Mendoza hat geschrieben:(05 Jun 2019, 00:44)
Die NATO ist zwar Garant, das
wir in Frieden leben, aber waffentechnisch so überdimensioniert und aggressiv, dass andere Länder eben nicht mehr in Frieden leben können. Wenn Menschen per Drohne hingerichtet werden in Staaten, denen man noch nicht mal den Krieg erklärt hat was soll daran rechtmäßig sein? In einem Rechtsstaat wie den USA muss einem Beschuldigten in einer ausgiebigen Untersuchung mit Anwalt erst mal ein Verbrechen nachgewiesen werden und selbst wenn gegen die beschuldigte Person viel spricht gilt doch "in dubio pro reo"! Im Ausland scheint den Amis schon zu reichen: Der hat einen langen Bart, könnte eine Knarre in der Hand sein, also umlegen den Typ. Das ist einfach Machtmissbrauch der perversesten Art!
Die NATO ist weder waffentechnisch überdimensioniert noch finanziell. Man hat enorm abgerüstet im Laufe der letzten Jahre. Mit Veränderungen in der Sicherheitslage muss nun korrigiert werden. Die Welt wird wieder hässlicher.
Die NATO lässt Staaten doch in Ruhe und bis auf Jugoslawien hat im Bündnis keine Einsätze ohne UN Mandat absolviert. In Jugoslawien einzugreifen fand Ich gerechtfertigt. Was die Usa angeht kannst Du nicht mit dem normalen Strafrecht national ankommen im Kampf gegen Terroristen. Da kommen noch andere Gesetze usw. zur Geltung.
Betrachten wir es nüchtern.
Drohnen sind lediglich Waffen. Es wäre eine ethische Betrachtung, ob sie aus bestimmten Gründen verboten werden sollten. Wenn also in diesen Tagen ihre Legalität infrage gestellt wird, geht es gar nicht um das Mittel, es geht um die Tat. Und die wäre dieselbe, als schickte man einen Kampfhubschrauber oder ein Spezialkommando, um einen Terroristen auszuschalten.
Die Drohneneinsätze richten sich offiziell gegen Gruppen die mit den Usa in einem Konflikt stehen. Es handelt sich um gezielte Tötung im Kontext eines bewaffneten Konflikts. Der japanische General Yamamoto, der Pearl Harbor befohlen hat, wurde 1943 gezielt getötet. Alles deutete darauf hin, dass er weitere Angriffe plante. Seine Tötung schwächte den Feind. Und sie war kriegsvölkerrechtlich legal.
In Friedenszeiten sind Drohnenangriffe rechtlich kaum zu rechtfertigen. Im Krieg sieht es anders aus und die Usa befinden sich de facto in einem Konflikt mit diversen Terrorismus Gruppen. Das humanitäre Völkerrecht, welches in bewaffneten Konflikten gilt und zum Ziel hat, Leiden und unnötige Schäden zu begrenzen, verbietet unterschiedslose Waffen, mit denen nicht zwischen sogenannt legitimen Zielen und geschützten Personen unterschieden werden kann, etwa Giftgas. Doch sofern ein Drohnenpilot gezielt auf ein legitimes Ziel schiesst, ist das grundsätzlich vereinbar mit dem humanitären Völkerrecht.
Was außer Kontrolle geraten ist der Punkt legitimierte Ziele. Ich vermisse die Kontrolle darüber bzw. Rechtfertigung. Die Usa machen es sich da viel zu einfach. Dazu verursachen die Usa zuviel Schäden ohne Grundlage und töten zu viele Zivilisten. Ich hege auch Zweifel daran das legitime Ziele immer richtig eingeordnet sind. Reine Spekulation von Mir !
Die Usa bekommen bsp. Informationen vom pakistanischen Nachrichtendienst und die Empfehlung bzw. Bitte schaltet XY aus. Prüfen die Usa da nach ?
Ist die Zielauswahl in den Usa immer gerechtfertigt ?
Was den Einflug in die Lufträume anderer Länder angeht noch meine Meinung.Wenn dies ohne gültiges Einverständnis der betreffenden Staaten geschieht, verletzen die USA damit die Souveränität der beiden Länder. Wahrscheinlich gibt es hinter den Kulissen gewisse Absprachen. Von Afghanistan,Jemen , Somalia , Pakistan ist bekannt das es inoffiziell solche Absprachen gibt. Es gilt übrigens auch der Schutz der Souveränität darf nicht missbraucht werden.
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...
Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben