38 Grad und seit Monaten kein Regen

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Ammianus
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Ammianus »

Dark Angel hat geschrieben:(11 Jun 2019, 20:18)

"...die uns allmählich in Panik versetzen"? Wer ist uns?
Der DWD konnte keine Zunahme von Wetterextremen (Starkregen etc) nachweisen (Stand 2016), was hingegen nachweisbar ist, ist eine Zunahme der Schäden bzw Schadenssummen, die Versicherungen zu zahlen haben.

Klimawandel hat es schon immer gegeben und wird es auch immer geben - mit oder ohne menschlichen Einfluss.
Das eigentliche Problem ist auch weniger der gegenwärtige Klimawandel, als die immer größer werdende Weltbevölkerung (Überbevölkerung). Je mehr Menschen auf der Erde leben, um so höher der Ressourcenverbrauch, um so geringer die Ausweichmöglichkeiten und damit die Anpassungsfähigkeit.
Da fallen mir zwei nachgewiesene Warmzeiten ein und ihre Auswirkungen nördlich und südlich der Alpen.

In vielen Regionen Deutschlands, z.B. in der Lausitz ist der archäologische Fundanfall der Jung- und Jüngstbronzezeit so hoch, dass er weder zur Zeit der germanischen noch der slawischen Besiedlung erreicht wird. Erst in der Zeit des Landesausbaus, der Kolonisation des Gebietes zwischen Elbe und Oder im Hochmittelalter wird er erreicht und dann überschritten. Dies ist die Zeit, in der die meisten der heutigen Dörfer und Städte entstehen. Und es ist ebenfalls wieder eine klimatische Gunstphase.

Während der bronzezeitlichen Warmphase kommt es zu dramatischen Veränderungen im östlichen Mittelmeer. Ägypten verliert für immer seine frühere Bedeutung. Das Reich der Hethiter wie auch die Mykenische Kultur verschwinden vollkommen.
In der Zeit des Hochmittelalters gelingt es den wirtschaftlich, gesellschaftlich oder technologisch keinesfalls überlegenen Kreuzritterheeren, sich für gut ein Jahrhundert in der Levante festzusetzen, 1204 wird einfach mal so Konstantinopel von einem Kreuzfahrerheer erobert.

Wir können nun versuchen, uns einen worst case für das 21. Jahrhundert vorzustellen. Die Auswirkungen für die vollkommen übervölkerten, ökonomisch unterentwickelt und politisch instabilen Regionen im Süden dürften mehr als drastisch sein.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
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Teeernte
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Teeernte »

Ammianus hat geschrieben:(11 Jun 2019, 21:04)
Die Auswirkungen für die vollkommen übervölkerten, ökonomisch unterentwickelt und politisch instabilen Regionen im Süden dürften mehr als drastisch sein.
Gestern hauen die sich die Rübe ein, heute hauen die sich die Rübe ein.... und mit Klimawandel ? ....wird alles gaaaaanz anders. :D :D :D
Andrer Bürger:

Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.

Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

Dritter Bürger:

Herr Nachbar, ja! so laß ich's auch geschehn:
Sie mögen sich die Köpfe spalten,
https://gutenberg.spiegel.de/buch/faust ... die-3664/5
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Senexx »

Ammianus hat geschrieben:(11 Jun 2019, 21:04)
In der Zeit des Hochmittelalters gelingt es den wirtschaftlich, gesellschaftlich oder technologisch keinesfalls überlegenen Kreuzritterheeren, sich für gut ein Jahrhundert in der Levante festzusetzen, 1204 wird einfach mal so Konstantinopel von einem Kreuzfahrerheer erobert.

Wir können nun versuchen, uns einen worst case für das 21. Jahrhundert vorzustellen. Die Auswirkungen für die vollkommen übervölkerten, ökonomisch unterentwickelt und politisch instabilen Regionen im Süden dürften mehr als drastisch sein.
Das Worst-Case ist ein neues Warmzeitalter, welche statistisch gesehen längst überfällig ist. Wird aber sicher nicht in einem Jahrhundert eintreten.

Der Kampf gegen die angeblich menschengemachte Klimaerwärmung ist auf jeden Fall ein Kampf gegen WIndmühlen. Statt Ressourcen im Kampf dagegen zu verschwenden, sollte man lieber die Kräfte für weiteren Fortschritt bündeln.

Die Überbevölkerung und die damit verbundene Ernährungsfrage sind das eigentliche Problem. Und werden zu Hungersnöten, Seuchen, Massensterben und Ausrottungskriegen führen. Ich könnte mich jetzt zurücklehnen und könnte den Klimahysterikern sagen: In 80 Jahren sehen wird uns wieder und rechnen ab. Geht aber nicht. Bis dahin bin ich leider schon lange einem natürlichen Tod erlegen.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von BingoBurner »

Senexx hat geschrieben:(11 Jun 2019, 21:36)



Der Kampf gegen die angeblich menschengemachte Klimaerwärmung ist auf jeden Fall ein Kampf gegen WIndmühlen. Statt Ressourcen im Kampf dagegen zu verschwenden, sollte man lieber die Kräfte für weiteren Fortschritt bündeln.
Könntest du das näher erläutern ?
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Teeernte »

Senexx hat geschrieben:(11 Jun 2019, 21:36)

Das Worst-Case ist ein neues Warmzeitalter, welche statistisch gesehen längst überfällig ist. Wird aber sicher nicht in einem Jahrhundert eintreten.

Der Kampf gegen die angeblich menschengemachte Klimaerwärmung ist auf jeden Fall ein Kampf gegen WIndmühlen. Statt Ressourcen im Kampf dagegen zu verschwenden, sollte man lieber die Kräfte für weiteren Fortschritt bündeln.

Die Überbevölkerung und die damit verbundene Ernährungsfrage sind das eigentliche Problem. Und werden zu Hungersnöten, Seuchen, Massensterben und Ausrottungskriegen führen. Ich könnte mich jetzt zurücklehnen und könnte den Klimahysterikern sagen: In 80 Jahren sehen wird uns wieder und rechnen ab. Geht aber nicht. Bis dahin bin ich leider schon lange einem natürlichen Tod erlegen.
Da hat doch KEIN Investor eine FETTE Rendite. Bei dem normalen Kapitalismustrott ist kein Geld mehr drin. Neu nun - EVENT-Kapitalismus.

Da man als erster sein Pferd ins Rennen gebracht hat - ist man selbst bei einem Lahmen Gaul "Erster".....
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(11 Jun 2019, 19:26)

Die Feuerwacht im Wald nicht zu vergessen....

Klimawandel...>>> Wem helfen solche Definitionen, :D :D :D
Auf jedem Fall dem, der eine ihm ungewöhnlich erscheinende Wetterlage zu Vorbereitungen auf einen erwartbaren Notfall prägnant beschreiben will.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(11 Jun 2019, 21:48)

Auf jedem Fall dem, der eine ihm ungewöhnlich erscheinende Wetterlage zu Vorbereitungen auf einen erwartbaren Notfall prägnant beschreiben will.
(Blitzschlag) >> FEUER ....ganz klar >> Klimawandel. Nachts dunkel..>>...Klimawandel.

