Kampf gegen Links

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Vongole
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Vongole »

Meine Meinung zum Thema Grönemeyer drückt sich in diesem Artikel treffend aus:
(..)

Wer entsprechenden Extremismustheorien anhängt (beziehungsweise ihren populären Missverständnissen), dem fehlen die Kategorien, um das wirklich Schlimme und Zersetzende von einer misslichen Bühnenpräsenz zu trennen. Wer gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit nicht von der Feindschaft zur Gruppe der Menschenfeinde unterscheiden kann, dem bleibt nur der Tonfall als Unterscheidungsmerkmal zwischen dem Harmlosen und dem Gefährlichen.
Für den wird der glühende Demokrat selbst zum Faschisten, sobald ihm die Stimme kippt; und der Faschist erntet seine Sympathien, sobald er sich, vergleichsweise ruhig und etwas rührselig, als "auch nur ein Mensch" bezeichnet. Das tat Björn Höcke, als er ein am Sonntag veröffentlichtes kritisches ZDF-Interview abbrach. Es sei allen ans Herz gelegt, die glauben, Herbert Grönemeyer betreibe die Spaltung einer Gesellschaft, deren Konsensfigur er nun leider nicht mehr ist.

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... -kommentar
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Tom Bombadil
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Tom Bombadil »

Also gibt es zwischen Grönemeyer und Höcke nix mehr? Entweder oder? Das ist mir viel zu schwarz-weiß.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Skeptiker »

Vongole hat geschrieben:(17 Sep 2019, 20:07)

Meine Meinung zum Thema Grönemeyer drückt sich in diesem Artikel treffend aus:
(..)

Wer entsprechenden Extremismustheorien anhängt (beziehungsweise ihren populären Missverständnissen), dem fehlen die Kategorien, um das wirklich Schlimme und Zersetzende von einer misslichen Bühnenpräsenz zu trennen. Wer gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit nicht von der Feindschaft zur Gruppe der Menschenfeinde unterscheiden kann, dem bleibt nur der Tonfall als Unterscheidungsmerkmal zwischen dem Harmlosen und dem Gefährlichen.
Für den wird der glühende Demokrat selbst zum Faschisten, sobald ihm die Stimme kippt; und der Faschist erntet seine Sympathien, sobald er sich, vergleichsweise ruhig und etwas rührselig, als "auch nur ein Mensch" bezeichnet. Das tat Björn Höcke, als er ein am Sonntag veröffentlichtes kritisches ZDF-Interview abbrach. Es sei allen ans Herz gelegt, die glauben, Herbert Grönemeyer betreibe die Spaltung einer Gesellschaft, deren Konsensfigur er nun leider nicht mehr ist.

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... -kommentar
Grönemeyer eine Konsensfigur? :? Er ist seit jeher bekannt als vergleichsweise radikal links. Beim besten Willen, aber er ist keine Konsensfigur. Ist Stoiber auch eine Konsensfigur?
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Schnitter »

Keoma hat geschrieben:(17 Sep 2019, 17:58)

Hat deine Koprolalie eigentlich eine dir bekannte Ursache?
Mut zur Wahrheit, Kollege. Scheiß auf die political correctness. Mach dich frei !
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Vongole
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Vongole »

Skeptiker hat geschrieben:(17 Sep 2019, 20:24)

Grönemeyer eine Konsensfigur? :? Er ist seit jeher bekannt als vergleichsweise radikal links. Beim besten Willen, aber er ist keine Konsensfigur. Ist Stoiber auch eine Konsensfigur?
Da ich ja lesen kann, wer in Deinen Augen radikal links ist, ergibt eine Antwort auf diese Frage keinen Sinn.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Skeptiker »

Vongole hat geschrieben:(17 Sep 2019, 21:52)

Da ich ja lesen kann, wer in Deinen Augen radikal links ist, ergibt eine Antwort auf diese Frage keinen Sinn.
Wen meinst Du denn nun? Ich schrieb Dir, dass Grönemeyer weit links steht und somit für mich keine Konsensfigur darstellt. Was ergibt daran keinen Sinn? Offensichtlich sind Konsensfiguren wohl eher Menschen des Ausgleichs, die man in der Mitte sehen würde. Genau dafür ist Grönemeyer aber eben nicht bekannt. Also was ist an meiner Antwort unverständlich?
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Ein Terraner
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Ein Terraner »

Skeptiker hat geschrieben:(17 Sep 2019, 22:16)

Ich schrieb Dir, dass Grönemeyer weit links steht und somit für mich keine Konsensfigur darstellt.
Ja, er verkörpert sozusagen die Antifa als eine Person im Rampenlicht. Merkst du eigentlich noch?
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Skeptiker »

Ein Terraner hat geschrieben:(17 Sep 2019, 22:58)

Ja, er verkörpert sozusagen die Antifa als eine Person im Rampenlicht. Merkst du eigentlich noch?
Ich habe nichts davon geschrieben, dass Grönemeyer der Antifa angehört, aber er steht nunmal recht weit links - das ist eigentlich bekannt.

Schauen wir doch mal auf den Liedtext von "Mit Gott" in der er die CDU angeht:
MIT GOTT SONGTEXT
Hör' auf mit beten, Mama
es ist vollbracht
du hast es gewußt
dein Junge sitzt endlich mit an der Macht
mitten im Kreise der Herren
gedient wird hier längst nicht mehr
man hat sich geschickt abgesetzt
das Volk sieht derweil fern.

Wir kontrollieren jeden Sender
alles wird vorgedacht
erst wenn der Fernseher aufhört zu denken
tut er, was man ihm sagt
Wir bespitzeln jeden unserer Gegner,
speichern jedes schwarze Schaf
Den, der zu dumm ist sich zu vermummen
kriegen wir umso eher brav.



Refrain:
Mit Gott auf unserer Seite
Jesus in einem Boot
einer ging leider baden,
doch wir warfen ihn noch rechtzeitig über Bord
mit Gott auf unserer Seite
Jesus in einem Boot
den Ablaß in unserem Namen
das „c“ strahlt über uns riesengroß.

Wir nehmen die Lust am demonstrieren,
machen den Boden unter den Füßen heiß,
damit sich der Letzte seinen Mund verbrennt
und sich auf die Zunge beißt.

Die paar aufrechten Querdenker
in den eigenen Reih'n
sind gut für's Gesicht nach außen,
intern ebnen wir sie ein.

Wir wahren unser Pokerface
nach guter alter Manier
Gefühle sind Luxus
weil wir hart sind, sind wir hier
wir finden Folter unfein, Mama
nichts gegen 'nen kleinen Schreck
unsere Freunde, sind's auch Folterknechte,
kriegen immer ihren Scheck.

