Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?
Ich sähe es als gut an wenn das föderalistische Bildungssystem zentralisiert wird, Deutschland leistet sich da eine Schwäche im Europa Vergleich!
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?
Du willst euer Bildungssystem mit unserem schlechten System verschneiden? Damit eures schlechter wird?Ger9374 hat geschrieben:(11 Aug 2019, 11:04)
Ich sähe es als gut an wenn das föderalistische Bildungssystem zentralisiert wird, Deutschland leistet sich da eine Schwäche im Europa Vergleich!
Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?
Carravaggio hat geschrieben:(11 Aug 2019, 11:15)
Du willst euer Bildungssystem mit unserem schlechten System verschneiden? Damit eures schlechter wird?
Unsere Bundesländer haben einen derartigen Leistungsunterschied untereinander im Vergleich das ich mich Frage woran das liegt.
Ein Zentralgesteuertes Bildungssystem
würde dies vereinheitlichen.
Wenn dies in Italien der Fall ist sollte dies doch gut sein.!?
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?
Das Bildungssystem in Italia ist nazionale. Aber Differenze sind enormi zwischen Sud und Nord.
Auch Università. Nord gut. Sud ganz schlecht.
Auch Università. Nord gut. Sud ganz schlecht.
Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?
Alle Bundesbürger wissen, daß unser föderales Bildungssystem viele Mängel hat, schon rein systemisch. Man stelle sich vor, eine Familie aus Schleswig-Holstein folgt einem guten Stellenangebot des Familienvaters nach Baden-Württemberg. Dann stehen die Schulkinder vor dem Problem, daß sie sich im Unterricht langweilen, weil sie den Stoff längst durchgekaut hatten, oder, schlimmer, sie verstehen nur noch "Bahnhof", weil sie schon die Vorbereitung für den Lehrstoff in Schleswig-Holstein nicht vermittelt bekamen.Ger9374 hat geschrieben:(11 Aug 2019, 14:15)
Unsere Bundesländer haben einen derartigen Leistungsunterschied untereinander im Vergleich das ich mich Frage woran das liegt.
Ein Zentralgesteuertes Bildungssystem
würde dies vereinheitlichen.
Wenn dies in Italien der Fall ist sollte dies doch gut sein.!?
Und nun stelle man sich dieses Theater auf europäischer Ebene vor. Zu den Sprachproblemen auch noch völlig unnütze Unterschiede in den Lehrplänen. Dann heißt es Nachhilfeunterricht nehmen, um nicht in einer ganz unangepaßten Altersklasse zu landen... oder eine nationale Schule besuchen, meist mit Internatscharakter. Ich habe Hochachtung vor unseren jungen Leuten, die diesen allgemeinen Wahnsinn meist wegstecken.
Wenn nun ein Umzug nach Neapel ansteht: Gibt es dort "deutsche Schulen", und ist das dann eine mit norddeutschem, westdeutschem, ostdeutschem oder süddeutschem Lehrplan? Na gut, die sprachliche Hürde ist sicher die schlimmste, aber unsere Kultusminister tun ihr Möglichstes, die unvermeidlichen Hürden um vermeidliche zu vermehren.
Dem Arbeitnehmer wird in der heutigen Arbeitswelt erhöhte Anpassungsfähigkeit an Ort und technischen Fortschritt abverlangt; als Familienwesen werden sie von Beamten gefordert, die sich nur selten aus dem Landkreis fortbewegt haben, in dem sie geboren wurden.
Es genügt aus meiner Sicht also nicht, darüber zu jammern, daß man das süditalienische Bildungssystem in der Pfeife rauchen kann (ich hatte diesen Eindruck eigentlich nicht!), oder daß man in Deutschland seit Jahrzehnten die bekannten Unterschiede nicht einebnet (bitte auf dem höchstmöglichen Leistungsstand der Altersklassen!). Wir werden auch unsere europäische Bildungslandschaft gemeinsam gestalten müssen, wenn das gemeinsame Europa gelingen soll.
Gaaanz dumme Frage: Wie hat die Schweiz das Problem mit ihren 3 oder 4 Sprachgruppen gelöst? Etwa auch nichts dazu überlegt?
Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?
H2O hat geschrieben:(11 Aug 2019, 19:29)
Alle Bundesbürger wissen, daß unser föderales Bildungssystem viele Mängel hat, schon rein systemisch. Man stelle sich vor, eine Familie aus Schleswig-Holstein folgt einem guten Stellenangebot des Familienvaters nach Baden-Württemberg. Dann stehen die Schulkinder vor dem Problem, daß sie sich im Unterricht langweilen, weil sie den Stoff längst durchgekaut hatten, oder, schlimmer, sie verstehen nur noch "Bahnhof", weil sie schon die Vorbereitung für den Lehrstoff in Schleswig-Holstein nicht vermittelt bekamen.
Und nun stelle man sich dieses Theater auf europäischer Ebene vor. Zu den Sprachproblemen auch noch völlig unnütze Unterschiede in den Lehrplänen. Dann heißt es Nachhilfeunterricht nehmen, um nicht in einer ganz unangepaßten Altersklasse zu landen... oder eine nationale Schule besuchen, meist mit Internatscharakter. Ich habe Hochachtung vor unseren jungen Leuten, die diesen allgemeinen Wahnsinn meist wegstecken.
Wenn nun ein Umzug nach Neapel ansteht: Gibt es dort "deutsche Schulen", und ist das dann eine mit norddeutschem, westdeutschem, ostdeutschem oder süddeutschem Lehrplan? Na gut, die sprachliche Hürde ist sicher die schlimmste, aber unsere Kultusminister tun ihr Möglichstes, die unvermeidlichen Hürden um vermeidliche zu vermehren.
Dem Arbeitnehmer wird in der heutigen Arbeitswelt erhöhte Anpassungsfähigkeit an Ort und technischen Fortschritt abverlangt; als Familienwesen werden sie von Beamten gefordert, die sich nur selten aus dem Landkreis fortbewegt haben, in dem sie geboren wurden.
Es genügt aus meiner Sicht also nicht, darüber zu jammern, daß man das süditalienische Bildungssystem in der Pfeife rauchen kann (ich hatte diesen Eindruck eigentlich nicht!), oder daß man in Deutschland seit Jahrzehnten die bekannten Unterschiede nicht einebnet (bitte auf dem höchstmöglichen Leistungsstand der Altersklassen!). Wir werden auch unsere europäische Bildungslandschaft gemeinsam gestalten müssen, wenn das gemeinsame Europa gelingen soll.
Gaaanz dumme Frage: Wie hat die Schweiz das Problem mit ihren 3 oder 4 Sprachgruppen gelöst? Etwa auch nichts dazu überlegt?
