Wohnungsnot - Sind Enteignungen eine Lösung?

Moderator: Moderatoren Forum 2

Benutzeravatar
Europa2050
Beiträge: 9831
Registriert: Di 4. Mär 2014, 08:38
user title: Kein Platz für Nationalismus

Re: Wohnungsnot - Sind Enteignungen eine Lösung?

Beitrag von Europa2050 »

unity in diversity hat geschrieben:(13 Apr 2019, 11:13)

Kein Mieter kann verpflichtet werden, den Aktionären von Immobiliengesellschaften ein bedingungsloses Grundeinkommen zu gewährleisten.
Die haben die Freiheit, sich eine ehrliche Arbeit zu suchen, oder unter Brücken zu schlafen.
Soweit mir bekannt ist, besteht die Freiheit, derartige Verträge, die das Bewohnen fremder Gebäude an die Zahlung finanzieller Mittel knüpfen jederzeit (ggf. mit Kündigungsfrist) zu kündigen, um sich einen Sponsor für anderen, billigeren oder kostenlosen Wohnraum zu suchen, oder gegebenenfalls sogar selbst zu erschaffen/erwerben.

Von einer Pflicht kann also nicht die Rede sein, Miete zahlen ist nicht wie Steuern zahlen ...
Почему, Россия? (Warum, Russland?)
Benutzeravatar
unity in diversity
Beiträge: 10327
Registriert: So 21. Dez 2014, 09:18
user title: Links oben, unten rechts
Wohnort: Deutschland drunter & drüber

Re: Wohnungsnot - Sind Enteignungen eine Lösung?

Beitrag von unity in diversity »

Die ideologieabhängige Finanzsenatorin Annette Fugmann-Heesing, hatte es seinerzeit sehr eilig, kommunales Wohneigentum in Privateigentum zu überführen.
Hätten alle Mieter daraufhin wirklich kündigen sollen?
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73215
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Wohnungsnot - Sind Enteignungen eine Lösung?

Beitrag von Tom Bombadil »

Dampflok94 hat geschrieben:(13 Apr 2019, 09:59)

In einem funktionierendem Markt braucht es den Staat als Anbieter nicht.
Du meinst den sog. "vollkommenen Markt", den wir aber nicht haben, weil eben auch der Staat schon jetzt mitmischt und das Bauen kräftig reguliert.
Das Problem liegt darin, daß normale Marktreaktionen im Bereich der Immobilien nur beschränkt funktionieren.
Das würde auch im Baubereich funktionieren, wenn sich der Staat heraushalten würde. Je höher die Preise klettern, desto interessanter wird es doch für Investoren, ein Angebot zu schaffen. Je mehr der Staat eingreift und reguliert, umso unattraktiver wird der Markt für den Anbieter und wenn dann noch ernsthaft diskutiert wird, Anbieter zu enteignen, dann sinkt die Lust von Investoren auf Null.
Das hat z. B. was damit zu tun, daß Grund und Boden nicht vermehrbar ist.
Das ist richtig, aber man kann wohl kaum behaupten, dass Deutschland oder explizit Berlin schon komplett zugepflastert wären. Aber nein, man will ja Tempelhof nicht bebauen, dann muss man eben auch die Konsequenzen tragen, aber nein, das will man auch nicht, deswegen wird jetzt demonstriert und es wird von Enteignung schwadroniert.
Und man kann natürlich auch in die Höhe bauen, auch wenn das in Deutschland eher verpönt zu sein scheint.
Es kommt zu Mangel an vor allem günstigem Wohnraum.
Es gibt Gegenden in Deutschland, da ist Wohnraum billigst zu haben. Gibt es denn ein Anrecht darauf, in einer teuren Großstadt zu wohnen?
Funktionierende Mietpreisbremsen wären machbar, wenn man es denn wollte.
Die vermehren aber auch nicht den Wohnraum und schrecken Investoren ab.
Sozialer Wohnungsbau usw. [..] Es braucht halt Zeit bis ein Haus steht.
Ich bin absolut pro sozialer Wohnungsbau, staatlich gefördert, nicht vom Staat selber gebaut. Und wenn man dann die Bauvorschriften mal ein bisschen lockern würde, dann steht so eine Hütte auch viel schneller als heute. Aber wie gesagt, das ist für Deutschland im 21. Jahrhundert wahrscheinlich viel zu pragmatisch und unkompliziert gedacht, wird daher also nicht funktionieren.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
sünnerklaas
Beiträge: 19719
Registriert: Do 10. Aug 2017, 15:41

Re: Wohnungsnot - Sind Enteignungen eine Lösung?

