Aha, wieder ein neuer WEA-Gegner mit einem neuen Ansatz. "Leider" hat er ein paar Semester studiert - und weiß wovon er spricht.Broder4kanzler hat geschrieben:Windräder zählen zu den mechanischen Anlagen der erneuerbaren Energien - im Gegensatz zu z.B. Biomasse (biologisch), Solar (thermisch), oder Photovoltaik (elektrisch) -, und mechanische Anlagen sind technisch nahe der 100% bereits ausgereizt. Man kann sie schlicht nicht mehr verbessern.
Anders gesagt: Es wird auch in 20 Jahren keine erheblich besseren Kugellager, Zahnräder oder Rotoren mehr geben. Genau aus diesem Grund sind Windräder ein massives Verlustgeschäft. (Ein anderer Grund ist natürlich noch ihre teure Zusammensetzung.)
Der einzige Grund, warum der Staat munter in sie investiert , ist der hohe Kosten- und Arbeitsaufwand, durch den man einen wirtschaftlichen Investitionsnachweis für den Wahlkampf hat ("Seht her, wir haben Arbeitsplätze geschaffen, und irre viel Geld für die liebe Umwelt ausgegeben!). Wirklich wirtschaftlich ist an den Windrädern aber überhaupt nichts.
Klingt erst einmal im Sinne von "möglich" wenn er uns wissen lässt, die "Wartung für 500 Windräder um ein Vielfaches teurer/wirtschaftlich ineffizienter sind, als z.B. ein AKW, ein Kohlekraftwerk, oder ein Solarkraftwerk in der Wüste". Nun wird Herr Broder4kanzler uns gewiss eine nachvollziehbare "Abrechnung" vorlegen, wie er zu dieser steilen These kommt.
Nur mal gleich ein Phänomen das AKW und Kohlekraftwerke betrifft, der zum Betrieb notwendige und weil nicht verkäufliche "Eigenbedarf" schmälert den erzielbaren Gewinn doch erheblich. Dieser Nachteil existiert sozusagen "lebenslang". Von solchen Kleinigkeiten wie Unversicherbarkeit von AKW (hier sind wir alle der "Versicherer") und wohin zu vertretbaren Preisen mit dem Abfall und auch dem Schutt, der beim Abbau in beachtlichen Mengen zu radioaktiv ist, um ihn "irgendwo" und "irgendwie" zu recyclen. Das subventionieren wir doch tatsächlich.
Was Kohlekraftwerke angeht, die Folgen dieser Nutzung werden "solidarisiert" und erscheinen in solchen schiefen Berechnungen selbstverständlich nicht. Wie Kamikaze schon bemerkte und was Vertretern wie Broder4kanzler auch zu entgehen scheint, Kohle muss nicht nur gefördert und transportiert werden, sondern die Abgase und die Asche die uns bleibt, muss kostenpflichtig auch "irgendwo hin". Das Kohlekraftwerke ganz nebenbei mehr Radioaktive Substanzen beim Verbrennen freisetzen, als unkaputte AKW ist einer der vielen "versteckten Kosten" die in solchen Milchmädchenrechnungen (die ja noch nicht vorgelegt wurde) gewöhnlich fehlen.
Was dem "Solarkraftwerk in der Wüste" - in D ist mir keine Wüste bekannt - fehlt, ist die sehr kostenintensive Vernetzung, ohne die nicht das kleinste Wattstündchen in D oder sonstwo ankommen kann.
Bleibt noch übrig zu erfahren wo der "Staat" das wäre hier die Bundesrepublik Deutschland" - " warum der Staat munter in sie investiert" - in WEA ? wo bitte ?
Seltsam, wieso denn Quelle : statista "Wichtigste Länder nach Anteil an der weltweit neu installierten Leistung von Windenergieanlagen im Jahr 2017" Die wissen offensichtlich noch nix von diesen Zusammenhängen. Muss man denen allen bald möglichst mitteilen.
Kann sich im übrigen, hier der dt. Staat, komplett aus einer so wichtigen Staatsaufgabe wie das Sicherstellen von el. Energie für Industrie und Bevölkerung heraushalten ? Im Grund hat der sich teilweise schon aus der Verantwortung entfernt. Kaiser und Könige haben wichtiges als "Lehen" vergeben und so den Nutzen UND den Einfluss darauf bewahrt. Warum müssen solche Anlagen wie das "Netz" verscherbelt werden ? Eine "Verpachtung" mit entsprechenden Vorgaben und Vertragsstrafen, hätte beides ermöglicht. Das nun eine Fülle von privaten, dezentralen Kraftwerken entstanden ist, war gerade noch rechtzeitig der Fall, bevor irgendwer mal zu der Erkenntnis gekommen wäre, Kohle - Erdöl - Erdgas und Uran sind "endlich". Das Meiste davon haben "wir" inzwischen in kaum 200 Jahren "verbraten" - pro Tag allein soviel Erdöl, wie in einer Million Jahren entstanden ist.
Es wurde höchste Zeit für EE. Die haben, eben weil deren "Energiedichte" nur gering sein kann, die unangenehme Eigenschaft, man muss den Verbrauch entsprechend anpassen. Meint, alles nutzen was die notwendige Menge auf ein Minimum reduziert. Das gefällt eigentlich nur Firmen, die damit ihr Geld verdienen. Die anderen - eine starke Mehrheit, möchte weiter rücksichtslos verbrennen was noch da ist - nach uns die Sintflut. Das erstaunliche, diese egoistischen Vertreter unseres Spezies finde neben den käuflichen Subjekten, erstaunlich viele, die freiwillig gegen alles was damit zusammenhängt opponieren. Frei nach dem Motto "Ich schieß mir ins Knie - ihr werdet schon sehen wie weh das tut".
Ach ja, seit das "Ausschreibungsverfahren" Plicht ist - kann von Subvention wohl keine Rede mehr sein. Rechnet man allein die noch laufenden staatlichen Subventionen für AKW gegen, gibt es nur einen "Sieger" die AKW-Betreiber....