Ostdeutschland: Einwohnerzahl sinkt dramatisch
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Ostdeutschland: Einwohnerzahl sinkt dramatisch
sagt die Blöd-Zeitung:
Hauptursache für den Bevölkerungsschwund ist dem Institut zufolge die Massenflucht aus Ostdeutschland von 1949 bis zum Mauerbau im Jahr 1961. Darüber hinaus fehlte in der damaligen DDR auch die Zuwanderung junger Gastarbeiter in den 60er und frühen 70er Jahren. Schließlich habe die Abwanderung nach der Wende vor 30 Jahren zur unterschiedlichen Bevölkerungsentwicklung beigetragen.
„Nach dem Fall der Berliner Mauer und der Wiedervereinigung im Jahr 1990 setzte sich in Ostdeutschland fort, was durch den Mauerbau im Jahr 1961 scheinbar nur unterbrochen wurde. Wie bereits in der direkten Nachkriegszeit verließen noch einmal Millionen Ostdeutsche ihre Heimat, diesmal getrieben von Massenarbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit“, erklärt Ifo-Experte Rösel.
https://m.bild.de/politik/inland/politi ... obile.html
Könnte man doch gut mit den Neubürgern aus dem Nahen Osten auffüllen.
Hauptursache für den Bevölkerungsschwund ist dem Institut zufolge die Massenflucht aus Ostdeutschland von 1949 bis zum Mauerbau im Jahr 1961. Darüber hinaus fehlte in der damaligen DDR auch die Zuwanderung junger Gastarbeiter in den 60er und frühen 70er Jahren. Schließlich habe die Abwanderung nach der Wende vor 30 Jahren zur unterschiedlichen Bevölkerungsentwicklung beigetragen.
„Nach dem Fall der Berliner Mauer und der Wiedervereinigung im Jahr 1990 setzte sich in Ostdeutschland fort, was durch den Mauerbau im Jahr 1961 scheinbar nur unterbrochen wurde. Wie bereits in der direkten Nachkriegszeit verließen noch einmal Millionen Ostdeutsche ihre Heimat, diesmal getrieben von Massenarbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit“, erklärt Ifo-Experte Rösel.
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Re: Ostdeutschland: Einwohnerzahl sinkt dramatisch
Oder es wird einfach ein Volk ohne Raum, wenn Kohls Goldstücke weiterhin rübermachen. Da haben die Bananenwerfer und Mauerklatscher ganze Arbeit geleistet.Eiskalt hat geschrieben:(12 Jun 2019, 18:42)
Könnte man doch gut mit den Neubürgern aus dem Nahen Osten auffüllen.
Spaß beiseite: der Unterschied wird in den nächsten Jahren ja noch größer. Die "ältesten" (im Sinne des Durchschnittsalters der Bevölkerung) Kommunen sind ja primär im Osten zu finden. Muss ja nicht per se schlecht sein. Mehr Platz für Naturschutz und EE-Anlagen. Sonderlich nachhaltig ist diese -- leider staatlich geförderte -- Zersiedelung eh nicht. Und ein paar Großstädte drüben werden sich erstmal halten können aufgrund des Zuzugs aus dem Umland.
Labskaus!
Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Ostdeutschland: Einwohnerzahl sinkt dramatisch
Schön das du wieder da bist fremserichfrems hat geschrieben:(12 Jun 2019, 20:43)
Oder es wird einfach ein Volk ohne Raum, wenn Kohls Goldstücke weiterhin rübermachen. Da haben die Bananenwerfer und Mauerklatscher ganze Arbeit geleistet.
Spaß beiseite: der Unterschied wird in den nächsten Jahren ja noch größer. Die "ältesten" (im Sinne des Durchschnittsalters der Bevölkerung) Kommunen sind ja primär im Osten zu finden. Muss ja nicht per se schlecht sein. Mehr Platz für Naturschutz und EE-Anlagen. Sonderlich nachhaltig ist diese -- leider staatlich geförderte -- Zersiedelung eh nicht. Und ein paar Großstädte drüben werden sich erstmal halten können aufgrund des Zuzugs aus dem Umland.
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Re: Ostdeutschland: Einwohnerzahl sinkt dramatisch
Vllt. wird der Osten das neue Rentnerparadies? Billiges Wohnen dürfte garantiert sein, dazu himmlische Ruhe, es müsste nur ein paar Supermärkte, Ärzte und Krankenhäuser geben, damit die alten Herrschaften auch versorgt sind.
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Re: Ostdeutschland: Einwohnerzahl sinkt dramatisch
Das macht gar nix. Wie in Ost und West gibt es immer genug Wohnraum, der wegen Hässlichkeit abgerissen werden kann. In den Einwohnerboomregionen bleiben die stehen:Eiskalt hat geschrieben:(12 Jun 2019, 18:42)
sagt die Blöd-Zeitung:
Hauptursache für den Bevölkerungsschwund ist dem Institut zufolge die Massenflucht aus Ostdeutschland von 1949 bis zum Mauerbau im Jahr 1961. Darüber hinaus fehlte in der damaligen DDR auch die Zuwanderung junger Gastarbeiter in den 60er und frühen 70er Jahren. Schließlich habe die Abwanderung nach der Wende vor 30 Jahren zur unterschiedlichen Bevölkerungsentwicklung beigetragen.
„Nach dem Fall der Berliner Mauer und der Wiedervereinigung im Jahr 1990 setzte sich in Ostdeutschland fort, was durch den Mauerbau im Jahr 1961 scheinbar nur unterbrochen wurde. Wie bereits in der direkten Nachkriegszeit verließen noch einmal Millionen Ostdeutsche ihre Heimat, diesmal getrieben von Massenarbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit“, erklärt Ifo-Experte Rösel.
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Könnte man doch gut mit den Neubürgern aus dem Nahen Osten auffüllen.
https://www.google.com/search?q=Stadtum ... 48&bih=738
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Re: Ostdeutschland: Einwohnerzahl sinkt dramatisch
Übrigens:
https://www.mdr.de/nachrichten/vermisch ... n-100.htmlErstmals ziehen mehr Menschen von West nach Ost
Der Wanderungstrend von Ost nach West ist gestoppt. 2017 zogen erstmals seit der Wiedervereinigung mehr Menschen von West nach Ost als umgekehrt. In den 26 Jahren davor war es stets anders herum.
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Re: Ostdeutschland: Einwohnerzahl sinkt dramatisch
Das ist nicht abwegig. In den Boomregionen zu bleiben als Rentner macht keinen Sinn: Hohe Lebenshaltungskosten + Verkehrsdesaster obwohl man gar nicht arbeitet.
=> In der Tat aber kann die Infrastruktur ein Problem sein. Andersrum hat man als Rentner Zeit zum Arzt oder zur Arbeit zu fahren.
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Re: Ostdeutschland: Einwohnerzahl sinkt dramatisch
Na, es gab ja schon immer ´mal Zeiten, wo die Bevölkerungszahl in einzelnen Gebieten stark zurückging, Da wurden Ortschaften aufgegeben, es entstanden sog. Wüstungen.Eiskalt hat geschrieben:(12 Jun 2019, 18:42)
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Hauptursache für den Bevölkerungsschwund ist dem Institut zufolge die Massenflucht aus Ostdeutschland von 1949 bis zum Mauerbau im Jahr 1961. Darüber hinaus fehlte in der damaligen DDR auch die Zuwanderung junger Gastarbeiter in den 60er und frühen 70er Jahren. Schließlich habe die Abwanderung nach der Wende vor 30 Jahren zur unterschiedlichen Bevölkerungsentwicklung beigetragen.
