Die Rezession ist da

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Adam Smith
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Re: Die Rezession ist da

Beitrag von Adam Smith »

Teeernte hat geschrieben:(05 Jul 2019, 14:14)

Ein minusWachstum !!! Welch ERFOLG .... (früher auch Frontbegradigung genannt..)
Es kann halt nicht immer Wachstum geben.

Langfristig gesehen muss sich das Wachstum immer weiter abschwächen.
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Teeernte
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Re: Die Rezession ist da

Beitrag von Teeernte »

Adam Smith hat geschrieben:(05 Jul 2019, 14:49)

Es kann halt nicht immer Wachstum geben.
Schuldigung - die Ironie war nicht gekennzeichnet.

Linksgrün gibt doch bis jetzt die Rezession NICHT zu....

Ironie AN --->> HURRAAAAAA es geht voran !

Ironie off...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Die Rezession ist da

Beitrag von Adam Smith »

Teeernte hat geschrieben:(05 Jul 2019, 14:51)

Schuldigung - die Ironie war nicht gekennzeichnet.

Linksgrün gibt doch bis jetzt die Rezession NICHT zu....

Ironie AN --->> HURRAAAAAA es geht voran !

Ironie off...
Eine Rezession ist im Allgemeinen folgendermaßen definiert.
Eine Volkswirtschaft befindet sich dann in einer sogenannten Rezession, wenn sich ihr Wirtschaftswachstum in mindestens zwei aufeinander folgenden Quartalen negativ entwickelt.
https://www.rechnungswesen-verstehen.de ... ession.php
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Re: Die Rezession ist da

Beitrag von franktoast »

firlefanz11 hat geschrieben:(05 Jul 2019, 12:52)
Dass Untenehmensbwertungen/Aktienkurse heutzutage nichts mit den Fundamentaldaten zu tun haben sollte aber nun jeder wissen...
Ja sollte man. An der Börse wird nicht die aktuelle Auftragslage bewertet, sondern die der Zukunft. Es gibt keine besseren Prognosen für die Zukunft als Börsen. Da geht es darum, die Zukunft richtig vorherzusagen und sehr viel Geld zu verdienen. Die, die falsch liegen, gehen schnell pleite. Ein sich selbst verbesserndes System.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Die Rezession ist da

Beitrag von franktoast »

Sybilla hat geschrieben:(05 Jul 2019, 13:04)

Du Glaubst also das jeder selbstfahrende LKW 10 ITler benötigt? Welch wunderbare Stellenvermehrung. Allerdings benötigen alle selbstfahrende LKW nur 10 ITler oder vielleicht auch 100 aber nur einmal zur Architektur der Software denn mit der einmal entwickelnden Software fahren alle selbstfahrende LKW und zwar für immer und ewig. Alle LKW Fahrer sind dann arbeitslos.
Äh nein. Wenn ein Spediteur seine Flotte auf "Autonomes Fahren" umstellen will, dann benötigt man zur Implementierung, Überwachung, Wartung, Bedienung etc. Personal. Ich arbeite in der IT. Meinst du, es werden immer weniger Programmierer gebraucht, weil der ja einmal die Software schreibt und dann wird der Programmierer nicht mehr benötigt?
Wir könnten im Unternehmen, in dem ich arbeite, noch deutlich mehr Automatisierung bei unsren Kunden schaffen. Das Wissen ist da, das Können auch. Wenn wir jetzt 10mal mehr Personal hätten, dann könnten unsre Kunden deutlich mehr automatisieren. Haben wir aber nicht, weswegen viele potentielle Kunden immer noch mit Zettel oder Excel arbeiten.

Die Vorstellung, man könnte hier einfach mal ne KI schreiben, und dann muss niemand mehr arbeiten(mal übertrieben ausgedrückt), ist zwar süß, aber mehr auch nicht.
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Re: Die Rezession ist da

Beitrag von Adam Smith »

franktoast hat geschrieben:(05 Jul 2019, 15:12)

Äh nein. Wenn ein Spediteur seine Flotte auf "Autonomes Fahren" umstellen will, dann benötigt man zur Implementierung, Überwachung, Wartung, Bedienung etc. Personal. Ich arbeite in der IT. Meinst du, es werden immer weniger Programmierer gebraucht, weil der ja einmal die Software schreibt und dann wird der Programmierer nicht mehr benötigt?
Wir könnten im Unternehmen, in dem ich arbeite, noch deutlich mehr Automatisierung bei unsren Kunden schaffen. Das Wissen ist da, das Können auch. Wenn wir jetzt 10mal mehr Personal hätten, dann könnten unsre Kunden deutlich mehr automatisieren. Haben wir aber nicht, weswegen viele potentielle Kunden immer noch mit Zettel oder Excel arbeiten.

Die Vorstellung, man könnte hier einfach mal ne KI schreiben, und dann muss niemand mehr arbeiten(mal übertrieben ausgedrückt), ist zwar süß, aber mehr auch nicht.
Wobei man nicht auf selbst fahrende LKWs umsteigen würde, wenn man im gleichen Maße mehr ITler benötigen würde. Aber wie bei dem Webern auch, gibt es irgendwo anders, neue Jobs. Im Gegensatz vor Hundert Jahren können heute mehr von Fußball oder vom Schreiben leben. Das sind zwar nur wenige Menschen, aber es werden neue Jobs erschaffen.
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Re: Die Rezession ist da

Beitrag von firlefanz11 »

franktoast hat geschrieben:(05 Jul 2019, 15:07)

Ja sollte man. An der Börse wird nicht die aktuelle Auftragslage bewertet, sondern die der Zukunft.
Und heute regiert nach den "zu guten" Beschäftigungszahlen in den USA die Angst, dass die zu 100% eingepreiste Zinssenkung im Juli doch nicht kommt.
Angst essen Seele auf. :D
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Re: Die Rezession ist da

