Retouren im Onlinehandel

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Eiskalt
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Retouren im Onlinehandel

Beitrag von Eiskalt »

Die Grünen wollen Onlinehändlern verbieten, Retouren zu vernichten. Doch wie groß ist das Problem überhaupt? Der Überblick in Grafiken.

Rund ein Prozent der zurückgeschickten Waren spenden Händler laut Untersuchung der Bamberger Forscher, etwa an soziale Einrichtungen. Das deutsche Steuerrecht könnte Schuld daran sein, dass dieser Wert nicht höher liegt. Denn die Finanzbehörden bewerten Sachspenden häufig wie Umsatz, auf den damit auch Umsatzsteuer anfällt. Ein vernichtetes Produkt ist hingegen wertlos, damit ist Wegwerfen betriebswirtschaftlich günstiger.

https://m.spiegel.de/wirtschaft/soziale ... 71975.html

Ich bin ja selber Onlinehändler aber mich wundert die Verwunderung der Politik nicht. Von 12- Mittag weiter reicht es mit dem Denken nicht.
Die Kosten von Retouren muss ja der Verkäufer tragen abgesehen von den Rücksendekosten theoretisch. Es ist so einfach also warum sich als Kunde Mühe machen.

Ich sehe es jeden Tag: Fehlbestellungen wären vermeidbar würde der Kunde nur die Beschreibung lesen aber nein es wird nur grob das Bild angesehen und der Titel. Klick klick gekauft und dann wundert man sich. Zu faul oder zu blöd eine kleine Beschreibung komplett zu lesen.

Solange der Käufer nicht für den Aufwand aufkommen muss wird sich auch nichts ändern. Das muss im Portemonnaie weh tun. Vorher passiert nichts.
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Nudelholz
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Re: Retouren im Onlinehandel

Beitrag von Nudelholz »

Dieser Post war nicht WiFo geegnet, hab ihn daher entfernt. :x
Zuletzt geändert von Nudelholz am Mi 12. Jun 2019, 20:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Retouren im Onlinehandel

Beitrag von Misterfritz »

Ich schicke fast nie was zurück, es sei denn, der Artikel ist defekt.

Es ist schon richtig, durch die kostenlose Retoure gucken die Leute anscheinend nicht mehr genau hin, was sie bestellen.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Eiskalt
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Re: Retouren im Onlinehandel

Beitrag von Eiskalt »

Dazu lese ich hier:

Wie lassen sich Retouren vermeiden?

Präventives Retourenmanagement ist ein wichtiger Baustein für Händler. Dazu gehören bessere Produktbeschreibungen, 360-Grad-Ansichten, Kundenbewertungen und Testberichte. All das hilft, dass sich Kunden vorab ein möglichst realistisches Bild vom Artikel machen können.

Aber auch Zahlungsmodalitäten und Versandkosten könnten das Kaufverhalten steuern. "Im Online-Handel ist der Kunde daran gewöhnt, dass die Versand- und Rücksendekosten nicht in Rechnung gestellt werden", sagt Marco Atzberger vom EHI. Und wer auf Rechnung zahlen kann, neige eher dazu, mehr Ware zu bestellen, als benötigt. "Doch das kann nur die gesamte Branche ändern, nicht der einzelne Händler. Der hätte dann einen Wettbewerbsnachteil."

https://www1.wdr.de/verbraucher/retouren-faq-100.html

Wo kann man dem Herrn für sein Halbwissen eine Nackenschelle geben?

Hin-und Rücksendekosten nicht in Rechnung gestellt:

Rücksendekosten kann man auf den Käufer abwälzen.
Hinsendekosten nicht. Nur weil ein Versand „kostenfrei“ ist heisst das nicht das die nicht berechnet wurden sondern sind im Preis inkludiert sofern der Händler kein Idiot ist.
Ob ich 10 € für nen Artikel und 4,90 € Versand nehme oder 14,90 € inkl kostenlosem Versand bleibt gleich.
Naja fasst wenn jemand dann z.B den Artikel 10 x kauft zahlt er bei Variante a) 114,90 €.
Bei Variante b) 149,90 €.
Lustigerweise bemerkt das fast kein Käufer. Wollen alle so schlau sein und sind doch so doof. :D
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Re: Retouren im Onlinehandel

Beitrag von Eiskalt »

Die Grünen wollen verbieten, dass Konzerne Retouren wegschmeißen. Warum nicht die Kunden zur Kasse bitten? Wer Ware zurücksendet, soll die Kosten übernehmen.

Natürlich ist es nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch ein Wahnsinn, dass Onlinehändler neuwertige Ware einfach vernichten, nur weil sie vom Kunden zurückgeschickt wurde. Herstellung, Transport und Vernichtung belasten die Umwelt, und den Händler kostet die Retoure Geld. Aber mit dem Verbot, zurückgeschickte Ware zu entsorgen, wie es Grünen-Politikerin Göring-Eckardt fordert, ist dem Irrsinn kaum beizukommen.

Global agierende Konzerne wie Amazon könnten die Entsorgung einfach ins Ausland verlagern. Oder sie schenken dem Kunden die Ware, so wie sie es heute schon tun, mit dem Ergebnis, dass der Kunde die Entsorgung im Zweifel selber übernimmt. Der Umwelt ist damit nicht geholfen. Um dem Wahnsinn Einhalt zu gebieten, müssen die Kunden einbezogen und die Unternehmen umweltpolitisch stärker in die Pflicht genommen werden. Dafür wäre die Politik zuständig.

Wenn Kunden an den Kosten beteiligt werden, schicken sie weniger zurück
Im Grund handelt es sich um einen Missbrauch des Widerrufsrechts, das der Gesetzgeber großzügig zugunsten der Verbraucher ausgelegt hat. Wenn die Kosten einer Retoure aber wenigstens zum Teil auf diese umgelegt werden müssten, ließe sich das hohe Aufkommen der Rücksendungen reduzieren. Jeder dächte dann genauer darüber nach, ob er die Ware auch wirklich braucht. Das sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Weil Retouren jedoch kostenlos sind, ist das bei vielen Kunden nicht so. Bei Kleidung geht mehr als jeder zweite Artikel wieder zurück. Manche Kunden lassen sich Pakete kommen und diese wieder zurückgehen, als stünden sie in der Umkleidekabine und ließen sie sich Kleidungstücke hin- und hertragen. Diesem Missbrauch können Gesetzgeber und Unternehmen mit Aufklärung und eben einer Bepreisung entgegenwirken.

