Ne eher die Unterschicht.
EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ja, wenn Du den Post ganz gelesen/verstanden hättest, wäre klar, dass ich gesagt habe, dass Du keine Ahnung hast, wenn Du keine Rechtspopulistin wärest.lili hat geschrieben:(11 Sep 2019, 09:44)
du hast geschrieben: Wenn dem so sein, hast du leider echt wenig Ahnung.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Also hätte eine Rechtspopulistin Ahnung?Misterfritz hat geschrieben:(11 Sep 2019, 10:08)
Ja, wenn Du den Post ganz gelesen/verstanden hättest, wäre klar, dass ich gesagt habe, dass Du keine Ahnung hast, wenn Du keine Rechtspopulistin wärest.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Nein,
aber von denen erwartet man eher Einschätzungen/Meinungen zur EU, wie Du sie vertrittst.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Du siehst keinen Unterschied?Misterfritz hat geschrieben:(11 Sep 2019, 10:19)
Nein,
aber von denen erwartet man eher Einschätzungen/Meinungen zur EU, wie Du sie vertrittst.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Für die EU ist bereits der Brexit ein Scheitern.lili hat geschrieben:(11 Sep 2019, 08:28)
Das Problem ist, dass die EU zu viele Fehler macht. Da sind solche gegnerische Angebote ziemlich verführend. Ich bin jetzt keine Rechtspopulistin, aber die EU droht zu scheitern. Man sollte sich fragen warum einige Engländer gegen den Brexit stimmen?
Jetzt gilt eigentlich nur dass bei der Rest-EU die Reihen geschlossen bleiben,
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
digitale Grenze was soll das sein? Menschen sind aus Fleisch und Blut.Wähler hat geschrieben:(11 Sep 2019, 09:38)
Die Nordirland-Frage wird langfristig nicht offen bleiben. Wenn eine weitgehend digitale Grenze zwischen Irland und Nordirland ein Experiment wert wäre, dann auch eine Seegrenze zwischen Irland und England, so dass bestimmte Zollfragen schon in englischen Häfen geregelt werden könnten. Ideologische Sturrheit hat schon lange genug in eine Sackgasse geführt. Auch bei einem harten Brexit dürfte die Grenze zwischen Irland und Nordirland nicht auf Dauer hart bleiben.
Digital kann man villeicht grosse LKWs erfassen, aber nicht den kleinen Grenzverkehr.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Die Unterschicht wird auch vom Brexit nicht profitieren.lili hat geschrieben:(11 Sep 2019, 09:15)
Die EU darf kein Eliteprojekt bleiben. Die Unterschicht profitiert nicht davon.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Eben.garfield336 hat geschrieben:(11 Sep 2019, 11:12)
digitale Grenze was soll das sein? Menschen sind aus Fleisch und Blut.
Digital kann man villeicht grosse LKWs erfassen, aber nicht den kleinen Grenzverkehr.
Und um den Personenverkehr digital kontrollieren zu können, der dann im Falle eines
illegalen oder sicherheitspolitisch kritischen Einreisefalls was machen würde?
Einen digitalen Schlagbaum und digitale Handschellen...
Sie haben natürlich recht mit Ihrem Hinweis.
Für diese Lösung gilt: dümmer geht immer...
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ich mag zwar dieses Wort Unterschicht nicht. Aber es stimmt, was sie feststellen.garfield336 hat geschrieben:(11 Sep 2019, 11:15)
Die Unterschicht wird auch vom Brexit nicht profitieren.
Gerade die Menschen mit wenig Einkommen und bescheidenen bzw. schwierigen existenziellen Lebensverhältnissen (auch bezüglich der Möglichkeiten, ihren Kindern ggf.
international ausgerichtete Auslandsaufenthalte/Studien zu ermöglichen) werden genau jene sein,
die das bezahlen und tragen müssen. Und an den negativen Folgen des Brexit leiden bzw. klar benachteiligt sein werden.
Im übrigen auch, sollte es noch irgendwie zu einem Brexit mit einem "deal" kommen.
Was ich aus bereits ausführlich aus meiner Warte als faktisch nicht mehr machbar beschrieb.
Für mich gibt es nach wie vor nur noch zwei Möglichkeiten:
A) Ein zweites Referendum mit der Chance eines klaren Volksvotums gegen einen Austritt, das im Gefolgen den Brexit generell zu verhindert.
B) Einen no-deal Brexit des politischen Brandstifters gegen sein eigenes Volk, Boris Johnson.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ein zweites Referendum wird es vorraussichtlich nicht geben. BoJo und Nigel Farage und deren Anhänger werden soetwas zu verhindern wissen.Eulenwoelfchen hat geschrieben:(11 Sep 2019, 12:06)
Ich mag zwar dieses Wort Unterschicht nicht. Aber es stimmt, was sie feststellen.
Gerade die Menschen mit wenig Einkommen und bescheidenen bzw. schwierigen existenziellen Lebensverhältnissen (auch bezüglich der Möglichkeiten, ihren Kindern ggf.
international ausgerichtete Auslandsaufenthalte/Studien zu ermöglichen) werden genau jene sein,
die das bezahlen und tragen müssen. Und an den negativen Folgen des Brexit leiden bzw. klar benachteiligt sein werden.
Im übrigen auch, sollte es noch irgendwie zu einem Brexit mit einem "deal" kommen.
Was ich aus bereits ausführlich aus meiner Warte als faktisch nicht mehr machbar beschrieb.
Für mich gibt es nach wie vor nur noch zwei Möglichkeiten:
A) Ein zweites Referendum mit der Chance eines klaren Volksvotums gegen einen Austritt, das im Gefolgen den Brexit generell zu verhindert.
B) Einen no-deal Brexit des politischen Brandstifters gegen sein eigenes Volk, Boris Johnson.
Demokratisch sauber wäre ein zweites Referendum nur, wenn es zwei Optionen, nämlich den May-Vertrag und den No-deal gäbe und das Ergebnis mit einem doppelten Quorum versehen wäre: Mindestwahlbeteiligung sowie die Notwendigkeit einer Zwei-Drittel-Mehrheit. Würde die Mindestwahlbeteiligung und/oder die Zwei-Drittel-Mehrheit verfehlt, müsste die Regierung verpflichtet werden, den Austrittsantrag zurück zu nehmen.
Die Folge: man hätte klare Mehrheiten und eine klare Aussage. Niemand kann sich danach beschweren.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ob es ein zweites Referendum geben kann...oder wird, muss man abwarten. Johnson und Farage sind zwar zweifellos gefährliche, politische, Benzinkanisterträger,sünnerklaas hat geschrieben:(11 Sep 2019, 12:18)
Ein zweites Referendum wird es vorraussichtlich nicht geben. BoJo und Nigel Farage und deren Anhänger werden soetwas zu verhindern wissen.
Demokratisch sauber wäre ein zweites Referendum nur, wenn es zwei Optionen, nämlich den May-Vertrag und den No-deal gäbe und das Ergebnis mit einem doppelten Quorum versehen wäre: Mindestwahlbeteiligung sowie die Notwendigkeit einer Zwei-Drittel-Mehrheit. Würde die Mindestwahlbeteiligung und/oder die Zwei-Drittel-Mehrheit verfehlt, müsste die Regierung verpflichtet werden, den Austrittsantrag zurück zu nehmen.
