Niedergang der deutschen Automobilindustrie

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John Galt
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Niedergang der deutschen Automobilindustrie

Beitrag von John Galt »

Die deutschen Auto-Dinosaurier haben alle technischen Trends verschlafen und versuchen verzweifelt mit viel Geld die Versäumnisse aufzuholen. Im Bereich E-Mobilität (unprofitabel wie sau), autonomes Fahren, Brennstoffzelle, Akkus und Co. wird man nicht mehr mithalten können. Die Risikoadversität zerstört das Wachstum in die Zukunft.

Die Zuliefererindustrie hat teilweise noch größere Probleme, den Süden wird es wie den Ruhrpott erwischen. Der Strukturwandel 2.0 wird ganze Landstriche verarmen lassen, inklusive der politischen Auswirkungen.

Behäbige Stiftungsstrukturen wie bei Bosch oder Mahle lassen eben kein unternehmerisches Risiko zu.
Bosch rechnet ganz grob damit, dass bis zum Jahr 2030 der jährliche Bedarf an Batteriezellen auf 1000 Gigawattstunden steigen wird. Um in diesem Markt eine führende Position zu erreichen, brauche man einen Marktanteil von 20 Prozent – also Fertigungskapazitäten von 200 Gigawattstunden. Für eine entsprechende Batteriefabrik wäre eine Investition von 20 Milliarden Euro nötig
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 49-p2.html

Da fehlt auch schlichtweg die Größe für das benötiget Kapital. USA, China hingegen hat kein Problem mit ihren großen Konzernen solche Summen zu stemmen und scheut auch das unternehmerische Risiko nicht.

Daimler, BMW und VW werden enden wie Nokia, Motorola und Co, irgendwann werden die Reste von gigantischen erfolgreichen Mitbewerbern aufgekauft.
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Markus84
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Re: Niedergang der deutschen Automobilindustrie

Beitrag von Markus84 »

Unsere Politik wird die autoindustrie nicht sterben lassen. Auch wenn Autos meiner Meinung nach nicht mehr so viele Jobs bringen wie man ihnen nachsagt. Die autoindustrie hat gegen Ende des letzten Jahrhunderts soviel Jobs gestrichen das die Gesellschaft das verkraften sollte. Außerdem gibt es ja So viele Jobs heißt es immer.
Und wenn die Autos nicht mehr so gekauft werden weil es gerade in den Großstädten eine wachsende Zahl Autokritischer gibt. Einen Niedergang der kompletten Branche kann ich mir nicht vorstellen. Es kommen immer wieder Zeiten in denen eine Konsolidierung notwendig wird
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Quatschki
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Re: Niedergang der deutschen Automobilindustrie

Beitrag von Quatschki »

Viel schlimmer ist doch, was mit Bayer passiert.
Die haben (vermutlich auf Anweisung der Siegermächte) eine üble Firma kaufen müssen, die der Rest der Welt aus guten Gründen nicht mal geschenkt haben wollte.
Und dürfen nun gleich doppelt den Zahlemann machen.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Orbiter1
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Re: Niedergang der deutschen Automobilindustrie

Beitrag von Orbiter1 »

Markus84 hat geschrieben:(14 May 2019, 08:05)

Unsere Politik wird die autoindustrie nicht sterben lassen.
Die Politik hat sich doch als Teil des Problems herausgestellt. Ein Verkehrsministerium das sich primär als Erfüllungsgehilfe der Automobilindustrie versteht hilft kurzfristig die Gewinne zu maximieren, aber versäumt längerfristig die Weichen ruchtig zu stellen. Im übrigen entscheidet nicht die deutsche Politik über das Wohl und Wehe der deutschen Automobilhersteller, sondern die Kunden auf dem Weltmarkt. Ob sie es schaffen auch in Zukunft die gewünschten Produkte anzubieten und damit auch noch Geld verdienen wird man sehen. Klar ist jedenfalls dass sich die Bereiche der Wertschöpfung bei Autos verschieben. Da haben bei Elektroantrieb, Akkutechnologie, Fahrerassistenzsysteme oder autonomes Fahren aktuell andere Unternehmen die Nase vorn. Wird nicht einfach werden sich da die Marktführerschaft wieder zurückzuholen.
Auch wenn Autos meiner Meinung nach nicht mehr so viele Jobs bringen wie man ihnen nachsagt. Die autoindustrie hat gegen Ende des letzten Jahrhunderts soviel Jobs gestrichen das die Gesellschaft das verkraften sollte. Außerdem gibt es ja So viele Jobs heißt es immer.
Die deutsche Automobilindustrie hat zweifellos eine herausragende Bedeutung für den Wohlstand im Land. Es sind ja nicht nur die Automobilhersteller, es gibt auch jede Menge Zulieferer und viele Dienstleister die da dran hängen.
Und wenn die Autos nicht mehr so gekauft werden weil es gerade in den Großstädten eine wachsende Zahl Autokritischer gibt. Einen Niedergang der kompletten Branche kann ich mir nicht vorstellen. Es kommen immer wieder Zeiten in denen eine Konsolidierung notwendig wird
Die große disrupte Technologie, die das Auto weltweit überflüssig macht, sehe ich noch nicht. In den Städten wird man sicher mit weniger Autos auskommen, aber dafür braucht es dann einen funktionierenden ÖPNV und großzügig ausgebaute Fahrradwege. Der Bedarf an Mobilität wird nicht sinken.
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Alter Stubentiger
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Re: Niedergang der deutschen Automobilindustrie

Beitrag von Alter Stubentiger »

John Galt hat geschrieben:(14 May 2019, 06:31)

Die deutschen Auto-Dinosaurier haben alle technischen Trends verschlafen und versuchen verzweifelt mit viel Geld die Versäumnisse aufzuholen. Im Bereich E-Mobilität (unprofitabel wie sau), autonomes Fahren, Brennstoffzelle, Akkus und Co. wird man nicht mehr mithalten können. Die Risikoadversität zerstört das Wachstum in die Zukunft.

