Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig

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sunny.crockett
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig

Beitrag von sunny.crockett »

Selina hat geschrieben:(25 May 2019, 12:21)

Mit welchen Menschen hast du denn zu tun? Wie kommst du auf 80 Prozent, die sich angeblich nicht trauen, öffentlich ihre Meinung kundzutun? Etwas nachdenken, bevor man "Lügenpresse" oder "Merkel muss weg" oder "Deutschland den Deutschen" oder "Ausländer raus" brüllt, kann doch nicht schaden. Da ist Vorsicht oder im Extremfall sogar Schweigen völlig angebracht. Denn wer will schon eine so dermaßen radikalisierte Gesellschaft, in der man pausenlos irgendwelche Papp-Galgen mit daran aufgeknüpften Politiker-Konterfeis sieht? Nein, eine Mehrheit will das nicht.
Ah, jetzt verstehe ich auch deine Aussage...
Hinzu kommt das tägliche Erleben im Alltag: Auch da bestätigt sich nicht, dass eine Mehrheit übervorsichtig ist, wenn sie sich äußert. Im Gegenteil: Es fällt auf, dass zum Beispiel rechtsradikale Äußerungen viel häufiger und viel lauter in der Öffentlichkeit getätigt werden, als das früher der Fall war. Da ist die Schwelle schon ganz schön gesunken. Ganz ohne Schamgefühl wird früher Unsagbares heute nur so herausgepoltert. Das ist es, was mir Sorgen bereitet.
Du spricht hier von Pegida und Co, also von mehreren Hundert der 80 Mio. Einwohner. Du solltest dich nicht immer im Dunstkreis von irgendwelchen Kundgebungen aufhalten, dann ändert sich auch deine Wahrnehmung bezüglich der radikalen Gesellschaft.

Die Diskussion hier über Meinungsfreiheit geht aber über das normale Alltagsleben, also über Diskussionen im Freundeskreis, am Arbeitsplatz oder mal in der Kneipe. Und DA wird die Meinungsfreiheit immer mehr eingeschränkt, da musst du am Arbeitsplatz oder in der Freizeit immer mehr aufpassen, welche Meinung du vertrittst.
"Der Ansatz für Multikulti ist gescheitert, absolut gescheitert!" (Zitat Angela Merkel 2010)
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Selina
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig

Beitrag von Selina »

Skeptiker hat geschrieben:(25 May 2019, 12:26)

Oh, ich bezweifle keineswegs, dass rechtsradikale Stimmen in der Öffentlichkeit immer lauter und radikaler werden. Ich habe ja immer wieder geschrieben welcher Effekt dahinter steht.

Die Polarisierung stärkt eben die Ränder und DIE äußern sich gerne und lautstark. Hier geht es aber um die Mehrheit und die liegt in der Mitte. Die geht dieser Diskussion aus dem Weg, weil sie nicht von Missionaren zur Ungläubigen erklärt werden wollen …
Nochmal, Skeptiker, und das ist jetzt echt nicht despektierlich gemeint: Es ist keine Mehrheit. Und wie der Makrokosmos, so der Mikrokosmos. Das heißt, auch hier im Forum siehst du doch sehr genau, dass das Meinungs-Äußerungs-Pendel eindeutig eher Richtung konservativ und rechts ausschlägt. Zumindest quantitativ. Die paar bekennenden Linken und Linksliberalen hier, die auch noch regelmäßig mitdiskutieren, kannst du an einer Hand abzählen. Die meisten Äußerungen sind konservativ und zum Teil auch in Richtung rechts gehend. Da wird nüscht unterdrückt oder mit "Sprech- und Denkverboten" belegt.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig

Beitrag von PeterK »

Skeptiker hat geschrieben:(25 May 2019, 12:29)
Ja, aber es gibt Tabuthemen. Bei Flüchtlingen ist man linksseitig sofort im Affekt, beim Mindestlohn kann man noch sachlich argumentieren. Ebenso beim Thema Islam - da geht es mehr um eine Ideologie im Kopf als um eine sachliche Auseinandersetzung.
Ich meine, dass es keine "Tabuthemata " gebe. Über die von Dir genannten (Islam und Flüchtlinge) wird doch permanent diskutiert - von allen Seiten.
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Brainiac
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig

Beitrag von Brainiac »

Skeptiker hat geschrieben:(25 May 2019, 12:14)

Spreche ich also Fragen der staatlichen Integrität und gesellschaftlichen Orientierung an, dann muss ich darauf gefasst sein aggressiv angegangen zu werden. Spreche ich dagegen Klimafragen an, ist das eine ganz normale freie Diskussion und man hat nichts zu befürchten.
Von wegen. #Klimahysteriker
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig

Beitrag von Teeernte »

Selina hat geschrieben:(25 May 2019, 12:21)

Mit welchen Menschen hast du denn zu tun? Wie kommst du auf 80 Prozent, die sich angeblich nicht trauen, öffentlich ihre Meinung kundzutun? Etwas nachdenken, bevor man "Lügenpresse" oder "Merkel muss weg" oder "Deutschland den Deutschen" oder "Ausländer raus" brüllt, kann doch nicht schaden. Da ist Vorsicht oder im Extremfall sogar Schweigen völlig angebracht. Denn wer will schon eine so dermaßen radikalisierte Gesellschaft, in der man pausenlos irgendwelche Papp-Galgen mit daran aufgeknüpften Politiker-Konterfeis sieht? Nein, eine Mehrheit will das nicht.
Was sie wollen - das teilen sie eben nicht mehr JEDEM mit.

Ich finds Gut - dass einem nicht jeder mit seinem Grünen Terrorismus ....oder Linkem/Rechten Umsturz den Tag versaut.

80 % denken nach und behalten ihre Meinung für Sich..... wie die auch immer ist.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig

Beitrag von imp »

PeterK hat geschrieben:(25 May 2019, 12:22)

Ich verstehe Deine Einteilung in "linkslastige" und "rechtslastige" Themata nicht. Gerade zu den genannten haben doch sowohl "Linke" als auch "Rechte" ihre Meinungen.
Es herrscht kein Mangel an rechtsradikaler Mitteilungsfreude. Leider auch nicht im kleinen Kreis zwischen dem dritten und vierten Bier.
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig

Beitrag von Senexx »

Selina hat geschrieben:(25 May 2019, 12:12)

In welchen Punkten fühlst du dich denn unterdrückt? Was genau darfst du nicht äußern?

Können Sie nur persönlich oder ginge es auch mal sachlich?
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig

Beitrag von Billie Holiday »

imp hat geschrieben:(25 May 2019, 12:38)

Es herrscht kein Mangel an rechtsradikaler Mitteilungsfreude. Leider auch nicht im kleinen Kreis zwischen dem dritten und vierten Bier.
Du verkehrst in solchen Kreisen? Oder woher weißt du, was dir fremde Leute im kleinen Kreis so reden?
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig

Beitrag von Teeernte »

PeterK hat geschrieben:(25 May 2019, 12:36)

Ich meine, dass es keine "Tabuthemata " gebe. Über die von Dir genannten (Islam und Flüchtlinge) wird doch permanent diskutiert - von allen Seiten.
Ohne Personifizierung // Anonym ...ja.

Offen .....ein paar Schüler in der 8. Klasse....die noch nach keinem Job//Studienplatz suchen.....und ein paar "Tagediebe" in schwarzen klamotten die eh keinen Job haben ...wollen.


Auch linke AUTO ANZÜNDER meiden die Öffentlichkeit.....warum nur ??? :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig

Beitrag von Senexx »

Brainiac hat geschrieben:(25 May 2019, 12:37)

Von wegen. #Klimahysteriker
Das liegt allein an den Klimahysterikern. Widerspricht man ihnen nämlich, wird man beschimpft, als blöd bezeichnet oder noch Schlimmeres. Sie ertragen einfach keinen Widerspruch.
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig

Beitrag von Selina »

sunny.crockett hat geschrieben:(25 May 2019, 12:32)

Ah, jetzt verstehe ich auch deine Aussage...



Du spricht hier von Pegida und Co, also von mehreren Hundert der 80 Mio. Einwohner. Du solltest dich nicht immer im Dunstkreis von irgendwelchen Kundgebungen aufhalten, dann ändert sich auch deine Wahrnehmung bezüglich der radikalen Gesellschaft.

