Das bezieht sich wohl auf irgendwelche politischen Praktiken irgendwelcher Ingroups. Bei uns in Deutschland ist es jedenfalls unueblich, dass aus der Ablehnung von Rassismus gegen Schwarze die Zustimmung zu Rassismus durch Schwarze folgt.Vongole hat geschrieben:(19 Sep 2019, 14:52)
Inwiefern stellt mein Satz ein Problem dar?
Ich habe lediglich geschrieben, dass die Ablehnung von Rassismus, unabhängig von pol. Couleur, von der Mehrheit der Bevölkerung geteilt wird,
daher kann ich Deinen Einwand nicht nachvollziehen.
Kampf gegen Links
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Re: Kampf gegen Links
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Re: Kampf gegen Links
Wieso? Das muss ja mindestens 50 Jahre her sein das Bild. Damals waren die Menschen noch schwarz-weiss und manche waren Schwarzer.Occham hat geschrieben:(19 Sep 2019, 14:52)
Merkel war wohl auch mal links drauf
https://theslnaturist.files.wordpress.c ... merkel.jpg
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Re: Kampf gegen Links
Wir lernen FKK = Links.imp hat geschrieben:(19 Sep 2019, 15:05)
Wieso? Das muss ja mindestens 50 Jahre her sein das Bild. Damals waren die Menschen noch schwarz-weiss und manche waren Schwarzer.
Re: Kampf gegen Links
Du fragst, woher ich das weiß. Aus Gesprächen mit AfD-Wählern hier im Umfeld. Aus Kommentaren in den Medien, aus dem Alltag eben. Da treffe ich einige, die sagen, auf die Groko und die jeweils Regierenden ist kein Verlass, man habe die Grenzen geöffnet und eine "unkontrollierte Masseneinwanderung" zugelassen. Außerdem hätten sich die etablierten Parteien von den Wählern entfernt, ergo könne man nur noch AfD wählen, um das zu ändern. Wenn ich sie dann freundlich mit Beispielen darauf hinweise, dass sich in dieser Partei Rechtsradikale und Rechtsextremisten befinden, einige der führenden AfD-Leute darf man ja sogar per Gerichtsbeschluss Neonazi nennen (was wird solch einer Entscheidung wohl vorausgegangen sein?), dann sagen sie, das sei ihnen egal. Es ist ihnen also egal, mit welchen Leuten sie den Schulterschluss vollführen, Hauptsache, Merkel und co. mal zeigen, wer hier "das Volk" ist. Diese Wähler sprechen auffällig oft von dem "Volk". Sie wollen nicht sehen, dass sie trotzdem nur eine Minderheit sind und nicht "das Volk". Wieder andere Wähler sind offene und bekennende Rechtsradikale und Rechtsextreme, die sich ganz klar fremdenfeindlich und rassistisch äußern. Die fühlen sich heute eher in der AfD zu Hause, weil sie ihnen mächtiger erscheint als die NPD. Mit denen mal eben so zu reden auf der Straße und womöglich noch Widerspruch anzumelden, kann gefährlich werden. Sie schlagen auch schon mal gerne zu. All das bedeutet nicht, sämtliche AfD-Wähler zu Nazis zu erklären. Selbstverständlich nicht. Aber wer sich mit Neonazis und Rechtsradikalen ins Nest legt, braucht sich nicht zu wundern, was später das Ergebnis ist. Der muss sich schon fragen lassen, wieso ihm das eigentlich egal ist, mit wem er da herummacht.imp hat geschrieben:(19 Sep 2019, 14:45)
Nein, wer die Union ist, das weiss ich wohl. Ich meine, die Scheidung zwischen den Nazis, den Nachplapperern und jenen, die das billigend oder indifferent mit ihrer Stimme in Kauf nehmen, was die erstgenannten so treiben.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: Kampf gegen Links
Und die CDU? Die ist links?Skeptiker hat geschrieben:(18 Sep 2019, 21:11)
Das wird schlicht politisch instrumentalisiert. Hier wurde ja schon mehrfach beschrieben, dass die CDU/CSU und Herr Seehofer nicht unter "rechts" fielen. Warum denn nicht? Natürlich ist die CSU klar eine rechte Partei.
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Re: Kampf gegen Links
Wieso, weil die CSU Rechts ist ?
Als ich das letzte mal nachgesehen haben war die Mittellinie noch irgendwo zwischen SPD und CDU
Re: Kampf gegen Links
Also laut "freie Waehler" agiert die CSU "linksgruen".Ein Terraner hat geschrieben:(19 Sep 2019, 15:31)
Wieso, weil die CSU Rechts ist ?
Als ich das letzte mal nachgesehen haben war die Mittellinie noch irgendwo zwischen SPD und CDU
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Re: Kampf gegen Links
Weil in der Aussage des Threaderstellers zwar beide Parteien genannt werden, aber dann nur die CSU als eindeutig rechts bezeichnet wurde. Daher meine NachfrageEin Terraner hat geschrieben:(19 Sep 2019, 15:31)
Wieso, weil die CSU Rechts ist ?
Als ich das letzte mal nachgesehen haben war die Mittellinie noch irgendwo zwischen SPD und CDU
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Re: Kampf gegen Links
Ich kenne hier einen Liberalen, der haelt FKK fuer Hitlerkram, mindestens vergleichbar mit Wagneropern.