Die Zuliefererindustrie hat teilweise noch größere Probleme, den Süden wird es wie den Ruhrpott erwischen. Der Strukturwandel 2.0 wird ganze Landstriche verarmen lassen, inklusive der politischen Auswirkungen.

Behäbige Stiftungsstrukturen wie bei Bosch oder Mahle lassen eben kein unternehmerisches Risiko zu.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 49-p2.html

Da fehlt auch schlichtweg die Größe für das benötiget Kapital. USA, China hingegen hat kein Problem mit ihren großen Konzernen solche Summen zu stemmen und scheut auch das unternehmerische Risiko nicht.

Daimler, BMW und VW werden enden wie Nokia, Motorola und Co, irgendwann werden die Reste von gigantischen erfolgreichen Mitbewerbern aufgekauft.
Vielleicht sieht man bei den Autoherstellern aber auch einfach nur zu wie man anderswo in der Welt viel Geld verbrennt beim Versuch mit E-Auto und autonomen Fahren. Beides wollen die Kunden nämlich nicht weil es zu teuer ist und nur Nachteile mit sich bringt.

Und wenn du mal weiter guckst als nur bis zu den DAX-Unternehmen dann siehst du auch dass viele neue Unternehmen rund um neue Technologien entstehen. Aber auch für einfachere Geschäftsmodelle entsteht viel neuer Raum weil auch kleine Firmen sich überall digital präsentieren können. Ich arbeite ja in einem Bereich der eigentlich schon totgesagt wurde aber mit neuen Marketingmethoden und personalisierten Produkten wieder bestehen kann am Markt. Dann lohnt auch die Manufaktur vor Ort wieder. Heute muß man sich im Berufsleben eben immer wieder neu erfinden. Nur egal was man macht. Die Kunden müssen begeistert werden. Und dass sind sie vom E-Auto nicht. Darum baut die Autoindustrie keine. Und nicht weil man was "verschläft".
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...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Niedergang der deutschen Automobilindustrie

Beitrag von yogi61 »

Markus84 hat geschrieben:(14 May 2019, 08:05)

Unsere Politik wird die autoindustrie nicht sterben lassen. Auch wenn Autos meiner Meinung nach nicht mehr so viele Jobs bringen wie man ihnen nachsagt. Die autoindustrie hat gegen Ende des letzten Jahrhunderts soviel Jobs gestrichen das die Gesellschaft das verkraften sollte. Außerdem gibt es ja So viele Jobs heißt es immer.
Und wenn die Autos nicht mehr so gekauft werden weil es gerade in den Großstädten eine wachsende Zahl Autokritischer gibt. Einen Niedergang der kompletten Branche kann ich mir nicht vorstellen. Es kommen immer wieder Zeiten in denen eine Konsolidierung notwendig wird
Um die deutsche Automobilindustrie zu retten, hat nicht einmal unser Land das Geld. Ich muss dem Strangersteller leider zustimmen. Unsere Autobauer haben derart gepennt, dass eine Zukunft völlig unlogisch erscheint. Wenn neulich grosses Geschrei aufgekommen ist, weil Kühnert eine Vergesellschaftung von BMW als Beispiel zu Diskussion gestellt hat, dann braucht man sich darüber gar nicht aufzuregen, denn man weiss zum gegenwärtigen Zeitpunkt gar nicht, ob sich das noch lohnen würde,oder ob es den Konzern in dieser Form in dreissig Jahren überhaupt noch gibt. Wahrscheinlicher ist es, dass BMW von irgendwem gekauft wird oder den Weg von Opel geht, falls es überhaupt einen Abnehmer gibt.
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Re: Niedergang der deutschen Automobilindustrie

Beitrag von Orbiter1 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(14 May 2019, 09:54)

Nur egal was man macht. Die Kunden müssen begeistert werden. Und dass sind sie vom E-Auto nicht. Darum baut die Autoindustrie keine. Und nicht weil man was "verschläft".
Das Gegenteil ist der Fall. Die E-Auto-Kunden sind von ihren Fahrzeugen stockbegeistert. Sprechen sie mal mit Tesla-Fahrern. Und kein Fahrzeugsegment wächst weltweit so schnell wie die E-Autos. Tesla, aber auch andere Hersteller haben jährliche Wachstumsraten von 40% und mehr. Auch in China geht die Post ab. Über 1,3 Mio E-Autos wurden dort letztes Jahr verkauft. Selbstverständlich nicht von deutschen Herstellern, deswegen ja auch dieser Thread.
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Re: Niedergang der deutschen Automobilindustrie

Beitrag von firlefanz11 »

John Galt hat geschrieben:(14 May 2019, 06:31)
Behäbige Stiftungsstrukturen wie bei Bosch oder Mahle lassen eben kein unternehmerisches Risiko zu.
Bosch hat gerade erklärt voll auf H2 Zellen zu setzen, und ist diesbezüglich jüngst mit dem schwedischen Unternehmen Powercell eine strategische Partnerschaft eingegangen.
Will sagen: Im Gegensatz zu anderen Firmen, die versuchen das tote Pferd reiner Stomautos zu reiten bis es zusammenbricht orientieren DIE sich schonmal in Richtung Zukunft...

Davon abgesehen geb ich Dir Recht...

