. Da du diese nur für 30 Cent verkaufen kannst, machst du kräftig Verlust.
Im zweiten Jahr investierst du nichts mehr, bist aber bezüglich der investitionen noch voll in der Abschreibung - verkaufst aber 200.000 Brötchen. Dein Verlust sinkt, aber du machst noch immer Verlust.
Im dritten Jahr wird ebenfalls nichts investiert, aber deine Investition ist noch in der Abschreibung, du kannst aber inzwischen 400.000 Brötchen absetzen. Dein Verlust sinkt weiter - aber noch immer machst du Verlust.
Im vierten Jahr gelingt es dir, 5 Million Brötchen zu verkaufen - und du bist nah dran an der schwarzen Null.
Im fünften Jahr hast du Aufträge für 10 Millionen Brötchen, und weil deine Industrieanlage das hergibt, musst du noch immer nicht nachinvestieren, aber ab jetzt verdienst du Geld!

Selbst wenn du im vierten Jahr dein Unternehmen verkaufst, ist es bei passender Auftragslage wahrscheinlich, dass du mit dem Verkauf die Verluste der Vorjahre locker ausgleichen kannst.

Worauf ich hinaus will - nur weil die Zahlen derzeit für die Post Verluste beim Streetscooter ausweisen, bedeutet das nicht, dass der Streetscooter aus Sicht der Post betriebswirtschaftlich ein Fehler war oder ist.
Vielmehr deutet doch vieles darauf hin, dass die Post hier erfolgreich ein Unternehmen aufgebaut hat, was nun gewinnbringend verkauft werden kann. Es sollte auch verkauft werden, denn das Kerngeschäft der Post ist es nicht, Streetscooter herzustellen - das können andere einfach besser.

Ich würde damit die scheinbar negativen Zahlen für den Streetscooter nicht überbewerten!
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Inzwischen sind Daimler und MAN aufgewacht. Beide Unternehmen bieten batterie-elektrische Kleintransporter an; die DHL-Konkurrenz beschafft sich diese Modelle, vermutlich, um der DHL keinen Vorteil zu zu gestehen.

Am Ende sollte der Preis für Beschaffung und Pflege des Fahrzeugbestands den Ausschlag geben, ob der StreetScooter ein dauerhafter Erfolg sein wird.

Das Management von StreetScooter befaßt sich mit Brennstoffzellen zur Ausweitung des Einsatzbereichs der Batteriefahrzeuge.

Aus meiner Sicht kein Anlaß, über den bevorstehenden Untergang des Unternehmens StreetScooter zu philosophieren...
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Re: Elektroautos.

Beitrag von firlefanz11 »

Atue001 hat geschrieben:(11 Oct 2019, 00:11)
... und steht auch wegen der Investitionsentscheidungen beispielsweise in China oder auch in Teilen der USA klar in Richtung e-Mobilität auf Basis der Batterietechnologie.
Gerade was China angeht: TRÖÖÖÖÖT! Falsch!
Ende März hatten das chinesische Finanzministerium und das Ministerium für Wissenschaft und Technologie die Subventionen für batteriegetriebene Elektroautos um zwei Drittel gekürzt. Um überhaupt in den Genuss von Subventionen zu kommen, muss die Reichweite nunmehr 250 statt bislang 150 Kilometer betragen. Die Subventionen für Elektroautos mit hoher Reichweite – das bedeutet 400 Kilometer und mehr – werden um die Hälfte gekürzt. Und sehr bald, nämlich ab 2020, wird die Förderung komplett auf null gefahren.
...
Laut China Daily Mail habe sich das Denken von Premierminister Li Keqiang im Rahmen einer Japanreise fundamental geändert. Dort hat er sich über die Fortschritte bei der Brennstoffzelle informiert. Besonders hat Li beeindruckt, dass sich ein wasserstoffgetriebener Toyota Mirai in nur wenigen Minuten auftanken lässt. Jetzt handelt die Regierung: Bis 2030 sollen nach jüngsten Plänen der chinesischen Behörden eine Million Wasserstoff-Autos auf die Straße kommen.
...
Der Kurswechsel kommt nicht überraschend. Schon vor über einem Jahr warnte der China-Experte Jochen Siebert von JSC Automotive in Shanghai, dass der Schritt zur E-Mobilität keineswegs in Stein gemeißelt sei.
...
Beobachter glauben ohnehin, dass viele chinesische Kunden das Vertrauen in Elektroautos verloren haben – und nicht nur sie: „China Daily“ berichtet, die erschreckend häufig brennenden Elektroautos hätten auch den „Zorn der chinesischen Regierung” hervorgerufen. Im Jahre 2018 wurden mehr als 40 entsprechende Vorfälle registriert.
Zudem wächst bei den chinesischen Behörden das Bewusstsein für die zahlreichen Nachteile batterieelektrischer Autos gegenüber Wasserstoffautos und auch dem klassischen Verbrenner.
...
Und Motorenentwickler-Legende Professor Friedrich Indra verriet jüngst, dass China auch auf CO2-neutrale Kraftstoffe setzt. Man habe dort gerade „begonnen, mit Hilfe von Entwicklungsdienstleistern ganz neue Verbrennungsmotoren zu entwickeln”, so der bestens vernetzte Ingenieur.
https://www.automobil-industrie.vogel.d ... -a-835176/
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Re: Elektroautos.

