Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

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DarkLightbringer
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von DarkLightbringer »

watisdatdenn? hat geschrieben:(23 Jul 2019, 04:42)

Danke für den Link.
Hier der Absatz über die IBD:
Keine Ursache.
Hier wird vor allem auf die Kritik der IBD auf den unverbindlichen UN Migrationspakt eingegangen.

Frage an die Haldewang-fanboys:
Warum soll die Kritik an einem unverbindlichen Schriftstück verfassungsfeindlich sein?
Auch Länder wie Israel haben diesen Pakt (völlig zurecht) abgelehnt!
Wird jetzt Israel und dessen Sympathisanten (wie z.B. Ich) auch vom Verfassungsschutz beobachtet?

Dass die IBD eine "Identitäre Demokratie" fordert höre ich auch zum ersten mal.
Der Bericht, der für die Öffentlichkeit gedacht ist, ist in der Tat sehr mager. Selbst auf Wikipedia, einer allgemein zugänglichen Referenzquelle, ist deutlich mehr zu finden.
Der erklärte Anspruch, als ein Frühwarnsystem im Rahmen eines diskursiven Verfassungsschutzes zu wirken, erscheint eher wie ein Spätwarnsystem.

In einer TV-Diskussion ("Maybrit Illner") machte ein Verfassungsschützer gar geltend, private Organisationen unterlägen weniger Beschränkungen als der staatliche Dienst.

Freilich lässt sich annehmen, dass der Inlandsgeheimdienst nicht alles transparent macht.

2017/18 sind im Zusammenhang insgesamt 114 Straftaten registriert worden, zumeist Kleinigkeiten.
Der französische Inlandsgeheimdienst beobachtet die Szene bereits seit 2012 und führt einen Teil der Aktivisten in der "Kategorie S" für Gefährder.

Was die Schlapphüte finden - und dafür werden sie einige Zeit benötigen - werden sie ggfs. schon an den ST weiterleiten.
Wie schon erwähnt, der britische MI-5 musste auch erstmal etwas Kapitales im Fall des "Right Club" finden, bevor dann Scotland Yard zuschlagen konnte.

Eine Haupttaktik der IB ist es, sich vom offenen Neonazismus distanziert zu halten, während man durchaus amtsbekannte Neonazis in den Reihen hat und Kontakte zu anderen extremistischen Netzwerken hegt.
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von zollagent »

watisdatdenn? hat geschrieben:(23 Jul 2019, 04:33)

Wo sehen Sie bitte Hetze?

Beim Ansprechen des statistischen Faktes, dass ein Bevölkerungsaustausch im Gange ist?

Wenn Fakten aus ihrer Sicht schon Hetze sind, ist es das Ansprechen des Faktes dass 2+2=4 ebenfalls? (Ja die Anspielung auf Orwell war hier bewusst und notwendig)


Erschreckend finde ich, dass die Anhänger der Zensur "a la Türkei" hier in Deutschland immer mehr Zulauf hat..
Man kann sich auch Dinge einbilden, und das scheint mit solchen "statistischen Fakten" der Fall zu sein.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von zollagent »

Senexx hat geschrieben:(23 Jul 2019, 04:35)

In den Schulen hat sich der Wandel schon durchgesetzt. In den Grundschulen überwiegen vielerorts bereits die Migranten.

Der Türken-Lokativ ("Ich geh McDonalds') wird bald zu unserer Sprache gehören. Die Jugend spricht nur noch ein verarmtes Deutsch.
Wo ist "vielerorts"? Die Schulen, die ich sehen kann, sind keineswegs "mit Migranten überlaufen". Auch hier Scheinfeststellungen, die einfach mal auf das gesamte Schulwesen ausgedehnt werden.
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Neandertaler »

watisdatdenn? hat geschrieben:(23 Jul 2019, 04:42)
Dass die IBD eine "Identitäre Demokratie" fordert höre ich auch zum ersten mal.
Ich auch, gibt es dazu auch original Quellen oder ist das eine VS Fantasie?

Wo dann noch die Frage wäre was darunter zu verstehen ist.
Demokratie theoretisch käme die Schweiz einer Identitäten Demokratie am nächsten.https://de.m.wikipedia.org/wiki/Identit ... prov=sfla1
Ich bin linksliberal, ich habe mich testen lassen.
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von watisdatdenn? »

Neandertaler hat geschrieben:(23 Jul 2019, 07:05)
Ich auch, gibt es dazu auch original Quellen oder ist das eine VS Fantasie?[/url]
Vielleicht hat sogar der "Verfassungsschutz" erkannt, dass die Kritik am UN Migrationspakt oder der Asylpolitik alleine nicht ausreicht um eine friedliche und demokratische Organisation mit V-Männern die Verbrechen begehen dürfen zu unterwandern..