Beim Klimawandel wird es im Durchschnitt weltweit 2 bis 4 Grad wärmer über mehr als 30 Jahre.

Aus minus 20 Grad werden minus 16 ....im Sommer.

Weil im Winter gibts wenig Sonne....und die Strahlung wird zum Klimawandel benötigt....
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Dark Angel »

H2O hat geschrieben:(11 Jun 2019, 21:48)

Auf jedem Fall dem, der eine ihm ungewöhnlich erscheinende Wetterlage zu Vorbereitungen auf einen erwartbaren Notfall prägnant beschreiben will.
Auweia - eine "ungewöhnlich erscheinende Wetterlage" ist jede Wetterlage, an die man sich persönlich nicht erinnern kann und die man auch nicht aus Erzählungen kennt.
Sorry, aber wer daraus schon einen Notfall macht und in Panik verfällt, hat nicht mehr alle Latten am Zaun.
Aber JA, die heilige Greta will ja, dass wir alle in Panik verfallen, weil es in 20 Jahren keine bewohnbare Erde mehr gibt und wir alle sterben müssen.
Mehr Hystery geht wirklich nicht mehr, wenn es schon eines, am Asperger-Syndrom leidenden, Teenagers bedarf, der instrumentalisiert wird und von dem sich erwachsene Leute manipulieren und ins Bockshorn jagen lassen.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Misterfritz »

Dark Angel hat geschrieben:(11 Jun 2019, 22:12)

Auweia - eine "ungewöhnlich erscheinende Wetterlage" ist jede Wetterlage, an die man sich persönlich nicht erinnern kann und die man auch nicht aus Erzählungen kennt.
Sorry, aber wer daraus schon einen Notfall macht und in Panik verfällt, hat nicht mehr alle Latten am Zaun.
Aber JA, die heilige Greta will ja, dass wir alle in Panik verfallen, weil es in 20 Jahren keine bewohnbare Erde mehr gibt und wir alle sterben müssen.
Mehr Hystery geht wirklich nicht mehr, wenn es schon eines, am Asperger-Syndrom leidenden, Teenagers bedarf, der instrumentalisiert wird und von dem sich erwachsene Leute manipulieren und ins Bockshorn jagen lassen.
Ich werde jetzt nicht auf die Polemik hinsichtlich des Mädels eingehen, muss nicht sein.
Aber das Weltklima wird - ob durch >Menschen gemacht/verstärkt sei mal daihingestellt - wärmer und trockener (Starkregen ist kein Ersatz für regelmässige und mässige Niederschläge) und beeinflusst unsere Lebensgrundlage.
Unsere Lebensmittel werden fast immer noch unter freiem Himmel produziert und benötigen mittelmässige Niederschläge wie Temperaturen. Eine Veränderung dieser Faktoren sollte schon zum Nach-/Umdenken führen.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Teeernte »

Misterfritz hat geschrieben:(11 Jun 2019, 22:23)

Unsere Lebensmittel werden fast immer noch unter freiem Himmel produziert und benötigen mittelmässige Niederschläge wie Temperaturen. Eine Veränderung dieser Faktoren sollte schon zum Nach-/Umdenken führen.
4 Grad wärmer und die ERNTE auf der GANZEN WELT fällt aus. Oder wird es hier Regenwald ? Klar die Bauern hier haben keine Ahnung von Bananenernte.

Es gibt dann also Deutsche Frühkartoffeln im Mai. Wo ist das Problem ?
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Dark Angel »

Misterfritz hat geschrieben:(11 Jun 2019, 22:23)

Ich werde jetzt nicht auf die Polemik hinsichtlich des Mädels eingehen, muss nicht sein.
Aber das Weltklima wird - ob durch >Menschen gemacht/verstärkt sei mal daihingestellt - wärmer und trockener (Starkregen ist kein Ersatz für regelmässige und mässige Niederschläge) und beeinflusst unsere Lebensgrundlage.
Unsere Lebensmittel werden fast immer noch unter freiem Himmel produziert und benötigen mittelmässige Niederschläge wie Temperaturen. Eine Veränderung dieser Faktoren sollte schon zum Nach-/Umdenken führen.
Ich bestreite weder den Klimawandel, noch den anthropogenen Einfluss auf diesen, aber nichts genaues weiß man nicht.
Selbst der IPCC arbeitet mit Konjunktiven und Wissenschaftler geben zu, dass sie das komplexe System Klima bei weitem noch nicht so verstehen, dass sie zuverlässige Aussagen treffen können.
Der Klimawandel setzte bereits Mitte des 19. Jh ein - mit dem Ende der kleinen Eiszeit und Wetter- und Temperaturaufzeichnungen gibt es ebenfalls erst seit dieser Zeit.
Logisch, dass diese Aufzeichnungen eine kontinuierliche Erwärmung verzeichnen. Dass der Mensch NICHT Verursacher des gegenwärtigen Klimawandels ist, haben Wissenschaftler des PSI nachweisen können.

"In populärwissenschaftlichen Darstellungen werden oft Bilder der Alpengletscher aus den 1850er Jahren zum Vergleich herangezogen, um den menschengemachten Klimawandel zu visualisieren. Dies ist jedoch falsch, haben Forschende nun anhand von Daten aus Eisborkernen nachgewiesen. Die Wissenschaftler um Michael Sigl vom Paul Scherrer Insistut PSI analysierten die in den unterschiedlichen Eistiefen archivierte Luftzusammensetzung und darin vor allem die Menge an industriellem Russ.
Sie erstellten so für Mitteleuropa die erste ununterbrochene Datenreihe zur Menge des industriellen Russes in der Atmosphäre für die Zeit von den 1740er Jahren bis heute. ...
Bislang dachte man, dass ihr Rückgang ab den 1860er Jahren auch auf den Beginn der Industrialisierung zurückzuführen sei. Doch die PSI-Ergebnisse wiederlegen diese Theorie nun eindeutig:
Es handelte sich (zunächst) lediglich um einen Rückgang zur vorherigen, ungestörten Gletscherausdehnung. ...
Die Frage, ab wann der menschliche Einfluss auf das Klima beginnt, ist weiterhin offen“, sagt Sigl. Und dieser Beginn, so zeigt diese Studie, ist aufgrund weiterer Faktoren nicht unbedingt ein geeigneter Referenzwert für Klimamodelle. Sigl schätzt, dass sich die 1750er Jahre besser als vorindustrielle Referenzzeit eignen, also ein Zeitpunkt vor der Kleinen Eiszeit. Auch bisher wird schon – wann immer es die dünne Datenlage vergangener Jahrhunderte ermöglicht – 1750 als Referenzjahr angenommen, wenn es in Klimamodellen darum geht, Daten aus der vorindustriellen Zeit mit denen nach Beginn der Industrialisierung zu vergleichen. „Das ist sinnvoll, denn dass das Klima in der Mitte des 19. Jahrhunderts nicht das urtümliche war, sehen wir in unseren Daten nun deutlich.“
Quelle


