38 Grad und seit Monaten kein Regen

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Tom Bombadil
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Tom Bombadil »

schokoschendrezki hat geschrieben:(06 Aug 2019, 15:21)

Wer redet von Mittelalter?
Zu Fuß zu gehen war im Mittelalter die einzige Fortbewegungsmethode für das "Pack".
Ein Schulkind kann auf dem Fuß-Weg von zu Hause zur Schule sehr viel Welt entdecken.
Besonders in der Großstadt. Welcher Fußweg ist denn eigentlich zumutbar, insbesondere auch für Pendler?
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von schokoschendrezki »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Aug 2019, 15:39)

Zu Fuß zu gehen war im Mittelalter die einzige Fortbewegungsmethode für das "Pack".


Besonders in der Großstadt. Welcher Fußweg ist denn eigentlich zumutbar, insbesondere auch für Pendler?
Tom, willst Du mir wirklich einreden, dass die Forderung, Grundschulkinder sollen - wenn irgendwie möglich - selbständig zur Schule gehen - ob zu Fuß oder mit Bus oder Bahn - irgendetwas mit einer sozialen Rollenzuweisung zu tun hat? In Berlin hat gerade das Schuljahr angefangen. Regelmäßig sehe ich in der S-Bahn immer wieder die gleichen Kinder. Zehnjährige, die z.B. populärwissenschaftliche Bücher auf Englisch lesen. Das soll das "Pack" sein? Ich habe eher den Eindruck, dass das die Priveligierten sind und dass in den SUVs kleine dicke dumme Jungs sich mit ihrem Daddelkram beschäftigen. Auch wenn letzteres nur eine Vermutung ist und wahrscheinlich auch aus bestimmten Vorurteilen rührt. Nochmal: Lehrer und Erziehungswissenschaftler richten ständig Appelle an die Eltern, dass Selbständigkeit Erlernen nicht auf dem Autorücksitz stattfinden kann.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Tom Bombadil »

In deinem posting von 08:48h war keine Rede von Grundschulkindern. Selbstverständlich können die ein paar hundert Meter zu Fuß gehen und - sobald sie auf die weiterführende Schule gehen - auch Bus und Bahn nutzen, nur begrenzt das auch nicht die Erwärmung.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Kölner1302 »

H2O hat geschrieben:(06 Aug 2019, 12:48)

Solche dörfliche Modelle gehen selten gut; das war schon bei der Almende so, daß jeder Beteiligte das meiste daraus gewinnen wollte... und so die Almende überlastete.
Mit einem gemeinsamen Fahrzeug stellt sich auch die Frage, wer es denn pflegt und wartet. Kosten kann man umlegen. Vielleicht ist das ein Modell? Die Menschen auch anteilig an den Lasten beteiligen?

Ich sagte ja: Carsharing. Das macht normalerweise eine Fa.

Keine Angst - in Deutschland braucht man ja nicht auf ein Ladedeck oder auf das Dach eines Vehikels zu steigen - es gibt ja ausreichend viele verschiedene und auch große Fahrzeuge bei den Carsharing Unternehmen. Ein gemeinsames Auto geht auch - macht aber Arbeit bei der Abrechnung - wenn nicht auch hier ein elektronnisches Programm die Arbeit übernimmt...
Aber spannender ist es schon auf dem Dach...
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

Kölner1302 hat geschrieben:(06 Aug 2019, 20:36)

Ich sagte ja: Carsharing. Das macht normalerweise eine Fa.

Keine Angst - in Deutschland braucht man ja nicht auf ein Ladedeck oder auf das Dach eines Vehikels zu steigen - es gibt ja ausreichend viele verschiedene und auch große Fahrzeuge bei den Carsharing Unternehmen. Ein gemeinsames Auto geht auch - macht aber Arbeit bei der Abrechnung - wenn nicht auch hier ein elektronnisches Programm die Arbeit übernimmt...
Aber spannender ist es schon auf dem Dach...
Man sollte erwarten, daß die Betroffenen von allein auf diesen Gedanken kommen. Warum unterbleibt das?
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Aug 2019, 18:02)

In deinem posting von 08:48h war keine Rede von Grundschulkindern. Selbstverständlich können die ein paar hundert Meter zu Fuß gehen und - sobald sie auf die weiterführende Schule gehen - auch Bus und Bahn nutzen, nur begrenzt das auch nicht die Erwärmung.

Wieso nur Grundschulkinder? Allein aus gesundheitlichen Aspekten ist (wieder) mehr gehen von Vorteil.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von VaterMutterKind »

H2O hat geschrieben:(06 Aug 2019, 21:01)

Man sollte erwarten, daß die Betroffenen von allein auf diesen Gedanken kommen. Warum unterbleibt das?
Warum sollte man? Wenn man gemütlich mit seinem Mittelklassewagen allein bzw. mit Familie zum Einkaufen fahren kann warum sollte man dann in einem Kleinbus mit Leuten fahren, auf die man vielleicht gar kein Bock hat?
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

VaterMutterKind hat geschrieben:(06 Aug 2019, 21:42)