Chinesische Firmen können allerdings solche Summen nur aufbringen weil sie sich über Kredite finanzieren, deren Tilgung über weitere Kredite läuft.
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Re: Niedergang der deutschen Automobilindustrie

Beitrag von Orbiter1 »

firlefanz11 hat geschrieben:(14 May 2019, 10:30)

Bosch hat gerade erklärt voll auf H2 Zellen zu setzen, und ist diesbezüglich jüngst mit dem schwedischen Unternehmen Powercell eine strategische Partnerschaft eingegangen.
Will sagen: Im Gegensatz zu anderen Firmen, die versuchen das tote Pferd reiner Stomautos zu reiten bis es zusammenbricht orientieren DIE sich schonmal in Richtung Zukunft...
Klar, wenn Bosch auch noch für 100 Mrd. € die erforderliche Tankinfrastruktur aufbaut bekommt das Thema H2 Zellen vielleicht sogar im PKW noch eine Chance. Was das angeblich tote Pferd der reinen Stromautos betrifft fährt der Zug in Sachen Ladeinfrastruktur europaweit mit zunehmender Geschwindigkeit. Und zumindest VW hat offenbar den europäischen Markt noch nicht aufgegeben. Meldung von heute morgen:

"Volkswagen investiert knapp eine Milliarde Euro in niedersächsische Batteriezellenfertigung." / Quelle: https://news.guidants.com
Chinesische Firmen können allerdings solche Summen nur aufbringen weil sie sich über Kredite finanzieren, deren Tilgung über weitere Kredite läuft.
Tja, nachdem bei der Solarzellenfertigung freundlicherweise die deutschen Stromverbraucher mit 3-stelligen Milliardenbeträgen geholfen haben die chinesische Weltmarktführerschaft aufzubauen und beim Thema E-Auto die Deutschen noch schlafen muß China sich diesmal selbst darum kümmern in diesem Segment Weltmarktführer zu werden. Aber zumindest die deutschen Automobilhersteller die irgendwann auch in China E-Autos bauen werden einen kleinen Teil dazu beitragen.
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Re: Niedergang der deutschen Automobilindustrie

Beitrag von Alter Stubentiger »

Orbiter1 hat geschrieben:(14 May 2019, 10:22)

Das Gegenteil ist der Fall. Die E-Auto-Kunden sind von ihren Fahrzeugen stockbegeistert. Sprechen sie mal mit Tesla-Fahrern. Und kein Fahrzeugsegment wächst weltweit so schnell wie die E-Autos. Tesla, aber auch andere Hersteller haben jährliche Wachstumsraten von 40% und mehr. Auch in China geht die Post ab. Über 1,3 Mio E-Autos wurden dort letztes Jahr verkauft. Selbstverständlich nicht von deutschen Herstellern, deswegen ja auch dieser Thread.
1. Tesla Fahrer sind Fanboys die mit ihrem Luxusschlitten auch angeben wollen und natürlich noch viele andere Autos in der Garage haben.
2. China: China zwingt die Leute zum E-Auto. In den Ballungszentren heißt es E-Auto oder keins. Basta. Die Partei hat gesprochen. Vorbild für Deutschland?
3. Bei Tesla sinkt die Nachfrage. Der Markt der Fans ist abgegrast und der Hype läßt nach.

Der normale Kunde der in ein Autohaus geht hat ein begrenztes Budget und die Vorstellung auch mal eben von Bottrop nach Frankfurt zu fahren. Einfach so. Ohne Vorplanung und stundenlangen Zwischenstops zum Strom tanken, wenn er eine passende Säule findet! So ist der Kunde. Und genau an dieser Stelle ist das E-Auto chancenlos.

Wer den Verbrenner ablösen will muß eine bezahlbare Lösung anbieten in der man ohne nachzudenken losfahren kann. Egal wohin. Vom Kuhstall in der Pfalz bis zum roten Platz in Moskau. Wer das bietet gewinnt. So einfach ist die Welt manchmal.
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Re: Niedergang der deutschen Automobilindustrie

Beitrag von firlefanz11 »

Orbiter1 hat geschrieben:(14 May 2019, 11:14)
Was das angeblich tote Pferd der reinen Stromautos betrifft fährt der Zug in Sachen Ladeinfrastruktur europaweit mit zunehmender Geschwindigkeit. Und zumindest VW hat offenbar den europäischen Markt noch nicht aufgegeben. Meldung von heute morgen:

"Volkswagen investiert knapp eine Milliarde Euro in niedersächsische Batteriezellenfertigung." / Quelle: https://news.guidants.com
Freilich... weil sie es nicht besser wissen... (wollen...)
Inzwischen laufen in Japan pro Monat 50 Mirai vom Band, und H2 betriebene Busse für den Besuchertransport während der olympischen Spiele, die anschliessend in den ÖPNV überführt werden. Auch im Rhein-Main Gebiet fahren bereits in einer Pilotstudie H2 betriebene Busse u. selbst in den USA wird nach und nach auf H2 betriebene Trucks umgestellt...
Genau diese hier hervorragend zur Schau gestellte Engstirnigkeit u. Scheuklappenmentalität ist es, die D u. ganz Europa technologisch in den nächsten 50 Jahren immer mehr ins Hintertreffen geraten lassen wird... :rolleyes:
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Re: Niedergang der deutschen Automobilindustrie

Beitrag von firlefanz11 »

Orbiter1 hat geschrieben:(14 May 2019, 11:14)

Klar, wenn Bosch auch noch für 100 Mrd. € die erforderliche Tankinfrastruktur aufbaut bekommt das Thema H2 Zellen vielleicht sogar im PKW noch eine Chance.
Das braucht Bosch nicht alleine zu stemmen. Dazu sind die ja mit u. A. Shell, Air Liquide u. Linde in einem H2 Konsortium, dass dafür sorgt...
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Re: Niedergang der deutschen Automobilindustrie

Beitrag von firlefanz11 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(14 May 2019, 11:15)
2. China: China zwingt die Leute zum E-Auto. In den Ballungszentren heißt es E-Auto oder keins. Basta. Die Partei hat gesprochen. Vorbild für Deutschland?
Wenn es nach den Grünen geht: JA! :rolleyes:
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Orbiter1
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Re: Niedergang der deutschen Automobilindustrie

Beitrag von Orbiter1 »

firlefanz11 hat geschrieben:(14 May 2019, 11:31)

Das braucht Bosch nicht alleine zu stemmen. Dazu sind die ja mit u. A. Shell, Air Liquide u. Linde in einem H2 Konsortium, dass dafür sorgt...
Na prima, wann steht die H2 Infrastruktur großflächig für den PKW zur Verfügung? Muß nicht das Jahr sein, Jahrzehnt reicht mir bereits.
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Re: Niedergang der deutschen Automobilindustrie

Beitrag von firlefanz11 »

