Wirtschaft am Bosporus
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Wirtschaft am Bosporus
Schwache Lira und Rekord-Inflation von 25 Prozent strangulieren Konsum und Wachstum in der Türkei. Der IWF senkt seine Prognose für das Land dramatisch. Externe Berater lehnt Präsident Erdogan in der Krise ab, drangsaliert ob der Preisspirale lieber die Unternehmen im Land und holt sich einen Theologieprofessor als Wirtschaftsberater.
Der Theologieprofessor hat sich auf Islamic Finance spezialisiert.
Tatsächlich beschränkte sich Albayraks Vorstellung im Kern darauf, die Unternehmen aufzufordern, die Preise "freiwillig" um 10 Prozent zu senken. Dabei weiß der Minister den Präsidenten auf seiner Seite. Hatte Erdogan doch zuvor angekündigt, im Kampf gegen die hohe Inflation, die Unternehmen persönlich zur Rechenschaft ziehen zu wollen.
http://m.manager-magazin.de/politik/art ... 318-2.html
Es geht aufwärts:)
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Tatsächlich beschränkte sich Albayraks Vorstellung im Kern darauf, die Unternehmen aufzufordern, die Preise "freiwillig" um 10 Prozent zu senken. Dabei weiß der Minister den Präsidenten auf seiner Seite. Hatte Erdogan doch zuvor angekündigt, im Kampf gegen die hohe Inflation, die Unternehmen persönlich zur Rechenschaft ziehen zu wollen.
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Re: Wirtschaft am Bosporus
Erdoğan sollte die Inflation zum Staatsfeind erklären und einbuchten, so einfach ist das.Eiskalt hat geschrieben:(09 Oct 2018, 19:09)
Schwache Lira und Rekord-Inflation von 25 Prozent strangulieren Konsum und Wachstum in der Türkei. Der IWF senkt seine Prognose für das Land dramatisch. Externe Berater lehnt Präsident Erdogan in der Krise ab, drangsaliert ob der Preisspirale lieber die Unternehmen im Land und holt sich einen Theologieprofessor als Wirtschaftsberater.
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Tatsächlich beschränkte sich Albayraks Vorstellung im Kern darauf, die Unternehmen aufzufordern, die Preise "freiwillig" um 10 Prozent zu senken. Dabei weiß der Minister den Präsidenten auf seiner Seite. Hatte Erdogan doch zuvor angekündigt, im Kampf gegen die hohe Inflation, die Unternehmen persönlich zur Rechenschaft ziehen zu wollen.
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Re: Wirtschaft am Bosporus
Die Überlegungen gehen ja bereits in diese Richtung, allerdings soll nicht die Inflation ins Gefängnis sondern die Unternehmer und Händler die (aus Sicht von Erdogan) für die Inflation verantwortlich sind und es bei den Preiserhöhungen übertreiben.Trutznachtigall hat geschrieben:(10 Oct 2018, 09:07)
Erdoğan sollte die Inflation zum Staatsfeind erklären und einbuchten, so einfach ist das.
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Re: Wirtschaft am Bosporus
Nein, nein die Inflation selber muss es sein. Das Übel an der Wurzel anpacken. Lebenslänglich muss sie kriegen! Oder vielleicht sogar die Todestrafe.Orbiter1 hat geschrieben:(10 Oct 2018, 09:34)
Die Überlegungen gehen ja bereits in diese Richtung, allerdings soll nicht die Inflation ins Gefängnis sondern die Unternehmer und Händler die (aus Sicht von Erdogan) für die Inflation verantwortlich sind und es bei den Preiserhöhungen übertreiben.
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Re: Wirtschaft am Bosporus
Was ist an dem "Vertrag" dran, dass die Türkei ab 2023 seine Bodenschätze fördern darf? Man hört es immer wieder... Jemand eine Info? Im Netz kann ich nichts stichhaltiges finden
Re: Wirtschaft am Bosporus
Gibt es so einen "Vertrag"? Und wer sind die Vertragspartner?Audi hat geschrieben:(10 Oct 2018, 12:33)
Was ist an dem "Vertrag" dran, dass die Türkei ab 2023 seine Bodenschätze fördern darf? Man hört es immer wieder... Jemand eine Info? Im Netz kann ich nichts stichhaltiges finden
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Re: Wirtschaft am Bosporus
TÜRKEI 2023 aber warum 2023? 2023 ist die Vollendung der 100 jährigen Vereinbarung von Laussaint (Lozan) was 1923 von Mustafa Kemal Atatürk und Ismet Inönü unterschrieben wurde. 2023 hat die Türkei das Recht seine Bodenschätze selbst rauszuholen und zu vermarkten. Ebenfalls werden die Städte von Nordirak Musul, Kerkük und Erbil wieder Türkei gehören. Auch werden die Schiffe die über Istanbul (Bosporus) passieren somit der Türkei Steuern zahlen müssen, was seit 1923 kein Cent einnimmt. Hierzu wird aktuell das "Kanal Istanbul" Projekt gebaut, wo die Transport-Schiffe passieren und somit Bosporus keine Transport-Schiffe mehr stören werden. Genau deswegen wollen die westlichen Staaten ERDOGAN und die TÜRKEI nicht.
So etwas ist immer wieder zu hören, auch in der Arbeit.
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Re: Wirtschaft am Bosporus
Kleine Randnotiz : Istanbul ist nicht die Türkei. Wird gern mal vergessen.
Re: Wirtschaft am Bosporus
In diesem Vertrag ist nichts von deinen Ausführungen zu finden.Audi hat geschrieben:(10 Oct 2018, 18:39)
TÜRKEI 2023 aber warum 2023? 2023 ist die Vollendung der 100 jährigen Vereinbarung von Laussaint (Lozan) was 1923 von Mustafa Kemal Atatürk und Ismet Inönü unterschrieben wurde. 2023 hat die Türkei das Recht seine Bodenschätze selbst rauszuholen und zu vermarkten. Ebenfalls werden die Städte von Nordirak Musul, Kerkük und Erbil wieder Türkei gehören. Auch werden die Schiffe die über Istanbul (Bosporus) passieren somit der Türkei Steuern zahlen müssen, was seit 1923 kein Cent einnimmt. Hierzu wird aktuell das "Kanal Istanbul" Projekt gebaut, wo die Transport-Schiffe passieren und somit Bosporus keine Transport-Schiffe mehr stören werden. Genau deswegen wollen die westlichen Staaten ERDOGAN und die TÜRKEI nicht.
