Oberstaatsanwalt: Rechtsstaat ist am Ende

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Eiskalt
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Re: Oberstaatsanwalt: Rechtsstaat ist am Ende

Beitrag von Eiskalt »

Bei uns wurde auch eingebrochen
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Eiskalt
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Re: Oberstaatsanwalt: Rechtsstaat ist am Ende

Beitrag von Eiskalt »

jack000 hat geschrieben:(09 Jul 2019, 14:42)

So sieht das dann in der Realität aus:

https://www.bz-berlin.de/berlin/umland/ ... CFZ3w_loAY
Das ist natürlich schlimm.
Aber warum hast du nicht erwähnt das der Täter gestellt wurde dank Asylbewerbern?
Jamie-Lee rannte weg, Mustafa K. ihr hinterher. Doch sie entkam, rief zitternd ihre Mama Jennifer K. (34) an. Die raste zum Park. Mithilfe von sechs Asylbewerbern stellte sie den Mann. Festnahme!
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relativ
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Re: Oberstaatsanwalt: Rechtsstaat ist am Ende

Beitrag von relativ »

unity in diversity hat geschrieben:(08 Jul 2019, 10:04)

Wofür werden die dadurch freigesetzten Gelder eingesetzt?
Damit wurden unter anderem parteipolitsiche Wahlgeschenke und die sschwarze Null umgesetzt. Desweiteren war der schlanke Staat ein ideologisches Programm/Projekt von neoliberalen Anhänger der FDP und CDU/CSU
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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jack000
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Re: Oberstaatsanwalt: Rechtsstaat ist am Ende

Beitrag von jack000 »

Eiskalt hat geschrieben:(11 Jul 2019, 11:21)

Das ist natürlich schlimm.
Aber warum hast du nicht erwähnt das der Täter gestellt wurde dank Asylbewerbern?
Weil Probleme, die gelöst werden durch Leute die ohne die überhaupt nicht entstanden wären, keine Lösungen sind.
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Re: Oberstaatsanwalt: Rechtsstaat ist am Ende

Beitrag von Tomaner »

jack000 hat geschrieben:(11 Jul 2019, 13:33)

Weil Probleme, die gelöst werden durch Leute die ohne die überhaupt nicht entstanden wären, keine Lösungen sind.
Oh ja! Was wären für Probleme alles nicht entstanden, hätte man alle Nazis und Rechtsradikale beseitigt.
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Sevastopol
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Re: Oberstaatsanwalt: Rechtsstaat ist am Ende

Beitrag von Sevastopol »

Tomaner hat geschrieben:(11 Jul 2019, 15:05)

Oh ja! Was wären für Probleme alles nicht entstanden, hätte man alle Nazis und Rechtsradikale beseitigt.
Welche Nazis leben denn noch und bereiten diese alten, armen und hilflosen Männer dir wirklich Sorgen?
Europa? Nein, danke! :thumbup:
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Re: Oberstaatsanwalt: Rechtsstaat ist am Ende

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

So richtig schlau werde ich nicht aus diesem Thread und an der Kritik am Rechtsstaat. Was ist denn nun der gewünschte Zustand? Die Aufgabe des Rechtsstaatsprinzips? Was wäre die Alternative?
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Eiskalt
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Re: Oberstaatsanwalt: Rechtsstaat ist am Ende

Beitrag von Eiskalt »

jack000 hat geschrieben:(11 Jul 2019, 13:33)

Weil Probleme, die gelöst werden durch Leute die ohne die überhaupt nicht entstanden wären, keine Lösungen sind.
Ich hab auch nicht gesagt das es eine Lösung ist.
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Kael
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Re: Oberstaatsanwalt: Rechtsstaat ist am Ende

Beitrag von Kael »

McKnee hat geschrieben:(10 Jul 2019, 20:20)

oder lieber dicke Backen machen, als verantwortlich zu handeln.
Wenn du in den Niedriglohnsektor - z.B. auch Tankstellen schaust - dort versuchen die Betreiber, anstatt das ganze 'offiziell' regeln zu lassen, von dem Mitarbeiter bezahlen zu lassen bei dem es passiert ist.
Aus eigener Erfahrung weiß ich auch das einige Delikte gar nicht mehr angezeigt werden sondern nur noch ein Hausverbot bei Tat ausgesprochen wird.

Also... Naja ^^
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Bielefeld09
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Re: Oberstaatsanwalt: Rechtsstaat ist am Ende

Beitrag von Bielefeld09 »

jack000 hat geschrieben:(11 Jul 2019, 13:33)

Weil Probleme, die gelöst werden durch Leute die ohne die überhaupt nicht entstanden wären, keine Lösungen sind.
Occh, seit wann denn?
Es gab doch schon Probleme in der Justiz vor 2015.
Und Sie verweigern doch seit dem Austausch darüber,
wo die Probleme liegen.
Schlagen Sie doch endlich mal Lösungen vor!
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Oberstaatsanwalt: Rechtsstaat ist am Ende

Beitrag von jack000 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(11 Jul 2019, 22:44)

Occh, seit wann denn?
Es gab doch schon Probleme in der Justiz vor 2015.
Und Sie verweigern doch seit dem Austausch darüber,
wo die Probleme liegen.
Schlagen Sie doch endlich mal Lösungen vor!
Probleme weg bedeutet Probleme weg, was ist daran so schwer zu verstehen?
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Bielefeld09
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Re: Oberstaatsanwalt: Rechtsstaat ist am Ende

Beitrag von Bielefeld09 »

jack000 hat geschrieben:(11 Jul 2019, 23:10)

Probleme weg bedeutet Probleme weg, was ist daran so schwer zu verstehen?
Lieber Jack000,
ich habe es in meinem Leben nicht geschafft,
Probleme wegzuschaffen, ohne sie zu lösen.
Nun haben Sie hier aber die Chance darzustellen,
wie man Probleme wegschafft, ohne gegen unsere Verfassung zu verstoßen!
Nebenbei als Info:
Die Jugendkriminalität sinkt seit Jahren.
Das ist auch ein Erfolg unseres Rechtsstaates.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Oberstaatsanwalt: Rechtsstaat ist am Ende