Beitrag von sünnerklaas »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Apr 2019, 23:47)

Im Gegenteil, die steigenden Mieten zeigen sehr deutlich, dass der Markt funktioniert, das Prinzip "Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis" ist daran wunderbar zu erkennen. Wenn der Staat will, dass der Mietpreis sinkt, muss er entweder die Nachfrage senken (indem er das Land wieder attraktiver macht) oder er muss das Angebot für günstigen Wohnraum erhöhen (indem selber mehr baut).
Wenn allein schon durch das Nichterbringen von Leistungen Geld per Spekulation verdient wird, ist etwas oberfaul.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73215
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Wohnungsnot - Sind Enteignungen eine Lösung?

Beitrag von Tom Bombadil »

unity in diversity hat geschrieben:(13 Apr 2019, 11:42)

Die ideologieabhängige Finanzsenatorin Annette Fugmann-Heesing, hatte es seinerzeit sehr eilig, kommunales Wohneigentum in Privateigentum zu überführen.
So ist das eben, wenn Politiker für nichts die Verantwortung tragen und auch nicht haftbar zu machen sind. Ich will gar nicht wissen, was dabei so alles unter der Hand gemauschelt wurde.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73215
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Wohnungsnot - Sind Enteignungen eine Lösung?

Beitrag von Tom Bombadil »

sünnerklaas hat geschrieben:(13 Apr 2019, 11:46)

Wenn allein schon durch das Nichterbringen von Leistungen Geld per Spekulation verdient wird, ist etwas oberfaul.
Was ist gemeint?
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
unity in diversity
Beiträge: 10327
Registriert: So 21. Dez 2014, 09:18
user title: Links oben, unten rechts
Wohnort: Deutschland drunter & drüber

Re: Wohnungsnot - Sind Enteignungen eine Lösung?

Beitrag von unity in diversity »

@Tom Bombadil
Wenn man die Bauvorschriften lockert, sind einstürzende Neubauten das Ergebnis.
Außerdem ist es ein Menschenrecht, in Arbeitsplatznähe zu wohnen.
Je höher die Mieten klettern, um so weniger Anreiz gibt es, neuen Wohnraum zu schaffen.
Zuletzt geändert von unity in diversity am Sa 13. Apr 2019, 11:54, insgesamt 1-mal geändert.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Benutzeravatar
Europa2050
Beiträge: 9831
Registriert: Di 4. Mär 2014, 08:38
user title: Kein Platz für Nationalismus

Re: Wohnungsnot - Sind Enteignungen eine Lösung?

Beitrag von Europa2050 »

sünnerklaas hat geschrieben:(13 Apr 2019, 11:46)

Wenn allein schon durch das Nichterbringen von Leistungen Geld per Spekulation verdient wird, ist etwas oberfaul.
Das ist aber eben nur durch die politisch gewollte (und von Grundbesitzern aller Art natürlich goutierte) künstliche Knapphaltung von Bauland möglich. Andernfalls würde der ein - oder andere Gierhals schön auf seinem Bauland hocken, dastünde seinen Preisvorstellungen nicht mehr verkäuflich ist.
Почему, Россия? (Warum, Russland?)
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73215
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Wohnungsnot - Sind Enteignungen eine Lösung?

Beitrag von Tom Bombadil »

unity in diversity hat geschrieben:(13 Apr 2019, 11:52)

Wenn man die Bauvorschriften lockert, sind einstürzende Neubauten das Ergebnis.
Deswegen gibt es in Deutschland auch keine Häuser, die älter als 30 Jahre sind :dead:
Außerdem ist es ein Menschenrecht, in Arbeitsplatznähe zu wohnen.
Quelle?
Je höher die Mieten klettern, um so weniger Anreiz gibt es, neuen Wohnraum zu schaffen.
Wenn du das beweisen kannst, ist dir der Nobelpreis in Ökonomie sicher.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
sünnerklaas
Beiträge: 19719
Registriert: Do 10. Aug 2017, 15:41

Re: Wohnungsnot - Sind Enteignungen eine Lösung?

Beitrag von sünnerklaas »

Orbiter1 hat geschrieben:(12 Apr 2019, 22:25)

Gerettet wurden damals die Geldgeber, sprich die Banken, nicht die Immobilienbesitzer. Das wird auch bei der nächsten Finanzkrise so sein. Auslöser werden aber vermutlich nicht die Immobilienkredite an Schuldner schlechter Bonität sondern die Firmenkredite an Schuldner schlechter Bonität sein. Diese Kredite nennen sich Leveraged Loans, deren gesamtes Volumen (in den USA 1,3 Billionen $) ist aktuell doppelt so hoch als die Subprimes im Jahr 2008. https://boerse.ard.de/anlagestrategie/r ... te100.html Solange die Wirtschaft in den USA gut läuft sind die Leveraged Loans kein Problem, hoffen wir also auf den ewigen Aufschwung. Andernfalls müssen wieder Banken gerettet werden.
Die großen Rettungsaktionen werden kommen, wenn die Zinsen wieder steigen. Dann werden selbst große Investoren Probleme bekommen, weil dann deren Kalkulation nicht mehr stimmt. Die nächste Krise wird es wieder via Immobilienmarkt geben - und sie wird sehr viel heftiger ausfallen.
Wo gibt es denn einen funktionierenden regulierten Immobilienmarkt?
Praktisch nirgendwo - und genau ist ja DAS Problem schlechthin. Dabei gäbe es genügend Möglichkeiten, ihn zu regulieren. Zum Beispiel via Steuerrecht oder durch öffentliche Sperrmnoritäten in Aufsichtsräten etc..
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73215
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Wohnungsnot - Sind Enteignungen eine Lösung?