Beitrag von Adam Smith »

firlefanz11 hat geschrieben:(05 Jul 2019, 16:43)

Und heute regiert nach den "zu guten" Beschäftigungszahlen in den USA die Angst, dass die zu 100% eingepreiste Zinssenkung im Juli doch nicht kommt.
Angst essen Seele auf. :D
Das ist aber kurzfristig gesehen. Der Kommunismus funktioniert kurzfristig. Der Kapitalismus soll über die Börse in Millisekunden und in Quartalen funktionieren. Der Kapitalismus funktioniert langfristig. Natürlich auch zu jeder Zeit kurzfristig. Aber sein Wesen ist, dass er auch die langfristige Entwicklung im Blick hat.
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Re: Die Rezession ist da

Beitrag von franktoast »

firlefanz11 hat geschrieben:(05 Jul 2019, 16:43)

Und heute regiert nach den "zu guten" Beschäftigungszahlen in den USA die Angst, dass die zu 100% eingepreiste Zinssenkung im Juli doch nicht kommt.
Angst essen Seele auf. :D
Ja sorry, natürlich hat die Zinspolitik bzw. Zinsen mittelfristig Einfluss auf die zukünftigen Fundamentaldaten. Was glaubst du denn?
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Re: Die Rezession ist da

Beitrag von franktoast »

Adam Smith hat geschrieben:(05 Jul 2019, 15:33)

Wobei man nicht auf selbst fahrende LKWs umsteigen würde, wenn man im gleichen Maße mehr ITler benötigen würde. Aber wie bei dem Webern auch, gibt es irgendwo anders, neue Jobs. Im Gegensatz vor Hundert Jahren können heute mehr von Fußball oder vom Schreiben leben. Das sind zwar nur wenige Menschen, aber es werden neue Jobs erschaffen.
Ja oder man arbeitet in kreativen Berufen wie Film, Musik etc. oder eben ganz neue Branchen wie IT oder sowas wie KI-Ethtik.
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Re: Die Rezession ist da

Beitrag von firlefanz11 »

franktoast hat geschrieben:(05 Jul 2019, 17:03)

Ja oder man arbeitet in kreativen Berufen wie Film, Musik etc. oder eben ganz neue Branchen wie IT oder sowas wie KI-Ethtik.
Oder KI-Psychater. ;) :D
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Re: Die Rezession ist da

Beitrag von franktoast »

firlefanz11 hat geschrieben:(05 Jul 2019, 17:17)

Oder KI-Psychater. ;) :D
Du lachst. Google mal "KI Ethik". Das benötigt viel Aufwand und wer erbringt den?
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Re: Die Rezession ist da

Beitrag von Skull »

Guten Tag,

zur Erinnerung...

das Thema ist hier:

Rezession...in Deutschland.
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Re: Die Rezession ist da

Beitrag von firlefanz11 »

franktoast hat geschrieben:(05 Jul 2019, 17:31)

Du lachst. Google mal "KI Ethik". Das benötigt viel Aufwand und wer erbringt den?
Ok, letzte Antwort dazu, Skull ( :) ): K. A. läuft thematisch irgendwie auf "I Robot" hinaus...
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Re: Die Rezession ist da

Beitrag von Sybilla »

franktoast hat geschrieben:(05 Jul 2019, 15:12) Äh nein. Wenn ein Spediteur seine Flotte auf "Autonomes Fahren" umstellen will, dann benötigt man zur Implementierung, Überwachung, Wartung, Bedienung etc. Personal.
Du sprichst von Disponenten? Nein braucht er dann auch nicht mehr das erledigt die Software. Ja die Implementierung, Überwachung, Wartung, Bedienung erzeugt einen gewissen Personalbedarf, den höchsten die Implementierung bis diese Phase abgeschlossen ist. Viele KI Prozesse befinden sich heute in der Implementierung aufgrund dessen werden heute noch sehr viele Softwarearchitekten*innen benötigt. Aber dieser Personalbedarf sinkt in der Phase der Überwachung, Wartung, Bedienung extrem ab. Beispiel für den Netzwerkaufbau und das vernetzten der Komponenten wurde in vielen Firmen viel Personal benötigt, heute sind die Netzwerkkabel vorhanden die Komponenten vernetzt, für die Überwachung, Wartung, Bedienung ggf Erweiterungen werden nur sehr wenige Fachkräfte benötigt.

franktoast hat geschrieben:[url=https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 8#p4511878]Ich arbeite in der IT. Meinst du, es werden immer weniger Programmierer gebraucht, weil der ja einmal die Software schreibt und dann wird der Programmierer nicht mehr benötigt?
Ja meine ich oder glaubst Du das es noch Programmierer gibt die einen Taschenrechner programmieren ? Auch Software wie Office und Betriebssysteme werden nur noch erweitert und den Bedürfnissen der Nutzer angepasst. Hingegen zum Beispiel die Funktion "Serienbrief" keinen weiteren Programmierer beschäftigt. Die meisten Funktionen einer Software sind zu einem Zeitpunkt x einfach fertig programmiert. Für Verbesserungen Aktualisierung und Anpassungen oder zur Fehlerkorrektur werden weniger Programmierer benötigt als zur Architektur. Wobei auch manche Programmierschritte einer Software automatisiert sind. Weil sich die Algorithmen wiederholen.... ich bin auch vom Fach.

franktoast hat geschrieben:[url=https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 8#p4511878]Wir könnten im Unternehmen, in dem ich arbeite, noch deutlich mehr Automatisierung bei unsren Kunden schaffen. Das Wissen ist da, das Können auch. Wenn wir jetzt 10mal mehr Personal hätten, dann könnten unsre Kunden deutlich mehr automatisieren. Haben wir aber nicht, weswegen viele potentielle Kunden immer noch mit Zettel oder Excel arbeiten.
Na ja Zeit fürs Forum ist augenscheinlich genug vorhanden, und wenn fleißig ausgebildet wird/wurde fehlt es auch nicht an Fachpersonal, wenn dieses angemessen bezahlt wird. Also Programmieren mit Zeitarbeiter wird nicht klappen, auch nicht in Teilzeit ebenso wenig für einen Apfel und ein Ei.