Beitrag von jack000 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(11 Jul 2019, 23:35)
Nebenbei als Info:
Die Jugendkriminalität sinkt seit Jahren.
Na dann ist ja alles klar ... :rolleyes:
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Oberstaatsanwalt: Rechtsstaat ist am Ende

Beitrag von Cobra9 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(11 Jul 2019, 23:35)

Lieber Jack000,
ich habe es in meinem Leben nicht geschafft,
Probleme wegzuschaffen, ohne sie zu lösen.
Nun haben Sie hier aber die Chance darzustellen,
wie man Probleme wegschafft, ohne gegen unsere Verfassung zu verstoßen!
Nebenbei als Info:
Die Jugendkriminalität sinkt seit Jahren.
Das ist auch ein Erfolg unseres Rechtsstaates.

Ich würde trotzdem vorschlagen mehr Möglichkeiten im Bereich der Jugendlichen zu schaffen. Beispielsweise Boot Camp light ab 12 Jahren.

Es gibt in der Nähe von Karlsruhe ein Pilotprojekt einer Stiftung. Es gibt ein geschlossenes Haus und später ein offenes. Je nach Fortschritt wird das gehandhabt.

Die Kids werden intensiv betreut. Sport, Psychologische Betreuung um Defezite aufzufangen, es wird mit Eltern gearbeitet, den Jugendlichen werden Werte vermittelt, Teamwork gefördert und vieles mehr. Es ist für ALLE ein anstrengender Prozess der locker ein halbes Jahr dauert. Aber bei vielen funktioniert es und dadurch das man Sie aus dem Umfeld nimmt kann man besser arbeiten.

Solche Konzepte sollte es bundesweit geben. Es ist eine Mischung aus Strafe, Prävention und Hilfe zugleich. Die Kifs merken jetzt passiert was wo Ihnen nicht viel Wahl gelassen wird und sie Einschränkungen erfahren. Aber man arbeitet mit Ihnen.

Ich finde sowas positiv
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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Re: Oberstaatsanwalt: Rechtsstaat ist am Ende

Beitrag von Bielefeld09 »

jack000 hat geschrieben:(11 Jul 2019, 23:56)

Na dann ist ja alles klar ... :rolleyes:
Lieber Jack000,
nichts ist klar!
Dieser von Ihnen zitierten Oberstaatsanwalt hat eben nicht gesagt:
"Dieser Rechtsstaat ist am Ende."
Das war doch Ihre Interpretation des Gesagten.
Warum machen Sie so etwas?
Scheuen Sie einer Diskussion, wie Sie den Rechtsstaat
unterstützen können?
Politik fängt doch im Kleinem an, oder?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Oberstaatsanwalt: Rechtsstaat ist am Ende

Beitrag von firlefanz11 »

Cobra9 hat geschrieben:(11 Jul 2019, 23:59)
Teamwork gefördert
Na ja, von Teamwork verstehen die meisten Perps aus den "neuen Bundesländern" ja mehr als genug. Siehe Mülheim...
Aber generell ist das ganze das Du da beschreibst schon ein guter Ansatz... KLar muss nur sein: Fruchtet das nicht, und werden die Kids wieder straffällig müssen andere Maßnahmen her...
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Oberstaatsanwalt: Rechtsstaat ist am Ende

Beitrag von Cobra9 »

firlefanz11 hat geschrieben:(12 Jul 2019, 10:57)

Na ja, von Teamwork verstehen die meisten Perps aus den "neuen Bundesländern" ja mehr als genug. Siehe Mülheim...
Aber generell ist das ganze das Du da beschreibst schon ein guter Ansatz... KLar muss nur sein: Fruchtet das nicht, und werden die Kids wieder straffällig müssen andere Maßnahmen her...
Natürlich müssen Maßnahmen geschaffen werden. Ich kenn aber Einrichtungen in BAWÜ die sind geschlossene Heime und fast wie Knast. Rechtlich möglich ist das wenn die Behörden zusammenarbeiten. In den Heimen gibt's nur Ausgang mit Betreuung usw.



Kinder/Jugendliche die stark negativ auffallen aus den Familien nehmen und einige Monate erstmal so unterbringen. Aber das müssen die Behörden knallhart durchzusetzen
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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firlefanz11
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Re: Oberstaatsanwalt: Rechtsstaat ist am Ende

Beitrag von firlefanz11 »

Cobra9 hat geschrieben:(12 Jul 2019, 13:04)

Natürlich müssen Maßnahmen geschaffen werden. Ich kenn aber Einrichtungen in BAWÜ die sind geschlossene Heime und fast wie Knast. Rechtlich möglich ist das wenn die Behörden zusammenarbeiten. In den Heimen gibt's nur Ausgang mit Betreuung usw.

Kinder/Jugendliche die stark negativ auffallen aus den Familien nehmen und einige Monate erstmal so unterbringen. Aber das müssen die Behörden knallhart durchzusetzen
+1 :thumbup:
Problem ist nur, dass es sicherlich irgendwelche gutmeinenden Kinderpsychologen geben wird, die gutachtern, dass die armen Kinder dort womöglich auch Gewaltausübung durch Mitinsassen ausgesetzt wären, und vllt. schlimmer wieder raus kämen als sie rein kamen...
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Oberstaatsanwalt: Rechtsstaat ist am Ende

Beitrag von imp »

jack000 hat geschrieben:(04 Jul 2019, 15:27)

Es wurde hier im Forum ja immer wieder gesagt: Für sowas haben wir einen funktionierenden Rechtsstaat. Der Mann in dem Video ist anderer Meinung und er wird wissen wovon er redet:
[youtube][/youtube]
Die Frage ist, wohin sich das entwickelt denn es wird ja immer schlimmer. Auf was werden wir uns in Zukunft einstellen müssen?
Ich habe meine Zweifel, ob er wirklich weiß, wovon er redet. Das haben wir ja häufiger, dass Involvierte ein Thema ganz anders bewerten, als es für die Gesellschaft relevant erlebbar ist.
Das Rechtsstaatsprinzip ist in Deutschland in einem Maß durchgesetzt, wie man es in vielen Ländern der Welt erträumt. Dass Recht grundsätzlich gilt, ist den Bürgern ganz natürlich. Die Fallzahlen bei Gewalttaten bei Personen und Sachen (hauen, kaputtmachen und so), aber auch bei Zugriffen auf fremdes Eigentum (mopsen und so) haben wir ganz erhebliches Rechtsbewusstsein - selbst bei den Tätern.