„Nach dem Fall der Berliner Mauer und der Wiedervereinigung im Jahr 1990 setzte sich in Ostdeutschland fort, was durch den Mauerbau im Jahr 1961 scheinbar nur unterbrochen wurde. Wie bereits in der direkten Nachkriegszeit verließen noch einmal Millionen Ostdeutsche ihre Heimat, diesmal getrieben von Massenarbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit“, erklärt Ifo-Experte Rösel.
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Könnte man doch gut mit den Neubürgern aus dem Nahen Osten auffüllen.
Inzwischen hat man im Gebiet der ehem. DDR wieder den Bevölkerungsstand von 1905 erreicht! Wenn man aber bedenkt, dass die Produktivität trotzdem angestiegen ist und auch wegen Digitalisierung, neuer Technik... und damit verbesserter Arbeitsorganisation weiter ansteigen wird, sollte das doch allein kein Problem sein. Da aber (in Mitteldeutschland) die Produktivitätsentwicklung nicht mit der Einkommensentwicklung einhergeht, fehlt es dann natürlich an Kaufkraft... Das lässt sich zwar eine Weile durch Subventionierung von Billigarbeit und der "Wohnungsfüllmasse" aus aller Herren Länder vermindern, bringt aber langfristig keine Lösung.
Bis jetzt jedenfalls haben sich die selbstreguliernden Mechanismen der Marktwirtschaft in Mitteldeutschland in Summa nicht als nachhaltig erwiesen.
Re: Ostdeutschland: Einwohnerzahl sinkt dramatisch
Man hat halt einen permanenten Kaufkraftabfluß über die Mieten.
Das ist die Schattenseite der schön sanierten Städte, dass man mit der steuerlichen Förderung Fremdkapital angeworben und Fremdeigentum geschaffen hat, dessen Erträge nun permanent aus der Region abgeschöpft werden.
Das ist die Schattenseite der schön sanierten Städte, dass man mit der steuerlichen Förderung Fremdkapital angeworben und Fremdeigentum geschaffen hat, dessen Erträge nun permanent aus der Region abgeschöpft werden.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Ostdeutschland: Einwohnerzahl sinkt dramatisch
Ehrlich gesagt macht die Einwohnerzahl von 13,3 Mio Ostdeutschland noch sympathischer. Ursprünglich, naturbelassen, nicht überlaufen -- danach werden sich viele Westdeutsche in ihren Legebatterien namens Köln oder Bremen, wo ich nicht mal tot überm Zaun hängen wollte, noch sehnen.
Ostdeutschland wäre aber auch gut beraten, Autonomie von den Westdeutschen zu suchen, auf dass es dort niemals so übel und multikriminell aussehen möge wie beispielsweise in nrw.
Was auch könnte schöner sein, im entschleunigten im Denken freien Ostdeutschland leben zu dürfen?
Man schlendere einmal durch Göttingen und dann durch Heiligenstadt (25km entfernt in Thüringen), dann weiss man, was ich meine.
Ostdeutschland wäre aber auch gut beraten, Autonomie von den Westdeutschen zu suchen, auf dass es dort niemals so übel und multikriminell aussehen möge wie beispielsweise in nrw.
Was auch könnte schöner sein, im entschleunigten im Denken freien Ostdeutschland leben zu dürfen?
Man schlendere einmal durch Göttingen und dann durch Heiligenstadt (25km entfernt in Thüringen), dann weiss man, was ich meine.
Westdeutsche braucht die Welt nicht.
Re: Ostdeutschland: Einwohnerzahl sinkt dramatisch
Freies Schussfeld zur Selbstverteidigung inbegriffen. Denn man spart ja mit ALLEM - Beispiel ? ICE der Bahn - als Transit - (nur) nach Berlin.Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Jun 2019, 20:55)
Vllt. wird der Osten das neue Rentnerparadies? Billiges Wohnen dürfte garantiert sein, dazu himmlische Ruhe, es müsste nur ein paar Supermärkte, Ärzte und Krankenhäuser geben, damit die alten Herrschaften auch versorgt sind.
Ja - der Rentnermercedes fährt die Stufen beim Bus nicht hoch.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel.
Re: Ostdeutschland: Einwohnerzahl sinkt dramatisch
Nicht nur die Mieten. Der Lebensmitteleinzelhandel ist fest in der Hand (inter)nationaler Ketten, davon bleibt nichts in der Region. Textilien im unteren und mittleren Preissegment, Unterhaltungselektronik, Kraftstoffe, so ziemlich alles, was die Einkommensschwachen verkonsumieren, zieht Geld ab. Die Billig-Gastronomie hält sich mit Spielautomaten über Wasser, das Geld geht auch weg.Quatschki hat geschrieben:(13 Jun 2019, 12:41)
Man hat halt einen permanenten Kaufkraftabfluß über die Mieten.
Das ist die Schattenseite der schön sanierten Städte, dass man mit der steuerlichen Förderung Fremdkapital angeworben und Fremdeigentum geschaffen hat, dessen Erträge nun permanent aus der Region abgeschöpft werden.
Gegensteuern lässt sich nur, indem man selbst Industrie und Handel zur Bedienung überregionaler Bedarfe ansiedelt, Exporteinkommen erwirtschaftet. Funktioniert aber wiederum nur, wenn die Verkehrsanbindungen passen. Autobahnauffahrt und Flughafen in nächster Nähe. Seehafen ist am besten, aber in Dunkeldeutschland keine Option.
Re: Ostdeutschland: Einwohnerzahl sinkt dramatisch
Vielleicht hätte die Bundesregierung verstärkt staatliche Verwaltungen und Dienstleister in den Osten verlegen müssen, zumindest Bundesverwaltungen und Behörden. Das ist sicher geschehen, aber offenbar doch nicht im notwendigen Ausmaß. Solche Stellen ziehen Geld aus allen Regionen über Steuermittel an, sorgen für bodenständige Fachkräfte und deren Versorgung mit Gütern und Dienstleistungen aus dem Umland.
Daran könnte man immer noch denken, wenn über zu hohe Mieten in westlichen Ballungsräumen geklagt wird. Daß dann bei den von Umzügen Betroffenen der große Jammer ausbricht, wird durch bombensichere Arbeitsplätze und gute Einkommen aufgewogen.
Daran könnte man immer noch denken, wenn über zu hohe Mieten in westlichen Ballungsräumen geklagt wird. Daß dann bei den von Umzügen Betroffenen der große Jammer ausbricht, wird durch bombensichere Arbeitsplätze und gute Einkommen aufgewogen.
Re: Ostdeutschland: Einwohnerzahl sinkt dramatisch
Das müsste dann aber auch sehr breit verteilt sein. Sachsen zum Beispiel hat seine "Leuchtturmpolitik". Dresden, Leipzig, Chemnitz können anständige Zahlen vorweisen. Auf Kosten der Regionen weiter östlich, die taugen vielfach nur noch als Quelle von Arbeitsmigranten und als Experimentierfeld für EU-Förderprojekte.
Re: Ostdeutschland: Einwohnerzahl sinkt dramatisch
Endlich mal positive Nachrichten aus Ostdeutschland. Dann erledigen sich ja hoffentlich eine Reihe von Problemen mit der Zeit von selbst. Eine Zukunft als Rentnerparadies würde gut passen. Aus den Rest kann man einen großen Nationalpark machen. Das ist dann richtig Öko, positiv fürs CO2 und man verplempert nicht sinnlos Geld in Infrastruktur die niemand braucht.