Beitrag von Tom Bombadil »

Europa2050 hat geschrieben:(13 Apr 2019, 11:54)

Das ist aber eben nur durch die politisch gewollte (und von Grundbesitzern aller Art natürlich goutierte) künstliche Knapphaltung von Bauland möglich. Andernfalls würde der ein - oder andere Gierhals schön auf seinem Bauland hocken, dastünde seinen Preisvorstellungen nicht mehr verkäuflich ist.
Das liesse sich doch ganz einfach regeln, indem verlangt wird, dass auf einer Parzelle, die als Bauland ausgewiesen wird, in den nächsten x Jahren gebaut werden muss, sonst setzt es Bußgelder in empfindlicher Höhe.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
Europa2050
Beiträge: 9831
Registriert: Di 4. Mär 2014, 08:38
user title: Kein Platz für Nationalismus

Re: Wohnungsnot - Sind Enteignungen eine Lösung?

Beitrag von Europa2050 »

unity in diversity hat geschrieben:(13 Apr 2019, 11:52)

Wenn man die Bauvorschriften lockert, sind einstürzende Neubauten das Ergebnis.
Außerdem ist es ein Menschenrecht, in Arbeitsplatznähe zu wohnen.
Je höher die Mieten klettern, um so weniger Anreiz gibt es, neuen Wohnraum zu schaffen.
Zu erstens: Kommt drauf an, was man lockert

Zu zweitens: Nein, staatliche Unterstützung arbeitsplatznahen Wohnens ist vorrangig eine Unternehmersubvention, sonst müsste der das zahlen (vergleichbar H4 Aufstockung vor Mindestlohneinführung)

Zu drittens: Genau das Gegenteil - hohe Mieten (und nieder Zinsen) sind der Anreiz für Huber, Müller und Maier, Wohnraum zu schaffen, direkt oder über Fonds. Oder zuerstmal für sich und die Seinen.
Почему, Россия? (Warum, Russland?)
Benutzeravatar
unity in diversity
Beiträge: 10327
Registriert: So 21. Dez 2014, 09:18
user title: Links oben, unten rechts
Wohnort: Deutschland drunter & drüber

Re: Wohnungsnot - Sind Enteignungen eine Lösung?

Beitrag von unity in diversity »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Apr 2019, 11:57)

Das liesse sich doch ganz einfach regeln, indem verlangt wird, dass auf einer Parzelle, die als Bauland ausgewiesen wird, in den nächsten x Jahren gebaut werden muss, sonst setzt es Bußgelder in empfindlicher Höhe.
Beschlagnahme wegen kennzeichnungspflichtiger Unfähigkeit bringt mehr Wählerstimmen.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Benutzeravatar
Orbiter1
Beiträge: 9111
Registriert: Fr 23. Feb 2018, 13:25

Re: Wohnungsnot - Sind Enteignungen eine Lösung?

Beitrag von Orbiter1 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Apr 2019, 11:45)

Und wenn man dann die Bauvorschriften mal ein bisschen lockern würde, dann steht so eine Hütte auch viel schneller als heute. Aber wie gesagt, das ist für Deutschland im 21. Jahrhundert wahrscheinlich viel zu pragmatisch und unkompliziert gedacht, wird daher also nicht funktionieren.
Da muß man einfach nur diese aufwendigen Dämmungsvorgaben beseitigen die das Ziel haben CO2 einzusparen, dann wird das Bauen deutlich billiger.
Benutzeravatar
sünnerklaas
Beiträge: 19719
Registriert: Do 10. Aug 2017, 15:41

Re: Wohnungsnot - Sind Enteignungen eine Lösung?

Beitrag von sünnerklaas »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Apr 2019, 11:55)

Deswegen gibt es in Deutschland auch keine Häuser, die älter als 30 Jahre sind :dead:
.
Ein kleiner Blick auf die in der Zeit zwischen 1945 und ca. 1970 errichteten Bauten genügt. Beim Wiederaufbau musste möglichst schnell und möglichst preisgünstig gebaut werden. Kurz gesagt: es durfte nichts kosten und es musste sehr schnell fertig sein. Das Gros der in der Zeit errichteten Bauten ist heute abgängig.
Umgekehrt gesehen: vor 1945 wurde ganz anders gebaut. Die Gebäude - selbst aus dem Mittelalter sind qualitativ sehr hochwertig gebaut. Nicht umsonst haben ganze Städte als Bauensemble Jahrhunderte überstanden.
Benutzeravatar
Europa2050
Beiträge: 9831
Registriert: Di 4. Mär 2014, 08:38
user title: Kein Platz für Nationalismus

Re: Wohnungsnot - Sind Enteignungen eine Lösung?

Beitrag von Europa2050 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Apr 2019, 11:57)

Das liesse sich doch ganz einfach regeln, indem verlangt wird, dass auf einer Parzelle, die als Bauland ausgewiesen wird, in den nächsten x Jahren gebaut werden muss, sonst setzt es Bußgelder in empfindlicher Höhe.
Ja, über die Steuern (oder Bußgelder) liese sich die Spekulation an mehreren Ecken eindämmen oder eben nutzbar machen - Bauland, Wohnungsleerstand, AirBNB ... :thumbup:

Da ja zur Zeit eh das Thema Grundsteuer neu geregelt werden muss - einfach einen anderen Hebesatz bei nicht wohnwirtschaftlicher Nutzung von Wohnflächen oder Baugrund.
Zuletzt geändert von Europa2050 am Sa 13. Apr 2019, 12:06, insgesamt 1-mal geändert.
Почему, Россия? (Warum, Russland?)
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73215
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Wohnungsnot - Sind Enteignungen eine Lösung?

Beitrag von Tom Bombadil »

sünnerklaas hat geschrieben:(13 Apr 2019, 12:01)

Ein kleiner Blick auf die in der Zeit zwischen 1945 und ca. 1970 errichteten Bauten genügt.
Keine Ahnung wo du lebst, aber hier in meiner Gegend stürzen keine Neubauten aus dieser Zeit ein.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
unity in diversity
Beiträge: 10327
Registriert: So 21. Dez 2014, 09:18
user title: Links oben, unten rechts
Wohnort: Deutschland drunter & drüber

Re: Wohnungsnot - Sind Enteignungen eine Lösung?

Beitrag von unity in diversity »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Apr 2019, 11:49)

So ist das eben, wenn Politiker für nichts die Verantwortung tragen und auch nicht haftbar zu machen sind. Ich will gar nicht wissen, was dabei so alles unter der Hand gemauschelt wurde.
Darum bedeutet Demokratie, daß kein Politiker die Politikarena lebend verlassen darf, bevor die Folgen seiner Entscheidungen für jeden davon Betroffenen sichtbar werden.
Die Gewaltbereitschaft, diesen Anspruch durchzusetzen, kann man in Deutschland mittlerweile als vorhanden voraussetzen.
Das wäre aber die postdemokratische Gesellschaft.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73215
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Wohnungsnot - Sind Enteignungen eine Lösung?

Beitrag von Tom Bombadil »

unity in diversity hat geschrieben:(13 Apr 2019, 13:01)

Die Gewaltbereitschaft, diesen Anspruch durchzusetzen, kann man in Deutschland mittlerweile als vorhanden voraussetzen.
Wo kann man so etwas "bewundern"?
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
unity in diversity
Beiträge: 10327
Registriert: So 21. Dez 2014, 09:18
user title: Links oben, unten rechts
Wohnort: Deutschland drunter & drüber

Re: Wohnungsnot - Sind Enteignungen eine Lösung?

Beitrag von unity in diversity »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Apr 2019, 13:16)

Wo kann man so etwas "bewundern"?
Der zivile Ungehorsam ist die Vorstufe, die wir gemeinsam organisieren.
Wer nicht mitmacht, ist Feind.
Weil die Erde eine Arche ist, die nicht alle kontraproduktiven Spezies mitnehmen muß.
Zuletzt geändert von unity in diversity am Sa 13. Apr 2019, 13:30, insgesamt 1-mal geändert.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73215
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Wohnungsnot - Sind Enteignungen eine Lösung?

Beitrag von Tom Bombadil »

Ziviler Ungehorsam ist im Grundgesetz verbrieft.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
unity in diversity
Beiträge: 10327
Registriert: So 21. Dez 2014, 09:18
user title: Links oben, unten rechts
Wohnort: Deutschland drunter & drüber

Re: Wohnungsnot - Sind Enteignungen eine Lösung?

Beitrag von unity in diversity »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Apr 2019, 13:30)

Ziviler Ungehorsam ist im Grundgesetz verbrieft.
Dann darf jeder Mieter das Mieterhöhungsverlangen seines Vermieters kontern, in dem er auf die unwissenschaftlichen Grundlagen des Mietspiegels verweist?
https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag ... iegel.html
Weil alle mehr zahlen, muß jeder mehr zahlen?
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Benutzeravatar
Ein Terraner
Beiträge: 14308
Registriert: Sa 7. Mai 2016, 19:48
Wohnort: München

Re: Wohnungsnot - Sind Enteignungen eine Lösung?

Beitrag von Ein Terraner »

Enteignung gibt es nur mit Kohle.