Orbiter1 hat geschrieben:(14 May 2019, 11:40)

Na prima, wann steht die H2 Infrastruktur großflächig für den PKW zur Verfügung? Muß nicht das Jahr sein, Jahrzehnt reicht mir bereits.
Musst Du DIE fragen...
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Re: Niedergang der deutschen Automobilindustrie

Beitrag von Teeernte »

Orbiter1 hat geschrieben:(14 May 2019, 11:40)

Na prima, wann steht die H2 Infrastruktur großflächig für den PKW zur Verfügung? Muß nicht das Jahr sein, Jahrzehnt reicht mir bereits.
Genau 3 Tage 4 Stunden und 7 Minuten nach flächendeckender E-Ladepunkteversorgung in D. :D :D :D

Mit den selben "Verlusten" >> Kosten.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Niedergang der deutschen Automobilindustrie

Beitrag von Orbiter1 »

Teeernte hat geschrieben:(14 May 2019, 11:53)

Genau 3 Tage 4 Stunden und 7 Minuten nach flächendeckender E-Ladepunkteversorgung in D. :D :D :D

Mit den selben "Verlusten" >> Kosten.
Da habe ich meine Zweifel ob man sowohl eine Infrastruktur für E-Autos als auch für H2-Autos aufbaut. Wer zuletzt kommt den bestraft das Leben. Selbst bei den Nutzfahrzeugen muß H2 zügig in die Pötte kommen sonst ist das Rennen gelaufen. Der chinesische Hersteller BYD hat weltweit bereits über 50.000 Elektrobusse verkauft. Seit kurzem sind sie auch in Europa aktiv und haben dort die ersten 700 Busse abgesetzt. Würde mich wundern wenn die kommunalen Busbetreiber erst eine Ladeinfrastruktur für E-Busse aufbauen und in einigen Jahren nochmal eine Infrastruktur für H2. Das wird man dem Steuerzahler kaum vermitteln können. Bei LKW ist das Rennen noch offen. Noch!
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Re: Niedergang der deutschen Automobilindustrie

Beitrag von Alter Stubentiger »

Orbiter1 hat geschrieben:(14 May 2019, 12:27)

Da habe ich meine Zweifel ob man sowohl eine Infrastruktur für E-Autos als auch für H2-Autos aufbaut. Wer zuletzt kommt den bestraft das Leben. Selbst bei den Nutzfahrzeugen muß H2 zügig in die Pötte kommen sonst ist das Rennen gelaufen. Der chinesische Hersteller BYD hat weltweit bereits über 50.000 Elektrobusse verkauft. Seit kurzem sind sie auch in Europa aktiv und haben dort die ersten 700 Busse abgesetzt. Würde mich wundern wenn die kommunalen Busbetreiber erst eine Ladeinfrastruktur für E-Busse aufbauen und in einigen Jahren nochmal eine Infrastruktur für H2. Das wird man dem Steuerzahler kaum vermitteln können. Bei LKW ist das Rennen noch offen. Noch!
E-Busse rechnen sich nicht. Zu teuer. Zu unzuverlässig.
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Re: Niedergang der deutschen Automobilindustrie

Beitrag von jack000 »

firlefanz11 hat geschrieben:(14 May 2019, 11:31)

Das braucht Bosch nicht alleine zu stemmen. Dazu sind die ja mit u. A. Shell, Air Liquide u. Linde in einem H2 Konsortium, dass dafür sorgt...
Abgesehen davon stehen den Ausgaben ja auch Einnahmen gegenüber.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Niedergang der deutschen Automobilindustrie

Beitrag von Teeernte »

Orbiter1 hat geschrieben:(14 May 2019, 12:27)

Da habe ich meine Zweifel ob man sowohl eine Infrastruktur für E-Autos als auch für H2-Autos aufbaut. Wer zuletzt kommt den bestraft das Leben. Selbst bei den Nutzfahrzeugen muß H2 zügig in die Pötte kommen sonst ist das Rennen gelaufen. Der chinesische Hersteller BYD hat weltweit bereits über 50.000 Elektrobusse verkauft. Seit kurzem sind sie auch in Europa aktiv und haben dort die ersten 700 Busse abgesetzt. Würde mich wundern wenn die kommunalen Busbetreiber erst eine Ladeinfrastruktur für E-Busse aufbauen und in einigen Jahren nochmal eine Infrastruktur für H2. Das wird man dem Steuerzahler kaum vermitteln können. Bei LKW ist das Rennen noch offen. Noch!
Ferrari zittert ja auch wegen der chinesischen Konkurrenz... :D :D :D

Die Hersteller werden DAS aufbauen - was der Kunde ZAHLT....und KAUFT.

Da lohnt JEDE Investition 30.000 Eu pro PKW Ladestation......damit man am Tag Umsatz von 15 Euro (UMSATZ nichtGEWINN) hat ?

DAS lohnt sich ja !!
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Re: Niedergang der deutschen Automobilindustrie

Beitrag von Orbiter1 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(14 May 2019, 12:43)

E-Busse rechnen sich nicht. Zu teuer. Zu unzuverlässig.
Die Kunden von BYD wissen das im Gegensatz zu ihnen offenbar nicht. Haben sie denn auch Belege für ihre Behauptungen?
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Re: Niedergang der deutschen Automobilindustrie

Beitrag von Teeernte »

Orbiter1 hat geschrieben:(14 May 2019, 13:15)

Die Kunden von BYD wissen das im Gegensatz zu ihnen offenbar nicht. Haben sie denn auch Belege für ihre Behauptungen?
Kunden von BYD....ist vorrangig die Chinesische Volksyamahyria... ....und ein paar Städte die elektrisch fahren wollen .

Beim nächsten Panzer von Wegemann könnt ich auch so einen Hype produzieren....
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Re: Niedergang der deutschen Automobilindustrie

Beitrag von Orbiter1 »

Teeernte hat geschrieben:(14 May 2019, 13:31)

Kunden von BYD....ist vorrangig die Chinesische Volksyamahyria... ....und ein paar Städte die elektrisch fahren wollen .