Darum hat man einfach einen Begriff erfunden um die Gefährlichkeit der IBD für die Demokratie zu präsentieren.

Es ist wirklich nur noch zum wundern..
Und ich bezahle das ganze auch noch mit zigtausenden Euros Steuergeldern..
Zuletzt geändert von watisdatdenn? am Di 23. Jul 2019, 07:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Senexx »

zollagent hat geschrieben:(23 Jul 2019, 07:04)

Wo ist "vielerorts"? Die Schulen, die ich sehen kann, sind keineswegs "mit Migranten überlaufen". Auch hier Scheinfeststellungen, die einfach mal auf das gesamte Schulwesen ausgedehnt werden.
Ihr westpfäzisches Kaff ist nicht der Maßstab. Dort spricht man doch sowieso kein richtiges Deutsch, da braucht es gar keine Migranten: Ich hann gess, ich hin gang.
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Geribaldi »

zollagent hat geschrieben:(23 Jul 2019, 07:04)

Wo ist "vielerorts"? Die Schulen, die ich sehen kann, sind keineswegs "mit Migranten überlaufen". Auch hier Scheinfeststellungen, die einfach mal auf das gesamte Schulwesen ausgedehnt werden.
Naja, dass es in kleinen Orten mit wenigen hunderten Bewohnern nicht so ist, ist nichts neues.
In Großstädten hingegen viel eher, gab häufiger Zeitungsberichte von Schulen in Extremlagen, bei denen nahezu 100% der Schüler einen Migrationshintergrund haben. Ist natürlich der Ausnahmefall.
Und dann bleibt noch https://mediendienst-integration.de/int ... ldung.html mit dem Mikrozensus des Statistischen Bundesamtes als Quelle:
Laut Mikrozensus 2017 hatten 35,5 Prozent der Schüler an allgemeinbildenden Schulen in Deutschland einen Migrationshintergrund. Die Daten des Mikrozensus basieren jedoch nicht auf der amtlichen Schulstatistik, sondern auf einer repräsentativen Befragung von rund 830.000 Personen. Die Ergebnisse werden hochgerechnet.

In der bundesweiten Schulstatistik ist der "Migrationshintergrund" keine Kategorie. Zwar hat die Kultusministerkonferenz schon 2005 beschlossen, den "Migrationshintergrund
" in der Schulstatistik zu erfassen, doch bisher hat nur ein Teil der Bundesländer diesen Beschluss umgesetzt. In der bundesweiten Schulstatistik gibt es nur Daten zu Schülern mit ausländischer Staatsbürgerschaft. Demnach hatten im Schuljahr 2017/2018 von insgesamt 11 Millionen Schülern etwa 1,2 Millionen keinen deutschen Pass.
Keine Ahnung ob es Infos zu Schülern mit Migrationshintergrund UND deutschem Pass gibt.
Da es mich auch nicht wirklich interessiert, fehlt die Motivation weiterhin zu suchen.
Aber das hier ist für den Interessierten, der mehr als nur Stammtischgeblubber loswerden will, leicht zu finden.
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DarkLightbringer
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von DarkLightbringer »

watisdatdenn? hat geschrieben:(23 Jul 2019, 07:20)

Vielleicht hat sogar der "Verfassungsschutz" erkannt, dass die Kritik am UN Migrationspakt oder der Asylpolitik alleine nicht ausreicht um eine friedliche und demokratische Organisation mit V-Männern die Verbrechen begehen dürfen zu unterwandern..

Darum hat man einfach einen Begriff erfunden um die Gefährlichkeit der IBD für die Demokratie zu präsentieren.

Es ist wirklich nur noch zum wundern..
Und ich bezahle das ganze auch noch mit zigtausenden Euros Steuergeldern..
Ein Leipziger Gericht warf 1930 drei Offizieren vor, mit der NSDAP konspiriert und durch Verteilung von Flugblättern den Hochverrat vorbereitet zu haben.
Im Prozess trat dann Hitler als Zeuge auf und versicherte das Legalitätsprinzip seiner Partei.

Hätte man also die NSDAP als ungefährlich betrachten sollen?
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von watisdatdenn? »

DarkLightbringer hat geschrieben:(23 Jul 2019, 08:04)
Hätte man also die NSDAP als ungefährlich betrachten sollen?
Nö dazu hätte es aber genügt "mein Kampf" zu lesen.
Da stand schon alles drin.

Die Leute lesen aber wohl ungerne selbst..

Ich sags mal so:
Prinzipiell lieber einmal zuviel beobachtet als einmal zu wenig. Es sollten aber zumindest mehr Anhaltspunkte da sein als "Grundgesetz über Scharia" und friedliche Kritik am großen Austausch und in dem Zusammenhang an der Asylpolitik und dem Migrationspakt!
Das sind nämlich völlig legitime Aussagen und Positionen innerhalb der FDGO!!