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Re: Ostdeutschland: Einwohnerzahl sinkt dramatisch
Also Leipzig oder Berlin wachsen keineswegs aus dem "Umland", Das "Umland" sind Kleinstädte wie Werneuchen oder Neuenhagen. Ich weiß gar nicht so recht, was da passiert, Vermutlich wenig bis gar nix. Die Zuzügler kommen von überall aus der Welt.frems hat geschrieben:(12 Jun 2019, 20:43)
Oder es wird einfach ein Volk ohne Raum, wenn Kohls Goldstücke weiterhin rübermachen. Da haben die Bananenwerfer und Mauerklatscher ganze Arbeit geleistet.
Spaß beiseite: der Unterschied wird in den nächsten Jahren ja noch größer. Die "ältesten" (im Sinne des Durchschnittsalters der Bevölkerung) Kommunen sind ja primär im Osten zu finden. Muss ja nicht per se schlecht sein. Mehr Platz für Naturschutz und EE-Anlagen. Sonderlich nachhaltig ist diese -- leider staatlich geförderte -- Zersiedelung eh nicht. Und ein paar Großstädte drüben werden sich erstmal halten können aufgrund des Zuzugs aus dem Umland.
Das grundsätzliche Phänomen der Verstädterung, Urbanisierung, der wachsenden Attraktivität des Lebensmodells "Stadt" anstelle von etwa "Reihenhaus", "Doppelhaushälfte mit Garage am Rande der Stadt" ... ob und wenn ja wie das mit dem Osten Deutschlands zusammenhängt?
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Re: Ostdeutschland: Einwohnerzahl sinkt dramatisch
Eine Frage der Sichtweise...die Umlandbewohner (Speckgürtelbewohner) fahren zum arbeiten in die Stadt ...und die Städter ins Umland..schokoschendrezki hat geschrieben:(14 Jun 2019, 14:57)
Also Leipzig oder Berlin wachsen keineswegs aus dem "Umland",
Aus der Arbeit wachsen die Städte...sieht man an Hamburg, München....Berlin und Leipzig.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel.
Re: Ostdeutschland: Einwohnerzahl sinkt dramatisch
Gestern war in der "Welt" ein Artikel über den sogenannten "Bomber-Baedeker", ein Verzeichnis der Städte und ihrer kriegsrelevanten Wirtschaftsunternehmen (was praktisch alle großen Firmen waren). Und ich hab da mal ein bißchen geschmökert, was da so für Firmen gab und es fiel mir auf, dass die fast alle irgendwie den Krieg überstanden und in der einen oder anderen Form fortexistiert haben.NB3 hat geschrieben:(14 Jun 2019, 06:50)
Nicht nur die Mieten. Der Lebensmitteleinzelhandel ist fest in der Hand (inter)nationaler Ketten, davon bleibt nichts in der Region. Textilien im unteren und mittleren Preissegment, Unterhaltungselektronik, Kraftstoffe, so ziemlich alles, was die Einkommensschwachen verkonsumieren, zieht Geld ab. Die Billig-Gastronomie hält sich mit Spielautomaten über Wasser, das Geld geht auch weg.
Gegensteuern lässt sich nur, indem man selbst Industrie und Handel zur Bedienung überregionaler Bedarfe ansiedelt, Exporteinkommen erwirtschaftet. Funktioniert aber wiederum nur, wenn die Verkehrsanbindungen passen. Autobahnauffahrt und Flughafen in nächster Nähe. Seehafen ist am besten, aber in Dunkeldeutschland keine Option.
Tatsächlich ausradiert wurden sie erst mit der "Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion" 1990.
Totaler und radikaler, als es tausende Bomber oder Demontagekommandos der Russen jemals hätten fertigbringen können.
Was da in den 90ern übrigblieb an Wirtschaft, lag da ja schon weit unter dem Niveau von 1905 und war zudem kaum mehr untereinander vernetzt, sondern stattdessen in westlichen Abhängigkeiten gefangen.
Die Einwohnerentwicklung ist dem lediglich gefolgt.
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Re: Ostdeutschland: Einwohnerzahl sinkt dramatisch
Ostdeutsche Restbewohner suchen Kontakt zu örtlichen Schützenvereinen:Teeernte hat geschrieben:(13 Jun 2019, 20:03)
Freies Schussfeld zur Selbstverteidigung inbegriffen. Denn man spart ja mit ALLEM - Beispiel ? ICE der Bahn - als Transit - (nur) nach Berlin.
Ja - der Rentnermercedes fährt die Stufen beim Bus nicht hoch.
https://www.sueddeutsche.de/news/leben/ ... -99-958026
Gute Werbung sei die Ursache.
Wer sind die erfolgreichsten Werbestrategen, mal in die Runde gefragt?
Zuletzt geändert von unity in diversity am Fr 14. Jun 2019, 20:32, insgesamt 1-mal geändert.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Re: Ostdeutschland: Einwohnerzahl sinkt dramatisch
Linke und GRÜNE sind ja bekanntlich sehr selten in Schützenvereinen...unity in diversity hat geschrieben:(14 Jun 2019, 20:25)
Ostdeutsche suchen Kontakt zu örtlichen Schützenvereinen:
https://www.sueddeutsche.de/news/leben/ ... -99-958026
Gute Werbung sei die Ursache.
Wer sind die erfolgreichsten Werbestrategen, mal in die Runde gefragt?
Die Aufrüstung an der Heimatfront läuft also.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel.
Re: Ostdeutschland: Einwohnerzahl sinkt dramatisch
Aus meiner Sicht ist Ihre Erinnerung verklärt. Sie lassen anklingen, daß der Westen blühende Landschaften ruiniert hat. Diesen Eindruck hatte ich Anfang 1990 wirklich nicht; weder in Schmiedefeld/Thüringen noch in Schwerin. Die Menschen wollten die DM und den Lebensstil des Westens... kann ich auch heute noch nachempfinden. Nur war die Produktivität der Betriebe nicht auf "Weltniveau" und ihre Kapitalausstattung nicht ausreichend. Das konnte nicht gut gehen, nachdem auch die gewohnten Absatzmärkte im Osten wegbrachen.Quatschki hat geschrieben:(14 Jun 2019, 16:16)
Gestern war in der "Welt" ein Artikel über den sogenannten "Bomber-Baedeker", ein Verzeichnis der Städte und ihrer kriegsrelevanten Wirtschaftsunternehmen (was praktisch alle großen Firmen waren). Und ich hab da mal ein bißchen geschmökert, was da so für Firmen gab und es fiel mir auf, dass die fast alle irgendwie den Krieg überstanden und in der einen oder anderen Form fortexistiert haben.
Tatsächlich ausradiert wurden sie erst mit der "Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion" 1990.
Totaler und radikaler, als es tausende Bomber oder Demontagekommandos der Russen jemals hätten fertigbringen können.
Was da in den 90ern übrigblieb an Wirtschaft, lag da ja schon weit unter dem Niveau von 1905 und war zudem kaum mehr untereinander vernetzt, sondern stattdessen in westlichen Abhängigkeiten gefangen.
Die Einwohnerentwicklung ist dem lediglich gefolgt.
Junge Leute mit Ehrgeiz suchten ihr Glück in den Industriebetrieben des Westens. Wer dort einmal seinen Platz gefunden hat, der kommt nur selten zurück. Er bräuchte dazu ja auch erfolgreich am Markt arbeitende Industrieunternehmen und die gab es nur ausnahmsweise.