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Re: Kampf gegen Links
So wirklich Mittig ist sie mit ihrem Populismus auch nicht, da ist schon definitiv etwas Platz zwischen der CDU und der CSU.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(19 Sep 2019, 15:36)
Weil in der Aussage des Threaderstellers zwar beide Parteien genannt werden, aber dann nur die CSU als eindeutig rechts bezeichnet wurde. Daher meine Nachfrage
Re: Kampf gegen Links
Das ist eben die Hoffnung, eine Spaltung der Union zu betreiben. Das laeuft aber sehr unklar. Mal ist Seehofer "linksgruen", dann wieder sind Seehofer, Amthor oder der arme Mohring "Hoffnungen", die sich "gegen Merkel auflehnen" sollen. Das ist eben der "Kampf gegen links" - ein einziges Chaos.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(19 Sep 2019, 15:36)
Weil in der Aussage des Threaderstellers zwar beide Parteien genannt werden, aber dann nur die CSU als eindeutig rechts bezeichnet wurde. Daher meine Nachfrage
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Re: Kampf gegen Links
Momentan ist die CSU was Bayern betrifft angemessen konservativ, aber das Gerede wie vor der Wahl, als manche der AFD nachplapperten, das ist nun endgueltig vorbei. Man hat auch schon laenger nichts mehr von der "Landesgrenzpolizei" gehoert. Sie besteht faktisch aus umbenannten Dienststellen, die vorher auch schon dasselbe taten.Ein Terraner hat geschrieben:(19 Sep 2019, 15:39)
So wirklich Mittig ist sie mit ihrem Populismus auch nicht, da ist schon definitiv etwas Platz zwischen der CDU und der CSU.
Das Wirken der CSU in Sachen deutsche Verkehrspolitik ist leider blamabel. Das hat mit links und rechts nichts zu tun, die Verkehrspolitik der Bundes-CSU ist schlicht antideutsch.
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Re: Kampf gegen Links
korrekt erkannt. Nicht der Kampf gegen Rechts ist das Problem, der Kampf gegen Links ist die Ursache des Problems, dass der TE hat.imp hat geschrieben:(19 Sep 2019, 15:43)
Das ist eben die Hoffnung, eine Spaltung der Union zu betreiben. Das laeuft aber sehr unklar. Mal ist Seehofer "linksgruen", dann wieder sind Seehofer, Amthor oder der arme Mohring "Hoffnungen", die sich "gegen Merkel auflehnen" sollen. Das ist eben der "Kampf gegen links" - ein einziges Chaos.
Wenn, wie im Forum ja schon oft von AfD-Anhängern nachzulesen ist selbst CDU und CSU als linke Parteien bezeichnet werden, dann braucht man sich am Ende des Tages nicht wundern, wenn niemand mehr rechts sein will. Ursache ist die AfD, die das Rechtssein für sich beansprucht und alles andere als links bezeichnet.
Selbst ich, eher rechts/konservativ, wurde hier von einschlägiger Seite als Linker beschimpft nur weil man den Quark der hier manchmal so rausgelassen wird nicht widerspruchslos hinnimmt.
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Re: Kampf gegen Links
Wer soll das sein?imp hat geschrieben:(19 Sep 2019, 15:37)
Ich kenne hier einen Liberalen, der haelt FKK fuer Hitlerkram, mindestens vergleichbar mit Wagneropern.
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Re: Kampf gegen Links
Das (hervorgehoben) habe ich doch gar nicht in Abrede gestellt.Selina hat geschrieben:(19 Sep 2019, 12:20)
Das ist alles richtig. Dennoch sollte man nicht vergessen, dass auf der Welt nun mal überproportional viele farbige Menschen Rassismus erleben und die allermeisten weißen Menschen so etwas nicht zu erleben haben. Dazu empfehle ich dir den preisgekrönten erschütternden Dokumentarfilm über den schwulen afroamerikanischen Schriftsteller James Baldwin. Titel: "I am not your Negro". Ich habe einige seiner Bücher gelesen. Das ist wirklich Weltliteratur im besten Wortsinne. Und man kann von Baldwin lernen, was Rassismus wirklich bedeutet und warum er - auch hier - nicht zugelassen werden darf.
James Baldwin (* 2. August 1924 in Harlem, New York City, New York, Vereinigte Staaten; † 1. Dezember 1987 in Saint-Paul-de-Vence, Provence-Alpes-Côte d’Azur, Frankreich) war einer der bedeutendsten US-amerikanischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts, der weit über die Grenzen der Vereinigten Staaten hinaus bekannt wurde.[1]
Viele seiner Arbeiten behandeln Themen wie Rassismus und Sexualität. Seine Erzählungen sind berühmt für den persönlichen Stil, in dem Fragen der Identität von Schwarzen und Homosexuellen und damit verbundener sozialer und psychologischer Druck zur Sprache kommen, lange bevor die soziale, kulturelle oder politische Gleichstellung dieser Gruppen erkämpft wurde.[2]
https://de.wikipedia.org/wiki/James_Baldwin
https://de.wikipedia.org/wiki/I_Am_Not_Your_Negro
[youtube][/youtube]
Es geht auch nicht darum, wer mehr oder wer weniger Rassismus erlebt hat, sondern darum, WAS Rassismus ist.
