Alter Stubentiger hat geschrieben:(11 Jul 2019, 18:36)
Nein. Ich bin nur Zuschauer. Ich sehe was die Beteiligten tun und ich sehe die Ergebnisse ihres tuns. Und die bewerte ich.
Trump und Netanjahu müssen die richtigen Schlüsse aus dem Ergebnis ihrer Politik ziehen. Und das tun sie eben nicht. Und hier sehen wir die Bilanz ihres Scheiterns:
https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 76905.html
Im Ergebnis wurde also die Sicherheit Israels und der ganzen Welt gefährdet. Das ist eindeutig. Die Kräfte im Iran die die Atombombe wollen und den Terror unterstützen wurden gestärkt. Nur deinesgleichen will das einfach nicht wahr haben. Und darum taumelt die Welt auf einen neuen Weltkrieg zu.
Der Spiegelartikel belegt gar nichts, ausser unterdurchschnittlichen, schnell hingeschmiertem "Ich weiss was-Journalismus", der bestimmte - reichlich oberflächliche, mullahverstehende - Mitleidsdenkweisen befördert. Und VT-Husten.
Weil er Behauptungen in den Raum stellt, die als pauschale Allgemeinplätze gut klingen: Etwa, Trump (und natürlich klammheimlich im Hintergrund die Juden...also Netanjahu),
würden die radikalen Kräfte in Iran stärken, und Gemäßigte wie Rohani behindern oder sogar zum Scheitern bringen...usw. ...undsofort. Geht's eigentlich noch blinder und einfältiger, was die tatsächliche politische Realität
des Mullah-Iran angeht?
Wer dort, lange vor dem Atomdeal, lange vor den aktuellen US-Sanktionen, bis heute die ultraradikale, fundamentalistische Falkenmacht hat und ausübt? Sprich, irgendwelche obskuren Hardliner in Iran nicht gestärkt wurden oder werden, weil sie immer schon die Terroraussenpolitik des Iran bestimmten und auch radikal ins Werk setzten und wie wir aktuell sehen, setzen. Nämlich die geistlichen Führer um den inneren Machtzirkel
ihres derzeitigen Schiitengurus und machtpolitischen Oberbosses Ali Chamenei. Es gab keine Stärkung radikaler Falken in Iran. Sie waren immer am Ruder, ungeschwächt und ungehemmt.
Siehe auch die brutale Niederschlagung eines eigenen Volksaufstandes einer Opposition, die ein besseres, demokratischeres Leben und vor allem Befreiung vom Joch der frauenverachtenden, steinzeitpartriarchischen schiitischen Religionsdiktatur verlangte. Eine Wende forderte: Öffnung, ökonomische Verbesserung und friedfertige (verlässliche) Partnerschaft zum Westen (einschließlich Israel!). Statt irrer Isolation und fundamentalistischer Erpressungs- und Konfrontationspolitik.
Wie sogar Ihnen bekannt sein dürfte, haben sich die politischen Hardliner durchgesetzt. Und diese Hoffnungen brutal und blutig am Ideologiekran aufgehängt. Und beerdigt. Nicht der Westen, nicht die USA. Nicht Israel. Nicht Netanjahu. Wie schon immer (zu anderen Zeiten, in anderen Ländern und anderen radikalen Diktaturen) ist auch im Iran eine beträchtliche Zahl von Profiteuren und Opportunisten des Systems am Tun und Mithelfen. Nur allzu willig. Wir Deutsche können das ja besonders gut verstehen und nachvollziehen. Sollten es zumindest...
Wie wirkungslos sogenannte, wegsehende Appaesementpolitik des Westens samt Obama war und ist, kann man an den realpolitischen Fakten und geschehenen Tatsachen, nicht irgendwelchen Spiegelergüssen, in der jüngeren Vergangenheit ablesen:
Als dieser Atomdeal mit Iran nämlich genau jene Hardliner und ultraradikalen Mullahs und ihre kranke politische, religiös fanatisierte, Ideologie einer irren islamischen Wahrheit und Revolution endlich auch wirtschaftlich in die gewünschte Position brachte: Man konnte die Menschen im Lande materiell soweit hätscheln, dass sie Ruh geben UND gleichzeitig aussenpolitisch das dreckige Terror-, Bedrohungs- und Erpressungsnetzwerk verstärken.
Für diesen längerfristigen Zielpunkt der ultraradikalen Hardliner um Ali Chamenei & Co. war der Atomdeal ein politischer Lottogewinn. Jene Radikalen Mullah-Ultras, die die Politik des Iran seit 1979 bestimmen und kontrollieren, sowohl ideologisch, als auch wirtschaftlich. Siehe diverse "Mullah"-Stiftungen, die Milliardenvermögen halten, und direkt den erzreaktionären, schiitischen Theokraten um Chamenei unterstellt sind und nach deren Hardcore-Pfeife tanzen= den iranischen Terror im Ausland (und gegen Israel) befördern und finanzieren! Und auch den Terror im Innern, den eigenen Leuten gegenüber.
"Stiftungen", die garantiert keinen "Frieden" stiften. Schon gar nicht für Israel.
