Kerosinsteuer

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Ein Terraner
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Re: Kerosinsteuer

Beitrag von Ein Terraner »

Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Jun 2019, 11:30)

Na dann mal los! China lässt verlautbaren, dass sein CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2030 STEIGEN wird. Und China wird nich das einzige Land sein, kannst dir das ja mal angucken: https://i.ibb.co/RhrJ0L5/CO2-2050.png Und dann sag mir, was es bewirken soll, wenn wir in Deutschland (bzw, du in Polen) "Verzicht" üben, aus der Kohle aussteigen und den Strompreis immer weiter erhöhen. Ich sag es dir: rein gar nichts. Das ist ein Kampf gegen Windmühlen.
Wenn alles Sinnlos ist, dann spring halt gleich.
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Re: Kerosinsteuer

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Jun 2019, 10:41)

Und trotzdem stößt China mit weitem Abstand am meisten CO2 aus.
Weil es auch das bevölkerungsreichste Land ist. Die USA und Russland haben zusammen weniger Einwohner als China, produzieren aber mehr CO2.
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Re: Kerosinsteuer

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Jun 2019, 11:30)

Na dann mal los! China lässt verlautbaren, dass sein CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2030 STEIGEN wird. Und China wird nich das einzige Land sein, kannst dir das ja mal angucken: https://i.ibb.co/RhrJ0L5/CO2-2050.png
In dem Diagramm steht zwar Prognose, aber letztendlich handelt es sich um ein Szenario. Wie der CO2 Ausstoß in 2050 aussehen wird, weiß noch keiner. Es hängt von den politischen und wirtschaftlichen Entscheidungen und den technologischen Fortschritten der kommenden Jahrzehnte ab.
Tom Bombadil hat geschrieben: Und dann sag mir, was es bewirken soll, wenn wir in Deutschland (bzw, du in Polen) "Verzicht" üben, aus der Kohle aussteigen und den Strompreis immer weiter erhöhen. Ich sag es dir: rein gar nichts. Das ist ein Kampf gegen Windmühlen.
Das immer alte Lied. Wir müssen nichts machen, weil die anderen schuld sind.
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Re: Kerosinsteuer

Beitrag von Sören74 »

JJazzGold hat geschrieben:(11 Jun 2019, 11:45)

Ich kann, ich kann es aber auch bleiben lassen und das Flugzeug nehmen, in dem angenehmen Bewusstsein, damit nur zu insgesamt 2% CO2 Ausstoß durch Flugverkehr beigetragen zu haben.
JJazzGold, Du wirst Dich schon entscheiden müssen. Entweder Du sagst, Fliegen trägt nur zu 2% am weltweiten CO2-Ausstoß bei, dann ist es auch legitim, wenn Politiker das als Transportmittel für ihre Arbeit nutzen. Oder Du wirfst insbesondere Grünen-Politikern vor, sie würden durch ihr Fliegen erheblich am Klimawandel beitragen, aber dann ist der Flugverkehr eben nicht bedenkenlos nutzbar.
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Re: Kerosinsteuer

Beitrag von Ein Terraner »

Sören74 hat geschrieben:(11 Jun 2019, 12:52)

Weil es auch das bevölkerungsreichste Land ist. Die USA und Russland haben zusammen weniger Einwohner als China, produzieren aber mehr CO2.
Weißt du, ich bekomme einfach diese Logik nicht in meinen Kopf. Wir sprechen bei Klimawandel inzwischen von einer globalen Katastrophe die die Existenz der Menschheit und des restlichen Lebens auf unserem Planeten bedroht.
Stell dir mal vor die NASA würde verkünden das ein Komet auf Kollisionskurs mit der Erde ist der eine globale Katastrophe auslösen wird und sämtliche anderen Raumfahrtorganisationen bestätigen das.

Und dann kommen laufend solche Aussagen wie:
Kometen Einschläge hat es schon immer gegeben, kein Grund zur Sorge.
So etwas wie Kometen gibt es gar nicht.
Aber XY behauptet genau das Gegenteil.
Der Komet fliegt aber eine Kurve, der kann uns gar nicht treffen.
Die anderen machen auch nichts, was können wir da schon ausrichten.
Gestern die Sternschnuppe hat die Welt auch nicht vernichtet.