Man kann nur hoffen und fördern, daß von bestehenden Leuchttürmen aus wirtschaftlich erfolgreiche Betriebe entstehen, die Menschen aus anderen Gebieten Deutschlands zur Mitarbeit reizen.
Re: Ostdeutschland: Einwohnerzahl sinkt dramatisch
Dazu kam der verheerende 1:1 Umtausch. Die daraus folgenden Konsequenzen waren logisch und wurden damals von den Volkswirten auch korrekt prognostiziert.H2O hat geschrieben:(14 Jun 2019, 23:47)
Aus meiner Sicht ist Ihre Erinnerung verklärt. Sie lassen anklingen, daß der Westen blühende Landschaften ruiniert hat. Diesen Eindruck hatte ich Anfang 1990 wirklich nicht; weder in Schmiedefeld/Thüringen noch in Schwerin. Die Menschen wollten die DM und den Lebensstil des Westens... kann ich auch heute noch nachempfinden. Nur war die Produktivität der Betriebe nicht auf "Weltniveau" und ihre Kapitalausstattung nicht ausreichend. Das konnte nicht gut gehen, nachdem auch die gewohnten Absatzmärkte im Osten wegbrachen.
"Die DDR-Bevölkerung erwartete einen Umtauschkurs von 1:1“, so Brenke. Das DIW empfahl damals einen Tauschkurs 1:5, die Bundesbank 1:2, andere Experten 1:4. Ihre Argumente: Bei einem Tausch von 1:1 werde zum einen der Osten mit Geld überschüttet, es drohe ein Konsumrausch und damit unkontrollierbare Inflation. Zum anderen würde die Produktion in Ost-Betrieben schlagartig teurer. „Hochproduktive westliche Unternehmen drängen dann auf den DDR-Markt“, warnte im April 1990 der Wirtschaftsweise Rüdiger Pohl. „Unter dem Druck des Wettbewerbs werden nicht wenige DDR-Unternehmen ihre Pforten schließen.“ ....
Die Währungsunion „wirkte wie eine Neutronenbombe auf die DDR-Wirtschaft“, so der Ökonom Ulrich Busch. Konfrontiert mit einer realen Aufwertung von 300 bis 400 Prozent, gingen die Ostbetriebe unter. Sie waren weniger produktiv als ihre West-Konkurrenz, ihre Produkte waren oftmals teurer, von schlechterer Qualität, ihr Image lausig. Ihre Absatzmärkte in Osteuropa brachen weg. Dazu kam: Mit der Währungsumstellung verwandelten sich die Schulden der Betriebe von einfachen Rechnungseinheiten in echte marktwirtschaftliche D-Mark-Kredite, die zu marktüblichen Konditionen verzinst und bedient werden mussten. Und schließlich stiegen die Löhne in den ersten Jahren nach der Wiedervereinigung stark an. Denn die Politik zielte auf rasche Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost und West." Quelle: https://www.fr.de/wirtschaft/schockther ... 72361.html
Davon wollen die Ossis selbstverständlich im Nachhinein nichts mehr wissen. Aus deren Sicht hat die böse Treuhandanstalt und der böse Westen ihre tollen Betriebe ruiniert. Nö, es war die eigene Gier schnellstmöglich den Wessi-Lebensstil führen zu wollen.
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Re: Ostdeutschland: Einwohnerzahl sinkt dramatisch
Dazu ist das Image vieler Regionen inzwischen schon viel zu schlecht.H2O hat geschrieben:(14 Jun 2019, 23:47)
Man kann nur hoffen und fördern, daß von bestehenden Leuchttürmen aus wirtschaftlich erfolgreiche Betriebe entstehen, die Menschen aus anderen Gebieten Deutschlands zur Mitarbeit reizen.
Leider ist es so, dass inzwischen das Bild des Ossis im Westen dem des Dresdner Hutbürgers entspricht, der ein tV-Kamerateam für ein Kamerateam von "Die Antifa" gehalten hat.
Und da gilt inzwischen bei sehr vielen im Westen der Grundsatz, kennste einen Ossi, kennste alle.
Ich fürchte, das Tischtuch zwischen vielen Ost- und Westdeutschen ist zerschnitten. Ein so gründlich kaputt gegangenes gegenseitiges Vertrauen bekommt man nicht so schnell wieder aufgebaut.
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Re: Ostdeutschland: Einwohnerzahl sinkt dramatisch
Das Ossi stirbt aus.
Gibt es ein EU-Artenschutzprogramm?
Was kann man für die artgerechte Haltung tun?
Gibt es ein EU-Artenschutzprogramm?
Was kann man für die artgerechte Haltung tun?
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Ostdeutschland: Einwohnerzahl sinkt dramatisch
Wobei ich das ehrlich gesagt nicht ganz verstehe. Der Umtauschkurs bezog sich auf private Vermögen, nicht aber auf Arbeitslöhne. Oder habe ich das falsch in Erinnerung? Nach der Währungsreform mussten die DDR-Unternehmen sowieso die Löhne neu ansetzen. Wenn es nicht die Löhne betroffen hätte, dann hätten DDR-Bürger einen finanziell besseren Start in den Westen gehabt.Orbiter1 hat geschrieben:(15 Jun 2019, 18:15)
Dazu kam der verheerende 1:1 Umtausch. Die daraus folgenden Konsequenzen waren logisch und wurden damals von den Volkswirten auch korrekt prognostiziert.
"Die DDR-Bevölkerung erwartete einen Umtauschkurs von 1:1“, so Brenke. Das DIW empfahl damals einen Tauschkurs 1:5, die Bundesbank 1:2, andere Experten 1:4. Ihre Argumente: Bei einem Tausch von 1:1 werde zum einen der Osten mit Geld überschüttet, es drohe ein Konsumrausch und damit unkontrollierbare Inflation. Zum anderen würde die Produktion in Ost-Betrieben schlagartig teurer. „Hochproduktive westliche Unternehmen drängen dann auf den DDR-Markt“, warnte im April 1990 der Wirtschaftsweise Rüdiger Pohl. „Unter dem Druck des Wettbewerbs werden nicht wenige DDR-Unternehmen ihre Pforten schließen.“ ....
Ich will da keine Ostalgie betreiben, die wirtschaftliche Situation ist aus dem DDR-Sozialismus entstanden. Allerdings ist der Eindruck entstanden, dass die Treuhand konkurrenzfähige Unternehmen gerne in kleinere Einheiten zerschlagen haben und man Entscheidungen traf, die Pro West-Unternehmen waren. Aber dieses Thema hätte vermutlich einen eigenen Thread verdient (wenn es den nicht schon gibt).Orbiter1 hat geschrieben: Davon wollen die Ossis selbstverständlich im Nachhinein nichts mehr wissen. Aus deren Sicht hat die böse Treuhandanstalt und der böse Westen ihre tollen Betriebe ruiniert. Nö, es war die eigene Gier schnellstmöglich den Wessi-Lebensstil führen zu wollen.