Natürlich wird durch den Klimawandel (auch) unsere Lebensgrundlage und natürlich werden unsere Nahrungsmittel unter freiem Himmel produziert.
Ändert aber nix an der Tatsache, dass das eigentliche Problem die ständig wachsende Weltbevölkerung/die Überbevölkerung ist.
Da hilft noch so viel "Umdenken" nichts und sind Panikmache und politischer Aktionismus kontraproduktiv.
Auch mit noch so viel "Umdenken" sind und bleiben die natürlichen Ressourcen, wie Ackerland, Trinkwasser und Siedlungsraum begrenzt. Letzerer kann nur zu Lasten der Biodiversität erweitert werden.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von H2O »

Dark Angel hat geschrieben:(11 Jun 2019, 22:12)

Auweia - eine "ungewöhnlich erscheinende Wetterlage" ist jede Wetterlage, an die man sich persönlich nicht erinnern kann und die man auch nicht aus Erzählungen kennt.
Sorry, aber wer daraus schon einen Notfall macht und in Panik verfällt, hat nicht mehr alle Latten am Zaun.
Aber JA, die heilige Greta will ja, dass wir alle in Panik verfallen, weil es in 20 Jahren keine bewohnbare Erde mehr gibt und wir alle sterben müssen.
Mehr Hystery geht wirklich nicht mehr, wenn es schon eines, am Asperger-Syndrom leidenden, Teenagers bedarf, der instrumentalisiert wird und von dem sich erwachsene Leute manipulieren und ins Bockshorn jagen lassen.
Ihre liebenswürdige Charakterisierung meiner Sorgen nehme ich gelassen entgegen. Ich unterstütze und treffe Maßnahmen, die einen erkennbaren Notfall abmildern können. Ich halte das nun einmal für vernünftig.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von BingoBurner »

Dark Angel hat geschrieben:(11 Jun 2019, 22:54)

Ich bestreite weder den Klimawandel, noch den anthropogenen Einfluss auf diesen, aber nichts genaues weiß man nicht.
Selbst der IPCC arbeitet mit Konjunktiven und Wissenschaftler geben zu, dass sie das komplexe System Klima bei weitem noch nicht so verstehen, dass sie zuverlässige Aussagen treffen können.
Unsinn...
Und selbst wenn es so wäre........woher kommen die Veränderungen ? Oder gibt es die nicht ? Sind die nicht so schlimm ? Geht noch was ?

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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Teeernte »

BingoBurner hat geschrieben:(11 Jun 2019, 23:34)

Unsinn...
Und selbst wenn es so wäre........woher kommen die Veränderungen ? Oder gibt es die nicht ? Sind die nicht so schlimm ? Geht noch was ?

Zeit den Faktor hast du nicht drin.

Die Korrektursekunden ? Tja - das Universum breitet sich aus, und die Erde muss mehr Weg fahren...
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von BingoBurner »

Teeernte hat geschrieben:(11 Jun 2019, 23:46)

Die Korrektursekunden ? Tja - das Universum breitet sich aus, und die Erde muss mehr Weg fahren...
Mehr....
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Dark Angel »

BingoBurner hat geschrieben:(11 Jun 2019, 23:34)

Unsinn...
Und selbst wenn es so wäre........woher kommen die Veränderungen ? Oder gibt es die nicht ? Sind die nicht so schlimm ? Geht noch was ?

Zeit den Faktor hast du nicht drin.
Es ist so - einfach mal die verlinkten Texte lesen!
Tatsache ist, das Klimasystem ist ein komplexes chaotisches System, welches noch lange nicht vollständig verstanden wird.
Das bedeutet allerdings nicht, dass es keine Veränderungen, keinen Klimawandel gäbe. Klimawandel gibt es, so lange die Erde besteht.
Ein Hannibal überquerte bei seinem Zug gegen Rom eisfreie Alpen - diese Warmphase wird als Römisches Optimum bezeichnet, während dieser Zeit war es wärmer als heute.

Wodurch Klimawandel - Wechsel von Warm- und Kaltpahsen - entstehen ist NICHT abschließend erforscht und kann nicht bis ins Detail erklärt werden.
Und nein, diese Klimawandel sind nicht schlimm - ohne sie gäbe es keine Evolution.
Sie sind für uns Menschen schlimm und sie sind für uns Menschen deshalb schlimm, weil unsere Population exponetiell anwächst.
600 Mio bis 800 Mio Menschen (1850) oder 1,2 Mrd Menschen (1900) haben mehr Ausweichmöglichkeiten und mehr Möglichkeiten der Anpassung als 8 Mrd (Tendenz steigend) Menschen - bei steigender Siedlungsdichte und gleichbleibenden natürlichen Ressourcen.
Beschäftige dich einfach mal mit dem IPPC-Bericht und du wirst feststellen, dass die Wissenschaftler, die diesen erarbeiten, grundsätzlich den Konjumktiv benutzen und nicht den Imperativ!
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Jun 2019, 09:44)

Es ist so - einfach mal die verlinkten Texte lesen!
Toller Beitrag, @DA! :thumbup:

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Den Klimawandel per wissenschaftlich angeblich so wasserdichter Studien rein "menschenverursacht" hinzustellen und die erdgeschichtlichen, teils dramatischen
Veränderungen des Klimas zu ignorieren, ist halt auch ein gutes, besonders für viele Wissenschaftler auf diesem Gebiet, auch sehr einträgliches Geschäft...

Und der Faktor Mensch und dessen ungehemmte Vermehrung als faktisch größtes Problem der Welt von heute und morgen wird dabei geflissentlich
unter den Tisch gekehrt oder schlicht ignoriert.

Aber wer weiss, vielleicht bricht ja irgendwann wieder ein "Super"Vulkan aus und schafft ganz andere klimatische Tatsachen, gegen die
die sog. "menschenverursachte" Klimaveränderung "pillepalle" ist. Ob dieses Denken in den grüngetypten Köpfen überhaupt vorkommt,
scheint mir aktuell mehr als fraglich. Und auch, welch Wimpernschlag - erdgeschichtlich - 50.000 oder 70.000 Jahre sind. Zurückliegende
Zeiträume, in denen es gewaltige - natürliche - Veränderungen durch Vulkane oder Warm- und Kaltzeiten gab. Ohne Einfluß von Menschenhand.

Man nimmt an, dass Australien aufgrund einer solchen Eiszeit mit deutlich abgesenkten Meeresspiegels durch Menschen damals besiedelt wurde,
weil von den nächstgelegenen Eilanden aus die australische Küste nur noch auf ca. 150 km mit Wasser bedeckt war. Gegenüber heute, wo man
das vier bis fünffache mit Flößen bewältigen müsste.

Aber egal. Die Überbevölkerung ist der wahre und einflußreichste, klimaverändernde Faktor. Das Schwedenmädel müsste sich mal Gedanken machen,
wie sie sich Lösungen ihrer Zukunft vorstellt, um genau diesen schwerwiegendsten und wirkmächtigsten Faktor in ihrem Sinne menschengemachter, negativer Klimaveränderung
zu verhindern.