Deshalb heißt ein Unternehmer auch Unternehmer weil er etwas unternimmt und nicht jammert.
franktoast hat geschrieben:[url=https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 4511878Die Vorstellung, man könnte hier einfach mal ne KI schreiben, und dann muss niemand mehr arbeiten(mal übertrieben ausgedrückt), ist zwar süß, aber mehr auch nicht.
Durch KI werden ohne jeden Zweifel Arbeitsplätze vernichtet, überlege bitte wer die Serienbriefe geschrieben hat als es noch keinen PC und kein Office gegeben hat also in der Zeit vor Windows 95 ? Genau viele Sekretärinnen in Vollzeitbeschäftigung. Heute gibt es noch immer die Vorzimmerdame aber sie schreibt nicht mehr, sie klickt nur noch und schon erscheinen 5000 Serienbriefe im Postfach der Kunden. Auch der Briefpostbote wird dafür nicht mehr benötigt, kein Briefpapier keine Umschläge des Schreibwarenhandels, kein Drucker kein Druckertoner keine Briefmarken. Und wurden die Sekretärinnen zu Softwarearchitektinnen qualifiziert? Nein viele von Ihnen verkaufen heute in Teilzeit Backwaren an den Supermarkttheken.
Dieses Beispiel zeigt wie prekär diese Entwicklung wirklich ist. Im besonderen in der Rezession, Ok zurück zum Thema
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Re: Die Rezession ist da

Beitrag von Alter Stubentiger »

Adam Smith hat geschrieben:(05 Jul 2019, 16:51)

Das ist aber kurzfristig gesehen. Der Kommunismus funktioniert kurzfristig. Der Kapitalismus soll über die Börse in Millisekunden und in Quartalen funktionieren. Der Kapitalismus funktioniert langfristig. Natürlich auch zu jeder Zeit kurzfristig. Aber sein Wesen ist, dass er auch die langfristige Entwicklung im Blick hat.
Äh nein. Er hat zu keinem Zeitpunkt langfristige Entwicklungen im Blick. Er kann sie absorbieren. Einfach so. Das kann auch mal in die Katastrophe führen. Das zeigen die regelmässigen Crashs. Das ist aber nie der Untergang sondern das Zeichen der Wiederauferstehung. Das mußte schon Karl Marx verblüfft zur Kenntnis nehmen. Was die Kommunisten nie kapiert haben.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Die Rezession ist da

Beitrag von Adam Smith »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(06 Jul 2019, 16:06)

Äh nein. Er hat zu keinem Zeitpunkt langfristige Entwicklungen im Blick. Er kann sie absorbieren. Einfach so. Das kann auch mal in die Katastrophe führen. Das zeigen die regelmässigen Crashs. Das ist aber nie der Untergang sondern das Zeichen der Wiederauferstehung. Das mußte schon Karl Marx verblüfft zur Kenntnis nehmen. Was die Kommunisten nie kapiert haben.
An der Börse zählen z.B. auch langfristige Erwartungen.
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Re: Die Rezession ist da

Beitrag von Alter Stubentiger »

Adam Smith hat geschrieben:(06 Jul 2019, 16:08)

An der Börse zählen z.B. auch langfristige Erwartungen.
Die regelmässig in den Crash führen. Die sind nicht vernunftgetrieben. Der Homo Oeconomicus ist ein Hirngespinst. Die Börsen folgen dem Herdentrieb. Und da gibts hin und wieder eine Stampede. Die Lemminge springen übe die Klippe.
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Re: Die Rezession ist da

Beitrag von Sybilla »

Jetzt geht*s los....

Deutsche Bank streicht 18.000 Stellen

.. die Rezession schlägt auf den Stellenmarkt durch wenn der Branchenprimus anfängt ist das der Anfang.
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Re: Die Rezession ist da

Beitrag von Skull »

Sybilla hat geschrieben:(07 Jul 2019, 22:58)

Jetzt geht*s los....

Deutsche Bank streicht 18.000 Stellen

.. die Rezession schlägt auf den Stellenmarkt durch wenn der Branchenprimus anfängt ist das der Anfang.
Du nix verstehen.

Gerade diese Meldung hat am wenigsten mit einer (drohenden) Rezession zu tun.

Eher eine Meldung fur den DAX-Strang. :D
Oder für den Deutsche Bank-Strang. :)

mfg
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Re: Die Rezession ist da

Beitrag von franktoast »