So hat das ganze schon ein strenges politisches "geschmäckle".

Die strikt friedfertige IBD ist oft Opfer von Gewalt, aber niemals Täter.
Wie bei der letzten Kundgebung als IB Gegendemonstranten ein Brandsatz warfen und ein Auto eines IB-Teilnehmers verbrannten.
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

watisdatdenn? hat geschrieben:(23 Jul 2019, 04:33)

Wo sehen Sie bitte Hetze?

Beim Ansprechen des statistischen Faktes, dass ein Bevölkerungsaustausch im Gange ist?

.
Was ist ein "Bevölkerungsaustausch"?
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von VaterMutterKind »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(23 Jul 2019, 09:11)

Was ist ein "Bevölkerungsaustausch"?
Dieses Wort hat ein gewisses Geschmäckle.

Statistiken aber nicht. Man muss jetzt kein herausragender Mathematiker sein, um zu wissen, dass die hohen Geburtenraten mancher Migrantengruppen und die niedrigen Geburtenraten der Deutschen dazu führen werden, dass die autochthonen Deutschen irgendwann in der Minderheit sein werden.
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Orbiter1 »

VaterMutterKind hat geschrieben:(23 Jul 2019, 09:56)

Man muss jetzt kein herausragender Mathematiker sein, um zu wissen, dass die hohen Geburtenraten mancher Migrantengruppen und die niedrigen Geburtenraten der Deutschen dazu führen werden, dass die autochthonen Deutschen irgendwann in der Minderheit sein werden.
Ja, und? In Nordamerika sind die autochthonen Nordamerikaner auch nur noch eine kleine Minderheit. Die wurden von Wirtschaftsflüchtlingen, zunächst hauptsächlich aus Europa, später aus der ganzen Welt, überrannt. Die USA und Kanada gibt's trotzdem, und es scheint ihnen nicht ganz so schlecht zu gehen
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Alter Stubentiger »

VaterMutterKind hat geschrieben:(23 Jul 2019, 09:56)

Dieses Wort hat ein gewisses Geschmäckle.

Statistiken aber nicht. Man muss jetzt kein herausragender Mathematiker sein, um zu wissen, dass die hohen Geburtenraten mancher Migrantengruppen und die niedrigen Geburtenraten der Deutschen dazu führen werden, dass die autochthonen Deutschen irgendwann in der Minderheit sein werden.
Die autochonen Deutschen sind ja selber alle Einwanderer. Und die Migranten bleiben auch nicht ewig unter sich. Am Ende werden alle assimiliert. Wie im Ruhrpott. Da schwenkt keiner die polnische Flagge obwohl die Zuwanderung aus Polen vor 100 Jahren gewaltig war.

Rasse spielt keine Rolle. Wichtig ist wie einer denkt. Und je länger einer hier wohnt desto mehr nimmt er das hiesige Denken an. Auch bei Gruppen wie den Türken. Da dauerts nur ein bißchen länger. Aber hinter der Fassade ist der Wandel längst im Gange.
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Senexx hat geschrieben:(23 Jul 2019, 07:23)

Ihr westpfäzisches Kaff ist nicht der Maßstab. Dort spricht man doch sowieso kein richtiges Deutsch, da braucht es gar keine Migranten: Ich hann gess, ich hin gang.
Innerdeutscher Rassismus. Wer haette gedacht das es sowas ausserhalb des Komoedienstadels gibt? :( :eek:
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Senexx »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(23 Jul 2019, 11:45)

Innerdeutscher Rassismus. Wer haette gedacht das es sowas ausserhalb des Komoedienstadels gibt? :( :eek:
Unsinn. Ich habe lediglich sein "n=1"-"Argument" zurückgewiesen.

Ich habe gar nichts gegen Westpfälzer. Sie sollten erstmal die Saarländer sprechen hören. Da graust es Ihnen noch mehr. Für die spricht aber wiederum der Einfluss der französischen Lebensart.

Viel schlimmer ist, wenn ein Hannoveraner Deutsch spricht. Verarmtes Schriftdeutsch. Hamburger sind noch schlimmer. Die beherrschen noch nicht einmal stimmlose postalveolare Frikative im Konsonantencluster.
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von watisdatdenn? »

Orbiter1 hat geschrieben:(23 Jul 2019, 10:28)
Ja, und? In Nordamerika sind die autochthonen Nordamerikaner auch nur noch eine kleine Minderheit. Die wurden von Wirtschaftsflüchtlingen, zunächst hauptsächlich aus Europa, später aus der ganzen Welt, überrannt. Die USA und Kanada gibt's trotzdem, und es scheint ihnen nicht ganz so schlecht zu gehen
Es muss ja nicht jeder den Bevölkerungsaustausch schlecht finden.

Es ist ein neutraler beschreibender Begriff.