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Re: Wirtschaft am Bosporus
Das ist es ja, jetzt würde ich gerne wissen woher man diese "anderen Klauseln" her hat
Vielleicht meldet sich ein türkischer User
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Re: Wirtschaft am Bosporus
Bei 25 Prozent Inflation müssen die Menschen in der Türkei auch für viele Produkte des täglichen Bedarfs tief in die Tasche greifen. Präsident Erdogan lässt verstärkt Preise kontrollieren, schickt Polizei in die Supermärkte und fordert die Bevölkerung auf, satte Preisaufschläge zu melden. Das ist ein massiver Eingriff in die Marktwirtschaft - und führt selten zum Ziel.
http://m.manager-magazin.de/politik/art ... 32737.html
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Re: Wirtschaft am Bosporus
Da es diese "anderen Klauseln" im Vertragstext nicht gibt, würde ich das als Latrinenparole einstufen.Audi hat geschrieben:(11 Oct 2018, 13:52)
Das ist es ja, jetzt würde ich gerne wissen woher man diese "anderen Klauseln" her hat
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Re: Wirtschaft am Bosporus
Weil es in der Wirtschaft eng wird, entlassen unzählige Unternehmen ihre Arbeitnehmer. Gab es da nicht einen Arbeitslosenfonds, gebildet aus jahrelangen Abzügen von unseren Löhnen und Gehältern? Der sollte Leute unterstützen, die ihr Einkommen verlieren, bis sie eine neue Arbeit finden. Nun aber stellte sich heraus, dass die dort eingezahlten circa 1,5 Milliarden Euro auf krummen Wegen staatlichen Banken zur Verfügung gestellt wurden, deren Kapital abgeschmolzen war. Und warum war staatlichen Banken ihr Kapital abhandengekommen? Natürlich wegen der Kredite für regierungsnahe Unternehmer.
Erst vor wenigen Monaten war die größte Mediengruppe des Landes an einen Unternehmer verkauft worden, der Erdogan mit „Boss“ anredet. Sie wollen wissen, wie? Mit dem Kredit einer staatlichen Bank in Höhe von rund 600 Millionen Euro! Ganz umsonst gab es diesen Kredit allerdings nicht. Den Palast unterstützen sollte er schon. Und die Augen vor der Wirtschaftskrise verschließen. Und so sieht die Spirale aus, in der wir stecken: Im Land bricht eine Krise aus. Mit dem Geld, das Arbeitslosen ausgezahlt werden müsste, werden regierungsnahe Unternehmer veranlasst, Medien aufzukaufen. Diese Medien verschweigen dann die Krise. Wir sind unterdessen weiter arbeits- und mittellos.
Wer außerhalb des Palastes lebt, bekommt allerdings sehr kräftig zu spüren, wie die wirkliche Lage ist. Erdogan strapaziert die Grenzen liberaler Wirtschaft, wenn er sagt: „Wenn es Preisunterschiede bei Waren gibt, meldet es der Polizei“, und damit versucht, polizeiliche Maßnahmen einzusetzen. Die Grundlagen der Wirtschaft reagieren aber nicht auf Druck. Laut den Zahlen, die das staatliche Statistikamt letzte Woche veröffentlichte, stieg die Verbraucherinflation auf 25 Prozent, die Produzenteninflation sogar auf 46 Prozent. Unabhängigen Analysen zufolge erhöhten sich die Preise in einem Jahr gar um 80 Prozent. Doch selbst wenn Sie die offiziellen Zahlen zugrunde legen, sind wir mit dem schlimmsten Szenario der letzten 15 Jahre konfrontiert. Was, glauben Sie, tat nun die Regierung angesichts dieser Situation, die die Lage der Wirtschaft im Land widerspiegelt? Sie zerbrach den Spiegel. Der im Statistikamt für die Inflationszahlen zuständige Vizedirektor wurde entlassen. Und er ist nicht der Einzige, der seine Stelle verlor, weil er seinen Job gemacht hatte. Letzte Woche wurden ein Gewerkschafter verhaftet, weil er sich für die Rechte der Arbeiter eingesetzt, und ein Anwalt, weil er seinen Mandanten verteidigt hatte. Wir leben ja in einem Land, in dem Journalisten für ihre Berichterstattung hinter Gitter müssen. Nicht umsonst ist der Etat für die Haftanstalten zehnmal so hoch wie der für Bildung.
http://m.faz.net/aktuell/feuilleton/bri ... 31138.html
Da haben sich die Türken ja einen ausgesucht.
Erst vor wenigen Monaten war die größte Mediengruppe des Landes an einen Unternehmer verkauft worden, der Erdogan mit „Boss“ anredet. Sie wollen wissen, wie? Mit dem Kredit einer staatlichen Bank in Höhe von rund 600 Millionen Euro! Ganz umsonst gab es diesen Kredit allerdings nicht. Den Palast unterstützen sollte er schon. Und die Augen vor der Wirtschaftskrise verschließen. Und so sieht die Spirale aus, in der wir stecken: Im Land bricht eine Krise aus. Mit dem Geld, das Arbeitslosen ausgezahlt werden müsste, werden regierungsnahe Unternehmer veranlasst, Medien aufzukaufen. Diese Medien verschweigen dann die Krise. Wir sind unterdessen weiter arbeits- und mittellos.
Wer außerhalb des Palastes lebt, bekommt allerdings sehr kräftig zu spüren, wie die wirkliche Lage ist. Erdogan strapaziert die Grenzen liberaler Wirtschaft, wenn er sagt: „Wenn es Preisunterschiede bei Waren gibt, meldet es der Polizei“, und damit versucht, polizeiliche Maßnahmen einzusetzen. Die Grundlagen der Wirtschaft reagieren aber nicht auf Druck. Laut den Zahlen, die das staatliche Statistikamt letzte Woche veröffentlichte, stieg die Verbraucherinflation auf 25 Prozent, die Produzenteninflation sogar auf 46 Prozent. Unabhängigen Analysen zufolge erhöhten sich die Preise in einem Jahr gar um 80 Prozent. Doch selbst wenn Sie die offiziellen Zahlen zugrunde legen, sind wir mit dem schlimmsten Szenario der letzten 15 Jahre konfrontiert. Was, glauben Sie, tat nun die Regierung angesichts dieser Situation, die die Lage der Wirtschaft im Land widerspiegelt? Sie zerbrach den Spiegel. Der im Statistikamt für die Inflationszahlen zuständige Vizedirektor wurde entlassen. Und er ist nicht der Einzige, der seine Stelle verlor, weil er seinen Job gemacht hatte. Letzte Woche wurden ein Gewerkschafter verhaftet, weil er sich für die Rechte der Arbeiter eingesetzt, und ein Anwalt, weil er seinen Mandanten verteidigt hatte. Wir leben ja in einem Land, in dem Journalisten für ihre Berichterstattung hinter Gitter müssen. Nicht umsonst ist der Etat für die Haftanstalten zehnmal so hoch wie der für Bildung.
http://m.faz.net/aktuell/feuilleton/bri ... 31138.html
Da haben sich die Türken ja einen ausgesucht.
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Re: Wirtschaft am Bosporus
Durch türkische Supermärkte patrouilliert neuerdings die Polizei. Nicht um Ladendiebe zu fangen, sondern um vermeintliche Preistreiber zu ermahnen. Wer Waschmittel, Kürbisse oder Kaffee zu hoch einpreist, erhält eine Mahnung. Dafür sind die Beamten mit einer Preisliste ausgestattet, auf der der „faire Preis“ von Zahnpasta und Co. vermerkt ist.
https://www.wiwo.de/politik/europa/lira ... 65450.html
Muss mal gucken ob ich nicht in der Türkei kaufe.
https://www.wiwo.de/politik/europa/lira ... 65450.html
Muss mal gucken ob ich nicht in der Türkei kaufe.
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Re: Wirtschaft am Bosporus
Dieses Modell der Inflationsbekämpfung war bereits unter Faschisten und Kommunisten ausgesprochen erfolgreich.Eiskalt hat geschrieben:(12 Oct 2018, 15:15)
Durch türkische Supermärkte patrouilliert neuerdings die Polizei. Nicht um Ladendiebe zu fangen, sondern um vermeintliche Preistreiber zu ermahnen. Wer Waschmittel, Kürbisse oder Kaffee zu hoch einpreist, erhält eine Mahnung. Dafür sind die Beamten mit einer Preisliste ausgestattet, auf der der „faire Preis“ von Zahnpasta und Co. vermerkt ist.
https://www.wiwo.de/politik/europa/lira ... 65450.html
Muss mal gucken ob ich nicht in der Türkei kaufe.
Die einen hatten erst Krieg und dann keine Waren mehr, die anderen hatten ohne Krieg nur noch Einheitsbrei.
Und beide einen hohen Schwarzkurs für Auslandswährung.
Почему, Россия? (Warum, Russland?)
Re: Wirtschaft am Bosporus
Erdogan wird morgen den neuen Flughafen von Istanbul einweihen. Zwar ist noch nicht alles fertig, aber es kann schon geflogen werden, und bis Anfang nächsten Jahres kann man mit Vollbetrieb rechnen.
Der Vergleich mit Berlin ist frappant. Der Flughafen in Istanbul ist viermal so groß und wurde in einer viel kürzeren Zeit geplant und gebaut. Zudem ist er architektonisch viel beeindruckender. Es ist auch damit zu rechnen, dass er mindestens zum größten Flughafen in Europa avanciert, möglicherweise der Welt, während Berlin als Provinzflughafen für die Berliner Mallorca-Touristen geplant wurde.
Tja, da kann man nur staunen aus dem rückständigen Deutschland und sich mokieren, wie schlecht es doch der türkischen und wie gut es der deutschen Wirtschaft geht. Na, zumindest waren deutsche Firmen führend am Bau des neuen Flughafens in Istanbul beteiligt. Das Versagen in Berlin ist also wohl eher auf die Politik zurückzuführen.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/e ... ageIndex_0
Der Vergleich mit Berlin ist frappant. Der Flughafen in Istanbul ist viermal so groß und wurde in einer viel kürzeren Zeit geplant und gebaut. Zudem ist er architektonisch viel beeindruckender. Es ist auch damit zu rechnen, dass er mindestens zum größten Flughafen in Europa avanciert, möglicherweise der Welt, während Berlin als Provinzflughafen für die Berliner Mallorca-Touristen geplant wurde.
Tja, da kann man nur staunen aus dem rückständigen Deutschland und sich mokieren, wie schlecht es doch der türkischen und wie gut es der deutschen Wirtschaft geht. Na, zumindest waren deutsche Firmen führend am Bau des neuen Flughafens in Istanbul beteiligt. Das Versagen in Berlin ist also wohl eher auf die Politik zurückzuführen.
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Victrix causa deis placuit, sed victa Catoni
Re: Wirtschaft am Bosporus
Über das Versagen und die Schuld am Versagen des termin- und kostengerechten Baus des Berliner Flughafens gibt es sehr viele Darstellungen... und auch Rücktritte.Julian hat geschrieben:(28 Oct 2018, 20:57)
Erdogan wird morgen den neuen Flughafen von Istanbul einweihen. Zwar ist noch nicht alles fertig, aber es kann schon geflogen werden, und bis Anfang nächsten Jahres kann man mit Vollbetrieb rechnen.
Der Vergleich mit Berlin ist frappant. Der Flughafen in Istanbul ist viermal so groß und wurde in einer viel kürzeren Zeit geplant und gebaut. Zudem ist er architektonisch viel beeindruckender. Es ist auch damit zu rechnen, dass er mindestens zum größten Flughafen in Europa avanciert, möglicherweise der Welt, während Berlin als Provinzflughafen für die Berliner Mallorca-Touristen geplant wurde.
Tja, da kann man nur staunen aus dem rückständigen Deutschland und sich mokieren, wie schlecht es doch der türkischen und wie gut es der deutschen Wirtschaft geht. Na, zumindest waren deutsche Firmen führend am Bau des neuen Flughafens in Istanbul beteiligt. Das Versagen in Berlin ist also wohl eher auf die Politik zurückzuführen.