Re: Ostdeutschland: Einwohnerzahl sinkt dramatisch
Nun ja, den Lebenshunger der Menschen im Osten kann ich schon verstehen. Da wird ihnen viele Jahre über die Werbung im Westfernsehen eine Welt vorgegaukelt, von der wir Wessis wußten, wozu die betrieben wurde. Man hatte ja auch Vergleichsmöglichkeiten ringsum. Aber die Menschen im Osten hatten nur ihren grauen Tag und diese leuchtenden Bilder, die sie vermutlich für wahr hielten. Von Gier würde ich da nicht reden, wohl aber von leichtgläubig. Womit sollten sie auch vergleichen und mißtrauisch werden?Orbiter1 hat geschrieben:(15 Jun 2019, 18:15)
Dazu kam der verheerende 1:1 Umtausch. Die daraus folgenden Konsequenzen waren logisch und wurden damals von den Volkswirten auch korrekt prognostiziert.
"Die DDR-Bevölkerung erwartete einen Umtauschkurs von 1:1“, so Brenke. Das DIW empfahl damals einen Tauschkurs 1:5, die Bundesbank 1:2, andere Experten 1:4. Ihre Argumente: Bei einem Tausch von 1:1 werde zum einen der Osten mit Geld überschüttet, es drohe ein Konsumrausch und damit unkontrollierbare Inflation. Zum anderen würde die Produktion in Ost-Betrieben schlagartig teurer. „Hochproduktive westliche Unternehmen drängen dann auf den DDR-Markt“, warnte im April 1990 der Wirtschaftsweise Rüdiger Pohl. „Unter dem Druck des Wettbewerbs werden nicht wenige DDR-Unternehmen ihre Pforten schließen.“ ....
Die Währungsunion „wirkte wie eine Neutronenbombe auf die DDR-Wirtschaft“, so der Ökonom Ulrich Busch. Konfrontiert mit einer realen Aufwertung von 300 bis 400 Prozent, gingen die Ostbetriebe unter. Sie waren weniger produktiv als ihre West-Konkurrenz, ihre Produkte waren oftmals teurer, von schlechterer Qualität, ihr Image lausig. Ihre Absatzmärkte in Osteuropa brachen weg. Dazu kam: Mit der Währungsumstellung verwandelten sich die Schulden der Betriebe von einfachen Rechnungseinheiten in echte marktwirtschaftliche D-Mark-Kredite, die zu marktüblichen Konditionen verzinst und bedient werden mussten. Und schließlich stiegen die Löhne in den ersten Jahren nach der Wiedervereinigung stark an. Denn die Politik zielte auf rasche Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost und West." Quelle: https://www.fr.de/wirtschaft/schockther ... 72361.html
Davon wollen die Ossis selbstverständlich im Nachhinein nichts mehr wissen. Aus deren Sicht hat die böse Treuhandanstalt und der böse Westen ihre tollen Betriebe ruiniert. Nö, es war die eigene Gier schnellstmöglich den Wessi-Lebensstil führen zu wollen.
Am Ende tut es nur noch weh, wenn dann die Schuldigen dafür gesucht werden. Die Dinge sind so wie sie sind. Hier sind auch Industrien weg gebrochen... Stahl, Kohle, Schiffbau, Optik. Nur haben wir eine Wirtschaftsordnung, die recht bald zur Aufgabe zwingt. Das hatte man im Osten eben nicht... und so entstehen große Unglücke.
Re: Ostdeutschland: Einwohnerzahl sinkt dramatisch
Wobei es in der ganzen DDR vielleicht eine Handvoll Leute gab, die das Wissen hatten, solche ökonomischen Zusammenhänge zu überblicken.Orbiter1 hat geschrieben:(15 Jun 2019, 18:15)
Dazu kam der verheerende 1:1 Umtausch. Die daraus folgenden Konsequenzen waren logisch und wurden damals von den Volkswirten auch korrekt prognostiziert.
"Die DDR-Bevölkerung erwartete einen Umtauschkurs von 1:1“, so Brenke. Das DIW empfahl damals einen Tauschkurs 1:5, die Bundesbank 1:2, andere Experten 1:4. Ihre Argumente: Bei einem Tausch von 1:1 werde zum einen der Osten mit Geld überschüttet, es drohe ein Konsumrausch und damit unkontrollierbare Inflation. Zum anderen würde die Produktion in Ost-Betrieben schlagartig teurer. „Hochproduktive westliche Unternehmen drängen dann auf den DDR-Markt“, warnte im April 1990 der Wirtschaftsweise Rüdiger Pohl. „Unter dem Druck des Wettbewerbs werden nicht wenige DDR-Unternehmen ihre Pforten schließen.“ ....
Die Währungsunion „wirkte wie eine Neutronenbombe auf die DDR-Wirtschaft“, so der Ökonom Ulrich Busch. Konfrontiert mit einer realen Aufwertung von 300 bis 400 Prozent, gingen die Ostbetriebe unter. Sie waren weniger produktiv als ihre West-Konkurrenz, ihre Produkte waren oftmals teurer, von schlechterer Qualität, ihr Image lausig. Ihre Absatzmärkte in Osteuropa brachen weg. Dazu kam: Mit der Währungsumstellung verwandelten sich die Schulden der Betriebe von einfachen Rechnungseinheiten in echte marktwirtschaftliche D-Mark-Kredite, die zu marktüblichen Konditionen verzinst und bedient werden mussten. Und schließlich stiegen die Löhne in den ersten Jahren nach der Wiedervereinigung stark an. Denn die Politik zielte auf rasche Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost und West." Quelle: https://www.fr.de/wirtschaft/schockther ... 72361.html
Davon wollen die Ossis selbstverständlich im Nachhinein nichts mehr wissen. Aus deren Sicht hat die böse Treuhandanstalt und der böse Westen ihre tollen Betriebe ruiniert. Nö, es war die eigene Gier schnellstmöglich den Wessi-Lebensstil führen zu wollen.
In den Schulen und Unis wurde nur sozialistische Ökonomie gelehrt. Auslandssemester im Westen, in Harvard oder Oxford hatte niemand absolviert, höchstens in Moskau.
Die Lehre von Angebot und Nachfrage, freie Marktpreise. Währungspolitik, Wechselkurse und -schwankungen, Zinspolitik ... alles terra incognita.
Hat man nicht gewußt, brauchte man nicht zu wissen.
Bücher oder Zeitschriften dazu gab es keine. Außer dem alten Marx.
In Osten machte die Regierung die Preise und die Regierung legte fest, wo welche Produktionsstätte aufgebaut wird und wer, was und wieviel davon herstellt.
Schon Hitler hatte ja nach der Weltwirtschaftskrise im Rahmen von Görings Vierjahrplan in Mitteldeutschland riesige Industriekapazitäten mehr oder weniger aus dem Boden gestampft.
Die Leute sind ganz einfach davon ausgegangen, dass wenn der Kohl Aufschwung verspricht, er dann entsprechend auch administrativ wirksam wird, um das mit Substanz zu erfüllen.
Ein tragisches Mißverständnis, das das Verhältnis der Menschen zur Marktwirtschaft und ihre diesbezügliche Skepsis bis heute bestimmt.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Ostdeutschland: Einwohnerzahl sinkt dramatisch
Dabei hätten sie schon mehr wissen können, denn fast alle konnten Westfernsehen empfangen.Quatschki hat geschrieben:(15 Jun 2019, 19:39)Ein tragisches Mißverständnis, das das Verhältnis der Menschen zur Marktwirtschaft und ihre diesbezügliche Skepsis bis heute bestimmt.