Die Folge: man hätte klare Mehrheiten und eine klare Aussage. Niemand kann sich danach beschweren.
aber wenn das Unterhaus mit Mehrheit ein zweites Referendum beschließt, vielleicht sogar mit einem Zusatzgesetz zum bestehenden "Anti-no-deal"-Gesetz,
könnte selbst der liebe Gott dieses Referendum nicht verhindern. Und auch nicht diese beiden Lügen- und Spaltungsgestalten.
Wie die Bedingungen für ein solches Referendum sein müssten, darüber kann man streiten. Ich bin aber der Meinung,
dass bereits ein klares Votum gegen einen Brexit eine entscheidende Wende wäre.
Denn das erste Referendum war ja auch nur eine knappe Mehrheit dafür, ohne besondere Bedingungen.
Um es dann - obwohl rechtlich nicht bindend - zur entscheidenden Seinsfrage über die britische Demokratie und
die zwingende Erfüllung des "klaren" Volkswillens hochzu"sterilisieren".
Ein zweites Referendum ohne Vorbedingungen, aber mit den drei klar abgefragten Optionen wäre für mich das Durchschlagen des "gordischen Knotens", wie ich das schon weiter oben beschrieben hatte.
1. Brexit, auch als "no deal"-Austritt
2. Brexit nur mit einem Austrittsvertrag
3. NO BREXIT at all. (for the sake of the nation, this Jesus ...ähm...this Brexit must die)
Jesus Christ, Superstar!
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ich sehe den Brexit als Reaktion auf die EU-Problematik.garfield336 hat geschrieben:(11 Sep 2019, 11:10)
Für die EU ist bereits der Brexit ein Scheitern.
Jetzt gilt eigentlich nur dass bei der Rest-EU die Reihen geschlossen bleiben,
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Was würde denn der Unterschicht helfen?garfield336 hat geschrieben:(11 Sep 2019, 11:15)
Die Unterschicht wird auch vom Brexit nicht profitieren.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
NO BREXIT, was sonst! - Die Wirtschaft GBs hat sich über Jahrzehnte hinweg vom ehemals kranken Mann Europas vor seinem Beitritt zur EU
zur zweiterfolgreichsten und zweitgrößten Volkswirtschaft des EU-Raums entwickelt. Damit einhergehend haben sich auch die Lebens- und Einkommensbedingungen
der niedrigeren Einkommensschichten deutlich verbessert. Ob das nicht genug war, darüber streiten sich ja nicht nur die Briten,
sondern auch wir hier in D, dem Land des mittlerweile stinkreichen und vor steuerlichen Überschußeinnahmen kaum noch geradeaus laufen könnenden
Ökonomieprimus D. Der größten Volkswirtschaft in der Europäischen Union.
Fakt ist und bleibt, dass der barrierefreie Wirtschaftsraum und seine Reise- und Niederlassungsfreiheit für die Menschen
selbst bzw. deren Kindern vielfach ganz andere, auch international ausgerichtete Bildungs- und Existenzchancen bot und weiterhin bietet.
Auch und besonders, was weniger begüterte Einkommensschichten angeht.
Das ist schon mal etwas, das SEHR viel wert ist. Vor allem, wenn man an die Zukunft der Kinder und Kindeskinder denkt.
Oder etwa nicht?
Es ist ein beliebtes Spiel, die EU bei jeder Gelegenheit kleinzureden oder sie negativ darzustellen.
Oder einfach nicht über all die positiven Dinge zu sprechen, die dieses einmalige und einzigartige weltweite Vorbildprojekt
für das friedliche und gedeihliche Miteinander der Völker Europas erbrachte und weiter erbringt.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Eulenwoelfchen hat geschrieben:(11 Sep 2019, 13:03)
NO BREXIT, was sonst! - Die Wirtschaft GBs hat sich über Jahrzehnte hinweg vom ehemals kranken Mann Europas vor seinem Beitritt zur EU
zur zweiterfolgreichsten und zweitgrößten Volkswirtschaft des EU-Raums entwickelt. Damit einhergehend haben sich auch die Lebens- und Einkommensbedingungen
der niedrigeren Einkommensschichten deutlich verbessert. Ob das nicht genug war, darüber streiten sich ja nicht nur die Briten,
sondern auch wir hier in D, dem Land des mittlerweile stinkreichen und vor steuerlichen Überschußeinnahmen kaum noch geradeaus laufen könnenden
Ökonomieprimus D. Der größten Volkswirtschaft in der Europäischen Union.
Fakt ist und bleibt, dass der barrierefreie Wirtschaftsraum und seine Reise- und Niederlassungsfreiheit für die Menschen
selbst bzw. deren Kindern vielfach ganz andere, auch international ausgerichtete Bildungs- und Existenzchancen bot und weiterhin bietet.
Auch und besonders, was weniger begüterte Einkommensschichten angeht.
Das ist schon mal etwas, das SEHR viel wert ist. Vor allem, wenn man an die Zukunft der Kinder und Kindeskinder denkt.
Oder etwa nicht?
Es ist ein beliebtes Spiel, die EU bei jeder Gelegenheit kleinzureden oder sie negativ darzustellen.
Oder einfach nicht über all die positiven Dinge zu sprechen, die dieses einmalige und einzigartige weltweite Vorbildprojekt
für das friedliche und gedeihliche Miteinander der Völker Europas erbrachte und weiter erbringt.
Es gibt doch den Problem in ganz Europa. Es sind keine kleinen Probleme, sondern eine große Krise von der wir sprechen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ihre antieuropäischen, einzeiligen, pauschalierenden Plattitüden sind für mich eine weitere Diskussion nicht wert.lili hat geschrieben:(11 Sep 2019, 13:09)
Es gibt doch den Problem in ganz Europa. Es sind keine kleinen Probleme, sondern eine große Krise von der wir sprechen.
Tut mir leid. Ist nicht persönlich gemeint, sondern nur bezogen auf die zu dürftige inhaltliche Substanz ihrer Feststelllungen zu diesem Thema. Sorry.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
In aller Deutlichkeit: Genau dasEulenwoelfchen hat geschrieben:(11 Sep 2019, 13:03)
NO BREXIT, was sonst! - Die Wirtschaft GBs hat sich über Jahrzehnte hinweg vom ehemals kranken Mann Europas vor seinem Beitritt zur EU
zur zweiterfolgreichsten und zweitgrößten Volkswirtschaft des EU-Raums entwickelt. Damit einhergehend haben sich auch die Lebens- und Einkommensbedingungen
der niedrigeren Einkommensschichten deutlich verbessert. Ob das nicht genug war, darüber streiten sich ja nicht nur die Briten,
sondern auch wir hier in D, dem Land des mittlerweile stinkreichen und vor steuerlichen Überschußeinnahmen kaum noch geradeaus laufen könnenden
Ökonomieprimus D. Der größten Volkswirtschaft in der Europäischen Union.
Fakt ist und bleibt, dass der barrierefreie Wirtschaftsraum und seine Reise- und Niederlassungsfreiheit für die Menschen
selbst bzw. deren Kindern vielfach ganz andere, auch international ausgerichtete Bildungs- und Existenzchancen bot und weiterhin bietet.
Auch und besonders, was weniger begüterte Einkommensschichten angeht.
Das ist schon mal etwas, das SEHR viel wert ist. Vor allem, wenn man an die Zukunft der Kinder und Kindeskinder denkt.
Oder etwa nicht?
Es ist ein beliebtes Spiel, die EU bei jeder Gelegenheit kleinzureden oder sie negativ darzustellen.