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Eine Schande für das hochmütige Selbstgefühl populärer Politiker; den beteilgten Unternehmen macht wohl kaum jemand einen Vorwurf (so weit ich das weiß). Die haben vollzogen, was ihnen gesagt wurde. Da könnte ja jeder kommen.
Re: Wirtschaft am Bosporus
Ja, wird Zeit dass hierzulande wieder Zwangsenteignungen und die Verhaftung von Gewerkschaftern salonfähig werden. Und wegen ein paar Dutzend toter Bauarbeiter muß man auch keinen Wind machen. Dann geht's endlich wieder zügiger voran auf Deutschlands Baustellen.Julian hat geschrieben:(28 Oct 2018, 20:57)
Der Vergleich mit Berlin ist frappant. Der Flughafen in Istanbul ist viermal so groß und wurde in einer viel kürzeren Zeit geplant und gebaut. Zudem ist er architektonisch viel beeindruckender. Es ist auch damit zu rechnen, dass er mindestens zum größten Flughafen in Europa avanciert, möglicherweise der Welt, während Berlin als Provinzflughafen für die Berliner Mallorca-Touristen geplant wurde.
Der neue Istanbuler Flughafen wird der größte der Welt. Eine Nummer kleiner wäre für Erdogan auch nicht akzeptabel. Ob er jemals ausgelastet wird darf man bezweifeln. Die internationalen Drehkreuze im nahen Dubai und Doha sehen sich herausgefordert und planen bereits Gegenmaßnahmen. Mal sehen wer von den Dreien den finanziell längsten Atem hat.Tja, da kann man nur staunen aus dem rückständigen Deutschland und sich mokieren, wie schlecht es doch der türkischen und wie gut es der deutschen Wirtschaft geht.
Re: Wirtschaft am Bosporus
Zustimmung zu Ihrem Hinweis auf "Disziplinierungsmaßnahmen" gegen Bauarbeiter.Orbiter1 hat geschrieben:(28 Oct 2018, 21:30)
Ja, wird Zeit dass hierzulande wieder Zwangsenteignungen und die Verhaftung von Gewerkschaftern salonfähig werden. Und wegen ein paar Dutzend toter Bauarbeiter muß man auch keinen Wind machen. Dann geht's endlich wieder zügiger voran auf Deutschlands Baustellen.
Der neue Istanbuler Flughafen wird der größte der Welt. Eine Nummer kleiner wäre für Erdogan auch nicht akzeptabel. Ob er jemals ausgelastet wird darf man bezweifeln. Die internationalen Drehkreuze im nahen Dubai und Doha sehen sich herausgefordert und planen bereits Gegenmaßnahmen. Mal sehen wer von den Dreien den finanziell längsten Atem hat.
Ihre Vorhersage zum Fluggastaufkommen sehe ich nicht so abgesichert. Als Weltstadt und Wirtschaftsstandort wird die Türkei mit ihren bis zu 80 Mio Einwohnern immer ein wichtiges Ziel im Flugverkehr bleiben. "Umsteigebahnhof international", da könnten Sie Recht haben. Diese Zukunft würde mich auch überraschen.
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Die werden dafür bezahlen
Erdogan wütet jetzt wieder im eigenen Land.
Sein Liebslingsspruch "die werden dafür bezahlen" kommt wieder zur Anwendung, nur richtet er sich dieses mal gegen seine Landsleute unter denen sich auch sein Wähler befinden.
Die Folgen der Wirtschaftskrise schlagen auf die Landwirtschaft durch und Erdogan muss einen Schuldigen suchen. Diesen findet er jetzt im eigenen Land und unterstellt allen und jedem, dass er sich nur persönlich bereichern will.
Sein Liebslingsspruch "die werden dafür bezahlen" kommt wieder zur Anwendung, nur richtet er sich dieses mal gegen seine Landsleute unter denen sich auch sein Wähler befinden.
Die Folgen der Wirtschaftskrise schlagen auf die Landwirtschaft durch und Erdogan muss einen Schuldigen suchen. Diesen findet er jetzt im eigenen Land und unterstellt allen und jedem, dass er sich nur persönlich bereichern will.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.
Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...
.....er wusste es
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Re: Wirtschaft am Bosporus
Diese Sache hat mehrere Haken: Einmal ist bekannt geworden, daß Präsident Erdogan auch besonders liebevoll an sich und seine Familie denkt. Am Ende seiner Herrschaft wird es möglich sein, sein Vermögen und das seiner Familie von 2005 gegen das zum Ende seiner Herrschaft zu vergleichen. Zweitens wird es dem ganzen Lande helfen, wenn jeder sich persönlich bereichert. Aber so war Erdogans Brandrede sicher nicht gemeint.unterstellt allen und jedem, dass er sich nur persönlich bereichern will.
Re: Wirtschaft am Bosporus
"Trotz gegenteiliger Berichte: Türkische Wirtschaft erholt sich"
Weiter so, Erdooo!
https://turkishpress.de/news/wirtschaft ... rholt-sichTrotz der negativen Berichterstattungen der FAZ, BILD, FOCUS, WELT und SPIEGEL; noch nie reisten so viele Menschen in die Türkei und wählten die Turkish Airlines zum wiederholten Male als beste Airline der Welt. Überdies erholte sich die türkische Wirtschaft schneller als erwartet in Rekordzeit.
Der türkische Leitindex ISE 30 hat das Vorjahresniveau von Juni erreicht, während der wichtigste Börsenindex des Landes, der BIST 100 seit Anfang Januar dieses Jahres stets nach oben klettert und das Vorjahresniveau erreicht hat.
Weiter so, Erdooo!
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
Re: Wirtschaft am Bosporus
Ich möchte hier im Namen aller Türken und der türkischen Regierung meinen ganz besonderen Dank an all die deutschen Urlauber zum Ausdruck bringen, die wieder in Scharen die Türkei besuchen und so weiterhin völlig ungehemmt Millionen in die türkischen Kassen spülen. Das hatte die türkische Wirtschaft dringend nötig, das wisst ihr. [MOD - SPAM]
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- Tom Bombadil
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Re: Wirtschaft am Bosporus
"Die türkische Notenbank hat daher die Inflationsprognose von 15,2 Prozent des laufenden Jahres auf 14,6 Prozent korrigiert. "
Echt super, Erdoooo
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The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
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Diffamierer der Linken.
