Der Kampf gegen das Auto

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schokoschendrezki
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Re: Der Kampf gegen das Auto

Beitrag von schokoschendrezki »

Senexx hat geschrieben:(08 Jun 2019, 17:15)

Radiobericht.

Es soll 25% weniger Auto gefahren werden.
Ich schätze mal vorsichtig, dass selbst ein 25%-Rückgang des Autofahrens und ein entsprechender Produktions- und Absatzrückgang noch immer nicht den Fachkräfte- und Ingenieurmangel in der Autoindustrie kompensieren wird. Wir leben in der Industrie in Deutschland schon seit einiger Zeit nicht mehr in einer Hilfe!-schafft-Arbeitskräfte-Welt sondern in einer Hilfe!-besorgt-Leute-Welt.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Tom Bombadil
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Re: Der Kampf gegen das Auto

Beitrag von Tom Bombadil »

Ja, es wird höchste Zeit, dass Deutschlands Wirtschaft schrumpft, je weniger Geld deutsche Politiker in die Finger bekommen, desto besser. Außerdem haben dann andere Staaten die Chance, in die Bresche zu springen und sich eine Industrieproduktion aufzubauen, die den Menschen hohe und sichere Einkommen beschert. In Deutschland ging es 70 Jahre bergauf, das reicht jetzt, jetzt sind andere dran, in D müssen Demut und Bescheidenheit Einzug halten.
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schokoschendrezki
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Re: Der Kampf gegen das Auto

Beitrag von schokoschendrezki »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Aug 2019, 10:25)

Ja, es wird höchste Zeit, dass Deutschlands Wirtschaft schrumpft, je weniger Geld deutsche Politiker in die Finger bekommen, desto besser. Außerdem haben dann andere Staaten die Chance, in die Bresche zu springen und sich eine Industrieproduktion aufzubauen, die den Menschen hohe und sichere Einkommen beschert. In Deutschland ging es 70 Jahre bergauf, das reicht jetzt, jetzt sind andere dran, in D müssen Demut und Bescheidenheit Einzug halten.
Nee. Bestimmte Industriebereiche müssen realistisch sehen, wie sie weiterhin mit einem (wörtlich) "wie leergefegten Arbeitsmarkt" klarkommen und weiterexistieren. Das gilt ja nicht nur für die Autoindustrie. Und natürlicjh verlagert die schon seit längerem kontinuierlich ihre Produktions- und Entwicklungsstandorte woandershin. Meinst Du, sie tut das aus ideologischen Gründen, weil die Entscheider an der Macke leiden, Deutschland müsse es schlechter gehen?
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Tom Bombadil
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Re: Der Kampf gegen das Auto

Beitrag von Tom Bombadil »

Wieso ideologische Gründe? Deutsche Industrien stammen aus dem 19. Jahrhundert, deren Blütezeit ist vorbei, damit geht es immer weiter abwärts. Gleichzeitig hinkt Deutschland bei den Informationstechnologien und in der MINT-Ausbildung hinterher, Biotechnology ist Teufelszeug, ebenso alles, was nuklear oder radioaktiv ist. Den "leergefegten Arbeitsmarkt" gibt es auch meist nur in der Fantasie der Personaler, die entweder die Anforderungen in utopische Höhen schrauben oder viel zu wenig für Fachkräfte bezahlen wollen und dann natürlich nicht mehr 300 Bewerber auf der Matte stehen haben, die sie gegenseitig ins Lohndumping treiben können.
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Iwan der Liebe
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Re: Der Kampf gegen das Auto

Beitrag von Iwan der Liebe »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Aug 2019, 14:26)

Wieso ideologische Gründe? Deutsche Industrien stammen aus dem 19. Jahrhundert, deren Blütezeit ist vorbei, damit geht es immer weiter abwärts. Gleichzeitig hinkt Deutschland bei den Informationstechnologien und in der MINT-Ausbildung hinterher, Biotechnology ist Teufelszeug, ebenso alles, was nuklear oder radioaktiv ist. Den "leergefegten Arbeitsmarkt" gibt es auch meist nur in der Fantasie der Personaler, die entweder die Anforderungen in utopische Höhen schrauben oder viel zu wenig für Fachkräfte bezahlen wollen und dann natürlich nicht mehr 300 Bewerber auf der Matte stehen haben, die sie gegenseitig ins Lohndumping treiben können.

Was denn, im Zeitalter von Krebs will sich niemand mehr verstrahlen lassen? Im Zeiten von Fukushima und Tschernobyl will niemand mehr die radioaktive Verseuchung ganzer Landstriche? Wieso das denn, gefährdet dieser Wunsch nach Leben und Gesundheit nicht Arbeitsplätze? Und steht das Recht auf Profit nicht auf einer höheren Ebene als das auf körperliche Unversehrtheit? Und wieso wagt es sich der Pöbel in einer Demokratie überhaupt, sich gegen Profitinteressen zu stellen? Frechheit! :mad2:
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Tom Bombadil
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Re: Der Kampf gegen das Auto

Beitrag von Tom Bombadil »

Iwan der Liebe hat geschrieben:(01 Aug 2019, 14:43)

...
qed.
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Teeernte
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Re: Der Kampf gegen das Auto

Beitrag von Teeernte »

Endlich ein E-Mopped.....mit PS.. da brauchts kein Auto.
Hades ist ein extravagant gestaltetes Motorrad mit einem leistungsstarken Motor. Mit einer Leistung von 162 kW (220 PS)...
https://efahrer.chip.de/news/curtiss-ve ... ades_10999
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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frems
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Re: Der Kampf gegen das Auto

Beitrag von frems »

Iwan der Liebe hat geschrieben:(31 Jul 2019, 21:04)

Naja, wenn ich zur Arbeit fahre, stehe ich nicht im Stau.
Aber belästigst trotzdem Dein Umfeld mit Abgasen und Lärm.
Das liegt vor allem an den flexiblen Arbeitszeiten, aber auch daran, dass viele Menschen durch die Nutzung eines Navigationsgerätes bereits verblödet sind und sich in die Staus stellen, während parallel verlaufende Straßen frei sind. Finde ich super! :thumbup:
Sie stellen sich nicht in den Stau, sondern sind Stau.
Ich könnte auch Busse und Bahnen nehmen. Der Preis wäre etwa um den Faktor 2 höher, die Fahrzeit um den Faktor 3-4.
Okay. Scheint ein sehr schlecht angebundener Billigort zu sein. Rechtfertigt aber weiterhin nicht, dass man subventioniert anderer belästigen darf.
Die Dumpfbacken haben hier Busspuren eingerichtet, dabei aber nicht bedacht, dass dadurch große Rückstaus entstehen, in denen auch die Busse stehen... :rolleyes: :rolleyes:
Sowas wird in der Regel vorher durchgerechnet. Als gewöhnlicher Autofahrer hat man nicht die Qualifikation, diese Effekte beurteilen zu können.
Vielleicht sollte man nicht immer nur destruktiv sein und den Menschen in die Geldbörse greifen, noch dazu jenen, die ihren Lebensunterhalt mit Arbeit verdienen müssen. Man könnte sie stattdessen locken, z.B. mit billigem oder kostenlosem ÖPNV.
Finanzielle Anreize haben einen geringen Einfluss auf die Nutzung des ÖPNV. Da sind andere Aspekte wichtiger, z.B. die Reisezeit, Netzabdeckung und Zuverlässigkeit.
Labskaus!

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Re: Der Kampf gegen das Auto

Beitrag von Iwan der Liebe »

frems hat geschrieben:(01 Aug 2019, 18:22)

Aber belästigst trotzdem Dein Umfeld mit Abgasen und Lärm.


Sie stellen sich nicht in den Stau, sondern sind Stau.


Okay. Scheint ein sehr schlecht angebundener Billigort zu sein. Rechtfertigt aber weiterhin nicht, dass man subventioniert anderer belästigen darf.


Sowas wird in der Regel vorher durchgerechnet. Als gewöhnlicher Autofahrer hat man nicht die Qualifikation, diese Effekte beurteilen zu können.


Finanzielle Anreize haben einen geringen Einfluss auf die Nutzung des ÖPNV. Da sind andere Aspekte wichtiger, z.B. die Reisezeit, Netzabdeckung und Zuverlässigkeit.

"Subventioniert"? Wieso? Die Mineralölsteuer ist die dritthöchste Einnahmequelle des Staates, hinter Einkommen- und Mehrwertsteuer. Wenn alle Autofahrer mal einen Monat lang ihr Auto nicht benutzen, dann ist dieses Land hoffnungslos pleite. Wie sollten dann die ganzen Steuervergünstigungen für Unternehmer oder die von der Politik gewünschte massive Aufrüstung finanziert werden? :?:

Natürlich belästigt man mit den Abgasen die Anwohner. Aber warum sollten die Pendler umziehen? Wer hat denn die Großstädter gezwungen, ausgerechnet dort zu wohnen? Wieso ist deren Wohl wichtiger als das der Pendler?
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Elser
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Re: Der Kampf gegen das Auto

Beitrag von Elser »

Einige wollen es einfach nicht wahr haben, weil sie allzu autoverliebt sind. Sicher- wahrscheinlich reicht es tatsächlich nicht nur das Auto zu bekämpfen um den Klimawandel zu besiegen, aber dennoch ist der Autoverkehr, so wie er jetzt weltweit betrieben wird, einer der Hauptursachen für den CO²-Anstieg. Wer das nicht wahr haben will, macht sich und anderen etwas vor. Der Autofahrer der den Verhaltenswandel immer nur bei den anderen Techniken sucht, ist ein Ignorant. Für mich steht fest - wir werden mit kleineren Autos, weniger und langsamer fahren müssen, wenn wir hier etwas erreichen wollen. Die Politiker wissen das längst. Um so früher uns das einer von ihnen klar macht, anstatt immer nur nach einen lukrtiven Sesselfurzerjob bei der Autoindustrie zu schielen, desto besser.

