Verantwortung für Vorgestern!
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- Bielefeld09
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Verantwortung für Vorgestern!
Wann gedenkt dieses Land eigentlich mal den Opfern?
Israel und Holland gedenken dem Menschenopfern mit Schweigeminuten.
Die Autos stehen still, die Tätigkeiten ruhen.
Wann gedenkt eigentlich das Land der Täter den Opfern Respekt zu bezeugen?
Und wie?
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- McKnee
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Re: Verantwortung für Vorgestern!
Jeden Tag, indem es sich mit seiner eigenen Geschichte konfrontiert und sich dabei seine Verpflichtung bewußt macht, eine Wiederholung dieses Unrechts zu verhindern.Bielefeld09 hat geschrieben:(04 May 2019, 03:10)
Wann gedenkt eigentlich das Land der Täter den Opfern Respekt zu bezeugen?
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.
Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...
.....er wusste es
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Re: Verantwortung für Vorgestern!
Da wäre der Volkstrauertag und auch der Totensonntag im Angebot. Was brauchen wir noch?
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Re: Verantwortung für Vorgestern!
Man hat sowas jeden Tag im geistigen RucksackDampflok94 hat geschrieben:(05 May 2019, 17:23)
Da wäre der Volkstrauertag und auch der Totensonntag im Angebot. Was brauchen wir noch?
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Re: Verantwortung für Vorgestern!
Es ist schön,
das Du einen Rucksack hast.
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Re: Verantwortung für Vorgestern!
Von kirchlichen Feiertagen braucht eigentlich keiner mehr,Dampflok94 hat geschrieben:(05 May 2019, 17:23)
Da wäre der Volkstrauertag und auch der Totensonntag im Angebot. Was brauchen wir noch?
aber das Töten von 6 Millionen Menschen,
das braucht eben mehr, als Gedenktage.
Warum stehen wir nicht einfach still,
nur eine Minute?
Warum bekennen wir uns nicht zu unserer historischen Schuld?
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Re: Verantwortung für Vorgestern!
Statt Gedenktagen willst du Gedenkminuten?Bielefeld09 hat geschrieben:(17 May 2019, 06:26)
Von kirchlichen Feiertagen braucht eigentlich keiner mehr,
aber das Töten von 6 Millionen Menschen,
das braucht eben mehr, als Gedenktage.
Warum stehen wir nicht einfach still,
nur eine Minute?
Warum bekennen wir uns nicht zu unserer historischen Schuld?
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Re: Verantwortung für Vorgestern!
Ja, das wäre eben deutlich auch für überlebende Generationen.
Gelebte Verantwortung eben.
Wo ist das Problem?
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Re: Verantwortung für Vorgestern!
Am 20.Mai jährt sich zum 388.Mal die Verwüstung Magdeburgs und die Ermordung seiner Einwohner.
Die Katholiken haben sich bis heute nicht glaubwürdig davon distanziert.
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Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Verantwortung für Vorgestern!
Wer lehnt dies ab? Gibt es nur den einen Weg, deinen Weg?Bielefeld09 hat geschrieben:(17 May 2019, 06:26)
Warum bekennen wir uns nicht zu unserer historischen Schuld?
Was willst du diskutieren? Die Bereitschaft der Menschen zu gedenken oder die Art und Weise, wie wir es tun?
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.
Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...
.....er wusste es
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Re: Verantwortung für Vorgestern!
Wir bekennen uns zu unserer historischen Schuld. Wir werden ja auch ständig daran erinnert.Bielefeld09 hat geschrieben:(17 May 2019, 06:26)
Von kirchlichen Feiertagen braucht eigentlich keiner mehr,
aber das Töten von 6 Millionen Menschen,
das braucht eben mehr, als Gedenktage.
Warum stehen wir nicht einfach still,
nur eine Minute?
Warum bekennen wir uns nicht zu unserer historischen Schuld?
Aber warum bekennen sich die Alliierten sich nicht auch zu ihrer historischen Schuld?
Nehmen wir mal Russland, nach den 2.WK hat die damalige UdSSR die Konzentrationslager in ihren Gebiet weiter geführt.
Oder die Westalliierten, das Dilemma mit den Rheinwiesen?
Die Historie wird halt nur von den Siegern geschrieben.
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!!
Re: Verantwortung für Vorgestern!
Wie immer bei zeigen die Beiträge in solchen Threads, dass wir nicht weniger sondern mehr Auseinandersetzung mit der Thematik brauchen.