Beim nächsten Panzer von Wegemann könnt ich auch so einen Hype produzieren....
Na ja, zu Montagewerken in Schottland und Ungarn, E-Buslinien in England, den Einsatz bei Flixbus, usw., kurz zur Marktführerschaft von E-Bussen in Europa hat es jedenfalls gereicht. Und ich fürchte dieser chinesische Hersteller wird sich die auch nicht mehr so einfach wegnehmen lassen. Die Europäer haben noch nicht so richtig registriert dass andere an ihnen vorbeiziehen und den Markt bei Produkten der Zukunft besetzen.
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Re: Niedergang der deutschen Automobilindustrie

Beitrag von Alter Stubentiger »

Orbiter1 hat geschrieben:(14 May 2019, 13:15)

Die Kunden von BYD wissen das im Gegensatz zu ihnen offenbar nicht. Haben sie denn auch Belege für ihre Behauptungen?
Kein kurzer Besuch bei Google sollte dich ernüchtern.
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Re: Niedergang der deutschen Automobilindustrie

Beitrag von Orbiter1 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(14 May 2019, 15:13)

Kein kurzer Besuch bei Google sollte dich ernüchtern.
Da findet man einen passenden Artikel aus dem Spiegel, betreffend den Einsatz von E-Bussen insbesondere in Deutschland. Zitat:

"Die Zahl von E-Bussen ist bisher ohnehin verschwindend gering. Die Probleme: Zu teuer, zu unsicher, zu aufwendig, heißt es aus der Branche. … Im internationalen Vergleich war Deutschland laut Martin Schmitz, Geschäftsführer Technik beim VDV, lange Zeit führend und sei es technisch immer noch. Die meisten Komponententeile für die Elektrofahrzeuge stammen laut Schmitz weiterhin aus Deutschland. Bei der Umsetzung der Projekte haben England und die Niederlande Deutschland mittlerweile aber abgehängt. Seit Kurzem gibt es in London mit 51 Fahrzeugen die größte Flotte rein elektrisch betriebener Busse Europas. Eindhoven setzt im öffentlichen Nahverkehr mittlerweile ausschließlich auf 43 rein batteriebetriebene Busse."

Die Busse in London sind von BYD, die in Eindhoven von VDL (niederländischer Hersteller). Wenn man nach Problemen sucht findet man vor allem Probleme bei deutschen Pilotprojekten/ Forschungsprojekten. Meine Rede, beim Thema E-Busse haben inzwischen andere die Nase vorn und sind wirtschaftlich damit erfolgreich.
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Re: Niedergang der deutschen Automobilindustrie

Beitrag von Alter Stubentiger »

Orbiter1 hat geschrieben:(14 May 2019, 17:18)

Da findet man einen passenden Artikel aus dem Spiegel, betreffend den Einsatz von E-Bussen insbesondere in Deutschland. Zitat:

"Die Zahl von E-Bussen ist bisher ohnehin verschwindend gering. Die Probleme: Zu teuer, zu unsicher, zu aufwendig, heißt es aus der Branche. … Im internationalen Vergleich war Deutschland laut Martin Schmitz, Geschäftsführer Technik beim VDV, lange Zeit führend und sei es technisch immer noch. Die meisten Komponententeile für die Elektrofahrzeuge stammen laut Schmitz weiterhin aus Deutschland. Bei der Umsetzung der Projekte haben England und die Niederlande Deutschland mittlerweile aber abgehängt. Seit Kurzem gibt es in London mit 51 Fahrzeugen die größte Flotte rein elektrisch betriebener Busse Europas. Eindhoven setzt im öffentlichen Nahverkehr mittlerweile ausschließlich auf 43 rein batteriebetriebene Busse."

Die Busse in London sind von BYD, die in Eindhoven von VDL (niederländischer Hersteller). Wenn man nach Problemen sucht findet man vor allem Probleme bei deutschen Pilotprojekten/ Forschungsprojekten. Meine Rede, beim Thema E-Busse haben inzwischen andere die Nase vorn und sind wirtschaftlich damit erfolgreich.
Das E-Busse woanders fahren sagt nichts über die Wirtschaftlichkeit aus. Wenn die Busse in Deutschland so mängelbehaftet sind dann liegt dies an den Bussen und nicht an Deutschland. Die kosten auch in England doppelt soviel wie in Deutschland, fallen oft aus, verbrauchen enorm viel mehr Energie für die Heizung und bedeuten mehr Wartungsaufwand. In London fährt man E-Bus im Zentrum weil es politisch so gewollt ist. Betriebswirtschaftlich rechnet es sich so wenig wie hier auch.
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Re: Niedergang der deutschen Automobilindustrie

Beitrag von Markus84 »

yogi61 hat geschrieben:(14 May 2019, 10:00)

Um die deutsche Automobilindustrie zu retten, hat nicht einmal unser Land das Geld. Ich muss dem Strangersteller leider zustimmen. Unsere Autobauer haben derart gepennt, dass eine Zukunft völlig unlogisch erscheint. Wenn neulich grosses Geschrei aufgekommen ist, weil Kühnert eine Vergesellschaftung von BMW als Beispiel zu Diskussion gestellt hat, dann braucht man sich darüber gar nicht aufzuregen, denn man weiss zum gegenwärtigen Zeitpunkt gar nicht, ob sich das noch lohnen würde,oder ob es den Konzern in dieser Form in dreissig Jahren überhaupt noch gibt. Wahrscheinlicher ist es, dass BMW von irgendwem gekauft wird oder den Weg von Opel geht, falls es überhaupt einen Abnehmer gibt.
Ach das Geld wie woanders geholt. Am besten aus den sozialen Bereichen. Den konservativen sagt man dann, daß die bedürftigen dann eher arbeiten und alles ist gut. Leider.
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Re: Niedergang der deutschen Automobilindustrie

Beitrag von John Galt »

Paradoxerweise sind die ganzen E-Autos derzeit Ladenhüter und unprofitabel wie sonstwas. Tesla steht bereits über dem Abgrund.