Warum sollte man? Wenn man gemütlich mit seinem Mittelklassewagen allein bzw. mit Familie zum Einkaufen fahren kann warum sollte man dann in einem Kleinbus mit Leuten fahren, auf die man vielleicht gar kein Bock hat?
Klar, und wenn die eigenen Kräfte nicht mehr ausreichen für diese Freiheit, dann muß der alte Mensch dort eben versauern oder in ein städtisches Altenheim umziehen. Das ist die Lage, die wir hier umrunden. Das überlieferte dörfliche Miteinander geht
durch Individualisierung den Bach hinunter... aus meiner Sicht: Unwiederbringlich! Das war früher anders, mitmenschlich gesehen vielleicht lebenswerter.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von VaterMutterKind »

H2O hat geschrieben:(06 Aug 2019, 21:51)

Klar, und wenn die eigenen Kräfte nicht mehr ausreichen für diese Freiheit, dann muß der alte Mensch dort eben versauern oder in ein städtisches Altenheim umziehen. Das ist die Lage, die wir hier umrunden. Das überlieferte dörfliche Miteinander geht
durch Individualisierung den Bach hinunter... aus meiner Sicht: Unwiederbringlich! Das war früher anders, mitmenschlich gesehen vielleicht lebenswerter.
Wofür gibt es die Familie? Kann doch niemand was dafür, wenn die Leute ihr Familien nicht pflegen.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Tom Bombadil »

Sören74 hat geschrieben:(06 Aug 2019, 21:38)

Allein aus gesundheitlichen Aspekten ist (wieder) mehr gehen von Vorteil.
Dann geh du voran :cool:

16,91 Kilometer legen Menschen im Schnitt von ihrem Zuhause zur Arbeit zurück. Grund dafür sind die steigenden Miet- und Immobilienpreise in den Städten.

Bei durchschnittlich 5 km/h brauchen Pendler dann nur ca. 7 Stunden am Tag für den Arbeitsweg :thumbup:
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

VaterMutterKind hat geschrieben:(06 Aug 2019, 22:03)

Wofür gibt es die Familie? Kann doch niemand was dafür, wenn die Leute ihr Familien nicht pflegen.
Kann man sicher so fragen. Ich meine dazu aber, daß Gesellschaften sich wandeln und daß sehr vielen Menschen am Anfang dieses Weges nicht bewußt ist, wo er systematisch einmal enden wird.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Aug 2019, 22:10)

Dann geh du voran :cool:

16,91 Kilometer legen Menschen im Schnitt von ihrem Zuhause zur Arbeit zurück. Grund dafür sind die steigenden Miet- und Immobilienpreise in den Städten.

Bei durchschnittlich 5 km/h brauchen Pendler dann nur ca. 7 Stunden am Tag für den Arbeitsweg :thumbup:

Das ist heute die gängige Begründung; die große Zahl der Häuser im Grünen entstand aber aus dem Wunsch heraus, mit der Familie aus der Enge von Stadtwohnungen zu entfliehen, um etwas näher an der Natur leben zu können. Ich kritisiere die Begründung "Mietkosten, Immobilienpreise" nicht. Sie trifft heute ja auch zu, war aber nicht der Ausgangspunkt dieser Entwicklung in Verbindung mit erhöhter und vor allem bezahlbarer Mobilität.

Mit der Klimadiskussion verändern sich nun die Blickwinkel unerbittlich.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(06 Aug 2019, 22:23)

Das ist heute die gängige Begründung;
Es ist wie es ist, dass die Leute jetzt zu Fuß gehen sollen wie im Mittelalter ist jedenfalls keine Option, dazu ist der ländliche Raum auch zu sehr ausgeblutet worden, ein Dorf mit 1000 Leute kann ja schon froh sein, wenn es noch einen "Tante Emma"-Laden gibt, von einem Arzt oder einer Schule mal gar nicht erst zu reden.
Mit der Klimadiskussion verändern sich nun die Blickwinkel unerbittlich.
Wanderst du mittlerweile mit dem Zelt nach Polen?
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Aug 2019, 22:32)

Es ist wie es ist, dass die Leute jetzt zu Fuß gehen sollen wie im Mittelalter ist jedenfalls keine Option, dazu ist der ländliche Raum auch zu sehr ausgeblutet worden, ein Dorf mit 1000 Leute kann ja schon froh sein, wenn es noch einen "Tante Emma"-Laden gibt, von einem Arzt oder einer Schule mal gar nicht erst zu reden.


Wanderst du mittlerweile mit dem Zelt nach Polen?
Nö, ich wohne da ganz einfach; übrigens auf dem Lande, weitab von geregelten Ansiedlungen. Ich würde ja gern sündigen mit weiten Fahrten, aber ich werde zu rasch müde. Geht einfach nicht; also lebe ich tugendhaft! :)
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

H2O hat geschrieben:(06 Aug 2019, 22:44)

Nö, ich wohne da ganz einfach; übrigens auf dem Lande, weitab von geregelten Ansiedlungen. Ich würde ja gern sündigen mit weiten Fahrten, aber ich werde zu rasch müde. Geht einfach nicht; also lebe ich tugendhaft! :)

Mit "Es ist wie es ist!" bleibt uns die Erkenntnis nicht erspart, daß wir dabei sind, mit unseren Lebens- und Mobilitätsansprüchen unsere Lebensgrundlage zu zerstören. Natürlich sind Anmärsche zur Arbeit im Bereich von Stunden nicht mit unseren Anforderungen an Arbeitsleistungen zu vereinbaren. Da müssen wir uns als Gesellschaft etwas einfallen lassen, womit wir das eine weitestgehend möglich machen (gute Arbeitsergebnisse) und das andere (Umweltzerstörung) weitestgehend vermeiden.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Aug 2019, 22:10)

Dann geh du voran :cool:

16,91 Kilometer legen Menschen im Schnitt von ihrem Zuhause zur Arbeit zurück. Grund dafür sind die steigenden Miet- und Immobilienpreise in den Städten.