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Re: Verantwortung für Vorgestern!
Es geht gerade nicht um Schuld. Die Anzahl der Schuldigen ist auf eine sehr kleine Gruppe zusammengeschmolzen. Es geht um Verantwortung. Wer von Schuld redet, spielt den Rechtsradikalen in die Karten, die dann mit ihrem Schwachsinn vom Schuld-Kult kommen.Bielefeld09 hat geschrieben:(17 May 2019, 06:26)
Von kirchlichen Feiertagen braucht eigentlich keiner mehr,
aber das Töten von 6 Millionen Menschen,
das braucht eben mehr, als Gedenktage.
Warum stehen wir nicht einfach still,
nur eine Minute?
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Re: Verantwortung für Vorgestern!
Absolut richtig. Vor allem dafür, dass sich das Unrecht nicht wiederholt und sich die demokratischen Prinzipien verfestigen und gleichzeitig wehrhaft bleiben.Dampflok94 hat geschrieben:(17 May 2019, 11:17)
Es geht gerade nicht um Schuld. ... Es geht um Verantwortung. ....
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Re: Verantwortung für Vorgestern!
Es ist für mich eben bedenkenswert,McKnee hat geschrieben:(17 May 2019, 08:04)
Wer lehnt dies ab? Gibt es nur den einen Weg, deinen Weg?
Was willst du diskutieren? Die Bereitschaft der Menschen zu gedenken oder die Art und Weise, wie wir es tun?
wenn Deutsche sich ihrer Geschichte nicht mehr im Klaren sind.
Und eine Minute, zu Gedenken,
eine Minute inne zu halten,
um Geschichte für alle fühlbar zu machen,
wäre eine große Geste an die Opfer.
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Re: Verantwortung für Vorgestern!
Nöö, es geht nicht darum, was andere getan haben.Odin1506 hat geschrieben:(17 May 2019, 08:49)
Wir bekennen uns zu unserer historischen Schuld. Wir werden ja auch ständig daran erinnert.
Aber warum bekennen sich die Alliierten sich nicht auch zu ihrer historischen Schuld?
Nehmen wir mal Russland, nach den 2.WK hat die damalige UdSSR die Konzentrationslager in ihren Gebiet weiter geführt.
Oder die Westalliierten, das Dilemma mit den Rheinwiesen?
Die Historie wird halt nur von den Siegern geschrieben.
Es geht auch nicht um Schuld.
Es geht darum, das jeder merkt,
das er Teil des Ganzen ist.
Wo ist eigentlich Ihr Problem?
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Re: Verantwortung für Vorgestern!
Ist das so? Woran machst du das fest? Daran ...?Bielefeld09 hat geschrieben:(17 May 2019, 13:19)
Es ist für mich eben bedenkenswert,
wenn Deutsche sich ihrer Geschichte nicht mehr im Klaren sind.
Ich wiederhole meine Frage. Hängt das Gedenken an dieser Minute? Wie wäre es, wenn ich an diesem Tag Trauerflor trage und nicht inne halte, wenn alle es von mir erwarten? Wie ist es, wenn ich mir jeden Tag meiner Verantwortung bewußt bin, sie mir bewußt mache?Und eine Minute, zu Gedenken,
eine Minute inne zu halten,
um Geschichte für alle fühlbar zu machen,
wäre eine große Geste an die Opfer.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.
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Re: Verantwortung für Vorgestern!
So weit liegen wir gar nicht auseinander.McKnee hat geschrieben:(17 May 2019, 13:30)
Ist das so? Woran machst du das fest? Daran ...?
Ich wiederhole meine Frage. Hängt das Gedenken an dieser Minute? Wie wäre es, wenn ich an diesem Tag Trauerflor trage und nicht inne halte, wenn alle es von mir erwarten? Wie ist es, wenn ich mir jeden Tag meiner Verantwortung bewußt bin, sie mir bewußt mache?
Diese Minute wäre ein Denkanstoss in der Gegenwart,
eine Respektbeurkundung für die Opfer der Vergangenheit
und eine Mahnung für die Zukunft.
Und ja, Sie würde das nicht erreichen in Ihrer Trauer.
Aber viele andere!
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Re: Verantwortung für Vorgestern!
Ich ich sage, eine gelebte Verantwortung braucht diese Minute nicht.Bielefeld09 hat geschrieben:(17 May 2019, 13:48)
Und ja, Sie würde das nicht erreichen in Ihrer Trauer.
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Re: Verantwortung für Vorgestern!