[youtube][/youtube]
Benutzeravatar
sünnerklaas
Beiträge: 19719
Registriert: Do 10. Aug 2017, 15:41

Re: Wohnungsnot - Sind Enteignungen eine Lösung?

Beitrag von sünnerklaas »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Apr 2019, 12:03)

Keine Ahnung wo du lebst, aber hier in meiner Gegend stürzen keine Neubauten aus dieser Zeit ein.
Weli sie vorher wegen drohender Baufälligkeit abgebrochen wurden.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73215
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Wohnungsnot - Sind Enteignungen eine Lösung?

Beitrag von Tom Bombadil »

Auch das nicht. Gibt es für solche Aussagen auch Belege?
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
firlefanz11
Beiträge: 15134
Registriert: Mo 10. Sep 2012, 13:18

Re: Wohnungsnot - Sind Enteignungen eine Lösung?

Beitrag von firlefanz11 »

sünnerklaas hat geschrieben:(13 Apr 2019, 11:55)

Die großen Rettungsaktionen werden kommen, wenn die Zinsen wieder steigen.
Das wird aber für mind. zehn Jahre nicht passieren (steigende Zinsen)...
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
Benutzeravatar
sünnerklaas
Beiträge: 19719
Registriert: Do 10. Aug 2017, 15:41

Re: Wohnungsnot - Sind Enteignungen eine Lösung?

Beitrag von sünnerklaas »

firlefanz11 hat geschrieben:(16 Apr 2019, 16:41)

Das wird aber für mind. zehn Jahre nicht passieren (steigende Zinsen)...
Eigentlich können die Zinsen überhaupt nicht mehr steigen, weil im Fall steigender Zinsen praktisch niemand mehr seine Schulden zurückzahlen kann. Weder Privatleute, noch einfache Firmen, noch große Konzerne.
Benutzeravatar
firlefanz11
Beiträge: 15134
Registriert: Mo 10. Sep 2012, 13:18

Re: Wohnungsnot - Sind Enteignungen eine Lösung?

Beitrag von firlefanz11 »

sünnerklaas hat geschrieben:(16 Apr 2019, 18:19)

Eigentlich können die Zinsen überhaupt nicht mehr steigen, weil im Fall steigender Zinsen praktisch niemand mehr seine Schulden zurückzahlen kann. Weder Privatleute, noch einfache Firmen, noch große Konzerne.
So isses...
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
Benutzeravatar
Orbiter1
Beiträge: 9111
Registriert: Fr 23. Feb 2018, 13:25

Re: Wohnungsnot - Sind Enteignungen eine Lösung?

Beitrag von Orbiter1 »

Besonders groß scheint der Bedarf an Neubauwohnungen ja nicht zu sein.

"Das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtete die Anzahl der Baugenehmigungen von Wohnungen für den Monat Februar 2019. Im Februar 2019 sanken die Baugenehmigungen für Wohnimmobilien um -9,4% zum Vorjahresmonat, auf 22’251 Einheiten. Zuletzt im Gesamtjahr 2018 sanken die Baugenehmigungen um -0,2% zum Vorjahr, auf 347’392 Einheiten."

Wir hatten auch schon Jahre mit über 700.000 Baugenehmigungen.
Kölner1302
Beiträge: 3642
Registriert: So 10. Jun 2018, 18:44

Re: Wohnungsnot - Sind Enteignungen eine Lösung?

Beitrag von Kölner1302 »

MoOderSo hat geschrieben:(08 Apr 2019, 09:11)

Man könnte auch mal die Grunderwerbssteuer renovieren. Die bezahlen größtenteils nur die dummen Kleinen. Die Großen packen ihre Immobilien in eine Objektgesellschaft und können die fröhlich hin und her schieben ohne dabei einen Pfennig Grunderwerbssteuer zu zahlen.
Ja und vor allem aber die Notarkosten und Umschreibungsgebühren.
Kölner1302
Beiträge: 3642
Registriert: So 10. Jun 2018, 18:44

Re: Wohnungsnot - Sind Enteignungen eine Lösung?

Beitrag von Kölner1302 »

Orbiter1 hat geschrieben:(26 Apr 2019, 09:11)

Besonders groß scheint der Bedarf an Neubauwohnungen ja nicht zu sein.

"Das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtete die Anzahl der Baugenehmigungen von Wohnungen für den Monat Februar 2019. Im Februar 2019 sanken die Baugenehmigungen für Wohnimmobilien um -9,4% zum Vorjahresmonat, auf 22’251 Einheiten. Zuletzt im Gesamtjahr 2018 sanken die Baugenehmigungen um -0,2% zum Vorjahr, auf 347’392 Einheiten."

Wir hatten auch schon Jahre mit über 700.000 Baugenehmigungen.
Doch. Definitiv steigend.

Aber jetzt sind die Preise für Neubauten so hoch, dss wahrscheinlich der gesamte Mittelstand sich schon nicht mehr dafür interessiert, weil er sich das sowieso nicht leisten kann.