Man kann gar nicht genug Backpfeifen austeilen wie man möchte.
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Re: Kerosinsteuer

Beitrag von Nightrain »

Sören74 hat geschrieben:(11 Jun 2019, 12:52)
Weil es auch das bevölkerungsreichste Land ist. Die USA und Russland haben zusammen weniger Einwohner als China, produzieren aber mehr CO2.
Mag sein ist aber ziemlich belanglos, falls zur Abwendung einer globalen Klimakatastrophe nur noch eine begrenzte Gesamtmenge CO2 in die Umwelt freigesetzt werden darf. Bei +6°C wird es zunehmend schwer mit dem Finger auf andere zu zeigen.

Es funktioniert auch nicht daraus ein Recht abzuleiten, dass bisher weniger entwickelte Staaten jetzt erst mal noch jahrzehntelang den eigenen CO2-Ausstoß erhöhen können. Der geringe pro-Kopf Ausstoß z.B. Chinas rührt schlichtweg aus dem Mangel an sozialen Sicherungssystemen, was für Millionen Chinesen bitterste Armut bedeutet. Was wäre da eigentlich wichtiger? In China allen Menschen ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen und dafür den CO2-Ausstoß explodieren zu lassen oder in den dekadenten westlichen Ländern die Sozialsysteme radikal zu kürzen, um den Lebensstandard (und damit den CO2-Verbrauch) weltweit fairer und gleicher zu gestalten?
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Re: Kerosinsteuer

Beitrag von Sören74 »

Ein Terraner hat geschrieben:(11 Jun 2019, 13:12)

Man kann gar nicht genug Backpfeifen austeilen wie man möchte.
Sehr verständlich. :D Gerade diejenigen, die praktisch alles abstreiten, was von der Klimawissenschaft kommt, merken gar nicht wie hinterwäldlerisch sie damit argumentieren.
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Re: Kerosinsteuer

Beitrag von Keoma »

H2O hat geschrieben:(11 Jun 2019, 12:13)

Ein anderer Teilnehmer würde sich über diese Lüge ärgern; nein, ich gönne den jungen Leuten ein langes und erfülltes gutes Leben, so wie mir das auch vergönnt war. Auf jeden Fall möchte ich sie vor einem schrecklichen Dasein in ständiger Todesangst bewahren. Das ist mein wesentliches Anliegen... für die Jungen. Denn ich stehe am Ende meines Lebens.
Was für eine Lüge?
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Re: Kerosinsteuer

Beitrag von Keoma »

relativ hat geschrieben:(11 Jun 2019, 11:48)

Evtl. nehmen wir Menschen uns aber auch mal wieder mehr Zeit für solche Dinge. Ist ja auch nicht komplett ausgeschlossen, oder?
Das Zeit ein bestimmender Faktor in unserem Alltag ist und zwar zunehmend, muss ja nicht immer so bleiben.
Acht Wochen Urlaub wird's trotzdem nicht so bald spielen.
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Re: Kerosinsteuer

Beitrag von Sören74 »

Nightrain hat geschrieben:(11 Jun 2019, 13:15)

In China allen Menschen ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen und dafür den CO2-Ausstoß explodieren zu lassen oder in den dekadenten westlichen Ländern die Sozialsysteme radikal zu kürzen, um den Lebensstandard (und damit den CO2-Verbrauch) weltweit fairer und gleicher zu gestalten?
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass wir nur diese zwei Optionen haben. Europäische Länder zeigen ja, dass Wohlstand auch mit geringen CO2-Emissionen möglich ist. Schweden und die Schweiz sind in ihren Bemühungen mal auf fast Null Emissionen zu kommen wesentlich konsequenter als Deutschland. China sieht mittlerweile, dass Kohlekraftwerke ihnen mehr Probleme einhandeln als Vorteile bringen. Man ist da auch sehr rigoros, einfach mal mit einem Schlag mehrere alte Kohlekraftwerke anzuschalten.
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Re: Kerosinsteuer

Beitrag von JJazzGold »

Sören74 hat geschrieben:(11 Jun 2019, 13:07)