Nur ein geringer Teil der Retouren wird allerdings tatsächlich entsorgt. Die meisten Produkte kommen als B-Ware wieder in den Verkehr. Kleidung wird oft wieder aufbereitet. Manche Retouren sind jedoch unverkäuflich und sollten im Interesse des Verbrauchers besser im Müll landen. Bei Lebensmitteln etwa kann das der Fall sein, und fast verwelkte Blumen oder Pflanzen will auch keiner haben. Und bei manchen Produkten, etwa retournierten, aber neuwertigen Matratzen, sind die Händler sogar gesetzlich verpflichtet, diese auf die Müllhalde zu befördern, weil Hygienevorschriften sie dazu zwingen.

https://www.sueddeutsche.de/politik/ret ... -1.4480924

Da ist jemand der es verstanden hat. :eek:
Offenbar kein Politiker..... :|
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Re: Retouren im Onlinehandel

Beitrag von Teeernte »

Es ist der Kunde, der zurückschickt.... und nicht das Unternehmen. Es sind nur einige wenige Kunden die so "arbeiten". Das Gerät NUR mal probieren, oder nur einmal was messen...einmal auf die Kacke hauen... Beim Verleih muss man gebühren zahlen. Beim Onlinehandel zahlt man NICHTS.

Da sollte man dem Handel erlauben - solche Rücksender aus der eigenen Bank zu löschen und zu sperren.

Beim Völkner (Elektronikversand) gab es einen Betriebsverkauf - die Stecker wurden abgeschnitten - ...Geräte als Baugruppe verkauft. Bei Pearl ist das so ähnlich....

Das Problem begann jedoch in Haldensleben (ich nenn das Unternehmen extra nicht) - da haben Mitarbeiter Dinge an nicht existierende Adressen bestellt , um dann die "bestellten" Retouren aufzukaufen//an den "Besteller" weiterzugeben.... es gab auch Paketüberkleber , Rücksender ,die die Ware gegen Müll//defekte Geräte tauschen -

Geht die Retoure direkt in den Schacht - hat man keinen Ärger.....und braucht nicht gross kontrollieren.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Retouren im Onlinehandel

Beitrag von jack000 »

Eiskalt hat geschrieben:(12 Jun 2019, 19:14)

Die Grünen wollen Onlinehändlern verbieten, Retouren zu vernichten. Doch wie groß ist das Problem überhaupt? Der Überblick in Grafiken.

Rund ein Prozent der zurückgeschickten Waren spenden Händler laut Untersuchung der Bamberger Forscher, etwa an soziale Einrichtungen. Das deutsche Steuerrecht könnte Schuld daran sein, dass dieser Wert nicht höher liegt. Denn die Finanzbehörden bewerten Sachspenden häufig wie Umsatz, auf den damit auch Umsatzsteuer anfällt. Ein vernichtetes Produkt ist hingegen wertlos, damit ist Wegwerfen betriebswirtschaftlich günstiger.

https://m.spiegel.de/wirtschaft/soziale ... 71975.html

Ich bin ja selber Onlinehändler aber mich wundert die Verwunderung der Politik nicht. Von 12- Mittag weiter reicht es mit dem Denken nicht.
Die Kosten von Retouren muss ja der Verkäufer tragen abgesehen von den Rücksendekosten theoretisch. Es ist so einfach also warum sich als Kunde Mühe machen.

Ich sehe es jeden Tag: Fehlbestellungen wären vermeidbar würde der Kunde nur die Beschreibung lesen aber nein es wird nur grob das Bild angesehen und der Titel. Klick klick gekauft und dann wundert man sich. Zu faul oder zu blöd eine kleine Beschreibung komplett zu lesen.

Solange der Käufer nicht für den Aufwand aufkommen muss wird sich auch nichts ändern. Das muss im Portemonnaie weh tun. Vorher passiert nichts.
Die Sache sollte differenziert betrachtet werden. Das der Käufer die Kosten für die Rücksendung trägt ist erstmal ja nicht falsch. Aber meine Erfahrung ist auch, dass nicht selten falsche Produkte gesendet werden und da würde ich es nicht einsehen, die Kosten dafür zu übernehmen.
=> In der Tat aber würde bei korrekten Bestellungen die Kosten für die Retour durch den Käufer zu übernehmen dafür sorgen, dass diesen Spassbestellern ein Riegel vorgeschoben wird dessen Kosten ja schließlich auch alle Kunden abgewälzt werden!
=> Es könnte auch ein Geschäftsmodell werden, wenn der Anbieter die AGBs dahin gehend anpassen kann das die Kosten der Retour bei korrekt gelieferten Produkten vom Käufer zu tragen sind (Dafür kann man aber dann günstigere Preise anbieten)
=> Es ist aber auch so, dass die Vernichtung von Retouren eher gering ist, sondern die Waren dann als "B-Ware" weiter verkauft werden
=> Steuerlich sollte es dahingehend angepasst werden, die Spende der Produkte an gemeinnützige Einrichtungen steuerlich besser zu stellen als deren Vernichtung
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Retouren im Onlinehandel

Beitrag von Eiskalt »

jack000 hat geschrieben:(12 Jun 2019, 21:21)

Die Sache sollte differenziert betrachtet werden. Das der Käufer die Kosten für die Rücksendung trägt ist erstmal ja nicht falsch. Aber meine Erfahrung ist auch, dass nicht selten falsche Produkte gesendet werden und da würde ich es nicht einsehen, die Kosten dafür zu übernehmen.
=> In der Tat aber würde bei korrekten Bestellungen die Kosten für die Retour durch den Käufer zu übernehmen dafür sorgen, dass diesen Spassbestellern ein Riegel vorgeschoben wird dessen Kosten ja schließlich auch alle Kunden abgewälzt werden!
=> Es könnte auch ein Geschäftsmodell werden, wenn der Anbieter die AGBs dahin gehend anpassen kann das die Kosten der Retour bei korrekt gelieferten Produkten vom Käufer zu tragen sind (Dafür kann man aber dann günstigere Preise anbieten)
=> Es ist aber auch so, dass die Vernichtung von Retouren eher gering ist, sondern die Waren dann als "B-Ware" weiter verkauft werden
=> Steuerlich sollte es dahingehend angepasst werden, die Spende der Produkte an gemeinnützige Einrichtungen steuerlich besser zu stellen als deren Vernichtung
Die Frage ist selbstverständlich. Wenn der Verkäufer falsch liefert ist es dessen Aufgabe die Retourekosten zu übernehmen.
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Re: Retouren im Onlinehandel