Wobei ich durchaus ein Kritiker von Bevölkerungsaustauschen bin, sowohl mit der Geschichte damals mit den Indianern (war aus meiner Sicht nicht fair), heute in Tibet und heute in Deutschland!

Auch in der (Spät-)Antike hatten die Umvolkungen nicht immer positive Effekte..
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DarkLightbringer
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von DarkLightbringer »

watisdatdenn? hat geschrieben:(23 Jul 2019, 09:00)

Nö dazu hätte es aber genügt "mein Kampf" zu lesen.
Da stand schon alles drin.
Das Buch war damals nicht verboten.

Die Frage ist, ob die Nazis schon vor 1933 Nazis waren und ob sich das irgendwie belegen ließe.
Die Leute lesen aber wohl ungerne selbst..
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Das sind nämlich völlig legitime Aussagen und Positionen innerhalb der FDGO!!
So hat das ganze schon ein strenges politisches "geschmäckle".
Die strikt friedfertige IBD ist oft Opfer von Gewalt, aber niemals Täter.
Wie bei der letzten Kundgebung als IB Gegendemonstranten ein Brandsatz warfen und ein Auto eines IB-Teilnehmers verbrannten.
Wikipedia erwähnt 114 Straftaten im Zusammenhang mit der Organisation IB.

These: Eine hochverräterische Unternehmung konnte bislang nicht nachgewiesen werden, so wenig wie im Fall der NSDAP vor 1933 entsprechend der damaligen Rechtsprechung des Deutschen Reiches.
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Nomen Nescio »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(23 Jul 2019, 09:11)

Was ist ein "Bevölkerungsaustausch"?
trump nach alcatraz :D
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Nomen Nescio »

watisdatdenn? hat geschrieben:(23 Jul 2019, 09:00)

Nö dazu hätte es aber genügt "mein Kampf" zu lesen.
Da stand schon alles drin.

Die Leute lesen aber wohl ungerne selbst..
das buch ist kaum zu lesen. ich habe es lange benützt um einzuschlafen.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Keoma »

Orbiter1 hat geschrieben:(23 Jul 2019, 10:28)

Ja, und? In Nordamerika sind die autochthonen Nordamerikaner auch nur noch eine kleine Minderheit. Die wurden von Wirtschaftsflüchtlingen, zunächst hauptsächlich aus Europa, später aus der ganzen Welt, überrannt. Die USA und Kanada gibt's trotzdem, und es scheint ihnen nicht ganz so schlecht zu gehen
Also wird man in der Zukunft Deutsche in Reservaten bewundern dürfen, wo sie nach wie vor ihren barbarischen Sitten frönen können.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Keoma »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(23 Jul 2019, 10:37)

Die autochonen Deutschen sind ja selber alle Einwanderer. Und die Migranten bleiben auch nicht ewig unter sich. Am Ende werden alle assimiliert. Wie im Ruhrpott. Da schwenkt keiner die polnische Flagge obwohl die Zuwanderung aus Polen vor 100 Jahren gewaltig war.

Rasse spielt keine Rolle. Wichtig ist wie einer denkt. Und je länger einer hier wohnt desto mehr nimmt er das hiesige Denken an. Auch bei Gruppen wie den Türken. Da dauerts nur ein bißchen länger. Aber hinter der Fassade ist der Wandel längst im Gange.
Muslime mischen sich nicht mit Ungläubigen.
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Wolverine »

Keoma hat geschrieben:(23 Jul 2019, 17:20)

Muslime mischen sich nicht mit Ungläubigen.
Ultrakorrekt. :thumbup:
If Israel were to put down its arms there would be no more Israel.
If the Arabs were to put down their arms there would be no more war.
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Wolverine »

Senexx hat geschrieben:(23 Jul 2019, 07:23)

Ihr westpfäzisches Kaff ist nicht der Maßstab. Dort spricht man doch sowieso kein richtiges Deutsch, da braucht es gar keine Migranten: Ich hann gess, ich hin gang.
Strike :D
If Israel were to put down its arms there would be no more Israel.
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Wolverine »

Orbiter1 hat geschrieben:(23 Jul 2019, 10:28)

Ja, und? In Nordamerika sind die autochthonen Nordamerikaner auch nur noch eine kleine Minderheit. Die wurden von Wirtschaftsflüchtlingen, zunächst hauptsächlich aus Europa, später aus der ganzen Welt, überrannt. Die USA und Kanada gibt's trotzdem, und es scheint ihnen nicht ganz so schlecht zu gehen
Nun, die Einwanderung bestand aber nicht hauptsächlich aus Muslimen, oder? Sonst wären beides schon Kalifate unter der Sharia und das mag ich mir ehrlich gesagt lieber nicht vorstellen.
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Ammianus »

Orbiter1 hat geschrieben:(23 Jul 2019, 10:28)