Stimmt die Schweizer müssen da was gelöst haben!
Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?
Und die werden immer wieder gern als Erzkonservative karikiert! Mehr sein als scheinen!
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?
Financial Times 23. August 2019 Westen muss sich gemeinsamer Interessen besinnen
https://www.eurotopics.net/de/225703/g- ... n-biarritz
"Erstens müssen die EU und Großbritannien sich darauf einigen, wie sie einen No-Deal-Brexit abwickeln, falls sich ein neues Abkommen als nicht machbar erweist. Zweitens sollten sich Europa und die USA darauf verständigen, dass die stärker werdende chinesisch-russische Allianz eine Herausforderung darstellt, der man sich besser gemeinsam stellt. Drittens müssen Frankreich und Italien das Kriegsbeil begraben. Und die Eurozone kann nur dann für die nächste Wirtschaftskrise gestärkt und gesichert werden, wenn auch Deutschland eingebunden wird."
Große Herausforderungen für die EU. Deutschland oder Frankreich allein können diese nicht schultern.
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?
D+F das wäre meine Kernaussage.
Deutschland oder Frankreich steht dagegen nicht zur Debatte .
Deutschland oder Frankreich steht dagegen nicht zur Debatte .
Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?
Tja, lieber Wähler, und was meinen Sie selbst dazu? Die FT ist sicher kein unparteiisches Blatt, schon gar nicht was die EU betrifft.Wähler hat geschrieben:(24 Aug 2019, 07:32)
Financial Times 23. August 2019 Westen muss sich gemeinsamer Interessen besinnen
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?
Allein schon der Gedanke "oder" gibt einen Hinweis, wovon die Leute bei der FT träumen. Teile und herrsche! Mit Italien in seinem derzeitigen politischen Zustand ist kein Staat zu machen; auf nüchternen Abstand gehen und das Beste daraus machen. Vor allem aber die Kräfte sttärken, die die Gemeinschaft der Europäer voran bringen!Ger9374 hat geschrieben:(24 Aug 2019, 07:47)
D+F das wäre meine Kernaussage.
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- John Galt
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?
Bei der derzeitigen Zersetzung der EU sieht es wohl danach aus, dass am Ende nur noch Frankreich und Deutschland übrigbleiben.Ger9374 hat geschrieben:(24 Aug 2019, 07:47)
D+F das wäre meine Kernaussage.
Deutschland oder Frankreich steht dagegen nicht zur Debatte .
Osteuropa, Italien und GB können jederzeit ihren eigenen Staatenverbund starten.
Civilization is the progress toward a society of privacy. The savage’s whole existence is public, ruled by the laws of his tribe. Civilization is the process of setting man free from men.
Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?
Den eigenen Staatenverbund sähe ich als Fortschritt an; allerdings fürchte ich, daß jeder Staatenverbund danach aus einem einzigen Staat bestehen dürfte. Da wären D&F schon eine tolle Sache. Aber, wer will und kann, der darf mitspielen.John Galt hat geschrieben:(24 Aug 2019, 09:42)
Bei der derzeitigen Zersetzung der EU sieht es wohl danach aus, dass am Ende nur noch Frankreich und Deutschland übrigbleiben.
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?
Wähler hat geschrieben:(24 Aug 2019, 07:32)
Financial Times 23. August 2019 Westen muss sich gemeinsamer Interessen besinnen
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"Erstens müssen die EU und Großbritannien sich darauf einigen, wie sie einen No-Deal-Brexit abwickeln, falls sich ein neues Abkommen als nicht machbar erweist. Zweitens sollten sich Europa und die USA darauf verständigen, dass die stärker werdende chinesisch-russische Allianz eine Herausforderung darstellt, der man sich besser gemeinsam stellt. Drittens müssen Frankreich und Italien das Kriegsbeil begraben. Und die Eurozone kann nur dann für die nächste Wirtschaftskrise gestärkt und gesichert werden, wenn auch Deutschland eingebunden wird."
Große Herausforderungen für die EU. Deutschland oder Frankreich allein können diese nicht schultern.
Ohne eine deutsch-französische Achse dürfte es keine tiefere Integration innerhalb einer Kern-EU geben. Die Komplexität ist aber zu hoch, um genaue Prognosen abzugeben. Bei der Verteidigungs- und Sicherheitspolitik dürfte es eher zu Ergebnissen kommen, als in anderen Politikfeldern. Ohne mehr Koordinierung der Wirtschafts- und Sozialpolitik dürfte der Euro eher zu einer schwachen Währung werden neben einem schwachen Dollar und einem schwachen Yen.H2O hat geschrieben:(24 Aug 2019, 08:58)
Tja, lieber Wähler, und was meinen Sie selbst dazu? Die FT ist sicher kein unparteiisches Blatt, schon gar nicht was die EU betrifft.
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?
Da stimme ich Ihnen zu. Aber so furchtbar "komplex" ist das Problem der vertieften Zusammenarbeit gar nicht. Wir leiden in Europa unter der Krankheit "Chauvinismus",Wähler hat geschrieben:(24 Aug 2019, 10:44)
Ohne eine deutsch-französische Achse dürfte es keine tiefere Integration innerhalb einer Kern-EU geben. Die Komplexität ist aber zu hoch, um genaue Prognosen abzugeben. Bei der Verteidigungs- und Sicherheitspolitik dürfte es eher zu Ergebnissen kommen, als in anderen Politikfeldern. Ohne mehr Koordinierung der Wirtschafts- und Sozialpolitik dürfte der Euro eher zu einer schwachen Währung werden neben einem schwachen Dollar und einem schwachen Yen.
in der Politiker alles versprechen und auch ansteuern, was ihrer Zielgruppe Vorteile verschafft. Das Gemeinwohl in Europa ist sehr oft weit weg von regionaler Vorteilsnahme. Uns fehlt eine Gegenpartei, die den Europäern die Augen öffnet, auf welches dumme Spiel sie sich einlassen, wodurch längst Erreichtes wieder gefährdet wird.
Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?
Na hoffentlich kommt das auch so. Geberländer sind dann GB und Italien, der Rest nimmt. Und wer investiert dann in Osteuropa, baut die Wirtschaft auf und schafft Arbeitsplätze? Die alte Rest-EU ja wohl nicht. Aber vielleicht ja die 20 Mio Osteuropäer die dann kein Aufenthaltsrecht mehr in der Alt-EU haben und wieder in ihre Heimat zurückkommen. Da wünsche ich Alles Gute für die Zukunft!John Galt hat geschrieben:(24 Aug 2019, 09:42)
Osteuropa, Italien und GB können jederzeit ihren eigenen Staatenverbund starten.
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?
