Bürgerschaftswahl in Bremen 2019

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Re: Bürgerschaftswahl in Bremen 2019

Beitrag von Misterfritz »

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Re: Bürgerschaftswahl in Bremen 2019

Beitrag von JJazzGold »

Misterfritz hat geschrieben:(08 Jun 2019, 12:16)

Habt Ihr das evtl. ein wenig kleiner?
Hier geht es um Bremen - und Ihr tut so, als stände der Untergang Deutschlands oder gar der westlichen Welt kurz bevor.
Ganz im Gegenteil, Bremen hat das Potential, die Wähler anderer Bundesländer zum Nachdenken zu bewegen und so ein RRG Überschwappen zu verhindern. Ich persönlich bin den vielen Bremern dafür dankbar, dass sie den Mut hatten, gegen das sattsam bekannte Links Bündnis, jetzt in Dreifachform, zu wählen. Jetzt bekommen sie es dank der Grünen doch übergestülpt. Shit happens. Aber wie heißt es analog zum Fussball? Nach der Wahl ist vor der Wahl.
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Re: Bürgerschaftswahl in Bremen 2019

Beitrag von Ebiker »

In dem Bundesland in welchem das RRG - Experiment dieses Jahr hoffentlich beendet wird.
Folgen sie den Anweisungen
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Re: Bürgerschaftswahl in Bremen 2019

Beitrag von Ebiker »

Misterfritz hat geschrieben:(08 Jun 2019, 18:08)

Und was ist jetzt eine sehr grosse Zahl?
Das DDR- Regime war verbrecherisch aber Massenmorde ist wohl sehr übertrieben.
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Re: Bürgerschaftswahl in Bremen 2019

Beitrag von Troh.Klaus »

JJazzGold hat geschrieben:(08 Jun 2019, 18:19)
Ganz im Gegenteil, Bremen hat das Potential, die Wähler anderer Bundesländer zum Nachdenken zu bewegen und so ein RRG Überschwappen zu verhindern. Ich persönlich bin den vielen Bremern dafür dankbar, dass sie den Mut hatten, gegen das sattsam bekannte Links Bündnis, jetzt in Dreifachform, zu wählen. Jetzt bekommen sie es dank der Grünen doch übergestülpt. Shit happens. Aber wie heißt es analog zum Fussball? Nach der Wahl ist vor der Wahl.
Die aktuelle Forsa-Umfrage lässt GRR im Bund nach Neuwahlen als möglich bis wahrscheinlich erscheinen. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass die Grünen diese Koalition Jamaika vorziehen werden.
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Re: Bürgerschaftswahl in Bremen 2019

Beitrag von JJazzGold »

Troh.Klaus hat geschrieben:(08 Jun 2019, 19:12)

Die aktuelle Forsa-Umfrage lässt GRR im Bund nach Neuwahlen als möglich bis wahrscheinlich erscheinen. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass die Grünen diese Koalition Jamaika vorziehen werden.
Ich auch.
Liberal und grün hat keine nennenswerte Schnittmenge.
Mit der Die Linke haben die ebenfalls linken Grünen eine üppige gemeinsame Schnittmenge.
Da wächst stetig zusammen, was zusammen gehört.
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Re: Bürgerschaftswahl in Bremen 2019

Beitrag von PeterK »

Troh.Klaus hat geschrieben:(08 Jun 2019, 19:12)
Und ich bin mir ziemlich sicher, dass die Grünen diese Koalition Jamaika vorziehen werden.
Das sehe ich auch so. Politisch geht mit CDU und FDP/AfD nicht viel. Und obendrein hat sich die FDP bei dem letzten Jamaika-Versuch derartig blamiert, dass wohl kaum noch jemand mit der Lindner-Truppe verhandeln wird, wenn er nicht muss.

Aber: Im Moment sprechen wir nur über Umfragen. Vielleicht reicht es ja überraschenderweise nach den Wahlen für Schwarz-Blaun-Gelb.
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Re: Bürgerschaftswahl in Bremen 2019

Beitrag von JJazzGold »

PeterK hat geschrieben:(07 Jun 2019, 21:19)

Das ist vollkommen überholt. RRG wäre im Grunde nichts anderes als die Wiedervereinigung der "alten" SPD - allerdings ohne auf die FDP angewiesen zu sein.
Die SPD in einen Topf mit der SED zu werfen und daraus eine “alte SPD“ zusammen rühren zu wollen, das hat was

.....................zwangsvereinigt Diabolisches.
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Re: Bürgerschaftswahl in Bremen 2019

Beitrag von Dampflok94 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(08 Jun 2019, 17:24)