Obwohl wir immer mehr neue Straftatbestände haben (Sexualität, Diskriminierung, Umwelt, Internet usw) und die Bevölkerung wächst (Ausländer und sowas), bleibt die Kriminalität sehr überschaubar. Gemessen daran sind alle möglichen Überlastungen, Wartezeiten, unerwarteten Einzelergebnisse usw bloße Details, die eine solche Überschrift nicht rechtfertigen.
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Re: Oberstaatsanwalt: Rechtsstaat ist am Ende

Beitrag von Tomaner »

firlefanz11 hat geschrieben:(15 Jul 2019, 11:00)

+1 :thumbup:
Problem ist nur, dass es sicherlich irgendwelche gutmeinenden Kinderpsychologen geben wird, die gutachtern, dass die armen Kinder dort womöglich auch Gewaltausübung durch Mitinsassen ausgesetzt wären, und vllt. schlimmer wieder raus kämen als sie rein kamen...
Das hat nichts mit gutmeinenden Kinderpsychologen zu tun, wenn hier bestimmte Gefahren bestehen. Wenn man Kinder aus ihren normalen Umfeld herausnimmt und in einem Umfeld steckt wo 100 Prozent kriminelle Energie haben, besteht schlicht die Gefahr "dazuzulernen".
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Re: Oberstaatsanwalt: Rechtsstaat ist am Ende

Beitrag von Wolverine »

imp hat geschrieben:(15 Jul 2019, 11:20)

Ich habe meine Zweifel, ob er wirklich weiß, wovon er redet. …..

Das kann ich einfach nicht ernst nehmen. :rolleyes:
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Re: Oberstaatsanwalt: Rechtsstaat ist am Ende

Beitrag von imp »

Tomaner hat geschrieben:(15 Jul 2019, 11:27)

Das hat nichts mit gutmeinenden Kinderpsychologen zu tun, wenn hier bestimmte Gefahren bestehen. Wenn man Kinder aus ihren normalen Umfeld herausnimmt und in einem Umfeld steckt wo 100 Prozent kriminelle Energie haben, besteht schlicht die Gefahr "dazuzulernen".
Das ist statistisch recht gut untermauert. Interessiert aber eher nicht so, hier geht's ja wieder mal ab.
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Re: Oberstaatsanwalt: Rechtsstaat ist am Ende

Beitrag von McKnee »

imp hat geschrieben:(15 Jul 2019, 11:20)

Ich habe meine Zweifel, ob er wirklich weiß, wovon er redet. Das haben wir ja häufiger, dass Involvierte ein Thema ganz anders bewerten, als es für die Gesellschaft relevant erlebbar ist.
Das Rechtsstaatsprinzip ist in Deutschland in einem Maß durchgesetzt, wie man es in vielen Ländern der Welt erträumt. Dass Recht grundsätzlich gilt, ist den Bürgern ganz natürlich. Die Fallzahlen bei Gewalttaten bei Personen und Sachen (hauen, kaputtmachen und so), aber auch bei Zugriffen auf fremdes Eigentum (mopsen und so) haben wir ganz erhebliches Rechtsbewusstsein - selbst bei den Tätern.

Obwohl wir immer mehr neue Straftatbestände haben (Sexualität, Diskriminierung, Umwelt, Internet usw) und die Bevölkerung wächst (Ausländer und sowas), bleibt die Kriminalität sehr überschaubar. Gemessen daran sind alle möglichen Überlastungen, Wartezeiten, unerwarteten Einzelergebnisse usw bloße Details, die eine solche Überschrift nicht rechtfertigen.
Ich kann dir in Teilen Recht geben, so weit es um das behauptete Ende geht.

Das Bild, welches der OStA zeichnet, ist arg überzogen und sehr stark von Berliner Verhältnissen geprägt.

Aber die behaupteten Defizite und Probleme sind erkennbar und dürfen nicht verschlafen oder ignoriert werden. Es krankt tatsächlich an einigen Stellen und da hilft naives und/oder ideologisches Wegschauen nicht.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

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Re: Oberstaatsanwalt: Rechtsstaat ist am Ende

Beitrag von imp »

McKnee hat geschrieben:(15 Jul 2019, 13:12)
Aber die behaupteten Defizite und Probleme sind erkennbar und dürfen nicht verschlafen oder ignoriert werden.
Die Probleme sind bekannt. Die Überschrift und der eher knappe Eingangsbeitrag vermitteln einen arg schiefen Blick auf den aktuellen Stand. Zu tun gibt es immer und auch die seit den 60ern erreichten ganz erheblichen Verbesserungen sind nicht dadurch entstanden, dass man Probleme ignorierte.
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Re: Oberstaatsanwalt: Rechtsstaat ist am Ende

Beitrag von McKnee »

imp hat geschrieben:(15 Jul 2019, 13:15)
Zu tun gibt es immer und auch die seit den 60ern erreichten ganz erheblichen Verbesserungen sind nicht dadurch entstanden, dass man Probleme ignorierte.
Entwicklungen, die mittlerweile eine eher einseitige Tendenz zeigen und weder die Gefahrenabwehr, noch die Strafverfolgung effektiver machen. Wir haben längst einen Zenit überschritten und gehen weiter, allerdings bei zunehmender Wahrnehmung von Kriminalität und einem abnhemenden Sicherheitsgefühl.

