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Teeernte
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DW auf Kurzwelle

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(31 Mar 2018, 20:39)

Ich trauere immer noch der Deutschen Welle nach...
Die Deutsche Welle aus Bonn plant nach eigenen Angaben die Wiederaufnahme deutschsprachiger Kurzwellensendungen.

..die vollständige Einstellung der deutschprachigen Auslandssendungen habe sich in der Retrospektive als Fehler herausgestellt. So sei die Deutsche Welle aufgrund der mangelhaften Internetversorgung in einigen Ländern, darunter Kuba, nicht zu empfangen. Auch sei Deutsche Welle TV längst nicht in allen Hotels in das Gäste-TV eingespeist. Diese Lücken sollen nun Kurzwellen-Ausstrahlungen wieder schließen.

Welche Anlagen konkret für die Sendugen in Betracht kommen, ist indes noch völlig unklar. Mediabroadcast Nauen hat noch freie Kapazitäten, und auch Relaisstationen im Ausland kämen in Betracht.

Fest stehe jedoch, dass die bekannte 49m-Band-Frequenz 6075 kHz definitiv nicht reaktiviert wird, da es in Europa keinen Engpaß in der Versorgung über das Internet gebe.

Daniel Möller
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Ein Lichtblick.
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H2O
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Re: DW auf Kurzwelle

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(29 Apr 2019, 11:57)

Ein Lichtblick.
Aber nur für Leute weit ab vom Schuß. Schade; die Wiederaufnahme des Rundfunkbetriebs wäre auch kosten- und personal-intensiv. Tja, das deutschsprachige Programm auf 6049 kHz war ein wirklicher Geheimtipp, fast eine Hörerfamilie! :(
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imp
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Re: DW auf Kurzwelle

Beitrag von imp »

H2O hat geschrieben:(29 Apr 2019, 16:17)

Aber nur für Leute weit ab vom Schuß. Schade; die Wiederaufnahme des Rundfunkbetriebs wäre auch kosten- und personal-intensiv. Tja, das deutschsprachige Programm auf 6049 kHz war ein wirklicher Geheimtipp, fast eine Hörerfamilie! :(
Viele Leute haben gar keinen analogen Kurzwellenempfänger und der Stromverbrauch so eines Senders ist auch nicht ohne.
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H2O
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Re: DW auf Kurzwelle

Beitrag von H2O »

imp hat geschrieben:(29 Apr 2019, 16:19)

Viele Leute haben gar keinen analogen Kurzwellenempfänger und der Stromverbrauch so eines Senders ist auch nicht ohne.
Ja, das ist heute richtig. Aber in der Guten Alten Zeit gab es nichts Einfacheres, als einen gut abgestimmten Schwingkreis an die KW-Antenne an zu koppeln, das AM-Signal zu demodulieren und es auf einen kleinen Kopfhörer zu führen. Demnächst verlege ich auf Dauer nach Pommern... da könnte ich gleich 3 (drei) Allwellenempfänger abgeben (LW, MW, KW 8 Bänder, UKW-FM). Wenn UKW-FM auch noch entfällt durch Digitalradio im VHF-Band, dann sind diese Geräte "Hightech-Schrott".

Man muß sich die technische Entwicklung vor Augen halten, die uns bis zu Internetradio geführt hat. Damit habe ich Weltempfang bis zum Abwinken. Ich empfange über das Internet fast nur DLF oder DLF-Kultur. Keine Chance mehr für DW-KW-AM-Radio.
Zuletzt geändert von H2O am Mo 29. Apr 2019, 19:30, insgesamt 1-mal geändert.
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imp
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Re: DW auf Kurzwelle

Beitrag von imp »

H2O hat geschrieben:(29 Apr 2019, 18:21)

Ja, das ist heute richtig. Aber in der Guten Alten Zeit gab es nichts Einfacheres als einen gut abgestimmten Schwingkreis an die Antenne an zu koppeln, das AM-Signal zu demodulieren und es auf einen kleinen Kopfhörer zu führen. Demnächst verlege ich auf Dauer nach Pommern... da könnte ich gleich 3 (drei) Allwellenempfänger abgeben (LW, MW, KW 8 Bänder, UKW-FM). Wenn UKW auch noch entfällt (Digitalradio im VHF-Band), dann sind diese Geräte "Hightech-Schrott".

Man muß sich die technische Entwicklung vor Augen halten, die uns bis zu Internetradio geführt hat. Damit habe ich Weltempfang bis zum Abwinken. Ich empfange über das Internet fast nur DLF oder DLF-Kultur. Keine Chance mehr für DW-Radio.
Ich erinnere mich noch an die riesigen Radios der Urgroßeltern. Halbe Möbelstücke mit beleuchteten Skalen, von denen Freddy Quinn und später Tom Astor tönten, aber auf denen auch "Paris" stand und "London".