PS: Ein Durchschnittsverdiener hat ungefähr 2500 € mtl. In 30 Berufsjahren sind das 900.000 €. 250.000 sind 100 volle Monatsgehälter (8 Jahre 4 Monate). Dafür bekommt man aber hier nichts. Leg noch 100.000 € (3,5 Jahre drauf) dann gehts, aber nun kommen noch die Zinsen und die Umschreibungskosten...
D.h. wenn ein Durchschnitsverdiensér ca. 45 - 50 % seiner Einkommens für s Wohnen ausgibt, kann er im Eigenheim wohnen. Dann hat er von seinen 2500 € noch 1250 €. Das ist aber ein Häuschen im Grünen, und so kostet das Auto nochmal ca 300 - 400 € mtl. Nun muss er aber im Winter noch heizen...
Benutzeravatar
Orbiter1
Beiträge: 9111
Registriert: Fr 23. Feb 2018, 13:25

Re: Wohnungsnot - Sind Enteignungen eine Lösung?

Beitrag von Orbiter1 »

Da kommen ja noch spannende Zeiten auf uns zu falls die SPD dauerhaft über der 5% Marke bleibt.

"Nach Meinung von Juso-Chef Kevin Kühnert sollte jeder nur die selbst genutzte Wohnung besitzen dürfen. Es sei kein legitimes Geschäftsmodell mit dem Wohnraum anderer Menschen seinen Lebensunterhalt zu verdienen." / Quelle: https://news.guidants.com
Benutzeravatar
MoOderSo
Beiträge: 8424
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 23:54
user title: (•̀ᴗ•́)و

Re: Wohnungsnot - Sind Enteignungen eine Lösung?

Beitrag von MoOderSo »

Orbiter1 hat geschrieben:(01 May 2019, 15:52)

Da kommen ja noch spannende Zeiten auf uns zu falls die SPD dauerhaft über der 5% Marke bleibt.

"Nach Meinung von Juso-Chef Kevin Kühnert sollte jeder nur die selbst genutzte Wohnung besitzen dürfen. Es sei kein legitimes Geschäftsmodell mit dem Wohnraum anderer Menschen seinen Lebensunterhalt zu verdienen." / Quelle: https://news.guidants.com
Dann wäre es doch auch gerecht, wenn er seine eigenen Brötchen backt. Kann doch nicht sein, dass Bauern, Müller und Bäcker mit seinem Hunger Geld verdienen.
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
Benutzeravatar
firlefanz11
Beiträge: 15134
Registriert: Mo 10. Sep 2012, 13:18

Re: Wohnungsnot - Sind Enteignungen eine Lösung?

Beitrag von firlefanz11 »

Orbiter1 hat geschrieben:(01 May 2019, 15:52)

Da kommen ja noch spannende Zeiten auf uns zu falls die SPD dauerhaft über der 5% Marke bleibt.

"Nach Meinung von Juso-Chef Kevin Kühnert sollte jeder nur die selbst genutzte Wohnung besitzen dürfen. Es sei kein legitimes Geschäftsmodell mit dem Wohnraum anderer Menschen seinen Lebensunterhalt zu verdienen." / Quelle: https://news.guidants.com
Wollt ich auch grad posten: Dieser ultralinke Pfeifenheini hat echt nimmer alle Latten am Zaun... :mad2:
Zum Glück wird auf unbestimmte Zeit keine SPD mehr an die Bundesregierung kommen...
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
Benutzeravatar
jorikke
Beiträge: 8999
Registriert: Sa 30. Mai 2009, 10:05

Re: Wohnungsnot - Sind Enteignungen eine Lösung?

Beitrag von jorikke »

MoOderSo hat geschrieben:(01 May 2019, 15:56)

Dann wäre es doch auch gerecht, wenn er seine eigenen Brötchen backt. Kann doch nicht sein, dass Bauern, Müller und Bäcker mit seinem Hunger Geld verdienen.
Musst du dem Polit-Spinner auch noch Tipps geben?
Benutzeravatar
aleph
Beiträge: 14088
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 18:25
Wohnort: ប្រទេសអាល្លឺម៉ង់

Re: Wohnungsnot - Sind Enteignungen eine Lösung?

Beitrag von aleph »

So radikal war nicht mal Gysi oder jemand Anders der Linkspartei.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
Benutzeravatar
firlefanz11
Beiträge: 15134
Registriert: Mo 10. Sep 2012, 13:18

Re: Wohnungsnot - Sind Enteignungen eine Lösung?

Beitrag von firlefanz11 »

Na ja, dafür hat er ja jetzt auch ordentlich aufn Sack bekommen... :D
Der soll mal aus der SPD austreten u. seine eigene SED gründen...
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
Musterdemokrat
Beiträge: 149
Registriert: Sa 16. Feb 2019, 12:45

Re: Wohnungsnot - Sind Enteignungen eine Lösung?