Ihr Stiftungsziel ist identisch und durch die (obersten radikal-religiösen) politischen Machthaber des Iran bestimmt und definiert. Das Ziel war und ist immer klar und fundamental-religiös ideologiesiert auf politische (und militärische) Dominanz des Iran im Nahen und Mittleren Osten ausgerichtet. Mit dem weiteren strategischen Anspruch, einerseits durch die ständige Aggressivität der Terror- und Vernichtungsaktivitäten gegen Israel den Westen, besonders die USA in Atem zu halten oder bezüglich der eigenen, weitergehenden Machterweiterungsaktivitäten zu beschäftigen und abzulenken. Ziele, die natürlich auch längerfristig darin gipfeln, irgendwann den Besitz eigener Atomwaffen zu erlangen. Um die eigene, aggressive, gewalttätige und skurpellose Bedrohungspolitik nach aussen - auch für die USA - unantastbar zu machen.
Gleichzeitig betreibt Iran eine sowieso höchst fragwürdige Energiepolitik, die voll auf Atomkraftwerke setzt... Was offenbar im GRÜNEN Klimaschutz - und Anti-AKW Europa und Deutschland keine Sau interessiert oder kratzt. Dabei würde allein diese friedliche Nutzung der Kernenergie, die die Mullahs betreiben, ausreichen, um Ihnen den Risikovogel zu zeigen. Iran ist eine höchst erdbebengefährdete Region und ich denke, recht viel weiter als von Tschernobyl nach good ol' europe hätte ein radioaktives fallout-Lüfterl aus Iran auch nicht zu uns. Noch weniger zu seinen näheren und weiteren Nachbarn... Aber wayne interessiert's? Eben...
Und zur Umsetzung vorgenannter Mullahziele braucht es - neben wissenschaftlichem Fortschritt und erfolgreicher Verbesserung des eigenen waffentechnologischen Know-Hows (konventionell und kerntechnisch) - auch wirtschafliche/finanzielle Power. Von nix kommt ja nix. Nicht mal im Zauberland der "iranischen Mullahwahreit". Dass ein atomar bewaffneter Iran generell aufgrund der geistigen Fanatikerstruktur seiner Mullah-Diktatoren samt Führerideologie ihres "Adolftollah" Khomeini eine globale Gefahr darstellen, sollte eigentlich einleuchten. Tut es aber nicht immer...
Eine Bedrohung, auch und besonders natürlich für Europa. Was man leider gerade auf diesem Kontinent sehr gerne ignoriert. Lieber hin- und herlavieren zwischen "wasch mich- aber mach mir den Pelz nicht naß" und der insgeheimen Hoffnung "da wird der Ami nicht zusehen". Tut er das tatsächlich nicht, der böse judengesteuerte, oder deiner Denkweise nach, netanjahu-befehligte amerikanische "Satan", noch dazu in einer Trump-Version, ist es auch nicht recht. Oder zu rechts. Oder noch schlechter.
Denn Sie und fast ganz Europa sind schlauer und besser: Man will mit dem Iran gute Geschäfte machen und das so arg trumpgeschädigte Mullahregime allein aus humanitären Motiven heraus stützen und schützen. Und auf der anderen Seite natürlich auch Israel, dessen Existenz und rechtsstaatlichen Prinzipien und Werten offiziell zur Seite stehen ...ähm...sie sogar staatsraisonistisch "verteidigen". Zumindest in diesem unserem EU-Land.
Aber insgeheim denkt man:
"Mein Gott(?), wenn sich der
Iran und US-Präsident Netanjahu in die Haare kriegen sollten, ist das zwar nicht schön, aber wir werden uns da raushalten. Und die Amis sollten das gefälligst auch tun. Das müssen die dort unten schon selbst miteinander ausmachen. Gell.
Was haben wir damit zu tun? Wir waren ja immer für Frieden und Diplomatie und machen das auch weiterhin.
Und überhaupt, dieses Israel ist ja auch irgendwie selber schuld. Wenn sie dem Netanjahu nicht (immer wieder) so derb auf seinen kriegstreiberischen und völlig friedensunwilligen Leim gehen würden, wären sie auch sicher".
Ist halt blöd gelaufen, wie Sie das kolportieren:
Dass dieser jüdische Kriegstreiber Netanjahu jetzt ausgerechnet auch noch diesen aussen- und sicherheitspolitischen Immobilienmakler, Russenfreund, Chinesenstänkerer und Europagefährder Trump geschenkt bekam, ist so quasi schon "Judennetanjahu- und USA-verursachter Dritter Weltkrieg ante portas"! - Der Mullah-Iran kann da rein gar nichts für. Der ist im Prinzip völlig überbewertet und im Kern harmlos. Für Sie. Für die Amis. Für Europa. Für den Rest der Welt (ausser den Saudis vielleicht). Und ganz besonders für Israel. Wenn da nicht dieser Netanjahu und das Weltfinanztum wäre, das global die Kriegsstrippen gegen Iran zieht. Das wollen Sie uns doch sagen, und ständig loswerden, nicht wahr? - Y/N?