Zur Lage der deutschen Wirtschaft

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Sybilla
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Sybilla »

Das "Qualitätsmedium Tagesschau" und das Framing

Öffentlicher Dienst der Länder - Beschäftigte bekommen acht Prozent mehr

Acht Prozent das ist ja einmal ein sehr guter Tarifabschluss denkt zumindest der "treue" und auf die Tagesschau "vertrauende" Medienkonsument.

Also wieder einmal der Blick auf die Details des Tarifabschluss:
Die Inflationsrate für Deutschland wurde 2018 auf 1,9 % berechnet.
Die EZB rechnet mit einer Inflationsrate für Deutschland von 2,0 Prozent in 2019

Die Verdi-Forderung:

Die Forderung von Verdi umfasste 6 Prozent mehr Einkommen, mindestens 200 Euro (Laufzeit: 12 Monate)

Das Ergebnis:

Die Laufzeit umfasst mit 33 Monaten nahezu 3 Jahre.

Rückwirkend zum 1. Januar 2019 werden die Gehälter in einem Gesamtvolumen um 3,2 Prozent steigen, mindestens um 100 Euro.
Zum 1.Januar 2020 ebenfalls um 3,2 Prozent, um mindestens 90 Euro,
Zum 1. Januar 2021 dann um 1,4 Prozent, mindestens 50 Euro.

Beispiel:

Bei 2500 € Brutto steigt das Brutto Einkommen in 2019 um mindestens um 100 Euro auf 2600 € an, In 2020 steigt das Brutto Einkommen dann um mindestens 90 Euro auf 2690 €.
In 2021 steigt das Brutto- Einkommen um mindestens 50 € auf 2740 € an.

Das heißt bei (Brutto 2500) in Netto (Steuerklasse I) Mitglied GKV (1,1% Zusatzbeitrag) unter Einbeziehung der erwarteten Inflation von 2,0 % bezogen auf den Wert der Kaufkraft Netto 2018 1.659,87 €

2019 (2600 € Brutto) = Netto 1.712,41 € Kaufkraft - 2% Inflation ca. 1678 € monatlich + ca.19 €/Monat
2020 (2690 € Brutto) = Netto 1.759,43 € ( Kaufkraft 1678 €+ 47 € Nettolohnanstieg = 1725 € - 2 % Inflation ca € 1690 € monatlich + ca. 12 €/Monat
2021 ( 2740 € Brutto) = Netto 1.785,41 € ( Kaufkraft 1690 € + 26 € Nettolohnanstieg = 1726 € - 2 % Inflation ca, 1691 € monatlich + ca.1 €/ Monat

Meine Analyse:

Die Beschäftigten im Öffentlicher Dienst der Länder haben neben sehr sicheren Arbeitsplätzen auch einen voraussichtlichen Kaufkraftgewinn für 2019 und 2020 erreicht. Für 2021 minimal. Bei Familien mit Kinder steigt des Einkommen aufgrund der Steuerprivilegien etwas mehr. Ob das jetzt für die Krankenschwester oder den Polizisten der große Wurf ist weiß ich nicht, eher nicht. Hingegen das für die privilegierten Mitarbeiter in den Landesbehörden die weit mehr als 2500 € Brutto verdienen, schon ein kräftiger Anstieg des Einkommen ist bei 5000 € Brutto in 2018 steigt das Bruttoeinkommen in 2019 auf 5160 ab 2020 dann auf 5325 und 2021 auf 5400 € an.

Das heißt bei (Brutto 5000 €) in 2018 Netto 2.875,89 € (Steuerklasse I) Mitglied GKV (1,1% Zusatzbeitrag) 2021 bei (Brutto 5400 €) Netto  3.062,42 € (Steuerklasse I) Mitglied GKV (1,1% Zusatzbeitrag)

Netto + 186,53 € bei 5000 € Bruttoeinkommen versus Netto + 125,54 € bei 2500 € Bruttoeinkommen die höheren Einkommen steigen also schneller die soziale Lohnspreizung öffnet sich weiter.

Die 8 % der „Framing“ Tagesschaumeldung relativieren sich im Detail auf wenige Euro Kaufkraftgewinn.
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Andreas50
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Andreas50 »

Wenn sie das Finanzsystem nicht durchbrechen, mit einer Regierungsbank, gibt es keine Rettung. Da nützen Statistiken und Datensammlungen überhaupt nichts.
"E. normaler Staat ist, die Regierung hat ihre eigene Bank, die Regierungsbank, die das Geld druckt das unter der Bevölkerung verteilt wird. E. falsches System ist, die Regierung leiht das Geld bei Banken.
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Europa2050 »

Andreas50 hat geschrieben:(04 Mar 2019, 16:46)

Wenn sie das Finanzsystem nicht durchbrechen, mit einer Regierungsbank, gibt es keine Rettung. Da nützen Statistiken und Datensammlungen überhaupt nichts.
Regierungsbanken und politisch geführte Staatsbanken haben bisher in ihren Ländern zu unermesslichem Aufschwung und Wohlstand geführt - egal ob die Deutsche Reichsbank 1933-45, die Staatsbanken der ComeCon-Länder 1945-1989 oder die Banca d‘ Italia 1945-1998 oder ...

Danke, darauf kann ich verzichten ...
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Wähler »

Andreas50 hat geschrieben:(04 Mar 2019, 16:46)
Wenn sie das Finanzsystem nicht durchbrechen, mit einer Regierungsbank, gibt es keine Rettung. Da nützen Statistiken und Datensammlungen überhaupt nichts.
Während der Euro-Krise wurde das Thema hier ohne überzeugendes Ergebnis bis zum Überdruss durchgekaut: :)
https://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=4&t=49095
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Sybilla »

In Essen fiel der Polizei ein 48-jähriger Nigerianer auf, der mit 24 Identitäten registriert war.

Als ich vor 2 Jahren das Problem der mehrfach Identitäten angesprochen hatte, wurde ich mit dem Argument Datenabgleich nieder gebügelt. Wie lange hat der 48-jähriger Nigerianer für wie viele Personen Sozialleistungen bezogen?

Also Personen die schon länger hier leben und ALG II (Hartz IV) beantragen können das nicht mit 24 Identitäten nicht einmal mit zwei Identitäten. Allerdings erhalten Personen die schon länger hier leben erst nach einer hoch-peniblen und hochnotpeinlichen Bedürftigkeitsprüfung ALG II unter Anrechnung der Cent genauen Zugverdienstes des Antragstellers des Partners und der Kinder der „Bedarfsgemeinschaft“, wenn z.B. ein Kind Zeitschriften austrägt um sein Taschengeld aufzubessern wird das auf die Hartz IV Leistungssatz unter Abzug eines minimalen Freibetrag angerechnet.

Ich denke, in Deutschland läuft seit Jahren einiges völlig falsch.
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Sybilla »

Schon wieder ein neuer März - Rekord am Arbeitsmarkt in Deutschland?
Ja aber nur im Sinne des § 16 SGB III

Denn:

Herz statt Hartz, viele Personen Armut in Deutschland: Sackgasse Niedriglohnsektor müssen trotz oder wegen der Rekordbeschäftigung vor allem in Teilzeitbeschäftigung die jeden Morgen früh aufstehen und den ganzen Tag arbeiten müssen nebenbei Grundsicherungsleistungen zur Sicherung ihres Unterhalts und den Unterhalt Ihrer Familie beziehen (rackern und stempeln)

Allerdings:

Die Erfolgsmeldungen des Pressedienst der BA und vieler „Qualitätsmedien“ beruhen auf den Prinzip der kommunizierenden Röhren zum einem bejubeln der BA und viele „Qualitätsmedien“ im 15 Minuten Takt im TV und Radio sowie in unzähligen Pressemeldungen das Absinken der Zahl der Arbeitslosen und den Rückgang der Hartz IV- Haushalte/Empfänger. Hingegen der exorbitant hohe Anstieg der Altersarmut nur eine kurze einmalige Randnotiz wert ist. Allerdings verschieben sich nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren aufgrund der demographischen Entwicklung die Zahlen die Arbeitslosen der Geburtenstarken Jahrgänge wechseln nur durch Verrentung den Rechtskreis von Hartz IV- Haushalte/Empfänger hinein in die Altersgrundsicherung.

Altersarmut Jeder fünfte Rentner ist von Altersarmut betroffen - Deutlich mehr Rentnerhaushalte als bislang angenommen gelten als armutsgefährdet.

21. Februar 2019, 8:00 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE

Rekordbeschäftigung und Mindestlohn verhindern nicht den Anstieg der Armut in Deutschland.

NRW-Tafel-Chef sauer auf Politik: "Skandal, dass es Einrichtungen wie diese geben muss"

Aber die Medien rufen wie von der neoliberalen Nomenklatur erwünscht im Chor Hurra Hurra Hurra neuer Rekord am Arbeitsmarkt in einem März seit der „Wiedervereinigung“ in manchen Medien gibt es nach mehr Superlativen, und sprechen und schreiben gar von historisch niedrigen Arbeitslosenzahlen.

„Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet. Von den Tatsachen, die ihnen missfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag. Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer.“

Gustave Le Bon

Was sagt die Oxfam Studie - dazu?

Das reichste Prozent der Deutschen verfüge über ebenso viel Vermögen wie die 87 ärmeren Prozent der deutschen Bevölkerung.
Des weiteren zählt D im weltweiten Vergleich zu den Industriestaaten mit der größten Vermögensungleichheit – 2017 waren 15,8 Prozent der Bevölkerung in D von Einkommensarmut betroffen ein historischer „Negativrekord“ jedes fünfte Kind galt als arm.

"Schattenbericht" der Nationalen Armutskonferenz"Viele Menschen haben nicht genug zum Leben" ...16 Prozent der Deutschen sind arm: Das ist das Ergebnis eines Berichts der Armutskonferenz. Abhilfe böte vor allem gute und gut bezahlte Arbeit. ...

März Rekord ?

Laut BA Monatsbericht für März 2019 wird die Zahl der Leistungsberechtigten im März 2019 im Leistungsbezug (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen) auf 6.415.466 Personen 7,4 % berrechnet. Am Tag bevor die Reformagenda und Hartz IV in Kraft gesetzt wurden, waren es 4.321.000. Leistungsberechtigte. *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest.

Grundsicherung im Alter und Erwerbsminderung destatis - Pressemitteilung Nr. 114 vom 28.03.2018 erhielten im Januar 2018 insgesamt 1.059.000 Empfänger

„Ein Land, in dem wir gut und gerne leben“ Wer ist wir ? Fast – Vollbeschäftigung bessere Statistiken vom Arbeitsmarkt, gab es nur im Arbeiter- und Bauernstaat (DDR) oder in Nordkorea....etc

Arbeitsmarkt im März 2019: Die Zahl der Unterbeschäftigten wird für März 2019 laut BA Bericht auf 3.253.976 Personen beziffert 7,1%

“Es ist ein Skandal, dass es Einrichtungen wie die Tafel in so einem reichen Land geben muss”

Im März 2019 schlüsseln sich die 6.415.466 Leistungsempfänger von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII aufgrund der offiziellen Zahlen des im BA Bericht für März 2019 auf:
772.702 (-) Personen waren im Bezug von ALG I, des weiteren erhielten 4.014.563 (+) Erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen ALG II (Hartz IV) und 1.628.201 (+) Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen (Sozialgeld)

Die (Kennzahl) der Arbeitslosen im Sinne des § 16 SGB III wird März 2019 in der offiziellen Statistik der BA auf ein „März Rekordtief “ von 2.301.121 Personen beziffert.
Allerdings befinden sich 873.666 Personen als Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle (Mehrfachnenngen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im März 2019 im BA Bericht mit 797.455 ausgewiesen Der BA-X wird aktuell auf 255 beziffert

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht März 2019
Tabellenanhang zum Monatsbericht März 2019 (Tabelle 1)

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Sta ... 03-pdf.pdf

Zu beachten ist die Zählweise der Arbeitslosen (es werden nicht alle Personen die arbeit suchend sind als arbeitslos gezählt. Zum Beispiel fehlen viele unter 25 Jährige sowie viele über 58 Jährige, auch Kranke, etc) so dass die Zahl der Unterbeschäftigten Arbeitslosen, weiterhin mehr 3 Millionen Personen beinhaltet. Ist das Fast- Vollbeschäftigung und eine historisch niedrige Arbeitslosigkeit ? Alleine die Zahl der Unterbeschäftigung zeigt das, dass Problem der „Massenarbeitslosigkeit“ auch für die Gesellschaft des Jahres 2019 präsent ist. Alles andere ist eine nebulöse Verschleierung des Problems durch Teilzeitbeschäftigung und durch Zersplitterung von Vollzeitstellen.

Das es nach wie vor alleine mehr als vier Millionen Menschen gibt, die ihre Grundsicherung mit ALG II (Hartz IV) Transferleistungen absichern müssen findet kaum Beachtung, immerhin verkünden viele Medien und Talk Shows „ Fast-Vollbeschäftigung“

Diese wir folgt erreicht werden soll

§ 16i SGB II Teilhabe am Arbeitsmarkt

Zur Förderung von Teilhabe am Arbeitsmarkt können Arbeitgeber für die Beschäftigung von zugewiesenen erwerbsfähigen Leistungsberechtigten Zuschüsse zum Arbeitsentgelt erhalten, wenn sie mit einer erwerbsfähigen leistungsberechtigten Person ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis begründen.

Der Zuschuss nach Absatz 1 beträgt

1. in den ersten beiden Jahren des Arbeitsverhältnisses 100 Prozent,
2.im dritten Jahr des Arbeitsverhältnisses 90 Prozent,
3.im vierten Jahr des Arbeitsverhältnisses 80 Prozent,
4.im fünften Jahr des Arbeitsverhältnisses 70 Prozent


Fachkräftemangel?

