Eulenwoelfchen hat geschrieben:(11 Sep 2019, 12:06)
Ich mag zwar dieses Wort Unterschicht nicht. Aber es stimmt, was sie feststellen.
Gerade die Menschen mit wenig Einkommen und bescheidenen bzw. schwierigen existenziellen Lebensverhältnissen (auch bezüglich der Möglichkeiten, ihren Kindern ggf.
international ausgerichtete Auslandsaufenthalte/Studien zu ermöglichen) werden genau jene sein,
die das bezahlen und tragen müssen. Und an den negativen Folgen des Brexit leiden bzw. klar benachteiligt sein werden.
Im übrigen auch, sollte es noch irgendwie zu einem Brexit mit einem "deal" kommen.
Was ich aus bereits ausführlich aus meiner Warte als faktisch nicht mehr machbar beschrieb.
Für mich gibt es nach wie vor nur noch zwei Möglichkeiten:
A) Ein zweites Referendum mit der Chance eines klaren Volksvotums gegen einen Austritt, das im Gefolgen den Brexit generell zu verhindert.
B) Einen no-deal Brexit des politischen Brandstifters gegen sein eigenes Volk, Boris Johnson.
Ein zweites Referendum wird es vorraussichtlich nicht geben. BoJo und Nigel Farage und deren Anhänger werden soetwas zu verhindern wissen.
Demokratisch sauber wäre ein zweites Referendum nur, wenn es zwei Optionen, nämlich den May-Vertrag und den No-deal gäbe und das Ergebnis mit einem doppelten Quorum versehen wäre: Mindestwahlbeteiligung sowie die Notwendigkeit einer Zwei-Drittel-Mehrheit. Würde die Mindestwahlbeteiligung und/oder die Zwei-Drittel-Mehrheit verfehlt, müsste die Regierung verpflichtet werden, den Austrittsantrag zurück zu nehmen.
Die Folge: man hätte klare Mehrheiten und eine klare Aussage. Niemand kann sich danach beschweren.