Die, immer wieder hervor gebrachte, These dass wir allein nichts bewirken könnten, ist auch falsch. Wir, die westlichen Industrieländer haben, mit der Ausweitung des Autoverkehrs in unseren Ländern, die anderen Länder zur Nachahmung bewegt. Es würde uns gut anstehen auch jetzt ein, und diesesmal gutes, Beispiel zu geben. Wer wenn nicht wir, das große Autoland, sollte es denn sonst machen? Die anderen werden es uns nachmachen, so wie uns auch die Fehler nachgemacht haben.

Elser
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Re: Der Kampf gegen das Auto

Beitrag von Elser »

Iwan der Liebe hat geschrieben:(31 Jul 2019, 21:04)

Naja, wenn ich zur Arbeit fahre, stehe ich nicht im Stau. Das liegt vor allem an den flexiblen Arbeitszeiten, aber auch daran, dass viele Menschen durch die Nutzung eines Navigationsgerätes bereits verblödet sind und sich in die Staus stellen, während parallel verlaufende Straßen frei sind. Finde ich super! :thumbup:

Ich könnte auch Busse und Bahnen nehmen. Der Preis wäre etwa um den Faktor 2 höher, die Fahrzeit um den Faktor 3-4. Die Dumpfbacken haben hier Busspuren eingerichtet, dabei aber nicht bedacht, dass dadurch große Rückstaus entstehen, in denen auch die Busse stehen... :rolleyes: :rolleyes:

Vielleicht sollte man nicht immer nur destruktiv sein und den Menschen in die Geldbörse greifen, noch dazu jenen, die ihren Lebensunterhalt mit Arbeit verdienen müssen. Man könnte sie stattdessen locken, z.B. mit billigem oder kostenlosem ÖPNV. Wenn man die Rüstungsausgaben nicht von 40 Milliarden Euro/Jahr auf 80 Milliarden Euro/Jahr erhöht, dann kann man den Nutzern des ÖPNV stattdessen sogar noch eine Menge Geld schenken! :thumbup:
Hiermit verleihe ich Dir den "umweltengel" :s

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Re: Der Kampf gegen das Auto

Beitrag von Gen_Y »

Vongole hat geschrieben:(08 Jun 2019, 16:17)

Ich hab eins, so furchtbar klingt das alles nun nicht:
https://www.rnz.de/politik/suedwest_art ... 45571.html
Naja es kommt auf den Kontext und auf die Leseart an. Stellen Sie sich vor, die folgenden Worte wären in einer Sportpalastrede mit gerolltem R geäußert worden:
Bis 2030 muss doppelt so viel mit öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren werden wie heute, jedes dritte Auto muss klimaneutral fahren, in Städten müssen ein Drittel weniger Autos fahren, jeder zweite Weg unter fünf Kilometern muss mit eigener Körperkraft - ob zu Fuß, per Rad oder Tretroller - zurückgelegt werden, und schließlich muss jede dritte Tonne Fracht klimaneutral transportiert werden.
Devise: Deutsche Körperkraft für ein sauberes Vaterland! ;)
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Re: Der Kampf gegen das Auto

Beitrag von Eulenwoelfchen »

schokoschendrezki hat geschrieben:(01 Aug 2019, 11:20)

Nee. Bestimmte Industriebereiche müssen realistisch sehen, wie sie weiterhin mit einem (wörtlich) "wie leergefegten Arbeitsmarkt" klarkommen und weiterexistieren. Das gilt ja nicht nur für die Autoindustrie. Und natürlicjh verlagert die schon seit längerem kontinuierlich ihre Produktions- und Entwicklungsstandorte woandershin. Meinst Du, sie tut das aus ideologischen Gründen, weil die Entscheider an der Macke leiden, Deutschland müsse es schlechter gehen?
Die Initiative von dem BaWü-Minister ist einfach zu kurz gedacht. Es muss nicht nur autofreie Städte geben, mit Individual-Personenbeförderungsrohrpost. Die Tunnels dafür kann man auf den möglichen Nutzungs- und Flaniermeilen, vorherStraßen für PKWs, unterirdisch bohren und obendrüber umweltfreundliche Lebensuqlitätszonen einrichten. Mit Bieneninseln, Gemüseanbauarealen, kleinen Hühnerställen und Marktständen für regionale direkte Nahrungsmittelversorung.
Die großen Discounter, die der Allgemeinheit wertvollen Wohnboden in der Peripherie gestohlen haben, kann man so auch loswerden und dem Fußvolk als günstigen Wohnraum zurückgeben.

Über allem steht aber, dass man die Tendenz, die Menschheit in Städte - notfalls zwansgsumzusiedeln, endlich ernsthaft angeht. Dann erübrigt sich das Pendlerproblem von selbst. Und die Industrie hat beliebigen Zugriff auf das
Arbeitskräftepotenzial. Teure Flugreisen in ferne Länder sind passé. Es gibt nur noch Kreuzschifffahrt, die sich ja selbst heute schon als klimaschützende Avantgarde sieht und bezeichnet.

Also, fliegen soll schon irgendwann wieder erlaubt sein, wenn es den Elektroflieger gibt.

Wie gesagt, das Hauptproblem, wie Städteplaner und Stadtentwicklungsforschung belegen, sind die rückständigen Ländler und -innen. Jeder in sinngebende Infrastruktur investierte Steuer-Euro kann in Ballungsräumen und Städten
fünf mal effizienter eingesetzt werden, als auf dem doofen weitverzweigten Land da draussen.

Siehe Internet und entsprechende Leitungen. Was das kostet, für die paar alten "Mr. Pierres, die online gehen wollen" und ihre senile Langeweile.

Ausserdem ist das Klima in eng verbauten und auf höchste Unterbringungs- und Verkehrseffizienz ausgelegte städtische Infrastruktur wie von selbst katastrophenschützend. Kein Sturm, der zwischen den Hochhäusern durchpfeifen kann, wenn man günstige geographische Bedingungen miteinbezieht und ein paar Windschutzwälle baut, statt dödeliger Lärmschutzwälle. Durch insgesamt mildere klimatische Voraussetzungen in dicht besiedelten Städten kann man ausserdem Heizkosten sparen, weil man von Frühjahr bis Herbst praktisch in T-Shirts herumlaufen kann. Und den Rest macht man mit Fernwärme, die man aus der Sahara oder von der zunehmenden afrikanischen Bevölkerung
absaugt. So ein durchschnittlicher Furz von dort, dürfte über Wärmetauscher ordentlich Heizleistung bringen. Und den rückständigen Buntpigmentierten dort erhebliche Einnahmequellen. Dauerhaft und nachhaltig.

Man muss sie nur etwas motivieren, sich regelmäßig an den Sammelstellen für heisse Luft anzustellen und den Arsch in den anschmiegsamen Saugtrichter zu halten.

Mir geht die Gesundung unseres schönen Landes viel zu langsam. Am deutschen Umweltwesen wird die Welt genesen. Das ist Fakt. Und ganz ehrlich, wer braucht schon einen Volkswagen im 21.Jahrhundert?
Das wollte ein gewisser Adolf H. - Und was das allein für Umweltfolgen hatte, wissen wir heute. Ich sag nur "Autobahn"...

Nieder mit den ganzen Autonazis. Pfui Spinne!
Alpha Centauri
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Re: Der Kampf gegen das Auto

Beitrag von Alpha Centauri »

Elser hat geschrieben:(02 Aug 2019, 09:03)

Einige wollen es einfach nicht wahr haben, weil sie allzu autoverliebt sind. Sicher- wahrscheinlich reicht es tatsächlich nicht nur das Auto zu bekämpfen um den Klimawandel zu besiegen, aber dennoch ist der Autoverkehr, so wie er jetzt weltweit betrieben wird, einer der Hauptursachen für den CO²-Anstieg. Wer das nicht wahr haben will, macht sich und anderen etwas vor. Der Autofahrer der den Verhaltenswandel immer nur bei den anderen Techniken sucht, ist ein Ignorant. Für mich steht fest - wir werden mit kleineren Autos, weniger und langsamer fahren müssen, wenn wir hier etwas erreichen wollen. Die Politiker wissen das längst. Um so früher uns das einer von ihnen klar macht, anstatt immer nur nach einen lukrtiven Sesselfurzerjob bei der Autoindustrie zu schielen, desto besser.

Die, immer wieder hervor gebrachte, These dass wir allein nichts bewirken könnten, ist auch falsch. Wir, die westlichen Industrieländer haben, mit der Ausweitung des Autoverkehrs in unseren Ländern, die anderen Länder zur Nachahmung bewegt. Es würde uns gut anstehen auch jetzt ein, und diesesmal gutes, Beispiel zu geben. Wer wenn nicht wir, das große Autoland, sollte es denn sonst machen? Die anderen werden es uns nachmachen, so wie uns auch die Fehler nachgemacht haben.

Elser
Guter Beitrag, so ist es , aber lass mal unsere Auto verliebten Romantiker , werden schon bald unsanft in der ungeschönten klimapolitischen Realität unserer Planeten aufwachen.
VaterMutterKind

Re: Der Kampf gegen das Auto

Beitrag von VaterMutterKind »

Es lebe die Ökodiktatur und die Abschaffung der inviduellen Freiheiten.