Man kann natürlich versuchen, die FDP mit dem Nachfolger der Massenmörder-SED zu vergleichen, macht nur keinen guten Eindruck bei Demokraten.
Das mit dem Massenmördern ist natürlich Kappes. Bleib doch bei der guten alten Mauerschützen-Partei. Wenn man schon einen derartigen Kampfbegriff braucht, weil einem inhaltlich die Argumente fehlen. Aber wir sind ja dummerweise in Bremen. Wie viel Mauerschützen werden dort wohl Mitglied der Partei Die Linke sein? Mauern mit Schützen zu besetzen, welche auf Menschen zu schießen die diese überwinden wollen, haben momentan kann andere Menschen vor.
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Re: Bürgerschaftswahl in Bremen 2019

Beitrag von Alpha Centauri »

PeterK hat geschrieben:(08 Jun 2019, 19:47)

Das sehe ich auch so. Politisch geht mit CDU und FDP/AfD nicht viel. Und obendrein hat sich die FDP bei dem letzten Jamaika-Versuch derartig blamiert, dass wohl kaum noch jemand mit der Lindner-Truppe verhandeln wird, wenn er nicht muss.

Aber: Im Moment sprechen wir nur über Umfragen. Vielleicht reicht es ja überraschenderweise nach den Wahlen für Schwarz-Blaun-Gelb.
Liberal FDP
Und radikal AFD passt noch weniger obendrein würde es derzeit rechnerisch ohnehin nicht reichen
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Re: Bürgerschaftswahl in Bremen 2019

Beitrag von Tom Bombadil »

PeterK hat geschrieben:(08 Jun 2019, 18:04)

Die FDP hat das nur geschickter eingefädelt und einfach vielen Mitgliedern einer Massenmörder-Partei eine neue politische Heimat gegeben...
Auch in der Massenmörder-Partei SED haben viele Mitglieder der vorherigen Massenmörder-Partei eine neue politische Heimat gefunden.
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Re: Bürgerschaftswahl in Bremen 2019

Beitrag von Tom Bombadil »

Dampflok94 hat geschrieben:(08 Jun 2019, 22:08)

...weil einem inhaltlich die Argumente fehlen.
Argumente gegen Sozialismus kann man sich in Venezuela, Kuba und Nordkorea live und in Farbe ansehen.
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Re: Bürgerschaftswahl in Bremen 2019

Beitrag von Misterfritz »

Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Jun 2019, 00:21)

Argumente gegen Sozialismus kann man sich in Venezuela, Kuba und Nordkorea live und in Farbe ansehen.
Ja, nun, was immer z.B. in Venezuela herrscht ... es geht um Bremen. Und in Bremen wären die Linken der kleinste Koalitionspartner. Irgendwie sehe ich jetzt in Bremen nicht gleich Sozialismus ausbrechen :D
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Re: Bürgerschaftswahl in Bremen 2019

Beitrag von PeterK »

Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Jun 2019, 00:20)
Auch in der Massenmörder-Partei SED haben viele Mitglieder der vorherigen Massenmörder-Partei eine neue politische Heimat gefunden.
Du weißt es wahrscheinlich besser als ich: Hat die SED eigentlich auch schon so früh wie die FDP gefordert, es müsse Schluss mit der Entnazifizierung sein?
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Re: Bürgerschaftswahl in Bremen 2019

Beitrag von Tom Bombadil »

PeterK hat geschrieben:(09 Jun 2019, 09:06)

Du weißt es wahrscheinlich besser als ich: Hat die SED eigentlich auch schon so früh wie die FDP gefordert, es müsse Schluss mit der Entnazifizierung sein?
Hältst du sowas tatsächlich für gleich schlimm oder schlimmer als tausende Tote des SED-Regimes? Zumal die Entnazifizierung Sache der Siegermächte war, die Deutschen konnten da fordern, was sie wollten, das interessierte berechtigterweise niemand.
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Re: Bürgerschaftswahl in Bremen 2019

Beitrag von Tom Bombadil »

Misterfritz hat geschrieben:(09 Jun 2019, 08:49)

Irgendwie sehe ich jetzt in Bremen nicht gleich Sozialismus ausbrechen :D
Bitte im Kontext bleiben, es wurde nach Argumenten gegen sozialistische Parteien gefragt :cool:
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Re: Bürgerschaftswahl in Bremen 2019

Beitrag von H2O »