Bei durchschnittlich 5 km/h brauchen Pendler dann nur ca. 7 Stunden am Tag für den Arbeitsweg :thumbup:
Es gibt verschiedene Wege, um von A nach B zu gelangen. Eine Möglichkeit ist, die auch von vielen Arbeitskollegen genutzt wird, das Fahrrad. Aber auch wenn man mit ÖVM fährt, kann man teilweise Strecken zu Fuß gehen. Man muss auch mit dem Auto nicht von Haustür zu Haustür fahren. Alles besser, als am Tag weniger als 1.000 Schritte zu gehen und stattdessen mit dem Auto ins Fitnessstudio zu fahren.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von schokoschendrezki »

Sören74 hat geschrieben:(06 Aug 2019, 21:38)

Wieso nur Grundschulkinder? Allein aus gesundheitlichen Aspekten ist (wieder) mehr gehen von Vorteil.
Nicht nur aus gesundheitlichen Aspekten. Für Pendler gibt es in allen deutschen Metropolregionen P+R-Parkplätze an den Endbahnhöfen des entsprechenden Regionalverkehrs. (So gut wie) kein Kind muss am Schultor aus dem Auto steigen. An einer Schule sollte man um dreiviertelacht Gruppen von Kindern sehen und nicht den Eindruck haben, es habe dort gerade ein Baumarkt eröffnet. Egal ob zu Fuß auf der Straße oder im öffentlichen Nahverkehr: Wenn wir uns keine Narzisten, Egomanen und Autisten heranziehen wollen, dann sollten Kinder von klein an das Leben und Bewegen in öffentlichen Räumen erlernen und vor allem auch erlernen zu genießen. Immer wenn ich mich mit Lehrern unterhalte oder Beiträge von Erziehungswissenschaftlern höre oder lese, stelle ich fest, dass diese Sicht nicht meine persönliche Macke ist sondern weitgehend geteilt wird. Und eines der Beispiele dafür ist, dass Maßnahmen zum Klimaschutz auch dann positiv sind, wenn sie in Bezug auf Klimawandel gar keine oder kaum eine Wirkung haben.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Teeernte »

Kölner1302 hat geschrieben:(06 Aug 2019, 12:38)

In Dörfern in ärmeren Ländern Asiens hat z.B. gar nicht jede Familie ein Auto.
Sondern nur die ganze Straße oder Siedlung hat eins oder zwei.
Und es ist immer ein Event, wenn die Leute gemeinsam auf der Ladefläche eines Pickup zum Markt fahren.

Im dörflichen Deutschland könnte ein car-sharing Auto / Strasse oder Siedlung den gleichen Zweck erfüllen.
Sich verabreden und planen könnte man über eine App
Shiguli hat das Auto.....und kassiert dafür ab......der Schmied kassiert für die Schmiede....und der Bauer für das Huhn.

Das geht sehr kapitalistisch.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Kölner1302 »

Kölner1302 hat geschrieben:(28 Jul 2019, 15:42)

Die Hitzewelle ist zuende. In Köln sind es nun 19 Grad bei 86 % Luftfeuchtigkeit.
Es handelte sich um die Hitze, die durch den CO2 - Treibhauseffekt nicht ins All abgestrahlt werden konnte. Sie entsteht wegen des Einstrahlwinkels je südlicher desto mehr. Die heiße Luft durchbrach von Süden kommend die Jetstreamgrenze, zieht nach Norden in die Arktis ab und taut dort das Eis weiter ab, was wiederum zur Abschwächung des Polaren Jetstreams führt, wodurch die Wärme wiederum leichter nach Norden in die Arktis durchkommt und das Eis dort schneller abtauen kann.
https://www.focus.de/wissen/natur/meteo ... 56802.html
https://www.windy.com/articles/strong-h ... 89,9.492,5

Fortsetzung:
Die massive Hitzewelle über Europa Ende Juli wanderte weiter bis nach Grönland und verursachte dort ein massives Abschmelzen des Inlandeises

https://www.zdf.de/nachrichten/heute/hi ... d-100.html
Zuletzt geändert von Kölner1302 am Do 8. Aug 2019, 19:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Orbiter1 »

Kölner1302 hat geschrieben:(08 Aug 2019, 17:32)