Oder einfach nicht über all die positiven Dinge zu sprechen, die dieses einmalige und einzigartige weltweite Vorbildprojekt
für das friedliche und gedeihliche Miteinander der Völker Europas erbrachte und weiter erbringt.
Manchmal kommen mir diese EU-Hater vor wie der sprichwörtliche Esel, der auf‘s Eis geht, wenn es ihm zu gut geht.
Unsere Mütter und Väter haben mit EWG/EG/EU ein Instrument geschaffen, das vor allem inneren Frieden zwischen den Völkern der EU, aber auch Wohlstand, Bewegungsmöglichkeiten und Rechtssicherheit für alle Bürger in Europa garantiert.
Nur weil ein paar Egomanen und Selbstdarsteller meinen, sich damit profilieren zu können, gegen die EU zu wettern und sich zu viele Briten davon überzeugen lassen haben, dieses Instrument wegzuwerfen, besteht keine Not, wieder in außen politische Verhältnisse von 1900 oder 1930 zurückzukehren
und sich wieder seine „Erzfeinde“ zu züchten.
Einigkeit macht stark! Abschottung macht rückständig!
Почему, Россия? (Warum, Russland?)
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Aber haben nicht gerade die mit wenig Einkommen, Bildung etc mehrheitlich für den Brexit gestimmt?Eulenwoelfchen hat geschrieben:(11 Sep 2019, 12:06)
Ich mag zwar dieses Wort Unterschicht nicht. Aber es stimmt, was sie feststellen.
Gerade die Menschen mit wenig Einkommen und bescheidenen bzw. schwierigen existenziellen Lebensverhältnissen (auch bezüglich der Möglichkeiten, ihren Kindern ggf.
international ausgerichtete Auslandsaufenthalte/Studien zu ermöglichen) werden genau jene sein,
die das bezahlen und tragen müssen. Und an den negativen Folgen des Brexit leiden bzw. klar benachteiligt sein werden.
Im übrigen auch, sollte es noch irgendwie zu einem Brexit mit einem "deal" kommen.
Was ich aus bereits ausführlich aus meiner Warte als faktisch nicht mehr machbar beschrieb.
Für mich gibt es nach wie vor nur noch zwei Möglichkeiten:
A) Ein zweites Referendum mit der Chance eines klaren Volksvotums gegen einen Austritt, das im Gefolgen den Brexit generell zu verhindert.
B) Einen no-deal Brexit des politischen Brandstifters gegen sein eigenes Volk, Boris Johnson.
Si vis pacem para bellum
Avete utres sumus, cod estis aere voluimus
Avete utres sumus, cod estis aere voluimus
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Sie müssen auch nicht mit mir diskutieren. Mir geht es nicht um den Hass auf die EU, sondern die idealistische bzw. romantische Darstellung die mit der Realität nicht übereinstimmen.Eulenwoelfchen hat geschrieben:(11 Sep 2019, 13:15)
Ihre antieuropäischen, einzeiligen, pauschalierenden Plattitüden sind für mich eine weitere Diskussion nicht wert.
Tut mir leid. Ist nicht persönlich gemeint, sondern nur bezogen auf die zu dürftige inhaltliche Substanz ihrer Feststelllungen zu diesem Thema. Sorry.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ich nehme an, der Trick, der dahintersteckt ist dir bekannt? Und somit Absicht?Eulenwoelfchen hat geschrieben:(11 Sep 2019, 12:43)
Ein zweites Referendum ohne Vorbedingungen, aber mit den drei klar abgefragten Optionen wäre für mich das Durchschlagen des "gordischen Knotens", wie ich das schon weiter oben beschrieben hatte.
1. Brexit, auch als "no deal"-Austritt
2. Brexit nur mit einem Austrittsvertrag
3. NO BREXIT at all. (for the sake of the nation, this Jesus ...ähm...this Brexit must die)
Bei so einer Fragestellung müsste die Gruppe der Brexiteers ihre Stimmen zwischen den beiden Optionen aufteilen, während alle Remainer für Option 3 stimmen würden. Im Ergebnis wäre das natürlich eine satte relative Mehrheit für NO BREXIT, aber vermutlich unter 50% der abgegebenen Stimmen.
Ich wünsche mir zwar, daß am Ende ein Exit vom Brexit steht, bin mir aber sicher, daß es nicht zu einem einfachen Referendum mit der von dir skizzierten Fragestellung kommen wird.
Wenn unter mehr als zwei Alternativen gewählt werden muß, dann braucht es ein Wahlverfahren mit ggf. einen zweiten Wahlgang, bei dem dann die zwei Optionen noch mal zur Wahl stehen, die im ersten Wahlgang die meisten Stimmen bekamen.
Es sei denn, eine der Optionen hat bereits im ersten Wahlgang mehr als 50% bekommen.
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Die Finger vom Alkohol zu lassen und sich weniger zu prügeln.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Wie findest du das einige Leute so lange wählen lassen wollen, bis ihnen das Ergebnis passt.
Bist du auch Iljas Meinung, dass ich vom Thema abgelenkt habe?IljaHordist
vor 34 Minuten
@user Ich finde es vor allem ein schönes Demokratieverständnis, dass du offensichtlich der Ansicht bist, eine einmal getroffene Entscheidung sollte für immer in Stein gemeisselt sein. Zählt der Wille der Mehrheit plötzlich nichts mehr, wenn vor Jahren einmal eine Mehrheit anders entschieden hat?
user
vor 24 Minuten
@IljaHordist Du bist also der Meinung, dass man solange das Volk befragen soll, bis das Ergebnis passt.
Und bei anderen Themen, die dir passen, wärst du natürlich gegen erneute Abstimmungen.
Mit Demokratie hat das allerdings nichts mehr zu tun.
IljaHordist
@user Schön vom Thema abgelenkt. War mein Kommentar eine zu grosse Überforderung für dich?
"Es ist nichts so klein und wenig, woran man sich nicht begeistern könnte." - Friedrich Hölderlin
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Eine Abstimmung mit einer so hohen Bedeutung sollte ausreichend für einige Jahre sein. Wenn nicht sogar länger!
In Stein gemeißelt ist so etwas nie.
Doch auch ich würde sonst den Missbrauch befürchten.
Macht sich doch auch GB als ganzes damit unglaubwürdig wenn z.b ein Jahr nach dem Pro Brexit das Remain folgt.
In Stein gemeißelt ist so etwas nie.
Doch auch ich würde sonst den Missbrauch befürchten.
Macht sich doch auch GB als ganzes damit unglaubwürdig wenn z.b ein Jahr nach dem Pro Brexit das Remain folgt.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
So ein Wahlverfahren gibt es ja bereits, siehe "Instant-Runoff-Voting"Maikel hat geschrieben:(11 Sep 2019, 15:18)
Ich nehme an, der Trick, der dahintersteckt ist dir bekannt? Und somit Absicht?
Bei so einer Fragestellung müsste die Gruppe der Brexiteers ihre Stimmen zwischen den beiden Optionen aufteilen, während alle Remainer für Option 3 stimmen würden. Im Ergebnis wäre das natürlich eine satte relative Mehrheit für NO BREXIT, aber vermutlich unter 50% der abgegebenen Stimmen.
Ich wünsche mir zwar, daß am Ende ein Exit vom Brexit steht, bin mir aber sicher, daß es nicht zu einem einfachen Referendum mit der von dir skizzierten Fragestellung kommen wird.