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Re: Wirtschaft am Bosporus
Die Inflation lag voriges Jahr zeitweise über 25% und ist im Dezember bereits auf 20% zurückgegangen. Wenn die Prognose mit 14% oder 15% in diesem Jahr tatsächlich eintreten sollte, wäre das selbstverständlich eine positive Entwicklung.
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Re: Wirtschaft am Bosporus
Was ist denn daran positiv?Jekyll hat geschrieben:(04 Feb 2019, 05:47)
Die Inflation lag voriges Jahr zeitweise über 25% und ist im Dezember bereits auf 20% zurückgegangen. Wenn die Prognose mit 14% oder 15% in diesem Jahr tatsächlich eintreten sollte, wäre das selbstverständlich eine positive Entwicklung.
"Türkei: Inflationsrate im Januar 2019 bei 20,35 %, nach 20,30 % im Dezember 2018" / Quelle: Guidants News https://news.guidants.com
Re: Wirtschaft am Bosporus
Jede Krise legt sich auch mal wieder. Die Türkei könnte einmal für Europas Energiewirtschaft sehr wichtig werden.Jekyll hat geschrieben:(04 Feb 2019, 05:47)
Die Inflation lag voriges Jahr zeitweise über 25% und ist im Dezember bereits auf 20% zurückgegangen. Wenn die Prognose mit 14% oder 15% in diesem Jahr tatsächlich eintreten sollte, wäre das selbstverständlich eine positive Entwicklung.
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Re: Wirtschaft am Bosporus
Das wird die türkische Bevölkerung sicherlich auch so sehen ....Jekyll hat geschrieben:(04 Feb 2019, 05:47)
Die Inflation lag voriges Jahr zeitweise über 25% und ist im Dezember bereits auf 20% zurückgegangen. Wenn die Prognose mit 14% oder 15% in diesem Jahr tatsächlich eintreten sollte, wäre das selbstverständlich eine positive Entwicklung.
Ein so hohe Teuerung ist für die Menschen, die nicht sonderlich reich sind, IMMER ein grosses Problem.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft
Re: Wirtschaft am Bosporus
Erdo erwartet, dass die türkische Bevölkerung nicht so viel über die Preise für Lebensmittel nachdenken soll, sondern mehr an die "Terrorbekämpfung". Die viele Munition, mit der man kurdische Zivilisten tötet, kostet immerhin viel Geld.
http://www.kurdistan24.net/en/news/0f97 ... 5c6f220210Erdogan tells Turkish voters to worry about price of bullets, not food
ERBIL (Kurdistan 24) - Turkish President Recep Tayyip Erdogan said on Friday that voters should be more concerned with the price of bullets than the current high cost of food in the nation.
“Do you know how much a bullet costs? Here we are fighting against the terrorists, there you are complaining about the prices of tomatoes, peppers and potatoes,” he said during an election rally.
He further claimed that popular complaints about high food prices were only benefiting foreign powers, dismissively referring to such powers as “Hans or George,” as reported by Bloomberg.
“What is the cost of my soldier’s uniform and the struggle he’s giving against terrorists? Think about it!” he said to those gathered at the rally in the central city of Sivas.
Turkey has seen increased national instability after peace talks between the Kurdistan Workers Party (PKK) and Ankara broke down in August 2015 and violence intensified.
Moreover, a failed military coup in July 2016 has raised tensions in Turkish society. Erdogan’s Justice and Development Party (AKP) blamed the plot on its former ally, US-exiled Turkish cleric Fethullah Gulen.
Since then, the AKP has increasingly embraced nationalism, allying itself with the ultra-rightwing Nationalist Movement Party (MHP) in February 2018 in the run-up to presidential and parliamentary elections.
Turkey has also intensified operations against the PKK in the Kurdistan Region of Iraq and has carried out cross-border operations and occupied land in Syria since August 2016. Turkish-backed militants seized the region of Afrin in March as well.
It’s not the first time the Turkish president has blamed foreign powers for Turkey’s own internal problems, such as the economy or the Kurdish issue.
Erdogan and his ruling AKP are facing a major challenge in the upcoming March 31 local elections, with high food costs creating a significant hardship for poorer segments of Turkey’s 82 million citizens that have traditionally supported the party, Bloomberg wrote.
According to Kurdish Affairs analyst Mutlu Civiroglu, the rising prices for essential goods and the high cost of living has become a hot topic in Turkey. From onions to tomatoes to parsley to diapers, he said, costs have risen across the board.
“The economy was always one of the strongest points of the AKP government, but in recent years, the AKP, which [has benefitted] from a good economy is suffering now.”
“The people are starting to raise their dissatisfaction with high prices,“ he continued, “and so Mr. Erdogan’s statement can be seen as an attempt at stopping [the] disaffection of the people, and trying to give a message that Turkey’s national security is at stake.”
Civiroglu said that the AKP wants to show voters that Turkey is surrounded by hostile forces and that citizens should make sacrifices for the “fight against threats against Turkish national security.”
“He is trying to give a message to his base [that] there should be no complaint about these high prices because everything that Turkey uses to defend itself costs a lot of money and everyone has to do some sacrifices from their end.”
Giran Ozcan, the US representative of the pro-Kurdish Peoples' Democratic Party (HDP) on Friday tweeted in response that it would be better to make peace rather than to continue wars. “It’s cheaper,” he tweeted.
So far, AKP officials have rejected calls to return to the former peace process with the PKK.
“This is straight from the dictator playbook: Scare people with death, bloodshed, and 'terrorism' into accepting democratic deterioration, dictatorial authority, and economic collapse,” Ozcan told Kurdistan 24.
“The audacity to guilt the people into accepting the consequences of the wars he is pursuing and the consequences of his economic mismanagement is just shocking.”
Make Kurdistan Free Again...
Re: Wirtschaft am Bosporus
Angesichts der schnell steigenden Lebensmittelpreise in der Türkei hat die Regierung damit begonnen, billiges Gemüse direkt an die Bürger zu verkaufen. Im Fernsehen waren am Montag lange Schlangen an in Innenstädten aufgestellten Zelten zu sehen. Die Regierung schiebt die Schuld auf das Ausland ab.
Die Zeitung sieht den Grund für die Krise allerdings so:Präsident Recep Tayyip Erdogan sagte während einer Rede in Ankara, so, wie man Terroristen bekämpfe, wolle man jetzt auch die bekämpfen, die «Lebensmittel-Terror» verbreiteten.
Türkei: «Lebensmittel-Terror» bekämpfenDie Krise ist aber hausgemacht. Die Regierung fokussierte bei der Agrarpolitik vor allem auf den Export von Lebensmitteln. Darunter hat die Selbstversorgung gelitten. Zudem haben Missernten die Lage verschärft. Deshalb ist die Türkei gezwungen, Lebensmittel zu importieren. Aufgrund der massiven Abwertung der türkischen Lira haben sich die Waren stark verteuert und die Inflation angeheizt.
Wie ubiquitär der Begriff "Terror" einsetzbar ist...
Die Zukunft ist Geschichte.
Re: Wirtschaft am Bosporus
Türkei in der Rezession.
"Die Wirtschaft des Landes ist Ende vergangenen Jahres so stark geschrumpft wie seit der Finanzkrise 2009 nicht mehr. Das Bruttoinlandsprodukt sank zwischen Oktober und Dezember binnen Jahresfrist um drei Prozent, wie das nationale Statistikamt mitteilte. Dies war das zweite Quartal in Folge, dass die Wirtschaft schrumpfte. Damit ist die Türkei nun erstmals seit 2009 in die Rezession gerutscht. ... Im Schlussquartal ließ vor allem die lange boomende Baubranche Federn: Sie schrumpfte um 8,7 Prozent, während es in der Industrie um mehr als sechs Prozent nach unten ging. Auch die privaten Haushalte hielten sich merklich zurück und signalisierten mit einem Ausgabenrückgang von rund neun Prozent ein Schwächeln des Binnenkonsums."
Die Schuldigen konnten bereits identifiziert werden.
"Wirtschaftsminister Berat Albayrak machte "spekulative Angriffe" für die Schwäche der Wirtschaft verantwortlich." Quelle: https://www.n-tv.de/wirtschaft/Tuerkei- ... 00035.html
Sultan Erdogan wird dann wohl neben kritischen Journalisten, deutschen Touristen (s. Reisewarnung des Außenministeriums) auch Spekulanten ins Gefängnis stecken.
"Die Wirtschaft des Landes ist Ende vergangenen Jahres so stark geschrumpft wie seit der Finanzkrise 2009 nicht mehr. Das Bruttoinlandsprodukt sank zwischen Oktober und Dezember binnen Jahresfrist um drei Prozent, wie das nationale Statistikamt mitteilte. Dies war das zweite Quartal in Folge, dass die Wirtschaft schrumpfte. Damit ist die Türkei nun erstmals seit 2009 in die Rezession gerutscht. ... Im Schlussquartal ließ vor allem die lange boomende Baubranche Federn: Sie schrumpfte um 8,7 Prozent, während es in der Industrie um mehr als sechs Prozent nach unten ging. Auch die privaten Haushalte hielten sich merklich zurück und signalisierten mit einem Ausgabenrückgang von rund neun Prozent ein Schwächeln des Binnenkonsums."
Die Schuldigen konnten bereits identifiziert werden.
"Wirtschaftsminister Berat Albayrak machte "spekulative Angriffe" für die Schwäche der Wirtschaft verantwortlich." Quelle: https://www.n-tv.de/wirtschaft/Tuerkei- ... 00035.html
Sultan Erdogan wird dann wohl neben kritischen Journalisten, deutschen Touristen (s. Reisewarnung des Außenministeriums) auch Spekulanten ins Gefängnis stecken.
Re: Wirtschaft am Bosporus
Das sind natürlich schwierige Entwicklungen für die Regierung und macht sie noch nervöser. Ende März sind dort Kommunalwahlen.
Die Zukunft ist Geschichte.
Re: Wirtschaft am Bosporus
Gestern ist die türkische Lira gegenüber dem US-$ um 5% gefallen. Angeblich befürchten Investoren eine Eskalation im Nahen Osten, Trump will ja offenbar die besetzten syrischen Golan-Höhen als Teil Israels anerkennen. Halte ich für vorgeschoben. Was hat die Türkei mit den Golan-Höhen zu tun? In Wirklichkeit mißtraut man der Politik Erdogans. Aus der Türkei wird Geld abgezogen. Da helfen auch die Zinserhöhungen der türkischen Notenbank nicht weiter. Der jahrelang mit Krediten finanzierte Wirtschaftsboom ist zu Ende. Jetzt geht es mal für eine Weile in die andere Richtung. Die Schuld dafür wird anderen in die Schuhe geschoben.
- Gutmensch1
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Re: Wirtschaft am Bosporus
Vielleicht merken die türkischen Erdogan-Wähler, dass der reaktionäre Islamist Erdogan gar nicht gut für die Türkei ist. Die ihm zugeschriebenen "Wirtschaftserfolge" in der Vergangenheit sind auf Pump erkauft gewesen, die Seifenblase platzt jetzt.Orbiter1 hat geschrieben:(23 Mar 2019, 06:50)
Gestern ist die türkische Lira gegenüber dem US-$ um 5% gefallen. Angeblich befürchten Investoren eine Eskalation im Nahen Osten, Trump will ja offenbar die besetzten syrischen Golan-Höhen als Teil Israels anerkennen. Halte ich für vorgeschoben. Was hat die Türkei mit den Golan-Höhen zu tun? In Wirklichkeit mißtraut man der Politik Erdogans. Aus der Türkei wird Geld abgezogen. Da helfen auch die Zinserhöhungen der türkischen Notenbank nicht weiter. Der jahrelang mit Krediten finanzierte Wirtschaftsboom ist zu Ende. Jetzt geht es mal für eine Weile in die andere Richtung. Die Schuld dafür wird anderen in die Schuhe geschoben.