Fortsetzung:
Die massive Hitzewelle über Europa Ende Juli wanderte weiter bis nach Grönland und verursachte dort ein massives Abschmelzen des Inlandeises
Die Regierung Indonesiens stellt sich auf den Klimawandel ein und hat nun die Pläne für eine Verlegung der Hauptstadt (bisher Jakarta, 40% liegen bereits durch Dämme geschützt unter dem Meeresspiegel) konkretisiert. Die neue Hauptstadt wird auf der indonesischen Hauptinsel (und drittgrößten Insel der Welt) Borneo liegen. https://www.tagesschau.de/ausland/indon ... t-101.html
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Kölner1302 »

Der Weltklimarat drängt zum Handeln:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/kl ... c-101.html
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Teeernte »

Kölner1302 hat geschrieben:(08 Aug 2019, 22:46)

Der Weltklimarat drängt zum Handeln:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/kl ... c-101.html
Klimawandel führt zu mehr Schiffsverkehr in der Arktis...
Gerade mal 50 Schiffe durchfahren die beiden Seewege nach Angaben von Bussau zurzeit im Jahr. Auch der Verband Deutscher Reeder spricht von einer Zahl im zweistelligen Bereich. "Die Zeit drängt trotzdem", meint Bussau. "Langfristig gesehen wird in der Arktis viel los sein."
Ja, der Schiffsverkehr entwickelt sich...
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von schokoschendrezki »

Teeernte hat geschrieben:(08 Aug 2019, 23:41)

Klimawandel führt zu mehr Schiffsverkehr in der Arktis...



Ja, der Schiffsverkehr entwickelt sich...
Auch der Tourismus entwickelt sich. Es gibt einen kleinen Torusismusboom im US-Staat Montana im Gletschernationalpark. Einen "Tourismus der letzten Gelegenheit". Hielt man es lange für sicher, dass spätestens 2030 die letzten Gletscher im Nationalpark verschwunden sein werden, so scheint das Ende der Gletscher heute um einiges früher einzutreten. Aber das Geschäft läuft, die Leute dort wählen mehrheitlich Trump und "Klimawandel" wird für eine Ideologie gehalten.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Teeernte »

schokoschendrezki hat geschrieben:(09 Aug 2019, 08:51)

Auch der Tourismus entwickelt sich. Es gibt einen kleinen Torusismusboom im US-Staat Montana im Gletschernationalpark. Einen "Tourismus der letzten Gelegenheit". Hielt man es lange für sicher, dass spätestens 2030 die letzten Gletscher im Nationalpark verschwunden sein werden, so scheint das Ende der Gletscher heute um einiges früher einzutreten. Aber das Geschäft läuft, die Leute dort wählen mehrheitlich Trump und "Klimawandel" wird für eine Ideologie gehalten.
Jever Fun SkiHalle Neuss...Alpincenter Hamburg... ...also wenns darum geht... :D :D :D Kalte Finger kann man sich in jeder Kühlhalle der Umgebung holen... minus 38 Grad.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(09 Aug 2019, 13:12)

Jever Fun SkiHalle Neuss...Alpincenter Hamburg... ...also wenns darum geht... :D :D :D Kalte Finger kann man sich in jeder Kühlhalle der Umgebung holen... minus 38 Grad.
Und dafür drehen sich dann in der Nordsee zig Windräder? Kommt mir auch vor wie ein Auslaufmodell der Freizeitgestaltung, denn diese Einrichtungen brauchen Energie rund um die Uhr.

Ähnlich dürfte es wohl mit dem Einsatz von Schneekanonen in den alpinen Skigebieten gehen: Eine Energieverschwendung, die so kaum noch zu vertreten sein wird!

Das ist ganz anderes bei Kühlhäusern: Dort können Stromspitzen der erneuerbaren Energien gepuffert werden.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(09 Aug 2019, 20:51)

Das ist ganz anderes bei Kühlhäusern: Dort können Stromspitzen der erneuerbaren Energien gepuffert werden.
Könnten... !

Ach .... man könnte statt Batterien auch Akkus nutzen.... , man könnte Papierwerbung nur auf Anforderung verschicken...., man könnte die Strassenbeleuchtung mit Bewegungsmeldern ausstatten, man könnte die Leute fragen - wann der ÖPNV fahren soll, man könnte ..... die (kostenfreie) Naherholung intensivieren ...>> Da muss nicht so weit gefahren werden.., man könnte Schulbücher als Download an die Schüler mit einem Pad herausgeben, man könnte die Schule auf 2 präsenz-Tage reduzieren und die anderen Tage am Pad lernen lassen, man könnte bei "Förderung" die Bevölkerung direkt entscheiden lassen, man könnte die Steuer auf Strom bei kleinen Privatanlagen >> Nachbarabgabe streichen..., man könnte Micro - BHKW stärker fördern, man könnte die Kinder wählen lassen >> welche Schulspeisungslieferanten genommen werden..., man könnte die Schulzeit in die "helle" Tageszeit verlegen, man könnte.... die Fahrzeiten der ÖPNV durch die Fahrgäste direkt steuern...
Man könnte die Schulbusse nur mit sitzenden Schülern fahren lassen..., Man könnte nur Schulklassen mit max 20 Schülern führen, man könnte die Bauordnung für selbst genutzte Einfamilienheime stark kürzen, man könnte Stroh zu Sprit verarbeiten, man könnte....


Hätte hätte Fahrradkette....
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(10 Aug 2019, 10:39)

Könnten... !