Ich denke viele Leute haben noch nicht begriffen, dass vor allem urbane Stadtflitzer und Autos mit hohen Laufleistungen (Ride-share, Taxis, Mietwagen) von den Akku-Autos profitieren, oder eben auch Pendler/Vertriebler mit vielen vielen KM pro Jahr. Der Normalo, mit seinen 10-15k km im Jahr ist noch weit davon entfernt.

Man macht sich extrem abhänging von chinesischen Akku-Herstellern. WIe sich da die Preise und die Technologie entwickeln ist auch nicht mehr in der Hand der deutschen Automobilindustrie. Die Zeiten der fetten risikolosen Gewinne sind definitiv vorbei. Hängt auch davon, wie weit die Akkuindustrie die Preise steuern kann. Das Angebot dürfte knapp bleiben und die Nachfrage astronomisch werden. Feststoffzellen werden evtl. irgendwann mal kommen.

Die Getriebe/Motor-Zulieferer kommen definitiv unter die Räder.


https://www.mckinsey.com/industries/aut ... profitable
https://cleantechnica.com/2019/03/21/vo ... s-by-2025/
https://www.manager-magazin.de/unterneh ... 22058.html
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Re: Niedergang der deutschen Automobilindustrie

Beitrag von Tom Bombadil »

firlefanz11 hat geschrieben:(14 May 2019, 11:34)

Wenn es nach den Grünen geht: JA! :rolleyes:
Anscheinend wollen nichtmal die Chinesen ein E-Auto kaufen :D Kann ich zwar nicht so wirklich verstehen, weil ich die Fahrerei damit ganz spaßig finde, aber am Markt setzten sie sich nicht durch, selbst mit hohen Subventionen nicht.
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Re: Niedergang der deutschen Automobilindustrie

Beitrag von Ebiker »

Tom Bombadil hat geschrieben:(31 May 2019, 15:20)

Anscheinend wollen nichtmal die Chinesen ein E-Auto kaufen :D Kann ich zwar nicht so wirklich verstehen, weil ich die Fahrerei damit ganz spaßig finde, aber am Markt setzten sie sich nicht durch, selbst mit hohen Subventionen nicht.
Und niemand wil die riesigen Akkufabriken bauen

https://www.elektroauto-news.net/2019/p ... aster-id-3

Und bei Tesla läuft es auch nicht mehr rund

https://www.auto-motor-und-sport.de/ver ... os-fakten/
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John Galt
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Re: Niedergang der deutschen Automobilindustrie

Beitrag von John Galt »

Tom Bombadil hat geschrieben:(31 May 2019, 15:20)

Anscheinend wollen nichtmal die Chinesen ein E-Auto kaufen :D Kann ich zwar nicht so wirklich verstehen, weil ich die Fahrerei damit ganz spaßig finde, aber am Markt setzten sie sich nicht durch, selbst mit hohen Subventionen nicht.
Die Chinesen kaufen die E-Autos und betanken sie mit 80% Kohlestrom, für 5 cent die kWh. Die wollen einfach nur unabhängig von Öl-Importen werden. Der mittlere Osten beliefert heute fast nur noch Asien.
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Re: Niedergang der deutschen Automobilindustrie

Beitrag von Adam Smith »

John Galt hat geschrieben:(31 May 2019, 16:09)

Die Chinesen kaufen die E-Autos und betanken sie mit 80% Kohlestrom, für 5 cent die kWh. Die wollen einfach nur unabhängig von Öl-Importen werden. Der mittlere Osten beliefert heute fast nur noch Asien.
Fast jeder ist der Meinung, dass Saudi-Arabien fast nur Güter (Öl) in die USA exportiert. Das ist aber nicht richtig.

https://de.statista.com/statistik/daten ... i-arabien/

Hier mal das Jahr 2013.
China hat laut der Beratungsfirma Wood Mackenzie in der ersten Hälfte dieses Jahres im Schnitt täglich 3,7 Millionen Barrel Erdöl aus Opec-Staaten importiert, die USA 3,5 Millionen. Es sieht danach aus, als würde China in diesem Jahr erstmals mehr Opec-Öl importieren als die USA. Indien lag mit 3,4 Millionen Barrel am Tag an dritter Stelle.
https://www.welt.de/wall-street-journal ... stens.html
Zuletzt geändert von Adam Smith am Fr 31. Mai 2019, 16:20, insgesamt 1-mal geändert.
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John Galt
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Re: Niedergang der deutschen Automobilindustrie

Beitrag von John Galt »

Ebiker hat geschrieben:(31 May 2019, 15:28)

Und niemand wil die riesigen Akkufabriken bauen

https://www.elektroauto-news.net/2019/p ... aster-id-3
Damit steigt der Batterie-Bedarf des Volkswagen Konzerns allein in Europa und in Asien auf mehr als 300GWh jährlich.
Man rechnet derzeit in Zukunft mit 100 Euro pro kWh-Akku, 2017 waren es knap 200. Also 30-60 Mrd. Euro müsste VW allein für seine Akkus jedes Jahr ausgeben, ist ne Menge Holz.

Und wenn alle anderen das auch wollen, müsste man für jährlich 70 Millionen Autos solche Akkus produzieren und das bei der Tatsache, dass niemand diese Akkufabriken bauen will, weil sie zu viel Geld verschlingen. Was passiert mit den Preisen von Akkus wenn jeder einen haben will? Der Preis explodiert, die Autokäufer und Autohersteller sehen dann ziemlich dumm aus.
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Re: Niedergang der deutschen Automobilindustrie

Beitrag von Orbiter1 »

John Galt hat geschrieben:(31 May 2019, 15:12)