Wenn unter mehr als zwei Alternativen gewählt werden muß, dann braucht es ein Wahlverfahren mit ggf. einen zweiten Wahlgang, bei dem dann die zwei Optionen noch mal zur Wahl stehen, die im ersten Wahlgang die meisten Stimmen bekamen.
Es sei denn, eine der Optionen hat bereits im ersten Wahlgang mehr als 50% bekommen.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Es würde uns gar nichts kosten. Lassen wir den struwweligen BoJo doch einfach in seiner ganzen Schönheit streben. Niemand zwingt uns, an dem Affentheater teilzunehmen, das da gerade auf der Insel läuft.
Slava Ukraini
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Natürlich ist das meine höchstpersönliche Wunschvorstellung, was -ich- für eine sinnvolle und ehrliche Entscheidungsgrundlage und WahlmöglichkeitMaikel hat geschrieben:(11 Sep 2019, 15:18)
Ich nehme an, der Trick, der dahintersteckt ist dir bekannt? Und somit Absicht?
Bei so einer Fragestellung müsste die Gruppe der Brexiteers ihre Stimmen zwischen den beiden Optionen aufteilen, während alle Remainer für Option 3 stimmen würden. Im Ergebnis wäre das natürlich eine satte relative Mehrheit für NO BREXIT, aber vermutlich unter 50% der abgegebenen Stimmen.
Ich wünsche mir zwar, daß am Ende ein Exit vom Brexit steht, bin mir aber sicher, daß es nicht zu einem einfachen Referendum mit der von dir skizzierten Fragestellung kommen wird.
Wenn unter mehr als zwei Alternativen gewählt werden muß, dann braucht es ein Wahlverfahren mit ggf. einen zweiten Wahlgang, bei dem dann die zwei Optionen noch mal zur Wahl stehen, die im ersten Wahlgang die meisten Stimmen bekamen.
Es sei denn, eine der Optionen hat bereits im ersten Wahlgang mehr als 50% bekommen.
der Menschen Britanniens ansehe. Wenn Sie mir das als "Trickserei" auslegen wollen, zum Nachteil der Brexit-Anhänger, die das Schicksal nicht so
abgefeimt bescheissen und ausbremsen dürfe (So zumindest interpretiere ich Ihre Gegenrede)... um es mal überspitzt auszudrücken.
Aber wenn Ihnen dann erträglicher ums Herz, den Bauch und das Gewissen eines fairen Demokraten ist, als den ich Sie einschätze,
bittesehr:
Könnten Sie sich damit anfreunden?
Zweites Referendum mit zwei Wahlmöglichkeiten:
1. Brexit mit oder auch ohne deal
2. NO BREXIT at all (For the sake of the nation, this Brexit MUST die! )
Edit EW: Blödes automat. Rechschreibprogramm>Fehler ausgebessert.
Zuletzt geändert von Eulenwoelfchen am Mi 11. Sep 2019, 20:48, insgesamt 1-mal geändert.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Merkel hat offenbar Angst vor einem Austritt Großbritanniens aus der EU ohne Vertrag, wenn man ihre Bundestagsrede anhört. Der Grund ist, dass in einem solchen Fall der EU in Großbritannien ein Wettbewerber ähnlich Singapur erwachsen würde: mit mehr Freiheit, weniger Regeln, niedrigen Steuern und mehr Wohlstand als in der EU möglich und gewünscht.
Es wäre ein Fenster einer freiheitlich organisierten Wirtschaft nahe dem sozialistischen Paradies. Ein Erfolg Großbritanniens könnte andere Länder auch überzeugen, dass der Brüsseler Wasserkopf und all die Richtlinien und Verordnungen von dort gar nicht sein müssen, und dass mehr Freiheit und eine bürgernahe, transparente und demokratische Regierung statt der Fremdbestimmung aus Brüssel auch zu mehr Wohlstand führen kann.
Es wäre ein Fenster einer freiheitlich organisierten Wirtschaft nahe dem sozialistischen Paradies. Ein Erfolg Großbritanniens könnte andere Länder auch überzeugen, dass der Brüsseler Wasserkopf und all die Richtlinien und Verordnungen von dort gar nicht sein müssen, und dass mehr Freiheit und eine bürgernahe, transparente und demokratische Regierung statt der Fremdbestimmung aus Brüssel auch zu mehr Wohlstand führen kann.
Victrix causa deis placuit, sed victa Catoni
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Wie endlich die annähernd dem sozialistischen Paradies gleichende Freiheit wäre, wenn GB von Verträgen mit den USA abhängig wäre, kann ich mir lebhaft vorstellen.Julian hat geschrieben:(11 Sep 2019, 20:26)
Merkel hat offenbar Angst vor einem Austritt Großbritanniens aus der EU ohne Vertrag, wenn man ihre Bundestagsrede anhört. Der Grund ist, dass in einem solchen Fall der EU in Großbritannien ein Wettbewerber ähnlich Singapur erwachsen würde: mit mehr Freiheit, weniger Regeln, niedrigen Steuern und mehr Wohlstand als in der EU möglich und gewünscht.
Es wäre ein Fenster einer freiheitlich organisierten Wirtschaft nahe dem sozialistischen Paradies. Ein Erfolg Großbritanniens könnte andere Länder auch überzeugen, dass der Brüsseler Wasserkopf und all die Richtlinien und Verordnungen von dort gar nicht sein müssen, und dass mehr Freiheit und eine bürgernahe, transparente und demokratische Regierung statt der Fremdbestimmung aus Brüssel auch zu mehr Wohlstand führen kann.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Genau das bemängle ich an Ihren Einzeilern, die einfach pauschal etwas behaupten, ohne auch nur im Ansatz ausführlicher zu erläutern, womit Sie das faktenbasiert auch belegen können.lili hat geschrieben:(11 Sep 2019, 14:35)
Sie müssen auch nicht mit mir diskutieren. Mir geht es nicht um den Hass auf die EU, sondern die idealistische bzw. romantische Darstellung die mit der Realität nicht übereinstimmen.
Behaupten kann man nämlich viel, ohne tatsächlich substanziell/inhaltliche Belege dafür liefern zu müssen.
Da dürfen Sie sich nicht wundern, wenn ihre Meinungsäusserungen - wie ich finde berechtigterweise - als reines Anti-EU-bashing angesehen werden.
Noch dazu, als sie all die Segnungen und für die Menschen des EU-Raums und deren existenziell deutlich bessere und friedliche Lebenssituation nicht ein
Wort der positiven Erwähnung übrig haben.
Es ist natürlich auch möglich, dass Sie zu jenem Menschenschlag gehören, der nach dem Schwabenmotto lebt: "Nix gesagt is gelobt genug".
Und deshalb nur zu gerne an der EU herummäkeln. GB, das ist auch auffällig, kommt dabei selten so mies bewertet bei Ihnen vor. Aber egal.
So sind sie eben dann. Dürfen Sie auch. Aber ich darf auch - für mich persönlich - so eine einseitig, inhaltlich dürftige Diskussionsbeigabe
dann auch - wieder für mich - als eine negative, nur herunterziehende Haltung bewerten, die
man -fälschlicherweise- auch noch mit einer Frage an Erich Kästner unterlegen könnte. - Ohne die Zweideutigkeit allerdings,
die dessen feiner Ironie unterlag:
"Wo bleibt das Positive, Herr Kästner? - Wohlwissend, dass das in völlig anderen Zeiten und anderen Hintergrund-Zusammenhängen entstand.