Und danach dann Hitler2 oder so. Glaubt doch keine Sau, dass sich eine Gesellschaft so einen Schwachsinn aufs Auge drücken lässt.

Ich verlasse dann vorzeitig das Land, denn auf Hitler 2 habe ich keinen Bock.
Zuletzt geändert von VaterMutterKind am Sa 3. Aug 2019, 17:34, insgesamt 1-mal geändert.
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frems
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Re: Der Kampf gegen das Auto

Beitrag von frems »

Godwin's law schlägt zurück. An den Kosten und Schäden, die man verursacht bzw. anderen zufügt, monetär beteiligt werden -> Diktatur und Hitler. :D
Labskaus!

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odiug

Re: Der Kampf gegen das Auto

Beitrag von odiug »

VaterMutterKind hat geschrieben:(03 Aug 2019, 16:52)

Es lebe die Ökodiktatur und die Abschaffung der invidueen Freiheiten.

Und danach dann Hitler2 oder so. Glaubt doch keine Sau, dass sich eine Gesellschaft so einen Schwachsinn aufs Auge drücken lässt.

Ich verlasse dann vorzeitig das Land, denn auf Hitler 2 habe ich keinen Bock.
Ist das etwas ein Nazi Vorwurf :eek:
Na du bist mir ja einer ... ts tst ts ts :s
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Re: Der Kampf gegen das Auto

Beitrag von zollagent »

VaterMutterKind hat geschrieben:(03 Aug 2019, 16:52)

Es lebe die Ökodiktatur und die Abschaffung der inviduellen Freiheiten.

Und danach dann Hitler2 oder so. Glaubt doch keine Sau, dass sich eine Gesellschaft so einen Schwachsinn aufs Auge drücken lässt.

Ich verlasse dann vorzeitig das Land, denn auf Hitler 2 habe ich keinen Bock.
Individuelle Freiheit einfach nur auf Autonutzung zu reduzieren, wird dem Problem nicht gerecht. Ebensowenig die Folgen der Autonutzung so dramatisch zu ignorieren, wie du es tust. Das ist billigste Polemik, die mit Sachlichkeit nichts gemein hat.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Der Kampf gegen das Auto

Beitrag von jack000 »

Elser hat geschrieben:(02 Aug 2019, 09:03)
Die anderen werden es uns nachmachen, so wie uns auch die Fehler nachgemacht haben.
Nee, die machen keine Fehler nach. Oder hast du irgendwo auf diesen Planeten außerhalb von Deutschland schon mal Bahnhofsklatscher gesehen?
=> Im Gegenteil freut man sich im Ausland auf jedes in Deutschland ausgemusterte Auto, das schafft einen größeren Markt für Gebrauchtwagen dort.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Der Kampf gegen das Auto

Beitrag von zollagent »

jack000 hat geschrieben:(03 Aug 2019, 18:58)

Nee, die machen keine Fehler nach. Oder hast du irgendwo auf diesen Planeten außerhalb von Deutschland schon mal Bahnhofsklatscher gesehen?
....
Die Idiotie der Rechtsdraußen ist international auch nicht sehr populär, außer in Kreisen von Trumps Hillbillies, Boris Austrittsbegeisterten und Marines Menschenhassern.
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Re: Der Kampf gegen das Auto

Beitrag von Alpha Centauri »

zollagent hat geschrieben:(03 Aug 2019, 18:12)

Individuelle Freiheit einfach nur auf Autonutzung zu reduzieren, wird dem Problem nicht gerecht. Ebensowenig die Folgen der Autonutzung so dramatisch zu ignorieren, wie du es tust. Das ist billigste Polemik, die mit Sachlichkeit nichts gemein hat.

Absolut,1. Fehler von diesem User Autonutzung mit individueller Freiheit an sich gleich zu setzen, ( dass ganze kann man auch philosophisch ganz
anders sehen als Abhängigkeit von Technik etwa)

2. Fehler sogenannte individuelle Freiheit zum Schaden und auf Kosten , Dritter, der Natur, den Ressourcen des Planeten soll als bedenkenlos in Ordnung und richtig sein ja??? Eine ziemlich kurzsichtig egoman oberflächliche Einstellung, mehr als fragwürdig, wenn jeder der gut ca. 7. Milliarden Menschen so konsequent denken würde , na dann mal gute Nachte Zukunft.
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Re: Der Kampf gegen das Auto

Beitrag von VaterMutterKind »

Wenn hier jemand glaubt die Masse würde in ein paar Jahren nur noch mit dem öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, der hat doch zu viele Joints geraucht. :D

Und natürlich ist Auto fahren individuelle Freiheit. Und die lasse ich mir auch nicht nehmen. Bevor es soweit kommt bin ich raus aus Deutschland.

Manche Ökofreaks haben in letzter Zeit zu wenig Sauerstoff bekommen.
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Re: Der Kampf gegen das Auto

Beitrag von Iwan der Liebe »

frems hat geschrieben:(03 Aug 2019, 14:18)

Weil die volkswirtschaftlichen Kosten höher sind als das, was die MIV-Nutzer dafür zahlen. Weiß eigentlich mittlerweile jeder. Naja. Anscheinend auch nicht. Aber ist ja auch egal. :)

Aha. Und wie hast Du das herausbekommen? Mit einem Zahnstocher? :?:
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Re: Der Kampf gegen das Auto

Beitrag von zollagent »

VaterMutterKind hat geschrieben:(03 Aug 2019, 21:49)

Wenn hier jemand glaubt die Masse würde in ein paar Jahren nur noch mit dem öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, der hat doch zu viele Joints geraucht. :D

Und natürlich ist Auto fahren individuelle Freiheit. Und die lasse ich mir auch nicht nehmen. Bevor es soweit kommt bin ich raus aus Deutschland.

Manche Ökofreaks haben in letzter Zeit zu wenig Sauerstoff bekommen.
Während meines Studiums in Hannover und Berlin blieb mein Auto allein schon deswegen auf seinem Parkplatz, weil ich weder an der Uni immer einen Parkplatz bekam, noch im Stadtverkehr Zeit vergeuden wollte. Ich habe es nur für Heimfahrten oder Exkursionen genutzt. Diese "individuelle Freiheit" wurde damals schon, und das ist jetzt 30 Jahre her, durch die Macht des Faktischen fast bis auf Null reduziert. Und diese Situation wird natürlich immer öfter anzutreffen sein. Auf dem Land, wo ich jetzt lebe, ist das Auto unverzichtbar, und das, obwohl ich unmittelbar vor der Haustür eine Bushaltestelle habe. Leider ist der Bus nicht immer genau dann verfügbar, wenn ich ihn brauche. Und selbst ein Ausflug in die 6 km entfernte Kreisstadt wird wegen des Fahrplans zu einer Exkursion von immer mindestens zwei Stunden, was ich mit dem PKW auf 30-45 Min. reduzieren könnte. Aber schon 30 km weiter westlich, in Kaiserslautern, ist ein Auto mehr ein Hindernis als ein Nutzen. Und der öffentliche Nahverkehr wesentlich besser ausgestaltet. Deine Freiheit ist höchst relativ.
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Re: Der Kampf gegen das Auto

Beitrag von frems »

Iwan der Liebe hat geschrieben:(03 Aug 2019, 22:13)

Aha. Und wie hast Du das herausbekommen? Mit einem Zahnstocher? :?:
Nee, solche Methoden am Küchentisch überlasse ich Dir. Ich entschied mich einfach fürs Lesen wissenschaftlicher Publikationen, in denen es durchgerechnet wurde. Das macht im Schnitt über 2000 Euro pro Pkw und Jahr, die die Gesellschaft drauf packt. An das Märchen von der Melkkuh der Nation glaubten doch selbst im Kalten Krieg nur ein paar Dumpfbacken.
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Re: Der Kampf gegen das Auto

Beitrag von Iwan der Liebe »

frems hat geschrieben:(03 Aug 2019, 22:18)

Nee, solche Methoden am Küchentisch überlasse ich Dir. Ich entschied mich einfach fürs Lesen wissenschaftlicher Publikationen, in denen es durchgerechnet wurde. Das macht im Schnitt über 2000 Euro pro Pkw und Jahr, die die Gesellschaft drauf packt. An das Märchen von der Melkkuh der Nation glaubten doch selbst im Kalten Krieg nur ein paar Dumpfbacken.

Na ok, das ist eine Meinung. Vermutlich hat man bei der Rechnung die Straßenschäden mit eingerechnet und glatt "vergessen", dass diese vor allem von LKW verursacht werden. Und vermutlich hat man auch die Staus als "volkswirtschaftlichen Schaden" einbezogen, weil ja Systemunrelevante, wenn sie gerade im Stau sind, nicht an der Gewinnmaximierung eines Unternehmers arbeiten. Dass viele Menschen trotz aller Staus meist mit dem Auto viel schneller sind als mit dem ÖPNV, wird man wiederum "vergessen" haben.