Weiter so Erdoooo
Solidarity with Ukraine! We are all Ukrainians!!
Re: Wirtschaft am Bosporus
Machen wir uns nichts vor, Erdogan ist ein Popstar in der Türkei.
Re: Wirtschaft am Bosporus
Die Regierung konnte die Lira kurzfristig wohl stützen, aber an der Börse droht immernoch Unheil. Ausländische Investoren werden sich nicht angezogen fühlen.Orbiter1 hat geschrieben:(23 Mar 2019, 06:50)
Gestern ist die türkische Lira gegenüber dem US-$ um 5% gefallen. Angeblich befürchten Investoren eine Eskalation im Nahen Osten, Trump will ja offenbar die besetzten syrischen Golan-Höhen als Teil Israels anerkennen. Halte ich für vorgeschoben. Was hat die Türkei mit den Golan-Höhen zu tun? In Wirklichkeit mißtraut man der Politik Erdogans. Aus der Türkei wird Geld abgezogen. Da helfen auch die Zinserhöhungen der türkischen Notenbank nicht weiter. Der jahrelang mit Krediten finanzierte Wirtschaftsboom ist zu Ende. Jetzt geht es mal für eine Weile in die andere Richtung. Die Schuld dafür wird anderen in die Schuhe geschoben.
Die Zukunft ist Geschichte.
Re: Wirtschaft am Bosporus
Seine Bodenschätze? Wessen Bodenschätze?Audi hat geschrieben:(10 Oct 2018, 12:33)
Was ist an dem "Vertrag" dran, dass die Türkei ab 2023 seine Bodenschätze fördern darf?
Meinst Du vielleicht "ihre" Bodenschätze? Tut mir leid, aber hier geht es nicht nur um oberlehrerhafte Besserwisserei, sondern darum, daß schlechtes Deutsch das Verständnis eines Satzes gefährdet?
Re: Wirtschaft am Bosporus
Bist du jetzt Deutschlehrer? Seltsamerweise hat man mich verstanden nur du scheinst etwas zu hängen.Mahmoud hat geschrieben:(07 Apr 2019, 18:44)
Seine Bodenschätze? Wessen Bodenschätze?
Meinst Du vielleicht "ihre" Bodenschätze? Tut mir leid, aber hier geht es nicht nur um oberlehrerhafte Besserwisserei, sondern darum, daß schlechtes Deutsch das Verständnis eines Satzes gefährdet?
Ich werde mich bemühen keine Fehler mehr zu machen damit du auch weniger Probleme beim verstehen hast.
Re: Wirtschaft am Bosporus
Du musst nicht so aggressiv tun. Wer ist "man"? Weil du sagst, "man" hat mich verstanden. Bist Du Dir da sicher?Audi hat geschrieben:(10 Apr 2019, 09:03)
Bist du jetzt Deutschlehrer? Seltsamerweise hat man mich verstanden nur du scheinst etwas zu hängen.
Ich werde mich bemühen keine Fehler mehr zu machen damit du auch weniger Probleme beim verstehen hast.
Re: Wirtschaft am Bosporus
Nach dem "man" mir geantwortet hat, bin ich mich sehr sicher. Alles gutMahmoud hat geschrieben:(11 Apr 2019, 21:10)
Du musst nicht so aggressiv tun. Wer ist "man"? Weil du sagst, "man" hat mich verstanden. Bist Du Dir da sicher?
Re: Wirtschaft am Bosporus
Die Arbeitslosigkeit ist in der Türkei auf den höchsten Stand seit 10 Jahren gestiegen.
"Die Arbeitslosenquote in der Türkei ist auf 14,7 Prozent gestiegen und damit so hoch wie seit zehn Jahren nicht mehr. Rund 4,7 Millionen Türken waren im Januar ohne Job, wie das Statistikamt in Ankara mitteilt. Das sind im Vergleich zum Vorjahr rund 1,3 Millionen Menschen mehr. Besonders die Jugendarbeitslosigkeit ist demnach hoch (26,7 Prozent)." Quelle: https://www.n-tv.de/wirtschaft/Arbeitsl ... 69989.html
Schuld sind bestimmt fremde Mächte aus dem Ausland. Wer steckt dahinter?
"Die Arbeitslosenquote in der Türkei ist auf 14,7 Prozent gestiegen und damit so hoch wie seit zehn Jahren nicht mehr. Rund 4,7 Millionen Türken waren im Januar ohne Job, wie das Statistikamt in Ankara mitteilt. Das sind im Vergleich zum Vorjahr rund 1,3 Millionen Menschen mehr. Besonders die Jugendarbeitslosigkeit ist demnach hoch (26,7 Prozent)." Quelle: https://www.n-tv.de/wirtschaft/Arbeitsl ... 69989.html
Schuld sind bestimmt fremde Mächte aus dem Ausland. Wer steckt dahinter?
Re: Wirtschaft am Bosporus
Der Putschist! Wer sonst?Orbiter1 hat geschrieben:(15 Apr 2019, 18:04)
Die Arbeitslosigkeit ist in der Türkei auf den höchsten Stand seit 10 Jahren gestiegen.
"Die Arbeitslosenquote in der Türkei ist auf 14,7 Prozent gestiegen und damit so hoch wie seit zehn Jahren nicht mehr. Rund 4,7 Millionen Türken waren im Januar ohne Job, wie das Statistikamt in Ankara mitteilt. Das sind im Vergleich zum Vorjahr rund 1,3 Millionen Menschen mehr. Besonders die Jugendarbeitslosigkeit ist demnach hoch (26,7 Prozent)." Quelle: https://www.n-tv.de/wirtschaft/Arbeitsl ... 69989.html
Schuld sind bestimmt fremde Mächte aus dem Ausland. Wer steckt dahinter?
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Re: Wirtschaft am Bosporus
Es könnte auch die EU oder Trump gewesen sein. Das Verhältnis hat sich ja abgekühlt.