John Galt hat geschrieben:(24 Aug 2019, 09:42)
Bei der derzeitigen Zersetzung der EU sieht es wohl danach aus, dass am Ende nur noch Frankreich und Deutschland übrigbleiben.
Osteuropa, Italien und GB können jederzeit ihren eigenen Staatenverbund starten.
"Nationalpopulistische Kurzschlüsse" führen nicht zu einer neuen Machtbalance innerhalb von Europa. Eine zunehmende Separation in Nord-, Ost- und Südeuropa schadet allen Nationalstaaten Europas.Orbiter1 hat geschrieben:(24 Aug 2019, 11:11)
Na hoffentlich kommt das auch so. Geberländer sind dann GB und Italien, der Rest nimmt. Und wer investiert dann in Osteuropa, baut die Wirtschaft auf und schafft Arbeitsplätze? Die alte Rest-EU ja wohl nicht. Aber vielleicht ja die 20 Mio Osteuropäer die dann kein Aufenthaltsrecht mehr in der Alt-EU haben und wieder in ihre Heimat zurückkommen. Da wünsche ich Alles Gute für die Zukunft!
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?
Um den Rest zu retten muß da Schaden in Kauf genommen werden. Die EU hat in viel zu kurzer Zeit, viel zu viele Staaten aufgenommen die in der EU nichts verloren haben. Die Osteuropaerweiterung, ohne vorher den EU-Vertrag entsprechend anzupassen, war mit der größte Fehler den die EU überhaupt jemals gemacht hat. Jetzt bewegen sich dort einige Länder in Richtung Autokratie, treten Grundrechte mit Füßen und können nahezu jeden Fortschritt der Gesamt-EU blockieren.Wähler hat geschrieben:(24 Aug 2019, 11:30)
Eine zunehmende Separation in Nord-, Ost- und Südeuropa schadet allen Nationalstaaten Europas.
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?
Wähler hat geschrieben:(24 Aug 2019, 11:30)
"Nationalpopulistische Kurzschlüsse" führen nicht zu einer neuen Machtbalance innerhalb von Europa. Eine zunehmende Separation in Nord-, Ost- und Südeuropa schadet allen Nationalstaaten Europas.
Eine EU der unteschiedlichen Geschwindigkeiten ist möglich. Eine stärker integrierte Kern-EU sollte aber eine kritische Größe besitzen.Orbiter1 hat geschrieben:(24 Aug 2019, 12:08)
Um den Rest zu retten muß da Schaden in Kauf genommen werden. Die EU hat in viel zu kurzer Zeit, viel zu viele Staaten aufgenommen die in der EU nichts verloren haben. Die Osteuropaerweiterung, ohne vorher den EU-Vertrag entsprechend anzupassen, war mit der größte Fehler den die EU überhaupt jemals gemacht hat. Jetzt bewegen sich dort einige Länder in Richtung Autokratie, treten Grundrechte mit Füßen und können nahezu jeden Fortschritt der Gesamt-EU blockieren.
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?
Freundlicher Widerspruch: Die EU-Verträge sind schon ganz in Ordnung. Nur macht es wenig Freude, ihre Beachtung vor Gericht erstreiten zu müssen. Was helfen gute Verträge, wenn Vertragspartner sie bewußt und gezielt mißachten wollen?Orbiter1 hat geschrieben:(24 Aug 2019, 12:08)
Um den Rest zu retten muß da Schaden in Kauf genommen werden. Die EU hat in viel zu kurzer Zeit, viel zu viele Staaten aufgenommen die in der EU nichts verloren haben. Die Osteuropaerweiterung, ohne vorher den EU-Vertrag entsprechend anzupassen, war mit der größte Fehler den die EU überhaupt jemals gemacht hat. Jetzt bewegen sich dort einige Länder in Richtung Autokratie, treten Grundrechte mit Füßen und können nahezu jeden Fortschritt der Gesamt-EU blockieren.
Ich bin der Meinung, daß ein Kreis der Willigen einen Kern der EU bilden sollte, in dem alle Freiheiten der EU-Verträge gelten. Der Rest der EU kann dann tun, was er gern möchte; nur gibt es dazu keine Solidarmittel aus dem Kern mehr... und Grenzen mit den bekannten Personenkontrollen und Zollkontrollen.
Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?
@ Wähler:
Kanzlerin Merkel kämpft für die möglichst große EU, um der deutschen Industrie einen möglichst großen Markt zu erhalten. Mit dieser Kanzlerin ist also nicht zu rechnen, wenn es in Richtung Kerneuropa gehen soll. Zuvor muß die EU in Trümmern liegen.
Das stimmt natürlich. Deshalb muß man sehr ernsthaft prüfen, welche Partner denn weiterhin zügig voran gehen wollen in Richtung einer Föderation, und welche Partner sich dem standhaft verweigern.Eine EU der unteschiedlichen Geschwindigkeiten ist möglich. Eine stärker integrierte Kern-EU sollte aber eine kritische Größe besitzen.
Kanzlerin Merkel kämpft für die möglichst große EU, um der deutschen Industrie einen möglichst großen Markt zu erhalten. Mit dieser Kanzlerin ist also nicht zu rechnen, wenn es in Richtung Kerneuropa gehen soll. Zuvor muß die EU in Trümmern liegen.
Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?
H2O hat geschrieben:(24 Aug 2019, 13:54)
@ Wähler:
Das stimmt natürlich. Deshalb muß man sehr ernsthaft prüfen, welche Partner denn weiterhin zügig voran gehen wollen in Richtung einer Föderation, und welche Partner sich dem standhaft verweigern.
Kanzlerin Merkel kämpft für die möglichst große EU, um der deutschen Industrie einen möglichst großen Markt zu erhalten. Mit dieser Kanzlerin ist also nicht zu rechnen, wenn es in Richtung Kerneuropa gehen soll. Zuvor muß die EU in Trümmern liegen.
Die Heilige Angela übt sich ja schon in Deutschland redlich ordentlich was zu zerdeppern.Das mit Europa braucht dann etwas länger. Ich baue auf Macron!
Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?
Nein, diese Bewertung ist mir zu heftig; mehr: Sie will das Gute, und sie erreicht dieses Ziel nicht immer.... Das geht Präsident Macron aber nicht so viel besser!Ger9374 hat geschrieben:(24 Aug 2019, 14:07)
Die Heilige Angela übt sich ja schon in Deutschland redlich ordentlich was zu zerdeppern.Das mit Europa braucht dann etwas länger. Ich baue auf Macron!
Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?