Kurz, ich habe meine Zweifel, dass man die Kosten, die ein Auto der Gesellschaft zumutet, wirklich halbwegs seriös berechnen kann. Fakt ist jedoch: Ohne Einnahmen aus der Mineralölsteuer wäre Deutschland absolut pleite, "pleiter" geht es gar nicht.
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Re: Der Kampf gegen das Auto

Beitrag von Ein Terraner »

Ich hatte heute die verrückte Idee mit dem Auto nach München zu fahren, wie immer zum Isartor Parkhaus und dann in die Innenstadt. War das letze mal das ich mit angetan habe. Abgesehen von den ganzen Irren die einfach auf die Straße laufen war es mehr als überfüllt.
Wird Zeit das der komplette Raum innerhalb vom Altstadtring und Teile raus bis zum Mittleren Ring für Autos Stück für Stück gesperrt wird und nur noch Lieferverkehr rein darf.
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Re: Der Kampf gegen das Auto

Beitrag von Iwan der Liebe »

Ein Terraner hat geschrieben:(03 Aug 2019, 22:41)

Ich hatte heute die verrückte Idee mit dem Auto nach München zu fahren, wie immer zum Isartor Parkhaus und dann in die Innenstadt. War das letze mal das ich mit angetan habe. Abgesehen von den ganzen Irren die einfach auf die Straße laufen war es mehr als überfüllt.
Wird Zeit das der komplette Raum innerhalb vom Altstadtring und Teile raus bis zum Mittleren Ring für Autos Stück für Stück gesperrt wird und nur noch Lieferverkehr rein darf.

Die Logik verstehe ich nicht. Weil Du im Stau gestanden hast, forderst Du, die Strecke zu sperren?

Und wenn Du mit dem ICE fahren willst, und der fällt aus, forderst Du wohl das Ende der Schnellzüge hierzulande?
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Re: Der Kampf gegen das Auto

Beitrag von Ein Terraner »

Iwan der Liebe hat geschrieben:(03 Aug 2019, 22:55)

Die Logik verstehe ich nicht. Weil Du im Stau gestanden hast, forderst Du, die Strecke zu sperren?

Und wenn Du mit dem ICE fahren willst, und der fällt aus, forderst Du wohl das Ende der Schnellzüge hierzulande?
Ich bin nicht im Stau gestanden, ich bin in Menschenmassen gestanden und habe mich durch zu enge Gassen und Parkhäuser gequält.
Zuletzt geändert von Ein Terraner am Sa 3. Aug 2019, 23:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Kampf gegen das Auto

Beitrag von Iwan der Liebe »

Wir waren heute an einer Talsperre zum Schwimmen. 70 km entfernt. Mit dem ÖPNV hätten wir etwa 3 Stunden Reisezeit einplanen müssen, und es wäre so teuer gewesen, dass uns die Freude vergangen wäre.

Ich habe nichts gegen Elektrofahrzeuge, aber das Lob des ÖPNV in diesem Lande ist mehr als unangebracht. Er ist für viele Leute keine Alternative. Ausnahmen sind Menschen, die in einer großen Stadt leben, arbeiten und ihre Freizeit dort verbringen. Die können aufs Auto verzichten.
Iwan der Liebe
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Re: Der Kampf gegen das Auto

Beitrag von Iwan der Liebe »

Ein Terraner hat geschrieben:(03 Aug 2019, 22:58)

Ich bin nicht im Stau gestanden, ich bin in Menschenmassen gestanden und haben mich durch zu enge Gassen und Parkhäuser gequält.

Fliege mal nach Peking und besuche dort einen Bahnhof. Da wirst Du sehen, was Menschenmassen sind. :D Und wenn der Zug kommt, dann bricht fast eine Massenschlägerei aus, weil, obwohl alle Leute Platzkarten haben, jeder um fast jeden Preis zuerst einsteigen möchte... Im Vergleich dazu ist München ein verschlafener Bauernhof.
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Ein Terraner
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Re: Der Kampf gegen das Auto

Beitrag von Ein Terraner »

Iwan der Liebe hat geschrieben:(03 Aug 2019, 23:02)

Fliege mal nach Peking und besuche dort einen Bahnhof. Da wirst Du sehen, was Menschenmassen sind. :D Und wenn der Zug kommt, dann bricht fast eine Massenschlägerei aus, weil, obwohl alle Leute Platzkarten haben, jeder um fast jeden Preis zuerst einsteigen möchte... Im Vergleich dazu ist München ein verschlafener Bauernhof.
Die Innenstadt von München ist einfach nicht zum Autofahren gemacht, ich werde nur noch P+R nutzen.
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jack000
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Re: Der Kampf gegen das Auto

Beitrag von jack000 »

Ein Terraner hat geschrieben:(03 Aug 2019, 23:04)ich werde nur noch P+R nutzen.
Da haben wir was gemeinsam ;)
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Der Kampf gegen das Auto

Beitrag von jack000 »

Iwan der Liebe hat geschrieben:(03 Aug 2019, 23:02)
Fliege mal nach Peking und besuche dort einen Bahnhof. Da wirst Du sehen, was Menschenmassen sind. :D Und wenn der Zug kommt, dann bricht fast eine Massenschlägerei aus, weil, obwohl alle Leute Platzkarten haben, jeder um fast jeden Preis zuerst einsteigen möchte...
Quelle?
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Der Kampf gegen das Auto

Beitrag von Eulenwoelfchen »

zollagent hat geschrieben:(03 Aug 2019, 22:17)

Während meines Studiums in Hannover und Berlin blieb mein Auto allein schon deswegen auf seinem Parkplatz, weil ich weder an der Uni immer einen Parkplatz bekam, noch im Stadtverkehr Zeit vergeuden wollte. Ich habe es nur für Heimfahrten oder Exkursionen genutzt. Diese "individuelle Freiheit" wurde damals schon, und das ist jetzt 30 Jahre her, durch die Macht des Faktischen fast bis auf Null reduziert. Und diese Situation wird natürlich immer öfter anzutreffen sein. Auf dem Land, wo ich jetzt lebe, ist das Auto unverzichtbar, und das, obwohl ich unmittelbar vor der Haustür eine Bushaltestelle habe. Leider ist der Bus nicht immer genau dann verfügbar, wenn ich ihn brauche. Und selbst ein Ausflug in die 6 km entfernte Kreisstadt wird wegen des Fahrplans zu einer Exkursion von immer mindestens zwei Stunden, was ich mit dem PKW auf 30-45 Min. reduzieren könnte. Aber schon 30 km weiter westlich, in Kaiserslautern, ist ein Auto mehr ein Hindernis als ein Nutzen. Und der öffentliche Nahverkehr wesentlich besser ausgestaltet. Deine Freiheit ist höchst relativ.
Genau darin liegt die Problematik. In der Peripherie von Ballungsräumen kann man sicher effizientere ÖPNV-Strukturen aufbauen. Aber nicht auf dem Land. Und solange es eben keine halbwegs bezahlbaren Nullemissions-PKWs gibt, die mit ausreichend zuverlässiger Reichweite und Betriebssicherheit Sommer wie Winter fahren, wie heutzutage die Verbrennungs-Autos das zuverlässig leisten, wird es immer zum Grabenkrieg kommen, zwischen einer urbanen Stadtbevölkerung, die wohl selbst am meisten mit ihrem städtischen PKW-Bestand zur Verstopfung der Städte führt und die doppelten Luxus will:
Einerseits Biotop-Qualität der Lebensbedingungen dort, und jederzeitige, individuelle Erreichbarkeit von ländlichen Erholungsgebieten, die man dann per PKW am WE schnell mal anfährt, dort sein Mountain-Bike klimafreundlich auspackt und dann die letzten unberührten Reste in alpinen oder sonst reizvollen Regionen mit seiner Klimabotschaft per Rad beglückt und zerstört...

Diese Individualität und Mentalität umzukehren und den Verzicht auf Auto oder Flugreisen für lau zu erklären, möchte ich bei der urbanen Bevölkerungsmehrheit in unserem Land erstmal sehen. Und auch, wie man den ganzen Stromherbeischaffen will, wenn es - nach dem Willen der Grünen und einiger durchgeknallten Öko-Missionare geht, denen die Lebenssituation auf dem Land völlig am Arsch vorbeigeht, sie diese vermutlich nicht einmal ansatzweise kennen - und alles und jeden für ihre Luxusbiotope einer urbanen Lebensphilosophiedikatur blechen lassen wollen.

Wir sind drauf und dran, wegen irgendwelcher wissenschaftlicher Erkenntnisse voll am Ruinrad zu drehen. Wissenschaftliche Wahrheiten, die zu Ersatzreligionen erhoben werden, aber weder einen Gesamtkontext aller Lebens- und Ökonomieumstände richtig einordnen noch bewerten können. Sich innerhalb des Ofenrohr-Sichtfelds ihrer wissenschaftlichen Untersuchungen und Erkenntnisse ereifern und sich hochschwingen zu zweifelhaften Wahrheitsverbreitern und faschistoid-grünen Weltrettungsideologen/-innen.

Bei mir auf dem Land geht kein Bus. Möchte ich nach München (75 km) mit ÖPNV, um dort etwas zu erledigen, kann ich frühmorgens um 7 Uhr zum einzigen Bus eilen der in die nächste Kleinstadt (9km entfernt) fährt, um dort den nächsten Bahnbus zu nehmen, der in die 30 km entfernte Kreisstadt Traunstein fährt, die tatsächlich am DB-Schienennetz hängt (Strecke MÜ-Salzburg). Dort kann ich dann mit Glück wählen, ob ich einen Regio erwische oder sogar einen ICE. Was aber eh scheissegal ist, ich bin ungefähr 3,5 Std. unterwegs. Extrem umständlich übrigens, weil ich zuerst mal mit den ÖPNV in die falsche Richtung weg von München mehr in Richtung Salzburg fahre, um endlich zu einem Bahnhof zu gelangen, der mich via DB nach München karrt. Die andere Bahnstrecke Mühldorf-München ist für mich mit ÖPNV-Bus bis zum Bahnhof Mühldorf überhaupt nicht zu erreichen. Ohne PKW kann ich zu dem
Tüpferlfahrerbahnhof am Inn überhaupt nicht gelangen. Vom horrenden Preis, den ich für die Fahrkahrten zu löhnen hätte, rede ich erst gar nicht. Für 12-13 Euro Spritkosten bekomme ich höchstens die Abrißzipfel der Fahrkarten,
falls es sowas noch gibt.