Die Ausgewogenheit tendiert zu stark, dass sie zu kippen droht. Diese Tatsache haben sich auch die Rechtspopulisten zu Nutzen gemacht. Wir können ihnen das Feld dahingehend überlassen oder den Problemen und Entwicklungen mit demokratischen wie rechtstaatlichen Mitteln begegnen.

Wir neigen dazu immer mehr die Kriminalität zu verwalten und sie nicht mehr zu bekämpfen. Wir können den Weg weiter gehen, müssen uns aber bewußt sein, was die politischen und gesellschaftlichen Folgen sein werden.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

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Re: Oberstaatsanwalt: Rechtsstaat ist am Ende

Beitrag von imp »

McKnee hat geschrieben:(15 Jul 2019, 13:21)

Entwicklungen, die mittlerweile eine eher einseitige Tendenz zeigen und weder die Gefahrenabwehr, noch die Strafverfolgung effektiver machen. Wir haben längst einen Zenit überschritten und gehen weiter, allerdings bei zunehmender Wahrnehmung von Kriminalität und einem abnhemenden Sicherheitsgefühl.

Die Ausgewogenheit tendiert zu stark, dass sie zu kippen droht. Diese Tatsache haben sich auch die Rechtspopulisten zu Nutzen gemacht. Wir können ihnen das Feld dahingehend überlassen oder den Problemen und Entwicklungen mit demokratischen wie rechtstaatlichen Mitteln begegnen.

Wir neigen dazu immer mehr die Kriminalität zu verwalten und sie nicht mehr zu bekämpfen. Wir können den Weg weiter gehen, müssen uns aber bewußt sein, was die politischen und gesellschaftlichen Folgen sein werden.
Insgesamt wohnt Kriminalität eher im ländlich-ostdeutsch-homogenen Wernigerode als im wesentlich dynamischeren Regensburg mit seinen ganzen Ausländern und was in dem Thema nicht alles immer die Leute so anficht. Dabei liegen Bayern und Sachsen-Anhalt bei Polizisten pro Einwohner nicht in den Extrema, wie man vermuten würde. Was machen sie in Sachsen-Anhalt also schlechter als in Bayern? Sind die Leute dort schlechter? Wie kann man verhindern, dass Sachsen-Anhalt das Feld überlassen wird? Wie kann man Wernigerode besser bekämpfen?

Neben dem klassischen Einsperren von bösen Menschen leistet die Polizei auch viel dazu, die Bürger auf aktuelle Entwicklungen der Kriminalität aufmerksam zu machen (Twitter!) und sie auf geeignete, allgemein übliche Gegenmaßnahmen hinzuweisen (Netzwerk "Zuhause Sicher" usw). Ich habe den Eindruck, dass es ein dauerhaftes Spannungsfeld beim Einsatz der immer knappen Resourcen gibt zwischen der Verfolgung spezifischer Straftaten und systematischen Maßnahmen, die es den Straftätern schwerer machen, durchzukommen - oder zumindest den Eindruck erwecken, dass man es besser lässt.

Ob es politisch immer ratsam ist, den Schreihälsen nachzurennen, wäre eine andere Frage. Alle Nase lang hat man irgendeine Welle von Populismus, man erinnert sich noch an BfB, Schill und dergleichen. Das kam nicht daher, dass die seriösen Parteien den jeweiligen Landespolizeien irgendwelche demokratisch normalen Maßnahmen oder Mittel nicht zugestanden und es ging auch nicht davon weg. Auf der politischen Ebene würde ich da vermeiden, Alarmismus zu betreiben.

Das heißt noch lange nicht, dass man "nichts tun" soll.
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Re: Oberstaatsanwalt: Rechtsstaat ist am Ende

Beitrag von schokoschendrezki »

John Galt hat geschrieben:(04 Jul 2019, 17:06)
Da hat man ein Eigenheim für ne halbe Million, will aber keine 300 Euro und 20 Euro Stromkosten im Jahr für Sicherheitskameras investieren. Pech.
Der Wert eines Eigenheims besteht zum allergrößten Teil aus einer Eintragung im Grundbuchamt, aus einer abgesteckten Fläche Erde und aus aufeinandergeschichteten Baustoffteilen. Allesamt nicht entwendbar. Pech hat, wer so dumm ist und Bargeld im Haus versteckt oder wer so geschmacksverirrt ist und Wert auf teuren Schmuck legt. Ich kenne mehrere Menschen, die nicht nur keine SIcheheitskameras installieren sondern ihr Eigenheim bei kürzeren Abwesenheitszeiten nicht einmal abschließen. Ich mach das übrigens auch nicht.

Ich war letzens mit einem Eigenheimeinbruch konfrontiert. Das Problem war das Durcheinander im Haus. Das kleinere Problem. Das weitaus größere Problem besteht in der kulturellen Vergiftung des gesellschaftlichen Klimas durch Angstschürer wie dich.

Gated Communities, Vollüberwachung, Bürgerwehren und dergleichen ... das ist wie freiwillig und grundlos ins Gefängnis gehen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Oberstaatsanwalt: Rechtsstaat ist am Ende

Beitrag von imp »

schokoschendrezki hat geschrieben:(15 Jul 2019, 14:04)

Der Wert eines Eigenheims besteht zum allergrößten Teil aus einer Eintragung im Grundbuchamt, aus einer abgesteckten Fläche Erde und aus aufeinandergeschichteten Baustoffteilen. Allesamt nicht entwendbar. Pech hat, wer so dumm ist und Bargeld im Haus versteckt oder wer so geschmacksverirrt ist und Wert auf teuren Schmuck legt. Ich kenne mehrere Menschen, die nicht nur keine SIcheheitskameras installieren sondern ihr Eigenheim bei kürzeren Abwesenheitszeiten nicht einmal abschließen. Ich mach das übrigens auch nicht.