Eine andere Zeit.
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Quatschki
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Re: DW auf Kurzwelle

Beitrag von Quatschki »

imp hat geschrieben:(29 Apr 2019, 18:26)

Ich erinnere mich noch an die riesigen Radios der Urgroßeltern. Halbe Möbelstücke mit beleuchteten Skalen, von denen Freddy Quinn und später Tom Astor tönten, aber auf denen auch "Paris" stand und "London".

Eine andere Zeit.
Ich hab noch 4 Stück davon auf dem Dachboden. 3 davon gehen noch.
Man könnte versuchen, sie mit WLAN nachzurüsten und mit Alexa zu koppeln.
Magisches Auge ist ja vorhanden.
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Teeernte
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Re: DW auf Kurzwelle

Beitrag von Teeernte »

imp hat geschrieben:(29 Apr 2019, 16:19)

Viele Leute haben gar keinen analogen Kurzwellenempfänger und der Stromverbrauch so eines Senders ist auch nicht ohne.
Das ist nur hier (in der Wegwerf- Gesellschaft) so.

In anderen Gegenden ist so ein Gerät ein Schatz. Supereinfach aufgebaut, geht selten kaputt - hat wenige aktive Teile. Man kann einen Empfänger mit wenigen Teilen selbst zusammenlöten.

Wenn man Informationen auswerten kann - ist man gut informiert.

Hier in D hat man zur Freude des Handels alle paar Jahre die Sendeart fürs Fernsehen gewechselt. In ein paar Jahren ist dann 5G Broadcast dran. Wieder alles NEU.

Ja - man wollte sogar das gute UKW Radio abschalten....

Zurück zur Kurzwelle - Durch die Abschaltung der Sender hat D NULL Einfluss auf die "Armen" Länder - deren Einwohner durch Versprechungen von Schleppern hier her gelockt werden.
Mit einem Programm in deren Heimatsprache hätte man dem begegnen ...zumindest entgegen treten können.

Ach wegen der SENDEENERGIE mach ich mir keine Sorgen.....ein guter DVBT hat zwei mal 75 kW. und das Netz ist sehr dicht.
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Re: DW auf Kurzwelle

Beitrag von imp »

Teeernte hat geschrieben:(29 Apr 2019, 19:21)

Das ist nur hier (in der Wegwerf- Gesellschaft) so.

In anderen Gegenden ist so ein Gerät ein Schatz. Supereinfach aufgebaut, geht selten kaputt - hat wenige aktive Teile. Man kann einen Empfänger mit wenigen Teilen selbst zusammenlöten.

Wenn man Informationen auswerten kann - ist man gut informiert.

Hier in D hat man zur Freude des Handels alle paar Jahre die Sendeart fürs Fernsehen gewechselt. In ein paar Jahren ist dann 5G Broadcast dran. Wieder alles NEU.

Ja - man wollte sogar das gute UKW Radio abschalten....

Zurück zur Kurzwelle - Durch die Abschaltung der Sender hat D NULL Einfluss auf die "Armen" Länder - deren Einwohner durch Versprechungen von Schleppern hier her gelockt werden.
Mit einem Programm in deren Heimatsprache hätte man dem begegnen ...zumindest entgegen treten können.

Ach wegen der SENDEENERGIE mach ich mir keine Sorgen.....ein guter DVBT hat zwei mal 75 kW. und das Netz ist sehr dicht.
Finde mal jemanden, der italienisch sprechen kann ohne auf Mittelwelle wie Hitler zu klingen.

UKW-Analog ist Frequenzverschwendung. In Nordeuropa ist man weiter.
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Teeernte
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Re: DW auf Kurzwelle

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(29 Apr 2019, 18:21)

Ja, das ist heute richtig. Aber in der Guten Alten Zeit gab es nichts Einfacheres als einen gut abgestimmten Schwingkreis an die KW-Antenne an zu koppeln, das AM-Signal zu demodulieren und es auf einen kleinen Kopfhörer zu führen. Demnächst verlege ich auf Dauer nach Pommern... da könnte ich gleich 3 (drei) Allwellenempfänger abgeben (LW, MW, KW 8 Bänder, UKW-FM). Wenn UKW-FM auch noch entfällt durch Digitalradio im VHF-Band, dann sind diese Geräte "Hightech-Schrott".

Man muß sich die technische Entwicklung vor Augen halten, die uns bis zu Internetradio geführt hat. Damit habe ich Weltempfang bis zum Abwinken. Ich empfange über das Internet fast nur DLF oder DLF-Kultur. Keine Chance mehr für DW-Radio.
Ich lass den Seewetterbericht (Karte // FAX ) auf 3855 khz über PC mitlaufen .... oder schau - ob die Demodulation auf 147,3 khz RTTY noch geht.