Sybilla hat geschrieben:(05 Jul 2019, 17:56)
Du sprichst von Disponenten? Nein braucht er dann auch nicht mehr das erledigt die Software. Ja die Implementierung, Überwachung, Wartung, Bedienung erzeugt einen gewissen Personalbedarf, den höchsten die Implementierung bis diese Phase abgeschlossen ist. Viele KI Prozesse befinden sich heute in der Implementierung aufgrund dessen werden heute noch sehr viele Softwarearchitekten*innen benötigt. Aber dieser Personalbedarf sinkt in der Phase der Überwachung, Wartung, Bedienung extrem ab. Beispiel für den Netzwerkaufbau und das vernetzten der Komponenten wurde in vielen Firmen viel Personal benötigt, heute sind die Netzwerkkabel vorhanden die Komponenten vernetzt, für die Überwachung, Wartung, Bedienung ggf Erweiterungen werden nur sehr wenige Fachkräfte benötigt.
Aha und warum gibt es in der IT sowas wie Wartungsverträge? Die Software kauft man einmal und gut ist. Wozu ein Wartungsvertrag?
Ja meine ich oder glaubst Du das es noch Programmierer gibt die einen Taschenrechner programmieren ? Auch Software wie Office und Betriebssysteme werden nur noch erweitert und den Bedürfnissen der Nutzer angepasst. Hingegen zum Beispiel die Funktion "Serienbrief" keinen weiteren Programmierer beschäftigt. Die meisten Funktionen einer Software sind zu einem Zeitpunkt x einfach fertig programmiert. Für Verbesserungen Aktualisierung und Anpassungen oder zur Fehlerkorrektur werden weniger Programmierer benötigt als zur Architektur. Wobei auch manche Programmierschritte einer Software automatisiert sind. Weil sich die Algorithmen wiederholen.... ich bin auch vom Fach.
Bestimme Sachen muss man nicht nochmal erfinden, aber meinst du, dass KI Software dann bugfrei ist UND unverbesserbar ist? WOW.
Na ja Zeit fürs Forum ist augenscheinlich genug vorhanden
Ja, aber die restlichen 23,5Std vom Tag programmiere ich ;)
, und wenn fleißig ausgebildet wird/wurde fehlt es auch nicht an Fachpersonal, wenn dieses angemessen bezahlt wird. Also Programmieren mit Zeitarbeiter wird nicht klappen, auch nicht in Teilzeit ebenso wenig für einen Apfel und ein Ei.
Ich sag meinem Chef auch immer, dass ich 50% mehr programmierer, wenn ich 50% mehr verdiene. Und wenn wir genug Kohle auf den Tisch legen, dass die Programmierer von Siemens oder SAP bei uns anfangen, oder die Ingenieure umschulen, dann hätte plötzlich jeder genug Personal. Es könnte so einfach sein...
Durch KI werden ohne jeden Zweifel Arbeitsplätze vernichtet, überlege bitte wer die Serienbriefe geschrieben hat als es noch keinen PC und kein Office gegeben hat also in der Zeit vor Windows 95 ? Genau viele Sekretärinnen in Vollzeitbeschäftigung. Heute gibt es noch immer die Vorzimmerdame aber sie schreibt nicht mehr, sie klickt nur noch und schon erscheinen 5000 Serienbriefe im Postfach der Kunden. Auch der Briefpostbote wird dafür nicht mehr benötigt, kein Briefpapier keine Umschläge des Schreibwarenhandels, kein Drucker kein Druckertoner keine Briefmarken. Und wurden die Sekretärinnen zu Softwarearchitektinnen qualifiziert? Nein viele von Ihnen verkaufen heute in Teilzeit Backwaren an den Supermarkttheken.
Dieses Beispiel zeigt wie prekär diese Entwicklung wirklich ist. Im besonderen in der Rezession, Ok zurück zum Thema
Kennst du die Serie "Der Letzte seines Standes"? Da geht es um Berufe, die es heute nicht mehr gibt. Natürlich gibt es bestimmte Berufe durch KI in der Zukunft nicht mehr. Aber wie du schon sagst, auch durch das Internet oder Maschinen oder sonst was. Das ist eine ganz normale Entwicklung. Youtuber, KI-Ethiker, 3D-Druck-Ingenieure, Tele-Chirurg etc. gab es früher allerdings noch nicht.

Ich sehe das eher so: Wenn die KI oder Automatisierung menschliche Tätigkeiten effizienter macht (so würde ich das bezeichnen), ist das prima. Eher stupide Tätigkeiten übernimmt die Maschine. Dadurch werde so viele Ressourcen frei, um sich zB. zum Thema Klimawandel etwas einfallen zu lassen. Klar, der 55 Jährige Truckfahrer schult nicht mehr um, aber der 20 -Jährige wird kein Truckfahrer. Es ist nicht so, dass von einem auf den anderen Tag eine neue Technologie kommt. Unternehmenssoftware gibt es seit 40 Jahren, trotzdem haben viele Unternehmen noch gar keine. Das dauert Generationen. Und wenn selbstfahrende LKWs kommen, wird das nicht anders laufen.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Die Rezession ist da

Beitrag von Sybilla »

Die Anlegererwartungen fallen auf ein 10-Jahres-Tief.

Die Gefahr einer gesamtwirtschaftlichen Rezession steigt 1967, 1975, 1982, 1993, 2003, 2009: Keine der sechs bisherigen Rezessionen in Deutschland wurde vorhergesagt. Das könnte sich 2019 wiederholen.

Na ja so vorhersehbar als 2019 war eine Rezessionsjahr noch nie, die deutsche Wirtschaft befindet sich faktisch seit Mitte 2018 in einer Stagnationsperiode die je nach Interpretation auch als Rezession gewertet werden kann. Auch wenn mancher wünscht die Rezession sei "noch" nicht da - was ich aber als Wunschdenken definiere, denn die Fakten sind kristallklar und zeigen in Richtung Rezessionsjahr 2019. Also für viele keine Überraschung.
--- --- ---
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Re: Die Rezession ist da

Beitrag von Senexx »

Technisch betrachtet besteht im zweiten Halbjahr wieder Chance zur Erhohlung, weil das zweite Halbjahr 2018 schon rezessiv war. Aber man darf skeptisch ein. Auf jeden Fall haben wir in vielen Bereichen bereits das vierte Rezessionsquartal hinter uns.
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Re: Die Rezession ist da

Beitrag von Skull »

Sybilla hat geschrieben:(08 Jul 2019, 12:00)


Na ja so vorhersehbar als 2019 war eine Rezessionsjahr noch nie
Vorhersehbar ist da mal wenig.

Wir sind immer noch nicht in einer Rezession. Vielleicht sehen wir eine.
Alle Indikatoren deuten da durchaus drauf hin.

