Cobra9 hat geschrieben:(03 May 2019, 14:07)
Mehr Wohnraum durch eine Enteignung ist kaum realistisch. Viele Unternehmen und Bauinitiativen bemühen sich ja jetzt schon um einen Konsens, der wirtschaftliche und soziale Interessen auch vereint.
es geht bei den Zwangsverkäufen nicht darum neuen Wohnraum zu schaffen sondern darum bezahlbaren Wohnraum für die Bürger/innen zu erhalten, besser ihnen wieder zur Verfügung zu stellen;
die privaten Immobilienfirmen verfolgen nur ein Ziel, den größtmöglichen Profit zu erzielen, eine Bemühung einen Konsens zu finden gibt es nicht.
Das Problem der Wohnungsnot und der vieviel zu hohen Mietpreisen, ist weitaus komplexer als das Populismus zu was führt.
Das Problem der Wohnungsnot ist, das es kein sozialmarktwirtschaftliches Regulativ zum freien Markt mehr gibt, dieses wieder zu schaffen ist Ziel der Initiative.
Die Wohnungsnot, mit der sich Deutschland in den letzten Jahren konfrontiert sieht, ist selbstgemacht. Unsere Regierungen durch die Jahre haben Mist gebaut. Durch politische Beschlüsse wurde der Wohnungsbau seit 2000 mehrheitlich privatwirtschaftlich finanziert. Das war ein Kardinalfehler.
Der Kardinalfehler war, öffentliches Eigentum zu verscherbeln und das Prinzip ein Gegengewicht zum Markt zu haben, aufzugeben
Danach wurden Maßnahmen versäumt, dem entgegenzuwirken. Und staatliche Instrumente allein können jetzt auch nicht mehr helfen. Eine öffentliche Förderung des Wohnungsbaus ist notwendig. Gerade der soziale Wohnbau.
die staatlichen Instrumente wurden durch den Verkauf öffentlichen Eigentums abgeschafft, durch das Verscherbeln öffentlichen Eigentums gibts nichts mehr was Instrument hätte sein Können. Diesen Kardinalfehler hier wieder gut zu machen muß das Ziel sein um den Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft weder Geltung zu verschaffen.
Natürlich braucht es dann wieder einen Wohnungsbauplan der bezahlbare Wohnungen für Mieter/innen garantiert.
Und nicht jeder Mensch kann in die Stadt ziehen
Gerade die Mischung machte mal den sozialen Frieden aus.
Ist es dir lieber wenn nur noch Notare, Zahnärzte, Banker etc. in der Innenstadt leben können und die Krankenschwester, der Polizist, Feuerwehrmann, Verkäufer etc. einen 2 Std. Weg zum Arbeitsplatz benötigt ... garantiert das dann ganz sicher sozialen Frieden.