Also endgültig: EoD.
Zuletzt geändert von Eulenwoelfchen am Mi 11. Sep 2019, 20:50, insgesamt 1-mal geändert.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Eventuelle Ähnlichkeiten der Äußerungen des Users mit denen von Comical Ali sind rein zufälliger NaturJulian hat geschrieben:(11 Sep 2019, 20:26)
Merkel hat offenbar Angst vor einem Austritt Großbritanniens aus der EU ohne Vertrag, wenn man ihre Bundestagsrede anhört. Der Grund ist, dass in einem solchen Fall der EU in Großbritannien ein Wettbewerber ähnlich Singapur erwachsen würde: mit mehr Freiheit, weniger Regeln, niedrigen Steuern und mehr Wohlstand als in der EU möglich und gewünscht.
Es wäre ein Fenster einer freiheitlich organisierten Wirtschaft nahe dem sozialistischen Paradies. Ein Erfolg Großbritanniens könnte andere Länder auch überzeugen, dass der Brüsseler Wasserkopf und all die Richtlinien und Verordnungen von dort gar nicht sein müssen, und dass mehr Freiheit und eine bürgernahe, transparente und demokratische Regierung statt der Fremdbestimmung aus Brüssel auch zu mehr Wohlstand führen kann.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Aha. HongKong will übrigens die Londoner Börse kaufen. Wie du siehst kreisen die Aasgeier schon um sich die Filetstücke der britischen Wirtschaft zu sichern. Was bleibt vom Empire wenn Hong-Kong, also China, die Kontrolle über die City übernimmt?Julian hat geschrieben:(11 Sep 2019, 20:26)
Merkel hat offenbar Angst vor einem Austritt Großbritanniens aus der EU ohne Vertrag, wenn man ihre Bundestagsrede anhört. Der Grund ist, dass in einem solchen Fall der EU in Großbritannien ein Wettbewerber ähnlich Singapur erwachsen würde: mit mehr Freiheit, weniger Regeln, niedrigen Steuern und mehr Wohlstand als in der EU möglich und gewünscht.
Es wäre ein Fenster einer freiheitlich organisierten Wirtschaft nahe dem sozialistischen Paradies. Ein Erfolg Großbritanniens könnte andere Länder auch überzeugen, dass der Brüsseler Wasserkopf und all die Richtlinien und Verordnungen von dort gar nicht sein müssen, und dass mehr Freiheit und eine bürgernahe, transparente und demokratische Regierung statt der Fremdbestimmung aus Brüssel auch zu mehr Wohlstand führen kann.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ich stecke leider nicht in den Köpfen der Brexitbefürworter. Was als relativ sicher gelten soll, ist die Ablehnung derEiskalt hat geschrieben:(11 Sep 2019, 14:32)
Aber haben nicht gerade die mit wenig Einkommen, Bildung etc mehrheitlich für den Brexit gestimmt?
EU gerade in ländlichen Regionen und vor allem bei älteren Wählern/Wählerinnen auf große Zustimmung gestoßen.
Also eine Bevölkerungsschicht, die aufgrund ihrer Altersstruktur nicht unbedingt zwangsläufig zu den Hauptleidtragenden zählen muss,
und besonders was die Bildungschancen angeht, sicher nicht die eigene Zukunft mit einem EU-Verbleib verband.
Gerade viele junge Menschen gingen leider erst gar nicht zur Wahl. Und Studenten oder sonstige jungen Menschen in der Ausbildung
sind oftmals Mitglied, z.T. nur temporär, so hoffe ich persönlich, die man als wenig begütert oder schmalen Einkommensverhältnissen
zuordnet.
Aber um Ihre Frage kurz und knapp auf den Punkt einer Antwort zu bringen:
Ich meine, eher nicht.
Insofern, kann ich -egal wie ich mich abmühe- Ihre Frage nicht oder nicht besser beantworten.
In der Hoffnung, Sie akzeptieren das, verbleibe ich als kleines Eulenwoelfchen, das sich nicht anmaßt,
die Weisheit löffelweise gefressen zu haben. Gell.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Bist du nicht einer von denen die die EU in anderen Strängen als Hamas-Versteher und Terrorunterstützer diffamieren?Eulenwoelfchen hat geschrieben:(11 Sep 2019, 13:15)
Ihre antieuropäischen, einzeiligen, pauschalierenden Plattitüden sind für mich eine weitere Diskussion nicht wert.
Tut mir leid. Ist nicht persönlich gemeint, sondern nur bezogen auf die zu dürftige inhaltliche Substanz ihrer Feststelllungen zu diesem Thema. Sorry.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Manche Leute haben eben den Hang, die heile Welt und die geile Zukunft nach dem MAD-Muster von Alfred E. Neumann aus den Siebziger Jahren zu beschreiben.JJazzGold hat geschrieben:(11 Sep 2019, 20:32)
Wie endlich die annähernd dem sozialistischen Paradies gleichende Freiheit wäre, wenn GB von Verträgen mit den USA abhängig wäre, kann ich mir lebhaft vorstellen.
Sinnigerweise jene Dekade, wo das überaus freie Großbritannien absolute Kontrolle hatte, als NICHT-EWG bzw. späteres EU-Mitglied. Und natürlich auch die Möglichkeit damals schon, Singapur, Shanghai
und die Wall Street locker abzuhängen. Ach was sage ich, die ganze westliche Welt! - Komisch nur, dass die ökonomischen Realitäten eine ganz andere Sprache sprachen.
Und erst die Vollmitgliedschaft in der EU die Rahmenbedingungen schuf, die zu einem Gesunden des wirtschaftlich damals schwer erkrankten Mannes, the GREAT EMPIRE MAN,
führten.
Aber was interessieren EU_Hater und -Spalter diesseits und jenseits des Kanals schon die Faktenlage? - Damals wie heute... oder auch in der Zukunft.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Machen Sie sich einfach vom Acker mit ihrer themenfremden und billigen Provokation.Alter Stubentiger hat geschrieben:(11 Sep 2019, 20:48)
Bist du nicht einer von denen die die EU in anderen Strängen als Hamas-Versteher und Terrorunterstützer diffamieren?
Oder verschonen Sie wenigstens mich mit Ihrem politischen Zehenkäse. Danke. Sehr freundlich von Ihnen!
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Also mal pro und mal contra EU je nach Themenlage?Eulenwoelfchen hat geschrieben:(11 Sep 2019, 21:02)
Machen Sie sich einfach vom Acker mit ihrer themenfremden und billigen Provokation.
Oder verschonen Sie wenigstens mich mit Ihrem politischen Zehenkäse. Danke. Sehr freundlich von Ihnen!
Aber dass machen ja viele. Immer gegen die EU austeilen wenn es einem gerade opportun erscheint. Nur ist es genau die Art von Spiel die es Populisten wie Johnson so leicht macht alles Übel dieser Welt auf die EU zu schieben.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Und was ist wenn sie gar kein Alkohol trinken und sich auch nicht prügeln?sünnerklaas hat geschrieben:(11 Sep 2019, 17:46)
Die Finger vom Alkohol zu lassen und sich weniger zu prügeln.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.
Henry David Thoreau
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
rain353 hat geschrieben:(11 Sep 2019, 19:09)
Wie findest du das einige Leute so lange wählen lassen wollen, bis ihnen das Ergebnis passt.
Bist du auch Iljas Meinung, dass ich vom Thema abgelenkt habe?