Paradoxerweise sind die ganzen E-Autos derzeit Ladenhüter und unprofitabel wie sonstwas. Tesla steht bereits über dem Abgrund.
Tesla konnte seinen Fahrzeugabsatz in den letzten Jahren jedes Jahr mehr als verdoppeln. Dieses Jahr wird es aber wohl nur zu einer Steigerung um 40% reichen. Und ja, sie schreiben rote Zahlen.
Ich denke viele Leute haben noch nicht begriffen, dass vor allem urbane Stadtflitzer und Autos mit hohen Laufleistungen (Ride-share, Taxis, Mietwagen) von den Akku-Autos profitieren, oder eben auch Pendler/Vertriebler mit vielen vielen KM pro Jahr. Der Normalo, mit seinen 10-15k km im Jahr ist noch weit davon entfernt.
Die Leute die ich persönlich kenne und sich ein E-Auto zugelegt haben nutzen es zum Pendeln zum Arbeitspatz zur nächsten größeren Stadt (30 - 45 km einfach). Die können zumindest aktuell fast alle kostenlos bei ihrem Arbeitgeber tanken und sind definitiv günstiger unterwegs als die Dieselpendler. Die haben aber entweder noch ein weiteres Auto in der Garage (war vor dem E-Auto aber auch schon so) oder machen die längeren Strecken mit Bahn/Flugzeug.
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Re: Niedergang der deutschen Automobilindustrie

Beitrag von Teeernte »

Orbiter1 hat geschrieben:(31 May 2019, 17:32)

Tesla konnte seinen Fahrzeugabsatz in den letzten Jahren jedes Jahr mehr als verdoppeln. Dieses Jahr wird es aber wohl nur zu einer Steigerung um 40% reichen. Und ja, sie schreiben rote Zahlen.
Die Leute die ich persönlich kenne und sich ein E-Auto zugelegt haben nutzen es zum Pendeln zum Arbeitspatz zur nächsten größeren Stadt (30 - 45 km einfach). Die können zumindest aktuell fast alle kostenlos bei ihrem Arbeitgeber tanken und sind definitiv günstiger unterwegs als die Dieselpendler. Die haben aber entweder noch ein weiteres Auto in der Garage (war vor dem E-Auto aber auch schon so) oder machen die längeren Strecken mit Bahn/Flugzeug.
50% Verbrenner sind DienstWagen. Da tankt man sehr preiswert ....auf Firmenkosten - hin und zurück. Die meisten machen Jede Fahrt mit dem Dienstwagen.

...
sind definitiv günstiger unterwegs als die Dieselpendler.
:D :D :D

Pendler mit Privat PKW haben bei Dir einen Parkplatz ? Kostenfrei ? (Kenn ich nur in der Schweiz....mit Strom)
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Niedergang der deutschen Automobilindustrie

Beitrag von Adam Smith »

Orbiter1 hat geschrieben:(31 May 2019, 17:32)

Tesla konnte seinen Fahrzeugabsatz in den letzten Jahren jedes Jahr mehr als verdoppeln. Dieses Jahr wird es aber wohl nur zu einer Steigerung um 40% reichen. Und ja, sie schreiben rote Zahlen.
Hier geht es aber allein um das Model 3. Die Fanboys in Bezug auf Model S und X haben sich ja bereits eins gekauft.
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Re: Niedergang der deutschen Automobilindustrie

Beitrag von Sören74 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(14 May 2019, 09:54)

Vielleicht sieht man bei den Autoherstellern aber auch einfach nur zu wie man anderswo in der Welt viel Geld verbrennt beim Versuch mit E-Auto und autonomen Fahren. Beides wollen die Kunden nämlich nicht weil es zu teuer ist und nur Nachteile mit sich bringt.
Wenn die Kunden in einigen Jahren die Meinung geändert haben, werden dann andere diese Produkte anbieten.
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Re: Niedergang der deutschen Automobilindustrie

Beitrag von Teeernte »

Sören74 hat geschrieben:(06 Jun 2019, 17:05)

Wenn die Kunden in einigen Jahren die Meinung geändert haben, werden dann andere diese Produkte anbieten.
Sowas ?

[youtube][/youtube]

Ach ist keine E-Dose.
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Re: Niedergang der deutschen Automobilindustrie

Beitrag von Alter Stubentiger »

John Galt hat geschrieben:(31 May 2019, 16:17)

Man rechnet derzeit in Zukunft mit 100 Euro pro kWh-Akku, 2017 waren es knap 200. Also 30-60 Mrd. Euro müsste VW allein für seine Akkus jedes Jahr ausgeben, ist ne Menge Holz.

Und wenn alle anderen das auch wollen, müsste man für jährlich 70 Millionen Autos solche Akkus produzieren und das bei der Tatsache, dass niemand diese Akkufabriken bauen will, weil sie zu viel Geld verschlingen. Was passiert mit den Preisen von Akkus wenn jeder einen haben will? Der Preis explodiert, die Autokäufer und Autohersteller sehen dann ziemlich dumm aus.
Außerdem ist Lithium nur begrenzt verfügbar. Die wirkliche Zukunft ist synthetisches Erdgas aus reichlich vorhandenem CO2. DAS ist Kreislaufwirtschaft.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Niedergang der deutschen Automobilindustrie

Beitrag von Trifels »

edit = Doppelpost
Zuletzt geändert von Trifels am Do 6. Jun 2019, 19:47, insgesamt 1-mal geändert.
Denkanstoß. Gesicherte Quelle/Info -> take it or leave it.
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Re: Niedergang der deutschen Automobilindustrie

Beitrag von Trifels »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(06 Jun 2019, 18:25)

Außerdem ist Lithium nur begrenzt verfügbar. Die wirkliche Zukunft ist synthetisches Erdgas aus reichlich vorhandenem CO2. DAS ist Kreislaufwirtschaft.
Irrtum.

Info 1 :

https://www.br.de/themen/wissen/seltene ... a-100.html

Man muss nur die Konsequenzen tragen.

Info 2

https://edison.handelsblatt.com/erklaer ... 40064.html

Fazit : Dummheit zeigt sich mit dem Missverstehen von Fortschritt.
Denkanstoß. Gesicherte Quelle/Info -> take it or leave it.
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Re: Niedergang der deutschen Automobilindustrie

Beitrag von Alter Stubentiger »

Trifels hat geschrieben:(06 Jun 2019, 19:45)

Irrtum.