JJazzGold, Du wirst Dich schon entscheiden müssen. Entweder Du sagst, Fliegen trägt nur zu 2% am weltweiten CO2-Ausstoß bei, dann ist es auch legitim, wenn Politiker das als Transportmittel für ihre Arbeit nutzen. Oder Du wirfst insbesondere Grünen-Politikern vor, sie würden durch ihr Fliegen erheblich am Klimawandel beitragen, aber dann ist der Flugverkehr eben nicht bedenkenlos nutzbar.
Umgekehrt wird ein Schuh daraus. Solange die Grünen nicht von mir verlangen, auf das Transportmittel Flugzeug zu verzichten, oder mich, wie Herr Jancek, auf drei Flüge/Jahr beschränken wollen, dürfen sie selbstverständlich auch das Flugzeug als Transportmittel nutzen.
Ich werde nicht einmal dann darauf verzichten, wenn eine fiktive Außenministerin Baerbock über das Wasser des Mittelmeerraum oder des Atlantik geht.
Denn ohne Fliegerei stoppt auch die technologische Entwicklung der Mobilität zu unser aller Gunsten.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Kerosinsteuer

Beitrag von JJazzGold »

Ein Terraner hat geschrieben:(11 Jun 2019, 12:34)

Wenn alles Sinnlos ist, dann spring halt gleich.
Wir wollen doch höflich bleiben, “Bitte, nach Ihnen“.
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Re: Kerosinsteuer

Beitrag von Sören74 »

JJazzGold hat geschrieben:(11 Jun 2019, 13:27)

Umgekehrt wird ein Schuh daraus. Solange die Grünen nicht von mir verlangen, auf das Transportmittel Flugzeug zu verzichten, oder mich, wie Herr Jancek, auf drei Flüge/Jahr beschränken wollen, dürfen sie selbstverständlich auch das Flugzeug als Transportmittel nutzen.
Diese pauschale Forderung auf den Verzicht aufs Fliegen, wird man vermutlich von keiner Partei hören. Partiell kann es aber durchaus legitim sein, bei Entfernungen weniger als 500 km über erhebliche Einschränkungen nachzudenken.
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Re: Kerosinsteuer

Beitrag von Keoma »

Sören74 hat geschrieben:(11 Jun 2019, 13:31)

Diese pauschale Forderung auf den Verzicht aufs Fliegen, wird man vermutlich von keiner Partei hören. Partiell kann es aber durchaus legitim sein, bei Entfernungen weniger als 500 km über erhebliche Einschränkungen nachzudenken.
"Erhebliche Einschränkungen" sind mir zu diffus.
Was schwebet dir dabei vor?
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Re: Kerosinsteuer

Beitrag von JJazzGold »

Sören74 hat geschrieben:(11 Jun 2019, 13:31)

Diese pauschale Forderung auf den Verzicht aufs Fliegen, wird man vermutlich von keiner Partei hören. Partiell kann es aber durchaus legitim sein, bei Entfernungen weniger als 500 km über erhebliche Einschränkungen nachzudenken.
Es steht Jedermann offen, wie sie oder er zum internationalen Flug kommt, oder innerdeutsch von A nach B. Niemand wird gezwungen das Flugzeug zu nehmen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Kerosinsteuer

Beitrag von Sören74 »

Keoma hat geschrieben:(11 Jun 2019, 13:36)

Woran denkst du dabei?
400 mit dem Flieger, Rest mit Fahrrad?
"Erhebliche Einschränkungen" sind mir zu diffus.
Ich bin kein Politiker und will auch nicht schreiben, dass muss so und so gemacht werden und nicht anders. Denkbar sind viele Varianten. Zum Beispiel Reduzierung von Flugreisen von weniger als 500 km bis auf ein festes Kontingent, Sonderabgaben oder Wegfall von Subventionen für Regionalflughäfen (weil die ohne staatliche Mittel wirtschaftlich nicht tragfähig wären).
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Re: Kerosinsteuer

Beitrag von H2O »

Keoma hat geschrieben:(11 Jun 2019, 13:24)

Was für eine Lüge?
Eine Reisedauer von 4 Wochen + kann sich nur ein Rentner leisten, kein arbeitender Mensch.
Das mit der Lüge, das war Anpassung an einen hier eingerissenen Diskussionsstil. Das nehme ich zurück. Und Sie nehmen zurück, daß ich den Jungen nichts gönne. Das ist unwahr!

Das mit den Rentnern ist nicht ganz richtig. Ich hatte in meiner aktiven Arbeitszeit 30 Tage Urlaub, d. h. 6 Wochen. Kann sein, daß ich damit Glück hatte. Außerdem kreiste unser Streitgespräch um eine Flugverbindung nach Jerusalem: Flugreise 1 Tag, Landreise Bahn und Schiff 5 Tage (geschätzt). Reisezeit also 10 Tage für 20 Tage Aufenthalt. Nicht die wahre Lust, aber doch wohl hinnehmbar.