Die Diskussion hier über Meinungsfreiheit geht aber über das normale Alltagsleben, also über Diskussionen im Freundeskreis, am Arbeitsplatz oder mal in der Kneipe. Und DA wird die Meinungsfreiheit immer mehr eingeschränkt, da musst du am Arbeitsplatz oder in der Freizeit immer mehr aufpassen, welche Meinung du vertrittst.
Auch wenn ich selbst gottseidank Rentnerin bin, habe ich doch etliche Freunde, Verwandte und Bekannte, die noch im Berufsleben stehen. Und die sagen unisono, dass sie sich schon immer genau überlegen mussten, was sie auf Arbeit äußern. Da gibts nicht seit 2015 irgendwelche besonderen "PC-Redeverbote". Genaues Abwägen des Redens im Job, sofern man nicht fliegen möchte, gehört einfach mal zum Neoliberalismus dazu. Dem Chef mal ein paar kritische Takte sagen als Mitarbeiter, sei es auch noch so angebracht, das ist dort noch nie gegangen. Und gemeint sind von mir nicht nur Pegida und co, sondern auch die Diskussionen im Internet, die diversen Stammtisch-Gespräche der Rechtsnationalen, die Äußerungen der "lieben" Nachbarn über Ausländer und und und. Da wird schon allerhand gebrabbelt, was nicht sehr menschenfreundlich ist. Da ist die Bemerkung "Klappe halten" schon manchmal angebracht. Diese berechtigte Aufforderung aber verkneift man sich tunlichst, um nicht auf selbige eins drauf zu kriegen. So rum läuft der Hase :D
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig

Beitrag von Selina »

Senexx hat geschrieben:(25 May 2019, 12:39)

Können Sie nur persönlich oder ginge es auch mal sachlich?
Sorry, aber das war nur eine Reaktion auf das hier, was ich auch als ziemlich persönlich empfand.
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig

Beitrag von Brainiac »

Senexx hat geschrieben:(25 May 2019, 12:46)

Das liegt allein an den Klimahysterikern. Widerspricht man ihnen nämlich, wird man beschimpft, als blöd bezeichnet oder noch Schlimmeres. Sie ertragen einfach keinen Widerspruch.
qed. :D
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig

Beitrag von Selina »

Teeernte hat geschrieben:(25 May 2019, 12:37)

Was sie wollen - das teilen sie eben nicht mehr JEDEM mit.

Ich finds Gut - dass einem nicht jeder mit seinem Grünen Terrorismus ....oder Linkem/Rechten Umsturz den Tag versaut.

80 % denken nach und behalten ihre Meinung für Sich..... wie die auch immer ist.
Sorry, aber das glaube ich eben nicht. Wobei es manchmal auch gar nicht schaden kann, mal etwas für sich zu behalten ;)
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig

Beitrag von Senexx »

Selina hat geschrieben:(25 May 2019, 12:52)

Sorry, aber das war nur eine Reaktion auf das hier, was ich auch als ziemlich persönlich empfand.
Wenn Sie Kritik an Ihren Argumentationsfiguren als "persönlich" empfinden, dann wäre es vielleicht ratsam, nicht zu diskutieren.

Zu einer Diskussion gehört, dass man die Redefiguren der Kontrahenden kritisiert.

Sie nehmen sich ja auch die Freihet, von "menschenfeindlicher Argumentation" zu schwadronieren, wenn Ihnen die gegenerischen Arguemente nicht passen.
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig

Beitrag von sunny.crockett »

Selina hat geschrieben:(25 May 2019, 12:47)

Auch wenn ich selbst gottseidank Rentnerin bin, habe ich doch etliche Freunde, Verwandte und Bekannte, die noch im Berufsleben stehen. Und die sagen unisono, dass sie sich schon immer genau überlegen mussten, was sie auf Arbeit äußern. Da gibts nicht seit 2015 irgendwelche besonderen "PC-Redeverbote". Genaues Abwägen des Redens im Job, sofern man nicht fliegen möchte, gehört einfach mal zum Neoliberalismus dazu. Dem Chef mal ein paar kritische Takte sagen als Mitarbeiter, sei es auch noch so angebracht, das ist dort noch nie gegangen. Und gemeint sind von mir nicht nur Pegida und co, sondern auch die Diskussionen im Internet, die diversen Stammtisch-Gespräche der Rechtsnationalen, die Äußerungen der "lieben" Nachbarn über Ausländer und und und. Da wird schon allerhand gebrabbelt, was nicht sehr menschenfreundlich ist. Da ist die Bemerkung "Klappe halten" schon manchmal angebracht. Diese berechtigte Aufforderung aber verkneift man sich tunlichst, um nicht auf selbige eins drauf zu kriegen. So rum läuft der Hase :D
Also du sagst jetzt, man musste sich schon immmer genau überlegen, was man sagte. Kurz davor sagtest du aber:
Ich glaube es einfach nicht, dass es wirklich eine Mehrheit ist, die sich "in der Öffentlichkeit nur vorsichtig äußert".
Interessant ist auch, dass du am Stammtisch von Rechtsnationalen sitzt und dies Gespräche mitverfolgst, das hier dann als Argumentation bringst. Übrigens ist "Meinungsfreiheit" im Job nicht vergleichbar mit "Meinungsfreiheit" im privaten Leben. Im Job ist man dem Arbeitgeber auch verpflichtet, da hat man einen Vertrag unterschrieben. Da musst du einem Kurs des Arbeitgebers entweder folgen, oder dir eben einen anderen Job suchen.
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig

Beitrag von Selina »

sunny.crockett hat geschrieben:(25 May 2019, 13:03)

Also du sagst jetzt, man musste sich schon immmer genau überlegen, was man sagte. Kurz davor sagtest du aber:
Die Schilderung aus dem Berufsleben sollte lediglich zeigen, dass es nicht das hier ständig kritisierte "Redeverbot" und die "PC"-Vorschriften gibt, mit denen die "Linksgrünversifften" den armen Rechten seit 2015 angeblich das Wort verbieten, sondern dass es im Neoliberalismus schon immer eigene ungeschriebene Gesetze gibt, wo und wann man auf Arbeit etwas Kritisches anmerkt oder wo lieber nicht. Auch dazu könnte ich noch mehr sagen, denn es müsste durchaus möglich sein, sich auch auf Arbeit kritisch zu äußern, ohne den Job zu verlieren. Das ist aber ein völlig anderes Thema. Hier geht es doch darum, dass die Neurechten und auch einige Konservative seit ein paar Jahren glauben, nicht mehr sagen zu dürfen, was ihnen auf der (zarten) Seele brennt :D
sunny.crockett hat geschrieben:(25 May 2019, 13:03)
Interessant ist auch, dass du am Stammtisch von Rechtsnationalen sitzt und dies Gespräche mitverfolgst, das hier dann als Argumentation bringst.
Wer mal Eis essen geht oder gemütlich mit Freunden im Biergarten sitzt, der kriegt selbstverständlich mit, was am Stammtisch bierselig und bräunlich herumgelabert wird. Zumal diese Leute meistens auch sehr laut sind :D
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig

Beitrag von Skeptiker »

Brainiac hat geschrieben:(25 May 2019, 12:37)

Von wegen. #Klimahysteriker
Man kann sich zum Klimaleugner machen ohne privat etwas nennenswertes zu befürchten zu haben. Das wird nicht als rechter Markenkern wahrgenommen. Äußere ich mich aber kritisch über Migration oder Islam, steht die Schublade schon bereit. Wer erstenmal drin ist wird von bestimmten Leuten als Feind und nicht mehr als Gegner wahrgenommen.
Skeptiker

Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig

Beitrag von Skeptiker »

Selina hat geschrieben:(25 May 2019, 12:35)

Nochmal, Skeptiker, und das ist jetzt echt nicht despektierlich gemeint: Es ist keine Mehrheit. Und wie der Makrokosmos, so der Mikrokosmos. Das heißt, auch hier im Forum siehst du doch sehr genau, dass das Meinungs-Äußerungs-Pendel eindeutig eher Richtung konservativ und rechts ausschlägt. Zumindest quantitativ. Die paar bekennenden Linken und Linksliberalen hier, die auch noch regelmäßig mitdiskutieren, kannst du an einer Hand abzählen. Die meisten Äußerungen sind konservativ und zum Teil auch in Richtung rechts gehend. Da wird nüscht unterdrückt oder mit "Sprech- und Denkverboten" belegt.
Auch an dich nochmal der Servicehinweis, dass dieses hier ein anonymes Forum ist.
Wenn du also in diesem Forum viele konservative Meinungen hörst, sich Menschen aber in der Öffentlichkeit damit zurückhalten, dann überlege doch mal warum.
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig

Beitrag von PeterK »

Skeptiker hat geschrieben:(25 May 2019, 13:39)
Auch an dich nochmal der Servicehinweis, dass dieses hier ein anonymes Forum ist.
Wenn du also in diesem Forum viele konservative Meinungen hörst, sich Menschen aber in der Öffentlichkeit damit zurückhalten, dann überlege doch mal warum.
Ich bin konservativ und äußere meine Meinung sowohl hier als auch öffentlich und privat. Probleme gab es deswegen bisher nicht.
Senexx

Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig

Beitrag von Senexx »

Skeptiker hat geschrieben:(25 May 2019, 13:33)

Man kann sich zum Klimaleugner machen ohne privat etwas nennenswertes zu befürchten zu haben.
Das Klima kann man nicht leugnen.
Skeptiker

Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig

Beitrag von Skeptiker »

PeterK hat geschrieben:(25 May 2019, 13:42)

Ich bin konservativ und äußere meine Meinung sowohl hier als auch öffentlich und privat. Probleme gab es deswegen bisher nicht.
Sehr erfreulich, dass du dich nun endlich outest. Diese Last will ja niemand lange mit sich rumschleppen, gell?