Info 1 :

https://www.br.de/themen/wissen/seltene ... a-100.html

Man muss nur die Konsequenzen tragen.

Info 2

https://edison.handelsblatt.com/erklaer ... 40064.html

Fazit : Dummheit zeigt sich mit dem Missverstehen von Fortschritt.
1. Ich schrieb von Lithium und nicht von seltenen Erden.
2. Im zweiten Link werde ich ´ja bestätigt. Lithium ist jetzt schon knapp und der Preis explodiert geradezu. Und es werden die Probleme geschildert am Ende der Welt Lithium ordentlich zu fördern.
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Re: Niedergang der deutschen Automobilindustrie

Beitrag von John Galt »

Autoindustrie in Baden-Württemberg „Jeder zweite Arbeitsplatz ist gefährdet“
https://www.wiwo.de/politik/deutschland ... 00720.html

Das Ländle schafft sich ab.
Das teuerste und das für die Leistung wichtigste Teil eines E-Autos ist die Batterie. Wie wollen die Autobauer und Zulieferer in Baden-Württemberg bei der Technik endlich Fuß fassen?
Die Batterie besteht aus Batteriezellen, die 60 Prozent der gesamten Batteriekosten ausmachen. Wenn wir in Deutschland die Zellen nicht selbst produzieren, geht ein großer Teil der Wertschöpfung ins Ausland und wir verlieren die Hoheit über diese wichtige Technik. Deshalb haben wir in Baden-Württemberg in den vergangenen zehn Jahren die anwendungsorientierte Forschung an der Batteriezelle mit rund 100 Millionen Euro gefördert. Heute haben wir einen klaren Technologievorteil, sowohl bei den Reichweiten als auch den Ladezeiten.
In 10 Jahren 100 Millionen ausgegeben, wow! Reine comedy.
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Re: Niedergang der deutschen Automobilindustrie

Beitrag von Skull »

aktuell:

Das Ende des langen Booms in der Autoindustrie

Fast ein Jahrzehnt ging es in der Autoindustrie immer nur aufwärts.
Nun kippt die Konjunktur und viele Zulieferer klagen über scharfe Einbrüche.


https://www.handelsblatt.com/unternehme ... 87078.html

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Re: Niedergang der deutschen Automobilindustrie

Beitrag von yogi61 »

Skull hat geschrieben:(15 Jul 2019, 17:11)

aktuell:

Das Ende des langen Booms in der Autoindustrie

Fast ein Jahrzehnt ging es in der Autoindustrie immer nur aufwärts.
Nun kippt die Konjunktur und viele Zulieferer klagen über scharfe Einbrüche.


https://www.handelsblatt.com/unternehme ... 87078.html

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Ist doch in Ordnung. Alles hat seine Zeit.
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Re: Niedergang der deutschen Automobilindustrie

Beitrag von imp »

yogi61 hat geschrieben:(15 Jul 2019, 17:14)

Ist doch in Ordnung. Alles hat seine Zeit.
Deutschland war einmal bekannt in der Welt für Spielwaren, Stahl, Werkzeuge, Glas und Optik, Textile, Porzellan... Das Auto kam irgendwann dazu, aber heute kann man weltweit passable Autos bauen. Aktuell steht in Frage, ob nicht vielleicht in 30 Jahren der PKW in Privatbesitz weltweit weniger nachgefragt ist als heute.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
Ger9374

Re: Niedergang der deutschen Automobilindustrie

Beitrag von Ger9374 »

Die Autoindustrie trifft auf eine abgeschwächte Konjunktur, der Dieselskandal , die Umstellung auf neue CO2 Emissionswerte, neue Elektromobilität.
Wenn eine Industrie flexibel ist dann die Automobilbranche. Die Zulieferer passen sich an .Eine Konjunkturelle delle ist normal
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Re: Niedergang der deutschen Automobilindustrie

Beitrag von yogi61 »

imp hat geschrieben:(15 Jul 2019, 18:24)

Deutschland war einmal bekannt in der Welt für Spielwaren, Stahl, Werkzeuge, Glas und Optik, Textile, Porzellan... Das Auto kam irgendwann dazu, aber heute kann man weltweit passable Autos bauen. Aktuell steht in Frage, ob nicht vielleicht in 30 Jahren der PKW in Privatbesitz weltweit weniger nachgefragt ist als heute.
Das ist anzunehmen.
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Re: Niedergang der deutschen Automobilindustrie

Beitrag von John Galt »

Eisenmann-Gruppe und ihre Anlangenbau-Tochter sowie die Konzernableger Lactec GmbH und Enisco haben beim Amtsgericht Stuttgart Insolvenzantrag gestellt.

Eisenmann ist nach eigenen Angaben an 27 Standorten in 15 Ländern mit über 3000 Mitarbeitern vertreten und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von 723 Millionen Euro. Alle wichtigen Autohersteller – und vor allem Volkswagen – werden dem Vernehmen nach von dem Unternehmen beliefert.

Eisenmann ist nicht das erste von der Automobilindustrie abhängige Unternehmen, das unter den Problemen der Branche leidet. Neben Weber Automotive kämpften zuletzt Unternehmen wie IFA, die Borgers-Gruppe und Leoni mit Gegenwind. Viele Zulieferer wie Schaeffler, Conti, Mahle, Mann + Hummel wollen Jobs abbauen, verlagern oder Standorte schließen.
https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/in ... 50518.html

Tja, natürlich kurz bevor die Gehälter gezahlt werden müssen einfach mal Insolvenz beantragt. Wird sich wohl die nächsten Monate vor Monatsende häufen.
Civilization is the progress toward a society of privacy. The savage’s whole existence is public, ruled by the laws of his tribe. Civilization is the process of setting man free from men.
Ger9374

Re: Niedergang der deutschen Automobilindustrie

Beitrag von Ger9374 »

Nun eröffnen andere Zulieferer in baltischen Ländern neue Werke!
Continental, Hellmann die Lohnkosten und das gut ausgebildete Personal.Billiger wie in Tschechien.
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