So führen uns Politiker und Lobbyisten in die IrreDas Märchen vom Fachkräftemangel

Zum vielfach beschworenen Fachkräftemangel ist aus meiner vielfachen Erfahrung zu bedenken, dass damit vielfach von einer Allround- Fachkraft (Eierlegendeswollmilchschwein) der mittleren Qualifikationsebene gesprochen wird, die bereit ist möglichst auf Basis des Mindestlohn oder auch in Leih und Zeitarbeit die Arbeitsstelle anzutreten. (Handwerk, Pflege, Dienstleistung) Wer nicht in allen erwünschten Qualifikationen sehr gute Kenntnisse besitzt oder eine Entlohnung entsprechend seiner vielfachen Qualifikationen fordert, scheidet oft aus dem Auswahlverfahren aus. Ausnahmen sind selten verfügbare hoch qualifizierte Fachkräfte mit langjähriger Berufserfahrung aber diese sind tatsächlich aufgrund des oft fehlenden Willen zur intensiven betrieblichen Qualifikation und beruflicher Förderung nur sehr vereinzelt auf dem Arbeitsmarkt verfügbar.

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Berichts für März 2019 verfasst. Autorin ist Sybilla am 30.03.19 --- 8 Uhr 00
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Wähler »

Sybilla hat geschrieben:(30 Mar 2019, 08:03)
Herz statt Hartz, viele Personen Armut in Deutschland: Sackgasse Niedriglohnsektor müssen trotz oder wegen der Rekordbeschäftigung vor allem in Teilzeitbeschäftigung die jeden Morgen früh aufstehen und den ganzen Tag arbeiten müssen nebenbei Grundsicherungsleistungen zur Sicherung ihres Unterhalts und den Unterhalt Ihrer Familie beziehen (rackern und stempeln)
"4,17 Mio. Vollzeitkräfte haben 2017 zu Niedriglöhnen gearbeitet":
https://www.miese-jobs.de/chroniken/2018/15-08-18/
Anzahl der Vollzeitarbeitnehmer im April 2014 mit einem monatlichen Bruttoverdienst von...
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 58777.html
Eine Konzentration der Diskussion auf die Gruppe der wirklich prekären Haushalte würde weiterführen, also Alleinerziehende, Singles und Aufstocker in Bedarfsgemeinschaften.
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Sybilla »

Wähler hat geschrieben:(30 Mar 2019, 11:25)

"4,17 Mio. Vollzeitkräfte haben 2017 zu Niedriglöhnen gearbeitet":
https://www.miese-jobs.de/chroniken/2018/15-08-18/
Anzahl der Vollzeitarbeitnehmer im April 2014 mit einem monatlichen Bruttoverdienst von...
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 58777.html
Eine Konzentration der Diskussion auf die Gruppe der wirklich prekären Haushalte würde weiterführen, also Alleinerziehende, Singles und Aufstocker in Bedarfsgemeinschaften.
Die Zahl von 4,17 Mio. Vollzeitkräfte die im Niedriglohnbereich arbeiten ist nicht Aussagekräftig weil unvollständig. Wer in Teilzeit m Niedriglohnbereich arbeitet bleibt außen vor und wer Teilzeit arbeitet und nicht zum Niedriglohnbereich gezählt wird erscheint auch nicht in der statistischen Erhebung. Obwohl es ebenso wahrscheinlich ist das viele Person in einen Teilzeit- Arbeitsvertrag von 40,60,80 oder 100 Stunden pro/Monat auch zusätzliche Hartz iV zur Grundsicherung benötigen. Die statistischen Erhebungen werden gerne so gestaltet, dass am Ende die erwünschte Aussage ersichtlich wird. (Beschäftigung im Niedriglohnbereich steigt nicht an - richtig, aber die Beschäftigung in Teilzeit steigt exorbitant hoch an)
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(30 Mar 2019, 11:25)
"4,17 Mio. Vollzeitkräfte haben 2017 zu Niedriglöhnen gearbeitet":
https://www.miese-jobs.de/chroniken/2018/15-08-18/
Anzahl der Vollzeitarbeitnehmer im April 2014 mit einem monatlichen Bruttoverdienst von...
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 58777.html
Eine Konzentration der Diskussion auf die Gruppe der wirklich prekären Haushalte würde weiterführen, also Alleinerziehende, Singles und Aufstocker in Bedarfsgemeinschaften.
Sybilla hat geschrieben:(31 Mar 2019, 09:01)
Die Zahl von 4,17 Mio. Vollzeitkräfte die im Niedriglohnbereich arbeiten ist nicht Aussagekräftig weil unvollständig. Wer in Teilzeit m Niedriglohnbereich arbeitet bleibt außen vor und wer Teilzeit arbeitet und nicht zum Niedriglohnbereich gezählt wird erscheint auch nicht in der statistischen Erhebung. Obwohl es ebenso wahrscheinlich ist das viele Person in einen Teilzeit- Arbeitsvertrag von 40,60,80 oder 100 Stunden pro/Monat auch zusätzliche Hartz iV zur Grundsicherung benötigen. Die statistischen Erhebungen werden gerne so gestaltet, dass am Ende die erwünschte Aussage ersichtlich wird. (Beschäftigung im Niedriglohnbereich steigt nicht an - richtig, aber die Beschäftigung in Teilzeit steigt exorbitant hoch an)
Die Betrachtung von Teilzeit ohne Bezug zur Haushaltsgröße und zu den Beziehungsverhältnissen macht wenig Sinn:
Statista 14. Juni 2018 5% der Arbeitnehmer in Europa in unfreiwilliger Teilzeit
https://de.statista.com/infografik/1427 ... in-europa/
Wie die Grafik zeigt, wünschen sich von den rund 24 Prozent der Teilzeitbeschäftigten in Deutschland rund drei Prozent eine Vollzeitstelle.
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Ein Terraner »

Deutschland ist im Eimer.

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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Sybilla »

Wähler hat geschrieben:(31 Mar 2019, 17:13)

Die Betrachtung von Teilzeit ohne Bezug zur Haushaltsgröße und zu den Beziehungsverhältnissen macht wenig Sinn:
Statista 14. Juni 2018 5% der Arbeitnehmer in Europa in unfreiwilliger Teilzeit
https://de.statista.com/infografik/1427 ... in-europa/
Wie die Grafik zeigt, wünschen sich von den rund 24 Prozent der Teilzeitbeschäftigten in Deutschland rund drei Prozent eine Vollzeitstelle.
Die Betrachtung der Teilzeit ist den Steuerzahler völlig schnuppe, auch ob ein Leistungsempfänger im ergänzenden Hartz IV/ALG II sich eine Vollzeitstelle wünscht oder nicht, welche Frage ist dass denn? Und wer hat sie wem gestellt? Das ist doch wieder so eine Hochrechnung aufgrund einer Schätzung die Ergebnis orientiert erhoben wurde. Für die*den Steuerzahler*in ist diese Frage völlig irrelevant. Die Streuzahler müssen für jede*n der*die in geringfügiger Beschäftigung oder Teilzeit (sinkende Arbeitslosenzahlen) beschäftigt ist und zusätzlich ALGII/Hartz IV als Grundsicherung benötigt, die Grundsicherung finanzieren. Dass ist glasklarer und logischer Fakt, dieser Fakt kostet die Steuerzahler echtes Geld.
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von BlueMonday »

Tja, wer hätte das gedacht. Der Umverteilungstaat (vulgo "Sozialstaat") kostet Geld. Wem kostet er Geld? Nicht dem Steuerzahler per se, sondern dem Nettosteuerzahler. Wem auch sonst. Wenn jeder stattdessen genau zurückerhalten würde, was er ins Töpfchen eingezahlt hat, es also weder Nettosteuerzahler noch Nettosteuerempfänger gäbe, dann wäre die ganze Pointe am Umverteilungsstaat ja verloren, dann würde er ja nicht umverteilen. Umverteilen heißt immer, jemand zahlt und jemand erhält - unterm Strich.

Was fordert nun die Threaderstellerin? Was ist das Motiv hinter all den klagenden "Analysen"? Höhere Löhne statt erzwungene Umverteilung? Wer zahlt die Erhöhungen dann? Nicht der Nettosteuerzahler, aber der Kunde ... oder auch nicht.
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(31 Mar 2019, 17:13)
Die Betrachtung von Teilzeit ohne Bezug zur Haushaltsgröße und zu den Beziehungsverhältnissen macht wenig Sinn:
Statista 14. Juni 2018 5% der Arbeitnehmer in Europa in unfreiwilliger Teilzeit
https://de.statista.com/infografik/1427 ... in-europa/
Wie die Grafik zeigt, wünschen sich von den rund 24 Prozent der Teilzeitbeschäftigten in Deutschland rund drei Prozent eine Vollzeitstelle.
Sybilla hat geschrieben:(31 Mar 2019, 23:39)
Die Betrachtung der Teilzeit ist den Steuerzahler völlig schnuppe, auch ob ein Leistungsempfänger im ergänzenden Hartz IV/ALG II sich eine Vollzeitstelle wünscht oder nicht, welche Frage ist dass denn? Und wer hat sie wem gestellt? Das ist doch wieder so eine Hochrechnung aufgrund einer Schätzung die Ergebnis orientiert erhoben wurde. Für die*den Steuerzahler*in ist diese Frage völlig irrelevant. Die Streuzahler müssen für jede*n der*die in geringfügiger Beschäftigung oder Teilzeit (sinkende Arbeitslosenzahlen) beschäftigt ist und zusätzlich ALGII/Hartz IV als Grundsicherung benötigt, die Grundsicherung finanzieren. Dass ist glasklarer und logischer Fakt, dieser Fakt kostet die Steuerzahler echtes Geld.
Ein Großteil der Teilzeitbeschäftigten lebt mit dem Lebenspartner in einem Haushalt, der nicht auf Aufstockung durch den Staat angewiesen ist. Deshalb weiter oben der Hinweis auf die wirklich bedürftigen Haushalte. Das sollte aber aus den offiziellen Statistiken erst herausgefiltert werden.
Zuletzt geändert von Wähler am Mo 1. Apr 2019, 17:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Sybilla »

BlueMonday hat geschrieben:(01 Apr 2019, 03:02)Was fordert nun die Threaderstellerin? Was ist das Motiv hinter all den klagenden "Analysen"? Höhere Löhne statt erzwungene Umverteilung? Wer zahlt die Erhöhungen dann? Nicht der Nettosteuerzahler, aber der Kunde ... oder auch nicht.
Nachdem der Steuerzahler nicht der Arbeitgeber ist muss er auch keine Lohn bzw Profisubventionen an Unternehmen zahlen die Teilzeitbeschäftigte im Niedriglohnbereich beschäftigen.

Aufgrund dessen kann der Steuerzahler erwarten dass der Arbeitgeber die Löhne für "seine" Arbeitnehmer bezahlt mindestens auf dem Niveau der Grundsicherung. Zur Finanzierung gibt es zwei Möglichkeiten für den Arbeitgeber, einen höheren Preis für seine Produkte oder weniger Profit.
Wenn der "Markt" einen höheren Preis für seine Waren/Dienstleistungen akzeptiert, kann ein Unternehmer die Löhne über steigende Preise finanzieren, wenn nicht muss er Abstriche bei den Profit hinnehmen. (Jedenfalls ist es nicht Aufgabe der Steuerzahler Profite der Unternehmen durch Lohnkostenzuschüsse (Hartz IV) zu finanzieren) Das dass Hartz IV System dies ermöglicht, heißt ja nicht das die Steuerzahler diesen endlos ausgeuferten Bereich endlos finanzieren möchten. (Natürlich sinken so die Arbeitsmarktzahlen auf immer neue Tiefststände hingegen die Kosten für den Steuerzahler für Arbeit und Soziales immer weiter exorbitant hoch ansteigen)
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Sybilla hat geschrieben:(01 Apr 2019, 10:39)

Nachdem der Steuerzahler nicht der Arbeitgeber ist muss er auch keine Lohn bzw Profisubventionen an Unternehmen zahlen die Teilzeitbeschäftigte im Niedriglohnbereich beschäftigen.

Aufgrund dessen kann der Steuerzahler erwarten dass der Arbeitgeber die Löhne für "seine" Arbeitnehmer bezahlt mindestens auf dem Niveau der Grundsicherung. Zur Finanzierung gibt es zwei Möglichkeiten für den Arbeitgeber, einen höheren Preis für seine Produkte oder weniger Profit.
Wenn der "Markt" einen höheren Preis für seine Waren/Dienstleistungen akzeptiert, kann ein Unternehmer die Löhne über steigende Preise finanzieren, wenn nicht muss er Abstriche bei den Profit hinnehmen. (Jedenfalls ist es nicht Aufgabe der Steuerzahler Profite der Unternehmen durch Lohnkostenzuschüsse (Hartz IV) zu finanzieren) Das dass Hartz IV System dies ermöglicht, heißt ja nicht das die Steuerzahler diesen endlos ausgeuferten Bereich endlos finanzieren möchten. (Natürlich sinken so die Arbeitsmarktzahlen auf immer neue Tiefststände hingegen die Kosten für den Steuerzahler für Arbeit und Soziales immer weiter exorbitant hoch ansteigen)

Das ist natürlich komplett absurd, wenn man deine Beiträge im BGE-Strang liest. Da soll dann plötzlich der Staat verantwortlich dafür sein, dass das Existenzminimum gesichert wird (also der Steuerzahler) und nicht mehr die Unternehmen. Da ist es dann plötzlich vollkommen ok, wenn Niedriglohnarbeitsplätze steuerlich durch ein BGE subventioniert werden. Aber solche Widersprüche sind ja nix Neues bei dir. Du kritisierst ja auch die hohe Staatsverschuldung Deutschlands und wünschst dir in der jetztigen Situation auch noch eine höhere Neuverschuldung.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Skull »

Guten Tag,

die letzten zwei Beiträge in den BGE-Thread überführt.
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Sybilla »

Wie ist dass mit den "Offenen Stellen"?