Die Ressourcen der Erde sind ja nicht unendlich. Besonders nicht die Bodenflächen für Nahrungsmittelerzeugung und Trinkwasservorkommen/Erzeugung. Beides essentiell für die Ernährung
der dramatisch wachsenden Weltbevölkerung.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Tom Bombadil »

Sören74 hat geschrieben:(11 Jun 2019, 20:13)

Die EEG-Umlage ist zweckgebunden.
Dem Bürger wurde das Geld schon aus der Tasche gezogen, die Tasche ist jetzt leer.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Dark Angel »

BingoBurner hat geschrieben:(11 Jun 2019, 23:34)
Zeit den Faktor hast du nicht drin.
Von welchem Faktor Zeit sprichst Du?
Seit rund 170 Jahren gibt es überhaupt Wetter- und Temperaturaufzeichnungen, vor rund 170 Jahren endete die kleine Eiszeit (dauerte ca. 300 Jahre).
In rund 200 Jahren stieg die Weltbevölkerung um ca. 400 Mio Menschen.
In nur 120 Jahren hat sich die Weltbevölkerung versiebenfacht und Wissenschaftler gehen davon aus dass sie sich alle 35 Jahre verdoppeln wird.

"1850 eignet sich nicht als Referenzjahr für Klimamodelle

„Die Frage, ab wann der menschliche Einfluss auf das Klima beginnt, ist weiterhin offen“, sagt Sigl. Und dieser Beginn, so zeigt diese Studie, ist aufgrund weiterer Faktoren nicht unbedingt ein geeigneter Referenzwert für Klimamodelle. ...
Die Forschenden plädieren daher dafür, dass in zukünftigen Modellrechnungen experimentelle Russdaten Einzug erhalten. ...
„Mit unserer Forschung haben wir nun dazu beigetragen, dass die Wissenschaftsgruppen, die solche Klimamodelle erstellen, im Bereich des industriellen Russes auf experimentelle Daten zurückgreifen werden können.“"
Quelle


Also welchen Faktor Zeit meinst Du, in welchem Zusammenhang?
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Jun 2019, 10:21)

Dem Bürger wurde das Geld schon aus der Tasche gezogen, die Tasche ist jetzt leer.
Letzteres würde ich bezweifeln. Aber okay, mal angenommen, die Bürger müssten die EEG-Umlage nicht zahlen. Dann stände das Geld nicht automatisch für die Wasserwirtschaft zur Verfügung. Dazu bedarf es einer entsprechenden Umlage oder Finanzierung über Abgabegebühren oder Steuermittel.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Tom Bombadil »

Sören74 hat geschrieben:(12 Jun 2019, 11:36)

Dazu bedarf es einer entsprechenden Umlage oder Finanzierung über Abgabegebühren oder Steuermittel.
Ich persönlich hätte rein gar nichts gegen eine zweckgebundene Klimaabgabe einzuwenden, wenn das Geld dann für die Wappnung gegen die Klimaveränderung eingesetzt wird. Dafür müsste dann aber so ein Unsinn wie die EE-Umlage verschwinden.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Tom Bombadil »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Jun 2019, 11:07)

1850 eignet sich nicht als Referenzjahr für Klimamodelle
Man braucht ja nur mal den Mittelmeerraum zu nehmen. Die Trockenheit dort ist mMn. mehr auf die Abholzung der Wälder durch die antiken Griechen, Perser, Phönizier und Römer als auf den Klimawandel zurückzuführen. Hinzu kommen dann noch Fehler in der Tierhaltung, wie zB. Ziegenherden, die alles mit Stumpf und Stiel fressen. MMn. sollte man in Europa anfangen, massenhaft Bäume und Büsche zu pflanzen, dann aber einheimische Gewächse und nicht wie in Spanien und Portugal mit Eukalyptusbäumen hantieren, die als Brandbeschleuniger fungieren.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Sören74 »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Jun 2019, 11:07)

In nur 120 Jahren hat sich die Weltbevölkerung versiebenfacht und Wissenschaftler gehen davon aus dass sie sich alle 35 Jahre verdoppeln wird.
Stand der Wissenschaft ist, dass man nicht von einem endlosen exponentiellen Wachstum der Weltbevölkerung ausgeht, sondern das Wachstum in den kommenden Jahrzehnten stagniert. Momentan werden pro Frau 2,5 Kinder geboren. Die UN geht momentan davon aus, dass dieser Wert bis 2100 auf 2,1 Kinder sinkt, was ein nahezu konstantes Bevölkerungsniveau bedeuten würde.

https://de.wikipedia.org/wiki/Weltbev%C ... _Szenarien
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Skull »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Jun 2019, 11:47)

Man braucht ja nur mal den Mittelmeerraum zu nehmen. Die Trockenheit dort ist mMn. mehr auf die Abholzung der Wälder durch die antiken Griechen, Perser, Phönizier und Römer als auf den Klimawandel zurückzuführen.

Hinzu kommen dann noch Fehler in der Tierhaltung, wie zB. Ziegenherden, die alles mit Stumpf und Stiel fressen.
Also ist Deiner Meinung nach die Klimaveränderung im Mittelmeerraum auf die Menschen im Mittelmeerraum
und nicht auf die menschengemachte Klimaveränderung zurückzuführen ? :?:

Also hat u.a. die Abholzung der Wälder -weltweit- keine menschengemachte Klimaveränderung zur Folge,
die Veränderung des Klimas durch Raubbau in der Antike aber schon ? :?:

Und das dann auf alle menschengemachte Veränderungen der Welt übertragen,
ob Bevölkerungswachstum, explodierte Tierhaltung, ausufernden Ackerbau,
Verbrauch von Ressourcen, Industrie und Schadstoffausstösse...

Macht irgendwie keinen Sinn. :dead:

mfg
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Sören74 »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Jun 2019, 09:44)

Tatsache ist, das Klimasystem ist ein komplexes chaotisches System, welches noch lange nicht vollständig verstanden wird.
Wenn man sich mit dem Klimawandel befasst und auch mit dem, was gerne in der "Klimaskeptiker"-Szene behauptet wird, dann weiß man schon, in welche Richtung obige Argumentation führen soll. Es sind Aussagen, die aus wissenschaftlicher Sicht nicht falsch sind, aber trotzdem ein schiefes Bild vom aktuellen wissenschaftlichen Diskurs abgeben. Es wird der Eindruck vermittelt, dass es zwar einen Klimawandel gibt, aber man eben nicht so genau sagen könnte, ob der Mensch wirklich daran beteiligt ist. Es ist mühsam, aber notwendig immer darauf hinzuweisen, dass unter Wissenschaftlern nicht wirklich über die Frage gestritten wird, ob wir die Verantwortung für den Klimawandel tragen. Das ist geklärt. Es ist schon klar, dass die sogenannten Skeptiker den Eindruck erwecken wollen, dass man noch mittendrin in der Bewertung sei und angeblich viele Klimawissenschaftler eine andere Sicht haben.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Tom Bombadil »

Skull hat geschrieben:(12 Jun 2019, 11:55)

Macht irgendwie keinen Sinn.
Da hast du recht, deine merkwürdigen Anmerkungen zu meiner These machen keinen Sinn. Dass die weltweite Klimaänderung keinerlei Einfluss auf das lokale Klima am Mittelmeer hätte, habe ich mit keinem Wort behauptet.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Sören74 »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(12 Jun 2019, 10:13)