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Atue001 hat geschrieben:(11 Oct 2019, 01:01)

Klar kann man so rechnen - als Unternehmer rechnest du aber aus gutem Grund nicht so!

Nehmen wir mal an, du wolltest in das Bäckereihandwerk einsteigen und würdest eine Bäckereifabrik bauen. Dann investierst du vielleicht 10 Millionen, und im ersten Jahr verkaufst du 100.000 Brötchen. Da du diese nur für 30 Cent verkaufen kannst, machst du kräftig Verlust.
Im zweiten Jahr investierst du nichts mehr, bist aber bezüglich der investitionen noch voll in der Abschreibung - verkaufst aber 200.000 Brötchen. Dein Verlust sinkt, aber du machst noch immer Verlust.
Im dritten Jahr wird ebenfalls nichts investiert, aber deine Investition ist noch in der Abschreibung, du kannst aber inzwischen 400.000 Brötchen absetzen. Dein Verlust sinkt weiter - aber noch immer machst du Verlust.
Im vierten Jahr gelingt es dir, 5 Million Brötchen zu verkaufen - und du bist nah dran an der schwarzen Null.
Im fünften Jahr hast du Aufträge für 10 Millionen Brötchen, und weil deine Industrieanlage das hergibt, musst du noch immer nicht nachinvestieren, aber ab jetzt verdienst du Geld!

Selbst wenn du im vierten Jahr dein Unternehmen verkaufst, ist es bei passender Auftragslage wahrscheinlich, dass du mit dem Verkauf die Verluste der Vorjahre locker ausgleichen kannst.

Worauf ich hinaus will - nur weil die Zahlen derzeit für die Post Verluste beim Streetscooter ausweisen, bedeutet das nicht, dass der Streetscooter aus Sicht der Post betriebswirtschaftlich ein Fehler war oder ist.
Vielmehr deutet doch vieles darauf hin, dass die Post hier erfolgreich ein Unternehmen aufgebaut hat, was nun gewinnbringend verkauft werden kann. Es sollte auch verkauft werden, denn das Kerngeschäft der Post ist es nicht, Streetscooter herzustellen - das können andere einfach besser.

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Ich nehme an du hast dein Studium der Betriebswirtschaft nach 2 Monaten abgebrochen
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Atue001 »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(11 Oct 2019, 11:37)

Ich nehme an du hast dein Studium der Betriebswirtschaft nach 2 Monaten abgebrochen
Eben nicht - deshalb sind mir umfangreichere Zusammenhänge auch klar, wobei viele davon sich mit Gesundem Menschenverstand auch erschließen lassen.
Im Grundstudium BWL werden leider nur die Grundlagen erläutert - die Wirklichkeit ist etwas komplexer.
Vielleicht liest du noch ein paar Bücher?
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Re: Elektroautos.

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Atue001 hat geschrieben:(12 Oct 2019, 00:12)

Eben nicht - deshalb sind mir umfangreichere Zusammenhänge auch klar, wobei viele davon sich mit Gesundem Menschenverstand auch erschließen lassen.
Im Grundstudium BWL werden leider nur die Grundlagen erläutert - die Wirklichkeit ist etwas komplexer.
Vielleicht liest du noch ein paar Bücher?
Das klingt so als ob ein Laie medizinische Diagnosen erstellt ohne Medizinstudium und sagt ich habe Menschenverstand.