Fakt ist, die Rezession ist immer noch nicht da. :)

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Re: Die Rezession ist da

Beitrag von Gen_Y »

Skull hat geschrieben:(08 Jul 2019, 13:51)

Fakt ist, die Rezession ist immer noch nicht da.
Das ist auch gut so!
Im Januar 2017 gab es 5,9 Millionen Hartz-IV-Bezieher.
Quelle: ÖKOTEST 01/2017.
Dazu kommen 2,3 Millionen ALG-I-Bezieher.

Macht: 8,2 Mio. Transferleistungsempfänger.
Dazu gibt es 19,4 Mio. Rentner, Tendenz jeden Monat: Stark ansteigend.
Erwerbstätig sind im Moment rund 45 Mio.

Wie das alles in Zukunft funktionieren soll, wenn die Babyboomer 2023 in Rente gehen, keine Ahnung.
Christine Lagarde wird schon etwas einfallen.
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Re: Die Rezession ist da

Beitrag von firlefanz11 »

https://deutsche-wirtschafts-nachrichte ... -zusammen/#

SENTIX-BAROMETER für deutsche Wirtschaft bricht zusammen

Die Aussichten für die deutsche Wirtschaft trüben sich stark ein. Eine Rezession scheint unausweichlich.
Das Barometer ist von minus 0,7 auf jetzt minus 4,8 Punkte eingebrochen. Laut Reuters ist dies der schlechteste Wert seit November 2009.

Die Marschrichtung der Europäischen Zentralbank ist damit vorgezeichnet:
Die nächste massive Ausweitung der Geldmenge zur "Rettung" der Konjunktur ist nur noch eine Frage der Zeit.
Geldentwertung und Inflationierung gehen damit in die nächste Runde..
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Re: Die Rezession ist da

Beitrag von Senexx »

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Re: Die Rezession ist da

Beitrag von streicher »

Was müsste man ändern, um Rezessionen zu vermeiden bzw. dass man nicht stets auf die nächste Krise "warten" muss?
Die Zukunft ist Geschichte.
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Re: Die Rezession ist da

Beitrag von Sybilla »

streicher hat geschrieben:(10 Jul 2019, 09:40)

Was müsste man ändern, um Rezessionen zu vermeiden bzw. dass man nicht stets auf die nächste Krise "warten" muss?
Die Erwartung in ewiges Wachstum - nichts kann ewig und immer weiter ansteigen. Wobei das Wachstum der Bevölkerung seit 2015 die Nachfrage am Wohnungsmarkt und somit die Bauwirtschaft also die private Nachfrage und auch die Konsumausgaben anwachsen lässt. Allerdings ist dieser Gewinn auch ein Verlust an unversiegelten Flächen. Die Rezession der letzten 12 Monate in vielen Bereichen der Wirtschaft schlägt vorerst als Kurzarbeit in den Arbeitsmarkt ein. Momentan denken viele wenn sie den Kopf in den Sand stecken und von Vollbeschäftigung fabulieren geht die Krise von alleine vorüber, das Gegenteil trifft ein je länger die Situation ignoriert wird umso härter schlägt der Strukturwandel der Industrie 4.0 mit KI und digitaler Automatisierung in der Realität der Arbeitnehmer ein. Wir stehen in der größten Krise des Kapitalismus seit urvordenklichen Zeiten.
--- --- ---
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Re: Die Rezession ist da

Beitrag von firlefanz11 »

streicher hat geschrieben:(10 Jul 2019, 09:40)

Was müsste man ändern, um Rezessionen zu vermeiden bzw. dass man nicht stets auf die nächste Krise "warten" muss?
Einen völligen Zusammenbruch forcieren. Aus jedem Ende entsteht ein besserer Neubeginn...
Und dann Leute in die Spitzenpositionen von EZB, IWF etc. bringen, die da auch was zu suchen haben...
Die FED hats richtig gemacht. Da wurde zur rechten Zeit der Leitzins wieder angehoben, und nu hat man Spielraum nach unten um bei der auch dort anstehenden Rezession gegenzulenken. In Europa geht das nicht mehr. Hier wird lediglich noch mehr u. noch mehr nutzloses Papier gedruckt bis es knallt. :rolleyes:
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Re: Die Rezession ist da

Beitrag von Skull »

streicher hat geschrieben:(10 Jul 2019, 09:40)

Was müsste man ändern, um Rezessionen zu vermeiden bzw. dass man nicht stets auf die nächste Krise "warten" muss?
Nix. Nix wirklich.

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Re: Die Rezession ist da

Beitrag von Skull »

Sybilla hat geschrieben:(10 Jul 2019, 11:40)

Wir stehen in der größten Krise des Kapitalismus seit urvordenklichen Zeiten.
Das wird und wurde seit einem Jahrhundert in zyklischer Wiederholung immer gerne behauptet. :D

Ich würde somit den Mund nicht allzu voll aufreissen.

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Re: Die Rezession ist da

Beitrag von Ger9374 »

Skull hat geschrieben:(10 Jul 2019, 14:27)

Das wird und wurde seit einem Jahrhundert in zyklischer Wiederholung immer gerne behauptet. :D

Ich würde somit den Mund nicht allzu voll aufreissen.

mfg


Der Kapitalismus ist unglaublich anpassungsfähig, nicht wie Planwirtschaft usw .
Sowie ich nicht an den immerwährenden Wachstum der Wirtschaft glaube so glaube ich auch nicht an eine Rezession die gleich den Wirtschaftlichen Untergang einer austarierten Weltwirtschaft bedeutet.
Zyklische Bereinigung eher.
Wenn etwas widerstandsfähig ist dann der Kapitalismus, besser noch die Soziale Marktwirtschaft deutscher Prägung.
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Re: Die Rezession ist da