Ja, und? In Nordamerika sind die autochthonen Nordamerikaner auch nur noch eine kleine Minderheit. Die wurden von Wirtschaftsflüchtlingen, zunächst hauptsächlich aus Europa, später aus der ganzen Welt, überrannt. Die USA und Kanada gibt's trotzdem, und es scheint ihnen nicht ganz so schlecht zu gehen
Dieser tu quoque-Versuch ist nun wirklich mehr als lächerlich. Hier trafen frühneuzeitliche Einwanderer auf maximal kupferzeitliche Kulturen. In großen Teilen Nord- und Südamerika war man noch nicht einmal zu Ackerbau und Viehzucht übergegangen. Das Phänomen der Kolonisation Amerikas mit heutigen Migrationsbewegungen vergleichen zu wollen sagt höchstens etwas über denjenigen aus, der das macht.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Keoma hat geschrieben:(23 Jul 2019, 17:20)

Muslime mischen sich nicht mit Ungläubigen.
Sie werden zu Ungläubigen. Was denkst du wie es hinter der Fassade aussieht?
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Schnitter »

Halle war für die Nazi-Hipster wohl eher ein Eigentor.

Deutschland ist kein gutes Terrain für die Burschi Trottel schätze ich.
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Keoma »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(23 Jul 2019, 18:14)

Sie werden zu Ungläubigen. Was denkst du wie es hinter der Fassade aussieht?
Nachdem alle Studien das Gegenteil aussagen, denke ich, dass ich recht habe.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Orbiter1 »

Wolverine hat geschrieben:(23 Jul 2019, 17:46)

Nun, die Einwanderung bestand aber nicht hauptsächlich aus Muslimen, oder?
Ist ja in Deutschland auch nicht so. Die größte Gruppe der 11 Mio Ausländer die in Deutschland leben sind EU-Ausländer. Da dürften nur sehr wenige Muslime dabei sein.
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Keoma hat geschrieben:(23 Jul 2019, 18:20)

Nachdem alle Studien das Gegenteil aussagen, denke ich, dass ich recht habe.
Welche Studien?
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von watisdatdenn? »

Schnitter hat geschrieben:(23 Jul 2019, 18:18)
Halle war für die Nazi-Hipster wohl eher ein Eigentor.
Du meinst wegen dem geworfenen Brandsatz und dem in Brand gesetzten IBD-Auto durch Gegendemonstranten?

Wundert mich gar nicht, die Demokratiefeinde zeigen ihr wahres Gesicht!

Als ich bei Pegida (Dresden) in München war, hat auch einer einen kleinen Knaller neben mir explodieren lassen.

So sind sie halt. Die Linken Demokratiefeinde (gibt auch vernünftige Linke! War sogar selbst mal einer!).. Nur Gewalt in Kopf und nicht in der Lage zu diskutieren. Genauso dämlich und primitiv wie die Glatzen der 90er.

Ob das jetzt ein Eigentor für die friedliche IBD die an ihrem Demonstrationsrecht gehindert wurde, oder für die gewalttätigen Gegendemonstranten war, lass ich mal jeden für sich selbst entscheiden..
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von watisdatdenn? »

Ammianus hat geschrieben:(23 Jul 2019, 18:00)
Dieser tu quoque-Versuch ist nun wirklich mehr als lächerlich. Hier trafen frühneuzeitliche Einwanderer auf maximal kupferzeitliche Kulturen. In großen Teilen Nord- und Südamerika war man noch nicht einmal zu Ackerbau und Viehzucht übergegangen. Das Phänomen der Kolonisation Amerikas mit heutigen Migrationsbewegungen vergleichen zu wollen sagt höchstens etwas über denjenigen aus, der das macht.
Hier muss ich Orbiter in Schutz nehmen.
Aus ethnopluralistischer Sicht war die Besiedlung/Eroberungen Nordamerikas durch die Europäer klar falsch!

Möglich, dass die Indianer technisch zurückgeblieben wären, aber genauso möglich, dass sie wie Japan zu einer High tech Nation geworden wären.
So oder so, es war falsch und ungerecht!

Aus multikultureller Sicht war die Besiedlung durch die Europäer natürlich eine kulturelle Bereicherung für die Indianer.
Zuletzt geändert von watisdatdenn? am Di 23. Jul 2019, 19:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Keoma »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(23 Jul 2019, 18:34)

Welche Studien?
Noch nie was von Extremismusstudien gehört?
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Schnitter »

watisdatdenn? hat geschrieben:(23 Jul 2019, 18:58)
Du meinst wegen dem geworfenen Brandsatz und dem in Brand gesetzten IBD-Auto durch Gegendemonstranten?
Nein wegen den tausenden friedlichen Bürgern die eine Riesen-Party gefeiert haben und den Nazi-Hipstern den Mittelfinger gezeigt haben.