Wenn sich jemand (vorrangig Linke) hinstellen und behaupten Weiße seien aufgrund ihrer Hautfarbe privilegiert, dann ist das genauso rassistisch, wie die Behauptung Schwarze verfügten über geringere kognitive Fähigkeiten, könnten nicht rational denken und wären unfähig ein Jagdflugzeug zu fliegen. (Aussagen eines Kongressabgeordneten im Zusammenhang mit dem Einsatz schwarzer Piloten - den "Red Tails" - im WK2)
Genauso handelt es sich um Rassismus - Rassismus mit umgekehrten Vorzeichen - wenn behauptet wird, Weiße/Europäer trügen die Verantwortung für die politischen Verhältnisse in Afrika, als (unmittelbare Folge) des Kolonialismus.
Es geht darum, einerseits gegen Rassismus vorgehen (zu wollen), aber andererseits selbst rassistisch zu sein und zu argumentieren.
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Re: Kampf gegen Links
Ja, das hast Du.Vongole hat geschrieben:(19 Sep 2019, 14:52)
Inwiefern stellt mein Satz ein Problem dar?
Ich habe lediglich geschrieben, dass die Ablehnung von Rassismus, unabhängig von pol. Couleur, von der Mehrheit der Bevölkerung geteilt wird,
daher kann ich Deinen Einwand nicht nachvollziehen.
Das Problem, auf das ich hinaus will ist, dass viele derjenigen, die angeblich Rassismus ablehnen, selbst rassistische Tendenzen aufweisen - dies einerseits gar nicht bemerken und andererseits (entrüstet) von sich weisen (würden).
Ein ähnliches Phänomen wie beim Antisemitismus.
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Re: Kampf gegen Links
Solchen Quark habe ich ja lange nicht mehr gelesen - passt immerhin zum Strang.Dark Angel hat geschrieben:(19 Sep 2019, 18:20)
Das (hervorgehoben) habe ich doch gar nicht in Abrede gestellt.
Es geht auch nicht darum, wer mehr oder wer weniger Rassismus erlebt hat, sondern darum, WAS Rassismus ist.
Wenn sich jemand (vorrangig Linke) hinstellen und behaupten Weiße seien aufgrund ihrer Hautfarbe privilegiert, dann ist das genauso rassistisch, wie die Behauptung Schwarze verfügten über geringere kognitive Fähigkeiten, könnten nicht rational denken und wären unfähig ein Jagdflugzeug zu fliegen. (Aussagen eines Kongressabgeordneten im Zusammenhang mit dem Einsatz schwarzer Piloten - den "Red Tails" - im WK2)
Genauso handelt es sich um Rassismus - Rassismus mit umgekehrten Vorzeichen - wenn behauptet wird, Weiße/Europäer trügen die Verantwortung für die politischen Verhältnisse in Afrika, als (unmittelbare Folge) des Kolonialismus.
Es geht darum, einerseits gegen Rassismus vorgehen (zu wollen), aber andererseits selbst rassistisch zu sein und zu argumentieren.
Ein Privileg ist ein Vorrecht und bezeichnet eine Folge gehobener gesellschaftlicher Stellung. Intelligenz ist eine körperliche Eigenschaft. Die Aussage, Weiße seien aufgrund ihrer Hautfarbe privilegiert, behauptet einen Zusammenhang zwischen Hautfarbe und gesellschaftlicher Stellung. Die Aussage, Schwarze seien dümmer, behauptet einen Zusammenhang zwischen Hautfarbe und Intelligenz. Ersteres ist Ergebnis einer Analyse, zweiteres ist ein Vorurteil, das u.a. dazu genutzt wurde, erstere Situation herbeizuführen. Es handelt sich um verschiedene Kategorien.
Zweitens bezieht sich die Aussage, Weiße seien aufgrund ihrer Hautfarbe priviligiert, üblicherweise auf ein konkretes Land, eine konkrete Gesellschaft. Üblicherweise stellen dort Hellhäutige die weit überwiegende Mehrheit. Und leider ist es ebenso üblich, dass Minderheiten benachteiligt sind/werden. Die Aussage, Weiße seien aufgrund ihrer Hautfarbe priviligiert, ist eine Aussage, die auf das Verhältnis der Stellung von "weißer" und "schwarzer" Bevölkerung innerhalb der Gesellschaft abzielt. Das als rassistisch zu brandmarken, ist nicht sonderlich überlegt. Das als "genauso rassistisch" wie die Aussage, Schwarze seien dümmer, zu brandmarken, ist ausgesprochen dämlich.
Drittens ist die Aussage, dass Europäer aufgrund der kolonialistischen Vergangenheit die Verantwortung für die politischen Verhältnisse tragen, eine politische Aussage. Dass Rassismus zu nennen, nun, das hatten wir ja eben schon.
Viertens kenne ich die Aussage üblicherweise nur mit dem einschränkenden Zusatz "Mit-", Mitverantwortung nämlich. Aber geschenkt.
Fünftens, um Gottes willen, bevor du anfängst: Ich habe keine der Aussagen inhaltlich bewertet.
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Re: Kampf gegen Links
Nein, natürlich nicht, du hast nur geschrieben, dass du solchen Quark schon lange nicht mehr gelesen hast.Unité 1 hat geschrieben:(19 Sep 2019, 19:02)
Solchen Quark habe ich ja lange nicht mehr gelesen - passt immerhin zum Strang.