Schön zu wissen, dass man in Katalonien seine Meinung auch öffentlich unbesorgt äußern kann. Wir diskutieren aber über Deutschland.
PeterK
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig

Beitrag von PeterK »

Skeptiker hat geschrieben:(25 May 2019, 13:59)
Wir diskutieren aber über Deutschland.
Da bin ich häufig und darauf beziehe ich mich selbstverständlich.
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig

Beitrag von Tom Bombadil »

PeterK hat geschrieben:(25 May 2019, 11:22)

Ich halte "Mimimi" oder "Gejammer" als Bezeichnung für das Verhalten mancher Rechtspopulisten, die meinen, die politische Korrektheit gehöre "auf den Müllhaufen der Geschichte", sich dann aber bei Widerspruch sofort in die Opferrolle zurückziehen, durchaus für angebracht.
Das ist mir schon klar, sonst würdest du es kaum tun, aber einer fundierten Diskussion auf Sachebene ist das nicht zuträglich, erst recht nicht, wenn solche Bezeichnungen mit der Gießkanne großflächig ausgegossen werden, wie zB. im fünften posting dieses Stranges, wo über 50% der Deutschen einfach mal Paranoia unterstellt wird.
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig

Beitrag von Tom Bombadil »

Selina hat geschrieben:(25 May 2019, 12:07)

Damit meine ich alle menschenfeindlichen Äußerungen.
Menschen als Pack zu titulieren ist auch menschenfeindlich.
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig

Beitrag von Skeptiker »

Senexx hat geschrieben:(25 May 2019, 13:51)
Das Klima kann man nicht leugnen.
Richtig, aber darum geht es hier auch garnicht. Die Gegner bewerfen sich mit Klimaleugner und Klimahysteriker, aber letztendlich hat niemand was zu befürchten. Daher ist die Debatte darum auch freier.

Versuche mal öffentlich eine freie Debatte zu Islam oder Migration.

Egal was hier behauptet wird, aber das Ergebnis der Umfrage ist vollkommen plausibel.
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig

Beitrag von Umetarek »

Ich bin keineswegs konservativ, aber der Blasphemist nimmt in keinster Weise darauf Rücksicht, bei unseren Skatabenden von Vorsicht kann keine Rede sein!

Gut, ab und an verbiete ich den Herren weiter Diskussionen zu Politik und beharre auf eine Fortführung der Partie.
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig

Beitrag von Ein Terraner »

Tom Bombadil hat geschrieben:(25 May 2019, 14:07)

Menschen als Pack zu titulieren ist auch menschenfeindlich.
Kommt darauf an ob sich das Pack noch menschlich benimmt.
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig

Beitrag von Tom Bombadil »

Ein Terraner hat geschrieben:(25 May 2019, 14:14)

Kommt darauf an ob sich das Pack noch menschlich benimmt.
Dann genießt zB. ein Mörder keinen Schutz durch die Menschenrechte mehr?
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig

Beitrag von Brainiac »

Skeptiker hat geschrieben:(25 May 2019, 13:33)

Man kann sich zum Klimaleugner machen ohne privat etwas nennenswertes zu befürchten zu haben. Das wird nicht als rechter Markenkern wahrgenommen.

Satz 1 würde ich zustimmen, Satz 2 nicht. Nicht umsonst macht sich die AfD dem gemein, obwohl sie zu dem Thema eigentlich gar keinen Bezug und auch kaum Ahnung davon hat. Sie weiß halt, dass es bei den Fans gut ankommt. Ist aber Nebenthema.
Äußere ich mich aber kritisch über Migration oder Islam, steht die Schublade schon bereit. Wer erstenmal drin ist wird von bestimmten Leuten als Feind und nicht mehr als Gegner wahrgenommen.
Das gibt es aber doch in beide Richtungen.
Der Schauspieler Til Schweiger ist nicht der einzige Prominente, der sich für Flüchtlinge stark macht – und dafür mit Hasstiraden überschüttet wird. Manager raten sogar von dem heiklen Thema ab.
https://www.welt.de/vermischtes/article ... storm.html
Zuletzt geändert von Brainiac am Sa 25. Mai 2019, 14:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig

Beitrag von Senexx »

Skeptiker hat geschrieben:(25 May 2019, 14:10)

Richtig, aber darum geht es hier auch garnicht. Die Gegner bewerfen sich mit Klimaleugner und Klimahysteriker, aber letztendlich hat niemand was zu befürchten. Daher ist die Debatte darum auch freier.