Ich war letzens mit einem Eigenheimeinbruch konfrontiert. Das Problem war das Durcheinander im Haus. Das kleinere Problem. Das weitaus größere Problem besteht in der kulturellen Vergiftung des gesellschaftlichen Klimas durch Angstschürer wie dich.

Gated Communities, Vollüberwachung, Bürgerwehren und dergleichen ... das ist wie freiwillig und grundlos ins Gefängnis gehen.
Manche kommen auch nicht damit klar, dass jemand in ihre privateste Umgebung eingedrungen ist. Das verstehe ich schon. Das ist aber kein Grund, hier zu extremen Urteilen zu kommen. Was diese Jahre nicht alles am Ende sein soll, sich abgeschafft hat, sich aufgibt oder was auch immer. Man fasst es kaum.
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Re: Oberstaatsanwalt: Rechtsstaat ist am Ende

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

imp hat geschrieben:(15 Jul 2019, 14:36)

Was diese Jahre nicht alles am Ende sein soll, sich abgeschafft hat, sich aufgibt oder was auch immer. Man fasst es kaum.
Wobei manchen, die das Ende des Rechtsstaates beklagen wohl gar nicht mal wirklich klar ist, was "Rechtsstaat" überhaupt bedeutet. Oder sie wissen es sehr wohl und plädieren letztendlich damit für die Abschaffung des Rechtsstaatsprinzips. Wundern würde mich letzteres nicht wirklich.
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Re: Oberstaatsanwalt: Rechtsstaat ist am Ende

Beitrag von schokoschendrezki »

imp hat geschrieben:(15 Jul 2019, 14:36)

Manche kommen auch nicht damit klar, dass jemand in ihre privateste Umgebung eingedrungen ist. Das verstehe ich schon. Das ist aber kein Grund, hier zu extremen Urteilen zu kommen. Was diese Jahre nicht alles am Ende sein soll, sich abgeschafft hat, sich aufgibt oder was auch immer. Man fasst es kaum.
Und dieses Ende sei "erst der Anfang" ...

Dass man psychologisch Probleme hat, wenn jemand in die privateste Umgebung eingedrungen ist, kann ich durchaus nachvollziehen.

Ich kann aber immer noch nicht nachvollziehen, dass Einmauerung wirklich die geeignete Gegenstrategie sein soll. Sich gegen echte Profis abzusichern, ist für den Normalmenschen erstmal ohnehin kaum möglich. Es gibt eine ganze Reihe von Sachen, die für einen Fremden eigentlich keinen monetären Wert haben. Persönliche Briefe von Personen der Zeitgeschichte, Bücher mit persönlichen Widmungen zum Beispiel. Wenn die auch nur versehentlich abhanden kommen würden (und dann vielleicht auf irgendeiner Müllkippe landen) ... es wäre eine Katastrophe für mich. Die habe ich inzwischen an einem wirklich sicheren Ort außerhalb meines Hauses gelagert. Dann gibt es natürlich Grenzfälle. Musiker, die sehr wertvolle und leicht entwendbare Instrumente im Hause haben müssen. Alles andere ... entweder man ist sehr arm oder drogenabhängig und auf den Verkauf auch irgendeines alten Computers angewiesen. Oder man ist klug und versucht lieber, Banking-Passwörter zu knacken. Bringt wesentlich mehr und ist wesentlich risikoärmer. Ich verstehe die ganze Einbruchskriminalität eigentlich nicht. Was man mir mal erzählt hat: Dass viele Leute Bar-Geld vor Staatsbehörden verstecken ... kleiner Tip: Man kann mit nur wenig Aufwand ein Konto in einem anderen EU-Land aufmachen. Die gesellschaftliche Gesamtstrategie sollte eher lauten: "Es gibt eigentlich nix zu holen" statt "ihr bekommt es nicht".
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Re: Oberstaatsanwalt: Rechtsstaat ist am Ende

Beitrag von schokoschendrezki »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(15 Jul 2019, 15:27)

Wobei manchen, die das Ende des Rechtsstaates beklagen wohl gar nicht mal wirklich klar ist, was "Rechtsstaat" überhaupt bedeutet. Oder sie wissen es sehr wohl und plädieren letztendlich damit für die Abschaffung des Rechtsstaatsprinzips. Wundern würde mich letzteres nicht wirklich.
Das ist die Frage. Soll "Rechtstaat ist am Ende" die (vermeintlich erforderliche) Wiederherstellung oder die Abschaffung des Rechtsstaats und Ersetzung durch etwas anderes suggerieren ....
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Re: Oberstaatsanwalt: Rechtsstaat ist am Ende

Beitrag von Fliege »

schokoschendrezki hat geschrieben:(15 Jul 2019, 15:34)
Das ist die Frage. Soll "Rechtstaat ist am Ende" die (vermeintlich erforderliche) Wiederherstellung oder die Abschaffung des Rechtsstaats und Ersetzung durch etwas anderes suggerieren ....
Gemeint ist: Der Rechtsstaat ist (von bekannt) zugrunde gerichtet worden.
Empfohlen/gefordert/gewünscht wird: Wiederherstellung des Rechtsstaats in seiner Gestalt vor der Zugrunderichtung.
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3x schwarzer Kater
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Re: Oberstaatsanwalt: Rechtsstaat ist am Ende

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Fliege hat geschrieben:(15 Jul 2019, 15:40)

Gemeint ist: Der Rechtsstaat ist (von bekannt) zugrunde gerichtet worden.
.
Natürlich nicht. Hier gelten immer noch rechtsstaatliche Prinzipien, auch wenn das so manchem hier nicht zu passen scheint. Ein Scheitern des Rechtsstaates im Hinblick auf die hier angesprochene Problematik zu beklagen, hätte in der Alternative logischerweise eine Abschaffung des Rechtsstaatsprinzips zur Folge. Denn darauf läuft es hinaus. Den Rechtsstaat dafür verantwortlich machen, dass einem die "Zustände" nicht passen.
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McKnee
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Re: Oberstaatsanwalt: Rechtsstaat ist am Ende

Beitrag von McKnee »

imp hat geschrieben:(15 Jul 2019, 13:45)
Was machen sie in Sachsen-Anhalt also schlechter als in Bayern?
In Bayern lässt man Polizei konsequenter arbeiten. Allerdings scheint da auch öfter noch bayrisches Landrecht zu gelten.