Falls das betroffene EU-Mitglied auch nur 1 anderes Mitglied findet das ihm zur Seite steht bleiben Verstöße sanktionslos, denn Sanktionen können nur einstimmig verhängt werden. Da muß sich niemand vor Verstößen fürchten.H2O hat geschrieben:(24 Aug 2019, 13:40)
Freundlicher Widerspruch: Die EU-Verträge sind schon ganz in Ordnung. Nur macht es wenig Freude, ihre Beachtung vor Gericht erstreiten zu müssen. Was helfen gute Verträge, wenn Vertragspartner sie bewußt und gezielt mißachten wollen?
Na hoffentlich werden wir das noch erleben. Spätestens nach dem Vollzug des Brexit muß klar werden von wem und wie die Zukunft der EU gestaltet wird.Ich bin der Meinung, daß ein Kreis der Willigen einen Kern der EU bilden sollte, in dem alle Freiheiten der EU-Verträge gelten. Der Rest der EU kann dann tun, was er gern möchte; nur gibt es dazu keine Solidarmittel aus dem Kern mehr... und Grenzen mit den bekannten Personenkontrollen und Zollkontrollen.
Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?
Am Ende wird das Ergebnis zählen, wie es zustande kommt wäre mir dann egal.
Hauptsache vorwärts;-))
Hauptsache vorwärts;-))
Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?
Na ja, das Urteil des EuGH hat Polen aber anerkannt und zähneknirschend einige Maßnahmen rückabgewickelt. Rausschmeißen möchte ich Polen bestimmt nicht, schon weil ich mich selbst auch 'rausschmisse!Orbiter1 hat geschrieben:(24 Aug 2019, 14:20)
Falls das betroffene EU-Mitglied auch nur 1 anderes Mitglied findet das ihm zur Seite steht bleiben Verstöße sanktionslos, denn Sanktionen können nur einstimmig verhängt werden. Da muß sich niemand vor Verstößen fürchten.
Daran glaube ich erst, wenn ich das erlebe! Mit einer Regierung Merkel liegt der Vorrang nicht auf "Gemeinschaft" sondern auf "Großraum für die deutsche Wirtschaft". Das habe ich auch erst sehr spät erkannt... ist ja auch nicht die schlechteste deutsche Interessenpolitik!Na hoffentlich werden wir das noch erleben. Spätestens nach dem Vollzug des Brexit muß klar werden von wem und wie die Zukunft der EU gestaltet wird.
Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?
Praktisch unmöglich.H2O hat geschrieben:(11 Aug 2019, 19:29)
Wir werden auch unsere europäische Bildungslandschaft gemeinsam gestalten müssen, wenn das gemeinsame Europa gelingen soll.
Selbst innerhalb Deutschlands massive Unterschiede,und wenn man das europaweit gleich gestalten müsste,wäre das quasi die Titanic vor dem großen Eisberg die nicht mehr abzuwenden wäre.
Und dann noch strukturell,lehrplanmässig,finanziell auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen,wird unmöglich.
Hab es in Griechenland erlebt , das staatliche Bildungssystem eine pure Katastrophe. Das wissen alle,die Lehrer,die Eltern und vorallem die Schüler. Die Schüler,die sich nicht im voraus aufgeben , und einen vermögenden Hintergrund haben,schaffen es dann oft auf Eliteunis im Ausland ihr Studium erfolgreich zu meistern.
Naja über die Inhalte wird man nie eine Einigung finden werden auf EU Ebene,weil es keinerlei Verständnis auf allen Seiten gibt. Dann müsste man den jungen Griechen erklären dass die anderen Völker nicht so ganz "freiwillig" hellenisiert wurden und nicht ständig Opfer der bösen anderen Völker sind, den Deutschen paar Sachen zur NS Zeit zu hinterfragen haben,nicht nur das Christentum mit den Kreuzrittern in Verbindung zu bringen , sondern auch mal den Islam mit Selbstmordattentätern.
In den christlich gepragten Ländern die Evolutionstheorie ausreichend objektiv zu lehren und wenn überhaupt auch mal einzuführen.
Sie glauben hier wird alles richtig gelehrt ? HA , denken die anderen von sich auch.
Bildungsvereinheitlichung auf EU Ebene ? Niemals.
Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?
Mal sehen, so in 20 bis 30 Jahren. Dann wachsen neue Einsichten. Aber darüber reden muß man schon heute. Insofern ist Ihr Beitrag nützlich. Nur nicht locker lassen.Rio hat geschrieben:(25 Aug 2019, 06:01)
Praktisch unmöglich.
Selbst innerhalb Deutschlands massive Unterschiede,und wenn man das europaweit gleich gestalten müsste,wäre das quasi die Titanic vor dem großen Eisberg die nicht mehr abzuwenden wäre.
Und dann noch strukturell,lehrplanmässig,finanziell auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen,wird unmöglich.
Hab es in Griechenland erlebt , das staatliche Bildungssystem eine pure Katastrophe. Das wissen alle,die Lehrer,die Eltern und vorallem die Schüler. Die Schüler,die sich nicht im voraus aufgeben , und einen vermögenden Hintergrund haben,schaffen es dann oft auf Eliteunis im Ausland ihr Studium erfolgreich zu meistern.
Naja über die Inhalte wird man nie eine Einigung finden werden auf EU Ebene,weil es keinerlei Verständnis auf allen Seiten gibt. Dann müsste man den jungen Griechen erklären dass die anderen Völker nicht so ganz "freiwillig" hellenisiert wurden und nicht ständig Opfer der bösen anderen Völker sind, den Deutschen paar Sachen zur NS Zeit zu hinterfragen haben,nicht nur das Christentum mit den Kreuzrittern in Verbindung zu bringen , sondern auch mal den Islam mit Selbstmordattentätern.
In den christlich gepragten Ländern die Evolutionstheorie ausreichend objektiv zu lehren und wenn überhaupt auch mal einzuführen.
Sie glauben hier wird alles richtig gelehrt ? HA , denken die anderen von sich auch.
Bildungsvereinheitlichung auf EU Ebene ? Niemals.
Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?
Offenbar hat Macron zum G7 Gipfel ohne Wissen der übrigen - weder Trump noch Merkel oder andere wussten davon - den iranischen Aussenminister parallel zum G7 Gipfel nach Biarritz eingeladen. Angeblich nur zu Gesprächen,
die dort der franz. Aussenminister parallel mit dem heute Mittag eingeflogenen Iran. Aussenminister führen wollte...natürlich in der Badehose im Golf von Biscaya. Es ist ja Hochsommer...
Fazit: Lieber Herr Macron, dümmer geht immer...*großes Kino, das die Gegensätze zwischen den USA und der EU nur noch weiter vertiefen wird. Und ich bin fast sicher, dass Trump und die US-Regierung das nicht
vergessen werden.
die dort der franz. Aussenminister parallel mit dem heute Mittag eingeflogenen Iran. Aussenminister führen wollte...natürlich in der Badehose im Golf von Biscaya. Es ist ja Hochsommer...
