Verbot von Werbeoffizieren an Schulen
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Verbot von Werbeoffizieren an Schulen
Werbeoffiziere der Bundeswehr sollen nach dem Willen von Berlins Rot-Rot-Regierung zukünftig keinen Zutritt mehr zu Schulen und Schulveranstaltungen bekommen. Diese richtungsweisende Entscheidung stößt im Internet auf viele Kritik. Während es undenkbar ist, dass die Metzger- oder Gynäkologenverbände hauptamtliche Werber in Berufskleidung an die Schulen schicken, war dies im Falle der Bundeswehr in Berlin bislang üblich. Die Bundeswehr-Vertreter vermittelten dabei meist ein sehr vorteilhaftes Bild von Wirken und Arbeitsumständen der Soldaten. Dies hatte insgesamt einen werberischen Charakter. SPD und Linke wollen das so nicht mehr. Anders als auf Berufsmessen soll die Bundeswehr an der Schule zwar Thema bleiben, aber selbst außen vor.
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Re: Verbot von Werbeoffizieren an Schulen
Halte ich für richtig, Militär hat an Schulen nichts zu suchen. Die sollen sich ihre Soldaten unter den Erwachsenen suchen und nicht unter Kindern.
Re: Verbot von Werbeoffizieren an Schulen
Die Ausbildung von Minderjährigen zum Soldatenberuf ist noch mal ein anderes Thema. Aber auch erwachsene Schüler, etwa mit Abitur vom Gymnasium, sollten von der Bundeswehr nicht aus einer privilegierten Stellung heraus umworben werden.Ein Terraner hat geschrieben:(24 Jun 2019, 18:27)
Halte ich für richtig, Militär hat an Schulen nichts zu suchen. Die sollen sich ihre Soldaten unter den Erwachsenen suchen und nicht unter Kindern.
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Re: Verbot von Werbeoffizieren an Schulen
Es geht hier um Werbung wie toll doch die Bundeswehr und das Soldatenleben ist. An die Ausbildung von Minderjährigen meinte ich da noch gar nicht.imp hat geschrieben:(24 Jun 2019, 18:30)
Die Ausbildung von Minderjährigen zum Soldatenberuf ist noch mal ein anderes Thema. Aber auch erwachsene Schüler, etwa mit Abitur vom Gymnasium, sollten von der Bundeswehr nicht aus einer privilegierten Stellung heraus umworben werden.
Re: Verbot von Werbeoffizieren an Schulen
Ich finde es falsch. Die Bundeswehr ist wie andere potentielle Arbeitgeber oder Berufsverbände zu behandeln. Auch wird informiert über die Schattenseiten als Soldat. Aber die Bundeswehr bietet auch Möglichkeiten
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Re: Verbot von Werbeoffizieren an Schulen
Nein finde ich nicht, da Soldaten ein gewissen Berufsrisiko haben das Kinder nicht einschätzen können und erst recht nicht wenn man ihnen den Beruf als Cool verkauft. Und wenn es nur darum geht potentielle Arbeitgeber in die Schulen zu schicken, wie wäre es dann mit Bordell Betreiber ?Cobra9 hat geschrieben:(24 Jun 2019, 19:03)
Ich finde es falsch. Die Bundeswehr ist wie andere potentielle Arbeitgeber oder Berufsverbände zu behandeln. Auch wird informiert über die Schattenseiten als Soldat. Aber die Bundeswehr bietet auch Möglichkeiten
Re: Verbot von Werbeoffizieren an Schulen
Ich hab kein Problem damit wenn man in höheren Klassen , ab Stufe 10, in die Schule zur Werbung jemand von der Bundeswehr schickt. Darunter ist es grenzwertig. Aber so ab 15/16 denke ich können junge Menschen durchaus eine gute eigene Meinung haben. Zumindest meine Meinung.Ein Terraner hat geschrieben:(24 Jun 2019, 19:07)
Nein finde ich nicht, da Soldaten ein gewissen Berufsrisiko haben das Kinder nicht einschätzen können und erst recht nicht wenn man ihnen den Beruf als Cool verkauft. Und wenn es nur darum geht potentielle Arbeitgeber in die Schulen zu schicken, wie wäre es dann mit Bordell Betreiber ?
Ich war 5 mal an Schulen zur Werbung, hab diverse Aktionen mitgemacht die zur Werbung dienen. Es waren immer Soldaten dabei die Kampferfahrung haben, unter anderem Ich. Außerdem bilde Ich für das Landeskommando aus nebenei.
Natürlich wird den Jugendlichen auch das Positive geschildert und versucht Interesse zu wecken. Aber es wurde auch auf die Schattenseiten hingewiesen. Das Soldaten ihr Bein bei Sprengfallen verloren haben, viele Soldaten erkranken nach Einsätzen und der Beruf bei Kampftruppen gefährlich ist. Es zu verschweigen wäre nicht ehtisch. Man muss klar das Pro und Contra erklären. Das Leben, das wichtigste was man hat, ist schließlich bei manchen Einheiten stärker in Gefahr als wenn man Metzger würde.
Wenn ein Werber das nicht tut macht Er den Job falsch und legt die falsche Richtung schon vorab. Die Bundeswehr ist bsp. eine Chance für Menschen die ein Studium sich nicht leisten können, aber die Grundlagen hätte.
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Re: Verbot von Werbeoffizieren an Schulen
Na dann kann ich mir ja jeden weiteren Kommentar sparen meine Meinung hast du jedenfalls nicht geändert, eher im Gegenteil.Cobra9 hat geschrieben:(24 Jun 2019, 19:38)
Ich hab kein Problem damit wenn man in höheren Klassen , ab Stufe 10, in die Schule zur Werbung jemand von der Bundeswehr schickt. Darunter ist es grenzwertig. Aber so ab 15/16 denke ich können junge Menschen durchaus eine gute eigene Meinung haben. Zumindest meine Meinung.
Ich war 5 mal an Schulen zur Werbung, hab diverse Aktionen mitgemacht die zur Werbung dienen. Es waren immer Soldaten dabei die Kampferfahrung haben, unter anderem Ich. Außerdem bilde Ich für das Landeskommando aus nebenei.
Natürlich wird den Jugendlichen auch das Positive geschildert und versucht Interesse zu wecken. Aber es wurde auch auf die Schattenseiten hingewiesen. Das Soldaten ihr Bein bei Sprengfallen verloren haben, viele Soldaten erkranken nach Einsätzen und der Beruf bei Kampftruppen gefährlich ist. Es zu verschweigen wäre nicht ehtisch. Man muss klar das Pro und Contra erklären. Das Leben, das wichtigste was man hat, ist schließlich bei manchen Einheiten stärker in Gefahr als wenn man Metzger würde.
Wenn ein Werber das nicht tut macht Er den Job falsch und legt die falsche Richtung schon vorab. Die Bundeswehr ist bsp. eine Chance für Menschen die ein Studium sich nicht leisten können, aber die Grundlagen hätte.
Re: Verbot von Werbeoffizieren an Schulen
Völlig in Ordnung. Jeder wie Er magEin Terraner hat geschrieben:(24 Jun 2019, 20:08)
Na dann kann ich mir ja jeden weiteren Kommentar sparen meine Meinung hast du jedenfalls nicht geändert, eher im Gegenteil.