Das Hochwasser hier (bei mir) hat mich belehrt - doch etwas Notstrom und Kommunikation ausserhalb des Internets (Kabel//Funk) sicherzustellen. Ist schon blöd wie abhängig man davon geworden ist - das merk man erst ...wenn die ganze Familie plötzlich auf sich selbst gestellt ist.... (Strom weg, kein Handy und kein DSL)
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Re: DW auf Kurzwelle

Beitrag von H2O »

imp hat geschrieben:(29 Apr 2019, 19:30)

Finde mal jemanden, der italienisch sprechen kann ohne auf Mittelwelle wie Hitler zu klingen.

UKW-Analog ist Frequenzverschwendung. In Nordeuropa ist man weiter.
Stimmt schon; damals liefen Witze herum, in denen ein tiefschwarzer Afrikaner so gut Deutsch sprach. Wie denn das? Antwort: "Quietsch, schnarr, pfeif, täglich DW gehört, huiuiui"!

Das verdrängt die Erinnerung natürlich!

Wenn ich dafür nicht bezahlen müßte, dann wäre mir die große Zahl der Sendestationen wurst-piep-egal. Da wird auf Kosten der Bürger eine Vielfalt hergestellt, die wahrlich niemand bestelllt hat. Wobei "Vielfalt" das wiederholte Format mit zusammengekauften Inhalten bedeutet. Aber diese "Frequenzverschwendung" gehört in ein anderes Forum.
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Teeernte
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Re: DW auf Kurzwelle

Beitrag von Teeernte »

imp hat geschrieben:(29 Apr 2019, 19:30)

Finde mal jemanden, der italienisch sprechen kann ohne auf Mittelwelle wie Hitler zu klingen.

UKW-Analog ist Frequenzverschwendung. In Nordeuropa ist man weiter.
Ach die Italiener klingen eigentlich ganz gut - mit digitaler Sendersteuerung und Vorstufe.

"Verschwendung" ? Was hat dir die "Digitale" Dividende gebracht ? Ausser dem tollen Pflichtbeitrag .....

Ich hab hier im Osten per DVBT den Teil der STANDARD ist ...ARD 3Sat ZDF MDR ...

SAT RTL ...gibts nur in HD+ im Bezahlmodus. - Die Verkaufstheke ist also nicht mal breiter geworden.

In Griechenland kann man dagegen sehr einfach eine Privatradiostation (FUNK) betreiben. Für kleines Geld sind die Sendeanlagen der ehemaligen Telekom dort gelandet...
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Enas Yorl
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Niedersachsen stimmt für Abschied von DAB+

Beitrag von Enas Yorl »

Der niedersächsische Landtag will die Förderung des terrestrischen Übertragungsstandards DAB+ für Digitalradios beenden. Ein entsprechender Antrag der FDP wurde am 19. Juni einstimmig angenommen. Die Beschlussempfehlung fordert die Landesregierung auf, DAB+ gemeinsam mit dem Bund zugunsten anderer Standards wie 5G abzuschalten.

......

Die Abgeordneten lehnen in dem Schreiben außerdem einen Abschalttermin für den UKW-Rundfunk ab.
https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 53027.html

Sieh an es gibt noch Vernunft, in der Politik. Der Verweis auf 5G ist natürlich Unsinn, man braucht für Radio per Mobilfunk kein 5G. Das kann die vorhandene Infrastruktur schon sehr gut. Zur Grundversorgung reicht das analoge UKW auch vollkommen aus. Zusätzliche Inhalte und Dienste, bekommt man heute problemlos aus dem Internet per Mobilfunk oder WLAN. Die Infrastruktur dafür, braucht man auch so. Es ist vollkommen unsinnig, hier in eine parallele Infrastruktur für DAB+ noch extra aufzubauen (die ARD-Anstalten, bekommen für ihren Umstieg auf DAB+ von 2017 bis 2025 rund 600 Millionen Euro aus dem Rundfunkbeitrag).
And it's been completely "demagnetised" by Stephen Hawking himself!
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Teeernte
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Galileo-Navigationssystem ausgefallen...

Beitrag von Teeernte »

Ich wollte für die Info keinen neuen Strang aufmachen...
Das Galileo-Navigationssystem der Europäischen Union funktioniert seit Tagen nicht. Verantwortlich dafür dürften Probleme in einer Bodenkontrollstation sein. Die Precise Timing Facility (PTF) sorgt dafür, dass die Satelliten im All immer ein hochpräzises Zeitsignal bekommen. Eigentlich gibt es zwei Kontrollzentren, in Italien und Deutschland, die bei Problemen einspringen sollen. Warum das nicht geklappt hat, ist noch nicht bekannt.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/wel ... 77389.html

...EUROPA...eben.
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Re: Galileo-Navigationssystem ausgefallen...