Die Zahl der "offenen Stellen" wird anhand einer Schätzung hochgerechnet und nicht Stellengenau erfasst. Darunter sind natürlich sehr viele mehrfach vorkommende Stellen (Duplikate, Redundanzen) in diversen Stellenbörsen, auch bereits besetzte Stellen geistern teilweise monatelang durch diverse Stellenbörsen und "Phantom-stellen" ala Zeitarbeitsfirma xy hat in 20 Großstädten 100 offene Stellen in 20 Stellenbörsen gesetzt, so wird die Zahl der "offenen Stellen" sehr schnell zum Potemkinschen Dorf. Ich denke die Zahl im BA - Bericht ist auch noch nicht realistisch aber nicht so übertrieben wie die üblichen Schätzgen. Im März 2019 war im BA Bericht ein Bestand von 797.455 gemeldeten Arbeitsstellen "offene Stellen" ausgewiesen

Fußnote 4 im Tabellenanhang 1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes März 2019 - Nach der IAB-Stellenerhebung waren den Arbeitsagenturen und Jobcentern im vierten Quartal 2018 43,8 Prozent des gesamten Stellenangebots gemeldet. Aufgrund unterschiedlicher Erhebungskonzepte ist eine einfache Hochrechnung der gemeldeten Arbeitsstellen mit der inversen Meldequote zum gesamtwirtschaftlichen Stellenangebot nicht möglich.
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Skull »

Sybilla hat geschrieben:(10 Apr 2019, 01:06)

Wie ist dass mit den "Offenen Stellen"?

Die Zahl der "offenen Stellen" wird anhand einer Schätzung hochgerechnet und nicht Stellengenau erfasst.
Das ist vollkommen korrekt.

Die gemeldeten und geschätzten offen Stellen erfassen ja auch nicht ALLE offenen Stellen.

Die nämlich erst gar nicht gemeldeten, aber natürlich doch existierenden offenen Stellen. Steht da ja schon.

Und ob Deine Mutmassungen und individuellen eigenen Interpretation,
oder die der Statistiker sinnvoller ist...

Meine Meinung steht da fest. :D

mfg
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Sybilla »

Skull hat geschrieben:(10 Apr 2019, 08:16)
Und ob Deine Mutmassungen und individuellen eigenen Interpretation,
oder die der Statistiker sinnvoller ist...

Meine Meinung steht da fest. :D

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Ich spreche aber nicht von Mutmaßungen sondern von (Duplikate, Redundanzen) und diese kann jeder der möchte und die Zeit dafür aufwendet selbst in diversen Stellenbörsen finden, vor allem in der Jobbörse der BA. Ebenfalls kann jeder der möchte und die Zeit dafür aufwendet, auch die Phantom-Stellen Anzeigen finden in denen deutschlandweit 1000 oder xx offene Stellen zu finden sind, diese zusätzlich (Duplikate, Redundanzen) über diverse Stellenbörsen gestreut werden.

Aber jeder darf seine eigene Meinung dazu haben Du die Statistiker der BA und andere und Ich auch, allerdings ist meine individuelle Interpretation für alle nachvollziehbar, wenn jemand die Zeit dafür aufwendet in diversen Stellenbörsen danach zu suchen.
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Skull »

Sybilla hat geschrieben:(10 Apr 2019, 09:02)

Ich spreche aber nicht von Mutmaßungen sondern von (Duplikate, Redundanzen)
Und ich spreche von den tatsächlichen offenen Stellen.

Die kennen DU, ich und der Staat ja zum (grossen Teil) gar nicht. :)

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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Sybilla »

Rekord !!!! Neuer Rekord !!!

Schon wieder ein neuer April - Rekord am Arbeitsmarkt in Deutschland?
Ja aber nur im Sinne des § 16 SGB III und Rechnungshof schlägt Alarm  
Jobcenter sollen Fehler bei Arbeitslosen-Zählung korrigieren 15.04.2019, 15:28 Uhr dpa


Denn:

Herz statt Hartz, viele Personen Armut in Deutschland: Sackgasse Niedriglohnsektor müssen trotz oder wegen der Rekordbeschäftigung vor allem in Teilzeitbeschäftigung die jeden Morgen früh aufstehen und den ganzen Tag arbeiten müssen nebenbei Grundsicherungsleistungen zur Sicherung ihres Unterhalts und den Unterhalt Ihrer Familie beziehen (abrackern und stempeln) Anfrage der Linksfraktion Niedriglohn: Neun Millionen Beschäftigte betroffen 29.04.2019 AFP


Allerdings:

Die Erfolgsmeldungen des Pressedienst der BA und vieler „Qualitätsmedien“ beruhen auf den Prinzip der kommunizierenden Röhren zum einem bejubeln der BA und viele „Qualitätsmedien“ im 15 Minuten Takt im TV und Radio sowie in unzähligen Pressemeldungen das Absinken der Zahl der Arbeitslosen und den Rückgang der Hartz IV- Haushalte/Empfänger. Hingegen der exorbitant hohe Anstieg der Beschäftigung im Niedriglohnbereich (vielfach bedeutet dass abrackern und stempeln)nur eine kurze einmalige Randnotiz wert ist. Allerdings verschieben sich nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren auch aufgrund der demographischen Entwicklung die Zahlen die Arbeitslosen der Geburtenstarken Jahrgänge diese wechseln durch Verrentung den Rechtskreis von Hartz IV- Haushalte/Empfänger hinein in die Altersgrundsicherung.

Altersarmut Jeder fünfte Rentner ist von Altersarmut betroffen - Deutlich mehr Rentnerhaushalte als bislang angenommen gelten als armutsgefährdet.

21. Februar 2019, 8:00 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE

Rekordbeschäftigung und Mindestlohn verhindern nicht den Anstieg der Armut in Deutschland.

NRW-Tafel-Chef sauer auf Politik: "Skandal, dass es Einrichtungen wie diese geben muss"


Was sagt die Oxfam Studie - dazu?

Das reichste Prozent der Deutschen verfüge über ebenso viel Vermögen wie die 87 ärmeren Prozent der deutschen Bevölkerung.
Des weiteren zählt D im weltweiten Vergleich zu den Industriestaaten mit der größten Vermögensungleichheit – 2017 waren 15,8 Prozent der Bevölkerung in D von Einkommensarmut betroffen ein historischer „Negativrekord“ jedes fünfte Kind galt als arm.

"Schattenbericht" der Nationalen Armutskonferenz"Viele Menschen haben nicht genug zum Leben" ...16 Prozent der Deutschen sind arm: Das ist das Ergebnis eines Berichts der Armutskonferenz. Abhilfe böte vor allem gute und gut bezahlte Arbeit. ...

April Rekord ?

Laut BA Monatsbericht für April 2019 wird die Zahl der Leistungsberechtigten im April 2019 im Leistungsbezug (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen) auf 6.357.177 Personen 7,3 % berrechnet. Am Tag bevor die Reformagenda und Hartz IV in Kraft gesetzt wurden, waren es 4.321.000. Leistungsberechtigte. *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest.

Grundsicherung im Alter und Erwerbsminderung destatis - Pressemitteilung Nr. 114 vom 28.03.2018 erhielten im Januar 2018 insgesamt 1.059.000 Empfänger

„Ein Land, in dem wir gut und gerne leben“ Wer ist wir ? Fast – Vollbeschäftigung bessere Statistiken vom Arbeitsmarkt, gab es nur im Arbeiter- und Bauernstaat (DDR) oder in Nordkorea....etc

Arbeitsmarkt im April 2019: Die Zahl der Unterbeschäftigten wird für April 2019 laut BA Bericht auf 3.198.498 Personen beziffert 7,0 %

“Es ist ein Skandal, dass es Einrichtungen wie die Tafel in so einem reichen Land geben muss”

Im April 2019 schlüsseln sich die 6.357.177 Leistungsempfänger von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII aufgrund der offiziellen Zahlen des im BA Bericht für April 2019 auf:
732.784 (-) Personen waren im Bezug von ALG I, des weiteren erhielten 4.000.581 (leichtes -) Erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen ALG II (Hartz IV) und 1.623.812 (leichtes - ) Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen (Sozialgeld)


Die (Kennzahl) der Arbeitslosen im Sinne des § 16 SGB III wird April 2019 in der offiziellen Statistik der BA auf ein „April Rekordtief “ von 2.228.876 Personen beziffert.
Allerdings befinden sich 895.817 Personen als Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle (Mehrfachnenngen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im April 2019 im BA Bericht mit 795.551 (-) ausgewiesen Der BA-X wird aktuell auf 252 beziffert

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht April 2019 (PDF Seite 48)
Tabellenanhang zum Monatsbericht April 2019 (Tabelle 1)

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Sta ... 04-pdf.pdf

Zu beachten ist die Zählweise der Arbeitslosen (es werden nicht alle Personen die arbeit suchend sind als arbeitslos gezählt. Zum Beispiel fehlen viele unter 25 Jährige sowie viele über 58 Jährige, auch Kranke, etc) so dass die Zahl der Unterbeschäftigten Arbeitslosen, weiterhin mehr 3 Millionen Personen beinhaltet. Ist das Fast- Vollbeschäftigung und eine historisch niedrige Arbeitslosigkeit ? Alleine die Zahl der Unterbeschäftigung zeigt das, dass Problem der „Massenarbeitslosigkeit“ auch für die Gesellschaft des Jahres 2019 präsent ist. Alles andere ist eine nebulöse Verschleierung des Problems durch Teilzeitbeschäftigung und durch Zersplitterung von Vollzeitstellen.

Das es nach wie vor alleine mehr als vier Millionen Menschen gibt, die ihre Grundsicherung mit ALG II (Hartz IV) Transferleistungen absichern müssen findet kaum Beachtung, immerhin verkünden viele Medien und Talk Shows „ Fast-Vollbeschäftigung“

Vollbeschäftigung soll wie folgt erreicht werden:

§ 16i SGB II Teilhabe am Arbeitsmarkt

Fachkräftemangel?

So führen uns Politiker und Lobbyisten in die IrreDas Märchen vom Fachkräftemangel

Zum vielfach beschworenen Fachkräftemangel ist aus meiner vielfachen Erfahrung zu bedenken, dass damit vielfach von einer Allround- Fachkraft (Eierlegendeswollmilchschwein) der mittleren Qualifikationsebene gesprochen wird, die bereit ist möglichst auf Basis des Mindestlohn oder auch in Leih und Zeitarbeit die Arbeitsstelle anzutreten. (Handwerk, Pflege, Dienstleistung) Wer nicht in allen erwünschten Qualifikationen sehr gute Kenntnisse besitzt oder eine Entlohnung entsprechend seiner vielfachen Qualifikationen fordert, scheidet oft aus dem Auswahlverfahren aus. Ausnahmen sind selten verfügbare hoch qualifizierte Fachkräfte mit langjähriger Berufserfahrung aber diese sind tatsächlich aufgrund des oft fehlenden Willen zur intensiven betrieblichen Qualifikation und beruflicher Förderung nur sehr vereinzelt auf dem Arbeitsmarkt verfügbar.

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA für April 2019 wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Berichts für April 2019 verfasst. Autorin ist Sybilla am 30.04.19 --- 10 Uhr 15
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Iwan der Liebe »

Mehr auf soziale Hilfen angewiesene Personen als vor den Reformen des Ungetönten und über 20 % der Beschäftigten arbeiten im Niedriglohnsektor- was wollen die Neoliberalen noch? Sklaverei für alle?

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Millione ... 38064.html
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Skull »

Fachkräftemangel ist "Mega-Thema" für Handwerk

Im Vorjahr blieben bundesweit 17.000 Lehrstellen unbesetzt,
insgesamt gibt es rund 25.000 offene Stellen im Handwerk.

Zudem suchen in den nächsten Jahren rund 200.000 Handwerksunternehmen in Deutschland einen Nachfolger.

"Wir könnten mehr Aufträge abarbeiten, die Kunden müssten weniger lang warten,
wenn wir mehr Leute hätten", so Schwannecke.

Die Chefs der 53 Handwerkskammern diskutieren auf dem Deutschen Handwerkskammertag (DHKT) in Chemnitz über aktuelle Entwicklungen ihrer Branche. Mit Imagekampagnen, Workshops, auf Messen und an Schulen wirbt das Handwerk um angehende Tischler, Bäcker und Dachdecker. Zwar stieg 2018 die Zahl der neu geschlossenen Ausbildungsverträge zum vierten Mal in Folge an. "Das reicht aber noch lange nicht", so Schwannecke. Er forderte die Politik auf, der beruflichen Ausbildung die gleiche Aufmerksamkeit wie der akademischen zu schenken.


https://www.nwzonline.de/wirtschaft/tau ... 26409.html

Das ist übrigens von gestern. Und nicht 2 Jahre alt, wie der Link von Sybilla zum Thema Fachkräftemangel. :D

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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Sybilla »

Skull hat geschrieben:(30 Apr 2019, 12:16)

Fachkräftemangel ist "Mega-Thema" für Handwerk

Im Vorjahr blieben bundesweit 17.000 Lehrstellen unbesetzt,
insgesamt gibt es rund 25.000 offene Stellen im Handwerk.

Zudem suchen in den nächsten Jahren rund 200.000 Handwerksunternehmen in Deutschland einen Nachfolger.

"Wir könnten mehr Aufträge abarbeiten, die Kunden müssten weniger lang warten,
wenn wir mehr Leute hätten", so Schwannecke.

Die Chefs der 53 Handwerkskammern diskutieren auf dem Deutschen Handwerkskammertag (DHKT) in Chemnitz über aktuelle Entwicklungen ihrer Branche. Mit Imagekampagnen, Workshops, auf Messen und an Schulen wirbt das Handwerk um angehende Tischler, Bäcker und Dachdecker. Zwar stieg 2018 die Zahl der neu geschlossenen Ausbildungsverträge zum vierten Mal in Folge an. "Das reicht aber noch lange nicht", so Schwannecke. Er forderte die Politik auf, der beruflichen Ausbildung die gleiche Aufmerksamkeit wie der akademischen zu schenken.


https://www.nwzonline.de/wirtschaft/tau ... 26409.html

Das ist übrigens von gestern. Und nicht 2 Jahre alt, wie der Link von Sybilla zum Thema Fachkräftemangel. :D

mfg
OK dann sehen wir auf die aktuelle Lage Deutsche Welle (dw) vom 27.04.2019

ARBEITSMARKT UND RENTENPOLITIK Die endlose Diskussion um den Fachkräftemangel - Wie groß ist der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften in Deutschland? - "Wir haben keinen flächendeckenden Fachkräftemangel in Deutschland", sagt der Arbeitsmarktexperte Karl Brenke vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) im Gespräch mit der DW. - Lohnsteigerungen halten sich in Grenzen

So weit die Experten, jetzt meine Einschätzung.

