Ich lehne diese unsägliche BDS-Kampagne doch auch ab. Aber ich plädiere auch genauso dafür, etwas mehr zu differenzieren in der Bewertung. Zumindest so, wie es Trittin tut. Genauso sehe ich das auch.imp hat geschrieben:(17 May 2019, 15:29)
So richtig hilfreich ist das nun auch nicht, immer wieder denselben Autor zu zitieren. Es sagt auch der Initiator des BDS-Antrages, dass Tagespolitik und konkrete politische Kritik - und übrigens auch humanitäre Arbeit in den Gebieten - weiterhin ihren Platz haben sollen. Der Antrag möchte genau nur Antisemitismus bekämpfen. Ich hoffe, dass diese Partei in ihrer Mehrheit nicht gegen diesen Antrag stimmen wird. Es wäre ein sehr schlechtes Zeichen. Es wäre doch das mindeste, sich bei dieser Frage einmal zu enthalten, wenn man schon - warum auch immer - nicht zustimmen mag.
Zitat:
Jürgen Trittin: Ich halte BDS für sehr kritikwürdig, aber nicht als Ganzes für antisemitisch. Man muss BDS kritisieren, auch weil sie Antisemitismus in den eigenen Reihen nicht bekämpft. Aber BDS in toto für antisemitisch zu erklären, bedeutet, weite Teile der palästinensischen Zivilbevölkerung, die seit mehr als 50 Jahren unter der Besatzung leidet, in die antisemitische Ecke zu stellen. Es bedeutet auch, Gruppierungen, die sich gewaltfrei für die Zwei-Staaten-Lösung starkmachen, mit dem Label „Antisemiten“ zu belegen. Das ist falsch.
http://www.taz.de/Juergen-Trittin-zur-B ... /!5592992/