Beitrag von Musterdemokrat »

Da Kühnert in der Zeit die Kollektivierung von Großkonzernen fordert, dann sind die Jusos ein Fall für den Verfassungsschutz, wenn das ihre Linie ist.
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47101
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Wohnungsnot - Sind Enteignungen eine Lösung?

Beitrag von frems »

jorikke hat geschrieben:(01 May 2019, 19:33)

Musst du dem Polit-Spinner auch noch Tipps geben?
Alternativ könnte man auch das Interview lesen und nicht nur das, was andere Medien an Stichwörtern herauspicken. Muss man aber natürlich nicht.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
aleph
Beiträge: 14088
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 18:25
Wohnort: ប្រទេសអាល្លឺម៉ង់

Re: Wohnungsnot - Sind Enteignungen eine Lösung?

Beitrag von aleph »

frems hat geschrieben:(02 May 2019, 10:20)

Alternativ könnte man auch das Interview lesen und nicht nur das, was andere Medien an Stichwörtern herauspicken. Muss man aber natürlich nicht.
Ich habe nur den Link gefunden. Ist für Abonnenten. Nun ja, jedenfalls sind Habeck und Teile der SPD ebenfalls irritiert und die haben das Interview wohl gelesen. Ich wäre ja offen für seine Ideen, aber es sind eher Science Fiction Geschichten, keine Aussagen, mit denen man bei den nächsten Wahlen antreten könnte.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47101
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Wohnungsnot - Sind Enteignungen eine Lösung?

Beitrag von frems »

aleph hat geschrieben:(02 May 2019, 11:54)

Ich habe nur den Link gefunden. Ist für Abonnenten. Nun ja, jedenfalls sind Habeck und Teile der SPD ebenfalls irritiert und die haben das Interview wohl gelesen. Ich wäre ja offen für seine Ideen, aber es sind eher Science Fiction Geschichten, keine Aussagen, mit denen man bei den nächsten Wahlen antreten könnte.
Johannes Kahrs las nur eine Überschrift bei Springer und pöbelte rum. Daraufhin verlinkte jemand ein paar Auszüge auf Twitter, aber das interessierte den Genossen nicht. Fand ich befremdlich, aber Kahrs ist bei uns recht bekannt für seine Art. Habe dann das Interview mal in Ruhe gelesen und stellte fest: so ein Murks. Auch andere Aussagen, zum Beispiel zur Verstaatlichung von BMW, kommen so darin nicht vor. Kühnert sprach davon, dass die Gewinne kollektiviert bzw. an die Arbeitnehmer von BMW gehen sollten und dass er von Planwirtschaft nichts hält. Ebenso wollte er mehr demokratische Mitbestimmung für die Belegschaft. Kann man ja alles (oder nur eines) für falsch halten, aber nach einem VEB klingt das für mich nicht. Für bestimmte Kreise spielen im Wahlkampf solche "Details" aber wohl keine Rolle.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Musterdemokrat
Beiträge: 149
Registriert: Sa 16. Feb 2019, 12:45

Re: Wohnungsnot - Sind Enteignungen eine Lösung?

Beitrag von Musterdemokrat »

Ich finds gut, daß die Extremlinken, wie Kühnert und Habeck, so klar und deutlich kundtun, was sie vorhaben. So wird klar, daß ihre Absichten ausserhalb des Verfassungsbogens stehen. Naja, die die meisten der vielen reifen Frauen, die Habeck anbeten, werden sich in ihrer Schwärmerei für den Mann vermutlich nicht davon beirren lassen, was er so sagt. ;-)
Benutzeravatar
Orbiter1
Beiträge: 9111
Registriert: Fr 23. Feb 2018, 13:25

Re: Wohnungsnot - Sind Enteignungen eine Lösung?

Beitrag von Orbiter1 »

frems hat geschrieben:(02 May 2019, 12:32)

Kühnert sprach davon, dass die Gewinne kollektiviert bzw. an die Arbeitnehmer von BMW gehen sollten und dass er von Planwirtschaft nichts hält.
Ja, für jeden BMW-Mitarbeiter gibt es dieses Jahr nur noch 9.175 € Prämie statt 9.455 € wie im Vorjahr. Da besteht dringender Handlungsbedarf bei der Kollektivierung der Gewinne.
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47101
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Wohnungsnot - Sind Enteignungen eine Lösung?

Beitrag von frems »

Orbiter1 hat geschrieben:(02 May 2019, 13:26)

Ja, für jeden BMW-Mitarbeiter gibt es dieses Jahr nur noch 9.175 € Prämie statt 9.455 € wie im Vorjahr. Da besteht dringender Handlungsbedarf bei der Kollektivierung der Gewinne.
Ich halte davon auch nichts aus mehreren Gründen. Und zum anderen Thema: ich bin selbst Vermieter. Aber deshalb muss man ihm keine Aussagen unterjubeln, die er nie getätigt hat. Das machen nur Leute ohne Argumente.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
Orbiter1
Beiträge: 9111
Registriert: Fr 23. Feb 2018, 13:25

Re: Wohnungsnot - Sind Enteignungen eine Lösung?