Außerdem könnte man bei bestimmten Zielen mit schlechter Erreichbarkeit auf dem Land- und Wasserweg eine Ausnahme überlegen. Wenn man dem Teufel den kleinen Finger reicht, dann reißt er möglichst gleich den Arm ab... :)
Zuletzt geändert von H2O am Di 11. Jun 2019, 14:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kerosinsteuer

Beitrag von Nightrain »

Die meisten Flüge innerhalb Deutschlands sind z.B. reine Zubringer für internationale Flüge. Keine Sau fliegt von Nürnberg nach München, um dort zu bleiben, sondern um in einen Langstreckenflug umzusteigen. Das liegt daran, dass es kein brauchbares Bahnangebot direkt zwischen Flughäfen gibt.

@Schweden/Schweiz: Schweden steht in der CO2 Bilanz auch so gut da, weil diese erheblich Atomkraft im Energiemix haben. Gerne darf mal einer ausrechnen wie weit wir in Deutschland im Klimaschutz bereits wären, hätte unsere größte Kanzlerin aller Zeiten 2011 nicht den plötzlichen Atomausstieg zum Schaden der CO2-Ziele verkündet. Wurde das damals eigentlich kommuniziert, dass mit dieser Entscheidung die Klimaziele 2020 gestorben sind? Nein? Ach!
"Man verhandelt nicht mit Terroristen. Man hört PEGIDA und AfD nicht zu. Man muss keine Rücksicht auf Impfskeptiker und Verschwörungstheoretiker nehmen." (Philipp Jessen)
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Re: Kerosinsteuer

Beitrag von H2O »

Nightrain hat geschrieben:(11 Jun 2019, 13:59)

Die meisten Flüge innerhalb Deutschlands sind z.B. reine Zubringer für internationale Flüge. Keine Sau fliegt von Nürnberg nach München, um dort zu bleiben, sondern um in einen Langstreckenflug umzusteigen. Das liegt daran, dass es kein brauchbares Bahnangebot direkt zwischen Flughäfen gibt.

@Schweden/Schweiz: Schweden steht in der CO2 Bilanz auch so gut da, weil diese erheblich Atomkraft im Energiemix haben. Gerne darf mal einer ausrechnen wie weit wir in Deutschland im Klimaschutz bereits wären, hätte unsere größte Kanzlerin aller Zeiten 2011 nicht den plötzlichen Atomausstieg zum Schaden der CO2-Ziele verkündet. Wurde das damals eigentlich kommuniziert, dass mit dieser Entscheidung die Klimaziele 2020 gestorben sind? Nein? Ach!
Sie leiten die Diskussion in eine politische Richtung, die nun gar nichts mit "Kerosin" zu tun hat. Wir wollen mehrheitlich keine Kernkraft mehr, und wir wollen die Energiewende mit anderen Mitteln voran bringen. Die strahlenden Abfälle können wir verschenken, wenn diese Abfälle andere Länder voran bringen.

Daß die Bahnpolitik der Bundesregierung ein Ausweis höchster Befähigung zur Gestaltung der mobilen Zukunft ist, das wird so schnell wohl niemand behaupten.
Zuletzt geändert von H2O am Di 11. Jun 2019, 14:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kerosinsteuer

Beitrag von relativ »

Keoma hat geschrieben:(11 Jun 2019, 13:25)

Acht Wochen Urlaub wird's trotzdem nicht so bald spielen.
Nunja evtl. haben wir in ein paar Jahren ein ganz andere Form der Arbeit, da uns Roboter die meisten Arbeitsplätze bei denen Anwesenheit noch erforderlich ist abnehmen können.
Von so bald redet auch niemand. Wichtig ist ja sowieso erstmal die Kertwende die Geistige folgt dann eh.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Kerosinsteuer

Beitrag von Nightrain »

H2O hat geschrieben:(11 Jun 2019, 14:05)
Sie leiten die Diskussion in eine politische Richtung, die nun gar nichts mit "Kerosin" zu tun hat. Wir wollen mehrheitlich keine Kernkraft mehr, und wir wollen die Energiewende mit anderen Mitteln voran bringen. Die strahlenden Abfälle können wir verschenken, wenn diese Abfälle andere Länder voran bringen.
Stimmt, das Thema war schon vorab hinsichtlich CO2-pro-Kopf Verbrauch abgeglitten. Zur Kerosinsteuer bin ich der Meinung, dass dieses wie alle Kraftstoffe auch zu besteuern ist.