Rein zu deiner Information ich habel ein BA in internationaler Betriebswirtschaft und ueber 40 Jahre praktische Erfahrung.

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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

Atue001 hat geschrieben:(12 Oct 2019, 00:12)

Eben nicht - deshalb sind mir umfangreichere Zusammenhänge auch klar, wobei viele davon sich mit Gesundem Menschenverstand auch erschließen lassen.
- die Wirklichkeit ist etwas komplexer.
Ich hab mal in einer Anlage mit Wasserstoff , hohem Druck.... geaurbeitet. Vielleicht sagt Dir "Ammoniaksynthese" was.

Der Reaktor hat eine Wandstärke von 60cm Rein-Eisen umgeben von einem Spannring mit Löchern. Der Wasserstoff diffundiert durch das Eisen (60cm !) und schlägt im Sommer als kleine Flammen aus den Spannringlöchern.

Die Dichtungen verspröden und müssen regelmässig gewechselt werden. Eine Wasserstoff-Flamme ist fast unsichtbar - und wird nur durch Verunreinigungen "sichtbar".

Ich persönlich würde einen solchen Stoff einfach zu einer brennbaren Flüssigkeit WEITERVERARBEITEN....

Andererseits läuft in München auf dem Filmgelände die Mobilfunkstation mit Wasserstoff zur Stromgewinnung....

Die KOSTEN werden auch hier eine klare Linie ziehen.... Nicht die "Schönheit" der Technik.

Im Moment wird in der Industrie der benötigte Wasserstoff im einstelligen Prozentbereich durch Elektrolyse gewonnen .

Warum sollte mann® im Transportbereich andere Erfahrungen als in der Industrie sammeln ? In der Industrie sind die Anlagen der EINFACHHEITHALBER Stationär und können auch Volumen und grosses Gewicht haben.... Es spielen >> NUR die KOSTEN eine Rolle !!
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Tom Bombadil »

Ist mittlerweile geklärt, wo der viele Strom für die vielen neuen eAutos herkommen soll?
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Re: Elektroautos.

Beitrag von el loco »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Oct 2019, 17:21)

Ist mittlerweile geklärt, wo der viele Strom für die vielen neuen eAutos herkommen soll?
Das ist doch klar, aus der Steckdose. :D Wenn das deutsche Stromnetz mal wieder kurz vorm Zusammenbruch steht, stellen sich die Grünen vor die Windräder und pusten.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Juan »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Oct 2019, 17:21)

Ist mittlerweile geklärt, wo der viele Strom für die vielen neuen eAutos herkommen soll?
Aus Atomstrom...von Frankreich u. anderen Ländern her importiert.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Oct 2019, 17:21)

Ist mittlerweile geklärt, wo der viele Strom für die vielen neuen eAutos herkommen soll?
"Friktionelle Energie" sagte da der Prof im Studium zu...
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Ebiker »

In Kalifornien hatten sie ja in vielen Gegenden grad ne Weile keinen Strom. Die vielen Teslafahrer waren not amused

https://www.epochtimes.de/politik/welt/ ... 30980.html
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Tom Bombadil »

Das lag aber mW. an den schrottigen Leitungen, die der Energieversorger nicht modernisieren will. So ist das halt, wenn man als Staat die Infrastruktur an den Meistbietenden verhökert.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Ebiker »

Die haben vorsorglich abgeschaltet damit es keine Kurzschlüsse gibt. Bleibt trotzdem kein Strom heißt nicht fahren. Strom läßt sich nicht in Kanister füllen
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Tom Bombadil »

Logisch.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Ebiker hat geschrieben:(12 Oct 2019, 19:59)

Die haben vorsorglich abgeschaltet damit es keine Kurzschlüsse gibt. Bleibt trotzdem kein Strom heißt nicht fahren. Strom läßt sich nicht in Kanister füllen
Die Amisch-Gemeinden und die Hutter-Gemeinden erfahren davon gar nichts. Kein Telefon, kein Radio, kein Fernsehen das ganze Jahr hindurch. Geht auch...
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(12 Oct 2019, 21:04)

Geht auch...
Wenn man ein paar Milliarden Hungertote in Kauf nehmen will...
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Oct 2019, 21:45)

Die können aber keine fast 8 Milliarden Menschen ernähren :rolleyes: Manchmal antwortest du auch nur, um dagegen zu sein, oder glaubst du ernsthaft, man könne so viele Menschen mit Amish-und-Hutterer Landwirtschaft sattmachen?
Weiß ich ehrlicherweise nicht; Es wäre aber schon spannend, das heraus zu finden. Nein, mein Lebensziel wäre dieses Leben auch nicht. Aber ich darf mich doch etwas lustig machen darüber, daß wir Menschen (da nehme ich mich doch gar nicht aus!) uns derartig abhängig machen von technischen Lösungen, die nur dann ihren Zweck erfüllen, wenn aus der Steckdose Strom fließen kann.