Mit dem PKW bin ich mindestens doppelt so schnell, fahre nicht die annähernd doppelte Strecke, die sich mit ÖPNV ergibt und bin zeitlich mindestens doppelt so schnell und vor allem unabhängig von Wartezeiten oder verpassten Zug-/Busanschlüssen. Und ich wohne in einer Boomregion, mitten im Chiemgau, nicht irgendwo in Hinterpfuiteufel, einer der reichsten, begütersten und priveligiertesten Regionen Bayerns (Deutschlands?).

Bei mir umme Ecke hat man - natürlich grün-ideologisch angemalt wie ein interstellarer Besiedlungsmissionar, natürlich seinen SUV oder X3 oder den Audi-Avant 3.0 TDI, fette Benzkombis, japanische Edelkutschen und überdimensionierte Familienvans usw. als Freizeit und Familienauto in der Garage stehen.
Einkaufsmöglichkeiten beim Discounter oder Gemüse-/Nahrungmittelmärkten usw. sind meist auf kleinere Regionalnester verteilt, die so zwischen 8 und 20 km (z.B. für den nächstgelegen Baumarkt) erreichbar sind.
Besorgungen ohne Auto sind faktisch unmöglich und diese Lebenssituation durch einen verbesserten ÖPNV zu lösen, einfach nur Träume von der nackerten Weisswurst.

Und ich denke, das meine Situation zigtausendfach vorkommt. Aber das interessiert arrogante, wissenschaftliche Studien lesende Öko-Urbanisten und -innen nicht. Sie lassen sich von Ihrem Greta- und Harbeckwahn nicht abbringen.

Mir persönlich ist es im übrigen mittlerweile egal, ob ich oder die Welt am tatsächlichen Klimaproblem Nr.1, der Weltüberbevölkerung scheitern wird oder am Verbrennungsmotor. Den man nicht so ruckzuck abschaffen kann, weil er essentiell und lebenswichtig ist. Arztbesuche oder dringende medizinische Notfälle, für die kein Rettungswagen ausrückt, inbegriffen. Es führt kein Weg am Auto vorbei. Auf dem Land. Und die Märchen von gut ausgebauten ÖPNV auf dem Land ist einfach eine ideologische Träumerei und eine derbe politische Lüge, die völlig unrealistisch ist. Ich fahre weiterhin meinem braven Golf-Kombi, Bj. 2000, 16V, 75 PS und lahm wie eine Ente: It's ugly but it gets you there. Ca. 3500-4000 km im Jahr. Das Notwendigste halt. Drunter geht nicht. Es gibt auch keine Versicherung, die weniger als mind. 5000-7500 km jährlichen Fahrweg versichert und damit einen günstigeren Tarif anböte.
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Re: Der Kampf gegen das Auto

Beitrag von zollagent »

Du wirst lachen, ich stehe Greta und ihrer Mission höchst positiv gegenüber, ich freue mich über die Jugend, die sich hier für IHRE Zukunft engagiert und ich schäme mich fremd für die Altersgenossen, die gegen die Junge Frau und ihre Mahnung Kübel von Unrat, Hass und Häme ausgießen wollen. Die Lösung kann nicht sein, daß wir die individuelle Mobilität, die auch viele Freiheiten in der menschlichen Zivilisation erst ermöglicht hat, aufgeben. Sie mit Vernunft zu nutzen, das würde allerdings vorziehen. Und auch dem Umstieg auf eine sinnvolle Technik würde ich mich nicht verweigern.
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Re: Der Kampf gegen das Auto

Beitrag von TheManFromDownUnder »

zollagent hat geschrieben:(04 Aug 2019, 11:33)

Du wirst lachen, ich stehe Greta und ihrer Mission höchst positiv gegenüber, ich freue mich über die Jugend, die sich hier für IHRE Zukunft engagiert und ich schäme mich fremd für die Altersgenossen, die gegen die Junge Frau und ihre Mahnung Kübel von Unrat, Hass und Häme ausgießen wollen. Die Lösung kann nicht sein, daß wir die individuelle Mobilität, die auch viele Freiheiten in der menschlichen Zivilisation erst ermöglicht hat, aufgeben. Sie mit Vernunft zu nutzen, das würde allerdings vorziehen. Und auch dem Umstieg auf eine sinnvolle Technik würde ich mich nicht verweigern.
Diese Greta erinnert mich an das Orakel von Delphi!

Irgendwie hat die einen Blick der suggeriert das sie Psycho Pharmaka eingedrichtert bekommt! Gut moeglich mit ihrem Autismus.

Mir tut sie leid. Sie wird immer mehr vermarktet. Papa macht kraeftig Kohle mit klein Greta und das Kind kann sich nicht wehren.
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Re: Der Kampf gegen das Auto

Beitrag von zollagent »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(04 Aug 2019, 12:15)

Diese Greta erinnert mich an das Orakel von Delphi!

Irgendwie hat die einen Blick der suggeriert das sie Psycho Pharmaka eingedrichtert bekommt! Gut moeglich mit ihrem Autismus.

Mir tut sie leid. Sie wird immer mehr vermarktet. Papa macht kraeftig Kohle mit klein Greta und das Kind kann sich nicht wehren.
"Diese Greta" hat vor allem Recht mit ihrer Mahnung, und sie legt eine Reife dabei an den Tag, den Leute wie du trotz des Vorteils, keine Behinderung zu haben, in ihrer Lebenszeit wohl nicht mehr erreichen können. Schon allein das dauernde Gebabbel, daß ihre Mahnung ein Geschäft sei. So reden Leute, die weder Ideale noch Ethik kennen. Von denen hatten wir inzwischen zu viele. Es wird Zeit, daß sie ausgetauscht werden.
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Re: Der Kampf gegen das Auto

Beitrag von TheManFromDownUnder »

zollagent hat geschrieben:(04 Aug 2019, 12:18)

"Diese Greta" hat vor allem Recht mit ihrer Mahnung, und sie legt eine Reife dabei an den Tag, den Leute wie du trotz des Vorteils, keine Behinderung zu haben, in ihrer Lebenszeit wohl nicht mehr erreichen können. Schon allein das dauernde Gebabbel, daß ihre Mahnung ein Geschäft sei. So reden Leute, die weder Ideale noch Ethik kennen. Von denen hatten wir inzwischen zu viele. Es wird Zeit, daß sie ausgetauscht werden.
Gegen ein modernes Orakel von Delphi?

Eine 16 jaehrige mit Wahnvorstellungen?
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Re: Der Kampf gegen das Auto

Beitrag von zollagent »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(04 Aug 2019, 12:27)

Gegen ein modernes Orakel von Delphi?

Eine 16 jaehrige mit Wahnvorstellungen?
Was ist denn an ihren Aussagen "wahnsinnig"? Daß sie den Menschen ins Gewissen redet erscheint mir höchst vernünftig. Nur diejenigen, die Angst haben, daß man ihnen ihr Lieblingsspielzeug wegnehmen könnte, die scheinen da eher dem Wahnsinn verfallen. Mir erscheint deswegen dein Gepolter gegen die junge Frau so.
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Re: Der Kampf gegen das Auto

Beitrag von TheManFromDownUnder »

zollagent hat geschrieben:(04 Aug 2019, 12:33)

Was ist denn an ihren Aussagen "wahnsinnig"? Daß sie den Menschen ins Gewissen redet erscheint mir höchst vernünftig. Nur diejenigen, die Angst haben, daß man ihnen ihr Lieblingsspielzeug wegnehmen könnte, die scheinen da eher dem Wahnsinn verfallen. Mir erscheint deswegen dein Gepolter gegen die junge Frau so.
Das Gepolter ist nicht gegen das Maedchen, sondern gegen die, die sie schamlos ausnutzen und auschlachten, inklusive ihrer Eltern. Als Konsequenz wird passsieren was mit den meisten child protegees passiert. Burn Out!
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Re: Der Kampf gegen das Auto

Beitrag von Eulenwoelfchen »

zollagent hat geschrieben:(04 Aug 2019, 11:33)

Du wirst lachen, ich stehe Greta und ihrer Mission höchst positiv gegenüber, ich freue mich über die Jugend, die sich hier für IHRE Zukunft engagiert und ich schäme mich fremd für die Altersgenossen, die gegen die Junge Frau und ihre Mahnung Kübel von Unrat, Hass und Häme ausgießen wollen. Die Lösung kann nicht sein, daß wir die individuelle Mobilität, die auch viele Freiheiten in der menschlichen Zivilisation erst ermöglicht hat, aufgeben. Sie mit Vernunft zu nutzen, das würde allerdings vorziehen. Und auch dem Umstieg auf eine sinnvolle Technik würde ich mich nicht verweigern.
Nein, ich lache nicht. ;) - Aber ich bin auch weit davon entfernt, sie als Weltenretterin zu sehen. Ihre ultraradikale und abgehobene Denkweise sei ihr jederzeit zugestanden. Das war schon immer das Privileg der Jugend.
Getreu nach Schopenhauer: "Zuerst wird die Wahrheit verlacht, dann bekämpft und schließlich ist sie selbstverständlich."
Die Frage ist halt nur, was dann als selbstverständlich gelten wird, weil es auch realisierbar ist und die Menschen mitnimmt.
Was also vom ihrem "Gretismus" übrig bleiben wird. Wahrheit in Freiheit jenseits von gründoktrinärem Totalitarismus? - Oder der Ungeist und die Unfreiheit eines grünen Umerziehungszwangs - und wahns?