Den Klimawandel per wissenschaftlich angeblich so wasserdichter Studien rein "menschenverursacht" hinzustellen und die erdgeschichtlichen, teils dramatischen
Veränderungen des Klimas zu ignorieren, ist halt auch ein gutes, besonders für viele Wissenschaftler auf diesem Gebiet, auch sehr einträgliches Geschäft...
Ach schön, und wieder die Spekulation, dass Wissenschaftler ihre Ergebnisse so ändern, dass daraus ein "einträgliches Geschäft" entsteht. Ein ziemlich lächerlicher Vorwurf, wenn man sich mal genau anschaut, unter welchen wirtschaftlichen Verhältnissen ein Wissenschaftler in einer öffentlichen Forschungseinrichtung arbeitet. Da scheinen wohl manche User die Vorstellung zu haben, dass Klimawissenschaftler jeden Morgen Kaviar zum Frühstück essen und einen Ferrari oder Porsche vor dem Haus stehen haben. Naja, ich nehme den Leuten nur ungerne ihren Glauben, aber wenn man es als Wissenschaftler wirklich aufs Geld abgesehen hat, geht man in die Wirtschaft (so wie ich :D) oder gründet selbst ein Start-Up-Unternehmen.
Eulenwoelfchen hat geschrieben:Und der Faktor Mensch und dessen ungehemmte Vermehrung als faktisch größtes Problem der Welt von heute und morgen wird dabei geflissentlich
unter den Tisch gekehrt oder schlicht ignoriert.
Auch hier eine Behauptung ohne Beleg. Fakt ist, das Bevölkerungswachstum ist in vielen Fachbereichen und in der Politik ein relevantes Thema. Das zeigen auch die vielen wissenschaftlichen Veröffentlichungen unter den Stichworten "demographics" und "world population".
Eulenwoelfchen hat geschrieben:Aber wer weiss, vielleicht bricht ja irgendwann wieder ein "Super"Vulkan aus und schafft ganz andere klimatische Tatsachen, gegen die
die sog. "menschenverursachte" Klimaveränderung "pillepalle" ist.
Aha, Du setzt also auf ein Wunder beim Klimawandel. Gut zu wissen. Hast Du auch ein paar Beschwörungsformeln, um das zu beschleunigen? ;)
Eulenwoelfchen hat geschrieben: Ob dieses Denken in den grüngetypten Köpfen überhaupt vorkommt,
scheint mir aktuell mehr als fraglich. Und auch, welch Wimpernschlag - erdgeschichtlich - 50.000 oder 70.000 Jahre sind. Zurückliegende
Zeiträume, in denen es gewaltige - natürliche - Veränderungen durch Vulkane oder Warm- und Kaltzeiten gab. Ohne Einfluß von Menschenhand.
Ja schön, wurde jetzt zum gefühlt tausendsten Male wiederholt, dass die vorangegangenen Klimawandel ohne den Menschen stattfanden. Ändert nur nichts daran, dass wir diesmal die Ursache sind und damit einen Klimawandel angestoßen haben, der sich nicht innerhalb von Jahrtausenden und größeren Intervallen abspielt, sondern schon in Jahrzehnten spürbar ist.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Dark Angel »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Jun 2019, 11:47)

Man braucht ja nur mal den Mittelmeerraum zu nehmen. Die Trockenheit dort ist mMn. mehr auf die Abholzung der Wälder durch die antiken Griechen, Perser, Phönizier und Römer als auf den Klimawandel zurückzuführen. Hinzu kommen dann noch Fehler in der Tierhaltung, wie zB. Ziegenherden, die alles mit Stumpf und Stiel fressen. MMn. sollte man in Europa anfangen, massenhaft Bäume und Büsche zu pflanzen, dann aber einheimische Gewächse und nicht wie in Spanien und Portugal mit Eukalyptusbäumen hantieren, die als Brandbeschleuniger fungieren.
Einheimisch sind Mischwälder, mit teilweise recht langsam wachsenden Arten. Damit würden einerseits CO2-Senken geschaffen und andererseits Lebensraum für einheimische Tierarten, was der Biodiversität zugute käme.
Die Sache hat nur einen Haken: wenn mit einheimischen Arten aufgeforstet wird, können keine Windspargel gebaut werden.
Gegenwärtig fährt man ja - insbesondere in Deutschland - zur "Rettung des Klimas" eine ganz andere Schiene, da werden teilweise uralte Waldbestände abgeholzt und Windspargel gebaut ==> siehe Reinhardswald - das älteste Naturschutzgebiet in Hessen - soll der Energiewende weichen. Wollen die Grünen so. Und ausgerechnet die faseln was von Ökologie und Umweltschutz.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Dark Angel »

Sören74 hat geschrieben:(12 Jun 2019, 11:53)

Stand der Wissenschaft ist, dass man nicht von einem endlosen exponentiellen Wachstum der Weltbevölkerung ausgeht, sondern das Wachstum in den kommenden Jahrzehnten stagniert. Momentan werden pro Frau 2,5 Kinder geboren. Die UN geht momentan davon aus, dass dieser Wert bis 2100 auf 2,1 Kinder sinkt, was ein nahezu konstantes Bevölkerungsniveau bedeuten würde.

https://de.wikipedia.org/wiki/Weltbev%C ... _Szenarien
Ob nun "endlos exponentiell" oder ab 2100 stagniert, spielt keinen "Leierkasten" mehr, wenn dann 11 Mrd Menschen oder mehr auf der Erde leben und Ressourcen verbrauchen!
Ob nun 8 Mrd Menschen eine bereits vorhandene Überbevölkerung darstellen oder noch ein paar Milliarden dazu kommen, bevor eine (erhoffte) Stagnation eintritt, ist im Endeffekt irrelevant. Das eigentliche Problem IST die Überbevölkerung!
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Dark Angel »

Sören74 hat geschrieben:(12 Jun 2019, 12:00)

Wenn man sich mit dem Klimawandel befasst und auch mit dem, was gerne in der "Klimaskeptiker"-Szene behauptet wird, dann weiß man schon, in welche Richtung obige Argumentation führen soll. Es sind Aussagen, die aus wissenschaftlicher Sicht nicht falsch sind, aber trotzdem ein schiefes Bild vom aktuellen wissenschaftlichen Diskurs abgeben. Es wird der Eindruck vermittelt, dass es zwar einen Klimawandel gibt, aber man eben nicht so genau sagen könnte, ob der Mensch wirklich daran beteiligt ist. Es ist mühsam, aber notwendig immer darauf hinzuweisen, dass unter Wissenschaftlern nicht wirklich über die Frage gestritten wird, ob wir die Verantwortung für den Klimawandel tragen. Das ist geklärt. Es ist schon klar, dass die sogenannten Skeptiker den Eindruck erwecken wollen, dass man noch mittendrin in der Bewertung sei und angeblich viele Klimawissenschaftler eine andere Sicht haben.
Nein - die Frage ist NICHT geklärt!
Ich zitiere gerne noch einmal die entscheidende Aussage aus dem verlinkten Artikel:

"Die Frage, ab wann der menschliche Einfluss auf das Klima beginnt, ist weiterhin offen ..."