Wer seinen Nächsten liebt...

Wir geben uns unverbindlich christlich
manche nennen das Blasphemie
die Sucht nach Macht schweißt uns zusammen
wir schämen uns nie
mit den Reichen können wir prächtig
die Armen wollen nur an ihr Geld
wir schützen und mehren es redlich
und werden wieder gewählt.

Refrain

Wir wahren unser Pokerface nach guter alter Manier
Gefühle sind Luxus, weil wir hart sind
sind wir hier
Wir sind aus Gnade zu spät geboren,
haben mit Hitler nichts mehr am Hut
wir sind Kreuzritter des Fortschritts
zuviel Vergangenheit tut nicht gut

den Blick nach vorn.

So wahr mir Gott helfe
hab' ich geschworen,
aber der ist eben ab und zu nicht bei mir
und dann bin ich total verlor'n
für dich bin ich der Größte, Mama
ich fühl' mich manchmal so klein,
bin auch nur ein Mensch
und ohne dich so allein.

Refrain
https://www.songtexte.com/songtext/herb ... cf727.html

Sorry, aber das ist ziemlich links und das ist NICHT konsensstiftend und es passt zu allem was er sonst noch so von sich gibt. Mehr habe ich nicht zu ihm geschrieben.

Er darf das ja, das ist ganz normal. Aber dann sollte man es auch als ganz normal empfinden, dass Leute die nicht seiner Meinung sind, ihn sicherlich nicht als Konsensfigur empfinden. So what?
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Ein Terraner »

Skeptiker hat geschrieben:(17 Sep 2019, 23:14)

Ich habe nichts davon geschrieben, dass Grönemeyer der Antifa angehört, aber er steht nunmal recht weit links - das ist eigentlich bekannt.

Schauen wir doch mal auf den Liedtext von "Mit Gott" in der er die CDU angeht:

https://www.songtexte.com/songtext/herb ... cf727.html

Sorry, aber das ist ziemlich links und das ist NICHT konsensstiftend und es passt zu allem was er sonst noch so von sich gibt. Mehr habe ich nicht zu ihm geschrieben.

Er darf das ja, das ist ganz normal. Aber dann sollte man es auch als ganz normal empfinden, dass Leute die nicht seiner Meinung sind, ihn sicherlich nicht als Konsensfigur empfinden. So what?
Die CDU mit Liedtexten angehen ist bei dir also weit Links, du solltest einfach mal durchatmen und deine Mittellinie neu kalibrieren.

P.S. Nimm dazu einfach den Liedtext, die markierten Stellen mit Folter und Hitler eignen sich da recht gut dazu.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Schnitter »

Skeptiker hat geschrieben:(17 Sep 2019, 23:14)

Ich habe nichts davon geschrieben, dass Grönemeyer der Antifa angehört, aber er steht nunmal recht weit links - das ist eigentlich bekannt.
Wenn man ganz doll rechts steht dann erscheint Grönemeyer eben ganz doll links.

Eine Frage der Perspektive.

Objektiv dürfte er relativ nah an der Mitte stehen.
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imp
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von imp »

Ein Terraner hat geschrieben:(17 Sep 2019, 23:22)

Die CDU mit Liedtexten angehen ist bei dir also weit Links, du solltest einfach mal durchatmen und deine Mittellinie neu kalibrieren.

P.S. Nimm dazu einfach den Liedtext, die markierten Stellen mit Folter und Hitler eignen sich da recht gut dazu.
Es gibt uebrigens noch mehr Lieder ueber die Union. Etwa "das Maedchen von der Jungen Union", ein Lied ueber sexuelle Freiheit. Wer das singt, muss auch automatisch mindestens ein RAF-Leibchen besitzen, weisst du?
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Ger9374 »

Schnitter hat geschrieben:(18 Sep 2019, 00:46)

Wenn man ganz doll rechts steht dann erscheint Grönemeyer eben ganz doll links.

Eine Frage der Perspektive.

Objektiv dürfte er relativ nah an der Mitte stehen.



Grönemeier war nie mittig einzuordnen!
Links aber 100%!
Dazu steht er auch!
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von imp »

Ein Terraner hat geschrieben:(17 Sep 2019, 22:58)

Ja, er verkörpert sozusagen die Antifa als eine Person im Rampenlicht. Merkst du eigentlich noch?
Was ist eigentlich mit Rocko Schamoni? "Du waehlst CDU, deshalb mach ich Schluss" - Das ist doch linksextrem, immerhin ist die CDU ja auch links!
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Skeptiker »

Ger9374 hat geschrieben:(18 Sep 2019, 09:16)
Grönemeier war nie mittig einzuordnen!
Links aber 100%!
Dazu steht er auch!
Natürlich, das weiss ja auch jeder. Nur hat irgendeiner in der Zeit suggeriert, Grönemeyer wäre eine Konsensfigur gewesen, also "kann es garnicht anders gewesen sein" und der phöse Schuft, der kontrafaktisch (= entgegen linkskoscherer Realitätsfilterung) Grönemeyer etwa linke Positionierung unterstellt, dem muss auf jeden Fall das Gegenteil bewiesen werden :D :D

Eigentlich beweist das umso mehr, dass der Grad der Realitätsleugung in der linken Kultur kaum Grenzen kennt. :thumbup:
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von JFK »

Ger9374 hat geschrieben:(18 Sep 2019, 09:16)

Grönemeier war nie mittig einzuordnen!
Links aber 100%!
Dazu steht er auch!
Die Mitte ist ein Mythos, die Frage ist wo Rechts/Links anfängt und aufhört, alles unter Völkischem Nationalismus ist eigentlich schon Links einzuordnen.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Tiefsinniger »

Warum nennt man den Globalismus (bzw "Mondialismus") immer wieder eine "linke Idee"?

Die Globalisten bauen ihren Weltstaat auf, und kaempfen aus dem Grund gegen jede staatliche Souverenitaet und gegen jede nationale Identitaet, weil sie dabei stoeren.
Die Gegner ihres Weltstaates stempeln sie als "die Rechten" bzw "die Nazis" ab, egal, in welchem Lande sie die treffen (auch in Russland).