In Thüringen regiert ebenfalls Rot-Rot-Grün seit einigen Jahren mit einem Linken als MP. Umwerfend Sozialistisches ist mir von der Seite her nicht aufgefallen; allerdings verfolge ich Thüringer Innenpolitik auch nicht mit Argwohn. Ich vermute, daß in Bremen das Gewurstele weiter geht, das vorher bei Rot-Grün schon 10 Jahre anhielt. Für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt sicher keine gute Voraussetzung.
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Re: Bürgerschaftswahl in Bremen 2019

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(09 Jun 2019, 09:54)

In Thüringen regiert ebenfalls Rot-Rot-Grün seit einigen Jahren mit einem Linken als MP.
Man darf das aber trotzdem furchtbar finden, dass in Deutschland 30 Jahre nach der Wende die Nachfolgeorganistion der SED wieder an der Macht ist, und sei es "nur" in Bundesländern? Und die Grünen machen ja auch kein Hehl daraus, dass sie mit denen auch im Bund regieren wollen. So macht natürlich auch das laute Geplärre über die "Gefahr von Rechts" Sinn, prima Ablenkungsmanöver um die Macht zu ergreifen.
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Re: Bürgerschaftswahl in Bremen 2019

Beitrag von Misterfritz »

Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Jun 2019, 10:02)

Man darf das aber trotzdem furchtbar finden, dass in Deutschland 30 Jahre nach der Wende die Nachfolgeorganistion der SED wieder an der Macht ist, und sei es "nur" in Bundesländern? Und die Grünen machen ja auch kein Hehl daraus, dass sie mit denen auch im Bund regieren wollen. So macht natürlich auch das laute Geplärre über die "Gefahr von Rechts" Sinn, prima Ablenkungsmanöver um die Macht zu ergreifen.
Machtergreifung? Geht es bitte auch ein wenig realistischer?
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Re: Bürgerschaftswahl in Bremen 2019

Beitrag von jack000 »

Ebiker hat geschrieben:(08 Jun 2019, 19:07)

In dem Bundesland in welchem das RRG - Experiment dieses Jahr hoffentlich beendet wird.
Ja, eigentlich sogar eine Chance. Denn Bremen ist nur ein kleines Bundesland und es kann kein Schaden großen Ausmaßes angerichtet werden. Geht RRG aber schon nach kurzer Zeit baden, werden sich die Grünen genau überlegen müssen ob die so ein Experiment sich auf auf Bundesebene trauen.
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Re: Bürgerschaftswahl in Bremen 2019

Beitrag von Tom Bombadil »

Misterfritz hat geschrieben:(09 Jun 2019, 10:05)

Machtergreifung? Geht es bitte auch ein wenig realistischer?
Inhaltlich hast du nichts auszusetzen? Gut, dann besteht ja noch Hoffnung.
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Re: Bürgerschaftswahl in Bremen 2019

Beitrag von Senexx »

JJazzGold hat geschrieben:(08 Jun 2019, 19:39)

Ich auch.
Liberal und grün hat keine nennenswerte Schnittmenge.
Mit der Die Linke haben die ebenfalls linken Grünen eine üppige gemeinsame Schnittmenge.
Da wächst stetig zusammen, was zusammen gehört.
Ich hoffe, dass die FDP künftig Jamaika widersteht.
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Re: Bürgerschaftswahl in Bremen 2019

Beitrag von Misterfritz »

Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Jun 2019, 10:25)

Inhaltlich hast du nichts auszusetzen? Gut, dann besteht ja noch Hoffnung.
Es ist doch eigentlich egal, was sie in ihrem Label führen, messen muss man sie an ihrer Politik.
Waren es nicht die Linken, die in Berlin mitregierten und städtische Wohnungen in grossem Umfang verscherbelt haben? Klingt irgendwie nicht nach Sozialisismus ...
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Re: Bürgerschaftswahl in Bremen 2019

Beitrag von Senexx »

jack000 hat geschrieben:(09 Jun 2019, 10:15)

Ja, eigentlich sogar eine Chance. Denn Bremen ist nur ein kleines Bundesland und es kann kein Schaden großen Ausmaßes angerichtet werden. Geht RRG aber schon nach kurzer Zeit baden, werden sich die Grünen genau überlegen müssen ob die so ein Experiment sich auf auf Bundesebene trauen.
Bremen kann sich GRR leisten, als Patient am Tropf. Sie leben ja vom Geld anderer.
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Re: Bürgerschaftswahl in Bremen 2019

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Jun 2019, 10:02)