Ja Skull ich stimme Dir zu es gibt lokalen und Branchenspezifisches Fachkräftemangel - der sich aber vor allem darin begründet das mancher Unternehmer viel zu lange auf Leih- und Zeitarbeit gesetzt hat und dabei wurde die Ausbildung von Fachkräften vor allem im Handwerk vernachlässigt.
Viele Handwerksmeister behaupteten bis vor kurzem noch, dass manche Jugendliche nicht ausbildungsfähig seinen (zu schlechte Noten) gerade das Handwerk hat aber alle Trumpfkarten in der Hand. Nur meine ich, muss auch im Handwerk begriffen werden, das eine Arbeitswoche in der Regel nicht mehr als 40 Arbeitsstunden hat. Fachkräfte mindestens nach Tarif bezahlt werden wollen und Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld eventuell eine freiwillig Leistung ist, aber gute Facharbeiter diese von ihrem Handwerksmeister erwarten. Das berufliche Fort- und Weiterbildung eine betriebliche Aufgabe ist. Das in der Regel 30 und nicht 20 Tage Jahresurlaub zu gewähren sind. Und das gute Facharbeiter für Überstunden eine entsprechende Entlohnung erwarten. Das Fahrten zu den Baustellen Arbeitszeit ist und das eine Auslöse für Verpflegung und Übernachtung zu bezahlen ist. Der Spruch gearbeitet wird solange Arbeit da ist, befördert den Fachkräftemangel im Handwerk. Wer meint das die Arbeitszeit erst mit dem betreten der Baustelle beginnt kann manchen guten Facharbeiter sehr schnell an seine Konkurrenten verlieren....

Das Gejammer von Bäckereien und Fleischereien oder in der Gastronomie ist auch sehr oft hausgemacht weil Arbeitszeitmodelle fehlen weil viele eben nicht 24/7/365 in Abrufbereitschaft zur Verfügung stehen wollen. Bäckereien und Fleischereien stehen leider mit den Backshops und Fleischtheken der Supermärkte und Discounter in Konkurrenz, sie scheitern nicht am Fachkräftemangel sondern wie ich beobachtet habe an ihrer Perspektivlosigkeit und der fehlende Kreativität. Ich kenne Bäckereien und Fleischereien die sich der Zeit angepasst haben. Überraschend gibt es dort keinen Fachkräftemangel.

Ein Unternehmer (Handwerker) muss eben etwas unternehmen und nicht jammern.
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Skull »

Sybilla hat geschrieben:(30 Apr 2019, 17:03)

So weit die Experten, jetzt meine Einschätzung.
Schön.

ICH halte Deine persönliche Einschätzung für deutlich weniger relevant, als die von „Experten“.

Eben und gerade auch...zu aktuellen Analysen zur Lage der Nation. :)

mfg
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Bielefeld09 »

Skull hat geschrieben:(01 May 2019, 02:22)

Schön.

ICH halte Deine persönliche Einschätzung für deutlich weniger relevant, als die von „Experten“.

Eben und gerade auch...zu aktuellen Analysen zur Lage der Nation. :)

mfg
Ach was, Ausbildung ist derzeit auch kein Thema mehr.
Und dann?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Sybilla »

NACH DATENMISSBRAUCH BEI DER JOBBÖRSE Bundesagentur löscht tausende Stellen im Internet Ja seit Jahren schreibe ich von der wundersamen Vermehrung der offenen Stellen......
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Skull »

Sybilla hat geschrieben:(15 May 2019, 23:23)

NACH DATENMISSBRAUCH BEI DER JOBBÖRSE Bundesagentur löscht tausende Stellen im Internet

Ja seit Jahren schreibe ich von der wundersamen Vermehrung der offenen Stellen......
Bitte auch mal Deine Artikel LESEN...und verstehen.

Dass in der Jobbörse nach der Löschaktion der Bundesagentur für Arbeit etwa 120.000 Stellen
weniger ausgeschrieben sind, wirke sich jedoch nicht auf die Statistik der offenen Stellen in Deutschland aus,
teilt die Agentur weiter mit. Denn in die monatliche Arbeitsmarktstatistik fließen nach Angaben der Agentur
ausschließlich "betreute Stellenangebote" ein – hier erteile der Arbeitgeber einen konkreten Vermittlungsauftrag.
Bei den nun gesperrten Firmen habe es sich jedoch ausschließlich um unbetreute Stellenangebote gehandelt.


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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Sybilla »

Skull hat geschrieben:(15 May 2019, 23:36)

Bitte auch mal Deine Artikel LESEN...und verstehen.

Dass in der Jobbörse nach der Löschaktion der Bundesagentur für Arbeit etwa 120.000 Stellen
weniger ausgeschrieben sind, wirke sich jedoch nicht auf die Statistik der offenen Stellen in Deutschland aus,
teilt die Agentur weiter mit. Denn in die monatliche Arbeitsmarktstatistik fließen nach Angaben der Agentur
ausschließlich "betreute Stellenangebote" ein – hier erteile der Arbeitgeber einen konkreten Vermittlungsauftrag.
Bei den nun gesperrten Firmen habe es sich jedoch ausschließlich um unbetreute Stellenangebote gehandelt.


mfg
Na ja wenn die Zahlen differenziert werden stimmt das schon aber in der Statistik der offenen Stellen in Deutschland gibt es eben im April 2019 nur 795.551 Offene Stellen in der Jobbörse wurden am gleichen Tag mehr als 1.800.000 offene Stellen geführt, heute-jetzt sind in der Jobbörse 1.621.265 offene Stellen gelistet. (Mehrfachnenngen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, und Redundanzen inbegriffen) verschwunden sind nur die Stellenangebote der gesperrten Firmen. Alle anderen dürfen weiter Bewerberdaten sammeln, wenn sie sich nicht all zu blöd anstellen fällt der Verkauf der Daten an Dritte auch nicht auf bzw. kann nicht nachvollzogen werden. (der Verkauf an dritte ist natürlich in den AGB der Jobbörse streng untersagt) Wie kann ein Bewerber nachweisen, dass er*sie nach einer Bewerbung in der Jobbörse, Angebote über z.B. Kredite erhalten hat, weil seine Bewerberdaten "von wem auch immer" verkauft wurden? Das fällt doch nur auf, wenn im großen Maßstab Datensätze verkauft werden, oder der Datenhändler von ehemaligen "Mitarbeitern" verpfiffen wird , wer weniger Datensätze von Bewerbern versilbert (schnell verdientes Geld) fällt selten auf. Die BA hat doch ein Interesse an möglichst vielen offenen Stellen damit wird das Gejammer rund um den "Fachkräftemangel" glaubhafter.
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Sybilla »

Schon wieder ein neuer Mai - Rekord am Arbeitsmarkt in Deutschland?
Ja aber nur im Sinne des § 16 SGB III und Rechnungshof schlägt Alarm  
Jobcenter sollen Fehler bei Arbeitslosen-Zählung korrigieren 15.04.2019, 15:28 Uhr

Nur an den Wahlurnen „wirkt sich der monatliche Rekord am Arbeitsmarkt in Deutschland“ von Wahl zu Wahl für die Parteien der Groko negativ mit erheblichen Stimmverlusten aus, warum ist das so? Leben die Bürger in einer anderen Lebensrealität als Medien und Politik?

Denn:

Herz statt Hartz, viele Personen Armut in Deutschland: Sackgasse Niedriglohnsektor müssen trotz oder wegen der Rekordbeschäftigung vor allem in Teilzeitbeschäftigung die jeden Morgen früh aufstehen und den ganzen Tag arbeiten müssen nebenbei Grundsicherungsleistungen zur Sicherung ihres Unterhalts und den Unterhalt Ihrer Familie beziehen (abrackern und stempeln) Anfrage der Linksfraktion Niedriglohn: Neun Millionen Beschäftigte betroffen 29.04.2019


Allerdings:

Die Erfolgsmeldungen des Pressedienst der BA und vieler „Qualitätsmedien“ beruhen auf den Prinzip der kommunizierenden Röhren zum einem bejubeln der BA und viele „Qualitätsmedien“ im 15 Minuten Takt im TV und Radio sowie in unzähligen Pressemeldungen das Absinken der Zahl der Arbeitslosen und den Rückgang der Hartz IV- Haushalte/Empfänger. Hingegen der exorbitant hohe Anstieg der Beschäftigung im Niedriglohnbereich (vielfach bedeutet dass abrackern und stempeln)nur eine kurze einmalige Randnotiz wert ist. Allerdings verschieben sich nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren auch aufgrund der demographischen Entwicklung die Zahlen die Arbeitslosen der Geburtenstarken Jahrgänge diese wechseln durch Verrentung den Rechtskreis von Hartz IV- Haushalte/Empfänger hinein in die Altersgrundsicherung.

Altersarmut Jeder fünfte Rentner ist von Altersarmut betroffen - Deutlich mehr Rentnerhaushalte als bislang angenommen gelten als armutsgefährdet.

21. Februar 2019, 8:00 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE

Rekordbeschäftigung und Mindestlohn verhindern nicht den Anstieg der Armut in Deutschland.

NRW-Tafel-Chef sauer auf Politik: "Skandal, dass es Einrichtungen wie diese geben muss"


Was sagt die Oxfam Studie - dazu?

Das reichste Prozent der Deutschen verfüge über ebenso viel Vermögen wie die 87 ärmeren Prozent der deutschen Bevölkerung.
Des weiteren zählt D im weltweiten Vergleich zu den Industriestaaten mit der größten Vermögensungleichheit – 2017 waren 15,8 Prozent der Bevölkerung in D von Einkommensarmut betroffen ein historischer „Negativrekord“ jedes fünfte Kind galt als arm.

"Schattenbericht" der Nationalen Armutskonferenz"Viele Menschen haben nicht genug zum Leben" ...16 Prozent der Deutschen sind arm: Das ist das Ergebnis eines Berichts der Armutskonferenz. Abhilfe böte vor allem gute und gut bezahlte Arbeit. ...

In diese durch Wissenschaft, BA, Medien und Politik schön gemalte Welt, platzt nun ein YouTube Video "Die Zerstörung der CDU" viele in der CDU sind geschockt, wer ist dass und was will er? Eigentlich wäre dass die Arbeit einer (parlamentarischen) Opposition und der Medien, aber die Medien tröten im konzertierten Konzert der Schlagzeilen, dass alles was Merkel geschaffen hat, gut ist und noch nie (oder seit den 1980ern) besser war, als heute. Fakten werden im Sinne einer fragwürdigen Medienberichterstattung der „Lückenpresse“ nicht mit Schwerpunkt berichtet sondern Wunschdenken das meilenweit an der Lebensrealität der meisten Bürger vorbei läuft. Und was sagt nun die CDU dazu? CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbaue gegen „Meinungsmache“ zumindest gegen Meinungsmache gegen die CDU. NACH WIRBEL UM REZO-VIDEO - Verspielt Kramp-Karrenbauer ihre Kanzlerschaft? Entsetzen über AKKs Regeln für „Meinungsmache“

Also was ist denn die monatliche Rekordmeldung vom Arbeitsmarkt ?
Die sich auf eine einzige Kennzahl des BA-Berichts stützt, weil viele andere Kennzahlen des BA- Berichts alles andere als Rekordzahlen sind. Meinungsmanipulation gehört spätestens seit Merkel zum politischen Kampfmittel gegen andere Meinungen.


Mai Rekord ?

Laut BA Monatsbericht für Mai 2019 wird die Zahl der Leistungsberechtigten im Mai 2019 im Leistungsbezug (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen) auf 6.283.287 Personen 7,3 % berrechnet. Am Tag bevor die Reformagenda und Hartz IV in Kraft gesetzt wurden, waren es 4.321.000. Leistungsberechtigte. *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest.

Grundsicherung im Alter und Erwerbsminderung destatis - Pressemitteilung Nr. 114 vom 28.03.2018 erhielten im Januar 2018 insgesamt 1.059.000 Empfänger

„Ein Land, in dem wir gut und gerne leben“ Wer ist wir ? Fast – Vollbeschäftigung bessere Statistiken vom Arbeitsmarkt, gab es nur im Arbeiter- und Bauernstaat (DDR) oder in Nordkorea....etc

Arbeitsmarkt im Mai 2019: Die Zahl der Unterbeschäftigten wird für Mai 2019 laut BA Bericht auf 3.190.090 Personen beziffert 6,9 %

“Es ist ein Skandal, dass es Einrichtungen wie die Tafel in so einem reichen Land geben muss”

Im Mai 2019 schlüsseln sich die 6.283.287 Leistungsempfänger von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII aufgrund der offiziellen Zahlen des im BA Bericht für Mai 2019 wie folgt auf:
691.165 (-) Personen waren im Bezug von ALG I, des weiteren erhielten 3.978.992 ( -) Erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen ALG II (Hartz IV) und 1.613.130 (=) Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen (Sozialgeld)


Die (Kennzahl) der Arbeitslosen im Sinne des § 16 SGB III wird Mai 2019 in der offiziellen Statistik der BA auf ein „Mai Rekordtief “ von 2.235.969 +7093 Personen im April 19 wurde diese Kennzahl auf 2.228.876 Personen beziffert.
Allerdings befinden sich 897.602 Personen als Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle (Mehrfachnenngen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im Mai 2019 im BA Bericht mit 791.694 (-) ausgewiesen Der BA-X wird aktuell auf 248 (- 3) beziffert

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht Mai 2019 (PDF Seite 48)
Tabellenanhang zum Monatsbericht Mai 2019 (Tabelle 1)

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Sta ... 05-pdf.pdf

Zu beachten ist die Zählweise der Arbeitslosen (es werden nicht alle Personen die arbeit suchend sind als arbeitslos gezählt. Zum Beispiel fehlen viele unter 25 Jährige sowie viele über 58 Jährige, auch Kranke, etc) so dass die Zahl der Unterbeschäftigten Arbeitslosen, weiterhin mehr 3 Millionen Personen beinhaltet. Ist das Fast- Vollbeschäftigung und eine historisch niedrige Arbeitslosigkeit ? Alleine die Zahl der Unterbeschäftigung zeigt das, dass Problem der „Massenarbeitslosigkeit“ auch für die Gesellschaft des Jahres 2019 präsent ist. Alles andere ist eine nebulöse Verschleierung des Problems durch Teilzeitbeschäftigung und durch Zersplitterung von Vollzeitstellen.