Wenn die anderen damit einverstanden sind?
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.
Henry David Thoreau
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Alter Stubentiger hat geschrieben:(11 Sep 2019, 21:10)
Also mal pro und mal contra EU je nach Themenlage?
Aber dass machen ja viele. Immer gegen die EU austeilen wenn es einem gerade opportun erscheint. Nur ist es genau die Art von Spiel die es Populisten wie Johnson so leicht macht alles Übel dieser Welt auf die EU zu schieben.
Man kann durchaus überzeugter Europäer sein, aber mit der E.U Nahost Politik über Kreuz liegen. Eine 100% Übereinstimmung wäre sehr ungewöhnlich!
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ich meine ich könnte ja dann meine China Importware nach NI liefern lassen und es dann selbst abholen. Die Fahrt könnte sich lohnen wenn die Ware 1000euro billiger ist. Wer kontrolliert das?Eulenwoelfchen hat geschrieben:(11 Sep 2019, 11:55)
Eben.
Und um den Personenverkehr digital kontrollieren zu können, der dann im Falle eines
illegalen oder sicherheitspolitisch kritischen Einreisefalls was machen würde?
Einen digitalen Schlagbaum und digitale Handschellen...
Sie haben natürlich recht mit Ihrem Hinweis.
Für diese Lösung gilt: dümmer geht immer...
Digitale Lösung?
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Natürlich ist Großbritannien und vor allem London Ziel von Investoren aus aller Welt. Das ist doch positiv! Deutschland investiert vor allem im Ausland, und leider mit miserabler Rendite und mit hohem Risiko.Alter Stubentiger hat geschrieben:(11 Sep 2019, 20:43)
Aha. HongKong will übrigens die Londoner Börse kaufen. Wie du siehst kreisen die Aasgeier schon um sich die Filetstücke der britischen Wirtschaft zu sichern. Was bleibt vom Empire wenn Hong-Kong, also China, die Kontrolle über die City übernimmt?
Victrix causa deis placuit, sed victa Catoni
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Einige Länder mögen in der Tat von der EU profitiert haben, so in erster Linie Luxemburg, das sich daran geradezu gemästet hat. Dass es mit Großbritannien wirtschaftlich stark aufwärts ging, hatte meiner Meinung nach aber weniger mit der EU und mehr mit einer Frau namens Margaret Thatcher zu tun, die dem zuvor sozialistischen Kurs eine Absage erteilte.Eulenwoelfchen hat geschrieben:(11 Sep 2019, 13:03)
NO BREXIT, was sonst! - Die Wirtschaft GBs hat sich über Jahrzehnte hinweg vom ehemals kranken Mann Europas vor seinem Beitritt zur EU
zur zweiterfolgreichsten und zweitgrößten Volkswirtschaft des EU-Raums entwickelt. Damit einhergehend haben sich auch die Lebens- und Einkommensbedingungen
der niedrigeren Einkommensschichten deutlich verbessert. Ob das nicht genug war, darüber streiten sich ja nicht nur die Briten,
sondern auch wir hier in D, dem Land des mittlerweile stinkreichen und vor steuerlichen Überschußeinnahmen kaum noch geradeaus laufen könnenden
Ökonomieprimus D. Der größten Volkswirtschaft in der Europäischen Union.
Fakt ist und bleibt, dass der barrierefreie Wirtschaftsraum und seine Reise- und Niederlassungsfreiheit für die Menschen
selbst bzw. deren Kindern vielfach ganz andere, auch international ausgerichtete Bildungs- und Existenzchancen bot und weiterhin bietet.
Auch und besonders, was weniger begüterte Einkommensschichten angeht.
Das ist schon mal etwas, das SEHR viel wert ist. Vor allem, wenn man an die Zukunft der Kinder und Kindeskinder denkt.
Oder etwa nicht?
Es ist ein beliebtes Spiel, die EU bei jeder Gelegenheit kleinzureden oder sie negativ darzustellen.
Oder einfach nicht über all die positiven Dinge zu sprechen, die dieses einmalige und einzigartige weltweite Vorbildprojekt
für das friedliche und gedeihliche Miteinander der Völker Europas erbrachte und weiter erbringt.
Betrachtet man den Wohlstand Islands, Norwegens, der Schweiz und Liechtensteins, muss man doch zur Auffassung kommen, dass ein Heil auch außerhalb der EU möglich ist.
Warum ist denn eigentlich Freihandel in Europa nicht einfach so möglich? Warum muss der Freihandel zwischen EU-Staaten verbunden sein mit Protektionismus nach außen, einem regulierungswütigen Wasserkopf in Brüssel und einer sozialistischen Subventionswirtschaft? Man könnte doch den Freihandel auch einzeln anbieten für Länder, die nicht an zentralistische Umverteilung und Regierung durch ungewählte Beamte glauben.
Victrix causa deis placuit, sed victa Catoni
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Die Grundkonstruktion der E.U war eine Wirtschafts und Kriegsverhinderung Symbiose.
Das später Politische und der Währungsgedanke viel später konzipiert.
Vielleicht überstürzt !?
Das später Politische und der Währungsgedanke viel später konzipiert.
Vielleicht überstürzt !?
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Die Frage ist berechtigt. Allerdings hat sich gerade bei der Wirtschaftsunion immer mehr gezeigt, dass einheitliche Standards nur dann einzuhalten sind, wenn man immer mehr gesellschaftliche Konvergenz erhält. Zu große Unterschiede bei den Steuersystemen sind schädlich, und zu weit auseinanderlaufende Wirtschaftspolitik sowieso. Aber auch Themen wie die Umweltpolitik darf nicht zu unterschiedlich organisiert sein.Ger9374 hat geschrieben:(11 Sep 2019, 23:09)
Die Grundkonstruktion der E.U war eine Wirtschafts und Kriegsverhinderung Symbiose.
Das später Politische und der Währungsgedanke viel später konzipiert.
Vielleicht überstürzt !?
Was leider zu wenig thematisiert wurde ist wird, ist die Sozialunion. Die sozialpolitischen Standards in der EU sind noch sehr weit auseinander - das führt zu deutlichen Verzerrungne. Das Problem dabei ist aber, dass hohe soziale Standards nur dann bezahlbar bleiben, wenn die Wirtschaft das finanziell auch hergibt - oder aber starke Sozialtransfers zwischen wirtschaftlich starken und wirtschaftlich schwächeren Staaten fließen. Letzteres lehnt man aber gemeinhin noch immer ab.
Der Währungsgedanke folgte eigentlich konsequent der Idee der Kriegsverhinderungs-Symbiose - man wollte in jedem Fall Deutschland stärker an Europa binden, und eine starke Hegemonialmacht Deutschland in Zentraleuropa dadurch verhindern, dass man Deutschland über die gemeinsame Währung mit an die EU bindet. Was dabei übersehen wurde war, die Währungsunion kam nicht für Deutschland zu früh, sondern für Italien, Griechenland, Spanien und Portugal - und in Teilen sogar für Frankreich.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Zu Ihren von der Faktenlage entkoppelten Behauptungen gibt es nichts weiter zu sagen: Sie sind falsch und nur für Märchenstunden tauglich. Nicht aber ernstzunehmende politische Diskussionen.Julian hat geschrieben:(11 Sep 2019, 22:37)
Einige Länder mögen in der Tat von der EU profitiert haben, so in erster Linie Luxemburg, das sich daran geradezu gemästet hat. Dass es mit Großbritannien wirtschaftlich stark aufwärts ging, hatte meiner Meinung nach aber weniger mit der EU und mehr mit einer Frau namens Margaret Thatcher zu tun, die dem zuvor sozialistischen Kurs eine Absage erteilte.