Und z.B. Arbeitslosenzahlen im Westen wurden und werden ja regelmässig in der Tagesschau bekannt gegeben. Schon alleine daran hätte man erkennen können, dass Marktwirtschaft auch gewisse Risiken mit sich bringt.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft
Re: Ostdeutschland: Einwohnerzahl sinkt dramatisch
Ja klar, Sparguthaben wurden 1:1 gutgeschrieben. Nicht etwa dem Marktwert der Wirtschaft angepaßt. Ein Riesengeschenk, das den Menschen vorgegaukelt hatte, die Sache mit dem Geld sei ja höchst einfach.Sören74 hat geschrieben:(15 Jun 2019, 19:11)
Wobei ich das ehrlich gesagt nicht ganz verstehe. Der Umtauschkurs bezog sich auf private Vermögen, nicht aber auf Arbeitslöhne. Oder habe ich das falsch in Erinnerung? Nach der Währungsreform mussten die DDR-Unternehmen sowieso die Löhne neu ansetzen. Wenn es nicht die Löhne betroffen hätte, dann hätten DDR-Bürger einen finanziell besseren Start in den Westen gehabt.
Die Arbeitslöhne waren doch auch gleich nach der Währungsumstellung in DM und sie entsprachen keineswegs dem Ergebnis einer Wirtschaft, sondern dem Willen einer Politik. Auch das geht nicht lange gut. Inzwischen sind wir alle klüger, nur ein paar hartnäckige Glückspilze glauben, daß dieses Leben für Lotteriegewinne zuständig ist.
Die große Zahl ehrgeiziger junger Leute hat ihren Weg gemacht. Die werden auch solche Märchen rasch beiseite legen und sich den Herausforderungen des Tages stellen. Der Rest sucht immer noch den Schuldigen... den gierigen und betrügerischen Wessi (natürlich gibt es die!) oder neuerdings den Flüchtling, der wohlverdiente Mittel des Volkes auf sein Konto lenkt. Damit muß man leben, als Wessi und Ossi.
Der nächste verhängnisvolle Schritt bahnt sich an, der die Unzufriedenen politisch nutzt. Man wird sehen, daß die alles mögliche versprechen und dabei heftig Porzellan zerschlagen. und danach ist der Katzenjammer noch größer. Nicht schön, aber daran kann man nichts ändern. Man schießt nun einmal nicht auf den Weihnachtsmann.
Na ja, an warnenden Stimmen gab es keinen Mangel; nur im Hochgefühl plötzlichen Reichtums und eines Mittelzuflusses wurden die für Miesepeter und Störer gehalten. Wer damals versucht hätte, die Menschen auf den Boden der Tatsachen zu stellen, der wäre vom Hof gejagt worden. Und Illusionisten sind immer noch am Werk, die mit wenigen einfachen Handgriffen das große Glück versprechen. Die Ernüchterung wird folgen... die zweite!Ich will da keine Ostalgie betreiben, die wirtschaftliche Situation ist aus dem DDR-Sozialismus entstanden. Allerdings ist der Eindruck entstanden, dass die Treuhand konkurrenzfähige Unternehmen gerne in kleinere Einheiten zerschlagen haben und man Entscheidungen traf, die Pro West-Unternehmen waren. Aber dieses Thema hätte vermutlich einen eigenen Thread verdient (wenn es den nicht schon gibt).
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Re: Ostdeutschland: Einwohnerzahl sinkt dramatisch
Die haben eher die Heile-Welt-Familienserien in ARD und ZDF geguckt. Triviale Hochglanzformate, deren Wirkung man nicht außer acht lassen sollte.Misterfritz hat geschrieben:(15 Jun 2019, 19:48)
Dabei hätten sie schon mehr wissen können, denn fast alle konnten Westfernsehen empfangen.
Und z.B. Arbeitslosenzahlen im Westen wurden und werden ja regelmässig in der Tagesschau bekannt gegeben. Schon alleine daran hätte man erkennen können, dass Marktwirtschaft auch gewisse Risiken mit sich bringt.
Re: Ostdeutschland: Einwohnerzahl sinkt dramatisch
Gewisse Risiken haben die Leute schon gesehen, darauf, dass sie hart arbeiten und auf massig Lohn verzichten müssen, dass sie extremst ausgebeutet werden würden, darauf waren sie schon halbwegs vorbereitet. Aber nicht darauf, dass der Kapitalismus sie gar nicht ausbeuten, sondern ihre Betriebe schliessen wollte, weil sie eine Konkurrenz zum Westen darstellten.Misterfritz hat geschrieben:(15 Jun 2019, 19:48)
Dabei hätten sie schon mehr wissen können, denn fast alle konnten Westfernsehen empfangen.
Und z.B. Arbeitslosenzahlen im Westen wurden und werden ja regelmässig in der Tagesschau bekannt gegeben. Schon alleine daran hätte man erkennen können, dass Marktwirtschaft auch gewisse Risiken mit sich bringt.
Re: Ostdeutschland: Einwohnerzahl sinkt dramatisch
Na nun mal langsam. Ich sehe bei den Ossis nach all den Jahren eher sowas wie Widerspruchsgeist, der spricht auch für ein etwas gestiegeneres Selbstbewusstsein. Wenn die in den Osten ziehenden Wessis damit umgehen können, ist irgendwann auch das Vertrauen wieder da. Was man als Wessi jetzt sieht, sind Leute, die sich für die falsche Partei entscheiden, was manch Ossi sieht, ist, dass er sich für eine Partei entscheidet, die die Wessis auf eine Art hassen, die sie an die Verfolgung Andersdenkender in der DDR erinnert. Ost und West mögen nicht ganz gleich denken und fühlen, aber sie brauchen einander, und im Normalfall erkennen sie das auch.sünnerklaas hat geschrieben:(15 Jun 2019, 18:54)
Ich fürchte, das Tischtuch zwischen vielen Ost- und Westdeutschen ist zerschnitten. Ein so gründlich kaputt gegangenes gegenseitiges Vertrauen bekommt man nicht so schnell wieder aufgebaut.
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Re: Ostdeutschland: Einwohnerzahl sinkt dramatisch
Solche „Legenden“ bleiben Legenden. Ohne jegliche Substanz.Woppadaq hat geschrieben:(15 Jun 2019, 20:11)
Aber nicht darauf, dass der Kapitalismus sie gar nicht ausbeuten,
sondern ihre Betriebe schliessen wollte, weil sie eine Konkurrenz zum Westen darstellten.
Die meisten Betriebe der DDR waren nicht konkurrenzFÄHIG.
Somit konnten sie auch keine Konkurrenz für was auch immer darstellen.
Die meisten DDR Bürger kauften umgehend konkurrenzfähige Produkte aus Westeuropa.
In Massen. Warum nur wohl ?
Wenn die DDR so viele konkurrenzfähige Betriebe mit den entsprechenden Produkten
gehabt haben sollte...warum hat die dann kaum noch einer in der DDR selbst gekauft ?
Fangen wir am besten mit den Produkten Trabant und Wartburg an...
...und finden danach noch UNMENGEN weitere solcher Produkte und Betriebe.
Und um beim Thema zu bleiben...wir reden heute über das Jahr 2019 ! Nicht 1990 - 1999.
mfg
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
Re: Ostdeutschland: Einwohnerzahl sinkt dramatisch
Na, wenn DU das sagst....Skull hat geschrieben:(15 Jun 2019, 20:26)
Solche „Legenden“ bleiben Legenden. Ohne jegliche Substanz.