Ich ergänze aber noch die Einlassung hinsichtlich Kernkraft:
"Die Bevölkerung hat 2011 mehrheitlich entschieden die Klimaziele 2020 zu verfehlen, denn mit der vorzeitigen Abschaltung der Atomkraft gab es absehbar keinen erreichbaren Pfad mehr, um die Klimaziele einzuhalten."

Oder gehen Sie davon aus, dass die Bevölkerung das nicht wusste und bewusst von der damaligen Regierung belogen wurde?
Zuletzt geändert von Nightrain am Di 11. Jun 2019, 14:12, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Kerosinsteuer

Beitrag von relativ »

Keoma hat geschrieben:(11 Jun 2019, 13:24)

Was für eine Lüge?
Eine Reisedauer von 4 Wochen + kann sich nur ein Rentner leisten, kein arbeitender Mensch.
Auch eine lange und schöne Reise kann schon Urlaub sein... ;)
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Kerosinsteuer

Beitrag von Keoma »

relativ hat geschrieben:(11 Jun 2019, 14:09)

Auch eine lange und schöne Reise kann schon Urlaub sein... ;)
Auch hier kannst du das Rad der Zeit nicht mehr zurückdrehen.
Erzähle einem Arbeiter, dass er von den mühsam erworbenen sechs Woche ein Drittel für An- und Abfahrt opfern soll.
Der Gescheitere gibt nach!
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Re: Kerosinsteuer

Beitrag von H2O »

Nightrain hat geschrieben:(11 Jun 2019, 14:09)

Stimmt, das Thema war schon vorab hinsichtlich CO2-pro-Kopf Verbrauch abgeglitten.

Ich ergänze aber noch die Einlassung hinsichtlich Kernkraft:
"Die Bevölkerung hat 2011 mehrheitlich entschieden die Klimaziele 2020 zu verfehlen, denn mit der vorzeitigen Abschaltung der Atomkraft gab es absehbar keinen erreichbaren Pfad mehr, um die Klimaziele eizuhalten."

Oder gehen Sie davon aus, dass die Bevölkerung das nicht wusste und bewusst von der damaligen Regierung belogen wurde?
Nein, das war allen mündigen Mitbürgern bewußt, daß wir da ein Riesending zu stemmen hatten. Die Kohlelobby unkte auch, daß Atomenergie und Energie aus Kohleverbrennung in die energiepolitische Katastrophe führen würde. Aber "wir schaffen das!", und fast wäre das auch geglückt, wenn die Transportleistung auf der Straße nicht so zugenommen hätte.

Unsere Wirtschaft brummt weiterhin auf vollen Touren! Sie jammert nach Fachkräften; Energiemangel sieht anders aus.
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Re: Kerosinsteuer

Beitrag von H2O »

Keoma hat geschrieben:(11 Jun 2019, 14:14)

Auch hier kannst du das Rad der Zeit nicht mehr zurückdrehen.
Erzähle einem Arbeiter, dass er von den mühsam erworbenen sechs Woche ein Drittel für An- und Abfahrt opfern soll.
Ja, das ist die ungeschminkte Wahrheit, wenn man soziale Dinge nicht berücksichtigt. Es kann eben nicht angehen, daß der weniger Wohlhabende auf lieb gewordene Gewohnheiten verzichten soll, während andere sich weiter mit diesen Annehmlichkeiten verwöhnen. Deshalb sind nur Gesetze in der Lage, hier für ein gleichverteiltes Leid zu sorgen.