Sie hatten es bereits angesproche, wo entscheidende Knackpunkte liegen werden:
" Umstieg auf sinnvolle Technik und sie mit Vernunft zu nutzen" heisst auch, eine Technik anzuwenden, die

a) auch tatsächlich heute realisierbar- bzw. umsetzbar ist und nicht nur davon träumt, es irgendwann zu sein (siehe das bis heute ungelöste Energiespeicherproblem bei sog. erneuerbaren Energien wie Solar- oder Windstrom und deren vollkommene untaugliche Nutzung für die Grundlaststromversorgung, die 24/7 365 Tage im Jahr absolut zuverlässig und schwankungsfrei gegeben sein muss)

b) die auch all jene Menschen mitnimmt, die in Lebens- oder Existenzsituationen leben, die man nicht einfach mit rein auf urbane Lebensräume abgestellten neuen Verkehrs- oder Mobilitätsstrukturen
einfach überfährt und als Klimaverbrecher hinstellt. Obwohl diese Menschen oft gar keine andere Wahl haben und auf Sicht nicht haben werden, als auf die Individualmobilität durch private PKWs zu setzen.

Solange grüne oder klimaschützende Politik so unausgegoren und undifferenziert agiert und agitiert, kann eine Greta und deren erfreuliche "very young generation" schon fordern, ohne auch nur ansatzweise Lösungsvorschläge
zu machen, die auch realsierbar sind. Es wird eher das Gegenteil dessen erzeugen, was gewollt ist.

Denn am Ende wird für zu viele Menschen die Frage stehen: Und was ist mit mir? - Welche Lösungen habt ihr für mich? Ausser wie immer noch mehr mit Zahlungen belastet zu werden. Lösungen, die sich nicht nur in wohlfeilen Forderungen und Utopien erschöpfen. Sondern tatsächlich nachvollziehbar und verifizierbar zeigen, dass das tatsächlich umsetzbar und praxistauglich sein wird.

Und da genau diese Antworten für das konkret Machbare fehlen, sowohl hinsichtlich der technisch derzeit umsetzbaren Möglichkeiten als auch der Finanzierung dieses Mobiltiätsstukturwandels, der wie ich nochmals betone, besonders in ländlichen Regionen essentiell und existenziell, sprich überlebensnotwendig ist, wird der Graben immer tiefer werden. Statt ihn gemeinsam zuzuschütten

Zurecht bei dem überfahrenen Teil der Gesellschaft immer mehr Misstrauen erzeugt, statt es abzubauen. Der Teil der Menschen, von dem eine Greta & Co. als auch die GRÜNEN vom Schlage einer Baerbock oder eines "Moralphilosophen" wie Harbeck meinen, sie dürfen das, ja sie müssen das...

Und dabei die Einsicht oder Erkenntnis all jener Menschen ignorieren, die sich sagen:
Ob ich an schlechterem Klima verrecken werde oder mir grüne Zwangsmaßnahmen die Grundlagen meiner Existenzerhaltung früher oder später rauben und ich daran sterben werde, ist im Ergebnis egal: Ich bin sowieso verloren und irgendwann dann tot.

Aber bis dorthin besser dran, dem moralischen Diktat grüner Verbots- und Täterzuweisungspolitik nicht zu folgen.

btw:
Die Reise von Fräulein Greta per High-Tech-Yacht statt mit dem Flieger in die USA ist einfach lächerlich. Glaubt sie und ihre Anhänger/-innen wirklich, dass diese masseninkompatible, von ihr vorgelebte
Privilegienhaltung einer 16-jährigen eine Zukunft hat, die erwachsene Menschen, die tagtäglich um ihre kleine Existenz kämpfen und rudern müssen, insgesamt motiviert und mitnehmen kann? Ohne auch nur ansatzweise über den kleinen Horizont hinaus realisierbare Lösungen (ausser totalitärer Verbotsansätze) aufzuzeigen?

Klar, es ist ein Privileg der Jugend, und auch legitim, ultraradikal zu denken, auch Utopien nachzulaufen. Das war zu jener Zeit auch nicht anders, als ich in ihrem Alter war. Und es gab auch damals jede Menge Utopien und (linke) Träume, deren Verlogenheit und teils auch irrwitzige Zielsetzung die Masse der Menschen einfach ignorierte oder moralisch dazu verdammte, gefälligst mitzumachen. Machten sie aber nicht...

Zwangsumerziehung per odre mufti, hier grün-totalitär im Forderungsansatz, wird genauso wenig funktionieren wie die damals linksradikalen und sozialistischen Ansätze zur Welt- und Menschheitsrettung.
Sie hatten einfach vergessen, dass Menschen frei und nicht wie eine Herde Schafe hinter einer doktrinären Herrscherelite hinterherlaufen wollen und werden.

Der grünlackierte Öko-Weltkommunismus mit all seinen Umerziehungsdiktaten, wird genauso scheitern, wie die Ideen des Weltkommunismus nach Marx & Co. - Die Menschen mögen in ihrer Mehrheit dumme Schafe sein, denen man ein zeitlang alles Mögliche verkaufen kann. Aber eines haben sie sicherlich auch anno 2019 nicht verlernt, anhand der gelebten Realität ein feines Gespür dafür zu haben, was sie letztlich mehr existenziell bedroht und unfrei machen wird als ihre Lebensituation zu verbessern. Egal wie oft oder raffiniert man ihnen diese schöne, neue, heile, totalitäre Ökowelt unterjubeln will. Die am Ende nur einer neuen Minderheit einer grünen Machtelite dient.

Irgendwann muss grüne Politik liefern, nicht nur labern. Und dann werden wir sehen, ob diese Politik die Menschen insgeamt mitnehmen kann oder nur ein weiterer Schwank der Menschheitsgeschichte sein wird...
Eine Politik, die genauso wie andere Umerziehungsansätze schlicht auf die Karte des schlechten Gewissens setzt.
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Re: Der Kampf gegen das Auto

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(04 Aug 2019, 12:39)



btw:
Die Reise von Fräulein Greta per High-Tech-Yacht statt mit dem Flieger in die USA ist einfach lächerlich. Glaubt sie und ihre Anhänger/-innen wirklich, dass diese masseninkompatible, von ihr vorgelebte
Privilegienhaltung einer 16-jährigen eine Zukunft hat, die erwachsene Menschen, die tagtäglich um ihre kleine Existenz kämpfen und rudern müssen, insgesamt motiviert und mitnehmen kann? Ohne auch nur ansatzweise über den kleinen Horizont hinaus realisierbare Lösungen (ausser totalitärer Verbotsansätze) aufzuzeigen?
Natuerlich ist es laecherlich, aber fuer ihre Anhaenger ist sie ein Rock Star! Nichts anderes wie ein Ed Sheeran, ein Michael Jackson oder den Beatles, bei deren Anblick sie verklaerte Augen bekommen. Ihr Autismus und ihr starrer Blick verhilft ihr einen mystischen Status bei einer von "Angst" geplagten Fan Gemeinde zu erreichen.

Das dies alles nicht ohne Social Media, I-Phones, I-Pads usw geht vergisst man, vor allem vergisst man die CO2 Emissionen die daraus hervorgehen.

Sie beschuldigt "Die Reichen" die Erde zu vernichten und dann nimmt sie ausgerechnet eine High Tech Yacht, die zum Yacht Club von Monaco gehoert, als emissionfreien Transport gen NY, so als ob das Flugreisen ersetzen koennte. Sie vergisst das die Besitzter der Yacht auch Besitzer von Privat jets sind, die wenn immer es ihnen gefaellt um die Welt fliegen und neben High Teck Segel Yachts auch Motor Yachts besitzen, die alles andere als emissionsfrei sind. Ich halte Greta zu Gute das sie sich deseen nicht bewusst ist.
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Re: Der Kampf gegen das Auto

Beitrag von VaterMutterKind »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(04 Aug 2019, 13:06)

Natuerlich ist es laecherlich, aber fuer ihre Anhaenger ist sie ein Rock Star! Nichts anderes wie ein Ed Sheeran, ein Michael Jackson oder den Beatles, bei deren Anblick sie verklaerte Augen bekommen. Ihr Autismus und ihr starrer Blick verhilft ihr einen mystischen Status bei einer von "Angst" geplagten Fan Gemeinde zu erreichen.

Das dies alles nicht ohne Social Media, I-Phones, I-Pads usw geht vergisst man, vor allem vergisst man die CO2 Emissionen die daraus hervorgehen.