Diese falsche Bezeichnung - "die linke Idee" - verwirrt die Leute, mehrere von ihnen meinen, es geht um die soziale Gerechtigkeit oder so was. Aber der Globalismus hat mit der sozialen Gerechtigkeit nichts am Hut, er hat ganz andere Ziele im Visier.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von imp »

JFK hat geschrieben:(18 Sep 2019, 13:15)

Die Mitte ist ein Mythos, die Frage ist wo Rechts/Links anfängt und aufhört, alles unter Völkischem Nationalismus ist eigentlich schon Links einzuordnen.
Ist doch nett, dass sie einen neuen Popanz gefunden haben. Der linksradikale Grölemeyer, der für lauter Dinge steht, die ein Christsozialer voll unterschreiben kann und so mancher FDP-Linke ebenso sagt was gegen die aktuelle Rechtspartei, die sowieso niemand in der politischen Landschaft fuer koalitionsfaehig haelt. Erst redet sich der rechte Rand ein, der Saenger habe sich Kritik eingefangen und nachdem aber kaum wer was dran auszusetzen hatte, muss eine neue Legende her. Das ist schon ganz schoen arm.

Wirklich schlimm fuer die Union ist doch nicht etwa der Herbert sondern sowas.

[youtube][/youtube]
Warum nennt man den Globalismus (bzw "Mondialismus") immer wieder eine "linke Idee"?
Globalismus habe ich schon ne Weile nicht mehr gehoert. Ist das der ubliche Schmonz von "Globalisierung" oder gehts da um so 90er Jahre One World Getue? Das war doch eher liberal (insofern links) und bezog sich schon immer vor allem auf Tourismus und mobile Wirtschaftseliten (insofern konservativ).

Klassisches Sozialstaatsgemache wie man es von SPD, DKP kannte hatte doch wohl einen anderen Sound.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von schokoschendrezki »

imp hat geschrieben:(17 Sep 2019, 11:47)

Das ist nun ein identitaerer Dreck. Jeder kann seine Haare tragen, wie er will. Da du dir da eine politische Botschaft hineinmogelst, finde ich eher ungluecklich und duerfte von den Gemeinten auch kaum so verstanden werden. Das erinnert mich eher an alberne Palituch-Debatten angesichts von Leuten, die heute im C&A ein Dirndl und gestern ein bedrucktes Kopftuch gekauft haben, morgen ein Fake-Bandshirt und wer weiss was.


Da machst du dir was vor. Eine "Abrechnung mit Bono" oder dergleichen ist ueberhaupt nicht notwendig. Man konsumiert eine andere Musik, einen neueren Kuenstler, einen weiterentwickelten oder bruchartig anderen Stil. Es gibt ja auch keine Abrechnung mit Wagner, Mahler oder Stockhausen. Es gibt einfach neue Musik und Hoergewohnheiten.
Das kann man auch Unreflektiertheit nennen. Oder nach Adenauer "was interessiert mich mein Geschwätz von gestern".
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von imp »

schokoschendrezki hat geschrieben:(18 Sep 2019, 14:27)

Das kann man auch Unreflektiertheit nennen. Oder nach Adenauer "was interessiert mich mein Geschwätz von gestern".
Ja, die Menschen entwickeln sich weiter, einige werden auch ausgetauscht und haben gar keine Erinnerung an was mal war. Ich meine, Bono. Als der wirklich aktuell war, war die Haelfte der Weltbevoelkerung noch gar nicht geboren. Da gab es keine AFD, da war Grölemeyer noch Schauspieler oder hatte grade seine erste Platte. Warum soll man sich damit noch auseinandersetzen, wenn man's nicht (mehr) mag? Dann hoert man einfach was anderes. Du liest doch auch keine alten FDP-Parteitage nach und sagst "Mensch, Südamerika, da hatten die ja echt nen Rad ab".
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von BlueMonday »

Skeptiker hat geschrieben:(18 Sep 2019, 13:00)

Natürlich, das weiss ja auch jeder. Nur hat irgendeiner in der Zeit suggeriert, Grönemeyer wäre eine Konsensfigur gewesen, also "kann es garnicht anders gewesen sein" und der phöse Schuft, der kontrafaktisch (= entgegen linkskoscherer Realitätsfilterung) Grönemeyer etwa linke Positionierung unterstellt, dem muss auf jeden Fall das Gegenteil bewiesen werden :D :D

Eigentlich beweist das umso mehr, dass der Grad der Realitätsleugung in der linken Kultur kaum Grenzen kennt. :thumbup:
Hmm, für mich ist jemand wie Grönemeyer kein Überzeugungstäter, kein Ideologe. Dieses Gehabe gehört letztlich zu seinem Geschäftsmodell, also eine gewisse Klientel anzusprechen, mitzuschwingen, eine bestimmte Attitüde zu bedienen. Imagepflege letztlich. Den Kompass nach der Herde ausrichten, auch wenn sich die Herde zunehmend teilt und es schwieriger wird. Ab und zu muss man die Herde wieder zusammenschreien, damit die Übersicht zurückkehrt. Andere machen es sich da schwerer, wie ein Naidoo bspw. Da kann man sich dann schnell mal in einem Abseits wiederfinden, zur ungewünschten Person werden, zu einer Person, die sie nicht mehr alle hat, was freilich für eine öffentliche Figur, für einen populären Künstler eine problematische Sache sein kann.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von schokoschendrezki »

imp hat geschrieben:(18 Sep 2019, 14:35)

Ja, die Menschen entwickeln sich weiter, einige werden auch ausgetauscht und haben gar keine Erinnerung an was mal war. Ich meine, Bono. Als der wirklich aktuell war, war die Haelfte der Weltbevoelkerung noch gar nicht geboren. Da gab es keine AFD, da war Grölemeyer noch Schauspieler oder hatte grade seine erste Platte. Warum soll man sich damit noch auseinandersetzen, wenn man's nicht (mehr) mag? Dann hoert man einfach was anderes. Du liest doch auch keine alten FDP-Parteitage nach und sagst "Mensch, Südamerika, da hatten die ja echt nen Rad ab".
Ich verfolge mit großem Interesse zumindest Aufarbeitungen großer prägender politischer und auch popkultureller Phänomene der Vergangenheit. Gerade aktuell gibt es hochinteressante Beiträge sowohl zu "Live Aid" als auch zu "Woodstock". Die linke Präferenz für "nationale Befreiungsbewegungen" in den 50er bis 80er Jahren ist deshalb auch heute so relevant, weil die daraus hervorgegangenen Nachfolgeregimes gerade in der Gegenwart reihenweise kollabieren, sich zu offenen Diktaturen wandeln oder kriminelle Staaten werden. Venezuela, Namibia, Nicaragua, Angola usw. usf. Die SOlidarität mit den "Palästinensern" ist da in dieser Hinsicht auch ein aktuelles Thema.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von imp »

schokoschendrezki hat geschrieben:(18 Sep 2019, 14:52)