Fazit: Lieber Herr Macron, dümmer geht immer...*großes Kino, das die Gegensätze zwischen den USA und der EU nur noch weiter vertiefen wird. Und ich bin fast sicher, dass Trump und die US-Regierung das nicht
vergessen werden.
Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?
Na hoffentlich vergisst das der verlogene, erpresserische Vollidiot, der sich für den Auserwählten hält, tatsächlich nicht. Langsam müsste er ja merken dass es in China, Russland, der Türkei und auch in Europa Leute gibt die nicht auf den Knieen vor ihm rumrutschen und ihm die Stiefel lecken. Dazu gibt es auch weniger Anlass denn je.Eulenwoelfchen hat geschrieben:(25 Aug 2019, 20:02)
Fazit: Lieber Herr Macron, dümmer geht immer...*großes Kino, das die Gegensätze zwischen den USA und der EU nur noch weiter vertiefen wird. Und ich bin fast sicher, dass Trump und die US-Regierung das nicht vergessen werden.
Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?
Das kann man rein emotional so sehen. Kein Einwand. Es wird aber wenig zielführend sein, den sowieso unberechenbaren und in Sachen Iran grundsätzlich andersOrbiter1 hat geschrieben:(25 Aug 2019, 21:20)
Na hoffentlich vergisst das der verlogene, erpresserische Vollidiot, der sich für den Auserwählten hält, tatsächlich nicht. Langsam müsste er ja merken dass es in China, Russland, der Türkei und auch in Europa Leute gibt die nicht auf den Knieen vor ihm rumrutschen und ihm die Stiefel lecken. Dazu gibt es auch weniger Anlass denn je.
denkenden Präsidenten der USA umzustimmen. Ich befürchte eher das Gegenteil. Und vor allem auch, dass dieser diplomatische Coup in Halbstarkenmanier den mehr als sprunghaften Mr. Trump noch zu Reaktionen veranlassen könnte, die nicht nur FRA, sondern der ganzen EU nicht nur politisches Kopfschütteln bereiten werden, sondern einiges Kopfzerbrechen. Nicht nur in Sachen Iran...
Mal sehen, was Herr Macron sagt, wenn die franz. Autokonzerne unter einem 25%-US-Zolldruck geraten. Die deutschen natürlich auch.
Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?
Eine durchweg feindselige Haltung gegenüber dem Rest der Welt werden sich auch die USA nicht lange leisten können. Auch der Reichtum und die Wehrkraft der USA beruhen auf Zusammenarbeit zum gegenseitigen Vorteil, die sich nach dem 2. Weltkrieg entwickelt hatte.
Von einer derzeit noch gar nicht erkennbaren Stufe von Benachteiligungen an wird das Vertrauen in den Partner USA so weit zerstört sein, daß bisher treue Partner der USA sich neue Wege erschließen, um ihren Wohlstand ohne Rücksicht auf Interessen der USA zu bewahren.
Von einer derzeit noch gar nicht erkennbaren Stufe von Benachteiligungen an wird das Vertrauen in den Partner USA so weit zerstört sein, daß bisher treue Partner der USA sich neue Wege erschließen, um ihren Wohlstand ohne Rücksicht auf Interessen der USA zu bewahren.
Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?
Die einzige Reaktion des Auserwählten bestand darin, mitzuteilen dass er selbstverständlich vorab über den Besuch des iranischen Außenministers informiert war und keine Einwände dagegen hatte. Vermutlich, wie fast alles was dieser Mann von sich gibt, von vorne bis hinten erstunken und erlogen.Eulenwoelfchen hat geschrieben:(25 Aug 2019, 22:44)
Das kann man rein emotional so sehen. Kein Einwand. Es wird aber wenig zielführend sein, den sowieso unberechenbaren und in Sachen Iran grundsätzlich anders
denkenden Präsidenten der USA umzustimmen. Ich befürchte eher das Gegenteil. Und vor allem auch, dass dieser diplomatische Coup in Halbstarkenmanier den mehr als sprunghaften Mr. Trump noch zu Reaktionen veranlassen könnte, die nicht nur FRA, sondern der ganzen EU nicht nur politisches Kopfschütteln bereiten werden, sondern einiges Kopfzerbrechen. Nicht nur in Sachen Iran...
Zu meinem größten Bedauern wird der Auserwählte demnächst Deutschland besuchen um uns mit seinen Lügengeschichten zu beehren und auf unser Land einzudreschen. Ich hoffe man bereitet ihm einen angemessenen Empfang.
Welche französischen Autokonzerne exportieren in die USA? Soweit mir bekannt keiner.Mal sehen, was Herr Macron sagt, wenn die franz. Autokonzerne unter einem 25%-US-Zolldruck geraten. Die deutschen natürlich auch.
Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?
Mal sehen, was besonders auf D noch zukommt. Man sollte nicht vergessen, dass Trump, als sein Rüssel sehr verärgert auf Europa zeigte, dieser irgendwie besonders auf D fokussiert war (Deutsche Autos seiner Meinung nach sogar die nationale Sicherheit der USA gefährden...Und das niedrige Verteidigungsbudget von D stinkt ihm wohl auch weiterhin...) Egal. Eines ist sicher, man sollte nicht zu sicher sein, das man vor ihm sicher ist.Orbiter1 hat geschrieben:(26 Aug 2019, 14:31)
Die einzige Reaktion des Auserwählten bestand darin, mitzuteilen dass er selbstverständlich vorab über den Besuch des iranischen Außenministers informiert war und keine Einwände dagegen hatte. Vermutlich, wie fast alles was dieser Mann von sich gibt, von vorne bis hinten erstunken und erlogen.
Zu meinem größten Bedauern wird der Auserwählte demnächst Deutschland besuchen um uns mit seinen Lügengeschichten zu beehren und auf unser Land einzudreschen. Ich hoffe man bereitet ihm einen angemessenen Empfang.
Was meinen Sie mit "angemessenem Empfang bereiten"? - Soll Angela Merkel ihn tatsächlich auch mit einem diplomatischen Coup wie Macron überraschen?
Zum Beispiel beim militärischen Ehren-Abschreiten statt einer entkräfteten Bundeswehreinheit mit einem strammen Buffi-Corps? (Lächelnd raunt Sie ihm mit all ihrer staatsfraulichen Erfahrung und vermittelnden Diplomatiekompetenz zu: "Das ist meine neueste KSK-Elitegruppe, das T-Team! Für besonders schwierige Einsätze. Und nicht mal so teuer, lieber Donald!").