Daß wir als Menschheit und Gesellschaft nicht weiter so mit unseren Lebensgrundlagen umspringen dürfen, das hat doch aber auch "Ihr" Arbeiter verstanden... oder ist dem Wurst, was aus seinen Kindern und Enkeln hier wird, vielleicht sogar noch aus ihm selbst?
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Re: Kerosinsteuer

Beitrag von Sören74 »

Nightrain hat geschrieben:(11 Jun 2019, 13:59)

Die meisten Flüge innerhalb Deutschlands sind z.B. reine Zubringer für internationale Flüge. Keine Sau fliegt von Nürnberg nach München, um dort zu bleiben, sondern um in einen Langstreckenflug umzusteigen. Das liegt daran, dass es kein brauchbares Bahnangebot direkt zwischen Flughäfen gibt.
Naja, wenn das moderne München es nicht gebacken bekommt, seinen Flughafen vernünftig ans ÖPNV anzubinden. :rolleyes:
Nightrain hat geschrieben:@Schweden/Schweiz: Schweden steht in der CO2 Bilanz auch so gut da, weil diese erheblich Atomkraft im Energiemix haben.
Die Kernkraft bildet in so einem Land immer ein Standbein für den Strommix. In Sachen Mobilität und Heizen spielt es keine Rolle. Man sollte von daher die Wirkung auf den CO2-Haushalt nicht zu hoch hängen.
Nightrain hat geschrieben: Gerne darf mal einer ausrechnen wie weit wir in Deutschland im Klimaschutz bereits wären, hätte unsere größte Kanzlerin aller Zeiten 2011 nicht den plötzlichen Atomausstieg zum Schaden der CO2-Ziele verkündet. Wurde das damals eigentlich kommuniziert, dass mit dieser Entscheidung die Klimaziele 2020 gestorben sind? Nein? Ach!
Es ging um eine Größenordnung von 80-100 TWh bei einer Gesamtproduktion von über 600 TWh pro Jahr. Zu denken, ohne Atomausstieg würden wir unsere Klimaziele erreichen, basiert auf keiner faktischen Grundlage. Zumal 2020 vor dem Atomausstieg liegt.
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Re: Kerosinsteuer

Beitrag von relativ »

Keoma hat geschrieben:(11 Jun 2019, 14:14)

Auch hier kannst du das Rad der Zeit nicht mehr zurückdrehen.
Erzähle einem Arbeiter, dass er von den mühsam erworbenen sechs Woche ein Drittel für An- und Abfahrt opfern soll.
Hörst du mir nicht zu?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Kerosinsteuer

Beitrag von Keoma »

relativ hat geschrieben:(11 Jun 2019, 14:24)

Hörst du mir nicht zu?
Du wirst die An- und Abreise nicht als schönen Urlaub verkaufen können.
Der Gescheitere gibt nach!
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Re: Kerosinsteuer

Beitrag von H2O »

Keoma hat geschrieben:(11 Jun 2019, 14:28)

Du wirst die An- und Abreise nicht als schönen Urlaub verkaufen können.
Das kann ich völlig verstehen; aber ich erwarte im Gegenzug auch Verständnis dafür, daß wir unsere Umwelt nicht weiter ungebremst zerstören dürfen. Diesen zweiten Teil der Tatsachen können wir auch dem Arbeiter nicht ersparen. Nur erkennbar gerecht muß das Leid schon verteilt werden. Da heißt es nachdenken und diskutieren bis ein tragfähiger Kompromiß gefunden ist, der nicht zu Lasten der Umwelt gehen darf.
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Re: Kerosinsteuer

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(11 Jun 2019, 12:13)

Auf jeden Fall möchte ich sie vor einem schrecklichen Dasein in ständiger Todesangst bewahren.
:D Meine Güte, geht es nicht noch melodramatischer?
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Re: Kerosinsteuer

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(11 Jun 2019, 12:18)

Wenn in China die Gleichung "mehr CO2 = mehr Wohlstand und Macht" nicht aufgeht, dann wird sich die Führung dort eines Besseren belehren... vermutlich ganz ohne fremde Nachhilfe.
Klar, ab ca. 2030.
Der Kampf für die Windmühlen lohnt sich, zu Wasser und zu Lande!
Nur nicht da, wo es wichtig wäre :cool:
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Re: Kerosinsteuer

Beitrag von Tom Bombadil »

Sören74 hat geschrieben:(11 Jun 2019, 12:52)

Weil es auch das bevölkerungsreichste Land ist.
Das ist dem Klima egal, es hat auch niemand die Chinesen gezwungen, sich so stark zu vermehren. China produziert am meisten CO2, daher bietet sich auch dort das größte Potential, CO2 zu reduzieren.
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Re: Kerosinsteuer

Beitrag von relativ »

Keoma hat geschrieben:(11 Jun 2019, 14:28)