Aber auch die Bayern sind der allgemeinen Entwicklung unterworfen und werden es irgendwann zu spüren bekommen.
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Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

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Re: Oberstaatsanwalt: Rechtsstaat ist am Ende

Beitrag von imp »

schokoschendrezki hat geschrieben:(15 Jul 2019, 15:28)

Und dieses Ende sei "erst der Anfang" ...

Dass man psychologisch Probleme hat, wenn jemand in die privateste Umgebung eingedrungen ist, kann ich durchaus nachvollziehen.

Ich kann aber immer noch nicht nachvollziehen, dass Einmauerung wirklich die geeignete Gegenstrategie sein soll. Sich gegen echte Profis abzusichern, ist für den Normalmenschen erstmal ohnehin kaum möglich. Es gibt eine ganze Reihe von Sachen, die für einen Fremden eigentlich keinen monetären Wert haben. Persönliche Briefe von Personen der Zeitgeschichte, Bücher mit persönlichen Widmungen zum Beispiel. Wenn die auch nur versehentlich abhanden kommen würden (und dann vielleicht auf irgendeiner Müllkippe landen) ... es wäre eine Katastrophe für mich. Die habe ich inzwischen an einem wirklich sicheren Ort außerhalb meines Hauses gelagert. Dann gibt es natürlich Grenzfälle. Musiker, die sehr wertvolle und leicht entwendbare Instrumente im Hause haben müssen. Alles andere ... entweder man ist sehr arm oder drogenabhängig und auf den Verkauf auch irgendeines alten Computers angewiesen. Oder man ist klug und versucht lieber, Banking-Passwörter zu knacken. Bringt wesentlich mehr und ist wesentlich risikoärmer. Ich verstehe die ganze Einbruchskriminalität eigentlich nicht. Was man mir mal erzählt hat: Dass viele Leute Bar-Geld vor Staatsbehörden verstecken ... kleiner Tip: Man kann mit nur wenig Aufwand ein Konto in einem anderen EU-Land aufmachen. Die gesellschaftliche Gesamtstrategie sollte eher lauten: "Es gibt eigentlich nix zu holen" statt "ihr bekommt es nicht".
Heutzutage kann man vieles zu Geld machen. Die DVD-Sammlung des Nachbarn, das Regal voll Mainstream-Schmöker, die gebrauchte Spielekonsole von 2001 usw. Ist zwar kaum die Mühe wert, aber etliche Euro kommen da auch bei arg begrenztem Aufwand zusammen. Für sowas gibt es jetzt Online-Dienstleister. Ist die Frage, ob die irgendwann einen internen Alarm haben, wenn du über die Monate mehrere Haushalte voll Krimskrams bei denen einschickst und manche Einzelposten sich vielfach wiederholen. Nicht nur die Polizei leistet Beiträge zur Eindämmung der Kriminalität. Aber ja, gewöhnliche "Gelegenheits"-Einbrüche in Privatwohnungen ohne weitere Organisation drumherum sind eine extrem dumme, riskante, wenig einträgliche Kriminalität mit zahlreichen Folgefragen. Noch dümmer ist Banküberfall, geht meistens schief. Deswegen sprengen die etwas smarteren jetzt Geldautomaten aus der Wand. Manchmal freilich auch sich selbst. Bei der Online-Kriminalität hast du aber auch heute wesentlich mehr Aufwände und Risiken als noch vor 10 Jahren.

Besser ist es doch, jemanden einfach nach dem Geld zu fragen. Vielleicht bekommt man's ja.

https://www.focus.de/kultur/kino_tv/er- ... 98949.html
https://www.cosmopolitan.com/uk/reports ... rison-con/
https://www.tag24.de/nachrichten/chemni ... rt-1132571

Besonders ein Fall hat mich betroffen gemacht:
https://www.blickpunkt-nienburg.de/nien ... 12997.html

Falsche Polizisten klingeln an deiner Tür und wollen für ihr Geld dann nicht mal strippen. Das ist skandalös.

In einer Zeit, in der alles irgendeinen Preis erzielen kann, würde ich deine Aussage mit Einschränkungen sehen: "Geh woanders hin, hier lohnt es nicht" - da helfen etwas bessere Schlösser, da hilft es, etwaigen Reichtum nicht jedem auf die Nase zu binden, da hilft es, sparsam und gezielt mit Beleuchtung zu arbeiten. Vor allem sollte man im Fall des Falles nichts dummes tun.
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Re: Oberstaatsanwalt: Rechtsstaat ist am Ende

Beitrag von Fliege »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(15 Jul 2019, 16:00)
Natürlich nicht. Hier gelten immer noch rechtsstaatliche Prinzipien, auch wenn das so manchem hier nicht zu passen scheint. Ein Scheitern des Rechtsstaates im Hinblick auf die hier angesprochene Problematik zu beklagen, hätte in der Alternative logischerweise eine Abschaffung des Rechtsstaatsprinzips zur Folge. Denn darauf läuft es hinaus. Den Rechtsstaat dafür verantwortlich machen, dass einem die "Zustände" nicht passen.
Mir scheint nicht, dass der Berliner Oberstaatsanwalt deiner Stellungnahme entsprechen kann oder auch nur möchte.
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Re: Oberstaatsanwalt: Rechtsstaat ist am Ende

Beitrag von VaterMutterKind »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(15 Jul 2019, 16:00)

Natürlich nicht. Hier gelten immer noch rechtsstaatliche Prinzipien, auch wenn das so manchem hier nicht zu passen scheint. Ein Scheitern des Rechtsstaates im Hinblick auf die hier angesprochene Problematik zu beklagen, hätte in der Alternative logischerweise eine Abschaffung des Rechtsstaatsprinzips zur Folge. Denn darauf läuft es hinaus. Den Rechtsstaat dafür verantwortlich machen, dass einem die "Zustände" nicht passen.
Die rechtsstaatlichen Prinzipien gelten, werden aber immer seltener umgesetzt. Wenn Mitglieder der organisierten Kriminalität nach kurzer Zeit in den offenen Vollzug kommen, dann liegt das nicht in der Rechtsstaatlichkeit begründet, sondern darin, dass die Gefängnisplätze knapp werden.