Beitrag von jack000 »

Teeernte hat geschrieben:(12 Jun 2019, 19:48)
Da sollte man dem Handel erlauben - solche Rücksender aus der eigenen Bank zu löschen und zu sperren.
Das können die bereits tun. M.E. macht da eine Datenbank a´la Schufa Sinn, in der Spassbesteller aufgeführt werden, so das man als Verkäufer denen nichts mehr liefert.
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Re: Retouren im Onlinehandel

Beitrag von Skull »

jack000 hat geschrieben:(12 Jun 2019, 22:12)

Das können die bereits tun. M.E. macht da eine Datenbank a´la Schufa Sinn,
in der Spassbesteller aufgeführt werden,
so das man als Verkäufer denen nichts mehr liefert.
Thread gibt es ... hier:

https://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=4&t=67742

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Re: Retouren im Onlinehandel

Beitrag von Ein Terraner »

Ich hab regelmäßig Retouren, einfach aus den Gründen weil die Ware qualitativer Schrott ist oder für den Zweck ungeeignet dank mangelnder Beschreibung. Bei Bestellungen aus China hab ich es jetzt schon öfters erlebt das mir statt der Retoure einfach ein ordentlicher Nachlass von 50% angeboten wurde, was ich dann auch meistens annehme wenn das Produkt ansatzweise verwendbar ist.
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Re: Retouren im Onlinehandel

Beitrag von Eiskalt »

Ein Terraner hat geschrieben:(12 Jun 2019, 22:22)

Ich hab regelmäßig Retouren, einfach aus den Gründen weil die Ware qualitativer Schrott ist oder für den Zweck ungeeignet dank mangelnder Beschreibung. Bei Bestellungen aus China hab ich es jetzt schon öfters erlebt das mir statt der Retoure einfach ein ordentlicher Nachlass von 50% angeboten wurde, was ich dann auch meistens annehme wenn das Produkt ansatzweise verwendbar ist.
Das setzt voraus das du die Beschreibung korrekt liest.
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Re: Retouren im Onlinehandel

Beitrag von Ein Terraner »

Eiskalt hat geschrieben:(12 Jun 2019, 22:29)

Das setzt voraus das du die Beschreibung korrekt liest.
Sicher, nur ist diese teilweise einfach nur schlecht, da bringen dann auch entsprechende Produktvergleiche nichts mehr weil man nur noch über den Preis schätzen kann was jetzt das bessere Produkt ist.
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Re: Retouren im Onlinehandel

Beitrag von Eiskalt »

Ein Terraner hat geschrieben:(12 Jun 2019, 22:32)

Sicher, nur ist diese teilweise einfach nur schlecht, da bringen dann auch entsprechende Produktvergleiche nichts mehr weil man nur noch über den Preis schätzen kann was jetzt das bessere Produkt ist.
Ich verkaufe technische Produkte und ich erlebe ständig das die Beschreibungen eben nicht gelesen werden.
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Re: Retouren im Onlinehandel

Beitrag von Ein Terraner »

Eiskalt hat geschrieben:(12 Jun 2019, 22:35)

Ich verkaufe technische Produkte und ich erlebe ständig das die Beschreibungen eben nicht gelesen werden.
Ich kaufe technische Produkte und die meisten Beschreibungen sind quasi nicht existent. Z.b. die Haptik, schon mal irgendwo eine Beschreibung gewesen wie sich etwas anfühlt?
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Re: Retouren im Onlinehandel

Beitrag von jack000 »

Eiskalt hat geschrieben:(12 Jun 2019, 22:35)

Ich verkaufe technische Produkte und ich erlebe ständig das die Beschreibungen eben nicht gelesen werden.
Ja, das sind immer die 2 Seiten der Medaille. Ich suche derzeit eine neue Powerbank, aber Informationen (Außerhalb der Kapazität) zur Größe (Breite/Höhe/Dicke) und Gewicht sind eher selten vorhanden.
=> M.E. machen da zentrale Auslieferungslager einen Sinn, bei denen sich der Kunde selbst die Ware abholt und bestätigt, das die Ware korrekt geliefert wurde ... (Um so sinnlose Umtauschorgien zu vermeiden)
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Retouren im Onlinehandel

Beitrag von jack000 »

Ein Terraner hat geschrieben:(12 Jun 2019, 22:39)

Ich kaufe technische Produkte und die meisten Beschreibungen sind quasi nicht existent. Z.b. die Haptik, schon mal irgendwo eine Beschreibung gewesen wie sich etwas anfühlt?
Die Haptik wäre etwas, was nur subjektiv beschrieben werden kann. Es müssen erstmal die Rahmendaten stimmen!
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Retouren im Onlinehandel

Beitrag von Eiskalt »

Ein Terraner hat geschrieben:(12 Jun 2019, 22:39)

Ich kaufe technische Produkte und die meisten Beschreibungen sind quasi nicht existent. Z.b. die Haptik, schon mal irgendwo eine Beschreibung gewesen wie sich etwas anfühlt?
Es kommt drauf an. Meine sind Ersatzteile.
Beispiel Zündspule. Die eines bestimmten Herstelles sehen auf Bildern alle gleich aus. Sind es aber nicht denn was innen ist sieht man nicht.

Im Titel taucht der Hersteller auf, die Teilenummer, was es ist. Das Bild ist auch da.
Um sicherzugehen steht in der Beschreibung welche Modelle diese Spule verwenden unter Vorbehalt.
Dazu die Teilenummer als Referenz und dazu in fett und rot, dass das Aussehen etc nicht entscheidend ist da diese sich ähnlich sehen sondern die Teilenummer passend sein muss.

Aber das lesen viele nicht. Die lesen im Titel den Hersteller, Spule sieht auf dem Bild so aus: Gekauft.