Sie beschuldigt "Die Reichen" die Erde zu vernichten und dann nimmt sie ausgerechnet eine High Tech Yacht, die zum Yacht Club von Monaco gehoert, als emissionfreien Transport gen NY, so als ob das Flugreisen ersetzen koennte. Sie vergisst das die Besitzter der Yacht auch Besitzer von Privat jets sind, die wenn immer es ihnen gefaellt um die Welt fliegen und neben High Teck Segel Yachts auch Motor Yachts besitzen, die alles andere als emissionsfrei sind. Ich halte Greta zu Gute das sie sich deseen nicht bewusst ist.
Warum ist sie sich dessen nicht bewusst?
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Re: Der Kampf gegen das Auto

Beitrag von zollagent »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(04 Aug 2019, 12:39)

Nein, ich lache nicht. ;) - Aber ich bin auch weit davon entfernt, sie als Weltenretterin zu sehen. Ihre ultraradikale und abgehobene Denkweise sei ihr jederzeit zugestanden. Das war schon immer das Privileg der Jugend.
Ich kann an ihren Aussagen weder etwas "ultraradikales", noch etwas "abgehobenes" feststellen. Könnte es sein, daß sie mit ihren Mahnungen einen wunden Punkt bei dir getroffen hat, daß du so aggressiv reagierst? Übrigens ist die künstliche Dramatisierung als "Weltenretterin" nicht angebracht. Sie mahnt, und sie mahnt zu Recht.
Eulenwoelfchen hat geschrieben:(04 Aug 2019, 12:39)Getreu nach Schopenhauer: "Zuerst wird die Wahrheit verlacht, dann bekämpft und schließlich ist sie selbstverständlich."
Die Frage ist halt nur, was dann als selbstverständlich gelten wird, weil es auch realisierbar ist und die Menschen mitnimmt.
Daß ihre Botschaft die Menschen mitnimmt, kannst du am Höhenflug der Grünen erkennen. Offenbar scheint zumindest der deutsche Bürger zu begreifen, daß etwas anders werden muß. Die "Profis" (frei nach Herrn Lindner) haben zu lange Zeit verplempert und versagt.
Eulenwoelfchen hat geschrieben:(04 Aug 2019, 12:39)Was also vom ihrem "Gretismus" übrig bleiben wird. Wahrheit in Freiheit jenseits von gründoktrinärem Totalitarismus? - Oder der Ungeist und die Unfreiheit eines grünen Umerziehungszwangs - und wahns?
Ziemlich hilflose Polemik angesichts von durch Fakten begründeter Notwendigkeiten. Wobei sie die übrigens nicht "selbst ersponnen" hat, sondern sich auf die Zustimmung durch die Wissenschaft berufen kann.

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(04 Aug 2019, 12:39)Sie hatten es bereits angesproche, wo entscheidende Knackpunkte liegen werden:
" Umstieg auf sinnvolle Technik und sie mit Vernunft zu nutzen" heisst auch, eine Technik anzuwenden, die

a) auch tatsächlich heute realisierbar- bzw. umsetzbar ist und nicht nur davon träumt, es irgendwann zu sein (siehe das bis heute ungelöste Energiespeicherproblem bei sog. erneuerbaren Energien wie Solar- oder Windstrom und deren vollkommene untaugliche Nutzung für die Grundlaststromversorgung, die 24/7 365 Tage im Jahr absolut zuverlässig und schwankungsfrei gegeben sein muss)

b) die auch all jene Menschen mitnimmt, die in Lebens- oder Existenzsituationen leben, die man nicht einfach mit rein auf urbane Lebensräume abgestellten neuen Verkehrs- oder Mobilitätsstrukturen
einfach überfährt und als Klimaverbrecher hinstellt. Obwohl diese Menschen oft gar keine andere Wahl haben und auf Sicht nicht haben werden, als auf die Individualmobilität durch private PKWs zu setzen.

Solange grüne oder klimaschützende Politik so unausgegoren und undifferenziert agiert und agitiert, kann eine Greta und deren erfreuliche "very young generation" schon fordern, ohne auch nur ansatzweise Lösungsvorschläge
zu machen, die auch realsierbar sind. Es wird eher das Gegenteil dessen erzeugen, was gewollt ist.

Auch hier muß ich dir entschieden widersprechen. Erstmal sagt Greta ja nicht, was an Technik eingesetzt werden soll oder nicht, sie mahnt eine Verhaltensänderung an, nichts sonst. Und was auch bei dir hier zum Vorschein kommt, ist die Beharrungskraft der Bequemlichkeit. Du lehnst ab, etwas zu ändern, ohne zu wissen, was man überhaupt ändern kann. Ja, nicht mal darüber bist du dir klar. Nur das bisherige "warme Nestchen" soll erhalten bleiben.
Eulenwoelfchen hat geschrieben:(04 Aug 2019, 12:39)Denn am Ende wird für zu viele Menschen die Frage stehen: Und was ist mit mir? - Welche Lösungen habt ihr für mich? Ausser wie immer noch mehr mit Zahlungen belastet zu werden. Lösungen, die sich nicht nur in wohlfeilen Forderungen und Utopien erschöpfen. Sondern tatsächlich nachvollziehbar und verifizierbar zeigen, dass das tatsächlich umsetzbar und praxistauglich sein wird.
Diese "Argumentation erinnert mich an die Einführung des Katalysators und noch mehr an die des Sicherheitsgurtes. Alles "ging nicht", oder war "wirtschaftlich nicht umsetzbar", ist aber inzwischen Standard.

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(04 Aug 2019, 12:39)Und da genau diese Antworten für das konkret Machbare fehlen, sowohl hinsichtlich der technisch derzeit umsetzbaren Möglichkeiten als auch der Finanzierung dieses Mobiltiätsstukturwandels, der wie ich nochmals betone, besonders in ländlichen Regionen essentiell und existenziell, sprich überlebensnotwendig ist, wird der Graben immer tiefer werden. Statt ihn gemeinsam zuzuschütten

Zurecht bei dem überfahrenen Teil der Gesellschaft immer mehr Misstrauen erzeugt, statt es abzubauen. Der Teil der Menschen, von dem eine Greta & Co. als auch die GRÜNEN vom Schlage einer Baerbock oder eines "Moralphilosophen" wie Harbeck meinen, sie dürfen das, ja sie müssen das...

Und dabei die Einsicht oder Erkenntnis all jener Menschen ignorieren, die sich sagen:
Ob ich an schlechterem Klima verrecken werde oder mir grüne Zwangsmaßnahmen die Grundlagen meiner Existenzerhaltung früher oder später rauben und ich daran sterben werde, ist im Ergebnis egal: Ich bin sowieso verloren und irgendwann dann tot.

Aber bis dorthin besser dran, dem moralischen Diktat grüner Verbots- und Täterzuweisungspolitik nicht zu folgen.
Wenn du dich stur stellst, wird dich die Natur überzeugen. Der Wandel ist inzwischen in einer Geschwindigkeit, daß deine alten Bequemlichkeitsgrundsätze schlicht nicht mehr gültig sein werden. Konkret machbar ist inzwischen vieles, was man selbst gar nicht mehr wahrnimmt. Wahrnehmung scheint in der Tat nur noch auf der Kostenseite stattzufinden. Ich halte das für ein bißchen kurzsichtig.
Eulenwoelfchen hat geschrieben:(04 Aug 2019, 12:39)
btw:
Die Reise von Fräulein Greta per High-Tech-Yacht statt mit dem Flieger in die USA ist einfach lächerlich. Glaubt sie und ihre Anhänger/-innen wirklich, dass diese masseninkompatible, von ihr vorgelebte
Privilegienhaltung einer 16-jährigen eine Zukunft hat, die erwachsene Menschen, die tagtäglich um ihre kleine Existenz kämpfen und rudern müssen, insgesamt motiviert und mitnehmen kann? Ohne auch nur ansatzweise über den kleinen Horizont hinaus realisierbare Lösungen (ausser totalitärer Verbotsansätze) aufzuzeigen?
Du scheinst immer noch nicht wahrgenommen zu haben, daß es keinesfalls mehr einen "bequemen Weg" geben wird. Die Diktatur wird die Natur ausüben und sie wird sich nicht im Geringsten um deine Bequemlichkeit oder Uneinsichtigkeit scheren. Dein Kampf gegen Greta ist nichts als die verzweifelte Verteidigung einer todgeweihten Lebensweise. Es hat so ein bißchen was von der Partystimmung im Führerbunker Anfang April 1945, als die russischen Truppen Straßenzug um Straßenzug näher kamen und man immer noch pompös Geburtstag gefeiert hat. Du verlangst allen Ernstes ein komplett ausgearbeitetes Programm nach dem Motto "Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass" von einer 16jährigen, nachdem schon die sog. "Profis" seit den Mahnungen des Club of Rome aus den frühen Siebzigern nichts anderes taten als verdrängen und versagen? Nein, ich denke inzwischen sogar, es wird weh tun müssen, um die Menschen vor noch größeren Schmerzen zu bewahren, nämlich dann, wenn die Natur mal beginnt, richtig zurückzuschlagen.

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(04 Aug 2019, 12:39)Klar, es ist ein Privileg der Jugend, und auch legitim, ultraradikal zu denken, auch Utopien nachzulaufen. Das war zu jener Zeit auch nicht anders, als ich in ihrem Alter war. Und es gab auch damals jede Menge Utopien und (linke) Träume, deren Verlogenheit und teils auch irrwitzige Zielsetzung die Masse der Menschen einfach ignorierte oder moralisch dazu verdammte, gefälligst mitzumachen. Machten sie aber nicht...

Zwangsumerziehung per odre mufti, hier grün-totalitär im Forderungsansatz, wird genauso wenig funktionieren wie die damals linksradikalen und sozialistischen Ansätze zur Welt- und Menschheitsrettung.
Sie hatten einfach vergessen, dass Menschen frei und nicht wie eine Herde Schafe hinter einer doktrinären Herrscherelite hinterherlaufen wollen und werden.

Der grünlackierte Öko-Weltkommunismus mit all seinen Umerziehungsdiktaten, wird genauso scheitern, wie die Ideen des Weltkommunismus nach Marx & Co. - Die Menschen mögen in ihrer Mehrheit dumme Schafe sein, denen man ein zeitlang alles Mögliche verkaufen kann. Aber eines haben sie sicherlich auch anno 2019 nicht verlernt, anhand der gelebten Realität ein feines Gespür dafür zu haben, was sie letztlich mehr existenziell bedroht und unfrei machen wird als ihre Lebensituation zu verbessern. Egal wie oft oder raffiniert man ihnen diese schöne, neue, heile, totalitäre Ökowelt unterjubeln will. Die am Ende nur einer neuen Minderheit einer grünen Machtelite dient.