Das war ein ziemlicher Reinfall für die Burschi Trottel will ich meinen.

Hier Bilder von trauernden Neonazis:

https://www.belltower.news/gescheiterte ... lle-88203/

Herrlich :D
Zuletzt geändert von Schnitter am Di 23. Jul 2019, 19:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Julian
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Julian »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(23 Jul 2019, 10:37)

Die autochonen Deutschen sind ja selber alle Einwanderer. Und die Migranten bleiben auch nicht ewig unter sich. Am Ende werden alle assimiliert. Wie im Ruhrpott. Da schwenkt keiner die polnische Flagge obwohl die Zuwanderung aus Polen vor 100 Jahren gewaltig war.
Bei einem in der Mitte eines Kontinents gelegenen, vielgestaltigen Land wie Deutschland mit zahlreichen Nachbarn ist es vollkommen normal, dass es Wanderungsbewegungen gibt.

Aber: Die Größenordnungen und der Zeitverlauf unterscheiden sich stark, wenn man historische Entwicklungen mit heutigen Einwanderungswellen vergleicht. Es sind historisch einfach viel weniger Menschen in viel längeren Zeiträumen eingewandert. Noch nie waren es so viele in kurzer Zeit - außer natürlich in Zeiten großer Umwälzungen wie der Völkerwanderung.

Auch sind die Bedingungen andere: Junge Einwanderer treffen heute auf eine alternde, demographisch schwache autochthone Bevölkerung. Auch kommen die Einwanderer aus Gesellschaften, die sich sehr stark von der unsrigen unterscheiden, und Assimilation wird heutzutage im Gegensatz zu früheren Zeiten nicht gefordert. Entsprechend sind weitläufige Parallelgesellschaften entstanden mit Menschen, die zu einem großen Teil ihre Heimat, ihre Loyalität nicht in Deutschland sehen.
Alter Stubentiger hat geschrieben:(23 Jul 2019, 10:37)
Rasse spielt keine Rolle. Wichtig ist wie einer denkt.
Volle Zustimmung.
Alter Stubentiger hat geschrieben:(23 Jul 2019, 10:37)
Und je länger einer hier wohnt desto mehr nimmt er das hiesige Denken an. Auch bei Gruppen wie den Türken. Da dauerts nur ein bißchen länger. Aber hinter der Fassade ist der Wandel längst im Gange.
Ich hoffe inständig, dass Sie Recht haben. Teilweise ist es sicher auch so, wie Sie beschreiben.

Allerdings gibt es doch einen beunruhigend hohen Anteil von Menschen, die sich eben nicht in Deutschland integrieren, und dies auch gar nicht wollen. Teilweise nimmt die Aversion gegen Deutschland in nachfolgenden Generationen sogar zu, nicht ab.
Die Bedeutung der Türkei wächst für Deutschtürken seit einigen Jahren wieder. Immer mehr Angehörige der zweiten Generation betrachten das Herkunftsland ihrer Eltern sogar als ausschließliche Heimat. Das zeigt eine Studie des Zentrums für Türkeistudien und Integrationsforschung (ZfTI) in Essen.

So fühlt sich etwa die Hälfte der Türkeistämmigen in Deutschland inzwischen nur der Türkei als Heimat verbunden, nur 17 Prozent hingegen ausschließlich Deutschland. Etwa 30 Prozent sehen beide Länder als ihre Heimat.

Im Vergleich zu früheren Jahren zeigen die Daten von 2017, dass die Zahl der Deutschtürken, die die Türkei als Heimat im Sinne familiärer Verwurzelung und kultureller Prägung sehen, seit 2011 deutlich zugenommen hat. Der Anteil derjenigen, die nur in Deutschland oder in beiden Ländern ihre Heimat sehen, ist dagegen geschrumpft.
https://www.sueddeutsche.de/politik/deu ... -1.4067731

Offenbar läuft hier ein groß angelegtes Experiment. Es kann gelingen, das glaube und hoffe ich. Es kann aber auch schiefgehen. Und was ist dann?

Wie kommt man dazu, solche Großrisiken einzugehen, ohne die Sachlage mit Vor- und Nachteilen überhaupt der Bevölkerung erklärt und zur Entscheidung vorgelegt zu haben?
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von watisdatdenn? »

Schnitter hat geschrieben:(23 Jul 2019, 19:19)
Nein wegen den tausenden friedlichen Bürgern die eine Riesen-Party gefeiert haben und den Nazi-Hipstern den Mittelfinger gezeigt haben.
Eine Party mit Molotov und einem brennenden Auto.

Peinlich!
Hatten sich die Gegendemonstranten nicht zusammenreißen können und einen friedlichen Protest organisieren?
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Schnitter »

watisdatdenn? hat geschrieben:(23 Jul 2019, 19:22)

Eine Party mit Molotov und einem brennenden Auto.
Die 3000 friedlich feiernden Bürger dürften mit dem Brandsatz nichts zu tun gehabt haben.