Betrachtet man den Wohlstand Islands, Norwegens, der Schweiz und Liechtensteins, muss man doch zur Auffassung kommen, dass ein Heil auch außerhalb der EU möglich ist.
Warum ist denn eigentlich Freihandel in Europa nicht einfach so möglich? Warum muss der Freihandel zwischen EU-Staaten verbunden sein mit Protektionismus nach außen, einem regulierungswütigen Wasserkopf in Brüssel und einer sozialistischen Subventionswirtschaft? Man könnte doch den Freihandel auch einzeln anbieten für Länder, die nicht an zentralistische Umverteilung und Regierung durch ungewählte Beamte glauben.
Auch und ganz besonders in Hinblick auf die ökonomische Vorwärtsentwicklung und Gesundung GBs, aber besonders auch der genauso positiven Entwicklung der britischen Region Nordirland sowie des vor dem Beitritt zur EU ebenso auch schwer in den Seilen hängenden Landes Republik Irland, das damals natürlich traditionell sehr am Erfolg oder ökonomischen Erkrankungen des übermächtigen Nachbars GB litt bzw. sich in dessen Sog befand.
Besser wurde es für alle drei Länder/Regionen nämlich erst so richtig, weil man wie GB Mitglied incl. dessen Kolonialenklave Nordirland war oder wie die Republik Irland EU-Mitglied wurde und blieb.
Sie werden auch schwerlich einen Beleg finden, der etwa Margret Thatcher damals auch nur ansatzweise dazu veranlasst hätte, die EU-Mitgliedschaft GBs ernsthaft zu beenden.
Man killt doch nicht die Kuh, die man so schön melken kann und dabei noch bei jeder bietenden Gelegenheit draufhauen kann. Doof war "I want my back"-Maggie tatsächlich nicht. Sondern nur dreist und unverschämt ohne erkennbare Grenzen. Eine knallharte Rosinenpickerin ...und Paradepolitikerin in der Kunst, Vorteile GBs aus der dummen EU herauszuholen, wo es geht und damit auch die britische Wirtschaft dank der spendablen und leicht trotteligen EU und ihres genialen, auch und gerade für GB vorteilhaften Handelsrahmens zu benutzen. Selbstredend auch immer mit dem "Murmeltier"-Märchen, die EU blockiere GB oder sei grundsätzlich SCHEISSE.
Komisch nur, dass man das immer nur dahingehend nutzte, um eigenen politischen Scheiss zu vertuschen, indem man ihn der EU in die Schuhe schiebt bzw. immer schon schob. Politische Fehler (soziale Demontage als Dienerin von Konzern- und Investoreninteressen), die auch Mrs. Thatcher in ihrem Land genauso anrichtete und einfache Leute zur dummen und chancenlosen Masse degradierte, die man zugunsten von Großkonzern-/Finanz-/Bank- und Investoreninteressen in den Graben der Chancenlosigkeit wuchtete. Wer war schuld? Natürlich immer nur die EU am Ende des Tages.
Es war eine Politik ohne Skrupel oder politische Empathie für die einfachen Leute. Auch wenn die immensen Reichtümer und Erfolge der Finanzindustrie und großer Konzerne das Land insgesamt zweifellos ökonomisch gesunden ließen und sich die gesamte Einkommenssituation auch mit den großzügig hingeworfenen Krümeln für die kleinen und mittleren Einkommen verbesserte. Während die "oberen 2000" abkassierten wie die Bekloppten.
Ziemlich zeitgleich rasierte Ronald Reagan mit seinen "Reagonomics" den amerikanischen Mittelstand zugunsten von Großkonzernen auf lästige Lausgröße.
Irgendwie ist die Trump-Johnson Duplizität mit der Thatcher-Reagan-Regentschaft artverwandt und fast schon ein merkwürdig pittoresker Aufguß deckungsgleicher "Politik".
Naja...
Einem politisch rechtslastigen, in politischen Zusammenhängen mehr als naiven und AfD-affinen (=europafeindlichen) Betonkopf mit ideologischer Baustahlarmierung wie Ihnen das zu erklären und dabei etwas auszulösen, was man als Nachdenken bezeichnen könnte, ist sinnlos.
Es ist eine allgemeine Beschreibung und Gegendarstellung für geneigte Leser/innen, die mangels Zeit oder weshalb auch immer, nicht so genau
diesem Thema folgen können und dann den einfach gestrickten schwarz/weiss Mustern eines klaren Anti-EU-Propagandisten Ihres Schlages aufsitzen...
Für mich gilt nämlich in Sachen EU das Identische wie für Demokratie: Nicht ideal, immer verbesserungswürdig. Aber das Beste, das unter menschlichen Umständen erreichbar ist. Mit möglichst viel Machtteilhabe und Gestaltungschancen aller Menschen - zumindest theoretisch.
In Frieden, Rechtssicherheit und persönlicher, unbedrohter Freiheit an Leib und Leben. Und mit Zukunftsaussichten und Chancen für die Kinder und Kindeskinder, sich über Grenzen und Nationen hinweg
entwickeln zu können. Weil nicht nur in Sachsen die schönen Mädchen auf den Bäumen wachsen. Auch EU- "Ausländer/innen" haben schöne Töchter und Söhne. Natürlich auch Britannien. *Venessa Redgrave z.B.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
So schaut's aus. Wenn schon das viele Geld von Banken eines Stadtstaates (i.e. nicht des Stadtstaates selbst) ein Grund sein soll die EU-Querbezuschussung in Frage zu stellen, dann in der Tat viel Erfolg beim britischen Solo-Abenteuer! Freue mich schon auf die Verträge die England mit den USA (7x die britische Einwohnerzahl) und China (28x die britische Einwohnerzahl) ihnen anbieten werden, beide zudem mit dramatisch höherem Bruttoinlandsprodukt. Und im Falle Chinas vielleicht gar folgend dem historischen Vorgänger aus dem 19. Jahrhundert: Wir (China) exportieren Euch zollfrei (UK) Opium, Elektronik, usw, und dafür dürft ihr uns landwirtschaftliche Güter zollfrei exportieren ...Misterfritz hat geschrieben:(08 Sep 2019, 21:58)Naja, dann sollen sie doch gehen!
Keiner hält sie, nur sie zieren sich.
Sollen sie doch bitte ihrer glorreichen Zukunft entgegen gehen und gut ist, oder?
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Rein vom Wirtschaftlichem Aspekt lässt sich der Brexit nicht begründen.
Es ist eine Kopfsache, und da schaltet der
Realismus zugunsten von Emotionalen ergüssen halt gerne ab .
Da GB relativ hohe Lohnkosten hat und seine Attraktivität anhand seiner Wirtschaftlichen Bedeutung verschlechtert
wird es schwerer werden Konkurrenzfähig zu bleiben. Ich gehe auch davon aus daß das £ zum Spekulationsobjekt werden könnte. Ein Spiel mit dem Feuer , was da angefacht wurde.
Es ist eine Kopfsache, und da schaltet der
Realismus zugunsten von Emotionalen ergüssen halt gerne ab .
