JFK hat geschrieben:(18 Sep 2019, 00:25)
Das widerspricht sich, Muslimischen Flüchtlingen den Stereotypen Antisemitismus anzuhängen ist ebenso Rassistisch, deswegen wegen sich die Jüdischen Verbände auch entschlossen dagegen sich in die Obhutnahme von heuchlerischen Rassisten zu begeben, keine Gruppe ist schützenswerter als die andere.
Ich meinte was anderes - wie vereint man den Kampf gegen Rassismus incl. dem Kampf gegen Antisemitismus, wenn sich in einer oder mehreren Gruppe/n, die man zu schützen versucht, antisemitische Tendenzen auftun?
Wenn man den Antisemitismus, den es unter muslimischen Mitbürgern/Flüchtlingen definitiv gibt, bekämpfen will, dann geht das doch schwer ohne Kritik an eben diesen muslimischen Mitbürgern/Flüchtlingen, bzw. dem muslimischen Glauben selbst - was im Grunde genommen doch schon wieder rassistisch wäre, bzw. von den Betroffenen problemlos als rassistisch dargestellt und verstanden werden kann.
Oder anders: Was macht ein Rassismus-Bekämpfer, der jedoch die Politik eines Erdogan ablehnt und dafür von einem Erdogan-Anhänger unterstellt bekommt, er sei rassistisch gegen Türken eingestellt?
Auch das widerspricht sich, du kannst den jungen Menschen nicht den Protest verbieten und dann behaupten sie würden nicht protestieren.
Die FFF hat die erhoffte Wirkung erreicht und meiner Meinung nach sogar übertroffen, und das ist entscheidend.
Ich will denen nicht das Protestieren allgemein verbieten oder den Kampf gegen den Klimawandel - nur das Schuleschwänzen, was in beiden Fällen überhaupt nichts mit dem jeweils ersteren zuschaffen hat. Weil, wenn das Schuleschwänzen allein gegen den Klimawandel was helfen würde, dann brauchten sich u. a. unsere Politiker ja jetzt nicht so die Köpfe zu zerbrechen...
Problem ist, ohne das Schuleschwänzen häten die jungen Menschen gar keinen Anreiz, sich für den Klimaschutz einzusetzen. Wenn es ihnen tatsächlich und ernsthaft um den Klimschutz gehen würde, wären die FFF-Demos insbesondere in den Ferienzeiten auch nicht so schlecht besucht, bzw. sogar komplett abgesagt worden (so bspw. in meiner Stadt). Die persönliche Freizeit scheint die meisten dann doch wichtiger zusein, als der Klimawandel und unser aller Zukunft...
"Man kann auf seinem Standpunkt stehen, aber man sollte nicht darauf sitzen." Erich Kästner