Das war wohl eine Riesensause. :)
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Sevastopol »

watisdatdenn? hat geschrieben:(23 Jul 2019, 19:22)

Eine Party mit Molotov und einem brennenden Auto.

Peinlich!
Für linksradikale ist sowas eine tolle Party. Klar, normal denkende Menschen würden solche als sozialen Abfall ansehen. :thumbup:
Europa? Nein, danke! :thumbup:
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von watisdatdenn? »

Schnitter hat geschrieben:(23 Jul 2019, 19:24)
Die 3000 friedlich feiernden Bürger dürften mit dem Brandsatz nichts zu tun gehabt haben.
Dagegen hatten sie wohl auch nichts, sonst hätte jemanden den freundlichen Herrn mit dem Molotovcoctail von seiner schädlichen Tat abgehalten..

Oder den der in aller Seelenruhe das Auto angezündet hat.

Normale Bürger schreiten da ein.
Das waren wohl eher keine normale Bürger, die so etwas nicht juckt..
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Schnitter »

watisdatdenn? hat geschrieben:(23 Jul 2019, 19:30)

Dagegen hatten sie wohl auch nichts, sonst hätte jemanden den freundlichen Herrn mit dem Molotovcoctail von seiner schädlichen Tat abgehalten..
Die Party war über die ganze Stadt verteilt.

Du hast lustige Vorstellungen wie man durchgeknallte Extremisten vom Wurf eines Brandsatzes abhält.

Spielt aber eher untergeordnete Rolle.

Wichtig ist: In Deutschland haben Nazi-Hipster keine Chance :)
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Sevastopol »

Schnitter hat geschrieben:(23 Jul 2019, 19:33)

Wichtig ist: In Deutschland haben Nazi-Hipster keine Chance :)
Wichtig ist auch: In Deutschland darf man Autos anzünden wenn man der richtigen Seite angehört. :)
Europa? Nein, danke! :thumbup:
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Schnitter »

Sevastopol hat geschrieben:(23 Jul 2019, 19:38)

Wichtig ist auch: In Deutschland darf man Autos anzünden wenn man der richtigen Seite angehört.
Das ist mal wieder ein klassischer Fall von rechten Fake News.

In beiden Fällen ermittelt die Polizei ;)

https://www.bild.de/regional/sachsen-an ... .bild.html
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von DarkLightbringer »

Irregeleitete wollen noch mehr Menschen irreleiten - genau das ist die Taktik des identitären Clubs.
;)
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Julian
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Julian »

Ich finde es ja merkwürdig, dass ich, der mich mit der Ideologie der Identitären nicht viel verbindet, hier teilweise als ihr Verteidiger auftreten muss. So etwas kann, glaube ich, nur unter absurden gesellschaftlichen und politischen Umständen geschehen.

Meine beiden Hauptkritikpunkte an den Identitären ist, dass ich erstens nicht weiß, inwiefern die öffentliche Außendarstellung mit dem Innenleben und tatsächlichen Zielen übereinstimmt, und dass ich zweitens zu großen Stücken nicht teile, wofür die Identitären stehen. Wogegen sie stehen - etwa unkontrollierte Masseneinwanderung und Islamisierung - kann ich teilweise nachvollziehen.

Außerdem halte ich die Meinungsfreiheit für ein hohes Gut - d.h. selbst, wenn ich mit vielem nicht übereinstimme, was die Identitären von sich geben, muss das noch lange nicht bedeuten, dass ihre Äußerungen und Aktionen verboten werden sollten, oder auch nur, dass sie deswegen Diskriminierung erfahren sollten. Leider wird dieser Punkt oft missverstanden, ich vermute: gewollt missverstanden. Tritt man dafür ein, dass eine bestimmte Meinung geäußert werden darf, wird das so interpretiert, als teile man die Meinung.

Wofür die Identitären stehen, muss ich zu großen Stücken ablehnen. Ihre Ablehnung des Liberalismus, der angeblich an allem Unglück schuld sein soll, kann ich nicht teilen. Dies gilt in Bezug auf grundsätzliche Fragen zur Rolle von Individuum und Kollektiv, in Bezug auf Freiheiten und staatliche Eingriffe, auch, aber nicht nur, in das Wirtschaftssystem.

Die Frage ist doch: Was soll denn die Alternative zu unserem jetzigen System sein? Ich sehe keine.

Wer Volkslieder singen, gemeinsame Naturfreizeiten organisieren oder die deutsche Kultur und Identität stärken möchte, kann das ja schon heute tun. Es anderen vorschreiben, es ihnen gleich zu tun, halte ich für vollkommen abwegig und antiliberal. Wer sich aber so stark gegen den Liberalismus positioniert wie die Identitären, gerät bei mir in den Verdacht, dass er genau Letzteres tun will, und dass also das Wort von der Freiheit, dass sie im Munde führen, nur eine Worthülse ist, die benutzt wird, solange sie einem selbst nützt.