Du wirst die An- und Abreise nicht als schönen Urlaub verkaufen können.
Schau mal die ganzen Kreuzfahrten an, das ist doch eine permanente An und Abreise und wird als Urlaub verkauft und wie ich gehört habe, ist diese Form des Urlaubs mittlerweile sehr beliebt.
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Re: Kerosinsteuer

Beitrag von Tom Bombadil »

Sören74 hat geschrieben:(11 Jun 2019, 13:03)

In dem Diagramm steht zwar Prognose, aber letztendlich handelt es sich um ein Szenario.
Das hast du fein erkannt.
Das immer alte Lied. Wir müssen nichts machen, weil die anderen schuld sind.
Die immer gleichen dummen Unterstellungen.
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Re: Kerosinsteuer

Beitrag von Tom Bombadil »

Sören74 hat geschrieben:(11 Jun 2019, 13:27)

Schweden und die Schweiz sind in ihren Bemühungen mal auf fast Null Emissionen zu kommen wesentlich konsequenter als Deutschland.
Wasserkraft sei Dank, den Standortvorteil hat nunmal nicht jeder, hinzu kommt noch die schlimmstböse Kernenergie. Und: um wie viele Sekunden wurde die Klimaerwärmung von den Schweden und Schweizern damit gebremst?
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Re: Kerosinsteuer

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Jun 2019, 14:54)

:D Meine Güte, geht es nicht noch melodramatischer?
Mir reicht schon der Gedanke an Temperaturen über 50 °C, die derzeit im nordöstlichen Iran gemeldet werden. Wenn die ein paar Tage anstehen, dann vergeht wohl auch Ihnen das Lachen.
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Re: Kerosinsteuer

Beitrag von Keoma »

relativ hat geschrieben:(11 Jun 2019, 14:58)

Schau mal die ganzen Kreuzfahrten an, das ist doch eine permanente An und Abreise und wird als Urlaub verkauft und wie ich gehört habe, ist diese Form des Urlaubs mittlerweile sehr beliebt.
Genau, und diese Kreuzfahrten - besonders beliebt bei Rentnern - versauen die Meere komplett.
Im Übrigen ja wohl kein sehr gelungener Vergleich.
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Tom Bombadil
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Re: Kerosinsteuer

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(11 Jun 2019, 15:06)

Mir reicht schon der Gedanke an Temperaturen über 50 °C, die derzeit im nordöstlichen Iran gemeldet werden. Wenn die ein paar Tage anstehen, dann vergeht wohl auch Ihnen das Lachen.
Ich komme mit trockener Hitze gut klar :cool: Solche Temperaturen wie in der iranischen Wüste wird es in Deutschland so bald auch nicht geben, aller Panikmache zum Trotz.
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Re: Kerosinsteuer

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Jun 2019, 15:02)

Wasserkraft sei Dank, den Standortvorteil hat nunmal nicht jeder, hinzu kommt noch die schlimmstböse Kernenergie. Und: um wie viele Sekunden wurde die Klimaerwärmung von den Schweden und Schweizern damit gebremst?
Aus meiner Sicht stellen Sie die falsche Frage. Beide Länder nutzen ihren "Standortvorteil" Wasserkraft seit Beginn des industriellen Zeitalters... die Wasserkraft war dort ganz einfach preiswerter als ...zumindest damals... Importkohle zur
Energiegewinnung. Sicher kann man ausrechnen, welchen Beitrag diese Energie zur CO2-Anreicherung der Erde geliefert hätte, wenn sie aus Kohle, Öl und Erdgas erzeugt worden wäre.

Beide Länder haben jeweils ungefähr 10 Mio Einwohner, insgesamt also 1/4 der Bundesrepublik Deutschland. Damit kann man sehr grob abschätzen, daß sie 1/4 des deutschen Beitrags zum CO2 geliefert hätten... haben sie aber nicht, die Glücklichen!
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Re: Kerosinsteuer

Beitrag von Bremer »

Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Jun 2019, 15:13)

Ich komme mit trockener Hitze gut klar :cool: Solche Temperaturen wie in der iranischen Wüste wird es in Deutschland so bald auch nicht geben, aller Panikmache zum Trotz.
In münchen prasselten am Wochenende Hagelkoerner so gross wie Tennisbälle und zerbeulten Autos und ließen Fensterscheiben splittern. Wenn Sie allerdings kein Auto besitzen und Ihr Haus fensterlos ist, müssen Sie diese neu auftretenden Naturgewalten nicht weiter tangieren.
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Re: Kerosinsteuer