Ich verfolge mit großem Interesse zumindest Aufarbeitungen großer prägender politischer und auch popkultureller Phänomene der Vergangenheit. Gerade aktuell gibt es hochinteressante Beiträge sowohl zu "Live Aid" als auch zu "Woodstock". Die linke Präferenz für "nationale Befreiungsbewegungen" in den 50er bis 80er Jahren ist deshalb auch heute so relevant, weil die daraus hervorgegangenen Nachfolgeregimes gerade in der Gegenwart reihenweise kollabieren, sich zu offenen Diktaturen wandeln oder kriminelle Staaten werden. Venezuela, Namibia, Nicaragua, Angola usw. usf. Die SOlidarität mit den "Palästinensern" ist da in dieser Hinsicht auch ein aktuelles Thema.
Venezuela in den 80ern? Da regierten die Christdemokraten. Das hat keine Kontinuitaet zu Marodo heute. Ich glaube, da solltest du nochmal nachdenken. Gerade Live Aid waren doch eher sozialliberale Wohlfuehlgesten a la Brot fuer die Welt, nur eben mit Musik.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Selina »

schokoschendrezki hat geschrieben:(18 Sep 2019, 14:52)

Ich verfolge mit großem Interesse zumindest Aufarbeitungen großer prägender politischer und auch popkultureller Phänomene der Vergangenheit. Gerade aktuell gibt es hochinteressante Beiträge sowohl zu "Live Aid" als auch zu "Woodstock". Die linke Präferenz für "nationale Befreiungsbewegungen" in den 50er bis 80er Jahren ist deshalb auch heute so relevant, weil die daraus hervorgegangenen Nachfolgeregimes gerade in der Gegenwart reihenweise kollabieren, sich zu offenen Diktaturen wandeln oder kriminelle Staaten werden. Venezuela, Namibia, Nicaragua, Angola usw. usf. Die SOlidarität mit den "Palästinensern" ist da in dieser Hinsicht auch ein aktuelles Thema.
Das ist schon alles richtig, trotzdem gibt es auch eine immer wieder neu entstehende linke Opposition in diesen Ländern. Nur gerade nicht in Israel. Es ist nötig, all das zu analysieren, aber ohne linke demokratische Bewegungen trudelt die Welt dieser Trumps, Höckes, Bannons, Sellners, Le Pens, einschließlich rechtskonservativer Anhängerschaft, immer weiter an den Rand des Abgrunds.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Vongole »

Skeptiker hat geschrieben:(17 Sep 2019, 22:16)

Wen meinst Du denn nun? Ich schrieb Dir, dass Grönemeyer weit links steht und somit für mich keine Konsensfigur darstellt. Was ergibt daran keinen Sinn? Offensichtlich sind Konsensfiguren wohl eher Menschen des Ausgleichs, die man in der Mitte sehen würde. Genau dafür ist Grönemeyer aber eben nicht bekannt. Also was ist an meiner Antwort unverständlich?
Unverständlich ist daran gar nichts, auch nicht, dass Grönemeyer für Dich keine Konsensfigur darstellt.
Kann er auch nicht sein, denn für Dich ist alles links und damit negativ konnotiert, was nicht in Dein Weltbild passt, egal ob es tatsächlich zu den Zielen "Der Linke" gehört oder eben zu einem zeitgemäßen politischem Gesellschaftsempfinden.
Deshalb vemutlich hast den Auftritt eines Liedermachers samt seines Aufrufs zum "Kampf gegen rechts" mit diesem Thread zu einer Gefahr hochgepuscht, der man sich erwehren muss.
Dabei war jedem denkenden Menschen klar, dass Grönemeyer damit weder CDU/CSU noch in Österreich die ÖVP meinte, genauso wenig wie Seehofer das tut, wenn er den Kampf gegen rechts für notwendig erklärt.

Vielleicht solltest Du mal Deine Motivation hinterfragen, warum Du Menschen gerne in Schubladen sortierst, aber gleichzeitig Anderen vorwirfst, genau das mit Dir zu tun.
In diesen Zeiten funktionert die alte Gesäßgeografie nicht mehr, konservativ und progressiv schließen sich längst nicht mehr aus, genauso wenig wie globales Denken oder die Ablehnung von Rassismus.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Schnitter »

Skeptiker hat geschrieben:(17 Sep 2019, 22:16)

Wen meinst Du denn nun? Ich schrieb Dir, dass Grönemeyer weit links steht und somit für mich keine Konsensfigur darstellt.
Auf einem Grönemeyer Konzert wirst du kaum Linke finden.

Die meisten dort stehen klar in der Mitte der Gesellschaft.

Deswegen speien die Rechten ja auch Gift und Galle...…,...weil sie wollen doch "bürgerlich" sein....HEUL :p
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Bielefeld09 »

Vongole hat geschrieben:(18 Sep 2019, 16:35)

Unverständlich ist daran gar nichts, auch nicht, dass Grönemeyer für Dich keine Konsensfigur darstellt.
Kann er auch nicht sein, denn für Dich ist alles links und damit negativ konnotiert, was nicht in Dein Weltbild passt, egal ob es tatsächlich zu den Zielen "Der Linke" gehört oder eben zu einem zeitgemäßen politischem Gesellschaftsempfinden.
Deshalb vemutlich hast den Auftritt eines Liedermachers samt seines Aufrufs zum "Kampf gegen rechts" mit diesem Thread zu einer Gefahr hochgepuscht, der man sich erwehren muss.
Dabei war jedem denkenden Menschen klar, dass Grönemeyer damit weder CDU/CSU noch in Österreich die ÖVP meinte, genauso wenig wie Seehofer das tut, wenn er den Kampf gegen rechts für notwendig erklärt.

Vielleicht solltest Du mal Deine Motivation hinterfragen, warum Du Menschen gerne in Schubladen sortierst, aber gleichzeitig Anderen vorwirfst, genau das mit Dir zu tun.
In diesen Zeiten funktionert die alte Gesäßgeografie nicht mehr, konservativ und progressiv schließen sich längst nicht mehr aus, genauso wenig wie globales Denken oder die Ablehnung von Rassismus.
Na ja, verfassungskonform zu sein,
gilt jetzt schon als ultralinks.
Und nein, nicht die Rechten definieren in Deutschland,
was links ist,
Die Mitte definiert was links oder rechts ist.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
Skeptiker

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Skeptiker »

Vongole hat geschrieben:(18 Sep 2019, 16:35)

Unverständlich ist daran gar nichts, auch nicht, dass Grönemeyer für Dich keine Konsensfigur darstellt.
Kann er auch nicht sein, denn für Dich ist alles links und damit negativ konnotiert, was nicht in Dein Weltbild passt, egal ob es tatsächlich zu den Zielen "Der Linke" gehört oder eben zu einem zeitgemäßen politischem Gesellschaftsempfinden.
Deshalb vemutlich hast den Auftritt eines Liedermachers samt seines Aufrufs zum "Kampf gegen rechts" mit diesem Thread zu einer Gefahr hochgepuscht, der man sich erwehren muss.
Dabei war jedem denkenden Menschen klar, dass Grönemeyer damit weder CDU/CSU noch in Österreich die ÖVP meinte, genauso wenig wie Seehofer das tut, wenn er den Kampf gegen rechts für notwendig erklärt.