Da GB relativ hohe Lohnkosten hat und seine Attraktivität anhand seiner Wirtschaftlichen Bedeutung verschlechtert
wird es schwerer werden Konkurrenzfähig zu bleiben. Ich gehe auch davon aus daß das £ zum Spekulationsobjekt werden könnte. Ein Spiel mit dem Feuer , was da angefacht wurde.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Selbstverständlich ist Wohlstand auch außerhalb der EU möglich. Niemand hält Albanien davon ab zur neuen Schweiz zu werden. Die müssen nur ihren EU-Beitrittsantrag zurückziehen und alle erforderlichen Maßnahmen beschließen und umsetzen. Da drück ich ganz fest die Daumen.Julian hat geschrieben:(11 Sep 2019, 22:37)
Betrachtet man den Wohlstand Islands, Norwegens, der Schweiz und Liechtensteins, muss man doch zur Auffassung kommen, dass ein Heil auch außerhalb der EU möglich ist.
Ja, das könnte man. Die Mitgliedstaaten der EU haben sich aber gemeinschaftlich anders entschieden. Die haben sich im Vertrag von Lissabon ein Regelwerk gegeben dass über den Freihandel erheblich hinausgeht. Wenn aber alle Mitgliedsstaaten zur Erkenntnis kommen und beschließen dass Freihandel ausreicht wird das im Lissabon-Nachfolgevertrag so geregelt. Da drücke ich ebenfalls die Daumen. So wie es aktuell aussieht ist aber der bestehende Lissabon-Vertrag ziemlich attraktiv. Es gibt mit GB nur 1 Staat der (unter Schmerzen) austreten will und ein gutes Dutzend Staaten die unter dem Lissabon-Regelwerk Mitglied der EU werden wollen.Warum ist denn eigentlich Freihandel in Europa nicht einfach so möglich? Warum muss der Freihandel zwischen EU-Staaten verbunden sein mit Protektionismus nach außen, einem regulierungswütigen Wasserkopf in Brüssel und einer sozialistischen Subventionswirtschaft? Man könnte doch den Freihandel auch einzeln anbieten für Länder, die nicht an zentralistische Umverteilung und Regierung durch ungewählte Beamte glauben.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Warum ist ein Freihandelsabkommen mit den USA so schwierig? Warum darf man einfach so in die Niederlande reisen, aber nicht in die USA? (Schengen)Julian hat geschrieben:(11 Sep 2019, 22:37)
Warum ist denn eigentlich Freihandel in Europa nicht einfach so möglich? Warum muss der Freihandel zwischen EU-Staaten verbunden sein mit Protektionismus nach außen, einem regulierungswütigen Wasserkopf in Brüssel und einer sozialistischen Subventionswirtschaft? Man könnte doch den Freihandel auch einzeln anbieten für Länder, die nicht an zentralistische Umverteilung und Regierung durch ungewählte Beamte glauben.
Wozu braucht man diese Richtlinien?
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Richtlinie_(EU)
Rahmenrichtlinien
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Freizügigkeitsrichtlinie 2004/38/EG
Konformitätsbeurteilungsverfahren und CE-Kennzeichnung, 768/2008/EG (die 93/465/EWG ist seit 2008 durch diese ersetzt)
Dienstleistungsrichtlinie 2006/123/EG
Mehrwertsteuer-Systemrichtlinie, 2006/112/EG
Ökodesign-Richtlinie (EuP-Richtlinie), 2009/125/EG (2005/32/EG bis 19. November 2009)
Produktsicherheitsrichtlinie 2001/95/EG
Solvency II-Richtlinie, 2009/138/EG
Wasserrahmenrichtlinie, 2000/60/EG
Spezifische Richtlinien
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Richtlinie 2003/88/EG über bestimmte Aspekte der Arbeitszeitgestaltung, beruhend auf den vorangegangenen Richtlinien 93/104/EG und 2000/34
ATEX Produktrichtlinie; 2014/34/EU (Explosionsschutz)
Aufzugsrichtlinie; 2014/33/EU
Badegewässerrichtlinie; 2006/7/EG
Druckgeräterichtlinie; 2014/68/EU
Einheiten im Messwesen; 80/181/EWG
Elektromagnetische Verträglichkeit / Europäische EMV-Richtlinie; 2014/30/EU (ab 20. April 2016 Ersatz für 2004/108/EG)
Emissionshandelsrichtlinie; 2003/87/EG
Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie; 92/43/EWG
Fernabsatzrichtlinie; 97/7/EG
Führerscheinrichtlinie; 2006/126/EG
Maschinenrichtlinie; 2006/42/EG
Niederspannungsrichtlinie; 2014/35/EU (ab 20. April 2016 Ersatz für 2006/95/EG)
Wasserrahmenrichtlinie; 2000/60
Oder Verordnungen?
Verordnungen
Bearbeiten
Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 (Sozialversicherung)
Verordnung (EWG) Nr. 2658/87 (Kombinierte Nomenklatur)
Verordnung (EWG) Nr. 1677/88 (Gurkenverordnung)
Verordnung (EWG) Nr. 3037/90 (NACE-Verordnung)
Verordnung (EWG) Nr. 259/93 (Abfallverbringungsverordnung)
Verordnung (EWG) Nr. 1836/93 (EMAS-Verordnung)
Verordnung (EG) Nr. 2257/94 (Bananenverordnung)
Verordnung (EG) Nr. 338/97
(Artenschutzverordnung) – wesentlich geändert mit Verordnung (EG) Nr. 407/2009
Verordnung (EG) Nr. 1346/2000 über Insolvenzverfahren
Verordnung (EG) Nr. 2725/2000 (Eurodac)
Verordnung (EG) Nr. 44/2001 (Brüssel I) (EuGVVO)
Verordnung (EG) Nr. 539/2001 (EU-Visum-Verordnung)
Verordnung (EG) Nr. 761/2001 (EMAS II)
Verordnung (EG) Nr. 6/2002 über das Gemeinschaftsgeschmacksmuster
Verordnung (EG) Nr. 29/2002 (NACE-Verordnung)
Verordnung (EG) Nr. 178/2002 (Lebensmittelsicherheit)
Verordnung (EG) Nr. 343/2003 (Dublin II)
Verordnung (EG) Nr. 2201/2003 (Brüssel IIa) (EuEheVO)
Verordnung (EG) Nr. 549/2004 (Schaffung eines einheitlichen europäischen Luftraums)
Verordnung (EG) Nr. 726/2004 (Arzneimittelrecht)
Verordnung (EG) Nr. 805/2004 (Vollstreckungstitel-Verordnung) (EuVTVO)
Verordnung (EG) Nr. 842/2006 über bestimmte fluorierte Treibhausgase
Verordnung (EG) Nr. 1107/2006 über die Rechte von behinderten Flugreisenden
Verordnung (EG) Nr. 1781/2006 (Geldtransferverordnung)
Verordnung (EG) Nr. 1893/2006 (NACE RevRev. 2)
Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 (REACH)
Verordnung (EG) Nr. 1924/2006 (Health Claims)
Verordnung (EG) Nr. 1925/2006 (Anreicherungsverordnung)
Verordnung (EG) Nr. 834/2007 (Öko-Verordnung)
Verordnung (EG) Nr. 1998/2006 (1. Beihilfeverordnung)
Verordnung (EG) Nr. 861/2007 (EuGFVO)
Verordnung (EG) Nr. 864/2007 (Rom II)
Verordnung (EG) Nr. 1214/2007 (Kombinierte Nomenklatur)
Usw.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.