Man darf das aber trotzdem furchtbar finden, dass in Deutschland 30 Jahre nach der Wende die Nachfolgeorganistion der SED wieder an der Macht ist, und sei es "nur" in Bundesländern? Und die Grünen machen ja auch kein Hehl daraus, dass sie mit denen auch im Bund regieren wollen. So macht natürlich auch das laute Geplärre über die "Gefahr von Rechts" Sinn, prima Ablenkungsmanöver um die Macht zu ergreifen.
Diese Beklemmung kann ich völlig verstehen. Aber die Macht politischer Parteien ist mit Wählerstimmen verbunden. Unsereiner kann nur mahnen und warnen und seine Wählerstimme so einsetzen, daß durch sie weder die AfD noch DIE LINKE an der politischen Macht beteiligt wird. Bei der Linken hat es inzwischen aber auch einen Generationswechsel gegeben. In Bremen wird man beobachten müssen, wie sich diese neue Generation bewegt. Das Wahlergebnis ist immerhin in freier und geheimer Wahl zustande gekommen. Zu Panik sehe ich keine Veranlassung.
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Re: Bürgerschaftswahl in Bremen 2019

Beitrag von jack000 »

Senexx hat geschrieben:(09 Jun 2019, 10:33)

Bremen kann sich GRR leisten, als Patient am Tropf. Sie leben ja vom Geld anderer.
Die werden nach der Regierungsbildung als allererstes die Ausgaben steigern. Aber darauf kommt es dann nicht mehr an.
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Re: Bürgerschaftswahl in Bremen 2019

Beitrag von Senexx »

H2O hat geschrieben:(09 Jun 2019, 10:36)

Diese Beklemmung kann ich völlig verstehen. Aber die Macht politischer Parteien ist mit Wählerstimmen verbunden. Unsereiner kann nur mahnen und warnen und seine Wählerstimme so einsetzen, daß durch sie weder die AfD noch DIE LINKE an der politischen Macht beteiligt wird.
Dann hätten Sie nicht grün wählen dürfen.
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Re: Bürgerschaftswahl in Bremen 2019

Beitrag von H2O »

Und die Grünen machen ja auch kein Hehl daraus, dass sie mit denen auch im Bund regieren wollen.
Das halte ich auf jeden Fall für eine politisch wirksame Aussage. Ausschließeritis engt den eigenen Spielraum unnötig ein. So weiß jeder künftige Verhandlungspartner, daß er DIE GRÜNEN wohl kaum in die Ecke treiben kann: Die können auch anders.
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Re: Bürgerschaftswahl in Bremen 2019

Beitrag von Dampflok94 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Jun 2019, 10:02)

Man darf das aber trotzdem furchtbar finden, dass in Deutschland 30 Jahre nach der Wende die Nachfolgeorganistion der SED wieder an der Macht ist, und sei es "nur" in Bundesländern?
Das darf man selbstredend. Allerdings muß man sich dann halt vorhalten lassen, daß man 30 Jahre deutscher Geschichte offensichtlich völlig verschlafen hat.
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Re: Bürgerschaftswahl in Bremen 2019

Beitrag von Dampflok94 »

jack000 hat geschrieben:(09 Jun 2019, 10:39)

Die werden nach der Regierungsbildung als allererstes die Ausgaben steigern.
Das läßt sich nicht bestreiten. Und auch nicht bestätigen. Dazu fehlt es nämlich an einer Kleinigkeit. Nämlich der Regierungsbildung. ;)
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Re: Bürgerschaftswahl in Bremen 2019

Beitrag von H2O »

jack000 hat geschrieben:(09 Jun 2019, 10:39)

Die werden nach der Regierungsbildung als allererstes die Ausgaben steigern. Aber darauf kommt es dann nicht mehr an.
Das sind erst einmal ungefangene Fische. DIE GRÜNEN haben in Bremen 10 Jahre lang den Finanzsenator (Frau Linnert) gestellt, und die Gute hat eisern darauf geachtet, daß die Schuldenbremse wirkte. Dieses Zugeständnis haben DIE GRÜNEN der DIE LINKE und der SPD abverlangt... und höchstwahrscheinlich wird der Finanzsenator wieder ein Grüner sein. Vertrauen muß man sich erarbeiten, und das hat Frau Linnert erreicht. Frau Linnert wird einen grünen Nachfolger im Amt haben, der diesem Ziel verpflichtet ist.
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Re: Bürgerschaftswahl in Bremen 2019

Beitrag von H2O »

Dampflok94 hat geschrieben:(09 Jun 2019, 10:47)

Das läßt sich nicht bestreiten. Und auch nicht bestätigen. Dazu fehlt es nämlich an einer Kleinigkeit. Nämlich der Regierungsbildung. ;)
Das Geunke gefällt mir auch nicht. Aber höchstwahrscheinlich wird es eine Bremer Landesregierung RGR geben.
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Re: Bürgerschaftswahl in Bremen 2019