Oder sollte Sie Trump bei der Begrüßung mit einem geilen Hut überraschen? Zum Beispiel einem original iranischen Turban. Den schon beim G7-Gipfel der iranische Aussenminister seinem franz. Amtskollegen als Geschenk für Merkel überreichte. Und den Angelas Busenfreund Macron irgendeinem Pariser Modefuzzi zur Überarbeitung übergab, damit dieser das Männerteil soweit frauenfreundlich umdesigned, dass auch unsere Kanzlerin - welch eine Herkulesaufgabe - todchic damit aussieht. Und Trump angenehm überrascht.
Wie auch immer...Persönlich halte ich zwar eher weniger davon, wenn jetzt Europäer/-innen Trump den Titel als Überraschungsweltmeister und politischer Schachterlteufel streitig machen wollen. Denn das kann bei ihm dazu führen, dass er in ein tiefes Loch fällt. Und was er dann macht, möchte ich nicht wissen... Unter anderem, ob er sich tatsächlich und sofort nach einer durchzwitscherten Nacht mit einem G36 erschießen will? Was aber nicht klappte, weil es ausnahmsweise kein fake ist, dass das Teil nicht genau genug schießen kann und er deshalb nur seinen großen Zeh traf, statt der eigentlich auserwählten Birne.
Ich darf gar nicht an die armen Krankenschwestern im Weissen Haus denken, wenn der dann wirklich unleidlich wird.
Schauen wir erstmal, was der Herr Macron so mit dem Iran hinbekommt. Bisher ist das ja alles unter dem Aspekt zu sehen, dass Iran stets nur Forderungen gestellt hat und Neuverhandlungen zum Atomabkommen kategorisch ablehnte. Warum das jetzt ausgerechnet nach dem G7-Gipfel so anders werden sollte, bei den Mullahs in Teheran, will sich mir nicht erschließen.
Auch wenn Macrons Frankreich sicher eines jener europäischen Länder ist, die dem dortigen Regime traditionell genehm sind. Schließlich war der große Revolutionär Khomeini ja
Schutzgast in FRA, bevor er dann das schuf, zu dem unser Bundespräsident so emphatisch jubliläumsgratulierte. Auch in meinem Namen. Was ich hiermit als freche Amtsanmaßung des Herrn Bundespräsidenten und auch als
glatte Lüge gegenüber Iran anprangere. Nie und nimmer war und bin ich bereit, den dortigen Mullahs zu irgendwas zu gratulieren, ausser zu ihrem friedlichen und schnellstmöglichem Ableben.
Stimmt. Da haben Sie recht. Der US-Markt scheint für Renault ein weisser und uninteressanter Fleck zu sein. Ausser vielleicht indirekt über die Kooperation mit Nissan. Aber das ist wohl tatsächlich vernachlässigbar.Orbiter1 hat geschrieben:(26 Aug 2019, 14:31)
Welche französischen Autokonzerne exportieren in die USA? Soweit mir bekannt keiner.
Aber was ja noch nicht ist, könnte ja auch noch werden. Gerade auf dem Sektor E-Auto.
Aufgrund der Nichtaktivität franz. Autokonzerne auf dem US-Markt kann es Macron tatsächlich piepegal sein, ob er Trump provoziert, der dann ausrastet ...und deutsche Autos mit 25 % Einfuhrzoll belastet. Im Gegenteil. Das dürfte sogar im Sinne des franz. Staatskonzerns Renault sein. Alles was Wettbewerber von Renault schwächt, ist gut für Renault und Macron. Und die Hauptwettbewerber z.B. auf dem deutschen Markt sind für Renault nunmal hauptsächlich auch deutsche Hersteller.
Insofern kann sich Macron sogar freuen, wenn deutsche Autos fette Strafzölle aufgebrummt bekommen und damit erhebliches Rendite-Blei ans Konzernbein bekommen. In D zumindest scheint der Staatskonzern recht aktiv zu sein.
Macht also Sinn, wenn ein strammer Antitrump Macron den Auserwählten bis aufs Blut reizt und der dann - nachtragend wie er nun mal ist - deutsche Autokonzerne mit massiven Import-Zöllen attackiert und schwächt.
Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?
Die Franzosen haben bisher wohl den Geschmack der US- Autokäufer nicht getroffen. Das Trumpeltier hat es bis jetzt ja auf vorrangig Deutsche Exporte abgesehen.Die Franzosen legen größten Wert auf den Schutz ihrer Landwirte.
Sprich wenig Agrar Exporte aus den USA.
Darauf ist Trump so scharf.
Die E.U bietet ja quasi schon null Zölle auf Industrieprodukte an, bis jetzt wenig Ergebnisse darüber vernommen.
Show down wird kommen. Wir Deutschen sollten momentan die E.U als besten Schutz gegen die Willkür von Trump ansehen .Ich bin gespannt was der Trump mit GB abziehen wird.
Sprich wenig Agrar Exporte aus den USA.
Darauf ist Trump so scharf.
Die E.U bietet ja quasi schon null Zölle auf Industrieprodukte an, bis jetzt wenig Ergebnisse darüber vernommen.
Show down wird kommen. Wir Deutschen sollten momentan die E.U als besten Schutz gegen die Willkür von Trump ansehen .Ich bin gespannt was der Trump mit GB abziehen wird.
Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?
In Sachen Auto-Exporte bin ich ziemlich unbedarft. Ich frage mich, ob Deutschland überhaupt fertig gestellte Autos in die USA exportiert. Ist es denn nicht so, daß USA-Modelle für den dort vorherrschenden Geschmack ausgelegt werden, sie also großenteils in den USA gebaut werden? Und echte "Oberklasse" läßt sich nie und nimmer von 25% Zoll beeindrucken..."must have".Ger9374 hat geschrieben:(27 Aug 2019, 04:00)
Die Franzosen haben bisher wohl den Geschmack der US- Autokäufer nicht getroffen. Das Trumpeltier hat es bis jetzt ja auf vorrangig Deutsche Exporte abgesehen.Die Franzosen legen größten Wert auf den Schutz ihrer Landwirte.
Sprich wenig Agrar Exporte aus den USA.
Darauf ist Trump so scharf.
Die E.U bietet ja quasi schon null Zölle auf Industrieprodukte an, bis jetzt wenig Ergebnisse darüber vernommen.
Show down wird kommen. Wir Deutschen sollten momentan die E.U als besten Schutz gegen die Willkür von Trump ansehen .Ich bin gespannt was der Trump mit GB abziehen wird.
Mit Blick auf menschgemachte Klimaveränderungen muß unser Land sein Warenangebot ohnehin schleunigst umstellen. Fehlte gerade noch, daß der deutsche Steuerzahler den Dreckschleuderexport in alle Welt unterstützt.
Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?