Eine Frage, die immer noch offen ist, ist eben nicht geklärt und wenn eine Frage nicht geklärt ist, kann auch nicht davon gesprochen werden, wer der Verursacher ist. Der Mensch ist NICHT Verursacher des gegenwärtigen Klimawandels, allerdings beeinflusst er ihn.
Bisher wurden alle Klimamodelle OHNE den nachgewiesenen industriellen Russ erstellt und ein Referenzjahr gewählt, welches sich als untauglich erweist. Auch das geht aus dem verlinkten Artikel hervor und weiter geht daraus hervor, dass die Erkenntnisse der Wissenschaftler des PSI in künftige Klimamodelle einfließen müssen (und sicherlich auch werden).
Niemand kann sagen, welche Schlussfolgerungen dann gezogen werden.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von JJazzGold »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Jun 2019, 12:15)

Einheimisch sind Mischwälder, mit teilweise recht langsam wachsenden Arten. Damit würden einerseits CO2-Senken geschaffen und andererseits Lebensraum für einheimische Tierarten, was der Biodiversität zugute käme.
Die Sache hat nur einen Haken: wenn mit einheimischen Arten aufgeforstet wird, können keine Windspargel gebaut werden.
Gegenwärtig fährt man ja - insbesondere in Deutschland - zur "Rettung des Klimas" eine ganz andere Schiene, da werden teilweise uralte Waldbestände abgeholzt und Windspargel gebaut ==> siehe Reinhardswald - das älteste Naturschutzgebiet in Hessen - soll der Energiewende weichen. Wollen die Grünen so. Und ausgerechnet die faseln was von Ökologie und Umweltschutz.
Oder vermehrt trocken gelegte Moore, die am effektivsten CO2 speichern können.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von BingoBurner »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Jun 2019, 11:07)

Von welchem Faktor Zeit sprichst Du?
Seit rund 170 Jahren gibt es überhaupt Wetter- und Temperaturaufzeichnungen, vor rund 170 Jahren endete die kleine Eiszeit (dauerte ca. 300 Jahre).
In rund 200 Jahren stieg die Weltbevölkerung um ca. 400 Mio Menschen.
In nur 120 Jahren hat sich die Weltbevölkerung versiebenfacht und Wissenschaftler gehen davon aus dass sie sich alle 35 Jahre verdoppeln wird.

"1850 eignet sich nicht als Referenzjahr für Klimamodelle

„Die Frage, ab wann der menschliche Einfluss auf das Klima beginnt, ist weiterhin offen“, sagt Sigl. Und dieser Beginn, so zeigt diese Studie, ist aufgrund weiterer Faktoren nicht unbedingt ein geeigneter Referenzwert für Klimamodelle. ...
Die Forschenden plädieren daher dafür, dass in zukünftigen Modellrechnungen experimentelle Russdaten Einzug erhalten. ...
„Mit unserer Forschung haben wir nun dazu beigetragen, dass die Wissenschaftsgruppen, die solche Klimamodelle erstellen, im Bereich des industriellen Russes auf experimentelle Daten zurückgreifen werden können.“"
Quelle


Also welchen Faktor Zeit meinst Du, in welchem Zusammenhang?
Industrialisierung....

Zudem gibt es nicht ein Klimamodell sondern mehrere die zum Vergleich herangezogen werden.

Man nimmt ein Modell ohne Menschen
Man nimmt ein Modell mit Menschen

Das vergleicht man dann mit tatsächlichen Messergebnissen

und siehe da ........na ?
Dont take your organs to heaven !
Heaven knows we need them here !

Dinge, die Impfgegner sagen : https://www.facebook.com/impfgegnerzitate/

Sleep On The Floor https://www.youtube.com/watch?v=v4pi1LxuDHc
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Tom Bombadil »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Jun 2019, 12:15)

Damit würden einerseits CO2-Senken geschaffen und andererseits Lebensraum für einheimische Tierarten, was der Biodiversität zugute käme.
Die Sache hat nur einen Haken: wenn mit einheimischen Arten aufgeforstet wird, können keine Windspargel gebaut werden.
Das müsste man doch ausrechnen können: wenn die CO2-Senke mehr CO2 bindet, als der Windspargel vermeidet, kann man auf letzteren verzichten.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Sören74 »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Jun 2019, 12:18)

Ob nun 8 Mrd Menschen eine bereits vorhandene Überbevölkerung darstellen oder noch ein paar Milliarden dazu kommen, bevor eine (erhoffte) Stagnation eintritt, ist im Endeffekt irrelevant. Das eigentliche Problem IST die Überbevölkerung!
Die Frage wäre, in welchen Regionen die Überbevölkerung ein Problem darstellt.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Dark Angel »

BingoBurner hat geschrieben:(12 Jun 2019, 12:47)

Industrialisierung....

Zudem gibt es nicht ein Klimamodell sondern mehrere die zum Vergleich herangezogen werden.

Man nimmt ein Modell ohne Menschen
Man nimmt ein Modell mit Menschen

Das vergleicht man dann mit tatsächlichen Messergebnissen

und siehe da ........na ?
Klimawandel gab es auch ohne Menschen und mit wenig Menschen!
Zur Zeit des Römischen Optimums lebten geschätzt 200 Mio Menschen auf der Erde - die Temperaturen lagen höher als heute.
Dieses Klimaoptimum brachte einen zivilisatorischen und kulturellen Entwicklungsschub.
Ab dem 5./6. Jh kam es zu einem Klimapessimum, verbunden mit Bevölkerungsverschiebungen und zivilisatorischen und kulturellen Niedergang. Auslöser war der Supervulkan Ilopango.
Diese Kaltphase dauerte bis ins 13./14. Jh und wurde durch das Mittelalteroptimum abgelöst - ebenfalls wärmer als heute ==> Zeit der Renaissance ==> zivilisatorischer und kultureller Entwicklungsschub.
An diese Klimawandel konnte sich die Menschheit problemlos anpassen. Grund es lebten zu diesen Zeiten zwischen 200 und 600 Mio Menschen auf der Erde, die sich nicht "gegenseitig auf die Füße getreten sind" und keine 8 Mrd. wie heute.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Tom Bombadil »

Sören74 hat geschrieben:(12 Jun 2019, 12:56)

Die Frage wäre, in welchen Regionen die Überbevölkerung ein Problem darstellt.
Sibirien ist fast menschenleer, ob Chinesen, Inder oder Afrikaner sich da aber ansiedeln wollen, halte ich für fraglich. Auch, ob die Russen das zulassen.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Sören74 »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Jun 2019, 12:29)

Nein - die Frage ist NICHT geklärt!
Ja, mir ist schon klar, dass Du diesen Eindruck vermitteln willst. Ich sehe da auch keinen Sinn, in dem Punkt mit Dir weiter zu diskutieren, weil das von wesentlichen wichtigeren Fragestellungen ablenkt.
Dark Angel hat geschrieben:Bisher wurden alle Klimamodelle OHNE den nachgewiesenen industriellen Russ erstellt und ein Referenzjahr gewählt, welches sich als untauglich erweist.
Mal eine Frage, kennst Du alle Klimamodelle, um diese Behauptung aufstellen zu können?
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Dark Angel »

Sören74 hat geschrieben:(12 Jun 2019, 12:56)