Beitrag von Orbiter1 »

frems hat geschrieben:(02 May 2019, 13:30)

Ich halte davon auch nichts aus mehreren Gründen. Und zum anderen Thema: ich bin selbst Vermieter. Aber deshalb muss man ihm keine Aussagen unterjubeln, die er nie getätigt hat. Das machen nur Leute ohne Argumente.
Interessant was ihm und der SPD von der AfD untergejubelt wird.

"+++ SPD will uns in die DDR zurückschicken! +++
Langsam ist das Maß voll! 30 Jahre nach dem Ende des DDR-Sozialismus geht es der SPD offenbar nicht schnell genug, alte Verhältnisse wiederherzustellen. Ein Fall für den #Verfassungsschutz!
#Enteignung
➡️ https://t.co/J4Jv6kSDEQ https://t.co/DFd4zqXP8R

Kühnert's irre Träume von Enteignung: Fall für den Verfassungsschutz?

SPD will Dir Dein Haus wegnehmen!"
Benutzeravatar
firlefanz11
Beiträge: 15134
Registriert: Mo 10. Sep 2012, 13:18

Re: Wohnungsnot - Sind Enteignungen eine Lösung?

Beitrag von firlefanz11 »

Orbiter1 hat geschrieben:(02 May 2019, 13:46)
SPD will Dir Dein Haus wegnehmen!"
Die SPD nicht... Nur die Jungsozialisten...
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
Benutzeravatar
Dampflok94
Beiträge: 13204
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 17:59
user title: ex-Betriebsrat
Wohnort: Berlin

Re: Wohnungsnot - Sind Enteignungen eine Lösung?

Beitrag von Dampflok94 »

firlefanz11 hat geschrieben:(02 May 2019, 14:01)

Die SPD nicht... Nur die Jungsozialisten...
Auch die nicht.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
Benutzeravatar
firlefanz11
Beiträge: 15134
Registriert: Mo 10. Sep 2012, 13:18

Re: Wohnungsnot - Sind Enteignungen eine Lösung?

Beitrag von firlefanz11 »

Dampflok94 hat geschrieben:(02 May 2019, 19:39)

Auch die nicht.
Solange Du selbst drin wohnst nicht - nein...
Wobei auch das irgendwann kommen würde. Irgendwann maßen sie sich an darüber bestimmen zu wollen wieviel Wohnraum die eigene Wohnung/das eigene Haus haben darf...
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
Benutzeravatar
Dampflok94
Beiträge: 13204
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 17:59
user title: ex-Betriebsrat
Wohnort: Berlin

Re: Wohnungsnot - Sind Enteignungen eine Lösung?

Beitrag von Dampflok94 »

firlefanz11 hat geschrieben:(02 May 2019, 20:24)

Solange Du selbst drin wohnst nicht - nein...
Wobei auch das irgendwann kommen würde. Irgendwann maßen sie sich an darüber bestimmen zu wollen wieviel Wohnraum die eigene Wohnung/das eigene Haus haben darf...
Das ist deine Mutmaßung deinerseits. Für die ich keinen Ansatz sehe.

Spielt aber keine Rolle. Denn natürlich werden die Ideen Kühnerts zu Recht auch nicht annähernd umgesetzt. Ich hoffe aber, daß die offensichtlich auf dem Markt bestehenden Verwerfungen beseitigt werden. Das geht nämlich ganz ohne Sozialismus und DDR. ;)
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
Munster
Beiträge: 131
Registriert: Mi 12. Feb 2014, 15:56

Re: Wohnungsnot - Sind Enteignungen eine Lösung?

Beitrag von Munster »

Dampflok94 hat geschrieben:(02 May 2019, 20:30)

Das ist deine Mutmaßung deinerseits. Für die ich keinen Ansatz sehe.

Spielt aber keine Rolle. Denn natürlich werden die Ideen Kühnerts zu Recht auch nicht annähernd umgesetzt. Ich hoffe aber, daß die offensichtlich auf dem Markt bestehenden Verwerfungen beseitigt werden. Das geht nämlich ganz ohne Sozialismus und DDR. ;)
Du meinst NOCH nicht umgesetzt, denn wenn man mit dem Enteignen vorerst mal angefangen hat wird das Ganze unter den linken Parteien zum Selbstläufer. Hör doch solche Leute wie den mittlerweile angeblich beliebtesten Politiker Deutschlands, Robert Habeck, reden: Die sympathisieren insgeheim durchaus mit den Ideen eines Kühnert. Herr Habeck hat kürzlich seine Vorbilder genannt und dabei ernsthaft Robin Hood dazugezählt - was das auf die Politik angewandt bedeutet, kann man sich ausmalen.
Antworten