Irgendwann muss grüne Politik liefern, nicht nur labern. Und dann werden wir sehen, ob diese Politik die Menschen insgeamt mitnehmen kann oder nur ein weiterer Schwank der Menschheitsgeschichte sein wird...
Eine Politik, die genauso wie andere Umerziehungsansätze schlicht auf die Karte des schlechten Gewissens setzt.
Eigentlich tust du mir leid, diese Entwicklung auf "kommunistische Umtriebe" schieben zu wollen. Das ist genau so naiv-infantil wie die Weltsicht eines Herrn Trump. Denn mit der Klimaänderung haben die politischen Narreteien der Menschheit nur so viel zu tun, daß man grob fahrlässig unterlassen hat, der Natur Schäden durch vernünftige Technikanwendung zu ersparen. Und, wie schon gesagt, in ihrer Antwort wird sie die Bequemlichkeiten der Menschen als vollkommen irrelevant links liegen lassen. Und noch mal, lies dir erst mal durch, was Greta tatsächlich gesagt hat, als sie pauschal des Radikalismus zu zeihen, den sie tatsächlich nicht mal ansatzweise vertritt. Wie gesagt, "liefern" wird die Natur. Die letzten 10 Jahre zeigten, daß das Gefälle der Achterbahn steiler wird....
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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zollagent
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Re: Der Kampf gegen das Auto

Beitrag von zollagent »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(04 Aug 2019, 13:06)

Natuerlich ist es laecherlich, aber fuer ihre Anhaenger ist sie ein Rock Star! Nichts anderes wie ein Ed Sheeran, ein Michael Jackson oder den Beatles, bei deren Anblick sie verklaerte Augen bekommen. Ihr Autismus und ihr starrer Blick verhilft ihr einen mystischen Status bei einer von "Angst" geplagten Fan Gemeinde zu erreichen.

Das dies alles nicht ohne Social Media, I-Phones, I-Pads usw geht vergisst man, vor allem vergisst man die CO2 Emissionen die daraus hervorgehen.

Sie beschuldigt "Die Reichen" die Erde zu vernichten und dann nimmt sie ausgerechnet eine High Tech Yacht, die zum Yacht Club von Monaco gehoert, als emissionfreien Transport gen NY, so als ob das Flugreisen ersetzen koennte. Sie vergisst das die Besitzter der Yacht auch Besitzer von Privat jets sind, die wenn immer es ihnen gefaellt um die Welt fliegen und neben High Teck Segel Yachts auch Motor Yachts besitzen, die alles andere als emissionsfrei sind. Ich halte Greta zu Gute das sie sich deseen nicht bewusst ist.

Auf diesen Schwachsinn hat der Volksmund eine Antwort parat:
kannst du die botschaft nicht angreifen, dann greif den boten an
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Re: Der Kampf gegen das Auto

Beitrag von zollagent »

VaterMutterKind hat geschrieben:(04 Aug 2019, 13:24)

Warum ist sie sich dessen nicht bewusst?
Du bist dir ja offenbar der Richtigkeit ihrer Mahnung auch nicht bewußt. Woran das wohl liegen kann? Unwissen, Bequemlichkeit, Faulheit?
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Re: Der Kampf gegen das Auto

Beitrag von Eulenwoelfchen »

zollagent hat geschrieben:(04 Aug 2019, 13:53)
...daß deine alten Bequemlichkeitsgrundsätze schlicht nicht mehr gültig sein werden. Konkret machbar ist inzwischen vieles, was man selbst gar nicht mehr wahrnimmt. Wahrnehmung scheint in der Tat nur noch auf der Kostenseite stattzufinden. Ich halte das für ein bißchen kurzsichtig.


...um deine Bequemlichkeit oder Uneinsichtigkeit scheren. ... im Führerbunker Anfang April 1945...
...Und, wie schon gesagt, in ihrer Antwort wird sie die Bequemlichkeiten der Menschen als vollkommen irrelevant links liegen lassen...
Bei soviel bornierter und mutwilliger Missinterpretation ist eine weitere Diskussion eignetlich zwecklos.
Wenn Sie Bequemlichkeit nicht von der essentiell und existenziell beschriebenen Notwendigkeit der PKW-gestützten Individualmobilität unterscheiden können, genauso wenig wie diese Greta,
sagt mir das, dass Sie mit Ihrer einseitig blinden Ideologie genau den Geist beschwören, den ich beschrieb: Grünen Totalitarismus.
Der von oben herab, klientelelitär - im sog. wissenschaftlichen Gewand - den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht...oder sehen will.

Die Realität von 75% der Menschen, die nicht "grün" wählen, erst recht nicht ausserhalb Deutschlands, wird deren ideologisch-propagandistischen Weltuntergangs-Hype wieder auf den Boden der Realität zurückholen.

Nichts ist letztlich kontraproduktiver, desillusionierender und demotivierender als eine Zukunfts-Schwarzmalerei, die als einzigen Hoffnungsschimmer Verbotstotalitarismus und grünlackierte Täterzuweisungen anbietet.

btw: Ich habe die Erstausgabe des "Club of Rome" im Bücherregal. Und dessen "wissenschaftliche Prognosen und Wahrheiten". Sie prognostizierten unter anderem, angeblich wissenschaftlich wasserdicht, ein baldiges Ende der
Ressourcen Erdgas und Erdöl. Inzwischen sind sie widerlegt. Es wurden Erdöl- und Erdgasvorkommen gefunden, die vor allem eines beweisen, wie eng und ofenrohrartig sog. wissenschaftliche Beweiskraft und ihre Zukunftsprognosen zuweilen sind.

Nicht mehr und nicht weniger als ein hysterischer Schwank aus der Ersatzreligionsfabrik "Was sind sie für ein Missionar?"
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Re: Der Kampf gegen das Auto

Beitrag von frems »

Iwan der Liebe hat geschrieben:(03 Aug 2019, 22:32)
Na ok, das ist eine Meinung.
Klar. Und dass die Erde eine Scheibe ist, ist auch eine Meinung. So hat man zwei gleichwertige Meinungen und fertig ist die Laube.
Vermutlich [...] Und vermutlich
Du könntest Dich weiterbilden und mit den Vermutungen aufhören.
Kurz, ich habe meine Zweifel, dass man die Kosten, die ein Auto der Gesellschaft zumutet, wirklich halbwegs seriös berechnen kann.
Kannst Du auch haben. Offensichtlich willst Du die Zweifel auch nicht ausräumen, weil Dir die Fakten nicht gefallen. Also vermutest Du irgendwas und erklärst es zu einer Meinung. Das kennt man auch bei der Debatte zum Klimawandel.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Der Kampf gegen das Auto

Beitrag von zollagent »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(04 Aug 2019, 16:52)

Bei soviel bornierter und mutwilliger Missinterpretation ist eine weitere Diskussion eignetlich zwecklos.
Wenn Sie Bequemlichkeit nicht von der essentiell und existenziell beschriebenen Notwendigkeit der PKW-gestützten Individualmobilität unterscheiden können, genauso wenig wie diese Greta,
sagt mir das, dass Sie mit Ihrer einseitig blinden Ideologie genau den Geist beschwören, den ich beschrieb: Grünen Totalitarismus.
Der von oben herab, klientelelitär - im sog. wissenschaftlichen Gewand - den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht...oder sehen will.

Die Realität von 75% der Menschen, die nicht "grün" wählen, erst recht nicht ausserhalb Deutschlands, wird deren ideologisch-propagandistischen Weltuntergangs-Hype wieder auf den Boden der Realität zurückholen.

Nichts ist letztlich kontraproduktiver, desillusionierender und demotivierender als eine Zukunfts-Schwarzmalerei, die als einzigen Hoffnungsschimmer Verbotstotalitarismus und grünlackierte Täterzuweisungen anbietet.

btw: Ich habe die Erstausgabe des "Club of Rome" im Bücherregal. Und dessen "wissenschaftliche Prognosen und Wahrheiten". Sie prognostizierten unter anderem, angeblich wissenschaftlich wasserdicht, ein baldiges Ende der
Ressourcen Erdgas und Erdöl. Inzwischen sind sie widerlegt. Es wurden Erdöl- und Erdgasvorkommen gefunden, die vor allem eines beweisen, wie eng und ofenrohrartig sog. wissenschaftliche Beweiskraft und ihre Zukunftsprognosen zuweilen sind.

Nicht mehr und nicht weniger als ein hysterischer Schwank aus der Ersatzreligionsfabrik "Was sind sie für ein Missionar?"
Patzig werden, ist kein Diskussionsstil. Ich will nicht funktioniert auch nur bis zu einem gewissen Lebensalter. Ich male auch nicht schwarz, sondern beziehe mich auf konkrete Voraussagen der Wissenschaft. Bei dir sehe ich allerdings die Zuversicht des Bauarbeiters der vom Gerüst fällt und die Hoffnung hat, "ich falle noch, bisher ist nichts passiert". Übrigens war der Club of Rome DER ANFANG der Mahnungen. Inzwischen sind viele Erkenntnisse hinzugekommen. Es geht auch weniger um Endlichkeit von Ressourcen, sondern um die Auswirkungen, wenn wir sie weiterhin so ungehemmt nutzen. DAS ist es, was das Klima ändern wird.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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