Ach .... man könnte statt Batterien auch Akkus nutzen.... , man könnte Papierwerbung nur auf Anforderung verschicken...., man könnte die Strassenbeleuchtung mit Bewegungsmeldern ausstatten, man könnte die Leute fragen - wann der ÖPNV fahren soll, man könnte ..... die (kostenfreie) Naherholung intensivieren ...>> Da muss nicht so weit gefahren werden.., man könnte Schulbücher als Download an die Schüler mit einem Pad herausgeben, man könnte die Schule auf 2 präsenz-Tage reduzieren und die anderen Tage am Pad lernen lassen, man könnte bei "Förderung" die Bevölkerung direkt entscheiden lassen, man könnte die Steuer auf Strom bei kleinen Privatanlagen >> Nachbarabgabe streichen..., man könnte Micro - BHKW stärker fördern, man könnte die Kinder wählen lassen >> welche Schulspeisungslieferanten genommen werden..., man könnte die Schulzeit in die "helle" Tageszeit verlegen, man könnte.... die Fahrzeiten der ÖPNV durch die Fahrgäste direkt steuern...
Man könnte die Schulbusse nur mit sitzenden Schülern fahren lassen..., Man könnte nur Schulklassen mit max 20 Schülern führen, man könnte die Bauordnung für selbst genutzte Einfamilienheime stark kürzen, man könnte Stroh zu Sprit verarbeiten, man könnte....


Hätte hätte Fahrradkette....
Was soll's, man könnte auch ernsthaft an Problemlösungen denken. Wobei ganz nebenbei Kühlhäuser schon immer Nachtstrom nutzten, um die Kohle- und Atomkraftwerke weiter mit Grundlast betreiben zu können. Da muß man eben umdenken und erneuerbare Energie abrufen, wenn sie verfügbar ist. Oder ist mir da etwa eine sensationelle Neuerung eingefallen?
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(10 Aug 2019, 10:45)

Was soll's, man könnte auch ernsthaft an Problemlösungen denken. Wobei ganz nebenbei Kühlhäuser schon immer Nachtstrom nutzten, um die Kohle- und Atomkraftwerke weiter mit Grundlast betreiben zu können. Da muß man eben umdenken und erneuerbare Energie abrufen, wenn sie verfügbar ist. Oder ist mir da etwa eine sensationelle Neuerung eingefallen?
Nachtstrom ? :D :D :D das hängt vom Netzbetreiber // Stromlieferanten ab.

Hier in Dunkel-Deutschland gibts kein Nachtstromtarif. Die Kühlhäuser, die ich betreut habe - betreiben die Kühlung Tag und Nacht - und nutzen KEINE grosse Schalthysterese für "NACHT".

Die Böden vertragen keine "Temperatursprünge" ......da sind im Boden die meisten Temperaturfühler eingelassen....die Bodenplatte ist - meistens - EIN STÜCK. Wird einmal heruntergekühlt .....und bis zum Betriebsende der Halle auf "Temperatur" gehalten .....die Abweichung ist sehr gering...

Eine Schleuse regelt nach aussen ab....und was "zu warm" ist kommt garnicht in die Halle rein. Scheint die Sonne aufs DACH ->> wird gekühlt. Die dicke Isolierung ist die Einsparung.

(Aber dass könntest Du auch in den Wintersporthallen "erleben"...)
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(10 Aug 2019, 11:34)

Nachtstrom ? :D :D :D das hängt vom Netzbetreiber // Stromlieferanten ab.

Hier in Dunkel-Deutschland gibts kein Nachtstromtarif. Die Kühlhäuser, die ich betreut habe - betreiben die Kühlung Tag und Nacht - und nutzen KEINE grosse Schalthysterese für "NACHT".

Die Böden vertragen keine "Temperatursprünge" ......da sind im Boden die meisten Temperaturfühler eingelassen....die Bodenplatte ist - meistens - EIN STÜCK. Wird einmal heruntergekühlt .....und bis zum Betriebsende der Halle auf "Temperatur" gehalten .....die Abweichung ist sehr gering...

Eine Schleuse regelt nach aussen ab....und was "zu warm" ist kommt garnicht in die Halle rein. Scheint die Sonne aufs DACH ->> wird gekühlt. Die dicke Isolierung ist die Einsparung.

(Aber dass könntest Du auch in den Wintersporthallen "erleben"...)
Da erkenne ich sinnvolle Investitionsmöglichkeiten für die Versorgung über längere Zeiträume, wenn wir mit erneuerbaren Energien leben müssen. Da greift eins ins andere.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Kölner1302 »

Folgen des Klimawandels in Deutschland:
https://m.spiegel.de/video/waldsterben- ... 28976.html
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(10 Aug 2019, 12:09)

Da erkenne ich sinnvolle Investitionsmöglichkeiten für die Versorgung über längere Zeiträume, wenn wir mit erneuerbaren Energien leben müssen. Da greift eins ins andere.
Mit Marktwirtschaft gut machbar...

Mangel - teuer....Überfluss - preiswert. Aber das will ja die grüne Volksjamahyria um keinen PREIS.