Das es nach wie vor alleine mehr als vier Millionen Menschen gibt, die ihre Grundsicherung mit ALG II (Hartz IV) Transferleistungen absichern müssen findet kaum Beachtung, immerhin verkünden viele Medien und Talk Shows „ Fast-Vollbeschäftigung“

Vollbeschäftigung soll wie folgt erreicht werden:

§ 16i SGB II Teilhabe am Arbeitsmarkt

Fachkräftemangel?

ARBEITSMARKT UND RENTENPOLITIK Die endlose Diskussion um den Fachkräftemangel - Wie groß ist der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften in Deutschland? - "Wir haben keinen flächendeckenden Fachkräftemangel in Deutschland", sagt der Arbeitsmarktexperte Karl Brenke vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) im Gespräch mit der DW. - Lohnsteigerungen halten sich in Grenzen

Zum vielfach beschworenen Fachkräftemangel ist aus meiner vielfachen Erfahrung zu bedenken, dass damit vielfach von einer Allround- Fachkraft (Eierlegendeswollmilchschwein) der mittleren Qualifikationsebene gesprochen wird, die bereit ist möglichst auf Basis des Mindestlohn oder auch in Leih und Zeitarbeit die Arbeitsstelle anzutreten. (Handwerk, Pflege, Dienstleistung) Wer nicht in allen erwünschten Qualifikationen sehr gute Kenntnisse besitzt oder eine Entlohnung entsprechend seiner vielfachen Qualifikationen fordert, scheidet oft aus dem Auswahlverfahren aus. Ausnahmen sind selten verfügbare hoch qualifizierte Fachkräfte mit langjähriger Berufserfahrung aber diese sind tatsächlich aufgrund des oft fehlenden Willen zur intensiven betrieblichen Qualifikation und beruflicher Förderung nur sehr vereinzelt auf dem Arbeitsmarkt verfügbar.

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA für Mai 2019 wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Berichts für Mai 2019 verfasst. Autorin ist Sybilla am 30.04.19 --- 10 Uhr 30 alle dürfen aus diesem Artikel unter Quellangabe zitieren.
Zuletzt geändert von Sybilla am Mi 29. Mai 2019, 15:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Ger9374 »

Das die Hofberichterstattung der meisten Medien nicht ohne Grund von vielen als Lügenpresse bezeichnet wird sieht man ja immer wieder. Täuschung über Statistik.
Was mich ärgert das die Opposition fast stillschweigend diese Desinformation Politik toleriert. Für unsere Medienlandschaft ein Zeichen das es an mutigen Journalismus mangelt!!
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von BlueMonday »

Sybilla hat geschrieben:(29 May 2019, 10:56)

Herz statt Hartz, viele Personen Armut in Deutschland: Sackgasse Niedriglohnsektor müssen trotz oder wegen der Rekordbeschäftigung vor allem in Teilzeitbeschäftigung die jeden Morgen früh aufstehen und den ganzen Tag arbeiten müssen nebenbei Grundsicherungsleistungen zur Sicherung ihres Unterhalts und den Unterhalt Ihrer Familie beziehen (abrackern und stempeln) Anfrage der Linksfraktion Niedriglohn: Neun Millionen Beschäftigte betroffen 29.04.2019
Den ganzen Tag arbeiten in einem Teilzeitverhältnis, klar.

Wer hingegen Vollzeit arbeitet, der wird beim Jobcenter nicht wirklich noch etwas bekommen. Der wäre da auch im falschen Amt, sondern sollte eher Wohngeld bei der Wohngeldstelle beantragen, wenn es bei der Miete eng wird.
Und natürlich wird es immer "Niedriglohn" oder "relative Armut" geben, es sei denn man fordert absurd ein unterschiedlos gleiches Arbeitsentgelt. Das gab es nicht mal im untergegangenen Realsozialismus.

Ein Sozialstaat kostet nun auch signifikant Geld. Geld, das der Zivilgesellschaft erst einmal fehlt und als Lohn etc gar nicht ausgezahlt werden kann, weil es als Steuer/Abgabe schon entzogen wurde. Der "Sozialstaat" ist doch eine linke Errungenschaft. Und wenn dann das Geld zur Gurndsicherung vom Amt zurückfließt, dann wird doch wieder aufgejault und rumgemäkelt, statt diesen Vorgang als sozialstaatliche Errungenschaft zu würdigen. Ja, was denn nun? Sozialstaat abbauen oder ausbauen? Was will der Kritiker?
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Sybilla »

Schon wieder ein neuer Juni - Rekord am Arbeitsmarkt in Deutschland?
Ja aber nur im Sinne des § 16 SGB III

Nur an den Wahlurnen „wirkt sich der monatliche Rekord am Arbeitsmarkt in Deutschland“ von Wahl zu Wahl für die Parteien der Groko negativ mit erheblichen Stimmverlusten aus, warum ist das so? Leben die Bürger in einer anderen Lebensrealität als Medien und Politik?

Denn:

Herz statt Hartz, viele Personen Armut in Deutschland: Sackgasse Niedriglohnsektor müssen trotz oder wegen der Rekordbeschäftigung vor allem in Teilzeitbeschäftigung die jeden Morgen früh aufstehen und den ganzen Tag arbeiten müssen nebenbei Grundsicherungsleistungen zur Sicherung ihres Unterhalts und den Unterhalt Ihrer Familie beziehen (abrackern und stempeln) Anfrage der Linksfraktion Niedriglohn: Neun Millionen Beschäftigte betroffen 29.04.2019

Ganzen Tag arbeiten + Grundsicherung?

Rackern und Stempeln;

Beispiel Einzelhandel eine Person arbeitet 6 Std Pro Tag 4 mal pro Woche in Teilzeit (24 Std/Woche oder 96 Std.pro Monat bei einem Mindestlohn von 9,19 €/Std. ergibt das, einen Bruttomonatslohn von 882,24 € entspricht Netto 705,13 €/Monat aufgrund der exorbitant hohen Mieten und Lebenshaltungskosten benötigt diese Person auch als Single ergänzende Grundsicherung. Wenn Kinder im Haushalt leben erhöht sich die Summe der Grundsicherung entsprechend.


Allerdings:

Die Erfolgsmeldungen des Pressedienst der BA und vieler „Qualitätsmedien“ beruhen auf den Prinzip der kommunizierenden Röhren zum einem bejubeln der BA und viele „Qualitätsmedien“ im 15 Minuten Takt im TV und Radio sowie in unzähligen Pressemeldungen das Absinken der Zahl der Arbeitslosen und den Rückgang der Hartz IV- Haushalte/Empfänger. Hingegen der exorbitant hohe Anstieg der Beschäftigung im Niedriglohnbereich (vielfach bedeutet dass abrackern und stempeln)nur eine kurze einmalige Randnotiz wert ist. Allerdings verschieben sich nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren auch aufgrund der demographischen Entwicklung die Zahlen die Arbeitslosen der Geburtenstarken Jahrgänge diese wechseln durch Verrentung den Rechtskreis von Hartz IV- Haushalte/Empfänger hinein in die Altersgrundsicherung.

Was ist eine monatliche Rekordmeldung vom Arbeitsmarkt wert, die sich auf eine einzige Kennzahl des BA-Berichts stützt? Viele andere Kennzahlen des BA- Berichts präsentieren alles andere als Rekordzahlen vom Arbeitsmarkt. Meinungsmanipulation gehört spätestens seit Merkel zum politischen Kampfmittel gegen die Lebensrealität vieler Bürgerinnen*Bürger.


Juni Rekord ?

Laut BA Monatsbericht für Juni 2019 wird die Zahl der Leistungsberechtigten im Juni 2019 im Leistungsbezug (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen) auf 6.278.574 Personen 7,3 % berrechnet. Am Tag bevor die Reformagenda und Hartz IV in Kraft gesetzt wurden, waren es 4.321.000. Leistungsberechtigte. *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest.

Grundsicherung im Alter und Erwerbsminderung destatis - Pressemitteilung Nr. 130 vom 3. April 2019 - Im Dezember 2018 bezogen in Deutschland knapp 1 079 000 Personen ab 18 Jahren Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 1,9 % mehr Leistungsempfängerinnen und -empfänger als im Dezember 2017.

„Ein Land, in dem wir gut und gerne leben“ Wer ist wir ? Fast – Vollbeschäftigung bessere Statistiken vom Arbeitsmarkt, gab es nur im Arbeiter- und Bauernstaat (DDR) oder in Nordkorea....etc

Arbeitsmarkt im Juni 2019: Die Zahl der Unterbeschäftigten wird für Juni 2019 laut BA Bericht auf 3.171.565 Personen beziffert 6,8 %

“Es ist ein Skandal, dass es Einrichtungen wie die Tafel in so einem reichen Land geben muss”

Im Juni 2019 schlüsseln sich die 6.278.574 Leistungsempfänger 7,3 % von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII aufgrund der offiziellen Zahlen des im BA Bericht für Juni 2019 wie folgt auf: 704.456 (=) Personen waren im Bezug von ALG I, des weiteren erhielten 3.963.518 (-) Erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen ALG II (Hartz IV) und 1.610.600 (=) Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen (Sozialgeld)

Die (Kennzahl) der Arbeitslosen im Sinne des § 16 SGB III wird Juni 2019 in der offiziellen Statistik der BA auf ein „Juni Rekordtief “ von 2.216.243 beziffert.
Allerdings befinden sich laut BA Bericht 898.733 Personen als Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle (Mehrfachnenngen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im Juni 2019 im BA Bericht mit 797.622 (-) ausgewiesen Der BA-X wird aktuell auf 248 beziffert

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht Juni 2019 (PDF Seite 49)
Tabellenanhang zum Monatsbericht Juni 2019 (Tabelle 1)

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Sta ... 06-pdf.pdf

Zu beachten ist die Zählweise der Arbeitslosen (es werden nicht alle Personen die arbeit suchend sind als arbeitslos gezählt. Zum Beispiel fehlen viele unter 25 Jährige sowie viele über 58 Jährige, auch Kranke, etc) so dass die Zahl der Unterbeschäftigten Arbeitslosen, weiterhin mehr 3 Millionen Personen beinhaltet. Ist das Fast- Vollbeschäftigung und eine historisch niedrige Arbeitslosigkeit ? Alleine die Zahl der Unterbeschäftigung zeigt das, dass Problem der „Massenarbeitslosigkeit“ auch für die Gesellschaft des Jahres 2019 präsent ist. Alles andere ist eine nebulöse Verschleierung des Problems durch Teilzeitbeschäftigung und durch Zersplitterung von Vollzeitstellen.

Das es nach wie vor alleine rund vier Millionen Menschen gibt, die ihre Grundsicherung mit ALG II (Hartz IV) Transferleistungen absichern müssen findet kaum Beachtung, immerhin verkünden viele Medien und Talk Shows „ Fast-Vollbeschäftigung“

Vollbeschäftigung soll wie folgt erreicht werden:

§ 16i SGB II Teilhabe am Arbeitsmarkt

Fachkräftemangel?

ARBEITSMARKT UND RENTENPOLITIK Die endlose Diskussion um den Fachkräftemangel - Wie groß ist der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften in Deutschland? - "Wir haben keinen flächendeckenden Fachkräftemangel in Deutschland", sagt der Arbeitsmarktexperte Karl Brenke vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) im Gespräch mit der DW. - Lohnsteigerungen halten sich in Grenzen

Zum vielfach beschworenen Fachkräftemangel ist aus meiner vielfachen Erfahrung zu bedenken, dass damit vielfach von einer Allround- Fachkraft (Eierlegendeswollmilchschwein) der mittleren Qualifikationsebene gesprochen wird, die bereit ist möglichst auf Basis des Mindestlohn oder auch in Leih und Zeitarbeit die Arbeitsstelle anzutreten. (Handwerk, Pflege, Dienstleistung) Wer nicht in allen erwünschten Qualifikationen sehr gute Kenntnisse besitzt oder eine Entlohnung entsprechend seiner vielfachen Qualifikationen fordert, scheidet oft aus dem Auswahlverfahren aus. Ausnahmen sind selten verfügbare hoch qualifizierte Fachkräfte mit langjähriger Berufserfahrung aber diese sind tatsächlich aufgrund des oft fehlenden Willen zur intensiven betrieblichen Qualifikation und beruflicher Förderung nur sehr vereinzelt auf dem Arbeitsmarkt verfügbar.

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA für Juni 2019 wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Berichts für Juni 2019 verfasst. Autorin ist Sybilla am 01.07.19 --- 10 Uhr 30 alle Leser dürfen aus diesem Artikel unter Quellangabe zitieren.
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Juli 2019 Arbeitsmarkt entwickelt sich uneinheitlich Kennzahlen steigen und sinken zugleich

Beitrag von Sybilla »

Schon wieder ein neuer Juli - Rekord am Arbeitsmarkt in Deutschland?
Ja aber nur im Sinne des § 16 SGB III – Also innerhalb der medialen Filterblase.

Eine Filterblase wird durch das ausfiltern von Information erreicht es werden so viele „Filter“ über die Zahl der Arbeitslosen gelegt, bis das Rekordtief der Arbeitslosen in Deutschland Monat für Monat neu im Sinne des § 16 SGB III erreicht wird.

Ein detaillierter Blick in die monatliche BA Statistik erweitert den Wahrnehmungshorizont.