Ein Privileg ist ein Vorrecht und bezeichnet eine Folge gehobener gesellschaftlicher Stellung. Intelligenz ist eine körperliche Eigenschaft. Die Aussage, Weiße seien aufgrund ihrer Hautfarbe privilegiert, behauptet einen Zusammenhang zwischen Hautfarbe und gesellschaftlicher Stellung. Die Aussage, Schwarze seien dümmer, behauptet einen Zusammenhang zwischen Hautfarbe und Intelligenz. Ersteres ist Ergebnis einer Analyse, zweiteres ist ein Vorurteil, das u.a. dazu genutzt wurde, erstere Situation herbeizuführen. Es handelt sich um verschiedene Kategorien.
Zweitens bezieht sich die Aussage, Weiße seien aufgrund ihrer Hautfarbe priviligiert, üblicherweise auf ein konkretes Land, eine konkrete Gesellschaft. Üblicherweise stellen dort Hellhäutige die weit überwiegende Mehrheit. Und leider ist es ebenso üblich, dass Minderheiten benachteiligt sind/werden. Die Aussage, Weiße seien aufgrund ihrer Hautfarbe priviligiert, ist eine Aussage, die auf das Verhältnis der Stellung von "weißer" und "schwarzer" Bevölkerung innerhalb der Gesellschaft abzielt. Das als rassistisch zu brandmarken, ist nicht sonderlich überlegt. Das als "genauso rassistisch" wie die Aussage, Schwarze seien dümmer, zu brandmarken, ist ausgesprochen dämlich.
Drittens ist die Aussage, dass Europäer aufgrund der kolonialistischen Vergangenheit die Verantwortung für die politischen Verhältnisse tragen, eine politische Aussage. Dass Rassismus zu nennen, nun, das hatten wir ja eben schon.
Viertens kenne ich die Aussage üblicherweise nur mit dem einschränkenden Zusatz "Mit-", Mitverantwortung nämlich. Aber geschenkt.
Fünftens, um Gottes willen, bevor du anfängst: Ich habe keine der Aussagen inhaltlich bewertet.
Allerdings hat der ganze Sermon, den du von dir gibst, nichts mit meiner Aussage zu tun.
Das war's dann auch schon von meiner Seite.
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Re: Kampf gegen Links
Er hat aber nun mal Recht.Dark Angel hat geschrieben:(19 Sep 2019, 19:11)
Nein, natürlich nicht, du hast nur geschrieben, dass du solchen Quark schon lange nicht mehr gelesen hast.
Allerdings hat der ganze Sermon, den du von dir gibst, nichts mit meiner Aussage zu tun.
Das war's dann auch schon von meiner Seite.
Die Aussage "Weiße" seien privilegiert ist natürlich nicht rassistisch.
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Re: Kampf gegen Links
Nein, natürlich nicht!Schnitter hat geschrieben:(19 Sep 2019, 19:23)
Er hat aber nun mal Recht.
Die Aussage "Weiße" seien privilegiert ist natürlich nicht rassistisch.
[ironie off]
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Re: Kampf gegen Links
Ist doch aber schoen, mal wieder irgendwas zu postulieren. Mit etwas Glueck regt sich jemand auf und antwortet irgendwas dummes, dann haben wir wieder eine tolle Personality-Show im Strang.Unité 1 hat geschrieben:(19 Sep 2019, 19:02)
Solchen Quark habe ich ja lange nicht mehr gelesen - passt immerhin zum Strang.
Ein Privileg ist ein Vorrecht und bezeichnet eine Folge gehobener gesellschaftlicher Stellung. Intelligenz ist eine körperliche Eigenschaft. Die Aussage, Weiße seien aufgrund ihrer Hautfarbe privilegiert, behauptet einen Zusammenhang zwischen Hautfarbe und gesellschaftlicher Stellung. Die Aussage, Schwarze seien dümmer, behauptet einen Zusammenhang zwischen Hautfarbe und Intelligenz. Ersteres ist Ergebnis einer Analyse, zweiteres ist ein Vorurteil, das u.a. dazu genutzt wurde, erstere Situation herbeizuführen. Es handelt sich um verschiedene Kategorien.
Zweitens bezieht sich die Aussage, Weiße seien aufgrund ihrer Hautfarbe priviligiert, üblicherweise auf ein konkretes Land, eine konkrete Gesellschaft. Üblicherweise stellen dort Hellhäutige die weit überwiegende Mehrheit. Und leider ist es ebenso üblich, dass Minderheiten benachteiligt sind/werden. Die Aussage, Weiße seien aufgrund ihrer Hautfarbe priviligiert, ist eine Aussage, die auf das Verhältnis der Stellung von "weißer" und "schwarzer" Bevölkerung innerhalb der Gesellschaft abzielt. Das als rassistisch zu brandmarken, ist nicht sonderlich überlegt. Das als "genauso rassistisch" wie die Aussage, Schwarze seien dümmer, zu brandmarken, ist ausgesprochen dämlich.
Drittens ist die Aussage, dass Europäer aufgrund der kolonialistischen Vergangenheit die Verantwortung für die politischen Verhältnisse tragen, eine politische Aussage. Dass Rassismus zu nennen, nun, das hatten wir ja eben schon.
Viertens kenne ich die Aussage üblicherweise nur mit dem einschränkenden Zusatz "Mit-", Mitverantwortung nämlich. Aber geschenkt.