Die Frage wäre, in welchen Regionen die Überbevölkerung ein Problem darstellt.
Die Überbevölkerung stellt überall ein Problem dar, nicht nur regional!
Menschen haben nämlich die Angewohnheit zu wandern, wenn sich die Lebensbedingungen verschlechtern.
Die 60 bis 80 Mio Menschen, die gegenwärtig migrieren, sind keinesfalls alles Flüchtlinge, die vor Krieg und Verfolgung flüchten, sondern in der überwiegenden Anzahl Menschen auf der Suche nach besseren Lebensbedingungen.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Sören74 »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Jun 2019, 12:57)

Klimawandel gab es auch ohne Menschen und mit wenig Menschen!
Zur Zeit des Römischen Optimums lebten geschätzt 200 Mio Menschen auf der Erde - die Temperaturen lagen höher als heute.
Da hat die Wissenschaft einen anderen Kenntnisstand.

https://en.wikipedia.org/wiki/Medieval_ ... arison.png

https://scilogs.spektrum.de/klimalounge ... imalounge/ (siehe Frage 2)
Dark Angel hat geschrieben: Dieses Klimaoptimum brachte einen zivilisatorischen und kulturellen Entwicklungsschub.
Und Du glaubst, dass das auf unsere Zeit übertragbar ist?
Dark Angel hat geschrieben:An diese Klimawandel konnte sich die Menschheit problemlos anpassen.
Die Menschheit konnte sich auch an zwei Weltkriege innerhalb von 30 Jahren anpassen. Aber empfehlenswert ist das nicht wirklich. :mad:
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Dark Angel »

Sören74 hat geschrieben:(12 Jun 2019, 13:01)

Ja, mir ist schon klar, dass Du diesen Eindruck vermitteln willst. Ich sehe da auch keinen Sinn, in dem Punkt mit Dir weiter zu diskutieren, weil das von wesentlichen wichtigeren Fragestellungen ablenkt.
Ich will gar keinen Eindruck vermitteln, ich stelle schlicht und ergreifend eine Tatsache fest!
Sören74 hat geschrieben:(12 Jun 2019, 13:01)Mal eine Frage, kennst Du alle Klimamodelle, um diese Behauptung aufstellen zu können?
Ich kenne den IPCC-Bericht und Aussagen von Wissenschaftlern und im Gegensatz zu dem, was die Medien und Politiker behaupten, steht da nirgends etwas von "Mensch als Verursacher", schon gar nicht im Imperativ.
Alle - ausnahmslos alle - Aussagen erfolgen im Konjunktiv. Wissenschaftler sagen ganz eindeutig - wieder im Gegensatz zu Medien und Politikern - dass ihre Modelle (immer noch) Unbekannte enthalten, dass ihre Aussagen und Erkenntnisse Schätzungen sind.

"In allen stellten die Forscher fest, dass anhaltende Extremtemperaturen und Klimawandel zusammenhängen. Doch Vautard schränkt ein: »Die Zunahme an Hitzewellen ist der einzige klare Befund, den wir bisher haben.« Es gebe zwar erste Hinweise darauf, dass es häufiger sintflutartig regnet, und Vautard rechnet damit, dass man auch die Zunahme von Starkregen in zehn Jahren eindeutig auf den Klimawandel zurückführen wird. Für andere Wetterphänomene hingegen lassen sich nur schwer Aussagen treffen ...
Bei Stürmen handle es sich um komplexe Phänomene, erklärt Vautard, die nicht nur von einem einzelnen Parameter wie Temperatur oder Niederschlagsmenge abhängig sind. Sie seien daher schwerer zu modellieren. Die Literaturrecherche der ECIU kam zu einem ähnlichen Ergebnis: Drei Studien zeigten eine positive Korrelation zwischen der Zunahme von Stürmen und der atmosphärischen Erwärmung auf – vier konnten einen solchen Zusammenhang nicht bestätigen."
Quelle


Das klingt sehr viel anders, als die von Dir aufgestellte Behauptung, es gäbe gar keine Zweifel mehr und es würde (bereits) alles eindeutig erklärt werden könnte.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Quatschki »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Jun 2019, 12:59)

Sibirien ist fast menschenleer, ob Chinesen, Inder oder Afrikaner sich da aber ansiedeln wollen, halte ich für fraglich. Auch, ob die Russen das zulassen.
Dasselbe gilt für Kanada. Wobei dort die Kanadier die Zuwanderungslimits setzen.

Je näher am Polarkreises, desto teurer und ressourcenfressender ist die menschliche Existenz
Die Sowjets haben unter Stalin Bergbausiedungen errichtet, wo quasi von 10 Mann nur einer zum Bergbau kam, während die anderen voll zu tun hatten, um Brennholz und Nahrung für sich selbst und den Bergmann heranzuschaffen, damit sie nicht erfrieren und verhungern.
Heute hingegen wird man da so viele Leute hinschicken, wie für den Abbau der Ressourcen nötig, alle anderen aber in Gegenden belassen, die nicht energetisch und nahrungsmitteltechnisch bezuschusst werden müssen.
Zuletzt geändert von Quatschki am Mi 12. Jun 2019, 13:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Selina »

Nicht die "Überbevölkerung" (Malthus) ist das Problem, sondern die krassen Widersprüche des globalen Kapitalismus. „Alle fünf Sekunden verhungert ein Kind unter zehn Jahren. Dabei könnte die Landwirtschaft, so wie sie heute ist, problemlos 12 Milliarden Menschen ernähren“, sagt Jean Ziegler.

Empfehlenswertes Interview:

https://www.fr.de/kultur/eine-kannibali ... 87689.html
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Quatschki »

Selina hat geschrieben:(12 Jun 2019, 13:32)

Nicht die "Überbevölkerung" (Malthus) ist das Problem, sondern die krassen Widersprüche des globalen Kapitalismus. „Alle fünf Sekunden verhungert ein Kind unter zehn Jahren. Dabei könnte die Landwirtschaft, so wie sie heute ist, problemlos 12 Milliarden Menschen ernähren“, sagt Jean Ziegler.

Empfehlenswertes Interview:

https://www.fr.de/kultur/eine-kannibali ... 87689.html
Wozu brauchst du 12 Milliarden Menschen?
Und was machst du dann mit der 13. und 14.Milliarde?

Enteignung der Reichen löst nicht das Grunddilemma zwischen Menschenrettung und Menschheitsrettung
Und die weltweit größten Hungersnöte gab es in der Sowjetunion und der Volksrepublik China unter nichtkapitalistischen Regierungssystemen.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Misterfritz »

Selina hat geschrieben:(12 Jun 2019, 13:32)

Nicht die "Überbevölkerung" (Malthus) ist das Problem, sondern die krassen Widersprüche des globalen Kapitalismus. „Alle fünf Sekunden verhungert ein Kind unter zehn Jahren. Dabei könnte die Landwirtschaft, so wie sie heute ist, problemlos 12 Milliarden Menschen ernähren“, sagt Jean Ziegler.

Empfehlenswertes Interview:

https://www.fr.de/kultur/eine-kannibali ... 87689.html
Ernährung ist ja nicht alles,
es braucht auch Platz zum Wohnen, material um Häuser zu Bauen, dann evtl Strom für Licht und so.
Die Menschen brauchen Klamotten, Medizin, etc. - wozu also 12 Mrd Menschen?
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Teeernte »

Sören74 hat geschrieben:(12 Jun 2019, 13:15)

Da hat die Wissenschaft einen anderen Kenntnisstand.

https://en.wikipedia.org/wiki/Medieval_ ... arison.png
Bei 1000 steht WARM PERIOD" dran. Ein Klimawandel ohne Menscheneinfluss.