Denn:

Herz statt Hartz, viele Personen Armut in Deutschland: Sackgasse Niedriglohnsektor müssen trotz oder wegen der Rekordbeschäftigung vor allem in Teilzeitbeschäftigung die jeden Morgen früh aufstehen und den ganzen Tag arbeiten müssen nebenbei Grundsicherungsleistungen zur Sicherung ihres Unterhalts und den Unterhalt Ihrer Familie beziehen (abrackern und stempeln) Anfrage der Linksfraktion Niedriglohn: Neun Millionen Beschäftigte betroffen 29.04.2019

Rackern und Stempeln;

Beispiel Einzelhandel eine Person arbeitet 6 Std Pro Tag 4 mal pro Woche in Teilzeit (24 Std/Woche oder 96 Std.pro Monat bei einem Mindestlohn von 9,19 €/Std. ergibt das, einen Bruttomonatslohn von 882,24 € entspricht Netto 705,13 €/Monat aufgrund der exorbitant hohen Mieten und Lebenshaltungskosten benötigt diese Person auch als Single ergänzende Grundsicherung. Wenn Kinder im Haushalt leben erhöht sich die Summe der Grundsicherung entsprechend.

Juli Rekord ?

Laut BA Monatsbericht für Juli 2019 wird die Zahl der Leistungsberechtigten im Juli 2019 im Leistungsbezug (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen) auf 6.259.368‬ Personen 7,2 % beziffert. Am Tag bevor die Reformagenda und Hartz IV in Kraft gesetzt wurden, waren es 4.321.000. Leistungsberechtigte. *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest.

Grundsicherung im Alter und Erwerbsminderung destatis - Pressemitteilung Nr. 130 vom 3. April 2019 - Im Dezember 2018 bezogen in Deutschland knapp 1 079 000 Personen ab 18 Jahren Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 1,9 % mehr Leistungsempfängerinnen und -empfänger als im Dezember 2017.

„Ein Land, in dem wir gut und gerne leben“ Wer ist wir ? Fast – Vollbeschäftigung bessere Statistiken vom Arbeitsmarkt, gab es nur im Arbeiter- und Bauernstaat (DDR) oder in Nordkorea....etc

Arbeitsmarkt im Juli 2019: Die Zahl der Unterbeschäftigten wird für Juli 2019 laut BA Bericht auf 3.201.085 Personen beziffert 6,9 %

“Es ist ein Skandal, dass es Einrichtungen wie die Tafel in so einem reichen Land geben muss”

Im Juli 2019 schlüsseln sich die 6.259.368‬ Leistungsempfänger 7,2 % von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII aufgrund der offiziellen Zahlen des im BA Bericht für Juli 2019 wie folgt auf: 736.055 (+) Personen waren im Bezug von ALG I, des weiteren erhielten 3.929.707 (-) Erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen ALG II (Hartz IV) und 1.593.606 (=) Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen (Sozialgeld)

Die (Kennzahl) der Arbeitslosen im Sinne des § 16 SGB III wird Juli 2019 in der offiziellen Statistik der BA auf ein „Juli Rekordtief “ von 2.275.461 beziffert.
Allerdings befinden sich laut BA Bericht 857.995 Personen als Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle (Mehrfachnenngen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) steigt im Juli 2019 im BA Bericht auf 799.076 an (+) ausgewiesen Der BA-X wird im aktuellen Bericht für Juli 2019 auf 243 (-4) beziffert

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht Juli 2019 (PDF Seite 49)
Tabellenanhang zum Monatsbericht Juli 2019 (Tabelle 1)

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Sta ... 07-pdf.pdf

Zu beachten ist die Zählweise der Arbeitslosen (es werden nicht alle Personen die arbeit suchend sind als arbeitslos gezählt. Zum Beispiel fehlen viele unter 25 Jährige sowie viele über 58 Jährige, auch Kranke, etc) so dass die Zahl der Unterbeschäftigten Arbeitslosen, weiterhin mehr 3 Millionen Personen beinhaltet. Ist das Fast- Vollbeschäftigung und eine historisch niedrige Arbeitslosigkeit ? Alleine die Zahl der Unterbeschäftigung zeigt das, dass Problem der „Massenarbeitslosigkeit“ auch für die Gesellschaft des Jahres 2019 präsent ist. Alles andere ist eine nebulöse Verschleierung des Problems durch Teilzeitbeschäftigung und durch Zersplitterung von Vollzeitstellen.

Das es nach wie vor alleine rund vier Millionen Menschen gibt, die ihre Grundsicherung mit ALG II (Hartz IV) Transferleistungen absichern müssen findet kaum Beachtung, immerhin verkünden viele Medien und Talk Shows „ Fast-Vollbeschäftigung“

Vollbeschäftigung soll wie folgt erreicht werden:

§ 16i SGB II Teilhabe am Arbeitsmarkt

Fachkräftemangel?

ARBEITSMARKT UND RENTENPOLITIK Die endlose Diskussion um den Fachkräftemangel - Wie groß ist der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften in Deutschland? - "Wir haben keinen flächendeckenden Fachkräftemangel in Deutschland", sagt der Arbeitsmarktexperte Karl Brenke vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) im Gespräch mit der DW. - Lohnsteigerungen halten sich in Grenzen

Zum vielfach beschworenen Fachkräftemangel ist aus meiner vielfachen Erfahrung zu bedenken, dass damit vielfach von einer Allround- Fachkraft (Eierlegendeswollmilchschwein) der mittleren Qualifikationsebene gesprochen wird, die bereit ist möglichst auf Basis des Mindestlohn oder auch in Leih und Zeitarbeit die Arbeitsstelle anzutreten. (Handwerk, Pflege, Dienstleistung) Wer nicht in allen erwünschten Qualifikationen sehr gute Kenntnisse besitzt oder eine Entlohnung entsprechend seiner vielfachen Qualifikationen fordert, scheidet oft aus dem Auswahlverfahren aus. Ausnahmen sind selten verfügbare hoch qualifizierte Fachkräfte mit langjähriger Berufserfahrung aber diese sind tatsächlich aufgrund des oft fehlenden Willen zur intensiven betrieblichen Qualifikation und beruflicher Förderung nur sehr vereinzelt auf dem Arbeitsmarkt verfügbar.

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA für Juli 2019 wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Berichts für Juli 2019 verfasst. Autorin ist Sybilla am 31.07.19 --- 10 Uhr 30 alle Leser dürfen aus diesem Artikel unter Quellangabe zitieren.
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Alter Stubentiger »

Hat sich denn die Zählweise in den letzten 10 Jahren verändert? Und wenn ja....kannst du dies belegen?
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Sybilla »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(31 Jul 2019, 14:27)

Hat sich denn die Zählweise in den letzten 10 Jahren verändert? Und wenn ja....kannst du dies belegen?
Ja selbstverständlich, jedes Monat wird im BA Bericht die Zahlweise und deren Veränderungen dokumentiert, auch der Bundesrechnungshof dokumentiert Unregelmäßigkeiten in der Zahlweise. Auch die Erkennungsmethoden haben sich in den letzten 10 Jahren verändert.

Ein aktuelles Beispiel Die Zahl der Arbeitslosen scheint seit geraumer Zeit kontinuierlich zu sinken. Liegt das an einem Rechenfehler? Eine Datenüberprüfung hat nun Näheres dazu herausgefunden.

https://www.bundesrechnungshof.de/de/ve ... tlichungen im Suchfilter Arbeit und Soziales findest Du Beispiele anhand derer die kreativen zähl-weise dokumentiert ist.
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Alter Stubentiger »

Sybilla hat geschrieben:(01 Aug 2019, 03:56)

Ja selbstverständlich, jedes Monat wird im BA Bericht die Zahlweise und deren Veränderungen dokumentiert, auch der Bundesrechnungshof dokumentiert Unregelmäßigkeiten in der Zahlweise. Auch die Erkennungsmethoden haben sich in den letzten 10 Jahren verändert.

Ein aktuelles Beispiel Die Zahl der Arbeitslosen scheint seit geraumer Zeit kontinuierlich zu sinken. Liegt das an einem Rechenfehler? Eine Datenüberprüfung hat nun Näheres dazu herausgefunden.

https://www.bundesrechnungshof.de/de/ve ... tlichungen im Suchfilter Arbeit und Soziales findest Du Beispiele anhand derer die kreativen zähl-weise dokumentiert ist.
Nach dieser Quelle wurde jetzt ein Statistikfehler gefunden der die Arbeitslosenzahlen um 30-40.000 erhöht. Finde ich jetzt nicht so dramatisch. Ich weiß nicht ob man da gleich hyperventilieren muß.
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Wolverine »

Ger9374 hat geschrieben:(29 May 2019, 11:25)

Das die Hofberichterstattung der meisten Medien nicht ohne Grund von vielen als Lügenpresse bezeichnet wird sieht man ja immer wieder. Täuschung über Statistik.
Was mich ärgert das die Opposition fast stillschweigend diese Desinformation Politik toleriert. Für unsere Medienlandschaft ein Zeichen das es an mutigen Journalismus mangelt!!
Kann ich alles unterschreiben. :)
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Sybilla »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(24 Aug 2019, 11:40)

Vollkommen egal, anscheinend gibt es genug zu tun.



Wow, fantastisch. Also nicht mal das 3-fache an Mitarbeitern im Vergleich zu Tesla, aber mehr als das 4-fache an Umsatz. Da muss sich Tesla aber noch anstrengen um so produktiv zu werden.
Fakt ist das rund 16 Millionen Menschen in Deutschland in Armut leben oder Armutsgefährdet sind viele von Ihnen stehen jeden Morgen früh auf und gehen den ganzen Tag einer oder mehreren Erwerbstätigkeiten nach (Working Poor) oder müssen zusätzliches Transfer-einkommen (Hartz IV) beziehen. Die Mär von der Vollbeschäftigung der BA Chefetagen wird wie politisch gewünscht in den Medien in konzertierter Tonlage (Framing) so dargestellt, hat aber mit der Lebenswirklichkeit der betroffenen 16 Millionen Menschen sehr wenig zutun.
--- --- ---
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Ger9374 »

Das es den Menschen nicht so gut geht wie es die Politiker einen wahr machen wollen
sehe ich auch so. Nur wer wählt dann immer wieder diese Regierenden immer wieder die massgeblich mit an diesem Zustand sind?!
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Sybilla »

Arbeitsmarkt: Zahl der Unterbeschäftigten im August 19 bei 3.203.222 Personen

Schon wieder ein neuer August - Rekord am Arbeitsmarkt in Deutschland?
Ja aber nur im Sinne des § 16 SGB III – Also innerhalb der medialen Filterblase.

Eine Filterblase wird durch das ausfiltern von Information erreicht es werden so viele „Filter“ über die Zahl der Arbeitslosen gelegt, bis das Rekordtief der Arbeitslosen in Deutschland Monat für Monat neu im Sinne des § 16 SGB III erreicht wird.

Ein detaillierter Blick in die monatliche BA Statistik erweitert den Wahrnehmungshorizont.

Denn:

Herz statt Hartz, viele Personen Armut in Deutschland: Sackgasse Niedriglohnsektor müssen trotz oder wegen der Rekordbeschäftigung vor allem in Teilzeitbeschäftigung die jeden Morgen früh aufstehen und den ganzen Tag arbeiten müssen nebenbei Grundsicherungsleistungen zur Sicherung ihres Unterhalts und den Unterhalt Ihrer Familie beziehen (abrackern und stempeln) Anfrage der Linksfraktion Niedriglohn: Neun Millionen Beschäftigte betroffen 29.04.2019

Rackern und Stempeln;

Beispiel Einzelhandel eine Person arbeitet 6 Std Pro Tag 4 mal pro Woche in Teilzeit (24 Std/Woche oder 96 Std.pro Monat bei einem Mindestlohn von 9,19 €/Std. ergibt das, einen Bruttomonatslohn von 882,24 € entspricht Netto 705,13 €/Monat aufgrund der exorbitant hohen Mieten und Lebenshaltungskosten benötigt diese Person auch als Single ergänzende Grundsicherung. Wenn Kinder im Haushalt leben erhöht sich die Summe der Grundsicherung entsprechend.

Ein Blick auf den August Rekord ? Unter Beachtung aller Kennzahlen des BA - Berichts

Laut BA Monatsbericht für Augsut 2019 wird die Zahl der Leistungsberechtigten im August 2019 im Leistungsbezug (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen) auf 6.224.415‬ Personen 7,1 % beziffert. Am Tag bevor die Reformagenda und Hartz IV in Kraft gesetzt wurden, waren es 4.321.000. Leistungsberechtigte. *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest.

Grundsicherung im Alter und Erwerbsminderung destatis - Pressemitteilung Nr. 130 vom 3. April 2019 - Im Dezember 2018 bezogen in Deutschland knapp 1 079 000 Personen ab 18 Jahren Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 1,9 % mehr Leistungsempfängerinnen und -empfänger als im Dezember 2017.

„Ein Land, in dem wir gut und gerne leben“ Wer ist wir ? Fast – Vollbeschäftigung bessere Statistiken vom Arbeitsmarkt, gab es nur im Arbeiter- und Bauernstaat (DDR) oder in Nordkorea....etc

Arbeitsmarkt im August 2019: Die Zahl der Unterbeschäftigten wird für August 2019 laut BA Bericht auf 3.203.222 Personen beziffert 6,9 %

“Es ist ein Skandal, dass es Einrichtungen wie die Tafel in so einem reichen Land geben muss”

Im August 2019 schlüsseln sich die 6.224.415‬‬ Leistungsempfänger 7,1 % von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII aufgrund der offiziellen Zahlen des im BA Bericht für August 2019 wie folgt auf: 753.145 (+) Personen waren im Bezug von ALG I, des weiteren erhielten 3.889.992 (- ) Erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen ALG II (Hartz IV) und 1.581.278 (-) Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen (Sozialgeld)

Die (Kennzahl) der Arbeitslosen im Sinne des § 16 SGB III wird August 2019 in der offiziellen Statistik der BA auf ein „August Rekordtief “ von 2.319.408 beziffert.
Allerdings befinden sich laut BA Bericht 809.160 Personen als Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle (Mehrfachnenngen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) steigt im August 2019 im BA Bericht auf 794.919 an ausgewiesen Der BA-X wird im aktuellen Bericht für August 2019 auf 242 beziffert

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht August 2019 (PDF Seite 49)
Tabellenanhang zum Monatsbericht August 2019 (Tabelle 1)

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Sta ... 08-pdf.pdf

Zu beachten ist die Zählweise der Arbeitslosen (es werden nicht alle Personen die arbeit suchend sind als arbeitslos gezählt. Zum Beispiel fehlen viele unter 25 Jährige sowie viele über 58 Jährige, auch Kranke, etc) so dass die Zahl der Unterbeschäftigten Arbeitslosen, weiterhin mehr 3 Millionen Personen beinhaltet. Ist das Fast- Vollbeschäftigung und eine historisch niedrige Arbeitslosigkeit ? Alleine die Zahl der Unterbeschäftigung zeigt das, dass Problem der „Massenarbeitslosigkeit“ auch für die Gesellschaft des Jahres 2019 präsent ist. Alles andere ist eine nebulöse Verschleierung des Problems durch Teilzeitbeschäftigung und durch Zersplitterung von Vollzeitstellen.