Beitrag von Alter Stubentiger »

firlefanz11 hat geschrieben:(10 Jul 2019, 11:43)

Einen völligen Zusammenbruch forcieren. Aus jedem Ende entsteht ein besserer Neubeginn...
Und dann Leute in die Spitzenpositionen von EZB, IWF etc. bringen, die da auch was zu suchen haben...
Die FED hats richtig gemacht. Da wurde zur rechten Zeit der Leitzins wieder angehoben, und nu hat man Spielraum nach unten um bei der auch dort anstehenden Rezession gegenzulenken. In Europa geht das nicht mehr. Hier wird lediglich noch mehr u. noch mehr nutzloses Papier gedruckt bis es knallt. :rolleyes:
Na ja. Hier wird kein Papier gedruckt da die Maßnahmen der EZB noch nicht mal den Realmarkt erreicht. Tatsächlich kämpft man hier um nicht in die Deflation zu rutschen.
Die USA dagegen müssen wirklich viel Geld drucken. Merkt man immer am Jahreseende wenn das Geld fehlt um die Staatsbediensteten zu bezahlen und die in den Zwangsurlaub müssen. Fröhliche Weihnachten!
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Die Rezession ist da

Beitrag von Wähler »

Juni-Umfrage des Ökonomen-Barometers von "Euro am Sonntag" und dem Nachrichtensender n-tv
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Die-Konj ... 86270.html
Grafik: Ökonomen-Barometer 2007 bis 2019
https://apps-cloud.n-tv.de/img/21086293 ... -um-17.jpg
Konjunkturabschwung seit 2007 wieder deutlich stärker. Prognosen und Wirtschaftslage liegen nicht weit auseinander.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Die Rezession ist da

Beitrag von Skull »

Ger9374 hat geschrieben:(10 Jul 2019, 15:41)

Der Kapitalismus ist unglaublich anpassungsfähig, nicht wie Planwirtschaft usw .

Sowie ich nicht an den immerwährenden Wachstum der Wirtschaft glaube
so glaube ich auch nicht an eine Rezession die gleich den Wirtschaftlichen Untergang
einer austarierten Weltwirtschaft bedeutet.

Zyklische Bereinigung eher.
Wenn etwas widerstandsfähig ist dann der Kapitalismus, besser noch die Soziale Marktwirtschaft deutscher Prägung.
So...sehe ich das auch. :)

mfg
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Re: Die Rezession ist da

Beitrag von franktoast »

Sybilla hat geschrieben:(10 Jul 2019, 11:40)
Die Erwartung in ewiges Wachstum - nichts kann ewig und immer weiter ansteigen.
Was begrenzt den menschlichen Erfindergeist, seine Kreatität oder die Akkumulation von Wissen? Das sind ja die Hauptressourcen für Wachstum, abgesehen von der Motivation, die Welt besser machen zu wollen.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Die Rezession ist da

Beitrag von Adam Smith »

Sybilla hat geschrieben:(10 Jul 2019, 11:40)

Wir stehen in der größten Krise des Kapitalismus seit urvordenklichen Zeiten.
Nur bemerkt man so gut wie gar nichts von einer Krise. Stehen viele Geschäfte leer? Gibt es viele Arbeitslose? Leiden die Menschen sogar Hunger oder werfen sie Lebensmittel weg?
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Die Rezession ist da

Beitrag von franktoast »

Adam Smith hat geschrieben:(10 Jul 2019, 18:20)

Nur bemerkt man so gut wie gar nichts von einer Krise. Stehen viele Geschäfte leer? Gibt es viele Arbeitslose? Leiden die Menschen sogar Hunger oder werfen sie Lebensmittel weg?
Flüchten die Europäer in weniger kapitalistische Länder?
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Die Rezession ist da

Beitrag von Sybilla »

[quote="Ger9374"](10 Jul 2019, 15:41)

Der Kapitalismus ist unglaublich anpassungsfähig, nicht wie Planwirtschaft usw .[/url]

Der Kapitalismus wurde 2008 nicht aufgrund seiner unglaublichen Anpassungsfähigkeit gerettet sondern durch das Außerkraftsetzung der Lehre und entgegen aller vorherigen Dogmas des Kapitalismus, wurden die freie Marktkräfte durch staatliche regulierenden Eingriff (Bürgschaften und Rettungspakete) außer Kraft gesetzt und so der Kapitalismus der wenige Stunden vor seinem totalen Zusammenbruch stand in allerletzter Sekunde gerettet. Weil die regierenden den Kapitalismus retten wollten, das ist der einzige Grund das der Kapitalismus gerettet wurde nicht aber durch seine unglaublichen Anpassungsfähigkeit genau diese fehlte 2008 der Kapitalismus hatte sich ad absurdum geführt. Seit dem herrscht der Ausnahmezustand der = Zins Politik und der Politik, die EZB werde „alles Notwendige tun“ („whatever it takes“), um den Euro zu erhalten. „Und glauben Sie mir, es wird genug sein. Es folgte eine exorbitant hohe Geldschwemme immer wieder wurde mit der "Dicken Berta" Geld in den Markt geschossen, Anleihen von Staaten und Unternehmen aufgekauft und Staaten und Banken gerettet dennoch herrscht im Kapitalismus Dauerkrise und vor allem, in Deutschland trotz alledem wirtschaftliche Stagnation und Rezession.
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Re: Die Rezession ist da

Beitrag von Sybilla »

franktoast hat geschrieben:(10 Jul 2019, 17:55)

Was begrenzt den menschlichen Erfindergeist, seine Kreatität oder die Akkumulation von Wissen? Das sind ja die Hauptressourcen für Wachstum, abgesehen von der Motivation, die Welt besser machen zu wollen.
Wann sprechen wir von wirtschaftlichen Wachstum messen wir dann den menschlichen Erfindergeist, seine Kreativität oder die Akkumulation von Wissen oder die Steigerung der Produktion die Entstehung von Immobilien also den Gesamtwert aller Güter, Waren und Dienstleistungen?