Ich erinnere mich vor vielen Jahren einen Artikel Broder gelesen zu haben, in dem er sinngemäß sagt, dass die Deutschen immer alles ganz groß und perfekt machen müssen, egal ob es nun um den Massenmord an den Juden oder die Erinnerung daran geht.
Schön, dass (2001) sich das im Netz erhalten hat:
http://henryk-broder.com/hmb.php/blog/article/1288
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"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
Libanesin Anfang August 2020
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Re: Verantwortung für Vorgestern!
Wenn ich richtig gelesen habe, haben Sie doch was von der "historischen Schuld", zu der wir uns alle bekennen sollen, geschrieben.Bielefeld09 hat geschrieben:(17 May 2019, 13:25)
Nöö, es geht nicht darum, was andere getan haben.
Es geht auch nicht um Schuld.
Es geht darum, das jeder merkt,
das er Teil des Ganzen ist.
Wo ist eigentlich Ihr Problem?
Und wenn ich mir die Überschrift so anschaue, tragen auch die Alliierten eine Verantwortung für Vorgestern.
Wenn wir uns das Ganze anschauen, haben nicht nur die Deutschen einen Völkermord betrieben, auch die Alliierten haben die sich schon ergebenden Soldaten ermordet.
Also nicht alle Greultaten sind von deutschen Soldaten verübt worden.
Das bitte ich auch mal zu bedenken, wenn man an die Opfer des 2.WK gedenken will.
Ausserdem sollter Ihre letzte fragen nicht heissen: Wo ist eigentlich Ihr Problem?, sondern: Was ist eigentlich Ihr Problem?.
Mein Problem ist, das es immer nur einseitig darüber geschrieben oder gesprochen wird, und wenn jemand die andere Seite betrachtet, wird dieser jemand in die rechte Ecke gestellt, nur weil dieser jemand weiter nachforscht und sich nicht damit abgibt was ihm vorgekaut wird.
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Re: Verantwortung für Vorgestern!
Jetzt beginnt wieder die Relativierung. Bielefeld09, hättest du den Sch.... doch nur ruhen lassen.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Re: Verantwortung für Vorgestern!
Russische, amerikanische und englische Verbrechen machen nicht wett, dass wir einen Raubmordkrieg geführt haben. Der geistige Überbau war eine Ideologie wie sie sich sonst nur Science-Fiction-Autoren ausdenken könnten. Dieser Ideologie wurde uneingeschränkt nachgegangen und hätten wir, was durchaus möglich wäre, diesen Krieg gewonnen, dann wären im Zuge unserer Herrschaft noch Millionen ganz normaler Menschen verreckt.
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Re: Verantwortung für Vorgestern!
Und das bestreitet auch niemand, der klar bei Verstand ist. Bloß sollten nicht immer nur die Deutschen als die alleinigen Kriegsverbrecher hingestellt werden.Ammianus hat geschrieben:(17 May 2019, 17:37)
Russische, amerikanische und englische Verbrechen machen nicht wett, dass wir einen Raubmordkrieg geführt haben. Der geistige Überbau war eine Ideologie wie sie sich sonst nur Science-Fiction-Autoren ausdenken könnten. Dieser Ideologie wurde uneingeschränkt nachgegangen und hätten wir, was durchaus möglich wäre, diesen Krieg gewonnen, dann wären im Zuge unserer Herrschaft noch Millionen ganz normaler Menschen verreckt.
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Re: Verantwortung für Vorgestern!
Es war aber ein deutsches Regime. Die Mitverantwortung anderer ist verwerflich, zu verurteilen und nicht zu rechtfertigen. Aber Urheber und Veranwortliche waren Deutsche, die gezielt ein Unrecht in unvergleichlichem Ausmaß an Brutalität, Menschenverachtung und Hass erzeugt haben. Ohne diese Verbrecher, hätte es dieses Ausmaß an Unrecht nicht gegeben.Odin1506 hat geschrieben:(17 May 2019, 18:55)
Und das bestreitet auch niemand, der klar bei Verstand ist. Bloß sollten nicht immer nur die Deutschen als die alleinigen Kriegsverbrecher hingestellt werden.
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Re: Verantwortung für Vorgestern!
Sagmal - kennst Du PERSÖNLICH überhaupt OPFER - oder bist Du Sühnefetischist ?Bielefeld09 hat geschrieben:(17 May 2019, 13:48)
eine Respektbeurkundung für die Opfer der Vergangenheit
und eine Mahnung für die Zukunft.