"
Über nachhaltige Fehlleistungen der Treuhandanstalt können diese Errungenschaften allerdings nicht hinwegtäuschen: So ist der Behörde vorzuwerfen, dass westdeutsche Betriebe die Abwicklung der VEB-Betriebe nutzten, um potenzielle Konkurrenten auszuschlachten – und Betrüger, um Kasse zu machen. Betriebe wurden zerschlagen, Unternehmenswerte drastisch kleingerechnet und dubiose Käufer – ohne Bonitätsprüfung durch die Treuhand – zugelassen.
Beispiel VEB Wärmeanlagenbau: Der ehemalige DDR-Monopolist für Heizkraftwerke und Fernwärmeleitungen mit seinen 1200 Mitarbeitern weckt Anfang 1991 das Interesse der Deutschen Babcock AG. Diese schickt ihren damaligen Prokuristen, Michael Rottmann, in die Hauptstadt, um den Kauf vorzubereiten. Rottmann allerdings verbündet sich mit den beiden Geschäftsführern des Anlagenbauers, der sich inzwischen Wärmeanlagen Berlin GmbH nennt. Rottmann malt die wirtschaftliche Situation der WBB derart schwarz, dass Babcock vom Kauf Abstand nimmt.
Der Treuhandanstalt präsentiert Rottmann gleichzeitig einen anderen potenziellen Käufer, das Schweizer Unternehmens Chematec. Die hoch verschuldete Firma, die für Rottmann als Strohmann dienen soll, erhält von der Treuhand den Zuschlag. Für zwei Millionen D-Mark kaufen die Eidgenossen die WBB. Dessen tatsächlicher Wert lag, so schätzen es Experten später, bei rund 68 Millionen Mark.
Nach der Abwicklung wechselt Rottmann in die WBB-Geschäftsführung – und beginnt, die Unternehmensreserven auf andere Konten zu transferieren, Grundstücke zu veräußern und Hypotheken aufzunehmen. So betrügen Rottmann & Co. die WBB um insgesamt knapp 150 Millionen D-Mark und hinterlassen dem Anlagenbauer einen Schuldenberg in Höhe von knapp 100 Millionen Mark." ( WiWo )
Re: Ostdeutschland: Einwohnerzahl sinkt dramatisch
Die hohe Arbeitslosigkeit wurde auch in den Ostmedien und im politischen Unterricht thematisiert, als Zeichen der allgemeinen Krise des faulenden und parasitären KapitalismusMisterfritz hat geschrieben:(15 Jun 2019, 19:48)
Dabei hätten sie schon mehr wissen können, denn fast alle konnten Westfernsehen empfangen.
Und z.B. Arbeitslosenzahlen im Westen wurden und werden ja regelmässig in der Tagesschau bekannt gegeben. Schon alleine daran hätte man erkennen können, dass Marktwirtschaft auch gewisse Risiken mit sich bringt.
Und die SED-PDS war entsprechend auch die einzige Partei, die vor der Wiedervereinigung gewarnt hat.
Nur hatten die leider damals gerade ein Glaubwürdigkeitsproblem.
Re: Ostdeutschland: Einwohnerzahl sinkt dramatisch
Einfache Antwort. Weil die DDR-Bürger praktisch kein Kapital hatten. Viele hätten es wirklich gerne gemacht, ihren eigen Betrieb zu übernehmen.Skull hat geschrieben:(15 Jun 2019, 20:26)
Wenn die DDR so viele konkurrenzfähige Betriebe mit den entsprechenden Produkten
gehabt haben sollte...warum hat die dann kaum noch einer in der DDR selbst gekauft ?
Re: Ostdeutschland: Einwohnerzahl sinkt dramatisch
Quatschki hat geschrieben:(15 Jun 2019, 20:43)
Die hohe Arbeitslosigkeit wurde auch in den Ostmedien und im politischen Unterricht thematisiert, als Zeichen der allgemeinen Krise des faulenden und parasitären Kapitalismus
Und die SED-PDS war entsprechend auch die einzige Partei, die vor der Wiedervereinigung gewarnt hat.
Nur hatten die leider damals gerade ein Glaubwürdigkeitsproblem.
Re: Ostdeutschland: Einwohnerzahl sinkt dramatisch
Wenn die SED kein Glaubwürdigkeitsproblem gehabt hätte, wäre es nicht zur Wiedervereinigung gekommen und den DDR Bürgern ginge es heute wesentlich besser?Quatschki hat geschrieben:(15 Jun 2019, 20:43)
Die hohe Arbeitslosigkeit wurde auch in den Ostmedien und im politischen Unterricht thematisiert, als Zeichen der allgemeinen Krise des faulenden und parasitären Kapitalismus
Und die SED-PDS war entsprechend auch die einzige Partei, die vor der Wiedervereinigung gewarnt hat.
Nur hatten die leider damals gerade ein Glaubwürdigkeitsproblem.
Mein Gott, Walter.
Re: Ostdeutschland: Einwohnerzahl sinkt dramatisch
Und viele, die das Geld durchaus hatten, durften einfach nicht, wegen "unklaren Besitzverhältnissen" und Kohls Rückgabe-vor-Entschädigungs-Gesetz.Sören74 hat geschrieben:(15 Jun 2019, 20:49)
Einfache Antwort. Weil die DDR-Bürger praktisch kein Kapital hatten. Viele hätten es wirklich gerne gemacht, ihren eigen Betrieb zu übernehmen.
Die Währungsreform hat viele Betriebe im Osten vor eine Belastungsprobe gestellt, die auch viele konkurrenzfähige Westbetriebe nicht überlebt hätten. Viele Betriebe im Osten haben nur überlebt, wenn sie einen langfristigen Investor hatten. Waggonbau Görlitz ist ein Beispiel, dass DDR-Firmen sehr wohl konkurrenzfähig waren.
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Re: Ostdeutschland: Einwohnerzahl sinkt dramatisch
Ich sag mal, die geschichtliche Aufarbeitung hat nur insfoern wert, dass man daraus lernt und die Wiederholung von Fehlern vermeidet. Wichtigste Lektion besteht sicherlich darin, dass Planwirtschaft/Sozialismus immer der weitaus schlechtere Ansatz ist. Das hat der Ostdeutsche im Großen und Ganzen recht schnell verstanden bis auf ein paar unverbesserliche Ostalgiker vielleicht. Sozialistische Träumereien entfleuchen heutzutage auch eher westdeutschen Hirnen mit Linkswindung, denen die realsozialistische Anschauung gänzlich fehlt.
Intereressanter als der Blick in die unglückliche Vergangenheit der Teilung sind Ideen, wie man mit der Zukunft im Osten umgeht. Da muss man schauen, was schon da ist. Landwirtschaft und Forstwirtschaft bspw. sind nicht so intensiv von den reinen Beschäftigungszahlen her, und in diesen Bereichen hat der Osten auch ordentllich aufgeholt, teilweise sogar überholt. Dort sollte man ansetzen und ausweiten, über Folgeindustrien nachdenken und dann im Zuge dieser Entwicklung ein neues Selbstbewusstsein entwickeln. Nur so entsteht langfristig Anziehungskraft und Perspektive. Es geht auch nicht plump um Quantitäten. Es geht um einen Typus Mensch, der sich eben nicht bequem dorthin verflüchtigt, wo alles schon prächtig läuft, sondern um Menschen mit einer gewissen Leidenschaft und Leidensfähigkeit und einer positiven Vision, die sie treibt. Dümmliches Rumgefrotzel hingegen ist nicht hilfreich.