Wenn es "Strom" regnet...werd ich mir 2 Eimer voll hinstellen.. :D :D :D
Zuletzt geändert von Teeernte am Sa 10. Aug 2019, 14:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Teeernte »

Kölner1302 hat geschrieben:(10 Aug 2019, 13:46)

Folgen des Klimawandels in Deutschland:
https://m.spiegel.de/video/waldsterben- ... 28976.html
der NORDISCHE Borkenkäfer frisst was ihm im Warmen hingehalten wird.

Mir geht auch immer der Ananas ein....weil der Klimawandel jetzt noch nicht ausreicht !!
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(10 Aug 2019, 13:57)

Mit Marktwirtschaft gut machbar...

Mangel - teuer....Überfluss - preiswert. Aber das will ja die grüne Volksjamahyria um keinen PREIS.

Wenn es "Strom" regnet...werd ich mir 2 Eimer voll hinstellen.. :D :D :D
Versuch macht klug!
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Kölner1302 »

In Großbritannien will man nun versuchen, die Heizungen in den Wohnhäusern von Erdgas auf Wasserstoff umzustellen, steht heute im Wirtschaftteil der WELT.
https://www.welt.de/wirtschaft/plus1982 ... ungen.html
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

Kölner1302 hat geschrieben:(10 Aug 2019, 16:10)

In Großbritannien will man nun versuchen, die Heizungen in den Wohnhäusern von Erdgas auf Wasserstoff umzustellen, steht heute im Wirtschaftteil der WELT.
https://www.welt.de/wirtschaft/plus1982 ... ungen.html
Entsprechende Studien gibt es auch in Deutschland. Interessant wird das Verfahren aber erst mit synthetischem Wasserstoff als "Windgas", also nicht etwa mit Wasserstoff, der bei der Ölraffinerie abfällt.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(10 Aug 2019, 18:42)

Entsprechende Studien gibt es auch in Deutschland. Interessant wird das Verfahren aber erst mit synthetischem Wasserstoff als "Windgas", also nicht etwa mit Wasserstoff, der bei der Ölraffinerie abfällt.
Nur das "Rohrnetz" hat andere Standards...und Normen. Der erlaubte Anteil Wasserstoff wird bereits eingespeist...im einstelligen Prozentbereich.

Das hatten wir doch schon abgearbeitet...
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(10 Aug 2019, 22:13)

Nur das "Rohrnetz" hat andere Standards...und Normen. Der erlaubte Anteil Wasserstoff wird bereits eingespeist...im einstelligen Prozentbereich.

Das hatten wir doch schon abgearbeitet...
Das stimmt schon; nur gehen die deutschen Studien von ganz neu aufgebauten Rohrnetzen aus. Das wird sicher auch in GB so sein. Die Leute kennen diese Standards doch! Wenn man vergleichsweise gar nichts tun will, dann muß man synthetisches Methan einspeisen. Das war aber nicht das Ziel.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Fliege »

In Britannien ereignete sich am letzten Freitag, 9. August, also vor vier Tagen, ab 17 Uhr ein einstündiger Stromausfall zum Leidwesen von rund einer Million Menschen in Teilen von England, darunter auch London, und Wales wegen Lastabwurfs zur Vermeidung eines noch umfänglicheren Blackouts, weil nicht genug Strom produziert wurde. Für den Strommangel sorgten zwei energiewandlerisch gepriesenen Anlagen der Briten zur Stromerzeugung aus Methan und Windkraft (Science Files online, Warten auf den großen Blackout – Dunkeldeutschland, 10. August 2019).

Wir in Deutschland werden bei plötzlich auftretendem Strommangel derzeit noch und gern von unseren Nachbarn gerettet (Bonner General-Anzeiger online, Drei Mal starke Unterspeisung – Dem deutschen Stromnetz drohte im Juni der Blackout, 3. Juli 2019: "Die Lage war sehr angespannt und konnte nur mit Unterstützung der europäischen Partner gemeistert werden").

Die nach ideologischen Wünschen dilettantisch gemachte Energiewandlerei wird jetzt schon, also auch ohne vollendeten Atomausstieg und noch ohne beginnenden Kohleausstieg, zunehmend bedrohlich. Und wir in Deutschland dürfen uns schon auf die Ausreden unserer schwarz-rot-grünen Spitzenschwurbler freuen, denn "das Netz fungiert als Speicher, und das ist alles ausgerechnet" (Teleopolis bei Heise online, Grüne Lösung der Stromspeicher-Frage – oder doch eher Verwechslung?, 31. Januar 2018).
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

Wenn irgendjemand erwartet, daß ein so umfassender Wandel in der Energieversorgung ganz ohne Schrecken verlaufen wird, der muß sich nur an die Schrecken der Industrialisierung vor 150 Jahren zurück besinnen. Da gab es die Optimisten vom Schlage eines Jules Verne ("im Grunde ist alles möglich") und die Pessimisten vom Schlage eines Emile Zola, der die sozialen Folgen beschrieb ("Germinal").

Selbstverständlich werden wir auch in Deutschland unangenehme Überraschungen zu ertragen haben. Das kann aber kein Grund sein, nicht dennoch zügig unsere Energiewende voran zu treiben... immerhin derzeit ein Programm, das 30 Jahre Aufbau und Entwicklung und Forschung enthält.