Das Wachstum der Produktion von Güter und Waren kann aber nicht unendlich wachsen, es gibt die Markt Sättigung oder logische Grenzen, Beispiel: Autos --- Straßen --- Umwelt - Flächenverbrauch - CO² auch der E-Mobilität sind Grenzen des Energieverbrauchs gesetzt. Vor allem der Verbrauch der Ressourcen und der Umwelt setzt den menschlichen Erfindergeist, seine Kreativität oder die Akkumulation von Wissen enge Grenzen, es gibt nur eine Erde. Die wirtschaftliche Stagnation und Rezession sind die logische und natürliche Folge die durch die Industrie 4.0 und Ki enorm verstärkt werden. Wobei die nur für sehr wenige besser geht hingegen 11 % der Weltbevölkerung hungern, Wenn die Welt ein Dorf mit 100 Einwohnern wäre, ... Das System des ewigen Wachstum läuft automatisch in der Stagnation und Rezession aus, Dieser Punkt war für die deutsche Wirtschaft bereits um das Jahr 2000 erreicht nur durch den staatliche Eingriff der die Löhne durch die Agenda 2010 Reformen absenkte, verschaffte der deutschen Wirtschaft einen Kaltgenfrist die jetzt ausläuft. Entweder wird diese durch weitere enorme Einkommensverluste der Arbeitnehmer ausgedehnt oder es beginnt ein Prozess des Umdenkens. Mit der Industrie 4.0 und KI erleben wir einen epochalen Wandel der für viele Wortschafträume der Erde Stagnation und Rezession bedeutet viele Verlierer und sehr wenige Gewinner generiert. Die Rezession in Deutschland ist eine Folge davon das Politik und Wirtschaft diese Entwicklung verpennt haben.
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Re: Die Rezession ist da

Beitrag von Sybilla »

Adam Smith hat geschrieben:(10 Jul 2019, 18:20)

Nur bemerkt man so gut wie gar nichts von einer Krise. Stehen viele Geschäfte leer? Gibt es viele Arbeitslose? Leiden die Menschen sogar Hunger oder werfen sie Lebensmittel weg?
Stehen viele Geschäfte leer? Ja sehr viele Innenstädte haben viele Leerstände in Geschäftsräumen - der Einzelhandel/Konsumgüter steht in der Krise.
Der private Verbrauch steigt nur durch das anwachsen der Bevölkerungszahl und den dadurch bedingten Bauboom.
Adam Smith hat geschrieben:(10 Jul 2019, 18:20)Gibt es viele Arbeitslose?
Arbeitsmarkt im Juni 2019: Die Zahl der Unterbeschäftigten wird für Juni 2019 laut BA Bericht auf 3.171.565 Personen beziffert 6,8 % Ja Massenarbeitslosigkeit
Adam Smith hat geschrieben:(10 Jul 2019, 18:20)Leiden die Menschen sogar Hunger ...?
Die Armutsquote ist in Deutschland ist auf ein historischer Rekordhoch von 15,7 Prozent angestiegen das bedeutet, dass 12,9 Millionen Menschen hierzulande arm sind.

Die Rezession in Deutschland spiegelt sich in diesen Zahlen wieder, nicht aber in der veröffentlichten Meinung der Konzertierten Medien, dort herrscht heile Welt, Vollbeschäftigung und allen geht es geht......
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Re: Die Rezession ist da

Beitrag von Sybilla »

Ger9374 hat geschrieben:(10 Jul 2019, 15:41)

Der Kapitalismus ist unglaublich anpassungsfähig, nicht wie Planwirtschaft usw .
Der Kapitalismus wurde 2008 nicht aufgrund seiner unglaublichen Anpassungsfähigkeit gerettet sondern durch das Außerkraftsetzung der Lehre und entgegen aller vorherigen Dogmas des Kapitalismus, wurden die freie Marktkräfte durch staatliche regulierenden Eingriff (Bürgschaften und Rettungspakete) außer Kraft gesetzt und so der Kapitalismus der wenige Stunden vor seinem totalen Zusammenbruch stand in allerletzter Sekunde gerettet. Weil die regierenden den Kapitalismus retten wollten, das ist der einzige Grund das der Kapitalismus gerettet wurde nicht aber durch seine unglaublichen Anpassungsfähigkeit genau diese fehlte 2008 der Kapitalismus hatte sich ad absurdum geführt. Seit dem herrscht der Ausnahmezustand der = Zins Politik und der Politik, die EZB werde „alles Notwendige tun“ („whatever it takes“), um den Euro zu erhalten. „Und glauben Sie mir, es wird genug sein. Es folgte eine exorbitant hohe Geldschwemme immer wieder wurde mit der "Dicken Berta" Geld in den Markt geschossen, Anleihen von Staaten und Unternehmen aufgekauft und Staaten und Banken gerettet dennoch herrscht im Kapitalismus Dauerkrise und vor allem, in Deutschland trotz alledem wirtschaftliche Stagnation und Rezession.
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Re: Die Rezession ist da

Beitrag von Gruwe »