Wenn Verbrechen nicht mehr angemessen bestraft werden, sondern priorisiert werden, weil die Gefängnisplätze nicht mehr ausreichen, dann hat auch das immer weniger mit einem Rechtsstaat zu tun.

Wenn zigtausende Straftaten gar nicht erst verfolgt werden oder sich die Akten auf dem Schreibtischen oder im Keller stapeln, weil das Personal fehlt, dann kann man auch nicht davon reden, dass rechtsstaatliche Prinzipien umgesetzt werden.

Der Rechtsstaat ist noch nicht am Ende, aber auf einem gutem Wege dahin. Natürlich können wir warten bis es vollbracht ist. Aber wir können die Probleme auch benennen und etwas dagegen tun.
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Re: Oberstaatsanwalt: Rechtsstaat ist am Ende

Beitrag von imp »

VaterMutterKind hat geschrieben:(15 Jul 2019, 17:02)

Die rechtsstaatlichen Prinzipien gelten, werden aber immer seltener umgesetzt. Wenn Mitglieder der organisierten Kriminalität nach kurzer Zeit in den offenen Vollzug kommen, dann liegt das nicht in der Rechtsstaatlichkeit begründet, sondern darin, dass die Gefängnisplätze knapp werden.

Wenn Verbrechen nicht mehr angemessen bestraft werden, sondern priorisiert werden, weil die Gefängnisplätze nicht mehr ausreichen, dann hat auch das immer weniger mit einem Rechtsstaat zu tun.

Wenn zigtausende Straftaten gar nicht erst verfolgt werden oder sich die Akten auf dem Schreibtischen oder im Keller stapeln, weil das Personal fehlt, dann kann man auch nicht davon reden, dass rechtsstaatliche Prinzipien umgesetzt werden.

Der Rechtsstaat ist noch nicht am Ende, aber auf einem gutem Wege dahin. Natürlich können wir warten bis es vollbracht ist. Aber wir können die Probleme auch benennen und etwas dagegen tun.
Man liest in letzter Zeit öfter mal davon, dass Kirchen oder Gefängnisse verkauft werden.

https://www.otz.de/leben/vermischtes/ex ... 45003.html

https://www.immobilienscout24.de/expose/98916790#/

So groß kann der Bedarf also kaum sein.
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Re: Oberstaatsanwalt: Rechtsstaat ist am Ende

Beitrag von VaterMutterKind »

imp hat geschrieben:(15 Jul 2019, 17:11)

Man liest in letzter Zeit öfter mal davon, dass Kirchen oder Gefängnisse verkauft werden.

https://www.otz.de/leben/vermischtes/ex ... 45003.html

https://www.immobilienscout24.de/expose/98916790#/

So groß kann der Bedarf also kaum sein.
Thüringen braucht das Gefängnis anscheinend nicht mehr. Ist aber auch Ossiland. Berlin könnte noch ein par Gefängnisse gebrauchen. Was sagt uns das im Bezug auf die Ausländerquote? :cool:
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Re: Oberstaatsanwalt: Rechtsstaat ist am Ende

Beitrag von McKnee »

VaterMutterKind hat geschrieben:(15 Jul 2019, 17:48)

Thüringen braucht das Gefängnis anscheinend nicht mehr. Ist aber auch Ossiland. Berlin könnte noch ein par Gefängnisse gebrauchen. Was sagt uns das im Bezug auf die Ausländerquote? :cool:
Das offenbart mal wieder, was man von deinen "logischen" Schlüssen zu halten hat.
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Re: Oberstaatsanwalt: Rechtsstaat ist am Ende

Beitrag von imp »

VaterMutterKind hat geschrieben:(15 Jul 2019, 17:48)

Thüringen braucht das Gefängnis anscheinend nicht mehr. Ist aber auch Ossiland. Berlin könnte noch ein par Gefängnisse gebrauchen. Was sagt uns das im Bezug auf die Ausländerquote? :cool:
Statistisch ist Thüringen krimineller. Ob das daran liegt?


https://www.thueringer-allgemeine.de/le ... 09757.html
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Re: Oberstaatsanwalt: Rechtsstaat ist am Ende

Beitrag von Gen_Y »

watisdatdenn? hat geschrieben:(08 Jul 2019, 10:01)

Scheint vor allem ein Berliner Problem zu sein.
Ist es auch, hier ein paar Zahlen von 2018:

Straftaten Stadtstaat Berlin 511.677 bei 3,5 Mio. Einwohnern.
Straftaten Freistaat Bayern 635.420 bei 13 Mio. Einwohnern.

Es ist populistisch über Berlin zu sprechend, da dieses Bundesland ein Failed State ist.
Man sollte Berlin nach Brandenburg integrieren (Landeshauptstadt Potsdam).
Bundeshauptstadt sollte Frankfurt am Main werden, was historisch und geographisch Sinn machen würde.
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Re: Oberstaatsanwalt: Rechtsstaat ist am Ende

Beitrag von John Galt »

schokoschendrezki hat geschrieben:(15 Jul 2019, 14:04)

Der Wert eines Eigenheims besteht zum allergrößten Teil aus einer Eintragung im Grundbuchamt, aus einer abgesteckten Fläche Erde und aus aufeinandergeschichteten Baustoffteilen. Allesamt nicht entwendbar. Pech hat, wer so dumm ist und Bargeld im Haus versteckt oder wer so geschmacksverirrt ist und Wert auf teuren Schmuck legt. Ich kenne mehrere Menschen, die nicht nur keine SIcheheitskameras installieren sondern ihr Eigenheim bei kürzeren Abwesenheitszeiten nicht einmal abschließen. Ich mach das übrigens auch nicht.