Intereressanter als der Blick in die unglückliche Vergangenheit der Teilung sind Ideen, wie man mit der Zukunft im Osten umgeht. Da muss man schauen, was schon da ist. Landwirtschaft und Forstwirtschaft bspw. sind nicht so intensiv von den reinen Beschäftigungszahlen her, und in diesen Bereichen hat der Osten auch ordentllich aufgeholt, teilweise sogar überholt. Dort sollte man ansetzen und ausweiten, über Folgeindustrien nachdenken und dann im Zuge dieser Entwicklung ein neues Selbstbewusstsein entwickeln. Nur so entsteht langfristig Anziehungskraft und Perspektive. Es geht auch nicht plump um Quantitäten. Es geht um einen Typus Mensch, der sich eben nicht bequem dorthin verflüchtigt, wo alles schon prächtig läuft, sondern um Menschen mit einer gewissen Leidenschaft und Leidensfähigkeit und einer positiven Vision, die sie treibt. Dümmliches Rumgefrotzel hingegen ist nicht hilfreich.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
Re: Ostdeutschland: Einwohnerzahl sinkt dramatisch
Wenn der Einigungsvertrag auf Ostseite nicht von bürgerbewegten Traumtänzern, sondern von Leuten mit ökonomischem und juristischem Sachverstand ausgehandelt worden wäre.jorikke hat geschrieben:(15 Jun 2019, 20:55)
Wenn die SED kein Glaubwürdigkeitsproblem gehabt hätte, wäre es nicht zur Wiedervereinigung gekommen und den DDR Bürgern ginge es heute wesentlich besser?
Mein Gott, Walter.
Aber solche Leute gab es nur im staatlichen Außenhandel und in Schalck-Golodkowskis Truppe und die waren dummerweise alle Genossen.
Re: Ostdeutschland: Einwohnerzahl sinkt dramatisch
Wobei man auch sagen muss, dass eine seltsame Mischung aus Planwirtschaft, Sozialismus und Kapitalismus in China äußerst erfolgreich ist. Paradox, aber real.BlueMonday hat geschrieben:(15 Jun 2019, 20:57)
Wichtigste Lektion besteht sicherlich darin, dass Planwirtschaft/Sozialismus immer der weitaus schlechtere Ansatz ist.
Re: Ostdeutschland: Einwohnerzahl sinkt dramatisch
Ich weiß nicht, ob dann die DDR-Seite wirklich besser weggekommen wäre. Es gab zumindest unter Ökonomen durchaus die Vorstellung, man könnte aus der DDR auf Dauer ein Niedriglohnland machen. Und zwar war nicht gemeint ein Lohnniveau, wie es heute in den neuen Bundesländern vorherrscht, sondern eher wie Polen.Quatschki hat geschrieben:(15 Jun 2019, 21:04)
Wenn der Einigungsvertrag auf Ostseite nicht von bürgerbewegten Traumtänzern, sondern von Leuten mit ökonomischem und juristischem Sachverstand ausgehandelt worden wäre.
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Re: Ostdeutschland: Einwohnerzahl sinkt dramatisch
Da sollte man sich nichts vormachen. Der Großteil war nicht konkurrenzfähig. Selbst da wo die DDR sich mal an HighTech versuchte, Robotron, hinkte man 15 Jahre hinterher. Da baute man eine Z-80 Kopie als sich im Westen längst der Intel 8086/88 durchgesetzt hatte und der Intel 80386 das Maß aller Dinge war.Woppadaq hat geschrieben:(15 Jun 2019, 20:57)
Und viele, die das Geld durchaus hatten, durften einfach nicht, wegen "unklaren Besitzverhältnissen" und Kohls Rückgabe-vor-Entschädigungs-Gesetz.
Die Währungsreform hat viele Betriebe im Osten vor eine Belastungsprobe gestellt, die auch viele konkurrenzfähige Westbetriebe nicht überlebt hätten. Viele Betriebe im Osten haben nur überlebt, wenn sie einen langfristigen Investor hatten. Waggonbau Görlitz ist ein Beispiel, dass DDR-Firmen sehr wohl konkurrenzfähig waren.
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Re: Ostdeutschland: Einwohnerzahl sinkt dramatisch
Ne. Da ist viel Propaganda. Berichtet werden darf ja allenfalls aus den prosperierenden Regionen und über die Erfolgsgeschichten. Große Teile Chinas aber liegen völlig im Dunkeln. Da hört man nur sporadisch was da wirklich los ist. Z.B. über die Umerziehungslager für die Uiguren.Sören74 hat geschrieben:(15 Jun 2019, 21:07)
Wobei man auch sagen muss, dass eine seltsame Mischung aus Planwirtschaft, Sozialismus und Kapitalismus in China äußerst erfolgreich ist. Paradox, aber real.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
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Re: Ostdeutschland: Einwohnerzahl sinkt dramatisch
Das bezieht sich natürlich auf den reichen Südosten und den dort ansässigen Metropolen.Alter Stubentiger hat geschrieben:(15 Jun 2019, 21:14)
Ne. Da ist viel Propaganda. Berichtet werden darf ja allenfalls aus den prosperierenden Regionen und über die Erfolgsgeschichten. Große Teile Chinas aber liegen völlig im Dunkeln. Da hört man nur sporadisch was da wirklich los ist. Z.B. über die Umerziehungslager für die Uiguren.
Re: Ostdeutschland: Einwohnerzahl sinkt dramatisch
Ich würd das nicht so eng sehen. Der KC85 war in etwa auf Höhe mit dem C64, der selbst anfang der 90er noch zahlreich verkauft wurde. Der 1990 vorgestellte EC1835 Turbo war bereits ein 80386, das war zur damaligen Zeit Mittelklasse.Alter Stubentiger hat geschrieben:(15 Jun 2019, 21:11)
Da sollte man sich nichts vormachen. Der Großteil war nicht konkurrenzfähig. Selbst da wo die DDR sich mal an HighTech versuchte, Robotron, hinkte man 15 Jahre hinterher. Da baute man eine Z-80 Kopie als sich im Westen längst der Intel 8086/88 durchgesetzt hatte und der Intel 80386 das Maß aller Dinge war.
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Re: Ostdeutschland: Einwohnerzahl sinkt dramatisch
Irgendwelche Texte und Beispiele auch von schlechtesten Abwicklungen im Rahmen der Treuhand gibt es zur Genüge.
Unbestritten.
Hat aber nichts mit meinem Widerspruch und meiner Aussage zu tun.
mfg
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Re: Ostdeutschland: Einwohnerzahl sinkt dramatisch
Deine Antwort ist also, die DDR Bürger kauften nicht Ihre eigenen Produkte,Sören74 hat geschrieben:(15 Jun 2019, 20:49)
Einfache Antwort.
Weil die DDR-Bürger praktisch kein Kapital hatten.
Viele hätten es wirklich gerne gemacht, ihren eigen Betrieb zu übernehmen.
nicht von den Betrieben, wo sie lebten und arbeiteten,
weil sie (nur) kein Geld hatten um einen eigenen Betrieb aufzumachen.
Muss ich nicht verstehen...
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Re: Ostdeutschland: Einwohnerzahl sinkt dramatisch
Einige Einzel-Beispiele eines konkurrenzfähigen Betriebes sind eine verschwindende MinderheitWoppadaq hat geschrieben:(15 Jun 2019, 20:57)
Waggonbau Görlitz ist ein Beispiel, dass DDR-Firmen sehr wohl konkurrenzfähig waren.
bei Zehntausend von Nicht-Konkurrenzfähigen Betrieben mit Nicht-Konkurrenzfähigen Produkten.
mfg
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