Dann bauen die das Teil auf stellen fest es passt nicht richtig oder so nicht weil falsches Teil und schicken es zurück dabei werden die Schrauben aber fest angezogen und man sieht die Abdrücke also das die schon aufgebaut wurden.

Würde man lesen und danach handeln würde das nicht passieren. Aber warum soll man auf es ist doch alles so einfach. Kostet ja nichts zurück zuschicken und die Abdrücke ach egal ist ja nicht das Problem das Käufers.
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Re: Retouren im Onlinehandel

Beitrag von Ein Terraner »

Eiskalt hat geschrieben:(12 Jun 2019, 22:55)

Es kommt drauf an. Meine sind Ersatzteile.
Beispiel Zündspule. Die eines bestimmten Herstelles sehen auf Bildern alle gleich aus. Sind es aber nicht denn was innen ist sieht man nicht.

Im Titel taucht der Hersteller auf, die Teilenummer, was es ist. Das Bild ist auch da.
Um sicherzugehen steht in der Beschreibung welche Modelle diese Spule verwenden unter Vorbehalt.
Dazu die Teilenummer als Referenz und dazu in fett und rot, dass das Aussehen etc nicht entscheidend ist da diese sich ähnlich sehen sondern die Teilenummer passend sein muss.

Aber das lesen viele nicht. Die lesen im Titel den Hersteller, Spule sieht auf dem Bild so aus: Gekauft.

Dann bauen die das Teil auf stellen fest es passt nicht richtig oder so nicht weil falsches Teil und schicken es zurück dabei werden die Schrauben aber fest angezogen und man sieht die Abdrücke also das die schon aufgebaut wurden.

Würde man lesen und danach handeln würde das nicht passieren. Aber warum soll man auf es ist doch alles so einfach. Kostet ja nichts zurück zuschicken und die Abdrücke ach egal ist ja nicht das Problem das Käufers.
Also KFZ Ersatzteile musste ich noch nie zurücksenden, das prüfe ich zehnfach bevor ich da was bestelle. Ich hab da eher Probleme mit billigen Schrott auf Amazon. Aber alles in allem ist das ein winziger Bruchteil der wieder zurück geht. So 1 von 30.
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Re: Retouren im Onlinehandel

Beitrag von Eiskalt »

Ein Terraner hat geschrieben:(12 Jun 2019, 23:13)

Also KFZ Ersatzteile musste ich noch nie zurücksenden, das prüfe ich zehnfach bevor ich da was bestelle. Ich hab da eher Probleme mit billigen Schrott auf Amazon. Aber alles in allem ist das ein winziger Bruchteil der wieder zurück geht. So 1 von 50.
Mag bei dir sein kann ich nicht beurteilen. Die meisten machen es ja richtig aber oft denkst du nur:....
Ich mache öffentlich keine Details hier was genau ich mache egal echter Fall Anlasser für Maschine ich sage einfach KFZ aber war eine andere nehm aber eine bekannte Automarke als Verständnis.

Kunde kauft Anlasser.
Beschrieben als: Anlasser für VW Golf 2 Teilenummer xxxxxxxx Bild zeigt das Teil ein Anlasser wie er aussieht eigenes Foto des tatsächlichen Artikels.
Das Prinzip ist bei anderen Modellen gleich ein Ritzel das durch Strom ausfährt und den Motor startet.
Aber Bauart, Höhe, Ritzel etc sind von Marke und Modell immer anders.

Dann schickt er es zurück mit Rückgabegrund:
Passt nicht auf meinen BMW X5.
Auf Nachfrage warum er das kauft wenn es doch ein Anlasser für einen Golf 2 von VW ist:
Sieht ja ähnlich aus und war günstiger ich dachte den kann man trotzdem anbauen.

Ich hatte auch mal Kolben für einen bestimmten Motor super Qualität aber direkt vom Hersteller könnte ich 30 % günstiger anbieten. Der Motor hatte immer die gleiche Grundbezeichnung aber ab bestimmen Seriennummer gab es zwei Änderungen es gibt als 3 Kolben. Für den richtigen muss man die Teileliste prüfen. Es gab zu mehreren Retouren und ich habe deny Text erweitert in Fett und rot das es 3 Varianten gibt und man die Teilenummer unenbedingt vergleichen muss. Das dann in rot und fett und mit „Achtung ganzen Text unbedingt lesen ganz oben in der Beschreibung“.
Als dann noch Käufe aus Europa mit teuren Retouren kamen habe ich die alle zum EK an einen Fachhändler verkauft.

Der Artikel ist noch heute auf der Webseite als nicht verfügbar und man fragt manchmal wann der wiederkommt weil ja viel günstiger. Ich sage dann nie wegen den Retouren und den Kosten zur Sensibilisierung. Ob ich den noch bestellen könnte für Sie nein weil ich mir den nicht auf das Lager legen will falls die den dann doch wieder zurücksenden weil die den doch nicht mehr wollen und das Widerufsrecht nutzen. Das würden die dann ja nicht machen und Sie würden ja freiwillig auf ihr Recht auch verzichten schriftlich.
Darauf sage ich dann das Sie das nicht können was manche wundert den Verträge könne man doch aushandeln und Sie könnten das doch für sich entscheiden.
Dann sage ich immer das dem nicht so ist, auf dieses Recht können Sie nicht verzichten dafür sind sie nach dem Willen des Gesetzgebers nicht mündig genug.
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Re: Retouren im Onlinehandel

Beitrag von Ein Terraner »

Eiskalt hat geschrieben:(12 Jun 2019, 23:33)

Mag bei dir sein kann ich nicht beurteilen. Die meisten machen es ja richtig aber oft denkst du nur:....
Ich mache öffentlich keine Details hier was genau ich mache egal echter Fall Anlasser für Maschine ich sage einfach KFZ aber war eine andere nehm aber eine bekannte Automarke als Verständnis.

Kunde kauft Anlasser.
Beschrieben als: Anlasser für VW Golf 2 Teilenummer xxxxxxxx Bild zeigt das Teil ein Anlasser wie er aussieht eigenes Foto des tatsächlichen Artikels.
Das Prinzip ist bei anderen Modellen gleich ein Ritzel das durch Strom ausfährt und den Motor startet.
Aber Bauart, Höhe, Ritzel etc sind von Marke und Modell immer anders.