Ich war letzens mit einem Eigenheimeinbruch konfrontiert. Das Problem war das Durcheinander im Haus. Das kleinere Problem. Das weitaus größere Problem besteht in der kulturellen Vergiftung des gesellschaftlichen Klimas durch Angstschürer wie dich.
Und wie viel Schaden ist enstanden?
Wer ein 200-500k Eigenheim hat, der hat auch zwangsläufig eine handvoll wertvolle Dinge daheim.

Bei etwa 20-30% Aufklärungsquote durch die Polizei? Ist man zu geizig, sich ne Kamera für 50 Euro mit 5 Euro Stromkosten ins Haus oder die Wohnung zu schmeißen?
Civilization is the progress toward a society of privacy. The savage’s whole existence is public, ruled by the laws of his tribe. Civilization is the process of setting man free from men.
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Re: Oberstaatsanwalt: Rechtsstaat ist am Ende

Beitrag von imp »

Was willst du immer mit Kameras? Ist da ein Sonderposten liegengeblieben? Kameras halten niemanden auf und tragen zur Aufklärung in vielen Fällen kaum bei.
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Re: Oberstaatsanwalt: Rechtsstaat ist am Ende

Beitrag von VaterMutterKind »

McKnee hat geschrieben:(15 Jul 2019, 17:52)

Das offenbart mal wieder, was man von deinen "logischen" Schlüssen zu halten hat.
Sprich dich aus. :cool:
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Re: Oberstaatsanwalt: Rechtsstaat ist am Ende

Beitrag von McKnee »

VaterMutterKind hat geschrieben:(16 Jul 2019, 07:39)

Sprich dich aus. :cool:
Ups, den haste aber schnell selbstmoderiert :thumbup:
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

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Re: Oberstaatsanwalt: Rechtsstaat ist am Ende

Beitrag von VaterMutterKind »

McKnee hat geschrieben:(16 Jul 2019, 07:45)

Ups, den haste aber schnell selbstmoderiert :thumbup:
Aussprechen kannst du dich trotzdem. Meine Schlussfolgerung ist nämlich durchaus logisch. Ob sie korrekt ist, ist eine andere Frage. Solange du mir nicht das Gegenteil beweisen kannst, gehe ich davon aus, dass ich Recht habe.
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Re: Oberstaatsanwalt: Rechtsstaat ist am Ende

Beitrag von McKnee »

VaterMutterKind hat geschrieben:(16 Jul 2019, 07:47)

Aussprechen kannst du dich trotzdem. Meine Schlussfolgerung ist nämlich durchaus logisch. Ob sie korrekt ist, ist eine andere Frage. Solange du mir nicht das Gegenteil beweisen kannst, gehe ich davon aus, dass ich Recht habe.
dann erläutere mir deine Logik doch und erhelle mich :D

PS
so schlimm war dein Beitrag vor der Korrektur auch nicht. Bin da anderes gewohnt und neige trotzdem nicht zu Meldungen. Hättest dir also die Mühe sparen können
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Re: Oberstaatsanwalt: Rechtsstaat ist am Ende

Beitrag von schokoschendrezki »

John Galt hat geschrieben:(15 Jul 2019, 18:39)

Und wie viel Schaden ist enstanden?
Wer ein 200-500k Eigenheim hat, der hat auch zwangsläufig eine handvoll wertvolle Dinge daheim.

Bei etwa 20-30% Aufklärungsquote durch die Polizei? Ist man zu geizig, sich ne Kamera für 50 Euro mit 5 Euro Stromkosten ins Haus oder die Wohnung zu schmeißen?
Ja. In persönlicher Hinsicht wertvolle Dinge. Die aber kaum verkäuflich und zu Geld machbar sind. Zu wertvollem Schmuck (aus meiner Sicht Geschmacksverirrung) und Bargeld im Haus (aus meiner Sicht Dummheit) hatte ich mich schon geäußert. Was bitte sollen denn "wertvolle Dinge" in Hinsicht auf Geldverwertung sein? Jedes technische Gerät, das irgendwann früher mal sogar ein Monatsgehalt wert war, ist heute bereits unmittelbar nach dem Kauf veraltet. Viele vermögende Menschen stecken ihr Geld nicht nur in Immobilien sondern z.B. in Kunstgegenstände. Die aber lagern für gewöhnlich klimatisiert und einbruchsicher in Zollfreihäusern. Ich weiß wirklich nicht, was du meinst.

Wenn Drogensüchtige oder Alkoholiker einen Einbruch verüben, um durch den Verkauf eines idiotischen Mobiltelefons an die nächste Dosis zu kommen ... dann ist der Schaden durch ein kaputtes Fenster (wie in meinem Fall) größer als der Schaden durch die Entwendung der "Dinge". Auch Leute aus meinem Bekanntenkreis, die nicht wissen wohin mit dem Geld, lassen sich Swimmingpools und Partykeller bauen. Auch dort gibt es eigentlich nix zu klauen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Oberstaatsanwalt: Rechtsstaat ist am Ende

Beitrag von firlefanz11 »

imp hat geschrieben:(15 Jul 2019, 19:08)

Was willst du immer mit Kameras? Ist da ein Sonderposten liegengeblieben? Kameras halten niemanden auf und tragen zur Aufklärung in vielen Fällen kaum bei.
Ma abgeshen davon, dass womöglich die Aufnahmen nicht als Beweismittel zugelassen werden. So Persönlichkeitsrecht- bzw. Recht am eigenen Bild des Einbrechers und so... :rolleyes:
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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