Wo ich den Identitären Recht geben muss, das sind konkrete Fragen der aktuellen Politik. So kann es meiner Meinung nach nicht so weitergehen mit der Einwanderung, wie es sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten abgespielt hat. Auch teile ich ihre Kritik, dass viele Medien inzwischen voreingenommen und regierungsnah berichten.

Um das zu ändern, brauchen wir aber keinen System- sondern lediglich einen Politikwechsel. Und dazu muss man dann eben die Mühen der Ebene aufnehmen und die Menschen von den eigenen Konzepten überzeugen.
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Sevastopol »

Schnitter hat geschrieben:(23 Jul 2019, 19:43)

Das ist mal wieder ein klassischer Fall von rechten Fake News.

In beiden Fällen ermittelt die Polizei ;)

https://www.bild.de/regional/sachsen-an ... .bild.html
Geht hier nicht um die Polizei sondern um die 3000 Leute die bei eurer Party in der Stadt verteilt dabei waren. Wir hoffen doch alle, dass sie sich von diesen radikalen Menschen distanziert haben die dieses Verbrechen begangen haben?
Europa? Nein, danke! :thumbup:
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Schnitter »

DarkLightbringer hat geschrieben:(23 Jul 2019, 19:45)

Irregeleitete wollen noch mehr Menschen irreleiten - genau das ist die Taktik des identitären Clubs.
;)
Das dürfte die Taktik sämtlicher Bauernfänger einschließlich Church of Scientology und ähnlichen Freaks sein.
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Schnitter »

Sevastopol hat geschrieben:(23 Jul 2019, 19:47)

Geht hier nicht um die Polizei sondern um die 3000 Leute die bei eurer Party in der Stadt verteilt dabei waren. Wir hoffen doch alle, dass sie sich von diesen radikalen Menschen distanziert haben die dieses Verbrechen begangen haben?
Davon ist ebenfalls auszugehen.

Ich glaube nicht dass die "Omas gegen Nazis" das gutheißen :D
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Ammianus
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Ammianus »

watisdatdenn? hat geschrieben:(23 Jul 2019, 19:12)

Hier muss ich Orbiter in Schutz nehmen.
Aus ethnopluralistischer Sicht war die Besiedlung/Eroberungen Nordamerikas durch die Europäer klar falsch!

Möglich, dass die Indianer technisch zurückgeblieben wären, aber genauso möglich, dass sie wie Japan zu einer High tech Nation geworden wären.
So oder so, es war falsch und ungerecht!

Aus multikultureller Sicht war die Besiedlung durch die Europäer natürlich eine kulturelle Bereicherung für die Indianer.
Es ging mir nicht um falsch und richtig sondern darum, dass hier Mohrrüben mit Schraubenmuttern verglichen wurden. Bis jetzt war es immer und überall so, dass wenn eine technologisch überlegene Kultur auf eine Schwächere traf, die Schwächere unterworfen wurde. Die Japaner z.B. haben die Gefahr rechtzeitig erkannt, den Westen erfolgreich abgewehrt und dann erst einmal eine ähnliche Politikschiene gefahren.

Währen um 2000 v. Chr. die Segelschiffe der mit Feuerwaffen ausgerüsteten und in Eisen gehüllten Amerikaner bei uns aufgetaucht, dann hätten wir uns putzen können.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
Libanesin Anfang August 2020
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von Sevastopol »

Schnitter hat geschrieben:(23 Jul 2019, 19:50)

Davon ist ebenfalls auszugehen.

Ich glaube nicht dass die "Omas gegen Nazis" das gutheißen :D
Da stimme ich dir zu! :D
Europa? Nein, danke! :thumbup:
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Re: Identitäre Bewegung in Europa: Legitime Aktivisten oder Nazi-Hipster?

Beitrag von watisdatdenn? »

Ammianus hat geschrieben:(23 Jul 2019, 19:51)
Die Japaner z.B. haben die Gefahr rechtzeitig erkannt, den Westen erfolgreich abgewehrt und dann erst einmal eine ähnliche Politikschiene gefahren.
Sie haben eine beinharte identitäre Politik gemacht und machen das auch heute noch.

Sie sind nicht schlecht damit gefahren und der Rest der Welt schätzt Japan heute gerade auch wegen seiner bewahrten kulturellen Eigenheiten!

Ethnopluralismus vom feinsten.

Angenommen wir Europäer hätten Japan genauso wie die USA übernommen, dann wäre die Welt heute kulturell und auch ethnologisch ein gutes Stück ärmer..
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