Beitrag von Senexx »

H2O hat geschrieben:(09 Jun 2019, 10:54)

Das sind erst einmal ungefangene Fische. DIE GRÜNEN haben in Bremen 10 Jahre lang den Finanzsenator (Frau Linnert) gestellt, und die Gute hat eisern darauf geachtet, daß die Schuldenbremse wirkte. Dieses Zugeständnis haben DIE GRÜNEN der DIE LINKE und der SPD abverlangt... und höchstwahrscheinlich wird der Finanzsenator wieder ein Grüner sein. Vertrauen muß man sich erarbeiten, und das hat Frau Linnert erreicht. Frau Linnert wird einen grünen Nachfolger im Amt haben, der diesem Ziel verpflichtet ist.
Linnert hat vor allem erreicht, dass Bremen jedes Jahr ein halbe Milliarde aus dem LFA garantiert bekommt.

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Re: Bürgerschaftswahl in Bremen 2019

Beitrag von H2O »

Senexx hat geschrieben:(09 Jun 2019, 11:00)

Linnert hat vor allem erreicht, dass Bremen jedes Jahr ein halbe Milliarde aus dem LFA garantiert bekommt.

Subventionsempfänger for ever.
Auch diese Verhandlungsleistung ist Frau Linnert hoch an zu rechnen. Frau Linnerts Argumente müssen ja wohl ihre Verhandlungspartner überzeugt haben. Wenn ich mich richtig erinnere, hat sie die Bremen zustehenden Mittel eingeklagt.
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Re: Bürgerschaftswahl in Bremen 2019

Beitrag von Tom Bombadil »

Misterfritz hat geschrieben:(09 Jun 2019, 10:30)

Es ist doch eigentlich egal, was sie in ihrem Label führen, messen muss man sie an ihrer Politik.
Tut mir leid, ich finde das nicht egal, weder bei der AfD noch bei der Linkspartei.
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Re: Bürgerschaftswahl in Bremen 2019

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(09 Jun 2019, 10:36)

Bei der Linken hat es inzwischen aber auch einen Generationswechsel gegeben.
Naja, bei der AfD sind auch keine NSDAPler in der Führung mehr vertreten. Es geht um die Gesinnung und die ist sowohl von rechts- als auch von linksaußen inakzeptabel.
Zu Panik sehe ich keine Veranlassung.
Welche Panik? Ich gucke mir das Schauspiel eher von außen an und schreibe auch immer wieder, dass jedes Volk die Regierung bekommt, die es verdient. Und wenn die Deutschen nach 30 Jahren schon wieder vergessen haben, was der Sozialismus in Deutschland angerichtet hat und die entsprechenden Parteien wählen, dann müssen sie es anscheinend wieder auf die harte Tour lernen. Man darf auch nicht die ideologischen Anfänge der Grünen vergessen, da ist durch die sog. K-Gruppen auch jede Menge Kommunismus/Sozialismus eingeflossen.
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Re: Bürgerschaftswahl in Bremen 2019

Beitrag von Dampflok94 »

H2O hat geschrieben:(09 Jun 2019, 10:57)

Das Geunke gefällt mir auch nicht. Aber höchstwahrscheinlich wird es eine Bremer Landesregierung RGR geben.
Ja, wird es wohl. Ich habe mit dem Gedanken kein Problem.

Viel spannender wird es bei den LTWen im Osten. Da könnte es passieren, daß die CDU mit der Linken koalieren muß, wenn sie denn eine Koalition mit der AfD vermeiden will. Das Gejaule möchte ich hören. :)
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Re: Bürgerschaftswahl in Bremen 2019

Beitrag von Tom Bombadil »

Dampflok94 hat geschrieben:(09 Jun 2019, 10:44)

Allerdings muß man sich dann halt vorhalten lassen, daß man 30 Jahre deutscher Geschichte offensichtlich völlig verschlafen hat.
Dann hat man 74 Jahre deutscher Geschichte völlig verschlafen, wenn man die AfD furchtbar findet? Mensch, ich wusste gar nicht, dass ich SO einen guten Schlaf habe.
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Re: Bürgerschaftswahl in Bremen 2019

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(09 Jun 2019, 10:54)

DIE GRÜNEN haben in Bremen 10 Jahre lang den Finanzsenator (Frau Linnert) gestellt, und die Gute hat eisern darauf geachtet, daß die Schuldenbremse wirkte.
Soweit die Theorie, hier die Realität:
Bei der nächsten Silvesterfeier werde jeder Bremer Bürger symbolisch mit 30 741 Euro in der Kreide stehen. „Das ist die mit weitem Abstand höchste Summe der 16 Bundesländer“
https://www.nwzonline.de/politik/bremen ... 71019.html
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Re: Bürgerschaftswahl in Bremen 2019