Vielleicht solltest Du mal Deine Motivation hinterfragen, warum Du Menschen gerne in Schubladen sortierst, aber gleichzeitig Anderen vorwirfst, genau das mit Dir zu tun.
In diesen Zeiten funktionert die alte Gesäßgeografie nicht mehr, konservativ und progressiv schließen sich längst nicht mehr aus, genauso wenig wie globales Denken oder die Ablehnung von Rassismus.
Vongole, der Auftritt von Gönemeyer ist der Aufhänger für diesen Thread, er ist nicht das Thema dieses Threads.

Die Diskussion um Grönemeyer dient manchen Usern hier doch eher um vom Thema abzulenken. Es ist eine schlichte Tatsache dass er links steht und das selber auch so sieht. Das darf er ja auch sein, niemand will es ihm nehmen. Man sollte es aber auch benennen dürfen - wunderlich warum hier manche da so ein Bohei draus machen.

Das Thema dieses Threads ist die Tendenz linker Organisationen die gesamte rechte politische Hälfte als menschenverachtend und rassistisch zu diffamieren, indem es schon keine Differenzierung zwischen rechts und rechtsradikal und rechtsextrem mehr gibt. Das sehe ich als bösartige Attacke auf die Meinungsfreiheit und eine Einschüchterung jedes Bürgers, der gesellschaftspolitisch rechts steht. Die Gehirnwäsche ist dabei so groß, dass allein der letzte Satz bei den meisten Verwunderung hervorrufen wird, weil "rechts" in Deutschland für viele schon ganz allgemein für Rassismus und Faschismus steht.

Das wird schlicht politisch instrumentalisiert. Hier wurde ja schon mehrfach beschrieben, dass die CDU/CSU und Herr Seehofer nicht unter "rechts" fielen. Warum denn nicht? Natürlich ist die CSU klar eine rechte Partei. Wieso ist es anrüchig das zu sagen? In meinen Augen sollte es das nicht sein.
Und sehr wohl ist das gegen Seehofer genutzt worden um ihn als bösartigen Flüchtlingsgegner und Argumentationsgehilfen von Rechtspopulisten darzustellen. Klar ist er nach 2015 als rechts dargestellt worden. Nun nimmt er ein paar Flüchtlinge auf und schon rechnet man ihn zur Mitte - in der er aber politisch schlicht nicht ist, und das ist gut so, denn wen sollen denn diejenigen wählen die gemäßigt rechte Positionen vertreten? Die Radikalen?

Nein, Vongole, die hysterische Angefasstheit beim Thema "Kampf gegen Links" offenbart schlicht, dass der Linken die eigene Medizin nicht schmeckt. Sie selber bestehen auf Differenzierung, die sie beim politischen Gegner hartnäckig und erfolgreich vermeiden. Das ist schlicht inakzeptabel und fördert die Polarisierung, anstatt ihr zu begegnen.
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Tom Bombadil
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Tom Bombadil »

Skeptiker hat geschrieben:(18 Sep 2019, 21:11)

Wieso ist es anrüchig das zu sagen? In meinen Augen sollte es das nicht sein.
Das ist doch ein alter Hut: https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p3063100

Kein Politiker aus der Union wird noch behaupten, er wäre "rechts", rechts ist verbrannt, rechts ist pfuibah, deswegen wurde ja auch der Begriff der politischen Mitte so stark in den Fokus gerückt. Heute sind alle, die früher ganz normal rechts waren, in der Mitte.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Vongole »

@Skeptiker
Es mag die Linken geben, dazu zähle ich Anhänger der Linkspartei. Ansonsten gibt es Menschen mit Ansichten, die man als links bezeichnen könnte, wenn man denn Wert darauf legt wie Du.
Ich beurteile Menschen nach ihren Ansichten, die sind dann für mich akzeptabel oder eben nicht, zu letzterem zähle ich jede Form von Extremismus, und lehne daher dieses Schubladendenken
konsequent ab, denn es führt zu nichts außer Sprachlosigkeit und Intoleranz gegenüber der anderen Meinung.

Auch erkenne ich keinerlei Intentionen linker Organisationen, die "gesamte rechte politische Hälfte als menschenverachtend und rassistisch zu diffamieren", ich erkenne lediglich
eine berechtige Intention vieler "linker", "rechter"," liberaler" Menschen in diesem Staat, gegen den Ungeist einer Partei vorzugehen, nämlich der AfD und ihrer Apologeten.
Dass diesen wiederum ihre eigene Medizin der Ausgrenzung Andersdenkender nicht schmeckt, liegt in der Natur ihrer Einstellung und den daraus resultierenden Absichten.

Übrigens, auch Seehofer beurteile ich nach seinen Worten und Taten, mal positiv, mal kritisch, mal ablehnend, das gilt für das gesamte politische Parteienspektrum, mit der genannten Ausnahme.
Ist viel effektiver, als hinter jeden Baum eine Chimäre zu wähnen.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Tom Bombadil »

Vongole hat geschrieben:(18 Sep 2019, 22:11)

Ist viel effektiver, als hinter jeden Baum eine Chimäre zu wähnen.
Das solltest du Selina mal sehr schonend beibringen.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Skeptiker »

Vongole hat geschrieben:(18 Sep 2019, 22:11)