Dann schickt er es zurück mit Rückgabegrund:
Passt nicht auf meinen BMW X5.
Auf Nachfrage warum er das kauft wenn es doch ein Anlasser für einen Golf 2 von VW ist:
Sieht ja ähnlich aus und war günstiger ich dachte den kann man trotzdem anbauen.

Ich hatte auch mal Kolben für einen bestimmten Motor super Qualität aber direkt vom Hersteller könnte ich 30 % günstiger anbieten. Der Motor hatte immer die gleiche Grundbezeichnung aber ab bestimmen Seriennummer gab es zwei Änderungen es gibt als 3 Kolben. Für den richtigen muss man die Teileliste prüfen. Es gab zu mehreren Retouren und ich habe deny Text erweitert in Fett und rot das es 3 Varianten gibt und man die Teilenummer unenbedingt vergleichen muss. Das dann in rot und fett und mit „Achtung ganzen Text unbedingt lesen ganz oben in der Beschreibung“.
Als dann noch Käufe aus Europa mit teuren Retouren kamen habe ich die alle zum EK an einen Fachhändler verkauft.

Der Artikel ist noch heute auf der Webseite als nicht verfügbar und man fragt manchmal wann der wiederkommt weil ja viel günstiger. Ich sage dann nie wegen den Retouren und den Kosten zur Sensibilisierung. Ob ich den noch bestellen könnte für Sie nein weil ich mir den nicht auf das Lager legen will falls die den dann doch wieder zurücksenden weil die den doch nicht mehr wollen und das Widerufsrecht nutzen. Das würden die dann ja nicht machen und Sie würden ja freiwillig auf ihr Recht auch verzichten schriftlich.
Darauf sage ich dann das Sie das nicht können was manche wundert den Verträge könne man doch aushandeln und Sie könnten das doch für sich entscheiden.
Dann sage ich immer das dem nicht so ist, auf dieses Recht können Sie nicht verzichten dafür sind sie nach dem Willen des Gesetzgebers nicht mündig genug.
Das kann ich auch nicht verstehen, wenn es irgend welches Noname Zeug wäre dann ja. Da hatte ich auch schon Probleme, aber so. :s Manchmal ist es echt nicht einfach herauszufinden ob das Teil jetzt genau das das gewünschte Modell passt, Baujahr, Facelift, Motor ....
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Re: Retouren im Onlinehandel

Beitrag von Eiskalt »

Ein Terraner hat geschrieben:(12 Jun 2019, 23:41)

Das kann ich auch nicht verstehen, wenn es irgend welches Noname Zeug wäre dann ja. Da hatte ich auch schon Probleme, aber so. :s Manchmal ist es echt nicht einfach herauszufinden ob das Teil jetzt genau das das gewünschte Modell passt, Baujahr, Facelift, Motor ....

Es gibt Mittel:
Lesen, etwas Mühe geben und nachdenken und fragen.
Aber in der kostenlosen Klickgesellschaft braucht es das nicht.

Das würde besser müssten die Leute für Ihre eigenen Fehler bezahlen dann gibt Man ’sich Mühe.
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Re: Retouren im Onlinehandel

Beitrag von Ein Terraner »

Eiskalt hat geschrieben:(12 Jun 2019, 23:46)

Es gibt Mittel:
Lesen, etwas Mühe geben und nachdenken und fragen.
Aber in der kostenlosen Klickgesellschaft braucht es das nicht.

Das würde besser müssten die Leute für Ihre eigenen Fehler bezahlen dann gibt Man ’sich Mühe.
Bei Amazon ist es inzwischen so das man die Retouren Kosten selber zahlen muss wenn man keinen Grund angibt.
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Re: Retouren im Onlinehandel

Beitrag von Eiskalt »

Ein Terraner hat geschrieben:(12 Jun 2019, 23:48)

Bei Amazon ist es inzwischen so das man die Retouren Kosten selber zahlen muss wenn man keinen Grund angibt.
Ja und wenn man was anderes falsches anklickt nicht. Außerdem sind die Kosten höher als die reinen Versandkosten.

Es gibt ja noch mehr:
Manchmal kommen Pakete zurück dadrin ist der Artikel alles gut aber:
Kein Zettel, keine Info.

Davon abgesehen das das neue Widerufsrecht sagt das klar sein muss das die widerrufen willst, Rücksendung allein reicht nicht, geschenkt.
Aber wie soll man wissen von wem die Rücksendung ist:
Manchmal kann man den Absender auf dem Label erkennen oft aber nicht oder der Absender ist von der Firms wo der Käufer arbeitet aber die ist nicht bekannt.

Ehrlich wie dumm muss man sein. Wenn ich mein Geld wiederhaben will gehe ich doch sicher das der Verkäufer weiß das die Rücksendung von mir ist. Manchmal glaube ich die meinen die Artikel sind Unikate und es gibt nur Sie als Kunden.

Einige brauchen echt jemanden für betreutes Einkaufen.
Manche sind echt sowas von unsagbar dämlich......
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Re: Retouren im Onlinehandel

Beitrag von firlefanz11 »

Die Grünen wollen nur mal wieder dem pösen Online Händler mit dem großen A eine reinwürgen...
Wenn eine Katrin G.-E. lamentiert "sehr viele" Artikel würden vernichtet, und dann kommt bei genauerem Hinsehen raus es waren grad mal 4%, grenzt das an Volksverarsche... :rolleyes:

Selbstverständlich sollte es so sein, dass der kunde die Retoure bezahlen muss es sei denn der Artikel ist defekt, kaputt o. Ä. ...
Die Frau eine guten Freundes von mir bestellt seiner Aussage nach ständig Klamotten im Internet (meist auch in unterschiedl. Größen), und 90% geht wieder zurück. Da denk ich: Wenn die das alles zahlen müsste, würe sie DREI MAL überlegen... Hingegen hab ich letztens ne LAmpe bestellt die bei Ankunft völlig kaputt war. DA wäre es ne Frechheit wenn ich da auch noch die Retoure bezahlen müsste...
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Retouren im Onlinehandel

Beitrag von Tom Bombadil »