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Re: Verbot von Werbeoffizieren an Schulen
Nur mal aus Interesse, wie kommst du darauf das Jugendliche die gerade voll mit ihrer Pubertät beschäftigt sind und keinerlei praktische Erfahrung im Berufsleben haben auch nur annähernd abschätzen können auf was sie sich da einlassen oder was das für ihre Zukunft bedeutet ?
Re: Verbot von Werbeoffizieren an Schulen
15-16 Jährige sind natürlich nicht soweit wie Erwachsene in iher Entscheidungsfindung. Aber sehr wohl in der Lage zu wissen was Sie wollen und wo ihre Interessen liegen. Zumal ist das meine Erfahrung.Ein Terraner hat geschrieben:(25 Jun 2019, 01:10)
Nur mal aus Interesse, wie kommst du darauf das Jugendliche die gerade voll mit ihrer Pubertät beschäftigt sind und keinerlei praktische Erfahrung im Berufsleben haben auch nur annähernd abschätzen können auf was sie sich da einlassen oder was das für ihre Zukunft bedeutet ?
Es wird bei den Werbungsaktionen auch nicht direkt rekrutiert sondern informiert. Im Normalfall gilt auch erst ab 18. In Einzelfällen mit Erlaubnis der Eltern früher, aber für U18 gibt's keine Einsätze im Konflikt.
Man muss natürlich umfassend und fair informieren. Aber wenn man grundsätzlich was gegen die Aktionen zur Werbung hat durch die Bundeswehr, dann müsste man auch Polizei und Feuerwehr bzw. Berufe mit Risiko die Werbung untersagen.
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Re: Verbot von Werbeoffizieren an Schulen
Wieso? Wenn die Schüler doch alt genug sind sich über die Umwelt und Klima zu informieren sollte dies beim Beruf Soldat auch kein Problem darstellen. Schließlich ist Soldat sein ein Beruf den es noch gibt und den unser Staat auch noch braucht. Daher verstehe ich nicht warum man da einen Unterschied zu anderen berufsinformierenden Veranstaltungen in Schulen machen sollte.Ein Terraner hat geschrieben:(24 Jun 2019, 18:27)
Halte ich für richtig, Militär hat an Schulen nichts zu suchen. Die sollen sich ihre Soldaten unter den Erwachsenen suchen und nicht unter Kindern.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Verbot von Werbeoffizieren an Schulen
Gibt's bei euch Kindersoldaten?
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Re: Verbot von Werbeoffizieren an Schulen
Es ist ein Unterschied ob sie sich selbst über etwas engagieren oder ob sie in eine Werbeveranstaltung gesetzt werden. Und den Unterschied zwischen einem Handwerker und einem Soldaten muss ich dir nicht erklären?relativ hat geschrieben:(25 Jun 2019, 10:45)
Wieso? Wenn die Schüler doch alt genug sind sich über die Umwelt und Klima zu informieren sollte dies beim Beruf Soldat auch kein Problem darstellen. Schließlich ist Soldat sein ein Beruf den es noch gibt und den unser Staat auch noch braucht. Daher verstehe ich nicht warum man da einen Unterschied zu anderen berufsinformierenden Veranstaltungen in Schulen machen sollte.
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Re: Verbot von Werbeoffizieren an Schulen
Gibt es von diesen Veranstaltungen Video Material, ich würde schon gerne wissen worüber wir hier genau sprechen?Cobra9 hat geschrieben:(25 Jun 2019, 10:39)
15-16 Jährige sind natürlich nicht soweit wie Erwachsene in iher Entscheidungsfindung. Aber sehr wohl in der Lage zu wissen was Sie wollen und wo ihre Interessen liegen. Zumal ist das meine Erfahrung.
Es wird bei den Werbungsaktionen auch nicht direkt rekrutiert sondern informiert. Im Normalfall gilt auch erst ab 18. In Einzelfällen mit Erlaubnis der Eltern früher, aber für U18 gibt's keine Einsätze im Konflikt.
Da sehe ich einen gewaltigen Unterschied, ein Soldat wird dazu Ausgebildet um zu töten.Man muss natürlich umfassend und fair informieren. Aber wenn man grundsätzlich was gegen die Aktionen zur Werbung hat durch die Bundeswehr, dann müsste man auch Polizei und Feuerwehr bzw. Berufe mit Risiko die Werbung untersagen.
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Re: Verbot von Werbeoffizieren an Schulen
Natürlich gibt es Viedeomaterial, ist ja auch bei berufinformierenden Veranstaltungen eher normalEin Terraner hat geschrieben:(25 Jun 2019, 11:25)
Gibt es von diesen Veranstaltungen Video Material, ich würde schon gerne wissen worüber wir hier genau sprechen?
Nunja das gibt das Berufsbild des Soldaten nunmal auch her, soll man dies verschweigen? Mir wäre es auch lieber, wenn es keine Soldaten mehr bräuchte. Btw. das mögliche töten von Menschen kann dir auch beim Berufsbild Polizist passieren, willst du die Werbung/Information für diesen Berufszweig auch von unseren Schulen fernhalten?Da sehe ich einen gewaltigen Unterschied, ein Soldat wird dazu Ausgebildet um zu töten.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Verbot von Werbeoffizieren an Schulen
Dann zeig mal, gibt es auf YouTube einen Mitschnitt so einer Veranstaltung?relativ hat geschrieben:(25 Jun 2019, 11:30)
Natürlich gibt es Viedeomaterial, ist ja auch bei berufinformierenden Veranstaltungen eher normal
Dann sollte man mal aufhören sie zu produzieren, jeder Soldat weniger auf der Welt ist etwas gutes.Nunja das gibt das Berufsbild des Soldaten nunmal auch her, soll man dies verschweigen? Mir wäre es auch lieber, wenn es keine Soldaten mehr bräuchte. Btw. das mögliche töten von Menschen kann dir auch beim Berufsbild Polizist passieren, willst du die Werbung/Information für diesen Berufszweig auch von unseren Schulen fernhalten?
Und denk mal kurz über die Ausbildungsziele von Polizisten und Soldaten nach.
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Re: Verbot von Werbeoffizieren an Schulen
Video Material gibt's nicht nach meinem Wissen. Das würde gegen gesetzliche Bestimmungen verstoßen wie Datenschutz usw.Ein Terraner hat geschrieben:(25 Jun 2019, 11:25)
Gibt es von diesen Veranstaltungen Video Material, ich würde schon gerne wissen worüber wir hier genau sprechen?
Da sehe ich einen gewaltigen Unterschied, ein Soldat wird dazu Ausgebildet um zu töten.
Schulen usw. sind da strikt.
Eventuell gibt's Aufzeichnungen wenn das Fernsehen dabei war. Hier im Süden ist das aber nicht passiert nach meinem Wissen.
Ich sprach eigentlich von Berufen mit erhöhtem Risikopotential. Da ist die Bundeswehr sicher dabei. Aber wie geschrieben gibt's das auch woanders.
Ja Soldaten werden ausgebildet um bei absoluter Notwendigkeit gezielt Menschen zu töten. Trifft aber auch auf Polizisten zu. Auch dort wird das Töten trainiert. Aber Töten ist letztlich die allerletzte mögliche Option.