Fünftens, um Gottes willen, bevor du anfängst: Ich habe keine der Aussagen inhaltlich bewertet.
Wahrscheinlich gibt es sogar irgendwelche obskuren Gruppen, die tatsaechlich irgendwie kompensierend einer "privilegierten" Gruppe verminderte Rechte zusprechen, etwa dass sie erst spaeter sprechen duerfen oder sowas. Aber welche Relevanz hat das fuer den "Kampf gegen links"? Das ist doch eher etwas fuer versponnene Soziologen, die im Auslandssemester was von Critical Whiteness gefressen und nicht richtig verdaut haben.
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Re: Kampf gegen Links
Er hat es dir ja kindgerecht erläutert.
Re: Kampf gegen Links
Da sagst du was wahres.imp hat geschrieben:(19 Sep 2019, 19:33)
Ist doch aber schoen, mal wieder irgendwas zu postulieren. Mit etwas Glueck regt sich jemand auf und antwortet irgendwas dummes, dann haben wir wieder eine tolle Personality-Show im Strang.
Wahrscheinlich gibt es sogar irgendwelche obskuren Gruppen, die tatsaechlich irgendwie kompensierend einer "privilegierten" Gruppe verminderte Rechte zusprechen, etwa dass sie erst spaeter sprechen duerfen oder sowas. Aber welche Relevanz hat das fuer den "Kampf gegen links"? Das ist doch eher etwas fuer versponnene Soziologen, die im Auslandssemester was von Critical Whiteness gefressen und nicht richtig verdaut haben.
Ich hatte ursprünglich noch einen sechsten Punkt im Beitrag: Der Spin zum Thema zurück. Der wollte mir aber nicht so recht gelingen, weil ich außer Schlagworten nichts gefunden habe, was nun einen Kampf gegen links kennzeichnen sollte. Man könnte bekennenden Linken Grönemeyer-CDs verschenken, vielleicht wird der eine oder andere sich dann besinnen, ob er bzw. sie wirklich mit dem im gleichen U-Boot sitzen will.
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Re: Kampf gegen Links
Schade, dass einige es auch bei Diskussionen unter Erwachsenen für nötig halten, der Beleidigung statt dem Argument den Vorzug zu geben.
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Re: Kampf gegen Links
Glaubst du, dass sich die bekennenden Linken nicht wohl fühlen könnten bei Grönemeyers Propagandageschrei im Sportpalast?Unité 1 hat geschrieben:(19 Sep 2019, 19:46)
Man könnte bekennenden Linken Grönemeyer-CDs verschenken, vielleicht wird der eine oder andere sich dann besinnen, ob er bzw. sie wirklich mit dem im gleichen U-Boot sitzen will.
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Re: Kampf gegen Links
Genau darauf zielte meine Aussage vom Rassismus mit umgekehrten Vorzeichen ab.imp hat geschrieben:(19 Sep 2019, 19:33)
Ist doch aber schoen, mal wieder irgendwas zu postulieren. Mit etwas Glueck regt sich jemand auf und antwortet irgendwas dummes, dann haben wir wieder eine tolle Personality-Show im Strang.
Wahrscheinlich gibt es sogar irgendwelche obskuren Gruppen, die tatsaechlich irgendwie kompensierend einer "privilegierten" Gruppe verminderte Rechte zusprechen, etwa dass sie erst spaeter sprechen duerfen oder sowas. Aber welche Relevanz hat das fuer den "Kampf gegen links"? Das ist doch eher etwas fuer versponnene Soziologen, die im Auslandssemester was von Critical Whiteness gefressen und nicht richtig verdaut haben.
Weiße/helle Haut(farbe) als Privileg zu bezeichnen.
Mir erschließt sich nicht, was an einer Hautfarbe ein Privileg sein soll, was es mit Privilegien zu tun haben soll, Nachfahre von Menschen zu sein, die vor 30.000 Jahren nach Europa kamen.
Genau diese Critical Whiteness und alles, was in diesem Zusammenhang zusammen gesponnen wird - wie "soziale Konstruktion von Weißsein". Wenn schon die Frage "woher kommst du?" als diskriminierend betrachtet wird.
Genau DAS meinte ich mit Rassismus mit umgekehrtem Vorzeichen.
Mit "Kampf gegen links" hat das per se gar nichts zu tun.
Auffällig ist allerdings, dass solche Sichtweisen vorzugsweise im linken politischen Spektrum zu finden sind, wo schon eine harmlose Frage wie "woher kommst du?" als rassistisch und der Fragesteller als rechts eingeordnet wird.
Auf die Idee, dass es ganz einfach Interesse sein könnte oder auch der Aufhänger zu einem Gespräch, kommen die Betreffenden gar nicht.
Ebenso wenig kommen sie auf die Idee, dass sie mit ihrem Verhalten genau das fördern, was sie vorgeben bekämpfen zu wollen - die Reduzierung eines Menschen auf seine Hautfarbe.
Wer Grenzen, Ab- und Ausgrenzung überwinden will, für den dürfte Hautfarbe oder Unterscheidung nach Hautfarbe und/oder die Ableitung irgendwelcher gefühlten Privilegien, gar kein Thema sein.