In Sachen Retouren muss gesetzlich nachgebessert werden. Mit Ausnahme von Klamotten und Schuhen, die man anprobieren muss, sollte der Käufer nur noch Dinge zurückschicken dürfen, die noch nicht ausgepackt und gebraucht wurden, denn das kann man im stationären Handel auch nicht machen. Desweiteren sollte es eine gesetzlich definierte Pauschale geben, die bei Beratung im Handel fällig wird und die dann, wenn man dort auch kauft, mit dem Kaufpreis verrechnet wird. Das würde mMn. den Mißbrauch, sich im Geschäft beraten zu lassen, dann aber im www, wo es ein paar Euro günstiger ist, zu bestellen, eindämmen.
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Adam Smith
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Re: Retouren im Onlinehandel

Beitrag von Adam Smith »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Jun 2019, 14:28)

In Sachen Retouren muss gesetzlich nachgebessert werden. Mit Ausnahme von Klamotten und Schuhen, die man anprobieren muss, sollte der Käufer nur noch Dinge zurückschicken dürfen, die noch nicht ausgepackt und gebraucht wurden, denn das kann man im stationären Handel auch nicht machen. Desweiteren sollte es eine gesetzlich definierte Pauschale geben, die bei Beratung im Handel fällig wird und die dann, wenn man dort auch kauft, mit dem Kaufpreis verrechnet wird. Das würde mMn. den Mißbrauch, sich im Geschäft beraten zu lassen, dann aber im www, wo es ein paar Euro günstiger ist, zu bestellen, eindämmen.
Die gesetzliche Lage begünstigt natürlich den Widerruf.
Bei Bestellungen im Internet oder Katalog gibt es genaue Regeln: Das Bestellte darf innerhalb von 14 Tagen (inklusive Wochenende und Feiertage) ohne Angabe von Gründen zurückgeschickt werden. Das ist das gesetzliche Widerrufsfrist.
https://www.br.de/themen/ratgeber/inhal ... op100.html

Hier sollte der Gesetzgeber nachbessern. Das Zurückschicken könnte z.B. 10% vom Warenwert betragen.
Das ist das gesetzliche Widerrufsfrist
Wobei es müsste doch hier "Das ist die gesetzliche Widerrufsfrist" lauten. Onlineartikel werden oft ohne zweite Prüfung verfasst.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Retouren im Onlinehandel

Beitrag von Maikel »

firlefanz11 hat geschrieben:(14 Jun 2019, 14:16)

Die Frau eine guten Freundes von mir bestellt seiner Aussage nach ständig Klamotten im Internet (meist auch in unterschiedl. Größen), und 90% geht wieder zurück. Da denk ich: Wenn die das alles zahlen müsste, würe sie DREI MAL überlegen...
Die interessante Frage dabei ist, wie viele Klamotten kauft diese Frau letztlich. Vermutlich mehr (und teurer) als viele, die "brav" nichts oder fast nichts zurücksenden, nur weil es ihnen nicht gefällt.
Wer ist also für die Shops der bessere Kunde?
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Re: Retouren im Onlinehandel

Beitrag von Maikel »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Jun 2019, 14:28)

Mit Ausnahme von Klamotten und Schuhen, die man anprobieren muss, sollte der Käufer nur noch Dinge zurückschicken dürfen, die noch nicht ausgepackt und gebraucht wurden, denn das kann man im stationären Handel auch nicht machen.
Im stationären Handel gibt es idR. Vorführmodelle zum Anfassen und Ausprobieren. Ggf. packt auch ein freundlicher Verkäufer ein Gerät, das da nicht als Vorführmodell steht, für einen freundlichen Kunden aus, damit der das Gerät besser beurteilen kann.

Was macht der Handel nach einiger Zeit mit abgegrabbelten Vorführmodellen? Ich sehe selten den Verkauf solcher Teile, vermutlich kommen etliche davon als unverkäuflich in den Müll.
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Re: Retouren im Onlinehandel

Beitrag von Maikel »

Adam Smith hat geschrieben:(14 Jun 2019, 15:49)

Hier sollte der Gesetzgeber nachbessern. Das Zurückschicken könnte z.B. 10% vom Warenwert betragen.
Das wäre eine Möglichkeit, dann könnten die Preise in den Shops entsprechend günstiger werden, da die Kosten von Rücksendungen nicht mehr pauschal eingerechnet werden müssen.

ABER: Damit wären die "Internetpreise" nochmal günstiger als die im stationären Handel. So eine Preis-Struktur würde vermutlich die Tendenz verstärken, Teile im stationären Handel auszuprobieren, und sie dann online zu kaufen.

Die Möglichkeit zu Retouren und die damit verbundenen Kosten für die Shops sind das Gegenstück für das Vorhalten von Verkaufsräumen und Ausstellungsstücken durch den stationären Handel. Auch dort kann man schließlich stundenlang Teile an- und ausprobieren, ohne letztlich etwas zu kaufen.
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Re: Retouren im Onlinehandel

Beitrag von John Galt »

Die Grünen können von mir aus gerne retournierte Zahnbürsten und Taschenmuschis benutzen.
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Re: Retouren im Onlinehandel

Beitrag von Tom Bombadil »

Maikel hat geschrieben:(14 Jun 2019, 18:12)

Im stationären Handel gibt es idR. Vorführmodelle zum Anfassen und Ausprobieren.
Das wäre dann ein Pluspunkt für den Handel, der den Preisnachteil etwas mindert.
Ich sehe selten den Verkauf solcher Teile, vermutlich kommen etliche davon als unverkäuflich in den Müll.
Früher konnte man Ausstellungsstücke günstiger erwerben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass zB. Fernseher oder Waschmaschinen, die in den Media Märkten der Republik ausgestellt werden, allesamt im Müll landen.
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Re: Retouren im Onlinehandel

Beitrag von Maikel »

Maikel hat geschrieben:(14 Jun 2019, 18:19)

Das wäre eine Möglichkeit, dann könnten die Preise in den Shops entsprechend günstiger werden, da die Kosten von Rücksendungen nicht mehr pauschal eingerechnet werden müssen.

ABER: Damit wären die "Internetpreise" nochmal günstiger, erst recht als die im stationären Handel. So eine Preis-Struktur würde vermutlich die Tendenz verstärken, Teile im stationären Handel auszuprobieren, und sie dann online zu kaufen.