Ich lese keine Kritik bei der Werbung ,von Berufsgruppen die ein hohes Risikopotential haben , wo auf eine ähnliche Altersgruppe abzielt.
Ich frage Mich warum man darüber diskutiert das Wahlalter abzusenken, Führerschein ab 16 überlegt und einverstanden wäre wenn jemand 16 Klempner wird. Aber gleichzeitig soll jemand mit dem Alter nicht entscheiden können das Er Soldat wird.
Sorry das beisst sich.
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Re: Verbot von Werbeoffizieren an Schulen
Ein Terraner hat geschrieben:(25 Jun 2019, 11:47)
Minderjährige, https://www.welt.de/politik/deutschland ... stand.html
Einsätze bei Kampftruppen erst ab 18 !
Die Verwendung im Innland dagegen ja.
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Re: Verbot von Werbeoffizieren an Schulen
Die Schüler gehen sogar durch ein Schülerpraxtikum direkt in die Praxis , noch besser als Viedeo Material. Soweit geht die BW natürlich nicht.Ein Terraner hat geschrieben:(25 Jun 2019, 11:36)
Dann zeig mal, gibt es auf YouTube einen Mitschnitt so einer Veranstaltung?
Nunja stimmt schon, aber diesbezüglich möchte ich jetzt nicht einseitig das erste Land sein. Dazu habe ich noch nicht genügend vertrauen in den Rest der Menschheit.Dann sollte man mal aufhören sie zu produzieren, jeder Soldat weniger auf der Welt ist etwas gutes.
Nun im Grunde ist das Hauptziel Indentisch nämlich Sicherheit für die Bürger.Und denk mal kurz über die Ausbildungsziele von Polizisten und Soldaten nach.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Verbot von Werbeoffizieren an Schulen
Man kennt halt die Werbung der Bundeswehr, werden auf solchen Veranstaltungen Waffen präsentiert ?Cobra9 hat geschrieben:(25 Jun 2019, 11:47)
Video Material gibt's nicht nach meinem Wissen. Das würde gegen gesetzliche Bestimmungen verstoßen wie Datenschutz usw.
Schulen usw. sind da strikt.
Eventuell gibt's Aufzeichnungen wenn das Fernsehen dabei war. Hier im Süden ist das aber nicht passiert nach meinem Wissen.
Ich sprach eigentlich von Berufen mit erhöhtem Risikopotential. Da ist die Bundeswehr sicher dabei. Aber wie geschrieben gibt's das auch woanders.
Ja Soldaten werden ausgebildet um bei absoluter Notwendigkeit gezielt Menschen zu töten. Trifft aber auch auf Polizisten zu. Auch dort wird das Töten trainiert. Aber Töten ist letztlich die allerletzte mögliche Option.
Ich lese keine Kritik bei der Werbung ,von Berufsgruppen die ein hohes Risikopotential haben , wo auf eine ähnliche Altersgruppe abzielt.
[youtube][/youtube]
Und wo bei der Polizei, SWAT, GSG9 ? Es ist schon klar das ein Polizist auf Mannscheiben ausgebildet wird, um in Notfall sein und das Leben von anderen Menschen zu verteidigen, aber das läuft doch nicht über Befehl wie im Militär. Bei den Sondereinheiten der Polizei kann ich mir das noch vorstellen das sie auf Befehl Geiselnehmer oder ähnliches ausschalten. Aber beim 0815 Streifen Polizisten ?
Das ist nochmal ein ganz anderes Thema, hier wäre ich mehr dafür das man sich eine Berechtigung zu wählen erarbeiten müsste, ganz unabhängig vom Alter. Ich bin mit 16 Klempner geworden, die beschissenste Entscheidung meines Lebens.Ich frage Mich warum man darüber diskutiert das Wahlalter abzusenken, Führerschein ab 16 überlegt und einverstanden wäre wenn jemand 16 Klempner wird. Aber gleichzeitig soll jemand mit dem Alter nicht entscheiden können das Er Soldat wird.
Sorry das beisst sich.
Zuletzt geändert von Ein Terraner am Di 25. Jun 2019, 12:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Verbot von Werbeoffizieren an Schulen
Also die letzten Jahrzehnte gab es nur Sicherheit für den Ölpreis.relativ hat geschrieben:(25 Jun 2019, 12:00)
Nun im Grunde ist das Hauptziel Indentisch nämlich Sicherheit für die Bürger.
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Re: Verbot von Werbeoffizieren an Schulen
Nunja Deutschland hat dafür bisher eher die USA schuften lassen. Bist du denn wirklich der Meinung wir bräuchten keine Bundeswehr mehr? Denn so wie es aussieht braucht die BW Werbung auch in den Schulen, weil immer weniger Bürger bereit sind , für die Sicherheit ihres Landes sich selber in Gefahr zu bringen.Ein Terraner hat geschrieben:(25 Jun 2019, 12:07)
Also die letzten Jahrzehnte gab es nur Sicherheit für den Ölpreis.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Verbot von Werbeoffizieren an Schulen
Ich hatte mit 14 ein Praktikum bei der Bundeswehr als Fluggerätemechaniker, ich saß eine Woche nur in einem Starfighter Cockpit rum. Zum Glück hat mein Vater die Berufswahl dann doch noch in eine andere Richtung gelenkt, auch wenn diese auch nicht gerade toll war.relativ hat geschrieben:(25 Jun 2019, 12:00)
Die Schüler gehen sogar durch ein Schülerpraxtikum direkt in die Praxis , noch besser als Viedeo Material. Soweit geht die BW natürlich nicht.
Re: Verbot von Werbeoffizieren an Schulen
Ein Terraner hat geschrieben:(25 Jun 2019, 12:06)
Man kennt halt die Werbung der Bundeswehr, werden auf solchen Veranstaltungen Waffen präsentiert ?
[youtube][/youtube]
Und wo bei der Polizei, SWAT, GSG9 ? Es ist schon klar das ein Polizist auf Mannscheiben ausgebildet wird, um in Notfall sein und das Leben von anderen Menschen zu verteidigen, aber das läuft doch nicht über Befehl wie im Militär. Bei den Sondereinheiten der Polizei kann ich mir das noch vorstellen das sie auf Befehl Geiselnehmer oder ähnliches ausschalten. Aber beim 0815 Streifen Polizisten ?
Das ist nochmal ein ganz anderes Thema, hier wäre ich mehr dafür das man sich eine Berechtigung zu wählen erarbeiten müsste, ganz unabhängig vom Alter. Ich bin mir 16 Klempner geworden, die beschissenste Entscheidung meines Lebens.
Bei der Ausbildung zum Polizist ist es durchaus so das man lernt auch notfalls tödliche Gewalt anzuwenden. Jeder Polizist kann schließlich in die Situation kommen wo das notwendig wird. Wer ist den im Zweifel zuerst an Hot Spots ?
Streifenpolizisten. Deshalb werden die auch so ausgebildet das Sie notfalls töten können. Als letztes Mittel.
Genauso ist das auch bei einem Soldaten. Der Einsatz der Waffe ist nur dann gestattet wenn es die Situation erfordert. Deutsche Soldaten sind so ausgebildet das Sie nicht wie Rambo agieren. Zum Befehl. Wie stellst Du dir das vor ?
Der Vorgesetzte befiehlt Töten und der Soldat schießt blind los ? Das ist so nicht der Fall.