Andere Länder mußten die Folgen von Kernschmelzen in ihren Reaktoren ertragen. Wie lange dort die Menschen danach im Dunkeln ohne Versorgung sitzen mußten... davon redet hier niemand. Wir wissen aber inzwischen, daß ein "weiter so" überhaupt nicht möglich ist, sondern der beobachtete Klimawandel sich zu immer höheren Temperaturen und immer heftigeren Wetterstürzen beschleunigt.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Fliege »

H2O hat geschrieben:(15 Aug 2019, 09:35)
Wenn irgendjemand erwartet, daß ein so umfassender Wandel in der Energieversorgung ganz ohne Schrecken verlaufen wird, der muß sich nur an die Schrecken der Industrialisierung vor 150 Jahren zurück besinnen.
Allerdings erwarte ich, zumal es um unser aller Wohl in Deutschland und in der EU geht, dass eine solche Reform "ganz ohne Schrecken" verläuft und nicht infolge politisch-ideologischer Schlechtleistung in eine Dystopie übergeht.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

Fliege hat geschrieben:(15 Aug 2019, 12:53)

Allerdings erwarte ich, zumal es um unser aller Wohl in Deutschland und in der EU geht, dass eine solche Reform "ganz ohne Schrecken" verläuft und nicht infolge politisch-ideologischer Schlechtleistung in eine Dystopie übergeht.
Das wird auch nicht geschehen; nur sollte niemand an Wunder glauben. Die Energiewende muß sein, und sie wird nun Schritt für Schritt nach einem vorab überlegten Plan durchgeführt. Das halte ich für verantwortbar.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Fliege »

H2O hat geschrieben:(15 Aug 2019, 13:32)
Das wird auch nicht geschehen; nur sollte niemand an Wunder glauben. Die Energiewende muß sein, und sie wird nun Schritt für Schritt nach einem vorab überlegten Plan durchgeführt. Das halte ich für verantwortbar.
Nicht scharf bin ich darauf, die grüne These, wonach das Netz als Speicher fungiere und das alles ausgerechnet sei, in der Praxis auf ihren Wahrheitsgehalt zu testen.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

Fliege hat geschrieben:(15 Aug 2019, 14:05)

Nicht scharf bin ich darauf, die grüne These, wonach das Netz als Speicher fungiere und das alles ausgerechnet sei, in der Praxis auf ihren Wahrheitsgehalt zu testen.
Ach, wenn man jedes Wort auf die Goldwaage legen müsste, dann wäre unser Leben arg stressig! Natürlich wirkt ein großes Verbundnetz auch speicherähnlich. Irgendwo weht Wind, scheint die Sonne, oder eine Biogasanlage tut gerade ihr Bestes. Dennoch werden Energiespeicher entwickelt und aufgebaut, um sich auf diese Statistik nicht unbedingt verlassen zu müssen. Wir stehen fast noch am Anfang der Energiewende, und noch weitere 30 Jahre liegen vor uns. Da wird man wohl noch so manche unangenehme Erfahrung machen und dann technisch gegensteuern müssen. Jedenfalls erwarte ich gar nichts anderes. Es gibt also viel Gelegenheit, ordentlich Dampf ab zu lassen! :)
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Corella »

H2O hat geschrieben:(15 Aug 2019, 16:34)

Ach, wenn man jedes Wort auf die Goldwaage legen müsste, dann wäre unser Leben arg stressig! Natürlich wirkt ein großes Verbundnetz auch speicherähnlich. Irgendwo weht Wind, scheint die Sonne, oder eine Biogasanlage tut gerade ihr Bestes. Dennoch werden Energiespeicher entwickelt und aufgebaut, um sich auf diese Statistik nicht unbedingt verlassen zu müssen. Wir stehen fast noch am Anfang der Energiewende, und noch weitere 30 Jahre liegen vor uns. Da wird man wohl noch so manche unangenehme Erfahrung machen und dann technisch gegensteuern müssen. Jedenfalls erwarte ich gar nichts anderes. Es gibt also viel Gelegenheit, ordentlich Dampf ab zu lassen! :)
Zustimmung.
Wettersysteme haben endliche Größen. Ein gesamteuropäisches Netz würde schon helfen, könnte eine mitteleuropäische Dunkelflaute vielleicht nicht kompensieren, aber sehr stark lindern.

Nachtrag: .....
[MOD]Warum setzen Sie sich auf diese Weise mit einem Teilnehmer auseinander, der sich mit seiner Behauptung wohl zu weit aus dem Fenster gelehnt hatte. Mit Quellenangabe sagen, was wirklich geschehen ist. Und das war's. H2O
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Teeernte »

Corella hat geschrieben:(16 Aug 2019, 08:27)

Zustimmung.
Wettersysteme haben endliche Größen. Ein gesamteuropäisches Netz würde schon helfen, könnte eine mitteleuropäische Dunkelflaute vielleicht nicht kompensieren, aber sehr stark lindern.

Nachtrag: Edit H2O
Du gehst Doch hoffentlich mit - dass ein Europäisches netz überall die selben Grundannahmen haben sollte..... wie >> EE Vorrang..