Die Möglichkeit zu Retouren und die damit verbundenen Kosten für die Shops sind das Gegenstück für das Vorhalten von Verkaufsräumen und Vorführmodellen etc. durch den stationären Handel. Auch dort kann man schließlich stundenlang Teile an- und ausprobieren, ohne letztlich etwas zu kaufen.
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Re: Retouren im Onlinehandel

Beitrag von Tom Bombadil »

Im Handel steht aber ein Teil, das 1.000 Leute angrabbeln können, im Onlinehandel würden schlechtestenfalls 1.000 Teile verschickt, die angegrabbelt werden. Wollen wir jetzt mehr Nachhaltigkeit oder nicht?
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Re: Retouren im Onlinehandel

Beitrag von Eiskalt »

firlefanz11 hat geschrieben:(14 Jun 2019, 14:16)

Die Grünen wollen nur mal wieder dem pösen Online Händler mit dem großen A eine reinwürgen...
Wenn eine Katrin G.-E. lamentiert "sehr viele" Artikel würden vernichtet, und dann kommt bei genauerem Hinsehen raus es waren grad mal 4%, grenzt das an Volksverarsche... :rolleyes:

Selbstverständlich sollte es so sein, dass der kunde die Retoure bezahlen muss es sei denn der Artikel ist defekt, kaputt o. Ä. ...
Die Frau eine guten Freundes von mir bestellt seiner Aussage nach ständig Klamotten im Internet (meist auch in unterschiedl. Größen), und 90% geht wieder zurück. Da denk ich: Wenn die das alles zahlen müsste, würe sie DREI MAL überlegen... Hingegen hab ich letztens ne LAmpe bestellt die bei Ankunft völlig kaputt war. DA wäre es ne Frechheit wenn ich da auch noch die Retoure bezahlen müsste...
Da stimme ich zu!
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Re: Retouren im Onlinehandel

Beitrag von Maikel »

firlefanz11 hat geschrieben:(14 Jun 2019, 14:16)

Selbstverständlich sollte es so sein, dass der kunde die Retoure bezahlen muss es sei denn der Artikel ist defekt, kaputt o. Ä. ...
... Hingegen hab ich letztens ne LAmpe bestellt die bei Ankunft völlig kaputt war. DA wäre es ne Frechheit wenn ich da auch noch die Retoure bezahlen müsste...
Da stellte sich dann die Frage, wie viele Teile, die wg. Nichtgefallen zurücksendet werden sollen, absichtlich vom Kunden kaputtgemacht werden, damit er für die Retoure nichts zahlen muß.

In deinem Fall mit der Lampe hättest du vermutlich ein Problem gehabt, zu beweisen, daß sie schon kaputt angekommen ist.
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Re: Retouren im Onlinehandel

Beitrag von firlefanz11 »

Maikel hat geschrieben:(19 Jun 2019, 14:24)

Da stellte sich dann die Frage, wie viele Teile, die wg. Nichtgefallen zurücksendet werden sollen, absichtlich vom Kunden kaputtgemacht werden, damit er für die Retoure nichts zahlen muß.

In deinem Fall mit der Lampe hättest du vermutlich ein Problem gehabt, zu beweisen, daß sie schon kaputt angekommen ist.
Nein, denn es gab Zeugen. :p
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Retouren im Onlinehandel

Beitrag von Eiskalt »

Maikel hat geschrieben:(19 Jun 2019, 14:24)

Da stellte sich dann die Frage, wie viele Teile, die wg. Nichtgefallen zurücksendet werden sollen, absichtlich vom Kunden kaputtgemacht werden, damit er für die Retoure nichts zahlen muß.

In deinem Fall mit der Lampe hättest du vermutlich ein Problem gehabt, zu beweisen, daß sie schon kaputt angekommen ist.
Nein. Der Verkäufer ist ja in der Beweispflicht.

Käufer werden in diesem Land geschützt.
Habe gerade 2 Teile im Preise angehoben. Einen von 54,90 € auf 69,90 €.
Den anderen von 44,90 € auf 69,90 €
inkl kostenlosem Versand.
Die vorherigen Preise wären machbar gewesen wenn nicht soviele Retouren.

Das Problem:
Beide Teile sind teilweise für die gleichen Gerätemodelle.
Es gab aber eine technische Änderung.
Würden die Leute die Beschreibung lesen wäre das auch erkennbar. Tun Sie nicht.

Egal werden weiterhin gekauft ich war eh Preisführer. Nun müssen die anderen Kunden für diese mitbezahlen. :p
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Re: Retouren im Onlinehandel

Beitrag von Maikel »

Eiskalt hat geschrieben:(19 Jun 2019, 20:51)

Nein. Der Verkäufer ist ja in der Beweispflicht.
Wenn der Verkäufer in der Beweispflicht ist, dann ist dein "Nein" unpassend.

Dann würden also erst recht, wie ich bereits schrieb, nicht wenige Teile von den Kunden absichtlich kaputt gemacht, damit sie diese Teile kostenlos zurückschicken können.
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Re: Retouren im Onlinehandel

Beitrag von Eiskalt »

Maikel hat geschrieben:(20 Jun 2019, 09:59)

Wenn der Verkäufer in der Beweispflicht ist, dann ist dein "Nein" unpassend.

Dann würden also erst recht, wie ich bereits schrieb, nicht wenige Teile von den Kunden absichtlich kaputt gemacht, damit sie diese Teile kostenlos zurückschicken können.
Bestimmt. Solche Lackaffen gibt es genug.
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Re: Retouren im Onlinehandel

Beitrag von imp »

Ihr seid solche Katzen. Wollt die großen Onlinehändler spielen aber geht schon kaputt wegen ein paar gesetzlich erlaubten Retouren. Wenn euch die Grünen nerven, schickt ihnen eure Retouren einfach als Sachspenden in die Zentrale.
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Re: Retouren im Onlinehandel

Beitrag von aleph »

Eiskalt hat geschrieben:(20 Jun 2019, 18:29)

Bestimmt. Solche Lackaffen gibt es genug.
Ich hatte mal ein wanderbuch mit gps daten gekauft. Als ich das wanderbuch gebraucht habe, wollte ich mir die gps daten runterladen und stellte fest, dass diese möglichkeit zeitlich befristet war. Also habe ich die neueste auflage gekauft, die gps daten mit dem neuen code runtergeladen und das buch wieder zurück geschickt, denn ich hatte es ja schon. Als grund habe ich eine Beschädigung angegeben. Kann zwar nur ich sehen, aber es ging problemlos, so dass ich auch keine portokosten zu tragen hatte.
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Re: Retouren im Onlinehandel

Beitrag von aleph »

Neulich habe ich ein ip telefen gekauft. Aus den bewertungen entnahm ich, dass es an die fritzbox angeschlossen werden kann. Bei mir funktionierte das allerdings nicht. Ich konnte das telefon problemlos zurückschicken ohne die portokosten zu übernehmen und bekam das geld auch umgehend zurück, sobald ich das paket zurück geschickt hatte.