Versuche mal öffentlich eine freie Debatte zu Islam oder Migration.

Egal was hier behauptet wird, aber das Ergebnis der Umfrage ist vollkommen plausibel.
Ist genausowenig möglich, wie sachlich über die Klimahysterie zu diskutieren.

Die linksgrüne Meute übt die Luftherrschaft aus und bügelt alles nieder, was nicht ihrer Sichtweise folgt. Die Vernunft ist längst untergegangen.
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig

Beitrag von Ein Terraner »

Tom Bombadil hat geschrieben:(25 May 2019, 14:18)

Dann genießt zB. ein Mörder keinen Schutz durch die Menschenrechte mehr?
Es gibt kein Menschenrecht auf nicht beleidigt werden.
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig

Beitrag von Tom Bombadil »

Ein Terraner hat geschrieben:(25 May 2019, 14:21)

Es gibt kein Menschenrecht auf nicht beleidigt werden.
Dafür gibt es das StGB.
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig

Beitrag von Unité 1 »

Skeptiker hat geschrieben:(25 May 2019, 12:14)

Es IST unnormal wenn alle linkslastigen Themen von allen Menschen bedenkenlos öffentlich diskutiert werden können, während man bei alles rechtslastigen Themen "aufpassen muss was mal sagt". Der User Unite 1 hat dazu schon das Beispiel ausgelegt.

Spreche ich also Fragen der staatlichen Integrität und gesellschaftlichen Orientierung an, dann muss ich darauf gefasst sein aggressiv angegangen zu werden. Spreche ich dagegen Klimafragen an, ist das eine ganz normale freie Diskussion und man hat nichts zu befürchten.

Sorry, aber in der DDR konnte man auch vieles ganz entspannt ansprechen, aber eben nicht das Machtmonopol der SED. Meinungsfreiheit zeichnet sich eben durch Abwesenheit der Akzeptanz von Repression aus. Hier wird aber offene aggressive Agitation gegen "Rechtsverdächtige" stillschweigend akzeptiert. Dann muss man sich nicht wundern wenn eben diese Themen in der Öffentlichkeit nicht mehr, oder nurnoch "systemkonform" diskutiert werden.

Gibt es eine ähnliche Aggression von rechten Abtreibungsgegnern? In den USA ja, hier glücklicherweise nicht. Gibt es hier Bedrohung von Menschen mit linken Meinungen? In Sachsen lokal ja, im Rest der Republik sieht es eher andersherum aus. Nichts davon sollte stattfinden!
Bitte. Meine Beiträge sind direkt, aber wenn du es aggressiv willst - *achselzuck* - deine Wahl.

Du wirst angegangen für deine verlogene Argumentation. Du wirfst anderen vor und skandalisierst, was du genüsslich selbst praktizierst. Ein typisches Verhalten konservativer Männer, die Besorgnis heucheln, während sie lediglich darum besorgt sind, ihre eigene Meinung als Wahrheit zu verkaufen. Weißt du warum du meinen Hinweis auf den Teilaspekt der Umfrage, dass über die Hälfte der Deutschen nicht gerne über die Nazieit und Juden, einfach ignorierst? Weil es deine These, über bestimmte Themen spreche man nicht weil linke, selbsternannte Sittenwächter die Leute einschüchterten, als unhaltbar entlarvt. Das ist natürlich eine Unterstellung. Aber ich gehe mal trotzdem davon aus, dass du ebenso wie ich nicht denkst, dass über die Hälfte der Deutschen eine solche Sicht vom Holocaust hat, die, sagen wir mal, als unschicklich aufgefasst werden könnte.

Natürlich gibt es ungerechtfertigte Ausfälle gegenüber legitimen Meinungen. Natürlich gibt es Verhalten, dass auf andere einschüchternd wirkt. Mir wird hier Selbsthass vorgeworfen, weil ich mit einem Deutschsein nichts anfangen kann. Ich werde hier mit der DDR assoziiert, weil ich Argumente bringe, die skeptische Skeptiker offensichtlich überfordern. Ich werde verleumdet, über mich wird gelogen und all das in der kurzen Zeit meiner Wiederanmeldung hier. Und, punchline, das gibt es natürlich auch gegen rechte Foristen. Oder Bürger. Das ist unfein, ich hätte es ja auch gerne anders. Aber, zweite Punchline, das ist nicht der linke Faschismus, den du hier halbseiden zu zeichnen versuchst.