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Jun 2019, 11:41)

Soweit die Theorie, hier die Realität:
Bei der nächsten Silvesterfeier werde jeder Bremer Bürger symbolisch mit 30 741 Euro in der Kreide stehen. „Das ist die mit weitem Abstand höchste Summe der 16 Bundesländer“
https://www.nwzonline.de/politik/bremen ... 71019.html
Das ist schon wahr; aber Bremen hat als Werftstandort mehrerer Großwerften (AG Weser, Vulkan AG) und nach der Pleite von Borgward sehr heftige Rückschläge in den Häfen zu verkraften gehabt. Borgward ist Geschichte, aber ein großes Mercedeswerk ist entstanden; angeblich eines der wichtigeren. Inzwischen ist Bremen Standort zweier Universitäten, einer technischen Hochschule und einer für Nautik. Das alles mußte neben der furchtbaren Erwerbslosigkeit mit Staatsknete gestemmt werden.

Will sagen, daß die Schulden für riesige Investitionen in eine bessere Zukunft gemacht wurden. Aus eigener Kraft war das nie und nimmer zu leisten. Es gibt aus meiner Sicht keinen Grund, über Bremen zu lästern. Freundliche und fleißige Leute, die ihren Teil zum deutschen Wohlstand beitragen. Mit Bremerhaven sind das 600.000 Menschen... kein Vergleich mit großen Bundesländern... klein, aber fein für den, der die Stadt kennt.
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Tom Bombadil
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Re: Bürgerschaftswahl in Bremen 2019

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(09 Jun 2019, 12:54)

Das ist schon wahr; aber Bremen hat als Werftstandort mehrerer Großwerften (AG Weser, Vulkan AG) und nach der Pleite von Borgward sehr heftige Rückschläge in den Häfen zu verkraften gehabt.
Wie lange ist das her? 25, 35, 55 und mehr Jahre, es kamen ja auch neue Unternehmen nach Bremen, zB. Mercedes oder Airbus. Und wollen die Grünen nicht weg von der Industrie? Dann kann man doch nicht jammern, dass es zu wenig Industrie gibt, das ist paradox.
Öffentliche Universitäten und Hochschulen müssen immer von "Staatsknete" gestemmt werden. Aber schon klar, Linke finden immer wieder irgendwelche Gründe, warum sie Schulden machen und vom Geld (Finanzausgleich), das andere Menschen erwirtschaftet haben, leben müssen. Das hat ja schon seit dem Urvater Marx allerbeste Tradition.
Will sagen, daß die Schulden für riesige Investitionen in eine bessere Zukunft gemacht wurden.
Und wann bricht diese bessere Zukunft an, die seit über 20 Jahren nicht anbrechen wollte? Wann wird Bremen zum Schuldentilger und Nettozahler?

Wer lästert über Bremen oder die Bremer? Hier wird die Bremer Regierung kritisiert.
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Re: Bürgerschaftswahl in Bremen 2019

Beitrag von Teeernte »

Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Jun 2019, 13:09)

Wie lange ist das her? 25, 35, 55 und mehr Jahre, es kamen ja auch neue Unternehmen nach Bremen, zB. Mercedes oder Airbus. Und wollen die Grünen nicht weg von der Industrie? Dann kann man doch nicht jammern, dass es zu wenig Industrie gibt, das ist paradox.
Öffentliche Universitäten und Hochschulen müssen immer von "Staatsknete" gestemmt werden. Aber schon klar, Linke finden immer wieder irgendwelche Gründe, warum sie Schulden machen und vom Geld (Finanzausgleich), das andere Menschen erwirtschaftet haben, leben müssen. Das hat ja schon seit dem Urvater Marx allerbeste Tradition.


Und wann bricht diese bessere Zukunft an, die seit über 20 Jahren nicht anbrechen wollte? Wann wird Bremen zum Schuldentilger und Nettozahler?
Die wollen doch nicht arbeiten....die neuen Jobs in Bremen ziehen Arbeitskräfte nach Bremen ....und führen zu Wohnungsmangel.

Fast ALLE Baukräfte sind von FERN.