Sybilla hat geschrieben:(12 Jul 2019, 11:28)
Der Kapitalismus wurde 2008 nicht aufgrund seiner unglaublichen Anpassungsfähigkeit gerettet sondern durch das Außerkraftsetzung der Lehre und entgegen aller vorherigen Dogmas des Kapitalismus, wurden die freie Marktkräfte durch staatliche regulierenden Eingriff (Bürgschaften und Rettungspakete) außer Kraft gesetzt und so der Kapitalismus der wenige Stunden vor seinem totalen Zusammenbruch stand in allerletzter Sekunde gerettet. Weil die regierenden den Kapitalismus retten wollten, das ist der einzige Grund das der Kapitalismus gerettet wurde nicht aber durch seine unglaublichen Anpassungsfähigkeit genau diese fehlte 2008 der Kapitalismus hatte sich ad absurdum geführt. Seit dem herrscht der Ausnahmezustand der = Zins Politik und der Politik, die EZB werde „alles Notwendige tun“ („whatever it takes“), um den Euro zu erhalten. „Und glauben Sie mir, es wird genug sein. Es folgte eine exorbitant hohe Geldschwemme immer wieder wurde mit der "Dicken Berta" Geld in den Markt geschossen, Anleihen von Staaten und Unternehmen aufgekauft und Staaten und Banken gerettet dennoch herrscht im Kapitalismus Dauerkrise und vor allem, in Deutschland trotz alledem wirtschaftliche Stagnation und Rezession.
Wo hast du denn das her?

2008 standen also Betriebseigentümer kurz davor, enteignet zu werden? Interessant! :rolleyes:
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Re: Die Rezession ist da

Beitrag von Ger9374 »

Der Kapitalismus stand auch in der Finanzkrise nie zur Debatte!!

Es platzten Immobilienblasen, ect. und ein aus den Fugen geratener Markt bereinigte sich! Aufgrund der Summen , gewaltig.
Die Staaten griffen ein weil Systemrelevante Banken in Schieflage gerieten! Das war es , der Kapitalismus stand nie zur Debatte! Mittel zur besseren Kontrolle der Finanzmärkte und die bessere Ausstattung der Banken mit Eigenkapital wurden gefordert und eingeführt.
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Re: Die Rezession ist da

Beitrag von franktoast »

Sybilla hat geschrieben:(12 Jul 2019, 11:53)

Wann sprechen wir von wirtschaftlichen Wachstum messen wir dann den menschlichen Erfindergeist, seine Kreativität oder die Akkumulation von Wissen oder die Steigerung der Produktion die Entstehung von Immobilien also den Gesamtwert aller Güter, Waren und Dienstleistungen?
Du meintest doch, du wärst auch in der IT tätig. In der digitalen Welt gibt es diese stumpfen Abgrenzungen bzgl. Rohstoffen oder "man hat nur eine Erde" nicht. Wenn du mit deinen Kollegen eine Software schreibst, die dafür sorgt, dass LKWs so disponiert werden können, damit die LeerKM verringert und die Auslastung erhöht wird, könnten Spediteure zB. mit 10% weniger LKWs, 10% weniger Treibstoff usw. die gleiche Menge an Waren ausliefern. Oder du sorgst dafür, dass bei der Produktion von irgendwas statt 20% nur noch 10% Ausschuss entsteht.
Anders gesagt: Wird eure Software nur besser, wenn ihr die Hardware verbessert?

Wachstum hat keineswegs nur etwas mit materiellen Gütern zu tun.

Wobei die nur für sehr wenige besser geht hingegen 11 % der Weltbevölkerung hungern
Also hungern 8 von 9 nicht. Vor 50 Jahen hat noch jeder zweite gehungert.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Die Rezession ist da

Beitrag von franktoast »

Sybilla hat geschrieben:(12 Jul 2019, 12:50)
Die Armutsquote ist in Deutschland ist auf ein historischer Rekordhoch von 15,7 Prozent angestiegen das bedeutet, dass 12,9 Millionen Menschen hierzulande arm sind.
Dass etwa 6 von 7 NICHT in relativer Armut lebt, ist ein völlig normaler Wert. Die skandinavischen Ländern haben eine ähnliche Quote, wie auch die USA (wobei etwa da aktuell unter 13% sind).
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_c ... verty_line

Länder wie Ukraine oder Weißrussland haben nur 5%. Die Schweiz hat etwa 6%.
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_c ... verty_line
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Re: Die Rezession ist da

Beitrag von Skull »

Sybilla hat geschrieben:(12 Jul 2019, 11:28)

... dennoch herrscht im Kapitalismus Dauerkrise

und vor allem, in Deutschland trotz alledem wirtschaftliche Stagnation und Rezession.
In welchem Deutschland lebst Du ? :?:

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Re: Die Rezession ist da

Beitrag von Skull »

Sybilla hat geschrieben:(12 Jul 2019, 12:50)

... der Einzelhandel/Konsumgüter steht in der Krise.

Der private Verbrauch steigt nur durch das anwachsen der Bevölkerungszahl und den dadurch bedingten Bauboom
mhmm... :D

Krise ...

Konsum stützt die Konjunktur

Wir haben Gegenwind, machen aber Fahrt voran», sagte DIW-Konjunkturchef Claus Michelsen. Zwar seien Maschinen und Anlagen aus Deutschland in einigen Ländern derzeit weniger gefragt als zuletzt, dafür gäben die Deutschen weiter kräftig Geld aus. Der Bauboom halte an, die Arbeitslosenquote sinke in diesem Jahr erstmals seit der Wiedervereinigung unter fünf Prozent, sagte Michelsen


https://www.zeit.de/news/2019-03/14/diw ... -99-376666

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Re: Die Rezession ist da

Beitrag von Sybilla »

.....sagte Michels, ups eine Meinungsäußerung, ja der Verbrauch von Lebensmittel steigt natürlich an, wenn mehr Menschen hier sind und Lebensmittel kaufen, Jaaaa...... die Quote der Arbeitslosigkeit die von der BA in der Statistik erfasst wird sinkt unter 5 % aber nicht die Quote der Arbeitslosen auch nicht die Quote der Unterbeschäftigung. Alles was die Binnennachfrage über Wasser hält ist der Bauboom...... ich leben in Deutschland der Realitäten und nicht im Wolkenkuckucksheim über Deutschland in dem alles ganz toll ist.
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