Ich nenne mal einen konkreten Fall. In der Region Kunduz hatte die Bundeswehr einen Jugendlichen erschossen.
Der junge Mann saß in einem Minivan. Er raste mit hoher Geschwindigkeit auf einen Kontrollpunkt zu. Es gab Warnrufe in der Landesprache, danach mehrfach Warnschüsse und dann erst wurde scharf sowie gezielt gefeuert. Der PKW war im Kofferraum mit Sprengstoff bestückt.
Kein Soldat darf grundsätzlich ohne ausreichende Grundlage und Gefahrenlage einfach feuern. Das wird immer wieder ausgebildet.
In den Konfliktzonen ist es leider so das nicht wenige Bedrohungen lauern.
Deine Frage zu Waffen bei Veranstaltungen ist mir unklar. Bei Veranstaltungen in Schulen usw. werden keine Waffen vorgeführt. Auf Tagen wie der offenen Tür kann man aber Panzer, Fahrzeuge , Gewehre natürlich sich ansehen.
Oder wenn Bewerber die Truppe besuchen. Wegen dem Alter. Wenn junge Menschen wählen können usw. traut man Ihnen doch zu Entscheidungen zu treffen.
Warum dann nicht sich für eine Laufbahn auch zur Bundeswehr zu entscheiden ?
Ich kam zur Truppe via Wehrpflicht. War auch wenig begeistert am Anfang. Aber im Laufe der Zeit hab Ich es mögen gelernt und mich verpflichtet
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Re: Verbot von Werbeoffizieren an Schulen
Ich würde mal sagen das kommt auf den Krieg an und ob Befehlsverweigerung eine Option ist.Cobra9 hat geschrieben:(25 Jun 2019, 12:42)
Bei der Ausbildung zum Polizist ist es durchaus so das man lernt auch notfalls tödliche Gewalt anzuwenden. Jeder Polizist kann schließlich in die Situation kommen wo das notwendig wird. Wer ist den im Zweifel zuerst an Hot Spots ?
Streifenpolizisten. Deshalb werden die auch so ausgebildet das Sie notfalls töten können. Als letztes Mittel.
Genauso ist das auch bei einem Soldaten. Der Einsatz der Waffe ist nur dann gestattet wenn es die Situation erfordert. Deutsche Soldaten sind so ausgebildet das Sie nicht wie Rambo agieren. Zum Befehl. Wie stellst Du dir das vor ?
Der Vorgesetzte befiehlt Töten und der Soldat schießt blind los ? Das ist so nicht der Fall.
Mir fällt es schwer das so zu vergleichen, auf der einen Seite habe ich einen klaren Einsatzbefehl auf der anderen Seite eine unvorhersehbare Situation wo niemand weiß wie sie sich entwickelt.Ich nenne mal einen konkreten Fall. In der Region Kunduz hatte die Bundeswehr einen Jugendlichen erschossen.
Der junge Mann saß in einem Minivan. Er raste mit hoher Geschwindigkeit auf einen Kontrollpunkt zu. Es gab Warnrufe in der Landesprache, danach mehrfach Warnschüsse und dann erst wurde scharf sowie gezielt gefeuert. Der PKW war im Kofferraum mit Sprengstoff bestückt.
Kein Soldat darf grundsätzlich ohne ausreichende Grundlage und Gefahrenlage einfach feuern. Das wird immer wieder ausgebildet.
In den Konfliktzonen ist es leider so das nicht wenige Bedrohungen lauern.
Jeder wie er es mag, aber bitte nicht schon in der Schule. Kinder müssen sich eh schon viel zu früh entscheiden was sie denn werden wollen und die Schulzeit wird auch immer kürzer.Deine Frage zu Waffen bei Veranstaltungen ist mir unklar. Bei Veranstaltungen in Schulen usw. werden keine Waffen vorgeführt. Auf Tagen wie der offenen Tür kann man aber Panzer, Fahrzeuge , Gewehre natürlich sich ansehen.
Oder wenn Bewerber die Truppe besuchen. Wegen dem Alter. Wenn junge Menschen wählen können usw. traut man Ihnen doch zu Entscheidungen zu treffen.
Warum dann nicht sich für eine Laufbahn auch zur Bundeswehr zu entscheiden ?
Ich kam zur Truppe via Wehrpflicht. War auch wenig begeistert am Anfang. Aber im Laufe der Zeit hab Ich es mögen gelernt und mich verpflichtet
Re: Verbot von Werbeoffizieren an Schulen
Ein Terraner hat geschrieben:(25 Jun 2019, 13:02)
Ich würde mal sagen das kommt auf den Krieg an und ob Befehlsverweigerung eine Option ist.
Mir fällt es schwer das so zu vergleichen, auf der einen Seite habe ich einen klaren Einsatzbefehl auf der anderen Seite eine unvorhersehbare Situation wo niemand weiß wie sie sich entwickelt.
Jeder wie er es mag, aber bitte nicht schon in der Schule. Kinder müssen sich eh schon viel zu früh entscheiden was sie denn werden wollen und die Schulzeit wird auch immer kürzer.
Ich kann unterschiedliche Auffassungen nachvollziehen und verstehen. Eventuell wäre es eine Idee grundsätzlich erst ab 18 nur Soldaten zu akzeptieren und erst ab 15 zu werben
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Re: Verbot von Werbeoffizieren an Schulen
Wenn du aus der 15 auch eine 18 machst sich wir auf einem Nenner.Cobra9 hat geschrieben:(25 Jun 2019, 13:15)
Ich kann unterschiedliche Auffassungen nachvollziehen und verstehen. Eventuell wäre es eine Idee grundsätzlich erst ab 18 nur Soldaten zu akzeptieren und erst ab 15 zu werben
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Re: Verbot von Werbeoffizieren an Schulen
Ach schau wusste ich gar nicht, daß die BW sowas anbietet, bzw, angeboten hat. Ich kenne nicht einen der sowas gemacht hat. Natürlich wäre cih als Vater auch nicht besonders Glücklich wenn mein Sohn Berufssoldat wird, aber es wird seine Entscheidung sein.Ein Terraner hat geschrieben:(25 Jun 2019, 12:15)
Ich hatte mit 14 ein Praktikum bei der Bundeswehr als Fluggerätemechaniker, ich saß eine Woche nur in einem Starfighter Cockpit rum. Zum Glück hat mein Vater die Berufswahl dann doch noch in eine andere Richtung gelenkt, auch wenn diese auch nicht gerade toll war.
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Re: Verbot von Werbeoffizieren an Schulen
Die Informationsveranstaltungen der Karriereberater erfolgen Zielgruppenoptimiert. Im Regelfall auf Einladung der Schulen. Oft bei Berufsinformationstagen, mit Messeständen oder auf Wunsch als Vortragsveranstaltung in den jeweiligen Abschlussklassen der Schulen.
Ziel der Karriereberater (das sind auch nicht ausschließlich Offiziere) ist es vor allem, neben Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten im militärischen und zivilen Sektor der Bundeswehr, über Voraussetzungen und Risiken des Berufs zu informieren.