Ich hätte verständnis gehabt, wenn ich die portokosten zu tragen gehabt hätte. Amazon kann ja nichts dafür, dass das telefon nicht kompatibel ist.
Zuletzt geändert von aleph am Mi 26. Jun 2019, 04:46, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Retouren im Onlinehandel

Beitrag von aleph »

Eiskalt hat geschrieben:(12 Jun 2019, 23:33)

Mag bei dir sein kann ich nicht beurteilen. Die meisten machen es ja richtig aber oft denkst du nur:....
Ich mache öffentlich keine Details hier was genau ich mache egal echter Fall Anlasser für Maschine ich sage einfach KFZ aber war eine andere nehm aber eine bekannte Automarke als Verständnis.

Kunde kauft Anlasser.
Beschrieben als: Anlasser für VW Golf 2 Teilenummer xxxxxxxx Bild zeigt das Teil ein Anlasser wie er aussieht eigenes Foto des tatsächlichen Artikels.
Das Prinzip ist bei anderen Modellen gleich ein Ritzel das durch Strom ausfährt und den Motor startet.
Aber Bauart, Höhe, Ritzel etc sind von Marke und Modell immer anders.

Dann schickt er es zurück mit Rückgabegrund:
Passt nicht auf meinen BMW X5.
Auf Nachfrage warum er das kauft wenn es doch ein Anlasser für einen Golf 2 von VW ist:
Sieht ja ähnlich aus und...
Es hat schon seinen grund, warum bezos der reichste mann der welt ist, während kleinhändler über ihre kunden schimpfen wie ein rohrspecht
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Re: Retouren im Onlinehandel

Beitrag von Eiskalt »

aleph hat geschrieben:(26 Jun 2019, 04:32)

Ich hatte mal ein wanderbuch mit gps daten gekauft. Als ich das wanderbuch gebraucht habe, wollte ich mir die gps daten runterladen und stellte fest, dass diese möglichkeit zeitlich befristet war. Also habe ich die neueste auflage gekauft, die gps daten mit dem neuen code runtergeladen und das buch wieder zurück geschickt, denn ich hatte es ja schon. Als grund habe ich eine Beschädigung angegeben. Kann zwar nur ich sehen, aber es ging problemlos, so dass ich auch keine portokosten zu tragen hatte.
War den vorher bekannt das der Datendownload nur befristet möglich war?
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Re: Retouren im Onlinehandel

Beitrag von Eiskalt »

aleph hat geschrieben:(26 Jun 2019, 04:45)

Es hat schon seinen grund, warum bezos der reichste mann der welt ist, während kleinhändler über ihre kunden schimpfen wie ein rohrspecht
Ja weil Bezos seine kleinen Händler für die Kosten aufkommen lässt
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Re: Retouren im Onlinehandel

Beitrag von aleph »

Eiskalt hat geschrieben:(26 Jun 2019, 07:54)

War den vorher bekannt das der Datendownload nur befristet möglich war?
Nein
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
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Re: Retouren im Onlinehandel

Beitrag von Teeernte »

Eiskalt hat geschrieben:(26 Jun 2019, 07:54)

War den vorher bekannt das der Datendownload nur befristet möglich war?
Das ist doch meistens eine kostenfreie Beigabe - zur "Anfütterung" eines Abos .
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Retouren im Onlinehandel

Beitrag von BlueMonday »

aleph hat geschrieben:(26 Jun 2019, 04:45)

Es hat schon seinen grund, warum bezos der reichste mann der welt ist, während kleinhändler über ihre kunden schimpfen wie ein rohrspecht
Auch Amazon muss auf Rücksendequoten achten. Problemkunden (notorische Zurücksender) kommen auf Ausschlusslisten. Darüber wurde ja von den üblichen Verdächtigen hier im Forum auch schon katzengejammert.

Und zu der Kleinhändlerproblematik: die operieren nun mal oft am existentiellen Rande mit hohem Kostendruck. Ich möchte dagegen mal eine Angestelltenmentalität erleben, die noch nie unternehmerisch tätig war, wenn man der erklärt, dass sie heute nicht nur nichts verdient hat, sondern sogar noch etwas draufzahlen muss, weil die Kunden alles zurückgeschickt haben.
Das wäre doch mal eine lehrsame Mitarbeiterbeteiligung. Wie da wohl die Stimmung wäre, wenn das nicht nur mal ausnahmsweise passiert?
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Re: Retouren im Onlinehandel

Beitrag von Eiskalt »

BlueMonday hat geschrieben:(26 Jun 2019, 13:03)

Auch Amazon muss auf Rücksendequoten achten. Problemkunden (notorische Zurücksender) kommen auf Ausschlusslisten. Darüber wurde ja von den üblichen Verdächtigen hier im Forum auch schon katzengejammert.

Und zu der Kleinhändlerproblematik: die operieren nun mal oft am existentiellen Rande mit hohem Kostendruck. Ich möchte dagegen mal eine Angestelltenmentalität erleben, die noch nie unternehmerisch tätig war, wenn man der erklärt, dass sie heute nicht nur nichts verdient hat, sondern sogar noch etwas draufzahlen muss, weil die Kunden alles zurückgeschickt haben.
Das wäre doch mal eine lehrsame Mitarbeiterbeteiligung. Wie da wohl die Stimmung wäre, wenn das nicht nur mal ausnahmsweise passiert?
Das hält dann nur 2 Stunden an, dann wird wieder klick klick gekauft und gleich darauf retouniert
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