Verdammter Matsch diese Mercedesbaustelle !!!
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Re: Bürgerschaftswahl in Bremen 2019

Beitrag von H2O »

...schreibe auch immer wieder, dass jedes Volk die Regierung bekommt, die es verdient. Und wenn die Deutschen nach 30 Jahren schon wieder vergessen haben, was der Sozialismus in Deutschland angerichtet hat und die entsprechenden Parteien wählen, dann müssen sie es anscheinend wieder auf die harte Tour lernen. Man darf auch nicht die ideologischen Anfänge der Grünen vergessen, da ist durch die sog. K-Gruppen auch jede Menge Kommunismus/Sozialismus eingeflossen.
Aus meiner Sicht sind viele gesellschaftliche Fragen in Europa gar nicht anders zu lösen als zeitweise mit Anleihen beim Sozialismus. Da muß man natürlich sehr genau hinsehen und auch ein geplantes Ende des Verfahrens fest verankern. Der derzeitige Jammer mit "bezahlbaren Wohnungen" kann nur mit dirigistischen Planmaßnahmen in wenigen Jahren beseitigt werden. Wird ja auch gemacht unter Mitwirkung der Volksparteien. Man kann das aber auch unterlassen und abwarten, bis wir die Regierung haben, die wir verdienen.

Bin ich deshalb ein Anhänge des Sozialismus? Das glaube ich eher nicht. Manchmal mit Sinn für straffe Ordnung, aber meist doch so vorgespannt, daß ich im Zweifel für freiheitliche Verfahrensweisen in der sozialen Marktwirtschaft eintrete.
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Re: Bürgerschaftswahl in Bremen 2019

Beitrag von Alpha Centauri »

Iwan der Liebe hat geschrieben:(08 Jun 2019, 17:44)

Na und? Erstmal hat Bayern Entwicklungshilfe benötigt.

So ist es, da braucht man sich auch nichts künstlich schön zu reden.
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Re: Bürgerschaftswahl in Bremen 2019

Beitrag von Tom Bombadil »

Soziale Marktwirtschaft ist etwas anderes als Sozialismus. Der Staat könnte relativ einfach für sozialen Wohnraum sorgen: in dem er entweder selber solchen Wohnraum schafft oder günstige Kredite vergibt, die Bürokratie ausmistet und die Vorschriften lockert. Das dauert natürlich seine Zeit, man büsst jetzt für den Fehler, solche schon bestehenden Wohnungen privatisiert zu haben. Mit sozialistischen Methoden wie entschädigungslose Enteignung wird es jedenfalls nicht funktionieren.
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Re: Bürgerschaftswahl in Bremen 2019

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Jun 2019, 13:09)

Wie lange ist das her? 25, 35, 55 und mehr Jahre, es kamen ja auch neue Unternehmen nach Bremen, zB. Mercedes oder Airbus. Und wollen die Grünen nicht weg von der Industrie? Dann kann man doch nicht jammern, dass es zu wenig Industrie gibt, das ist paradox.

Grüne wollen weg von "der Industrie". Das müssen ja ganz dumme Menschen sein, dann in Bremen für den Erhalt der Arbeitsplätze in der Industrie an zu treten. Daß es grüne Spinner gibt...wer wollte das anzweifeln. Sie aber dann als Repräsentanten dieser politischen Gemeinschaft zu verkaufen, das wirkt irgendwie komisch.
Öffentliche Universitäten und Hochschulen müssen immer von "Staatsknete" gestemmt werden. Aber schon klar, Linke finden immer wieder irgendwelche Gründe, warum sie Schulden machen und vom Geld (Finanzausgleich), das andere Menschen erwirtschaftet haben, leben müssen. Das hat ja schon seit dem Urvater Marx allerbeste Tradition.
Bremen erfüllt als Oberenztrum einer Region infrastrukturelle Aufgaben... das geht schon los mit den Universitäten. Aber auch mit den Arbeitsplätzen bei Airbus, Mercedes, im Handel. Dafür erhält Bremen zu Recht Mittel aus dem Finanzausgleich der Länder, die vor Gericht erstritten wurden. Die Bremer leben nicht von anderer Leute Geld,sondern von ihren Einkünften bei der Herstellung von Gütern und Dienstleistungen.

Und wann bricht diese bessere Zukunft an, die seit über 20 Jahren nicht anbrechen wollte? Wann wird Bremen zum Schuldentilger und Nettozahler?
Die bessere Zukunft hat längst begonnen. Bremen zieht Arbeitskräfte an. Die wirtschaftlichen Aktivitäten wachsen in den Speckgürtel hinein mit Bremen in einer mitgestaltenden Rolle. Das Ende der Schulden ist längst politisch festgelegt. Was die Zukunft bringt... wer will das verbindlich sagen?
Wer lästert über Bremen oder die Bremer? Hier wird die Bremer Regierung kritisiert.
Diese bremische Regierung besteht aber aus Bremern; die können das nun einmal nicht besser; nicht rot-grün, rot-schwarz und wohl auch nicht rot-grün-rot.
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Re: Bürgerschaftswahl in Bremen 2019