Und nun bitte wieder keine Antwort geben. Danke.
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imp
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig

Beitrag von imp »

Billie Holiday hat geschrieben:(25 May 2019, 12:40)

Du verkehrst in solchen Kreisen? Oder woher weißt du, was dir fremde Leute im kleinen Kreis so reden?
Man weiß sowas oft erst, wenn es so weit ist.
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Ein Terraner
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig

Beitrag von Ein Terraner »

Tom Bombadil hat geschrieben:(25 May 2019, 14:25)

Dafür gibt es das StGB.
Genau.
PeterK
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig

Beitrag von PeterK »

Tom Bombadil hat geschrieben:(25 May 2019, 14:05)
Das ist mir schon klar, sonst würdest du es kaum tun, aber einer fundierten Diskussion auf Sachebene ist das nicht zuträglich [...]
Wie willst Du denn mit jemandem sachlich diskutieren, der meint, die politische Korrektheit gehöre "auf den Müllhaufen der Geschichte" (sich also einen Freibrief für anstandsbefreite Äußerungen zu erteilen versucht), bei Widerspruch aber sofort die Opferrolle bemüht?

Irgendwann greift halt das bekannte "Bohlen-Dilemma".
Skeptiker

Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig

Beitrag von Skeptiker »

Unité 1 hat geschrieben:(25 May 2019, 14:27)
Du wirst angegangen für deine verlogene Argumentation.
...
Den Rest hättest du dir sparen können, aber es war auch wohl nicht für mich gedacht.

EOD
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig

Beitrag von Unité 1 »

Skeptiker hat geschrieben:(25 May 2019, 14:37)

Den Rest hättest du dir sparen können, aber es war auch wohl nicht für mich gedacht.

EOD
Wenn du nicht zum diskutieren hier bist oder Widerspruch aushalten kannst, mach halt 'n Blog auf. :rolleyes:
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Vongole
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig

Beitrag von Vongole »

Ich frage mich, a) was diese Studie eigentlich mit "öffentlich" meint, b) warum die Studie auf der Allensbach-Seite nicht einsehbar ist,
und c) warum keine der Medien, die sie zitieren, näher auf die Kriterien der Studie eingehen.

Oder hat jemand einen wirklich aussagefähigen Link zu der Studie gefunden?
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig

Beitrag von Ein Terraner »

Vongole hat geschrieben:(25 May 2019, 14:48)

Ich frage mich, a) was diese Studie eigentlich mit "öffentlich" meint, b) warum die Studie auf der Allensbach-Seite nicht einsehbar ist,
und c) warum keine der Medien, die sie zitieren, näher auf die Kriterien der Studie eingehen.

Oder hat jemand einen wirklich aussagefähigen Link zu der Studie gefunden?
Liegt vermutlich daran, weil das alles Schwachsinn ist.
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Vongole
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig

Beitrag von Vongole »

Ein Terraner hat geschrieben:(25 May 2019, 14:52)

Liegt vermutlich daran, weil das alles Schwachsinn ist.
Das denke ich eher nicht.
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig

Beitrag von Ein Terraner »

Vongole hat geschrieben:(25 May 2019, 14:54)

Das denke ich eher nicht.
Dann kannst du doch sicher deine Fragen beantworten wenn diese Studie Hand und Fuß hat.
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig

Beitrag von Vongole »

Ein Terraner hat geschrieben:(25 May 2019, 14:56)

Dann kannst du doch sicher deine Fragen beantworten wenn diese Studie Hand und Fuß hat.
Um diese Studie wirklich zu beurteilen, müsste ich sie kennen.
Dass an der Grundaussage etwas dran ist, bezweifele ich nicht, aber ich frage mich, wie die Grundaussage von den Befragten begründet wurde.
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig

Beitrag von Teeernte »

Tom Bombadil hat geschrieben:(25 May 2019, 14:07)

Menschen als Pack zu titulieren ist auch menschenfeindlich.
...ds sind Die, die kein Fahrzeug//Packpferd haben...und das Gepäck ..."das Pack" - selbst tragen müssen/dürfen.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig

Beitrag von Brainiac »