@Skeptiker
Es mag die Linken geben, dazu zähle ich Anhänger der Linkspartei. Ansonsten gibt es Menschen mit Ansichten, die man als links bezeichnen könnte, wenn man denn Wert darauf legt wie Du.
Ich beurteile Menschen nach ihren Ansichten, die sind dann für mich akzeptabel oder eben nicht, zu letzterem zähle ich jede Form von Extremismus, und lehne daher dieses Schubladendenken
konsequent ab, denn es führt zu nichts außer Sprachlosigkeit und Intoleranz gegenüber der anderen Meinung.
Schubladendenken ist nicht, wenn ich Strömungen benenne und deren Auswirkungen diskutiere. Schulbadendenken ist es Menschen in Schubladen zu stecken und danach auf deren Argumente nicht mehr einzugehen, sondern pure Aggitation zu betreiben. Ich lege Wert auf die Feststellung, das ich mich nicht als jemanden sehe der Personen in Schubladen einteilt. Ich sehe Grönemeyer links, aber ich würde mich jederzeit offen mit ihm unterhalten. Genau DAS ist bei vielen linken Zeitgenossen im umgekehrten Fall FUNDAMENTAL anders. Da wird ja die moralische Entrüstung zum Vorwand genommen Diskussion zu vermeiden.
Für mich ist das ein sehr wichtiger Unterschied, und ein essentieller für die Demokratie.
Auch erkenne ich keinerlei Intentionen linker Organisationen, die "gesamte rechte politische Hälfte als menschenverachtend und rassistisch zu diffamieren", ich erkenne lediglich
eine berechtige Intention vieler "linker", "rechter"," liberaler" Menschen in diesem Staat, gegen den Ungeist einer Partei vorzugehen, nämlich der AfD und ihrer Apologeten.
Dass diesen wiederum ihre eigene Medizin der Ausgrenzung Andersdenkender nicht schmeckt, liegt in der Natur ihrer Einstellung und den daraus resultierenden Absichten.
Meine liebe Vongole, wenn Du es bis jetzt nicht mitbekommen hast, dass "rechts" als Begriff massiv stigmatisiert ist und "links" nicht, dann weiss ich auch nicht mehr, wie ich es Dir erklären soll. Das hätte dann in meinen Augen schon was von "living in a bubble". Und NEIN, wenn Du nun damit kommst, dass das ja auch richtig so wäre, dann möchte ich Dich höflichst an die Erfahrungen der Kambodschaner erinnern - müssen die nun alle stramm rechts sein um "gute Menschen" zu sein?

Es gilt Extremismus zu bekämpfen. Daher muss man es "Kampf gegen politischen Extremismus" nennen - dann ist es passend. Auch "Kampf gegen Rechtsextremismus" wäre für mich okay, wenn man parallel auch auf die Linksextremisten schaut. "Kampf gegen Rechts" ist eine Diffamierungskampagne - nicht mehr und nicht weniger. Man nutzt den Kampf gegen die Extreme um als Beifang den politischen Gegner seiner politischen Legitimation zu berauben. Es ist hochgradig verwunderlich, dass das so schwer zu vermitteln zu sein scheint. Eigentlich ist es ganz leicht zu erkennen.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von bluetie »

Ein Terraner hat geschrieben:(15 Sep 2019, 23:14)

Aufhören mit Rassismus und Ausgrenzung.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von jack000 »

Vor allem sollte Linkskriminalität konkret genannt, veröffentlicht und geächtet werden. Z.B.:
Der Rewe-Markt am Schulterblatt wurde während des G20-Gipfels von Randalierern völlig zerstört. Sanierung war besonders aufwendig.

Hamburg. Mehr als sieben Monate nach den Krawallen beim G20-Gipfel ist ein bei den Ausschreitungen verwüsteter Supermarkt im Hamburger Schanzenviertel nach aufwendigen Sanierungsarbeiten wiedereröffnet worden. Die Rewe-Filiale unweit des linksautonomen Zentrums Rote Flora war wie ein daneben liegender Drogeriemarkt Anfang Juli zerstört und geplündert worden.
https://www.abendblatt.de/hamburg/artic ... ffnet.html

Natürlich regt man sich über lange Zeiten von Baustellen auf. Aber wenn es 7 Monate dauert, nach einem Linksbesuch einen Supermarkt wieder zu eröffnen, kann man sich vorstellen wie hoch der Grad der Zerstörung war.
=> Im Linksjagon nennt sich das "Der Markt wurde geöffnet".
=> Es muss genannt werden, was tatsächlich stattgefunden hat und ein jeder Beteiligter für mehrere Jahre ins Gefängnis gesperrt werden um so ein Zeichen zu setzen, das Linkskriminalität in diesem Land keinen Platz hat!
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Vongole »

Tom Bombadil hat geschrieben:(18 Sep 2019, 22:19)

Das solltest du Selina mal sehr schonend beibringen.
Werde ich bei Gelegenheit mal versuchen. ;)
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von DarkLightbringer »

Die Hamburger Krawalle waren nicht hübsch und der Aufmarsch in Chemnitz nicht apart - wissen wir ja alle.
Und es mag Organisationen oder Parteien geben, die das eine oder andere freundlicher sehen.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von watisdatdenn? »

DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Sep 2019, 00:52)
Die Hamburger Krawalle waren nicht hübsch und der Aufmarsch in Chemnitz nicht apart - wissen wir ja alle.
Wieviel verletzte gab es in Hamburg und wieviel in Chemnitz?
Wie sieht es jeweils mit Sachschaden aus..

Sie wollen das ernsthaft vergleichen?!
Sie sehen da keine großen Unterschiede?
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von DarkLightbringer »

watisdatdenn? hat geschrieben:(19 Sep 2019, 01:00)

Wieviel verletzte gab es in Hamburg und wieviel in Chemnitz?
Wie sieht es jeweils mit Sachschaden aus..

Sie wollen das ernsthaft vergleichen?!
Sie sehen da keine großen Unterschiede?
In Chemnitz sollen Terroristen mitmarschiert sein (vlt. gab es auch schon Urteile). Sowas sollte nicht unterschätzt werden, wenn man Gefahren für das Land abwehren will.

Die Sentenze bezog sich aber eigentlich auf den Diskurs, ob es nicht Extremisten in beiden Lagern gäbe und ähnliches. Und das ist natürlich so.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von imp »

DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Sep 2019, 00:52)

Die Hamburger Krawalle waren nicht hübsch und der Aufmarsch in Chemnitz nicht apart - wissen wir ja alle.
Und es mag Organisationen oder Parteien geben, die das eine oder andere freundlicher sehen.
Das sind nun wirklich zwei verschiedene Sachen. In Hamburg gab es nachher bundesweite Fahndungsplakate und einen Regen von Anzeigen - die meisten eingestellt, einige mit teilweise hohen Strafen, wo jemand etwa Menschen gefaehrdete. Nach Chemnitz haben sich erst mal Sicherheitsleute und einige Politiker hingestellt und von nichts wissen wollen.

Nach Hamburg gab es bei allen moeglichen Akteuren Debatten, was man tun muss, wer mit wem kann, welche Eskalationen im Vorfeld von Polizei und Protestlern angerichtet wurden, wem man staerker mit Kontrollen kommen muss, in radikalen Gruppen auch, was da schief gegangen ist und wie man fuer die Zukunft damit umgeht.