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Re: Kampf gegen Links
Ich finde seine Musik einfach schlecht. War doch nicht so schwer.Fliege hat geschrieben:(19 Sep 2019, 20:24)
Glaubst du, dass sich die bekennenden Linken nicht wohl fühlen könnten bei Grönemeyers Propagandageschrei im Sportpalast?
Ansonsten kannst du dein Goebbelsgeschwalle bei denen abladen, die sich dafür interessieren. Ich bin es nicht.
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Re: Kampf gegen Links
Ueber den Panzerkrieg im Bauch oder dergleichen zu laestern ist unterhaltsam, aber ein wenig beliebig. Kann man schon mal machen. Nach der Ebbe kommt die Flut und nach 90 Minuten tut alles gleichmaeszig weh. Der Hebbert ist hier doch nicht Thema, weil er so toll singt sondern weil er seine Relevanz als Popfigur benutzt hat, um ein paar Dinge zu sagen, die die meisten Leute nicht weiter aufregen wuerden. Dass wir jetzt alle seine Platte kaufen, war ja wohl nicht intendiert.Unité 1 hat geschrieben:(19 Sep 2019, 19:46)
Da sagst du was wahres.
Ich hatte ursprünglich noch einen sechsten Punkt im Beitrag: Der Spin zum Thema zurück. Der wollte mir aber nicht so recht gelingen, weil ich außer Schlagworten nichts gefunden habe, was nun einen Kampf gegen links kennzeichnen sollte. Man könnte bekennenden Linken Grönemeyer-CDs verschenken, vielleicht wird der eine oder andere sich dann besinnen, ob er bzw. sie wirklich mit dem im gleichen U-Boot sitzen will.
Verglichen mit Markus und Nena, Westernhagen und
Hubert Kemmler haben wir ja noch Glueck, dass der Herbert halbwegs gut gebruellt hat und lyrisch ist er auch nicht schlimmer. Eine kleine Anstandspredigt zwischen "ich geb gas, ich geb gas" und "Kling, Klang Schicksalsmelodie" das waere es doch gewesen
Wenn Friedel Geratsch mal wieder was soziales oder was gegen Rassismus sagt, das interessiert ja leider nicht mal die AFD. Schade eigentlich.
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Re: Kampf gegen Links
Ja, seine Singerei war immer schon nur Geschrei. Nun wissen wir, für was er die Jahrzehnte über "geübt" hat.Unité 1 hat geschrieben:(19 Sep 2019, 20:40)
Ich finde seine Musik einfach schlecht.
Ich finde, die deutschen Linken sollten sich, wie unser Merkelbeauftragter für Äußerstes, zu Grönemeyer bekennen, denn er spricht ihnen aus dem Herzen.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Re: Kampf gegen Links
Puh, mir sagt der Popkram allgemein nicht zu und ich bin da auch wenig bewandert. Herbie hat's an dieser Stelle nur erwischt, weil der ja Aufhänger dieses Strangs hier ist. Damit wollte ich ihm auch nicht unterstellen, dass er das zu Promozwecken gesagt hat. Ist doch üblich, dass Sänger in den Pausen zwischen den Liedern ihre Ansichten zum Besten geben. Interessiert normalerweise nur niemanden besonders, meist nicht mal das Publikum. Dass manche jetzt so tun, als hätte Grönemeyer vorgeschlagen, Babyeisbären eigenhändig zu erdrosseln, ist so absurd wie Skeptikers Vorstellung, es müsse nun zur "Wahrung der Meinungsvielfalt" einen Kampf gegen links geben. Was auch immer der beinhalten mag.imp hat geschrieben:(19 Sep 2019, 20:41)
Ueber den Panzerkrieg im Bauch oder dergleichen zu laestern ist unterhaltsam, aber ein wenig beliebig. Kann man schon mal machen. Nach der Ebbe kommt die Flut und nach 90 Minuten tut alles gleichmaeszig weh. Der Hebbert ist hier doch nicht Thema, weil er so toll singt sondern weil er seine Relevanz als Popfigur benutzt hat, um ein paar Dinge zu sagen, die die meisten Leute nicht weiter aufregen wuerden. Dass wir jetzt alle seine Platte kaufen, war ja wohl nicht intendiert.
Verglichen mit Markus und Nena, Westernhagen und
Hubert Kemmler haben wir ja noch Glueck, dass der Herbert halbwegs gut gebruellt hat und lyrisch ist er auch nicht schlimmer. Eine kleine Anstandspredigt zwischen "ich geb gas, ich geb gas" und "Kling, Klang Schicksalsmelodie" das waere es doch gewesen
Wenn Friedel Geratsch mal wieder was soziales oder was gegen Rassismus sagt, das interessiert ja leider nicht mal die AFD. Schade eigentlich.
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Re: Kampf gegen Links
Er hat Mega-Scheiße gelabert und bekommt dafür einen verdienten und intensiven Shitstorm und das ist gut so!Unité 1 hat geschrieben:(19 Sep 2019, 21:13)Dass manche jetzt so tun, als hätte Grönemeyer vorgeschlagen, Babyeisbären eigenhändig zu erdrosseln, ist so absurd wie Skeptikers Vorstellung, es müsse nun zur "Wahrung der Meinungsvielfalt" einen Kampf gegen links geben. Was auch immer der beinhalten mag.
=> Ebenso hoffe, dass ihm das alles sehr langfristig nachhaltig schadet!
