schokoschendrezki hat geschrieben:
Kein geringerer als der bekannte Physiker Heisenberg spricht davon, dass die materielle Welt zumindest in ihren kleinsten Einheiten nicht aus eigentlich physikalischen Objekten in einem konventionellen Sinn besteht.
Der Begriff "konventionell" unterliegt natürlich einer Entwicklung.
Aus heutiger Perspektive sind die kleinsten Einheiten Teilchen im "konventionellen Sinn".
Natürlich gilt die Quantenmechnakik und natürlich eignet sich die Mohnschnecke nicht als vollkommend zutreffendes Anschauungsmodell eines Teilchens. Aber dieses Wissen ist inzwischen fast 100 Jahre bekannt und damit "konventionell" genug.
schokoschendrezki hat geschrieben:
Wenn also die Welt letztendlich aus Potenzialitäten besteht, aus Möglichkeiten[...]
Was bedeutet "Potenzialitäten"? Die Wahrscheinlichkeiten der Quantenmechanik? Die Wellenfunktion?
Die Entwicklung der Welt lässt sich durch die Evolution der Wellenfunktion beschreiben. Gemessen wird der Ort der Teilchen (oder eine andere Observable).
schokoschendrezki hat geschrieben:
[...]die nur eben logischen Gesetzen folgen[...]
Ja, was denn sonst? Das war doch schon immer so (seit die moderne Naturwissenschaft besteht - spätestens seit Newton). Die Naturgesetze sind logisch und in der Sprache der Mathematik formuliert.
schokoschendrezki hat geschrieben:
[...]dann kann man soviel im Gehirn herummessen wie man nur will. Man wird dem Wesen des Bewusstseins damit nicht näherkommen.
Wieso das denn nicht?
Man misst den Ort eines Elektrons und kann dann die weitere Entwicklung der Wellenfunktion des Elektrons mit Hilfe der naturwissenschaftlichen Gesetze berechnen.
Das funktioniert im Prinzip auch für die vielen Elektronen im Gehirn. Genau genommen könnte es sogar noch viel einfacher sein, da nicht klar ist, ob für das Objekt Gehirn nicht sogar die nicht-quantenmechanische Betrachtungsweise ausreicht.
Aber selbst wenn man doch die Quantenmechanik benötigt unterschiedet es sich dahingehend nicht prinzipiell von einem Quantencomputer. Kann man dem "Wesen des Quantencomputers" auch nicht näherkommen? Selbst das "Wesen des Elektrons" ist unklar?
schokoschendrezki hat geschrieben:
Konzentrier dich und wir werden eine Musterveränderung sehen. Und?
Und was?
Die Muster sind komplex. Willst du behaupten es gäbe gar keine Muster? (Ein EEG hat natürlich eine vergleichweise geringe Auflösung.)
schokoschendrezki hat geschrieben:
Es existieren logisch konsistente physikalisch-mathematische Regelsysteme. "Ideen".
Es erscheint mir nicht sinnvoll neue unscharfe Begriffe einzuführen.
Es existieren Naturgesetze ("physikalisch-mathematische Regelsysteme"). Sie beschreiben die Realität...
schokoschendrezki hat geschrieben:
Und die Objekte der Welt existieren nicht einfach so sondern sind Realisierungen solcher Ideen.
...und wir führen Messungen durch und geben den Beobachtungen Namen, die wir mit Objekten der Theorie identifizieren.
schokoschendrezki hat geschrieben:
Deshalb ist es eben möglich, dass Dinge wie ein Bewusstsein nicht einfach nur "realisiertes" reflektiert sondern eben auch "nur mögliches".
Es fällt schwer den zahlreichen neuen Wortschöpfungen noch Inhalt zu entnehmen. Wir haben bereits naturwissenschaftliche/mathematische Begriffe. Warum nutzt du sie nicht?
Arbeit. Leben. Zukunft.