Vor eine Bewerbung für eine militärische Laufbahn in der Bundeswehr ist zwingend ein individuelles Beratungsgespräch vorgeschaltet. Themenbereiche wie Auslandseinsatz oder Tot und Verwendung sind hier ebenso zwingend vorgeschrieben wie die Beratung zur Ausbildung an Kriegswaffen.
Bei einer Bewerbung eines minderjährigen Bewerbers erfolgt hier auch die Aufklärung an die Eltern über die Einschränkung der Grundrechte für Soldaten und das Verbot, minderjährige in Auslandseinsätzen der Bundeswehr einzusetzen.
Diese spezielle Art der Beratung ist übrigens nur bei der Bundeswehr vorgeschrieben und dient neben Information und Beratung vor allem dem Schutz der meist sehr jungen Bewerber.
Ziel der Karriereberater (das sind auch nicht ausschließlich Offiziere) ist es vor allem, neben Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten im militärischen und zivilen Sektor der Bundeswehr, über Voraussetzungen und Risiken des Berufs zu informieren.
Vor eine Bewerbung für eine militärische Laufbahn in der Bundeswehr ist zwingend ein individuelles Beratungsgespräch vorgeschaltet. Themenbereiche wie Auslandseinsatz oder Tot und Verwendung sind hier ebenso zwingend vorgeschrieben wie die Beratung zur Ausbildung an Kriegswaffen.
Bei einer Bewerbung eines minderjährigen Bewerbers erfolgt hier auch die Aufklärung an die Eltern über die Einschränkung der Grundrechte für Soldaten und das Verbot, minderjährige in Auslandseinsätzen der Bundeswehr einzusetzen.
Diese spezielle Art der Beratung ist übrigens nur bei der Bundeswehr vorgeschrieben und dient neben Information und Beratung vor allem dem Schutz der meist sehr jungen Bewerber.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Verbot von Werbeoffizieren an Schulen
Das Problem dabei ist halt, man lernt nicht nur einen Beruf, sondern man wird Soldat der einen Beruf erlernt. Bedeutet Verpflichten, keine Möglichkeit zur Kündigung und wie es mit dem Arbeitsrecht in der Bundeswehr aussieht weiß ich nicht.relativ hat geschrieben:(25 Jun 2019, 13:31)
Ach schau wusste ich gar nicht, daß die BW sowas anbietet, bzw, angeboten hat. Ich kenne nicht einen der sowas gemacht hat. Natürlich wäre cih als Vater auch nicht besonders Glücklich wenn mein Sohn Berufssoldat wird, aber es wird seine Entscheidung sein.
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Re: Verbot von Werbeoffizieren an Schulen
Das ist so nicht ganz korrekt.Ein Terraner hat geschrieben:(25 Jun 2019, 13:36)
Das Problem dabei ist halt, man lernt nicht nur einen Beruf, sondern man wird Soldat der einen Beruf erlernt. Bedeutet Verpflichten, keine Möglichkeit zur Kündigung und wie es mit dem Arbeitsrecht in der Bundeswehr aussieht weiß ich nicht.
Du kannst in der Laufbahn der Unteroffiziere oder Feldwebel, während deiner Dienstzeit eine Berufsausbildung erhalten, inkl. Verpflichtungszeit und ggf. Auslandseinsatz. Du kannst aber auch eine zivile Berufsausbildung oder auch ein Studium absolvieren, ganz ohne Uniform, Grundausbildung, Einsatz und Verpflichtungszeiten.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Verbot von Werbeoffizieren an Schulen
Ok, das wusste ich nicht. Wie läuft das dann, der Bund als ganz normaler Arbeitgeber ? Wie ist das Verhältnis zu den Soldaten Kollegen ?Moses hat geschrieben:(25 Jun 2019, 13:43)
Das ist so nicht ganz korrekt.
Du kannst in der Laufbahn der Unteroffiziere oder Feldwebel, während deiner Dienstzeit eine Berufsausbildung erhalten, inkl. Verpflichtungszeit und ggf. Auslandseinsatz. Du kannst aber auch eine zivile Berufsausbildung oder auch ein Studium absolvieren, ganz ohne Uniform, Grundausbildung, Einsatz und Verpflichtungszeiten.
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Re: Verbot von Werbeoffizieren an Schulen
Klar ist, wie die Polizei und anderem Beamtentum, ist auch der Dienst bei der BW kein ganz normaler und so auch der Arbeitgeber.Ein Terraner hat geschrieben:(25 Jun 2019, 13:53)
Ok, das wusste ich nicht. Wie läuft das dann, der Bund als ganz normaler Arbeitgeber ? Wie ist das Verhältnis zu den Soldaten Kollegen ?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Verbot von Werbeoffizieren an Schulen
Die Bundeswehr besteht ja quasi aus zwei Säulen (Art. 87a und 87b GG) die Bundeswehrverwaltung stellt quasi die Rahmenbedingungen und kümmert sich überwiegend um Finanzen, Liegenschaften, Einkäufe etc.Ein Terraner hat geschrieben:(25 Jun 2019, 13:53)
Ok, das wusste ich nicht. Wie läuft das dann, der Bund als ganz normaler Arbeitgeber ? Wie ist das Verhältnis zu den Soldaten Kollegen ?
Dazu erfolgen dann auch zivile Einstellungen als Arbeitnehmer oder im Beamtenstatus (sowohl im technischen als auch im nichttechnischen Bereich) inklusive der entsprechende Ausbildungen.
In sehr vielen Bereichen - grade in der Technik arbeiten Soldaten, Beamte und Arbeitnehmer quasi Hand in Hand - den Unterschied kann man im täglichen Dienstbetrieb maximal daran erkennen, dass die Soldaten Schulterklappen tragen (und hin und wieder zu Dienstsport verschwinden )
Zur Vertiefung und als Quelle: http://www.Bundeswehrkarriere.de
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Re: Verbot von Werbeoffizieren an Schulen
Ich habe zur Bundeswehr/hatte zur NVA keinerlei Verhältnis. Da auch noch zu Zeiten der Wehrpflicht aus medizinischen Gründen ausgemustert. Diese meine Ansicht ist also aus der Distanz entstanden: Das Bild des Soldaten, das die öffentlich ausgehängten Werbeplakate der Bundeswehr prägen und das ja auch auf Schüler wirken soll, unterscheidet sich nur wenig von dem in der DDR. Ein Slogan wie "Gas, Wasser, Schießen" ist verheerend. Im wahrsten Sinne des Wortes. ... der hätte auch von irgendwelchen angetrunken Unteroffizieren aus einer Uckermark-Kaserne der DDR kommen können. Lasst die Bundeswehr nicht an meine Kinder und Enkelkinder! Da bin ich nicht der einzige, der da keinen Spaß mehr versteht!
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Verbot von Werbeoffizieren an Schulen
Klar lässt sich über solche Slogan genüßlich streiten, die einen finden es lustig die andern despektierlich, aber nur durch solche Dinge den ganzen Arbeitgeber/ Berufsstand abzukanzeln halte ich für völlig falsch, auch als Elternteil. Denn genauso wie wir mom. der Gas Wasser Schei...Monteur dringend benötigen, so benötigen wir eben auch Soldaten, die die "Drecksarbeit" machen, die mom. im Ausland anfällt.schokoschendrezki hat geschrieben:(25 Jun 2019, 14:29)
Ich habe zur Bundeswehr/hatte zur NVA keinerlei Verhältnis. Da auch noch zu Zeiten der Wehrpflicht aus medizinischen Gründen ausgemustert. Diese meine Ansicht ist also aus der Distanz entstanden: Das Bild des Soldaten, das die öffentlich ausgehängten Werbeplakate der Bundeswehr prägen und das ja auch auf Schüler wirken soll, unterscheidet sich nur wenig von dem in der DDR. Ein Slogan wie "Gas, Wasser, Schießen" ist verheerend. Im wahrsten Sinne des Wortes. ... der hätte auch von irgendwelchen angetrunken Unteroffizieren aus einer Uckermark-Kaserne der DDR kommen können. Lasst die Bundeswehr nicht an meine Kinder und Enkelkinder! Da bin ich nicht der einzige, der da keinen Spaß mehr versteht!
Ich habe vor beiden Berufen höchsten Respekt, eben nur auf eine andere Art und Weise.
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Re: Verbot von Werbeoffizieren an Schulen
Ich finde den Werbespruch gar nicht schlecht. Die Bundeswehr braucht eben auch Handwerker und spätestens mit den Werner-Filmen ist "Gas, Wasser, Scheiße" umgangssprachlich mit einem Zwinkern eine gängige Bezeichnung für die Tätigkeit von Anlagenmechanikern für Sanitär- Heizungs- und Klimatechnik. Ich war, wenn auch ohne vorige Handwerkslehre, "GaWaSch" (44er; Schiffsbetriebstechnik) bei der Marine. Wie das zarte Seelchen da auf die Barrikaden gehen kann, weiß ich nicht. In sozialen Medien meckerten ja schon Leute, wegen "Gas" assoziiere man eine Verbindung zum Holocaust.schokoschendrezki hat geschrieben:(25 Jun 2019, 14:29)
Ich habe zur Bundeswehr/hatte zur NVA keinerlei Verhältnis. Da auch noch zu Zeiten der Wehrpflicht aus medizinischen Gründen ausgemustert. Diese meine Ansicht ist also aus der Distanz entstanden: Das Bild des Soldaten, das die öffentlich ausgehängten Werbeplakate der Bundeswehr prägen und das ja auch auf Schüler wirken soll, unterscheidet sich nur wenig von dem in der DDR. Ein Slogan wie "Gas, Wasser, Schießen" ist verheerend. Im wahrsten Sinne des Wortes. ... der hätte auch von irgendwelchen angetrunken Unteroffizieren aus einer Uckermark-Kaserne der DDR kommen können. Lasst die Bundeswehr nicht an meine Kinder und Enkelkinder! Da bin ich nicht der einzige, der da keinen Spaß mehr versteht!
Die Handwerkskammer jammerte ja schon herum, sie fände es a) niveaulos, aber auch b) gemein, dass die Bundeswehr Handwerker anwirbt. Blöderweise spielt das Handwerk auch nur mit plumpen Vorurteilen -- mit dem Unterschied, dass man sich verherrlicht statt mit etwas Selbstironie voranzugehen. "Erstes Gehalt mit 29? Endstation Großraumbüro? Nine to five eine Null sein? Kleine Nummer im Konzern? Ich habe was Besseres vor. Das Handwerk." oder "Am Anfang waren Himmel und Erde. Den ganzen Rest haben wir gemacht."
Da finde ich "Einsatz sagt mehr als tausend Worte", "Job ford?", "Wir kämpfen auch dafür, dass Du gegen uns sein kannst", "Mehr Open World geht nicht", "Wie ziehst Du eine Firewall um ein Feldlager?" etc. deutlich unterhaltsamer und weniger anmaßend.
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Re: Verbot von Werbeoffizieren an Schulen
Ich nur zur Hälfte. Ehrlich. DIe Bundeswehr ist in der Mehrheit der zivilen Gesellschaft eigentlich ein Fremdkörper. Oder? Irre ich mich? Bestenfalls "freundlich ignoriert".relativ hat geschrieben:(25 Jun 2019, 15:04)
Klar lässt sich über solche Slogan genüßlich streiten, die einen finden es lustig die andern despektierlich, aber nur durch solche Dinge den ganzen Arbeitgeber/ Berufsstand abzukanzeln halte ich für völlig falsch, auch als Elternteil. Denn genauso wie wir mom. der Gas Wasser Schei...Monteur dringend benötigen, so benötigen wir eben auch Soldaten, die die "Drecksarbeit" machen, die mom. im Ausland anfällt.
Ich habe vor beiden Berufen höchsten Respekt, eben nur auf eine andere Art und Weise.
Und konkret gefragt: Was hat der längste Auslandseinsatz der Bundeswehr, der im Kosovo, real erbracht? Wenn überhaupt, dann Zweitrangiges. Bundeswehrsoldaten, das sind für mich Marsmenschen, Außerirdische. Ich habe absolut kein irgendwie geartetes Verhältnis dazu. Ich wüsste nichteinmal, worüber ich mit einem Bundeswehrsoldaten überhaupt reden sollte.
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Re: Verbot von Werbeoffizieren an Schulen
Ja. Aber um mich zu unterhalten sind die Bundeswehr oder die Handwerkskammer so ziemlich die letzten Adressen, die mir da spontan einfallen würden ... Da möchte ich eher wissen, was die EInsätze in Kosovo, Afghanistan und aktuell in der Sahel-Zone tatsächlich bringen.frems hat geschrieben:(25 Jun 2019, 15:38)
Ich finde den Werbespruch gar nicht schlecht. Die Bundeswehr braucht eben auch Handwerker und spätestens mit den Werner-Filmen ist "Gas, Wasser, Scheiße" umgangssprachlich mit einem Zwinkern eine gängige Bezeichnung für die Tätigkeit von Anlagenmechanikern für Sanitär- Heizungs- und Klimatechnik. Ich war, wenn auch ohne vorige Handwerkslehre, "GaWaSch" (44er; Schiffsbetriebstechnik) bei der Marine. Wie das zarte Seelchen da auf die Barrikaden gehen kann, weiß ich nicht. In sozialen Medien meckerten ja schon Leute, wegen "Gas" assoziiere man eine Verbindung zum Holocaust.
Die Handwerkskammer jammerte ja schon herum, sie fände es a) niveaulos, aber auch b) gemein, dass die Bundeswehr Handwerker anwirbt. Blöderweise spielt das Handwerk auch nur mit plumpen Vorurteilen -- mit dem Unterschied, dass man sich verherrlicht statt mit etwas Selbstironie voranzugehen. "Erstes Gehalt mit 29? Endstation Großraumbüro? Nine to five eine Null sein? Kleine Nummer im Konzern? Ich habe was Besseres vor. Das Handwerk." oder "Am Anfang waren Himmel und Erde. Den ganzen Rest haben wir gemacht."
Da finde ich "Einsatz sagt mehr als tausend Worte", "Job ford?", "Wir kämpfen auch dafür, dass Du gegen uns sein kannst", "Mehr Open World geht nicht", "Wie ziehst Du eine Firewall um ein Feldlager?" etc. deutlich unterhaltsamer und weniger anmaßend.