Deutschland hat 2018 knapp 500.000 Autos in die USA exportiert. Das ifo-Institut rechnet bei einem Zollsatz von 25% mit einer Halbierung der Exporte. https://www.zeit.de/wirtschaft/2019-02/ ... tscheidungH2O hat geschrieben:(27 Aug 2019, 08:36)
In Sachen Auto-Exporte bin ich ziemlich unbedarft. Ich frage mich, ob Deutschland überhaupt fertig gestellte Autos in die USA exportiert. Ist es denn nicht so, daß USA-Modelle für den dort vorherrschenden Geschmack ausgelegt werden, sie also großenteils in den USA gebaut werden? Und echte "Oberklasse" läßt sich nie und nimmer von 25% Zoll beeindrucken..."must have".
Da muss man sich in der Tat große Sorgen machen. Die deutsche Automobilindustrie verliert hier den Anschluss.Mit Blick auf menschgemachte Klimaveränderungen muß unser Land sein Warenangebot ohnehin schleunigst umstellen. Fehlte gerade noch, daß der deutsche Steuerzahler den Dreckschleuderexport in alle Welt unterstützt.
Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?
Da plagt mich die Neugierde! Welche Modelle aus deutscher Fertigung gefallen denn den US-Amerikanern? Mich würde nicht wundern, wenn das durchweg "Oberklasse" ist, also Audi A8, BMW 7 oder Daimler (Typ fällt mir nicht ein, bestimmt nicht die E-Klasse!). Die Leute, die sich solche Fahrzeuge leisten wollen, bezahlen 25% Zoll aus der linken Westentasche.Orbiter1 hat geschrieben:(27 Aug 2019, 09:03)
Deutschland hat 2018 knapp 500.000 Autos in die USA exportiert. Das ifo-Institut rechnet bei einem Zollsatz von 25% mit einer Halbierung der Exporte. https://www.zeit.de/wirtschaft/2019-02/ ... tscheidung
Ich glaube, daß dieser Richtungswechsel nicht nur die Fahrzeugindustrie betrifft, sondern auch den deutschen Maschinenbau sehr allgemein.Da muss man sich in der Tat große Sorgen machen. Die deutsche Automobilindustrie verliert hier den Anschluss.
Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?
Ja, das sind überwiegend Oberklasse-Modelle, aber auch in diesem Segment gibt es Wettbewerber wie z. B. Lexus, Jaguar-Landrover und Tesla. Tesla dürfte inzwischen unter den Top 3 im Oberklassesegment USA sein.H2O hat geschrieben:(27 Aug 2019, 09:16)
Da plagt mich die Neugierde! Welche Modelle aus deutscher Fertigung gefallen denn den US-Amerikanern? Mich würde nicht wundern, wenn das durchweg "Oberklasse" ist, also Audi A8, BMW 7 oder Daimler (Typ fällt mir nicht ein, bestimmt nicht die E-Klasse!). Die Leute, die sich solche Fahrzeuge leisten wollen, bezahlen 25% Zoll aus der linken Westentasche.
Das schätze ich ähnlich ein.Ich glaube, daß dieser Richtungswechsel nicht nur die Fahrzeugindustrie betrifft, sondern auch den deutschen Maschinenbau sehr allgemein.
Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?
Irgendwo habe ich gefunden, daß TESLA in den USA mit weitem Abstand der Spitzenreiter bei den Zulassungen in der oberen Mittelklasse geworden ist. Das läßt sich bestimmt nachprüfen.Orbiter1 hat geschrieben:(27 Aug 2019, 09:35)
Ja, das sind überwiegend Oberklasse-Modelle, aber auch in diesem Segment gibt es Wettbewerber wie z. B. Lexus, Jaguar-Landrover und Tesla. Tesla dürfte inzwischen unter den Top 3 im Oberklassesegment USA sein.
Da denke ich an die Kraftwerkstechnik mit allem Drum und Dran, die viele Jahrzehnte lang einen großen Anteil am deutschen Export hatte. Oder Technik für den Bergbau, der noch vor wenigen Jahren eine Grundlage für diese Industrie bildete. Wenn unsere Politiker und Manager in Zukunftsverantwortung sich gescheit anstellen, dann könnte Verfahrenstechnik für erneuerbare Energien an die Stelle der Kraftwerkstechnik und der Bergbautechnik treten. Aber auch in der Vergangenheit wurden neue Technologien zwar in Deutschland erstmals erfunden, die wirtschaftliche Bedeutung aber verkannt und vor allem vernachlässigt.Das schätze ich ähnlich ein.
Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?
Auch die EU-Landkarte könnte, nicht nur wegen des Brexits, sondern wegen der Auswirkungen des Brexits auf die EU und insbesondere wegen EU-interner Friktionen, einer beträchtlichen Veränderung unterliegen. Möglicherweise werden einige in der EU (Bürger, Firmen, Länder) in zehn Jahren bedauern, nicht wie Britannien die EU oder mindestens den Euro verlassen zu haben.Ger9374 hat geschrieben:(aus dem Brexit-Thread; 29 Aug 2019, 06:48)
Wie die britische Landkarte wohl in 10 Jahren aussehen wird?
Welch eine Geschichtsträchtige Zeit in der wir uns befinden!
Wegen dreier Punkte missfällt mir der Zustand der EU, den ich für dringend reformbedürftig halte:
1. Die EU bindet Länder aneinander, zeigt sich jedoch institutionell und operativ unfähig zu guter Gemeinschaftspolitik;
2. der Brüsseler EU-Apparat produziert außer bürokratischem Paternalismus wesentlich Leerlauf;
3. der Euro wirkt zunehmend dysfunktional und bedroht den Wohlstand in der EU.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?
Wer hätte das noch vor ein paar Jahren gedacht? Normalerweise verdächtigt man eher osteuropäische oder südeuropäische Länder solche Manöver zu fahren.Boris Johnson suspending Parliament may destroy British democracy — but it sure benefits Boris
The new prime minister is creating a crisis on top of a crisis. But to what end — and at what eventual cost to the country?
https://www.nbcnews.com/think/opinion/b ... cna1047696
Jetzt gilt es an einem Kerneuropa zu bauen. GB ist wohl weg.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
- Frank Herbert, Die Kinder des Wüstenplaneten
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?
Die EU minus GB ist aber nicht das Kerneuropa. Die EU in ihrer heutigen Form bleibt sehr weitgehend handlungsunfähig. Wichtige beschlossene Vorhaben bleiben ganz einfach liegen, weil entschlossene Minderheiten der Mehrheit mit dem Veto-Recht ihren Willen aufnötigen wollen. Dieser Hemmschuh muß entfallen auch um den Preis weiterer Austritte.Jetzt gilt es an einem Kerneuropa zu bauen. GB ist wohl weg.