Ich selbst habe an anderer Stelle berichtet, daß bei mir auf dem platten Lande in Pommern doch hin und wieder der Strom ausfällt. Dann geht nicht mehr viel. Ich entwickele eine Notstromlösung, die "lebenswichtige" Verbraucher 3 Tage lang am Leben hält. So lange hat hier noch keine Unterbrechung gedauert.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Tom Bombadil »

Ja sehr spannend, besonders wenn es dann in die Hose geht und die Menschen krepieren wie die Fliegen :rolleyes:
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Oct 2019, 22:15)

Ja sehr spannend, besonders wenn es dann in die Hose geht und die Menschen krepieren wie die Fliegen :rolleyes:
Na, Sie sind mir ja ein Dramatiker! Warum soll etwas in die Hose gehen, was noch nicht einmal durchgeplant und durchüberlegt wurde, geschweige denn in die Tat umgesetzt wurde? Aber ich spiele ja mit; der ganz große Blackout mitten im Winter:

Die meisten Amischen und Hutterer würden das wohl überleben.

Menschen in Ballungsgebieten dieser Welt vermutlich nicht. Die wissen ja noch nicht einmal, wie man von Hand Getreide und Rüben anbaut, erntet und lagert, Saatgut pflegt und schützt. Vieh als Zug- und Tragtiere... wie denn, wo denn, was denn?
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Tom Bombadil
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Tom Bombadil »

Sinnlos.
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H2O
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Oct 2019, 22:39)

Sinnlos.
Nicht zum ersten Male!
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Atue001 »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(12 Oct 2019, 11:42)

Das klingt so als ob ein Laie medizinische Diagnosen erstellt ohne Medizinstudium und sagt ich habe Menschenverstand.

Rein zu deiner Information ich habel ein BA in internationaler Betriebswirtschaft und ueber 40 Jahre praktische Erfahrung.

Mach deine Hausaufgaben
Hab ich vor Jahren erledigt - jetzt wäre es an der Zeit, dass du auch mal deine machst! Wenn du ehrlich 40 Jahre praktische Erfahrung zu haben glaubst, dann merkt man davon leider ziemlich wenig. Eventuell bist du im Kompetenzkreislauf gefangen.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Atue001 »

Teeernte hat geschrieben:(12 Oct 2019, 17:06)
....In der Industrie sind die Anlagen der EINFACHHEITHALBER Stationär und können auch Volumen und grosses Gewicht haben.... Es spielen >> NUR die KOSTEN eine Rolle !!
Dagegen spricht überhaupt nichts. Allerdings gibt es unterschiedliche Betrachtungsweisen bei den Kosten! Solange du über Anlagen sprichst, die bereits abgeschrieben sind, spielen nur die laufenden Betriebskosten eine Rolle - und ich denke, wir alle haben ein hohes Interesse daran, dass die Betriebskosten in jedem Fall möglichst niedrig sein sollten.

Etwas komplexer wird es, wenn Neue Technik eingesetzt wird - dann spielen auch die Abschreibungen eine Rolle. Und dann macht es einen großen Unterschied, ob ich eine Technik über 1, 3, 5, 20 oder 30 Jahre abschreibe.

Sogar für den Privatmann ist es eigentlich von Interesse, dass er die Gesamtkosten seines Mobilitätsgerätes über die Laufzeit der Nutzung betrachtet - passiert nur regelmäßig zu wenig. Benziner + KFZ-Steuer + Fahrzeug Abschreibung + Steuer im Abschreibungszeitraum - das dürften grob gerechnet die Gesamtkosten sein. Ggf. kommen noch weitere Kosten wie Wartung etc. hinzu. Wer rechnet das als Privatmann nochmals durch, bevor er sich für einen Benziner oder einen Elektromotor entscheidet?

Die wenigsten tun dies. Im Firmenkontext aber wäre es ein leichtes, das zu etablieren!
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