Und ja, Sie würde das nicht erreichen in Ihrer Trauer.
Aber viele andere!
Mein Opa hat Sachsenhausen überlebt - (als Insasse..SPD GENOSSE) - der würde Dein DAUERGEDENKEN nicht so toll finden.
Im Endeffekt - sind die meisten Deutschen>> Opfer....bis auf ein paar Kriegsgewinnler. Die Täter sind TOT. ....die Erben der Kriegsgewinnler immer noch REICH.
>>> und die ERBSÜNDE klebt ebenfalls an DIR.....DU bist SCHULD (DEIN Mea culpa).
Ich nicht....ich muss an NICHTS erinnern.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel.
Re: Verantwortung für Vorgestern!
Das geschieht auch gar nicht. Ich erinnere mich an eine Doku in der Verbrechen der Westalliierten behandelt werden. Die Vergewaltigungen, das Rauben und Morden durch die Russen wurde nur in der DDR verschwiegen.Odin1506 hat geschrieben:(17 May 2019, 18:55)
Und das bestreitet auch niemand, der klar bei Verstand ist. Bloß sollten nicht immer nur die Deutschen als die alleinigen Kriegsverbrecher hingestellt werden.
Tatsache ist aber auch, dass sich das allgemeine Mitleid mit einem von der Polizei nach der Festname mishandelten Raubmörder in Grenzen hält.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
Libanesin Anfang August 2020
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Re: Verantwortung für Vorgestern!
Auch nur offiziell. Es dürfte da im Privaten eher anders herum gelaufen sein. Inzwischen weiß man, dass die Sowjetarmee ziemlich brutal mit Vergewaltigern und Plünderern umging, wo sie offiziell bekannt wurden. Was darauf schließen lässt, dass die Führer dort genau wussten, wie groß das Problem war. Eine Riesensauerei in einem Krieg voller Riesensauereien. Die Opfer haben teilweise ihr Leben lang darunter gelitten. Macht die deutsche Schuld aber auch nicht kleiner.Ammianus hat geschrieben:(17 May 2019, 21:06)
Das geschieht auch gar nicht. Ich erinnere mich an eine Doku in der Verbrechen der Westalliierten behandelt werden. Die Vergewaltigungen, das Rauben und Morden durch die Russen wurde nur in der DDR verschwiegen.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
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Re: Verantwortung für Vorgestern!
Danke, und darum verstehe ich die ganze Diskussion um die Mitschuld nicht wirklich. Die kann man führen, wenn gerade von dort die Vorhalte kommen, muss und sollte sie aber nicht ständig so führen, als wolle man die Verantwortung teilen.
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Re: Verantwortung für Vorgestern!
Es ist schon wahr, dass man die Brutalitäten der Ostfront, vor allem für Zivile, oder die deutschen Kriegsgefangenen West (zB über 60.000 Gefangene unter belgischer Hoheit, 3,1 Millionen in US-Lagern, ca 3-3,5 Millionen in britischen Lagern ...) vor allem in den frühen Jahren, in denen die Erlebnisgeneration das alles geistig verarbeiten und einordnen mussten, ein ambivalentes Thema waren. Nicht alles, das privaten Überzeugungen und Erlebnissen entsprach, wollten die neuen Institutionen offiziell so veröffentlicht sehen. Das war nachvollziehbar, wie auch nicht jede Erinnerung und Erinnerungslücke die historische Wahrheit ganz abbilden kann, und war wohl der Anfang einer unheilvollen geistigen Verquickung von individueller Schuldfrage, Familienhistorie ("Mein Papa war kein ..."), politischer Konsequenz und eben der Erfahrung oder Kenntnis ("Aber die Russen ..."), die man offiziell nur bedingt abgebildet sah.McKnee hat geschrieben:(18 May 2019, 07:52)
Danke, und darum verstehe ich die ganze Diskussion um die Mitschuld nicht wirklich. Die kann man führen, wenn gerade von dort die Vorhalte kommen, muss und sollte sie aber nicht ständig so führen, als wolle man die Verantwortung teilen.
Viele trennten da ihre Wahrheit von offiziellen Haltungen maßgeblich und meistens endgültig ab. Das zieht sich bis in die Populär- und Kolportageliteratur zur Zeitgeschichte durch, etwa Veröffentlichungen der 60er und 70er Jahre.
Aus heutiger distanzierter Sicht sollten wir uns eigentlich aus solchen geistigen Mustern lösen können.
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