Man muss unbedingt Konsequenzen aus "Hell" ziehen, da waren sich alle einig - ist ja auch schon zwei Jahre her, vieles ist bereits implementiert. Darueber sollte aber niemand vergessen, dass in Hamburg sehr viel mehr Menschen demonstrierten als Chemnitz ueberhaupt Einwohner hat - von Juso und Naturfreunde, von christlichen und konservativen Gruppen bis zu Sozialverbaenden, DGB, alle moeglichen lokalen Vereine und Interessengruppen, einheimische und auswaertige gemaeszigte, radikale und ganz radikale Linke und gar nicht mal so Linke mit allen moeglichen Mitgliedschaften und auch ohne - und das ueber viele Tage.

Also wer gegen diese Breite einen "Kampf" probieren will, der ist schon ein armer Tor und hat sich wahrscheinlich uebernommen.

Issue-basierte Buendnisse, etwa gegen rechte Aufmaersche, zu konkreten Zerstoerungen an der erlebbaren Umwelt etwa durch Tagebau, Atomprojekte, Stromtrassen, gegen Gesetzeswerke oder anlaesslich Volksbegehren umfassen mal auf Ebene der Organisationen, mal auf Ebene der einzelnen Menschen ganz grosze Breiten. Ob da die Ueberschrift "links" so gut gewaehlt ist, wenn man die alle bekaempfen will? Immerhin ist da locker auch das konservative und liberale Spektrum mit im Boot, mal zahlreich, mal eher knapp. Mancher Aufruf ist auch anziehender, mancher Abstoszender. Gut gemeint und gut gelungen gehen da leider nicht immer so zusammen.

Groelemeister hat da schon die richtigen getroffen und das wissen sie auch. Der Versuch, die Breite der Konservativen da als Opfer einzugemeinden in den Kampf gegen "links", vulgo Merkel, wirkt so durchsichtig und hilflos wie er auch ist.

Hebbert hat gut gemacht. Ohhh, groszes Presseecho - Verdie-hient. So dreht bei Onlinekunden das Album manche Runden. Und der Mensch heisst Mensch, weil er ueber Nazis lacht. Weil er Deutschland hegt und pflegt. Aber keinen Weltkrieg macht. Und weil er sagt: Wir schaffen das. Genau.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Dark Angel »

Vongole hat geschrieben:(18 Sep 2019, 16:35)

Unverständlich ist daran gar nichts, auch nicht, dass Grönemeyer für Dich keine Konsensfigur darstellt.
Kann er auch nicht sein, denn für Dich ist alles links und damit negativ konnotiert, was nicht in Dein Weltbild passt, egal ob es tatsächlich zu den Zielen "Der Linke" gehört oder eben zu einem zeitgemäßen politischem Gesellschaftsempfinden.
Deshalb vemutlich hast den Auftritt eines Liedermachers samt seines Aufrufs zum "Kampf gegen rechts" mit diesem Thread zu einer Gefahr hochgepuscht, der man sich erwehren muss.
Dabei war jedem denkenden Menschen klar, dass Grönemeyer damit weder CDU/CSU noch in Österreich die ÖVP meinte, genauso wenig wie Seehofer das tut, wenn er den Kampf gegen rechts für notwendig erklärt.

Vielleicht solltest Du mal Deine Motivation hinterfragen, warum Du Menschen gerne in Schubladen sortierst, aber gleichzeitig Anderen vorwirfst, genau das mit Dir zu tun.
In diesen Zeiten funktionert die alte Gesäßgeografie nicht mehr, konservativ und progressiv schließen sich längst nicht mehr aus, genauso wenig wie globales Denken oder die Ablehnung von Rassismus.
Gerade dein letzter Teilsatz stellt ein Problem dar.
Angeblich gegen Rassismus sein, aber selbst rassistische und gruppenbezogene menschenfeindliche Tendenzen aufweisen.
Wer Hautfarbe per se mit dem Innehaben von Privilegien bzw mit Diskriminierung verbindet, aufgrund Hautfarbe Schuld und/oder Verantwortung an bestimmten politischen Entwicklungen zuweist, verhält sich genauso rassistisch, wie jemand der Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe für höher- oder minderwertig hält.
Hellhäutige (weiße) Menschen als privilegiert zu bezeichnen, sie für "alle Übel dieser Welt" verantwortlich zu machen, ihnen die Schuld an diesen zu geben, ist Rassismus mit umgekehrten Vorzeichen, aber dennoch Rassismus.
Hautfarbe ist weder eine Krankheit, noch mit irgendwelchen Privilegien verbunden. Farbige Menschen sind genauso wenig gegen Rassismus gefeit, wie es Weiße sind.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
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Selina
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(19 Sep 2019, 11:46)

Gerade dein letzter Teilsatz stellt ein Problem dar.
Angeblich gegen Rassismus sein, aber selbst rassistische und gruppenbezogene menschenfeindliche Tendenzen aufweisen.
Wer Hautfarbe per se mit dem Innehaben von Privilegien bzw mit Diskriminierung verbindet, aufgrund Hautfarbe Schuld und/oder Verantwortung an bestimmten politischen Entwicklungen zuweist, verhält sich genauso rassistisch, wie jemand der Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe für höher- oder minderwertig hält.
Hellhäutige (weiße) Menschen als privilegiert zu bezeichnen, sie für "alle Übel dieser Welt" verantwortlich zu machen, ihnen die Schuld an diesen zu geben, ist Rassismus mit umgekehrten Vorzeichen, aber dennoch Rassismus.
Hautfarbe ist weder eine Krankheit, noch mit irgendwelchen Privilegien verbunden. Farbige Menschen sind genauso wenig gegen Rassismus gefeit, wie es Weiße sind.
Das ist alles richtig. Dennoch sollte man nicht vergessen, dass auf der Welt nun mal überproportional viele farbige Menschen Rassismus erleben und die allermeisten weißen Menschen so etwas nicht zu erleben haben. Dazu empfehle ich dir den preisgekrönten erschütternden Dokumentarfilm über den schwulen afroamerikanischen Schriftsteller James Baldwin. Titel: "I am not your Negro". Ich habe einige seiner Bücher gelesen. Das ist wirklich Weltliteratur im besten Wortsinne. Und man kann von Baldwin lernen, was Rassismus wirklich bedeutet und warum er - auch hier - nicht zugelassen werden darf.