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Re: Kampf gegen Links
Korrekt. 45 Jahre lang probte er für diese eine unvergessliche Minute in Wien.Fliege hat geschrieben:(19 Sep 2019, 20:41)
Ja, seine Singerei war immer schon nur Geschrei. Nun wissen wir, für was er die Jahrzehnte über "geübt" hat.
Gehört das zum Kampf gegen links? Sollten Linke wie Merkel Grönemeyer-Nickies tragen müssen? Übertragen: Sollten sie sich als Linke sichtbar für alle ausweisen? Was ist mit jenen, die die AfNPD als links begreift, die dies aber anders sähen - das erzeugt doch Konfliktpotential. Sollte es also eine Schiedsstelle geben, die darüber befindet, wer jetzt links sei und Punkt? Wie kann der Kampf gegen links nachhaltig auf den Weg gebracht werden?Ich finde, die deutschen Linken sollten sich, wie unser Merkelbeauftragter für Äußerstes, zu Grönemeyer bekennen, denn er spricht ihnen aus dem Herzen.
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Re: Kampf gegen Links
Die Meinungsvielfalt wird durch diese Debatte gar nicht beruehrt. Denn dass ein Musiker eine Haltung aufsagt, hindert niemanden daran, rechts zu meinen, wenn er meint zu muessen.Unité 1 hat geschrieben:(19 Sep 2019, 21:13)
Puh, mir sagt der Popkram allgemein nicht zu und ich bin da auch wenig bewandert. Herbie hat's an dieser Stelle nur erwischt, weil der ja Aufhänger dieses Strangs hier ist. Damit wollte ich ihm auch nicht unterstellen, dass er das zu Promozwecken gesagt hat. Ist doch üblich, dass Sänger in den Pausen zwischen den Liedern ihre Ansichten zum Besten geben. Interessiert normalerweise nur niemanden besonders, meist nicht mal das Publikum. Dass manche jetzt so tun, als hätte Grönemeyer vorgeschlagen, Babyeisbären eigenhändig zu erdrosseln, ist so absurd wie Skeptikers Vorstellung, es müsse nun zur "Wahrung der Meinungsvielfalt" einen Kampf gegen links geben. Was auch immer der beinhalten mag.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
Re: Kampf gegen Links
Eben. Ein wütender Fan wird nun vielleicht seine Discografie bei ebay verscheuern wollen, aber doch gewiss nicht seine Meinung ändern, nur um Grönis "Diktat" zu entsprechen.imp hat geschrieben:(19 Sep 2019, 21:24)
Die Meinungsvielfalt wird durch diese Debatte gar nicht beruehrt. Denn dass ein Musiker eine Haltung aufsagt, hindert niemanden daran, rechts zu meinen, wenn er meint zu muessen.
We're more like FDP, ambitious and misunderstood!
Re: Kampf gegen Links
Ich denke, deine Hoffnung wird breit geteilt, so dass er als Schlagersänger abdanken kann.jack000 hat geschrieben:(19 Sep 2019, 21:18)
Er hat Mega-Scheiße gelabert und bekommt dafür einen verdienten und intensiven Shitstorm und das ist gut so!
=> Ebenso hoffe, dass ihm das alles sehr langfristig nachhaltig schadet!
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Re: Kampf gegen Links
Ich gehe mal fest davon aus, dass die Wut-Trottel die ihn flamen bereits vorher nichts von ihm gehört haben.Fliege hat geschrieben:(19 Sep 2019, 21:35)
Ich denke, deine Hoffnung wird breit geteilt, so dass er als Schlagersänger abdanken kann.
Re: Kampf gegen Links
Möchtest du dich Grönemeyers Diktatur-Aufruf anschließen?Schnitter hat geschrieben:(19 Sep 2019, 22:16)
Ich gehe mal fest davon aus, dass die Wut-Trottel die ihn flamen bereits vorher nichts von ihm gehört haben.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Re: Kampf gegen Links
Weiße Hautfarbe als Privileg zu bezeichnen ist Rassismus, jedoch Menschen mit Weißer Hautfarbe "genießen hier und da Privilegien" ist kein Rassismus sondern eine Feststellung/Vermutung.Dark Angel hat geschrieben:(19 Sep 2019, 20:28)
Genau darauf zielte meine Aussage vom Rassismus mit umgekehrten Vorzeichen ab.
Weiße/helle Haut(farbe) als Privileg zu bezeichnen.
Re: Kampf gegen Links
Was diktiert er den so? Keine Macht dem Rassismus?Fliege hat geschrieben:(19 Sep 2019, 22:24)
Möchtest du dich Grönemeyers Diktatur-Aufruf anschließen?
Zuletzt geändert von JFK am Do 19. Sep 2019, 22:51, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Kampf gegen Links
Ich bin nicht blöd wie 3m Feldweg und falle auf neurechte Kampagnen rein.Fliege hat geschrieben:(19 Sep 2019, 22:24)
Möchtest du dich Grönemeyers Diktatur-Aufruf anschließen?
Du schon ?
Re: Kampf gegen Links
Ich schließe mich Grönemeyers Aufruf zur Errichtung einer Diktatur nicht an.Schnitter hat geschrieben:(19 Sep 2019, 22:38)
Ich bin nicht blöd wie 3m Feldweg und falle auf neurechte Kampagnen rein.
Du schon ?