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(09 Jun 2019, 13:35)

Grüne wollen weg von "der Industrie".
Nicht?
Dafür erhält Bremen zu Recht Mittel aus dem Finanzausgleich der Länder, die vor Gericht erstritten wurden.
Bekommen alle Oberzentren mit infrastrukturellen Aufgaben und Universitäten Geld aus dem Finanzausgleich oder wo ist da der Zusammenhang?
Die Bremer leben nicht von anderer Leute Geld,sondern von ihren Einkünften bei der Herstellung von Gütern und Dienstleistungen.
Warum ist Bremen dann am höchsten verschuldet und bekommt Geld aus dem Finanzausgleich?
Die bessere Zukunft hat längst begonnen.
Da bin ich ja mal gespannt.
Das Ende der Schulden ist längst politisch festgelegt.
:D
Diese bremische Regierung besteht aber aus Bremern
Also verbietet sich jedwede Kritik an jedweder Politik?
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Re: Bürgerschaftswahl in Bremen 2019

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Jun 2019, 13:26)

Soziale Marktwirtschaft ist etwas anderes als Sozialismus. Der Staat könnte relativ einfach für sozialen Wohnraum sorgen: in dem er entweder selber solchen Wohnraum schafft oder günstige Kredite vergibt, die Bürokratie ausmistet und die Vorschriften lockert. Das dauert natürlich seine Zeit, man büsst jetzt für den Fehler, solche schon bestehenden Wohnungen privatisiert zu haben. Mit sozialistischen Methoden wie entschädigungslose Enteignung wird es jedenfalls nicht funktionieren.
Diese Dinge stellen Sie sich viel zu einfach vor. Wenn der Staat solchen sozialen Wohnraum schafft, dann ist er Eigentümer eines begehrten Guts. An die Folgen davon kann ich mich noch gut erinnern, als meine junge Familie eine Wohnung brauchte. Dieses begehrte Gut wird sofort zur Handelsware derer, die darüber verfügen dürfen.

Die Bürokratie hat durchaus ihren Wert; niemandem ist damit gedient, wenn Wohnraum nicht vernünftig bewohnbar ist, mit fehlender Wärmedämmung etwa, oder wenn die zugelassenen Wohnstandards so sind, das das Gemeckere nicht enden will.

Die Privatisierung von Wohnraum zur Kapitalanlage großer Kapitalgesellschaften halte ich für einen Schildbürgerstreich der ganz besonders dämlichen Art. Dafür büßen nun die Mieter solcher Wohnungen. Aus meiner Sicht hätte der Staat diese Wohnungen nur zur privaten Nutzung freigeben dürfen, etwa als Altersssicherung für den Bewohner. Und ich würde Familien unterstützen, die sich in eine solche Wohnung einkaufen möchten.Auch die bezahlen ja dafür, wenn auch nicht auf der Grundlage der Spekulation mit Wohnraum.

Na ja, es hat auch Kommunen gegeben,die ihre Versorgungsnetze verscherbelt haben. Aus meiner Sicht waren da Leute am Werk, die Gesetze zur Bereicherung von Reichen geschaffen haben. Ich glaube nicht, daß Grüne daran mitgewirkt haben.
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Re: Bürgerschaftswahl in Bremen 2019

Beitrag von Misterfritz »

Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Jun 2019, 13:52)
Bekommen alle Oberzentren mit infrastrukturellen Aufgaben und Universitäten Geld aus dem Finanzausgleich oder wo ist da der Zusammenhang?
Ja,
nehmen wir z.B. Landkreise (oder Kreise, je nach Bundesland). Dort halten die Oberzentren Berufsschulen, etc. vor und die Gemeinden im Kreis müssen Kreiumlagen zahlen, um solche Infrastruktur mit zu bezahlen.
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Re: Bürgerschaftswahl in Bremen 2019

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(09 Jun 2019, 13:55)

Dieses begehrte Gut wird sofort zur Handelsware derer, die darüber verfügen dürfen.
Dem kann man mit strengen Antikorruptionsgesetzen entgegen wirken.
niemandem ist damit gedient, wenn Wohnraum nicht vernünftig bewohnbar ist, mit fehlender Wärmedämmung etwa, oder wenn die zugelassenen Wohnstandards so sind, das das Gemeckere nicht enden will.
Unter der Brücke ist es sicherlich ungemütlich.
Ich glaube nicht, daß Grüne daran mitgewirkt haben.
Die wirken eben an anderen Dingen mit, da sind sich alle Krähen ähnlich.
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