Das es nach wie vor alleine rund vier Millionen Menschen gibt, die ihre Grundsicherung mit ALG II (Hartz IV) Transferleistungen absichern müssen findet kaum Beachtung, immerhin verkünden viele Medien und Talk Shows „ Fast-Vollbeschäftigung“

Vollbeschäftigung soll wie folgt erreicht werden:

§ 16i SGB II Teilhabe am Arbeitsmarkt

Fachkräftemangel?

ARBEITSMARKT UND RENTENPOLITIK Die endlose Diskussion um den Fachkräftemangel - Wie groß ist der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften in Deutschland? - "Wir haben keinen flächendeckenden Fachkräftemangel in Deutschland", sagt der Arbeitsmarktexperte Karl Brenke vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) im Gespräch mit der DW. - Lohnsteigerungen halten sich in Grenzen

Zum vielfach beschworenen Fachkräftemangel ist aus meiner vielfachen Erfahrung zu bedenken, dass damit vielfach von einer Allround- Fachkraft (Eierlegendeswollmilchschwein) der mittleren Qualifikationsebene gesprochen wird, die bereit ist möglichst auf Basis des Mindestlohn oder auch in Leih und Zeitarbeit die Arbeitsstelle anzutreten. (Handwerk, Pflege, Dienstleistung) Wer nicht in allen erwünschten Qualifikationen sehr gute Kenntnisse besitzt oder eine Entlohnung entsprechend seiner vielfachen Qualifikationen fordert, scheidet oft aus dem Auswahlverfahren aus. Ausnahmen sind selten verfügbare hoch qualifizierte Fachkräfte mit langjähriger Berufserfahrung aber diese sind tatsächlich aufgrund des oft fehlenden Willen zur intensiven betrieblichen Qualifikation und beruflicher Förderung nur sehr vereinzelt auf dem Arbeitsmarkt verfügbar.

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA für August 2019 wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Berichts für August 2019 verfasst. Autorin ist Sybilla am 29.08.19 --- 17 Uhr 30 alle Leser dürfen aus diesem Artikel unter Quellangabe zitieren.
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Atue001 »

Sybilla hat geschrieben:(29 Aug 2019, 18:10)

“Es ist ein Skandal, dass es Einrichtungen wie die Tafel in so einem reichen Land geben muss”

Jein.....

Seit Jahren beobachte ich das Phänomen der Tafeln. Dabei bewundere ich das ehrenamtliche Engagement der vielen vielen Helfer! Sie leisten unglaubliches - dafür meine höchsten Respekt!

ABER:
Gleichzeitig erlebe ich: Wo immer eine neue Tafel aufmacht - finden sich schnell hunderte von Menschen, die von den Tafeln was wollen und auch bekommen.
Wie haben diese Menschen gelebt, bevor es die Tafel dort gab?

Es ist ein Skandal, dass es Einrichtungen wie die Tafel in unserem reichen Deutschland gibt - aber! Es ist auch Fakt - wo immer eine Tafel aufmacht, finden sich Bedürftige......die zuvor auch ohne Tafel über die Runden kamen.

Sind die Tafeln also wirklich notwendig? Oder befeuern sie sogar so etwas wie das sich selbst prophezeiende Orakel?
Für die Politik sind die Tafeln sogar bequem! Denn diese lindern den sozialen Druck.

WEIL es die Tafeln gibt, macht der Staat weniger, als er machen müsste.

Selbst wenn der Staat jedem Hartz IV Empfänger das doppelte zahlen würde - die Tafeln gäbe es noch immer, und sie wären auch noch immer gut besucht.

Ich will nicht gegen die Tafeln reden - aber die Tafeln sind weder Lösung noch Indiz für staatliches Fehlverhalten - sie sind einzig und allein Indiz dafür, dass es viele engagierte Bürger gibt, die anderen helfen wollen und auch tatsächlich helfen! Und zwar auch dann, wenn diese Hilfe nicht wirklich notwendig ist - aber viel öfters dann, wenn es wirklich hilft.
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von harry52 »

Atue001 hat geschrieben:(10 Sep 2019, 23:46)

Jein.....

Seit Jahren beobachte ich das Phänomen der Tafeln. Dabei bewundere ich das ehrenamtliche Engagement der vielen vielen Helfer! Sie leisten unglaubliches - dafür meine höchsten Respekt!
...

Ich will nicht gegen die Tafeln reden - aber die Tafeln sind weder Lösung noch Indiz für staatliches Fehlverhalten - sie sind einzig und allein Indiz dafür, dass es viele engagierte Bürger gibt, die anderen helfen wollen und auch tatsächlich helfen!
Ja, das ist richtig!!!
Die meisten Tafeln (pro Kopf der Bevölkerung) gibt es übrigens in den wohlhabenden Staaten mit finanziell üppig ausgestatten Sozialsystemen, also Niederlande, Schweden, Norwegen, Schweiz, Deutschland, Dänemark... In armen europäischen Staaten wie Moldawien, Rumänien, Albanien, ... gibt es hingegen kaum Tafeln. Tatsächlich ist der Überfluß ein Grund für viele Tafeln. In reichen Staaten werden viel mehr Lebensmittel angeboten, gespendet und weggeworfen.

Mehr Tafeln sind also gar kein Indiz für mehr Armut,
sondern im Gegenteil ein Indiz für Überfluß und Reichtum. Und ich möchte auch mal allen Tafel Mitarbeitern danken, denn sie helfen mit, dass nicht noch mehr Lebensmittel in der Mülltonne landen und auch helfen sie dabei, dass sich ärmere Menschen ein bißchen mehr leisten können, weil sie beim Essen sparen können.

Und ich empfinde es als mies,
dass ausgerechnet Linke, die doch immer damit Werbung in eigener Sache machen, dass sie die Guten sind, die sich für die Armen einsetzen, die Tafeln aus purem Eigennutz benutzen. Statt mitzuhelfen halten die nur frommen Reden wie Sybille, um Karriere in der Politik zu machen.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Sybilla »

Wunderbar oder Sonderbar Arbeitslosigkeit sinkt auf historisches Rekord-tief seit der Wiedervereinigung trotz Rezession!!!

Arbeitsmarkt: Zahl der Unterbeschäftigten im September „auf historischen Tiefststand von nur noch“ 3.151.612 Personen OK bis 2005 wurden diese Zahlen als „Massenarbeitslosigkeit“ definiert

Schon wieder ein neuer September - Rekord am Arbeitsmarkt in Deutschland und das trotz Rezession? Ja aber nur im Sinne des § 16 SGB III – Also innerhalb der medialen Filterblase in der das Kunststück trotz Rezession vollbracht wurde.

Eine Filterblase wird durch das ausfiltern von Information erreicht es werden so viele „Filter“ über die Zahl der Arbeitslosen gelegt, bis das Rekordtief der Arbeitslosen in Deutschland Monat für Monat neu im Sinne des § 16 SGB III erreicht wird. Klasse Hartz IV wirkt singende Arbeitslosenzahlen in der Rezession das gabs noch nie.

Ein detaillierter Blick in die monatliche BA Statistik erweitert den Wahrnehmungshorizont.

Denn:

Herz statt Hartz, viele Personen Armut in Deutschland: Sackgasse Niedriglohnsektor müssen trotz oder wegen der Rekordbeschäftigung vor allem in Teilzeitbeschäftigung die jeden Morgen früh aufstehen und den ganzen Tag arbeiten müssen nebenbei Grundsicherungsleistungen zur Sicherung ihres Unterhalts und den Unterhalt Ihrer Familie beziehen (abrackern und stempeln) Anfrage der Linksfraktion Niedriglohn: Neun Millionen Beschäftigte betroffen 29.04.2019

Rackern und Stempeln;

Beispiel Einzelhandel eine Person arbeitet 6 Std Pro Tag 4 mal pro Woche in Teilzeit (24 Std/Woche oder 96 Std.pro Monat bei einem Mindestlohn von 9,19 €/Std. ergibt das, einen Bruttomonatslohn von 882,24 € entspricht Netto 705,13 €/Monat aufgrund der exorbitant hohen Mieten und Lebenshaltungskosten benötigt diese Person auch als Single ergänzende Grundsicherung. Wenn Kinder im Haushalt leben erhöht sich die Summe der Grundsicherung entsprechend.

Ein Blick auf den Septemberr Rekord ? Unter Beachtung aller Kennzahlen des BA - Berichts

Laut BA Monatsbericht für September 2019 wird die Zahl der Leistungsberechtigten im September 2019 im Leistungsbezug (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen) auf 6.140.967 Personen 7,0 % beziffert. Am Tag bevor die Reformagenda und Hartz IV in Kraft gesetzt wurden, waren es 4.321.000. Leistungsberechtigte. *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest.

Grundsicherung im Alter und Erwerbsminderung destatis - Pressemitteilung Nr. 130 vom 3. April 2019 - Im Dezember 2018 bezogen in Deutschland knapp 1 079 000 Personen ab 18 Jahren Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 1,9 % mehr Leistungsempfängerinnen und -empfänger als im Dezember 2017.

„Ein Land, in dem wir gut und gerne leben“ Wer ist wir ? Fast – Vollbeschäftigung bessere Statistiken vom Arbeitsmarkt, gab es nur im Arbeiter- und Bauernstaat (DDR) oder in Nordkorea....etc

Arbeitsmarkt im September 2019: Die Zahl der Unterbeschäftigten wird für September 2019 laut BA Bericht auf 3.151.612 Personen beziffert 6,8 %

“Es ist ein Skandal, dass es Einrichtungen wie die Tafel in so einem reichen Land geben muss”

Im September 2019 schlüsseln sich die 6.140.967‬‬ Leistungsempfänger 7,o % von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII aufgrund der offiziellen Zahlen des im BA Bericht für September 2019 wie folgt auf: 731.421 (-) Personen waren im Bezug von ALG I, des weiteren erhielten 3.838.937 (- ) Erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen ALG II (Hartz IV) und 1.570.609 (- ) Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen (Sozialgeld)

Die (Kennzahl) der Arbeitslosen im Sinne des § 16 SGB III wird September 2019 in der offiziellen Statistik der BA auf ein „September Rekordtief “ von 2.234.030 beziffert.
Allerdings befinden sich laut BA Bericht 864.259 (+ ca. 60.000) Personen als Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle (Mehrfachnenngen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) sinkt im September 2019 im BA Bericht auf 787.273. Der BA-X wird im aktuellen Bericht für September 2019 auf 238 beziffert

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht September 2019 (PDF Seite 46)
Tabellenanhang zum Monatsbericht September 2019 (Tabelle 1)

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Sta ... 09-pdf.pdf

Zu beachten ist die Zählweise der Arbeitslosen (es werden nicht alle Personen die arbeit suchend sind als arbeitslos gezählt. Zum Beispiel fehlen viele unter 25 Jährige sowie viele über 58 Jährige, auch Kranke, etc) so dass die Zahl der Unterbeschäftigten Arbeitslosen, weiterhin mehr 3 Millionen Personen beinhaltet. Ist das Fast- Vollbeschäftigung und eine historisch niedrige Arbeitslosigkeit ? Alleine die Zahl der Unterbeschäftigung zeigt das, dass Problem der „Massenarbeitslosigkeit“ auch für die Gesellschaft des Jahres 2019 präsent ist. Alles andere ist eine nebulöse Verschleierung des Problems durch Teilzeitbeschäftigung und durch Zersplitterung von Vollzeitstellen.

Das es nach wie vor alleine rund vier Millionen Menschen gibt, die ihre Grundsicherung mit ALG II (Hartz IV) Transferleistungen absichern müssen findet kaum Beachtung, immerhin verkünden viele Medien und Talk Shows „ Fast-Vollbeschäftigung“

Vollbeschäftigung soll wie folgt erreicht werden:

§ 16i SGB II Teilhabe am Arbeitsmarkt

Fachkräftemangel?

ARBEITSMARKT UND RENTENPOLITIK Die endlose Diskussion um den Fachkräftemangel - Wie groß ist der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften in Deutschland? - "Wir haben keinen flächendeckenden Fachkräftemangel in Deutschland", sagt der Arbeitsmarktexperte Karl Brenke vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) im Gespräch mit der DW. - Lohnsteigerungen halten sich in Grenzen

Zum vielfach beschworenen Fachkräftemangel ist aus meiner vielfachen Erfahrung zu bedenken, dass damit vielfach von einer Allround- Fachkraft (Eierlegendeswollmilchschwein) der mittleren Qualifikationsebene gesprochen wird, die bereit ist möglichst auf Basis des Mindestlohn oder auch in Leih und Zeitarbeit die Arbeitsstelle anzutreten. (Handwerk, Pflege, Dienstleistung) Wer nicht in allen erwünschten Qualifikationen sehr gute Kenntnisse besitzt oder eine Entlohnung entsprechend seiner vielfachen Qualifikationen fordert, scheidet oft aus dem Auswahlverfahren aus. Ausnahmen sind selten verfügbare hoch qualifizierte Fachkräfte mit langjähriger Berufserfahrung aber diese sind tatsächlich aufgrund des oft fehlenden Willen zur intensiven betrieblichen Qualifikation und beruflicher Förderung nur sehr vereinzelt auf dem Arbeitsmarkt verfügbar.