Willst DU das bestreiten ? Deine eigene Quelle...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Selina »

@Quatschki und @Misterfritz, habt ihr das verlinkte Interview mit Jean Ziegler überhaupt gelesen? Steht alles drin.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von relativ »

Selina hat geschrieben:(12 Jun 2019, 13:32)

Nicht die "Überbevölkerung" (Malthus) ist das Problem, sondern die krassen Widersprüche des globalen Kapitalismus. „Alle fünf Sekunden verhungert ein Kind unter zehn Jahren. Dabei könnte die Landwirtschaft, so wie sie heute ist, problemlos 12 Milliarden Menschen ernähren“, sagt Jean Ziegler.

Empfehlenswertes Interview:

https://www.fr.de/kultur/eine-kannibali ... 87689.html
Klar könnten wir diese Ernähren und lebende Menschen verhungern lassen obwohl wir die möglichkeit hätten sie zu ernähren, dazu gibt es glaube ich keine 2 Meinungen. Nur löst dies allein eben nicht die Probleme, die bei einer weiteren zunahme der Erdbevölkerung auftreten und dessen Auswirkungen für das Überleben der ganzen Spezies Mensch entscheiden könnten. Auf jedenfall aber die eines sehr großen Teils dieser.
Ich sag es hier nochmal der Mensch was nach stand der Dinge noch nie so einem extremen Klimawandel ausgesetzt und schon gar nicht auf diesem Entwicklungsstand und Zahl.
Die Auswirkungen werden wohl für bisherige Leben, so wie wir es kennen, Katastrophal enden. Also ist eine Bevölkerungsbremse mom. und Temporär wohl essenziell, wenn man im Kern so weiter leben möchte wie bisher.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Fliege
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Fliege »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Jun 2019, 13:15)
Ich kenne den IPCC-Bericht und Aussagen von Wissenschaftlern und im Gegensatz zu dem, was die Medien und Politiker behaupten, steht da nirgends etwas von "Mensch als Verursacher", schon gar nicht im Imperativ.
Alle - ausnahmslos alle - Aussagen erfolgen im Konjunktiv. Wissenschaftler sagen ganz eindeutig - wieder im Gegensatz zu Medien und Politikern - dass ihre Modelle (immer noch) Unbekannte enthalten, dass ihre Aussagen und Erkenntnisse Schätzungen sind.
Jörg Kachelmann bestätigt deine Position: "Über 90 Prozent aller Geschichten zu Wetter und Klima sind falsch oder erfunden”, wobei für solcherlei Desinformation die "Verkommenheit weiter Teile des Medienbetriebs bei naturwissenschaftlichen Themen" verantwortlich sei (Meedia online, 26. April 2019).
Zuletzt geändert von Fliege am Mi 12. Jun 2019, 14:14, insgesamt 1-mal geändert.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Sören74 »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Jun 2019, 13:15)

Ich kenne den IPCC-Bericht und Aussagen von Wissenschaftlern und im Gegensatz zu dem, was die Medien und Politiker behaupten, steht da nirgends etwas von "Mensch als Verursacher", schon gar nicht im Imperativ.
Okay. Dann solltest Du vielleicht mal das lesen:

"The evidence for human influence on the climate system has grown since the IPCC Fourth Assessment Report (AR4). It is
extremely likely that more than half of the observed increase in global average surface temperature from 1951 to 2010 was
caused by the anthropogenic increase in GHG concentrations and other anthropogenic forcings together. The best estimate
of the human-induced contribution to warming is similar to the observed warming over this period (Figure SPM.3). Anthropogenic
forcings have likely made a substantial contribution to surface temperature increases since the mid-20th century
over every continental region except Antarctica4. Anthropogenic influences have likely affected the global water cycle since
1960 and contributed to the retreat of glaciers since the 1960s and to the increased surface melting of the Greenland ice
sheet since 1993. Anthropogenic influences have very likely contributed to Arctic sea-ice loss since 1979 and have very likely
made a substantial contribution to increases in global upper ocean heat content (0–700 m) and to global mean sea level rise
observed since the 1970s. {1.3, Figure 1.10}"


https://www.ipcc.ch/site/assets/uploads ... wcover.pdf (Seite 5)
Dark Angel hat geschrieben: Alle - ausnahmslos alle - Aussagen erfolgen im Konjunktiv.
Darum ging es nicht in Deiner Aussage, als Du schriebst: "Bisher wurden alle Klimamodelle OHNE den nachgewiesenen industriellen Russ erstellt und ein Referenzjahr gewählt, welches sich als untauglich erweist."
Dark Angel hat geschrieben: Wissenschaftler sagen ganz eindeutig - wieder im Gegensatz zu Medien und Politikern - dass ihre Modelle (immer noch) Unbekannte enthalten, dass ihre Aussagen und Erkenntnisse Schätzungen sind.

"In allen stellten die Forscher fest, dass anhaltende Extremtemperaturen und Klimawandel zusammenhängen. Doch Vautard schränkt ein: »Die Zunahme an Hitzewellen ist der einzige klare Befund, den wir bisher haben.« Es gebe zwar erste Hinweise darauf, dass es häufiger sintflutartig regnet, und Vautard rechnet damit, dass man auch die Zunahme von Starkregen in zehn Jahren eindeutig auf den Klimawandel zurückführen wird. Für andere Wetterphänomene hingegen lassen sich nur schwer Aussagen treffen ...
Bei Stürmen handle es sich um komplexe Phänomene, erklärt Vautard, die nicht nur von einem einzelnen Parameter wie Temperatur oder Niederschlagsmenge abhängig sind. Sie seien daher schwerer zu modellieren. Die Literaturrecherche der ECIU kam zu einem ähnlichen Ergebnis: Drei Studien zeigten eine positive Korrelation zwischen der Zunahme von Stürmen und der atmosphärischen Erwärmung auf – vier konnten einen solchen Zusammenhang nicht bestätigen."
Quelle


Das klingt sehr viel anders, als die von Dir aufgestellte Behauptung, es gäbe gar keine Zweifel mehr und es würde (bereits) alles eindeutig erklärt werden könnte.
Du beschreibst hier Detailfragen wie Starkregen, Stürme usw., die derzeit Untersuchungsgegenstände der Forschung sind und deswegen noch nicht endgültig geklärt sind. Weitgehend klarer ist aber die Sichtweise des "human influence" auf unser derzeitiges Klima.
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Re: 38 Grad und seit Monaten kein Regen

Beitrag von Sören74 »

Quatschki hat geschrieben:(12 Jun 2019, 13:35)

Wozu brauchst du 12 Milliarden Menschen?
Und was machst du dann mit der 13. und 14.Milliarde?
Ich glaube das war nicht der Punkt, ob wir 12 Milliarden Menschen brauchen. Es ging darum, dass die heutige Landwirtschaft schon jetzt in der Lage ist, 12 Milliarden Menschen zu ernähren, aber es bei uns an der Verteilung scheitert.
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