Noch ein anderes Beispiel. Es ist durchaus mit Risiken verbunden, heutzutage öffentlich Aussagen zu tätigen oder gar Veranstaltungen durchzuführen, die als proislamisch verstanden werden können.
Über mangelnde Aufmerksamkeit können sich die Macher nicht beklagen: Die gerade eröffnete Schau "Contemporary Muslim Fashion" im Museum Angewandte Kunst wird kontrovers diskutiert. Das Museum bekam aber auch bedrohliche "Hassmails", wie Museumsdirektor Matthias Wagner berichtete. Erstmals in der Geschichte des Hauses werde es deshalb Taschenkontrollen und Leibesvisitationen geben.
https://m.focus.de/politik/deutschland/ ... 55235.html

Bei weitem nicht nur, wenn man sich islamkritisch äußert.
Ich halte das einseitige Bild, das hier zu zeichnen versucht wird - die linksgrünen Meinungsdiktatoren und der Rest, insb die Rechten, als Opfer - für ziemlich schief.

Dass viele der Befragten bestimmte Themen für "öffentlich schwierig" halten, kann durchaus in beide Richtungen gedeutet werden. Deshalb, Vongole +1, hätte ich auch gerne Näheres zu dueser Umfrage gewusst.
Zuletzt geändert von Brainiac am Sa 25. Mai 2019, 15:34, insgesamt 3-mal geändert.
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig

Beitrag von Unité 1 »

Übrigens, 59% der Befragten würden sich unter Freunden frei äußern. Das bedeutet, dass 41%, dass vier von zehn Menschen sich von ihrem Freundeskreis so eingeschüchtert fühlen, dass sie nicht mal dort sich trauen, ihre Meinung frei zu äußern. In was für einer Welt leben wir nur. :(
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig

Beitrag von Ein Terraner »

Vongole hat geschrieben:(25 May 2019, 15:03)

Um diese Studie wirklich zu beurteilen, müsste ich sie kennen.
Dass an der Grundaussage etwas dran ist, bezweifele ich nicht, aber ich frage mich, wie die Grundaussage von den Befragten begründet wurde.
Überlege doch einfach mal was du sagen müsstest um auf diese Hemmungen zu stoßen.
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig

Beitrag von sunny.crockett »

Ein Terraner hat geschrieben:(25 May 2019, 14:52)

Liegt vermutlich daran, weil das alles Schwachsinn ist.
...und damit willst du das Thema um die Meinungsfreiheit beerdigen ? Naja, wenn man es sich einfach machen will...
FAZ-Monatsberichte

Für unsere monatlich erscheinenden Beiträge in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erstellen wir ausführliche Dokumentationen, die über den Artikel hinaus weitere Tabellen und Schaubilder enthalten.
Bei Interesse an einer Dokumentation, die nicht als pdf vorliegt, wenden Sie sich bitte an unsere Abteilung »Information, Dokumentation und Archiv«.
https://www.ifd-allensbach.de/studien-u ... sicht.html

Da sich auch das Institut Allensbach irgendwie finanzieren muss, gehe ich davon aus, dass die FAZ für die Monats-Umfragen auch zahlt, dafür aber auch Exclusivrechte haben will. Da ist es dann kontraproduktiv für das Geschäftsmodell, wenn die Berichte für jeden anderen einfach so für lau einzusehen sind. Bei Allensbach sind alle FAZ-Berichte mit 3-monatiger Verzögerung für alle frei zugänglich, war zumindest bisher so.

Ob meine These da richtig ist, kann man nicht mit Bestimmtheit sagen, zumindest ist es noch erheblich logischer als deine "alles Schwachsinn"-Theorie.
"Der Ansatz für Multikulti ist gescheitert, absolut gescheitert!" (Zitat Angela Merkel 2010)
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Ein Terraner
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig

Beitrag von Ein Terraner »

sunny.crockett hat geschrieben:(25 May 2019, 15:54)

...und damit willst du das Thema um die Meinungsfreiheit beerdigen ? Naja, wenn man es sich einfach machen will...


https://www.ifd-allensbach.de/studien-u ... sicht.html

Da sich auch das Institut Allensbach irgendwie finanzieren muss, gehe ich davon aus, dass die FAZ für die Monats-Umfragen auch zahlt, dafür aber auch Exclusivrechte haben will. Da ist es dann kontraproduktiv für das Geschäftsmodell, wenn die Berichte für jeden anderen einfach so für lau einzusehen sind. Bei Allensbach sind alle FAZ-Berichte mit 3-monatiger Verzögerung für alle frei zugänglich, war zumindest bisher so.

Ob meine These da richtig ist, kann man nicht mit Bestimmtheit sagen, zumindest ist es noch erheblich logischer als deine "alles Schwachsinn"-Theorie.
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