Eulenwoelfchen hat geschrieben:(09 Jul 2019, 19:24)
Nein, nur übliches, rein opportunistisches Wahlverhalten der Griechinnen und Griechen wie schon immer:
Diejenigen Politiker, die Ihnen am meisten Wohltaten versprechen, wählen sie. Egal, woher das Geld kommt oder eben
notfalls mit neuen Staatsschulden finanziert wird. Steuersenkungen findet man in Griechenland bestimmt besonders prima!
Einem Land, in dem Steuerhinterziehung oder Steuernichtbezahlung Volkssport ist.
Der Wahlsieg der ND ergibt nur insofern einen Wandel, als jetzt mal wieder die Klientel und politischen Nutznießer
dieser Partei an die korrupten Fleischtöpfe dürfen und die linken Wohltatenempfänger/innen, ob schon satt genug oder nicht, wieder in die Röhre gucken.
Am den korrupten und bürokratieverkrusteten Strukturen des Griechischen Staates und seiner trägen oder untätigen Verwaltung ändert sich nichts. Wie immer.
Wer genug Geld zwischen den unbarbeiteten Antrags- und Formularstapel schiebt, wird dann eben bearbeitet - oder falls eher gewünscht -
unbearbeitet bis zum St. Nimmerleinstag verschoben. Zum Beispiel wg. lästiger und dräuender Steuern oder gar Nachzahlungen.
Wer jetzt also glaubt, dass die ND etwas ändern wird, kann gleich zum Weihnachtsmann wechseln. Da weiss man, was man hat.
Naja kann man so unterschreiben. Vor 7 Jahren vielleicht.
Wenn man sich die Wahlkämpfe der letzten 10 Jahre anguckt ,war das wohl mit weitem Abstand - ja man glaubt es kaum der mit den wenigsten Versprechen.
Da hilft es selbst Tsipras nichts kurz vorher noch eine Millarde Euro zu verteilen.
Steuerhinterziehung ist zwar noch Alltag aber wird bekämpft, da jeder dritte Grieche selbstständig ist, und die Größe der Betriebe entsprechend klein ist , lohnt es sich für Leute wie dich mal auf vergleichbare Betriebe in Deutschland zu gucken.. - Gastronomie und Handwerk - es wird dir helfen in Zukunft mal nicht mit dem Finger auf andere zu zeigen wenn es um Steuerhinterziehung geht.
Ob man es glaubt oder nicht das von dir angesprochene - das alte Klientel - findet man jetzt bei Syriza. Tsipras hat als linksradikaler Rattenfänger begonnen - und verkauft sich heute als Sozialdemokrat. Und als Sozialdemokrat gehört es sich nicht Staatsbetriebe privatisieren und damit Beschäftigte zu entlassen.
Mitsotakis steht für einen wirtschaftsliberalen Sparkurs. Wenn er X einspart und dann kann er x ausgeben.
Privatisierung,Effizienz,ein moderneren Staat , hat sein Vater,auch schon so gesehen,aber der hatte damals keine Chance.
Generell Mitsotakis ist auch als Beispiel für Deutschlands Konservative zusehen die nicht zu allem hip hip hurra und jo wir schaffen das schreien.
Tsipras wollte ein sozialistisches,gesellschaftliches linkes Griechenland,nach seiner Ideologie,das war wirtschaftlich nicht drin ,und ist auch gesellschaftlich abgelehnt wurden.
Dieser Tsipras hat dermaßen versagt,dass die griechische Jugend (18-25 Jahre) erstmals nach 47 Jahren nicht mehrheitlich links gewählt, sondern den Konservativen die Stimme gegeben hat.
Griechenland Jugend war immer links auch mit dem Hintergrund an die brutale Niederschlagung des Studentenaufstands durch die Militärdiktatur.