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?
Schon jetzt ist es Frankreich und Deutschland. Das Duo. Die Briten wollen nunmal gehen. Sie sind schon in geraumer Zeit nicht mehr so eng mit Berlin und Paris im Gespräch, wie es Paris mit Berlin ist. Wenn sie weg sind, wird sich das Kerneuropa vermutlich weiter verdichten. Also Frankreich, Deutschland und alle, die das wollen und können. Weniger ist manchmal auch mehr.H2O hat geschrieben:(31 Aug 2019, 08:35)
Die EU minus GB ist aber nicht das Kerneuropa. Die EU in ihrer heutigen Form bleibt sehr weitgehend handlungsunfähig. Wichtige beschlossene Vorhaben bleiben ganz einfach liegen, weil entschlossene Minderheiten der Mehrheit mit dem Veto-Recht ihren Willen aufnötigen wollen. Dieser Hemmschuh muß entfallen auch um den Preis weiterer Austritte.
Ich war auch immer gegen die Aufnahme der Türkei, Russlands oder Israels. Ich war nie ein Freund davon, von "immer mehr" auch "immer besser". Solche supranationalen Organisationen wenn sie zu groß werden, sind nicht mehr effektiv oder reformfähig. Oder steuerbar.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?
Nein, zu einer Gemeinschaft gehört auch Gemeinschaftsgeist; wenn der durch Vorteilsnahme abgelöst wird, und nur dadurch, dann ist die Gemeinschaft gescheitert,King Kong 2006 hat geschrieben:(31 Aug 2019, 10:05)
Schon jetzt ist es Frankreich und Deutschland. Das Duo. Die Briten wollen nunmal gehen. Sie sind schon in geraumer Zeit nicht mehr so eng mit Berlin und Paris im Gespräch, wie es Paris mit Berlin ist. Wenn sie weg sind, wird sich das Kerneuropa vermutlich weiter verdichten. Also Frankreich, Deutschland und alle, die das wollen und können. Weniger ist manchmal auch mehr.
Ich war auch immer gegen die Aufnahme der Türkei, Russlands oder Israels. Ich war nie ein Freund davon, von "immer mehr" auch "immer besser". Solche supranationalen Organisationen wenn sie zu groß werden, sind nicht mehr effektiv oder reformfähig. Oder steuerbar.
oder sie ist nie ernsthaft angestrebt worden. Auf diesen Geist des ausgewogenen Gebens und Nehmens muß das Kerneuropa setzen. Es wäre einfältig, einer Gemeinschaft bei zu treten, die ihren Mitgliedern keine handfesten Vorteile bietet. Aber das kann nicht der Selbstzweck sein. Den sehe ich schon in einem größeren Wirkungsbereich aller Mitbürger mit mehr gleichen Lebenschancen für alle, die in dieser Gemeinschaft aufwachsen, in einem gut organisierten Gemeinwesen aller Mitglieder. Die schiere Größe eines Staats kann schon zu Vormachtstreben seiner Nationalisten führen. Dagegen müssen Vorkehrungen getroffen werden.
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?
Dem entnehme ich, das du auch ein Kerneuropa bevorzugst.H2O hat geschrieben:(31 Aug 2019, 11:13)
Nein, zu einer Gemeinschaft gehört auch Gemeinschaftsgeist; wenn der durch Vorteilsnahme abgelöst wird, und nur dadurch, dann ist die Gemeinschaft gescheitert,
oder sie ist nie ernsthaft angestrebt worden. Auf diesen Geist des ausgewogenen Gebens und Nehmens muß das Kerneuropa setzen. Es wäre einfältig, einer Gemeinschaft bei zu treten, die ihren Mitgliedern keine handfesten Vorteile bietet. Aber das kann nicht der Selbstzweck sein. Den sehe ich schon in einem größeren Wirkungsbereich aller Mitbürger mit mehr gleichen Lebenschancen für alle, die in dieser Gemeinschaft aufwachsen, in einem gut organisierten Gemeinwesen aller Mitglieder. Die schiere Größe eines Staats kann schon zu Vormachtstreben seiner Nationalisten führen. Dagegen müssen Vorkehrungen getroffen werden.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?
Ich bevorzuge eine Gemeinschaft mit Gemeinschaftsgeist; eine andere braucht niemand!King Kong 2006 hat geschrieben:(31 Aug 2019, 11:26)
Dem entnehme ich, das du auch ein Kerneuropa bevorzugst.
Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?
H2O hat geschrieben:(31 Aug 2019, 12:53)
Ich bevorzuge eine Gemeinschaft mit Gemeinschaftsgeist; eine andere braucht niemand!
Schreib doch gleich das du die Zeugen Jehovas meinst.Im Fall der E.U müssten wir die " Zeugen Angelas " daraus machen;-))
Und ihre Heilige Schrift " Wir schaffen das"
Lobpreisungen aus der Uckermark;-))
Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?
Es gibt leider Gemeinschaften, denen ich angehören muß. Wenn ich wählen darf, dann entscheide ich mich für Menschen, die meine Vorstellungen vom Umgang mit Menschen teilen. Dabei wäre unsere Kanzlerin ganz bestimmt nicht zweite Wahl.Ger9374 hat geschrieben:(31 Aug 2019, 13:36)
Schreib doch gleich das du die Zeugen Jehovas meinst.Im Fall der E.U müssten wir die " Zeugen Angelas " daraus machen;-))
Und ihre Heilige Schrift " Wir schaffen das"
Lobpreisungen aus der Uckermark;-))
Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?
H2O hat geschrieben:(31 Aug 2019, 12:53)
Ich bevorzuge eine Gemeinschaft mit Gemeinschaftsgeist; eine andere braucht niemand!
Dein Schalk gefällt mir, zumal ich darauf tippen möchte, dass alle anderen EU-Partner genauso wie du die Nase voll haben (außer vielleicht Luxemburg) vom deutschen Mähren ("'Mähren' wird meist so verstanden, dass jemand seine Zeit sinnlos vertut oder verschwendet, sich lange mit Dingen beschäftigt und kein Ergebnis produziert. Jemand der 'mährt' findet nicht das Gesuchte und hat wenig Fachkenntnisse bei einer Sache. Er oder sie macht also einfach so an etwas herum", welches beim sinnlosen Herumhantieren auch noch droht, kaputt zu gehen).Ger9374 hat geschrieben:(31 Aug 2019, 13:36)
Schreib doch gleich das du die Zeugen Jehovas meinst.Im Fall der E.U müssten wir die " Zeugen Angelas " daraus machen;-))
Und ihre Heilige Schrift " Wir schaffen das"
Lobpreisungen aus der Uckermark;-))
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).