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA für September 2019 wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Berichts für September 2019 verfasst. Autorin ist Sybilla am 01.10.19 --- 23 Uhr 30 alle Leser dürfen aus diesem Artikel unter Quellangabe zitieren
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Wähler »

Sybilla hat geschrieben:(01 Oct 2019, 01:04)
ARBEITSMARKT UND RENTENPOLITIK Die endlose Diskussion um den Fachkräftemangel - Wie groß ist der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften in Deutschland? - "Wir haben keinen flächendeckenden Fachkräftemangel in Deutschland", sagt der Arbeitsmarktexperte Karl Brenke vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) im Gespräch mit der DW. - Lohnsteigerungen halten sich in Grenzen
Zum vielfach beschworenen Fachkräftemangel ist aus meiner vielfachen Erfahrung zu bedenken, dass damit vielfach von einer Allround- Fachkraft (Eierlegendeswollmilchschwein) der mittleren Qualifikationsebene gesprochen wird, die bereit ist möglichst auf Basis des Mindestlohn oder auch in Leih und Zeitarbeit die Arbeitsstelle anzutreten. (Handwerk, Pflege, Dienstleistung) Wer nicht in allen erwünschten Qualifikationen sehr gute Kenntnisse besitzt oder eine Entlohnung entsprechend seiner vielfachen Qualifikationen fordert, scheidet oft aus dem Auswahlverfahren aus. Ausnahmen sind selten verfügbare hoch qualifizierte Fachkräfte mit langjähriger Berufserfahrung aber diese sind tatsächlich aufgrund des oft fehlenden Willen zur intensiven betrieblichen Qualifikation und beruflicher Förderung nur sehr vereinzelt auf dem Arbeitsmarkt verfügbar.
Habe im Fernsehen eine Dokumentation über einen erfolgreichen Streik von Leiharbeitern in einem BMW-Werk in Leipzig gesehen. Durch die Digitalisierung nimmt die Komplexität und Vernetzung der Wertschöpfungskette noch weiter zu. Löhne können also durch aktive Gewerkschaftsarbeit steigen.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Atue001 »

Anstatt eine konstruierte Filterblase zu erwähnen, sollte auch Sybilla zur Kenntnis nehmen, dass die Statistiken sich zwar immer wieder mal ändern, aber fundamentale Änderungen nicht monatlich stattfinden.

Statistik ist immer auch ein Kompromiss!
Was die aktuellen Statistiken deutlich darstellen ist, dass der Arbeitsmarkt robust ist - und zwar auf durchaus bemerkenswertem Niveau.
Noch nie war die Beschäftigtensituation in Deutschland höher!
Man mag kritisieren, dass viele nur Einstiegslöhne bekommen - aber! was wäre die Alternative? Arbeitslosigkeit?

Sybilla vermittelt mit ihren Thesen aus dem politischen Spekturm der Linken monatlich, dass Arbeitslosigkeit das bessere Los für die Betroffenen wären.
Die Betroffenen selbst würden einem ziemlich schnell ein anderes Bild vermitteln. DIE sind zwar mit ihrer Situation nicht zufrieden - aber dennoch zufriedener, als zu Zeiten der Arbeitslosigkeit - zu denen ihre finanziellen Möglichkeiten NOCH geringer waren, und die Repressalien der Staatsbehörden weitaus größer waren.

Sybilla hat recht - auch wenn die Statistik gute Werte bezüglich der Arbeitslosigkeit ausweist - vieles in unserem Land ist deshalb noch lange nicht gut.
Sybilla hat aber auch Unrecht - denn auch wenn noch lange nicht alles gut ist, hat sich die Situation insgesamt dennoch kontinuierlich über die letzten Jahre deutlich auch und gerade in der Breite für viele Hunderttausende Betroffener deutlich verbessert.

Ich bin für Rightsizing! Wir sollten Zahlen nicht überbewerten - aber eben auch nicht unterbewerten.
Die lange laufende gute Konjunktur, der robuste Gesamtzustand des Arbeitsmarktes - all das sind Pfunde, mit denen man auch mal aufzeigen kann und darf, dass nicht alles gänzlich in diesem Lande falsch läuft!
Umgekehrt darf sich niemand auf dem Erreichten ausruhen - weil es noch immer so viel zu tun gibt - beispielsweise was die notwendigen und seit vielen Jahren überflüssigen Reformen sowohl in unserem Steuersystem als auch in unserem Sozialsystem angeht.

Sybilla verbreitet Pessimismus - und das ist in diesem Falle ideologischer Pessimismus.
Doch auch wenn die Welt in Deutschland bezüglich des Arbeitsmarktes deutlich rosiger aussieht als die Endzeitvisionen von Sybilla, gibt es dennoch oder gerade deshalb noch vieles, was besser werden muss!

Fazit: Sybilla übertreibt - aber Selbstzufrieden dürfen wir dennoch nicht sein, auch wenn die Arbeitsmarktzahlen oberflächlich betrachtet gut aussehen.
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Sybilla »

Atue001 hat geschrieben:(02 Oct 2019, 00:57)

....

Sybilla hat aber auch Unrecht - denn auch wenn noch lange nicht alles gut ist, hat sich die Situation insgesamt dennoch kontinuierlich über die letzten Jahre deutlich auch und gerade in der Breite für viele Hunderttausende Betroffener deutlich verbessert.

....
....Vor allem die Armutsquote hat in den vergangenen Jahrzehnten deutlich zugenommen – und zwar weitaus stärker als der Anteil der reichen Haushalte. Zu Beginn der 90er-Jahre lebten hierzulande gut elf Prozent der Bevölkerung in Haushalten, deren Einkommen weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens betrug .... Im Jahr 2015, dem letzten Jahr, aus dem die entsprechenden Daten vorliegen, lag der Anteil mit rund 16,8 Prozent um fast sechs Prozentpunkte höher.

Im Jahr 2005 in dem Jahr in dem die Agenda 2010 und Hartz IV in Kraft traten lag die Quote noch bei ca 14 %.

Frage an Atue01 Sie sind der Meinung das sich dennoch kontinuierlich über die letzten Jahre deutlich auch und gerade in der Breite für viele Hunderttausende Betroffener deutlich verbessert hat, von wem sprechen Sie, die Zahlen belegen eindeutig das die Entwicklung so nicht stattgefunden hat. Vielmehr ist die Armutsquote trotz angeblichen Jobboom guter Konjunktur und bei niedriger statistisch erfasster Arbeitslosigkeit kontinuierlich angestiegen. Die Zahl der Obdachlosen hat sich von 2005 - 2015 mehr als verdoppelt.

Ehrlich gesagt glaube ich nicht das Menschen die rackern und stempeln sich in ihrer Teilzeitbeschäftigung besser fühlen als in einen tariflich bezahlten Vollzeitjob und das ist die Alternative zur Arbeitslosigkeit. Nicht der von Ihnen favorisierte steuer-subventionierte (die Solidargemeinschaft der Steuerzahler für ergänzendes ALG II Hartz IV) Teilzeitjob der die Gewinne von Unternehmen subventioniert. Diesen geht es tatsächlich viel besser als 2005.

Aufgrund ihres Kommentars fürchte ich das Sie das Problem das ich anspreche noch nicht erfasst haben, eine niedere offizielle Arbeitslosigkeit (der Blick auf die Unterbeschäftigung ist so und so ehrlicher und weit weniger glänzend) sagt nichts ganz und gar nichts darüber aus, ob sich die Situation der Betroffenen tatsächlich verbessert hat, alle Zahlen und Fakten sprechen dagegen.
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Skull »

Allerdings ist dieser Befund eigentlich eine historische Betrachtung: Der starke Anstieg von 3,1 Prozent der Bevölkerung auf knapp 5,2 Prozent fand in den 90er-Jahren statt – liegt also beinahe zwei Jahrzehnte zurück. Seit dem Jahr 2001 ist der Anteil der dauerhaft Armen hingegen weitgehend stabil.

Im Osten ist Armut stärker ausgeprägt

Die 90er-Jahre waren geprägt von einer rasant steigenden Arbeitslosigkeit hierzulande, insbesondere in Ostdeutschland, nachdem viele Betriebe in der Nachwendezeit schließen mussten. Die Entwicklung der dauerhaften Armut war denn auch in Ostdeutschland besonders stark ausgeprägt.


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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Atue001 »

Sybilla hat geschrieben:(25 Oct 2019, 02:52)

....Vor allem die Armutsquote hat in den vergangenen Jahrzehnten deutlich zugenommen – und zwar weitaus stärker als der Anteil der reichen Haushalte. Zu Beginn der 90er-Jahre lebten hierzulande gut elf Prozent der Bevölkerung in Haushalten, deren Einkommen weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens betrug .... Im Jahr 2015, dem letzten Jahr, aus dem die entsprechenden Daten vorliegen, lag der Anteil mit rund 16,8 Prozent um fast sechs Prozentpunkte höher.

Im Jahr 2005 in dem Jahr in dem die Agenda 2010 und Hartz IV in Kraft traten lag die Quote noch bei ca 14 %.

Frage an Atue01 Sie sind der Meinung das sich dennoch kontinuierlich über die letzten Jahre deutlich auch und gerade in der Breite für viele Hunderttausende Betroffener deutlich verbessert hat, von wem sprechen Sie, die Zahlen belegen eindeutig das die Entwicklung so nicht stattgefunden hat. Vielmehr ist die Armutsquote trotz angeblichen Jobboom guter Konjunktur und bei niedriger statistisch erfasster Arbeitslosigkeit kontinuierlich angestiegen. Die Zahl der Obdachlosen hat sich von 2005 - 2015 mehr als verdoppelt.

Ehrlich gesagt glaube ich nicht das Menschen die rackern und stempeln sich in ihrer Teilzeitbeschäftigung besser fühlen als in einen tariflich bezahlten Vollzeitjob und das ist die Alternative zur Arbeitslosigkeit. Nicht der von Ihnen favorisierte steuer-subventionierte (die Solidargemeinschaft der Steuerzahler für ergänzendes ALG II Hartz IV) Teilzeitjob der die Gewinne von Unternehmen subventioniert. Diesen geht es tatsächlich viel besser als 2005.

Aufgrund ihres Kommentars fürchte ich das Sie das Problem das ich anspreche noch nicht erfasst haben, eine niedere offizielle Arbeitslosigkeit (der Blick auf die Unterbeschäftigung ist so und so ehrlicher und weit weniger glänzend) sagt nichts ganz und gar nichts darüber aus, ob sich die Situation der Betroffenen tatsächlich verbessert hat, alle Zahlen und Fakten sprechen dagegen.
Werte Sybilla,

in weiten Teilen schätze ich ihre Analysen und teile auch viele der Folgerungen, die sie uns immer wieder und an unterschiedlichsten Stellen empfehlen. Trotzdem neigen sie dazu, die Situation regelmäßig zu dramatisieren. Das finde ich aber genauso kritisch, wie die permanente Unterschätzung der sozialen Situation der Nation an anderer Stelle.

Die Hans-Böckler-Stiftung erhebt beispielsweise Zahlen dazu, wie viele Haushalte unter materieller Deprivation leiden. Darunter versteht man:
Der Anteil der Haushalte, die sich wichtige Ausgaben für Wohnen und Gebrauchsgüter aufgrund fehlender finanzieller Mittel nicht leisten können.

Zahlenmaterial dazu findet man beispielsweise unter: https://www.boeckler.de/wsi_50648.htm

Von 2005 bis 2017 gibt es durchgängig zu viele Haushalte, die dies betrifft - aber in 2017 ergibt sich auch ein historisches Tief des entsprechenden prozentualen Wertes!

Deutschland hat über viele Jahre hinweg ein beeindruckendes Wirtschaftswachstum hingelegt - es gibt viele Gründe, warum dies so war wie es war. Und: Die Arbeitslosigkeit konnte im entsprechenden Zeitraum gesenkt werden, und inzwischen auch die Anzahl der Hartz IV-Empfänger.

Dennoch ist längst nicht alles ok, was im Lande passiert - es gilt also nach wie vor, vieles zu verbessern - und ich bin auch keineswegs der Ansicht, dass die bestehende Regierung oder die Vorgängerregierungen besonders geschickt bezüglich dieser Themenstellungen agiert hätten!

Trotzdem geht der wirtschaftliche Aufschwung Deutschlands auch nicht an den ärmeren Haushalten vorbei - und auch wenn man sich noch immer ob der Anzahl der Problemhaushalte schämen muss - deren Zahl geht zurück!

Die Regierungen haben nicht alles richtig gemacht - aber auch nicht alles falsch! DESHALB halte ich regelmäßig ihre Analysen für überzogen und auch teilweise für politisch motivierte Propaganda.

Mir wäre sehr daran gelegen, die Diskussion versachlichen zu können - was bedeutet: Es gibt viel zu tun - aber es hat sich durchaus auch schon vieles in die richtige Richtung entwickelt!
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Sybilla »

Atue001 hat geschrieben:(26 Oct 2019, 01:13) Mir wäre sehr daran gelegen, die Diskussion versachlichen zu können - was bedeutet: Es gibt viel zu tun - aber es hat sich durchaus auch schon vieles in die richtige Richtung entwickelt!
Indem meine Analyse der Zahlen auf den Fakten des (kompletten) BA Bericht passieren ist das die pure Sachlichkeit. Das sich diese Zahlen für Einzelne aus Wissenschaft/Medien/Politik/BA aus subjektiven Empfinden in die richtige Richtung entwickeln, mag in dem Standpunkt (Betriebsblindheit) des Betrachters begründet sein. Aus objektiver und sachlicher Betrachtung der Zahlen des kompletten BA Arbeitsmarkt Bericht sowie des kompletten Armutsbericht und unter Beachtung der Realität der Lebenswirklichkeit der Bürger kann dieses subjektives Empfinden von Einzelnen nicht nachvollzogen werden. Die Zahl der Personen in Armut und Armustgefährdung ist seit 2005 aufgrund der politischen Agenda 2010 exorbitant hoch angestiegen. Das belegen alle sozialwissenschaftliche Zahlen. Ein objektive*r Betrachter*in kann diese Sozialpolitik (Bekämpfung der Armut) nicht als eine Entwicklung in die richtige Richtung definieren oder/und interpretieren. Allerdings haben sich die Profite und Gewinne von Unternehmen und die offiziellen Zahlen vom Arbeitsmarkt aufgrund der Agenda 2010 und des Pressedienst der BA in die "richtige" Richtung entwickelt diesbezüglich stimme ich Ihnen zu.
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