James Baldwin (* 2. August 1924 in Harlem, New York City, New York, Vereinigte Staaten; † 1. Dezember 1987 in Saint-Paul-de-Vence, Provence-Alpes-Côte d’Azur, Frankreich) war einer der bedeutendsten US-amerikanischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts, der weit über die Grenzen der Vereinigten Staaten hinaus bekannt wurde.[1]

Viele seiner Arbeiten behandeln Themen wie Rassismus und Sexualität. Seine Erzählungen sind berühmt für den persönlichen Stil, in dem Fragen der Identität von Schwarzen und Homosexuellen und damit verbundener sozialer und psychologischer Druck zur Sprache kommen, lange bevor die soziale, kulturelle oder politische Gleichstellung dieser Gruppen erkämpft wurde.[2]


https://de.wikipedia.org/wiki/James_Baldwin

https://de.wikipedia.org/wiki/I_Am_Not_Your_Negro

[youtube][/youtube]
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von imp »

Es geht hier ploetzlich um rassistische Schwarze? Waren wir nicht eben noch dabei, dass jemand einen "Kampf gegen Links" lostreten wollte, indem er lauter wirres Zeug behauptete?
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Selina »

imp hat geschrieben:(19 Sep 2019, 12:30)

Es geht hier ploetzlich um rassistische Schwarze? Waren wir nicht eben noch dabei, dass jemand einen "Kampf gegen Links" lostreten wollte, indem er lauter wirres Zeug behauptete?
Ja, klar, darum ging es hier, aber eben auch um den Beitrag von Vongole, wo im letzten Satz was von Rassismus stand. Und Rassismus gehört nun mal zu den "Markenzeichen" der Neuen Rechten, die Grönemeyer ja meinte. Dass er damit keine konservativen Leute meinte, dürfte ja nun jeder verstanden haben ;)
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von imp »

Selina hat geschrieben:(19 Sep 2019, 12:54)

Ja, klar, darum ging es hier, aber eben auch um den Beitrag von Vongole, wo im letzten Satz was von Rassismus stand. Und Rassismus gehört nun mal zu den "Markenzeichen" der Neuen Rechten, die Grönemeyer ja meinte. Dass er damit keine konservativen Leute meinte, dürfte ja nun jeder verstanden haben ;)
Guck dir doch diesen Schund an. Der Gauland versucht die CDU zu spalten und der Hoecke meint, die CDU sei nicht buergerlich.

https://amp.welt.de/politik/deutschland ... l-auf.html

Und wer ist dann eigentlich bei einem "Kampf gegen links"
aus diesem Lager nicht mehr mit gemeint?
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Selina »

imp hat geschrieben:(19 Sep 2019, 13:59)

Guck dir doch diesen Schund an. Der Gauland versucht die CDU zu spalten und der Hoecke meint, die CDU sei nicht buergerlich.

https://amp.welt.de/politik/deutschland ... l-auf.html

Und wer ist dann eigentlich bei einem "Kampf gegen links"
aus diesem Lager nicht mehr mit gemeint?
Ja, das ist schon starker Tobak. Aber der eine ist senil und braun und der andere "hoch emotionalisiert" (ZDF) und braun :D Kann man echt nicht ernst nehmen diese Leute. Das Problem ist nur, dass die so genannten "Protestwähler" die Braunen in der AfD einfach mit in Kauf nehmen, Hauptsache, mal "Protest" gegen Merkel und co. äußern. Verrückte verkehrte Welt.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von imp »

Selina hat geschrieben:(19 Sep 2019, 14:05)

Ja, das ist schon starker Tobak. Aber der eine ist senil und braun und der andere "hoch emotionalisiert" (ZDF) und braun :D Kann man echt nicht ernst nehmen diese Leute. Das Problem ist nur, dass die so genannten "Protestwähler" die Braunen in der AfD einfach mit in Kauf nehmen, Hauptsache, mal "Protest" gegen Merkel und co. äußern. Verrückte verkehrte Welt.
Es faellt da teilweise schwer, auseinander zu halten: Wer ist wer? Wie machst du das?
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Selina »

imp hat geschrieben:(19 Sep 2019, 14:09)

Es faellt da teilweise schwer, auseinander zu halten: Wer ist wer? Wie machst du das?
Wie meinst du das? Wer CDU ist und wer AfD? Na, da gibts schon noch einige grundlegende Unterschiede. Die eine Partei ist demokratisch und die andere nicht, auch, wenn sie auf demokratischem Wege in die Parlamente gelangt ist. Oder meinst du die Wähler der AfD?
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von imp »

Selina hat geschrieben:(19 Sep 2019, 14:24)

Wie meinst du das? Wer CDU ist und wer AfD? Na, da gibts schon noch einige grundlegende Unterschiede. Die eine Partei ist demokratisch und die andere nicht, auch, wenn sie auf demokratischem Wege in die Parlamente gelangt ist. Oder meinst du die Wähler der AfD?
Nein, wer die Union ist, das weiss ich wohl. Ich meine, die Scheidung zwischen den Nazis, den Nachplapperern und jenen, die das billigend oder indifferent mit ihrer Stimme in Kauf nehmen, was die erstgenannten so treiben.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Occham »

Merkel war wohl auch mal links drauf

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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Bolero »

In welche Richtung soll den dieser Thread gelenkt werden? :rolleyes:
Da TT (ääh Bremer :D) nicht mehr da ist, müssen jetzt andere ran.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Vongole »

Dark Angel hat geschrieben:(19 Sep 2019, 11:46)

Gerade dein letzter Teilsatz stellt ein Problem dar.
Angeblich gegen Rassismus sein, aber selbst rassistische und gruppenbezogene menschenfeindliche Tendenzen aufweisen.
Wer Hautfarbe per se mit dem Innehaben von Privilegien bzw mit Diskriminierung verbindet, aufgrund Hautfarbe Schuld und/oder Verantwortung an bestimmten politischen Entwicklungen zuweist, verhält sich genauso rassistisch, wie jemand der Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe für höher- oder minderwertig hält.
Hellhäutige (weiße) Menschen als privilegiert zu bezeichnen, sie für "alle Übel dieser Welt" verantwortlich zu machen, ihnen die Schuld an diesen zu geben, ist Rassismus mit umgekehrten Vorzeichen, aber dennoch Rassismus.
Hautfarbe ist weder eine Krankheit, noch mit irgendwelchen Privilegien verbunden. Farbige Menschen sind genauso wenig gegen Rassismus gefeit, wie es Weiße sind.
Inwiefern stellt mein Satz ein Problem dar? :?:
Ich habe lediglich geschrieben, dass die Ablehnung von Rassismus, unabhängig von pol. Couleur, von der Mehrheit der Bevölkerung geteilt wird,
daher kann ich Deinen Einwand nicht nachvollziehen.
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