Da dies jetzt wieder mehr in Richtung der Diskussion zur Sache geht und ich nicht möchte, dass der Diskussionsstrang diesbezüglich ausufert, habe ich den Beitrag mal zurückverschoben.
Skeptiker hat geschrieben:(07 Oct 2019, 10:48)Ich sehe keine Hinweise, dass das auf fff zu übertragen wäre. Wohl aber macht es klar wohin für Extremisten die Reise hingehen kann, wenn man tatsächlich die Themen Überbevölkerung und Klimawandel miteinander in Verbindung bringt. Leider ist das alles andere als abwegig - ich denke, dass vieles dafür spricht, dass in den nächsten Jahrzehnten die Diskussion in genau diese Richtung gehen wird. Dann ist aus Sicht von Extremisten natürlich auch der Lösungsweg vorgezeichnet.
Ich finde das sehr wohl abwegig. Es würde ja bedeuten, dass Menschen, die so denken, nicht in der Lage sind zu erkennen, dass ein Ökototalitarismus mindestens ebenso große Gefahren mit sich bringt, da die Gesellschaft in totalitären Systemen keine Kontrolle mehr darüber hat, ob das Regime tatsächlich noch im Interesse von Gesellschaft und Menschheit handelt oder sich in negativer Weise verselbständigt, wie wir es leider hinreichend aus der Geschichte kennen. Es würde auch bedeuten, dass jemand der so denkt, den Ökototalitarismus über die Menschenrechte stellt, Die bewusste Außerkraftsetzung der Menschenrechte hätte ebenso gravierende Folgen, die wir ebenso aus der Geschichte kennen.
Klar gibt kann es Extremisten geben, die so denken. Dieses aus meiner Sicht kranke Denken kann man aus meiner Sicht aber nicht der großen Mehrheit der heutigen Klimabewegung unterstellen, ich sehe keine Anzeichen dafür. Hier wird ja öfters von "Klimahysterie" gesprochen. Viele Menschen werden ab und zu hysterisch wegen etwas. Dann aber beruhigen sich sich auch irgendwann wieder und sind fähig, die Dinge einzuordnen.
Ein wenig wirkt diese Diskussion wie eine Betrachtung des Nationalismus aus Sicht des 19. Jahrhunderts. Die deutsche Staatsbildung sehe ich positiv, wie wäre man aber lange vor dem Nationalsozialismus mit Kritik umgegangen, dass sich aus diesem Gedanken die Grundlage für industriellen Massenmord ableiten ließe, weil extremistische Auslegungen die Eigenen im Existenzrecht über die Anderen stellt? Es wäre schlicht als Diffamierung von Patrioten gewertet worden.
Vielleicht ja, und das dann aus meiner Sicht auch nicht unberechtigt. Man sollte aus meiner Sicht erst dann mit derartigen Horrorszenarien anfangen, wenn es dafür deutliche konkrete Anzeichen gibt, die über die extremen Ränder hinausgehen. Im Sinne von verfassungsfeindlichen Bestrebungen und Im Sinne von Gewaltausübung.