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Re: Verbot von Werbeoffizieren an Schulen
Man muss halt auf sich aufmerksam machen. Und das scheint ja zu klappen. Sehr erfolgreich ist da auch die Berliner Stadtreinigung, die mit Witz und Selbstironie in sozialen Medien, an Litfaß-Säulen und an ihren Fahrzeugen Botschaften anbringt.schokoschendrezki hat geschrieben:(25 Jun 2019, 15:41)
Ja. Aber um mich zu unterhalten sind die Bundeswehr oder die Handwerkskammer so ziemlich die letzten Adressen, die mir da spontan einfallen würden ... Da möchte ich eher wissen, was die EInsätze in Kosovo, Afghanistan und aktuell in der Sahel-Zone tatsächlich bringen.
https://www.brandeins.de/magazine/brand ... r-ist-mehrMillionen von Deutschen, die in den Sechziger- und Siebzigerjahren aufwuchsen, dürften diesen Satz von ihren Eltern gehört haben: „Streng dich in der Schule an, sonst landest du bei der Müllabfuhr.“ Müllmann oder Straßenfeger, das war so ziemlich das Letzte. Dreckig, eklig, ein Job, den niemand machen wollte. „Das ist für die Doofen“, hieß es im bürgerlichen Einfamilienhaus-Viertel der rheinischen Kleinstadt, aus der ich komme, für jene, die nicht einmal einen Job im Kohletagebau oder am Fließband bei Ford bekamen. [...]
Kürzlich hat die BSR 50 Müllwerker-Stellen ausgeschrieben – und erhielt mehr als 1000 Bewerbungen. Auch bei der Straßenreinigung überstieg die Zahl der Bewerber jene der ausgeschriebenen hundert Stellen um ein Vielfaches. Die Berliner Handwerksfirmen suchen derweil händeringend Leute; Kliniken rekrutieren Pflegekräfte in ihrer Not mittlerweile aus Osteuropa, Mexiko und Vietnam. Und so viele Leute wollen Müllwerker sein. Warum?
Und Auslandseinsätze machen ja die wenigsten Soldaten. Und davon ist nur ein winziger Teil in kämpfenden Einheiten. Wer den Beruf Soldat darauf reduziert, sollte vielleicht mal mit einem Werbeoffiziere sprechen und sich informieren lassen.
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Re: Verbot von Werbeoffizieren an Schulen
Richtig und wir muessen aufpassen, daß dies nicht noch schlimmer wird, jetzt da wir schon längere Zeit eine Berufsarmee haben.schokoschendrezki hat geschrieben:(25 Jun 2019, 15:39)
Ich nur zur Hälfte. Ehrlich. DIe Bundeswehr ist in der Mehrheit der zivilen Gesellschaft eigentlich ein Fremdkörper. Oder? Irre ich mich? Bestenfalls "freundlich ignoriert".
Gegenfrage was können die Soldaten für politische gewollte Einsätze der Bundeswehr und wenn warum macht es die Bundeswehr obsolet.Und konkret gefragt: Was hat der längste Auslandseinsatz der Bundeswehr, der im Kosovo, real erbracht? Wenn überhaupt, dann Zweitrangiges. Bundeswehrsoldaten, das sind für mich Marsmenschen, Außerirdische. Ich habe absolut kein irgendwie geartetes Verhältnis dazu. Ich wüsste nichteinmal, worüber ich mit einem Bundeswehrsoldaten überhaupt reden sollte.
Ich war selber Wehrdienstleistender , aber so richtig schätzen gelernt habe ich die Arbeit der Bundeswehr erst im Afghanistaneinsatz. Was ich da gesehen habe hat mir wirklich imponiert, gerade in den ersten Jahren des Einsatzes, bis der erste Anschlag kam, danach wurde fast alles anders.
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Re: Verbot von Werbeoffizieren an Schulen
Also bis jetzt kommt mir der Thread eh schon so vor als würde ich mit der Nestle PR Abteilung darüber sprechen ob Nestle Werbung für Kinder gut ist. Ich glaube nicht das hier professionelle Werbeoffiziere weiter helfen würden, vielleicht ein unabhängiges Institut.frems hat geschrieben:(25 Jun 2019, 15:51)
sollte vielleicht mal mit einem Werbeoffiziere sprechen und sich informieren lassen.
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Re: Verbot von Werbeoffizieren an Schulen
Wir könnten es ja machen wie bei den Amis, Knast oder Armee.relativ hat geschrieben:(25 Jun 2019, 16:01)
Richtig und wir muessen aufpassen, daß dies nicht noch schlimmer wird, jetzt da wir schon längere Zeit eine Berufsarmee haben.
Re: Verbot von Werbeoffizieren an Schulen
Du hast schöne Brüste, wollen wir Liebe machen wäre eine Option. Oder du fragst: "Ach Trompete spielen Sie also? Was halten Sie denn von Jazz?"schokoschendrezki hat geschrieben:(25 Jun 2019, 15:39)
Ich nur zur Hälfte. Ehrlich. DIe Bundeswehr ist in der Mehrheit der zivilen Gesellschaft eigentlich ein Fremdkörper. Oder? Irre ich mich? Bestenfalls "freundlich ignoriert".
Und konkret gefragt: Was hat der längste Auslandseinsatz der Bundeswehr, der im Kosovo, real erbracht? Wenn überhaupt, dann Zweitrangiges. Bundeswehrsoldaten, das sind für mich Marsmenschen, Außerirdische. Ich habe absolut kein irgendwie geartetes Verhältnis dazu. Ich wüsste nichteinmal, worüber ich mit einem Bundeswehrsoldaten überhaupt reden sollte.
Das sind ja im Kern auch Menschen, die irgendwo ein Leben haben und Eigenschaften. Dass deren tun im günstigsten Fall nichts und anderenfalls nichts gutes hervorbringt... hast du darüber mal bei Soziologen, Werbetextern oder Pfarrern nachsinniert oder ist das wehrspezifisch?
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Re: Verbot von Werbeoffizieren an Schulen
... Soziologen, Werbetexter, Pfarrer befinden sich möglicherweise in sinnlosen Missionen aber nicht in Kampfeinsätzen. Und bItte meine Einlassungen gegen die Institution Bundeswehr nicht als Affront gegen die beteiligten Menschen missverstehen.imp hat geschrieben:(25 Jun 2019, 16:07)
Du hast schöne Brüste, wollen wir Liebe machen wäre eine Option. Oder du fragst: "Ach Trompete spielen Sie also? Was halten Sie denn von Jazz?"
Das sind ja im Kern auch Menschen, die irgendwo ein Leben haben und Eigenschaften. Dass deren tun im günstigsten Fall nichts und anderenfalls nichts gutes hervorbringt... hast du darüber mal bei Soziologen, Werbetextern oder Pfarrern nachsinniert oder ist das wehrspezifisch?
Ich hatte im real life zumindest einmal mit einem in Afghanistan sehr engagierten Ehepaar zu tun. Sie Lehrerin, er tätig im Logistik-Bereich. Bei denen ging alles gut. Und dann gab es einmal einen Punkt. Er wurde von Militärs bei einem LKW-Transport festgehalten. In der Mädchenschule in Kabul brachen auf einmal Zustände aus, die eine Weiterarbeit von ihr völlig unmöglich machten. Und beide, eigentlich positiv eingestellt und der Region zugewandt: Wir haben dort nix verloren und zu suchen! Nix! Auch unsere Bundeswehrsoldaten nix.