Sonst importiert man nur die billige Kohle//Atomkraft von "fern"... (Börseneffekt)
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Corella »

Teeernte hat geschrieben:(16 Aug 2019, 11:36)

Du gehst Doch hoffentlich mit - dass ein Europäisches netz überall die selben Grundannahmen haben sollte..... wie >> EE Vorrang..

Sonst importiert man nur die billige Kohle//Atomkraft von "fern"... (Börseneffekt)
....Edit H2O

was fehlt, ist die internationalisierung von standards und dann endlich einfach auch entscheidungen.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Teeernte »

Corella hat geschrieben:(16 Aug 2019, 12:10)

Edit H2O

... was fehlt, ist die internationalisierung von standards und dann endlich einfach auch entscheidungen.
Ach ....ich hab mal ganz am Anfang im Osten Facharbeiter für chemische Produktion mit abitur ...Spezialisierung Labor gemacht .....beim Miterfinder des DDT...

Einige Messreihen in der Produktion sind von mir... und die meisten Produkte sind in den Westen gegangen - die Messungen noch einmal bestätigt...

Nasschemische Analyse ausschliessen :D :D :D - zeugt davon dass man KEINE AHNUNG HAT !
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Sören74

Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Sören74 »

Teeernte hat geschrieben:(16 Aug 2019, 17:28)

Ach ....ich hab mal ganz am Anfang im Osten Facharbeiter für chemische Produktion mit abitur ...Spezialisierung Labor gemacht .....beim Miterfinder des DDT...

Einige Messreihen in der Produktion sind von mir... und die meisten Produkte sind in den Westen gegangen - die Messungen noch einmal bestätigt...

Nasschemische Analyse ausschliessen :D :D :D - zeugt davon dass man KEINE AHNUNG HAT !
Bitte keine unzulässige Analogieschlüsse betreiben. Weil Du mal Facharbeiter für die chemische Industrie warst, heißt das nicht, dass sämtliche chemischen CO2-Messungen korrekt waren. Auch als ehemaliger Facharbeiter würde es Dir seltsam vorkommen, wenn Du über Tage verteilt Schwankungen von über 100 ppm vorliegen hast. Genau das passierte aber in den historischen Messreihen. Wurde im Netz ausführlich diskutiert.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Teeernte »

Sören74 hat geschrieben:(16 Aug 2019, 17:34)

Bitte keine unzulässige Analogieschlüsse betreiben. Weil Du mal Facharbeiter für die chemische Industrie warst, heißt das nicht, dass sämtliche chemischen CO2-Messungen korrekt waren. Auch als ehemaliger Facharbeiter würde es Dir seltsam vorkommen, wenn Du über Tage verteilt Schwankungen von über 100 ppm vorliegen hast. Genau das passierte aber in den historischen Messreihen. Wurde im Netz ausführlich diskutiert.
Hee...das kann ich nur zurückgeben .- in Deinem Link geht es nur um die Ergebnisse von Beck....nicht um die langen Messreihen von Deutschen Universitäten.

Über Messabweichungen ....möchtest Du hier sicher nicht diskutieren...

Ich habs geschrieben - die ABWEICHUNGEN lassen sich auch mit den modernsten Messmitteln generieren ! .....messen und ablesen ! in vielen Studien.
Schau einfach mal den in der Schweiz auf dem Berg an.....ein Europäisches Gemeinschaftsprojekt ...und sprich mit den Leuten... (meine Station steht gleich daneben)

Auch den GRUND hatte ich beschrieben - wenn es regnet - im Herbst einige warme Tage - verrichten die Bakterien ihren DIENST ....zerlegen Blätter und Holz -
aber Die warten nicht auf Dich - und machen das auch mal im Sommer oder Frühling.

Der natürliche CO2 Kreislauf. wer den NICHT MITMISST ----hat falsche Messung. Natürlich muss man das aus Temperatur und Wetter herauslesen können.
So wie man das heute auch macht.

Leg einfach einen Apfel vor den Messcomputer - und warte ab.

Nachtrag....

Natürlich hat man hier im Osten nicht das CO2 für die Erderwärmung gemessen.....

Die Lindeanlage saugt Luft an - die wird analysiert. Ein grosser Fehler beim Messen - und Du bist tot. (Das Labor stand neben der Lindeanlage).... das ist 2 mal bei anderen Gelegenheiten passiert.

Mit der Lindeanlage verflüssigt man die Luft - früher vorrangig für Sprengstoff ...später dann für Dünger (Stickstoffdünger) - das CO2 kommt dann zB in Feuerlöscher....und der Sauerstoff hinter die Carbidanlage für Ruß... Ruß für Gummi ...

Mit der Tonnage konnte man also Rückschlüsse auf die Genauigkeit der Messung ziehen.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Sören74

Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Sören74 »

Teeernte hat geschrieben:(16 Aug 2019, 17:53)

Hee...das kann ich nur zurückgeben .- in Deinem Link geht es nur um die Ergebnisse von Beck....nicht um die langen Messreihen von Deutschen Universitäten.
Auf die bezieht sich Beck.
Teeernte hat geschrieben: Ich habs geschrieben - die ABWEICHUNGEN lassen sich auch mit den modernsten Messmitteln generieren ! .....messen und ablesen !
Welche Abweichungen? Mehr als 100ppm?
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