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Re: Wirtschaft am Bosporus
Unser Forum.
https://www-spiegel-de.cdn.ampproject.o ... 63578.html
Tesla hat vermutlich aus dem Grund auch so seine Schwierigkeiten.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Wirtschaft am Bosporus
Die türkische Lira verliert weiter
Zunächst hatten Spekulationen auf eine Wiederholung der Kommunalwahlen in der Stadt die türkische Währung belastet. Die Bestätigung der Wahlbehörde verstärkte den Effekt: Eine Stunde nach der Ankündigung kostete ein Dollar bereits 6,11 Lira. Ein Euro verteuerte sich auf 6,84 Lira. Seit Anfang 2019 büßte die Lira damit elf Prozent an Wert ein.
https://m.spiegel.de/wirtschaft/soziale ... 66050.html
Probleme in der türkischen Wirtschaft
https://www.n-tv.de/wirtschaft/So-vergr ... 72221.html
Zunächst hatten Spekulationen auf eine Wiederholung der Kommunalwahlen in der Stadt die türkische Währung belastet. Die Bestätigung der Wahlbehörde verstärkte den Effekt: Eine Stunde nach der Ankündigung kostete ein Dollar bereits 6,11 Lira. Ein Euro verteuerte sich auf 6,84 Lira. Seit Anfang 2019 büßte die Lira damit elf Prozent an Wert ein.
https://m.spiegel.de/wirtschaft/soziale ... 66050.html
Probleme in der türkischen Wirtschaft
https://www.n-tv.de/wirtschaft/So-vergr ... 72221.html
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...
Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
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Re: Wirtschaft am Bosporus
Die Usa fangen an sich gegen die Türkei in Stellung zu bringen. Man nimmt das TAI TFX Projekt ins Visier.
Us Firmen soll jegliche Zusammenarbeit untersagt werden und ein Exportverbot für jegliche Güter kommen.
Außerdem werde an die Firmen Saab, BAE, General Electric usw. freundlich gebeten die Zusammenarbeit zu überdenken.
Das nicht wenige Projekte in der Rüstungsindustrie betroffen wären bei Us Sanktionen sollte klar sein und die Türkei ist auf die Usa angewiesen.
The impact of sanctions could be enormous, with Turkey’s military dependent on U.S. hardware for its operations in a wide number of theatres, and the country’s defence sector closely tied in to deals with U.S. firms, including for its indigenous development projects
It is unknown whether Turkey is truly ready for a possible U.S. sanction, but the reality is that the Turkish Armed Forces (TAF) heavily depend on U.S.-made equipment.
Almost all aircraft and helicopters in the TAF are either U.S.-built or equipped with U.S.-built vital subsystems such as engines, radars and avionics.
https://ahvalnews.com/us-turkey/us-sanc ... ts-experts
Us Firmen soll jegliche Zusammenarbeit untersagt werden und ein Exportverbot für jegliche Güter kommen.
Außerdem werde an die Firmen Saab, BAE, General Electric usw. freundlich gebeten die Zusammenarbeit zu überdenken.
Das nicht wenige Projekte in der Rüstungsindustrie betroffen wären bei Us Sanktionen sollte klar sein und die Türkei ist auf die Usa angewiesen.
The impact of sanctions could be enormous, with Turkey’s military dependent on U.S. hardware for its operations in a wide number of theatres, and the country’s defence sector closely tied in to deals with U.S. firms, including for its indigenous development projects
It is unknown whether Turkey is truly ready for a possible U.S. sanction, but the reality is that the Turkish Armed Forces (TAF) heavily depend on U.S.-made equipment.
Almost all aircraft and helicopters in the TAF are either U.S.-built or equipped with U.S.-built vital subsystems such as engines, radars and avionics.
https://ahvalnews.com/us-turkey/us-sanc ... ts-experts
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...
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Re: Wirtschaft am Bosporus
Die Lira geht ab, man spricht schon von "Teflon-Lira."
https://www.dailyfx.com/deutsch/devisen ... ecker.html
Zudem hat die Türkei als eines der wenigen Länder auf der Welt keine Schulden bei der IWF und dazu noch eines der am wenigsten verschuldeten Ländern überhaupt, währenddessen Europa und die USA am absaufen sind. Es ist nur noch eine Frage der Zeit bis hier ähnliche Zustände sind wie in Griechenland herrscht, sprich dem Volk wird alles weggenommen. Wer heute nur eine Sekunde daran zweifelt hat eh verloren.
Die seit Jahren von den Lügenmedien prophezeite Ereignis ist nicht eingetreten.Der Broker IG taxiert zur Stunde den EUR/TRY auf 6.2170 Lira. Damit gewinnt die türkische Lira im heutigen Handel rund 0.90 Prozent hinzu. Momentan kann von charttechnischer als auch fundamentaler Sicht nichts und niemand etwas der Lira antun. Sowohl eine drastische Leitzinssenkung als auch eine steigende Teuerungsrate konnten der Lira keinen Strich durch die Rechnung machen. Die türkische Währung setzt ihren Aufwertungskurs gegenüber Dollar und Euro fort.
https://www.dailyfx.com/deutsch/devisen ... ecker.html
Zudem hat die Türkei als eines der wenigen Länder auf der Welt keine Schulden bei der IWF und dazu noch eines der am wenigsten verschuldeten Ländern überhaupt, währenddessen Europa und die USA am absaufen sind. Es ist nur noch eine Frage der Zeit bis hier ähnliche Zustände sind wie in Griechenland herrscht, sprich dem Volk wird alles weggenommen. Wer heute nur eine Sekunde daran zweifelt hat eh verloren.
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- Registriert: Mi 18. Jan 2012, 21:57
Re: Wirtschaft am Bosporus
Davon ist aber nichts zu sehen.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Re: Wirtschaft am Bosporus
Dann würde ich mich an deiner Stelle mal schnell schlaumachen. Der Dollar und € sind kurz vor dem Kollaps Bzw. sind schon am Ende. Man erhält es nur noch künstlich am Leben, das ist eine Tatsache.
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- Registriert: Mi 18. Jan 2012, 21:57
Re: Wirtschaft am Bosporus
Nur gibt es doch dazu keinen Grund.Alphawolf hat geschrieben:(09 Aug 2019, 17:50)
Dann würde ich mich an deiner Stelle mal schnell schlaumachen. Der Dollar und € sind kurz vor dem Kollaps Bzw. sind schon am Ende. Man erhält es nur noch künstlich am Leben, das ist eine Tatsache.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.