Kosovo. Ist es eigentlich bekannt, dass der Kosovo die Region in Europa mit der höchsten Zahl von Studienplätzen und Akademikern ist? Das würden jetzt wahrscheinlich die wenigsten unter den Diskutanten hier vermuten. Ist aber so. Bildung ist irgendwie immer gut und so gibts eben Geld für Bildungseinrichtungen. Und die stürzen sich auf eine Region wie Kosovo wie die Fliegen auf den Käse. Man kann sich das nicht vorstellen! In einer der ärmsten Regionen Europas gibts Schuhfabriken, die keine Schuster finden und über 40 Hochsculen (40 Hochschulen, im winzigen Kosovo!, unglaublich) in denen junge Leute meinen, als Rechtsanwälte oder Banker das Leben mal führen zu können, das sie in entsprechenden TV-Serien sehen. Das unter anderem ist das Ergebnis des Bundeswehreinsatzes. Eine Empathie, irgendein emotionales Verhältnis zu einer nationalen Armee, setzt voraus, dass es eine Art Verteidigungsidee gibt, der man irgendwie emotional zustimmt. Es gibt keine Verteidigungsidee. Es gibt Geschäftsinteressen. Sonst nix!
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Re: Verbot von Werbeoffizieren an Schulen
relativ hat geschrieben:(25 Jun 2019, 16:01)
Richtig und wir muessen aufpassen, daß dies nicht noch schlimmer wird, jetzt da wir schon längere Zeit eine Berufsarmee haben.
Gegenfrage was können die Soldaten für politische gewollte Einsätze der Bundeswehr und wenn warum macht es die Bundeswehr obsolet.
Ich war selber Wehrdienstleistender , aber so richtig schätzen gelernt habe ich die Arbeit der Bundeswehr erst im Afghanistaneinsatz. Was ich da gesehen habe hat mir wirklich imponiert, gerade in den ersten Jahren des Einsatzes, bis der erste Anschlag kam, danach wurde fast alles anders.
Du erwähnst einen sehr guten Punkt. Mal angenommen, die Bundeswehr wäre nur in der späten Mittelstufe und ab 18 willkommen (keine Karrierewerbung!), so kommt sie doch immer noch an junge gebildete und intelligente Menschen heran, die die Truppe sauber von Extremisten halten können. So war das doch gemeint mit dem Bürger in Uniform, oder?
Und solange als wir eine Truppe haben, will ich nicht, dass extreme Dummbatzen Waffen in ihren Händen halten und damit vor afghanischen Knochen posieren oder sie gegen das Parlament richten wollen...
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Re: Verbot von Werbeoffizieren an Schulen
Agesilaos Megas hat geschrieben:(26 Jun 2019, 10:33)
Du erwähnst einen sehr guten Punkt. Mal angenommen, die Bundeswehr wäre nur in der späten Mittelstufe und ab 18 willkommen (keine Karrierewerbung!), so kommt sie doch immer noch an junge gebildete und intelligente Menschen heran, die die Truppe sauber von Extremisten halten können. So war das doch gemeint mit dem Bürger in Uniform, oder?
Und solange als wir eine Truppe haben, will ich nicht, dass extreme Dummbatzen Waffen in ihren Händen halten und damit vor afghanischen Knochen posieren oder sie gegen das Parlament richten wollen...
Bei einer Berufsarmee, aber gerade bei einer Wehrpflicharmee bekommt man ja immer den Durchschnitt der Bevölkerung und wie der Durchschnitt tickt ändert sich natürlich auch über unterschiedliche Generationen.
Die Wertevermittlung unseres Staates ist eben auch auf die Wertevermittlung in unseren Familien angewiesen. Daher wird man nie ganz verhindern können, daß auch falsche Personen in die Bundeswehr aufgenommen werden. Gilt ja für jedes Beschäftigungsfeld in Deutschland.
Das Werbung für die Bundeswehr erst in höheren Klassen stattfinden soll , da sehe ich kein Problem eines Konsens.
Die gefahr einer berufsarmee sehe ich mom. darin, das eben vermehrt die falschen Bürger von der Bundeswehr angezogen werden, daher ist eine Werbung die auch höher Gebildete und andere soziale Klassen anspricht wohl durchaus Sinnvoll, damit nicht genau dies vermehrt passiert wie von dir Beschrieben.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Re: Verbot von Werbeoffizieren an Schulen
Ich hoffe, das wissen die auchschokoschendrezki hat geschrieben:(26 Jun 2019, 09:34)
... Soziologen, Werbetexter, Pfarrer befinden sich möglicherweise in sinnlosen Missionen aber nicht in Kampfeinsätzen. Und bItte meine Einlassungen gegen die Institution Bundeswehr nicht als Affront gegen die beteiligten Menschen missverstehen.
Du hast natürlich recht, die schießen so schnell niemanden tot mit ihren Stiften.
Das Engagement in Afghanistan war in meinen Augen von Anfang an fehlgeleitet und unglaubhaft begründet. Das sprengt hier aber ein wenig den Rahmen.Ich hatte im real life zumindest einmal mit einem in Afghanistan sehr engagierten Ehepaar zu tun. Sie Lehrerin, er tätig im Logistik-Bereich. Bei denen ging alles gut. Und dann gab es einmal einen Punkt. Er wurde von Militärs bei einem LKW-Transport festgehalten. In der Mädchenschule in Kabul brachen auf einmal Zustände aus, die eine Weiterarbeit von ihr völlig unmöglich machten. Und beide, eigentlich positiv eingestellt und der Region zugewandt: Wir haben dort nix verloren und zu suchen! Nix! Auch unsere Bundeswehrsoldaten nix.
Haben sie diesen Retortenstaat von den Russen irgendwo in Moldawien abgelöst? Vorher hatten die den Rekord.Kosovo. Ist es eigentlich bekannt, dass der Kosovo die Region in Europa mit der höchsten Zahl von Studienplätzen und Akademikern ist? Das würden jetzt wahrscheinlich die wenigsten unter den Diskutanten hier vermuten.
Man kann auch mit einer imperialen Idee vom Zweck einer Armee im Sinne eines einträglichen Gebarens sympathisieren, ob das sich nun mehr wirtschaftlich oder mehr territoriell äußert. Das war im 19. JH mal in und in manchen Großmächten bis heute ein legitimer Debattenstandpunkt. Meiner ist es nicht. Zudem ist der Erfolg im Sinne einer Machtprojektion oder durchsetzung wirtschaftlicher Interessen bei den deutschen und eu-weiten Rüstungs- und Kriegsprojekten eher bescheiden. Meistens kommt dabei sehr durchwachsenes heraus oder die Kräfte vor Ort zeigen sich gleich ganz unbeeindruckt. Das ist dem einen ein Grund, von derlei nichts zu halten und für den anderen, noch mehr Ausgaben in dem Bereich einzufordern.Eine Empathie, irgendein emotionales Verhältnis zu einer nationalen Armee, setzt voraus, dass es eine Art Verteidigungsidee gibt, der man irgendwie emotional zustimmt. Es gibt keine Verteidigungsidee. Es gibt Geschäftsinteressen. Sonst nix!
Ich sehe das so, dass Werbeoffiziere bisher gegenüber anderen Werbern privilegiert waren und die Berliner dies nun korrigieren.
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