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Re: Kampf gegen Links
Ich hab mich schon Höcke versprochen.Fliege hat geschrieben:(19 Sep 2019, 22:40)
Ich schließe mich Grönemeyers Aufruf zur Errichtung einer Diktatur nicht an.
Re: Kampf gegen Links
Ich halte Grönemeyers Ausfall nicht für eine Höcke-Parodie.JFK hat geschrieben:(19 Sep 2019, 22:52)
Ich hab mich schon Höcke versprochen.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Re: Kampf gegen Links
Grüß mir den Feldweg !Fliege hat geschrieben:(19 Sep 2019, 22:40)
Ich schließe mich Grönemeyers Aufruf zur Errichtung einer Diktatur nicht an.
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Re: Kampf gegen Links
Aber er hat einen Zettel da steht drauf das du musst.Fliege hat geschrieben:(19 Sep 2019, 22:40)
Ich schließe mich Grönemeyers Aufruf zur Errichtung einer Diktatur nicht an.
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Re: Kampf gegen Links
In einer aufkommenden Diktatur spielen Sympathieanimateure eine wichtige Rolle.Ein Terraner hat geschrieben:(20 Sep 2019, 00:17)
Aber er hat einen Zettel da steht drauf das du musst.
Sie unterbrechen den diktierenden Gesang an vorher vereinbarten Stellen mit frenetischem Beifall und Jubelrufen. Jeder Anwesende ist gehalten, eifrig mitzutun. Hebt der diktierende Sänger den rechten Arm, hat schlagartig wieder andächtig lauschende Ruhe zu herrschen. Wer falsch klatscht, mit dem ist was nicht in Ordnung und alle Köpfe reißt es herum, den Übelwicht mit energischen Blicken zu messen, die anderen Orts die Tapete von der Wand platzen lassen. Diktatur ist immer und ausnahmslos Rechts, auch die mit rot/grünem Tarnanstrich.
Kannst du das dem Grönemeyer mitteilen?
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Re: Kampf gegen Links
Man kann ja hundert Mal feststellen, wie laut, wie peinlich und wie merkwürdig der Grönemeyer agiert hat, trotzdem ist es wichtiger denn je, dass Prominente aufstehen und deutlich sagen, was sie von dem wachsenden Rechtsruck im Land halten. Leute mit Weit- und Durchblick, die genau sehen, was diese Höckes und Gaulands, sekundiert von den Bannons und Kubitscheks, vorhaben, sollten nicht in den Chor der Verächtlichmachung solcher - wenn auch ungelenken - Protestaktionen einstimmen. Schon merkwürdig, wenn das sogar sich selbst "linksliberal" nennende Leute tun. Das gibt fast noch mehr zu denken als die Aktion an sich.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Re: Kampf gegen Links
Du wünschst also jemandem, der etwas sagt, was dir nicht passt, quasi "die Pest an den Hals". Eine wirklich "großartige" Haltung.jack000 hat geschrieben:(19 Sep 2019, 21:18)
...=> Ebenso hoffe, dass ihm das alles sehr langfristig nachhaltig schadet!
Re: Kampf gegen Links
Immerhin plädiert der hier nicht für einen Austausch von "Argumenten" mit Fans der Lunikoff-Verschwörung. Schlimmer geht immer.
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Re: Kampf gegen Links
Wenn die Prominenten ihre persönliche, politische Meinung öffentlich kundtun wollen, sollen sie - dürfen sie schließlich auch = ABER: Es ist nicht ihre Aufgabe und somit auch nicht "wichtiger denn je"! Ihre tatsächliche öffentliche Aufgabe ist es u. a. zu singen, zu schauspielern oder Tore zu schießen usw.Selina hat geschrieben:(20 Sep 2019, 09:03)
Man kann ja hundert Mal feststellen, wie laut, wie peinlich und wie merkwürdig der Grönemeyer agiert hat, trotzdem ist es wichtiger denn je, dass Prominente aufstehen und deutlich sagen, was sie von dem wachsenden Rechtsruck im Land halten. Leute mit Weit- und Durchblick, die genau sehen, was diese Höckes und Gaulands, sekundiert von den Bannons und Kubitscheks, vorhaben, sollten nicht in den Chor der Verächtlichmachung solcher - wenn auch ungelenken - Protestaktionen einstimmen. Schon merkwürdig, wenn das sogar sich selbst "linksliberal" nennende Leute tun. Das gibt fast noch mehr zu denken als die Aktion an sich.
Die eigentliche politische Vertretung mit dem Vorrecht, in unseren Namen öffentlich politische Stellungnahmen zu beziehen, sind u. a. die von uns gewählten Politiker diverser Parteien. Es wäre traurig, bzw. es ist schon traurig, dass Einzelne in der Gesellschaft den Aussagen diverser Prominenter mehr Gehör und Glauben schenken, als jenen, der für sie verantwortlichen Politiker. Siehe "Kinderstar" Greta Thunberg mit ihrer Schulschwänzer-Bewegung. Wenn schon, eher Oscar- als Nobelpreis-würdig. Oder Anti-CDUler Rezo bei Youtube - nanu, von dem hört man ja gar nichts mehr?! Achja, er hat seine Klicks, seine Abos und sein Geld bekommen, darum ging's ihm ja wohl letztlich nur...
"Man kann auf seinem Standpunkt stehen, aber man sollte nicht darauf sitzen." Erich Kästner