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(11 Jun 2019, 15:21)

haben sie aber nicht, die Glücklichen!
Ja, weil sie auf Wasser- und Kernkraft setzen und sie damit ihren Energiebedarf sozialverträglich decken können.
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Re: Kerosinsteuer

Beitrag von Tom Bombadil »

Bremer hat geschrieben:(11 Jun 2019, 15:22)

...diese neu auftretenden Naturgewalten nicht weiter tangieren.
Daran ist rein gar nichts neu: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/ha ... -1.2038318
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Re: Kerosinsteuer

Beitrag von Bremer »

Ist es eigentlich ein Menschenrecht, mit dem Billigflieger am Wochenende von Hamburg nach Barcona zum Shoppen zu jetten oder zum Aktionspreis einer Kreuzfahrt auf dem Mittelmeer zu frönen?
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Re: Kerosinsteuer

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Jun 2019, 15:13)

Ich komme mit trockener Hitze gut klar :cool: Solche Temperaturen wie in der iranischen Wüste wird es in Deutschland so bald auch nicht geben, aller Panikmache zum Trotz.
So bald nicht... daran müssen wir eben arbeiten, daß diese Entwicklung uns erspart bleibt!

Vor Jahren gab es nach einem katastrophal warmen Sommer in Frankreich am Ende viel freie Stellen in den Altersheimen. Damals hielt ich diese Hitzewelle für eine absolute Ausnahme. Im März dieses Jahres haben wir schon geunkt, daß es erneut einen sehr trockenen Sommer gibt... aber so schlimm ist es bisher nicht gekommen.
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Re: Kerosinsteuer

Beitrag von Bremer »

Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Jun 2019, 15:26)

Daran ist rein gar nichts neu: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/ha ... -1.2038318
Nein, die gab es schon vor 30 Jahren jede Woche irgendwo. Genau wie Duerreperioden, Orkane, Überschwemmungen, Temparaturstuerze und so weiter.
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Re: Kerosinsteuer

Beitrag von Keoma »

Bremer hat geschrieben:(11 Jun 2019, 15:30)

Nein, die gab es schon vor 30 Jahren jede Woche irgendwo. Genau wie Duerreperioden, Orkane, Überschwemmungen, Temparaturstuerze und so weiter.
Nein, das ist alles was ganz neues.
Hab ich noch nie erlebt.
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Re: Kerosinsteuer

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Jun 2019, 14:58)

Das ist dem Klima egal, es hat auch niemand die Chinesen gezwungen, sich so stark zu vermehren. China produziert am meisten CO2, daher bietet sich auch dort das größte Potential, CO2 zu reduzieren.
Letzteres hört sich bei Dir immer so an, als wenn alleine China CO2 reduzieren soll und alle anderen Länder, die weniger CO2 emittieren, dürfen machen was sie wollen.
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Re: Kerosinsteuer

Beitrag von relativ »

Keoma hat geschrieben:(11 Jun 2019, 15:10)

Genau, und diese Kreuzfahrten - besonders beliebt bei Rentnern - versauen die Meere komplett.
Im Übrigen ja wohl kein sehr gelungener Vergleich.
Und wieder ignorierst du einen möglichen Fortschritt Innovation bzw. gesetzliche Vorgaben, auch der Mensch ändert sich offensichtlich in deinem geistigen Gebilde nie.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Kerosinsteuer

Beitrag von Keoma »

Sören74 hat geschrieben:(11 Jun 2019, 15:33)

Letzteres hört sich bei Dir immer so an, als wenn alleine China CO2 reduzieren soll und alle anderen Länder, die weniger CO2 emittieren, dürfen machen was sie wollen.
Hängt vielleicht damit zusammen, dass ohne Mitwirkung der größten Verursacher sich einfach zu wenig ändert.
Dann bleibt uns nur das reine Gewissen, "an uns hat's nicht gelegen".
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Re: Kerosinsteuer

Beitrag von Keoma »

relativ hat geschrieben:(11 Jun 2019, 15:35)

Und wieder ignorierst du einen möglichen Fortschritt Innovation bzw. gesetzliche Vorgaben, auch der Mensch ändert sich offensichtlich in deinem geistigen Gebilde nie.
Ich ignoriere gar nichts sondern bilde Realitäten ab, die manche in ihrer komischen Blase nicht wahrhaben wollen.
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