Beitrag von Quatschki »

Teeernte hat geschrieben:(16 Jul 2019, 20:23)

Ich wollte für die Info keinen neuen Strang aufmachen...

https://www.spiegel.de/wissenschaft/wel ... 77389.html

...EUROPA...eben.
Wenn das mit dem GPS passieren würde, da wäre aber die Kacke am dampfen!

Ganze Flotten gingen auf See und in der Luft verloren, weil keiner an Bord ist, der noch klassisch navigieren kann. Absolutes Chaos bei den Logistik-Flotten oder Zustelldiensten.
Agroriesen wüßten nicht mehr, wo ihre Äcker sind.
Niemand würde mehr auf Arbeit finden...

Nur der Alpenbauer würde sich freuen, weil er seine Kuh immer noch anhand des Glocken-Gebimmels findet und verhindern konnte, dass diese verboten und durch Ortungssender ersetzt werden...
Zuletzt geändert von Quatschki am Di 16. Jul 2019, 20:55, insgesamt 1-mal geändert.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Niedersachsen stimmt für Abschied von DAB+

Beitrag von jack000 »

Enas Yorl hat geschrieben:(23 Jun 2019, 14:08)

https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 53027.html

Sieh an es gibt noch Vernunft, in der Politik. Der Verweis auf 5G ist natürlich Unsinn, man braucht für Radio per Mobilfunk kein 5G. Das kann die vorhandene Infrastruktur schon sehr gut. Zur Grundversorgung reicht das analoge UKW auch vollkommen aus. Zusätzliche Inhalte und Dienste, bekommt man heute problemlos aus dem Internet per Mobilfunk oder WLAN. Die Infrastruktur dafür, braucht man auch so. Es ist vollkommen unsinnig, hier in eine parallele Infrastruktur für DAB+ noch extra aufzubauen (die ARD-Anstalten, bekommen für ihren Umstieg auf DAB+ von 2017 bis 2025 rund 600 Millionen Euro aus dem Rundfunkbeitrag).
Das sehe ich ganz genau so! DAB+ ist ungefähr so eine Zwischenlösung wie Video2000 was Filme betrifft. Ebenso wird 5G völlig überschätzt, denn selbst 3G/4G reichen völlig aus um die meisten Bedürfnisse für den Anwender zu befriedigen. Ich selbst hatte mir einen DAB-Empfänger zum Nachrüsten wegen 1 Sender gekauft aber das Ding kann ich nun in die Tonne hauen, denn der Empfang ist ebenso beschränkt und ich habe einen 6GB-Datentarif inzwischen und das reicht aus um auf dem Weg zur Arbeit und zurück Radio zu hören.
=> Der Schlüssel sind Mobile Flatrates und ein Ausbau von 4G flächendeckend, dann ist DAB Geschichte!
=> Der Ausbauzustand des Mobilfunknetzes ist in Deutschland einfach nur noch peinlich. Was aber daran liegt, das hohe Lizenzkosten durch die Unternehmen zu tragen sind, was einem Ausbau nur dort wirtschaftlich macht wo viele Nutzer sind und der ländliche Raum verreckt ...
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Niedersachsen stimmt für Abschied von DAB+

Beitrag von Quatschki »

jack000 hat geschrieben:(16 Jul 2019, 20:55)

Das sehe ich ganz genau so! DAB+ ist ungefähr so eine Zwischenlösung wie Video2000 was Filme betrifft.
Die Infrastruktur steht ja mittlerweile und die meisten Neuwagen haben mittlerweile serienmäßig Radio mit DAB+ (und UKW) verbaut.
Während andererseits die Koppelung Autoradio mit Handy, um dann Internetradio zu hören noch so komplex ist, dass Otto Mittelklassewagenfahrer damit überfordert ist.
Aber wenn das ratzfatz per Sprachbefehl geht, sieht das schon wieder anders aus.
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Ein Terraner
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Re: Digitalradio

Beitrag von Ein Terraner »

Neue Technik? Der dab+ Schrott ist doch schon über 20 Jahre alt.
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Re: Digitalradio

Beitrag von H2O »

Seit mein Sohn darauf bestanden hatte, daß Muttern und ich vom Oma/Opa-Phone zum Smartphone über zu wechseln hatten, höre ich zu Hause gern Radio DLF mit WLAN. Geht auch in Pommern ganz wunderbar.

Jetzt meine Frage an die Erfahrungsträger: Kann man mit Datenflatrate für Mobilfunk diesen Empfang auch entlang der Hauptverkehrswege halbwegs genießen, oder ist das dann doch ein arger Notbehelf? Ich frage, weil man mit Datenempfang über Funkfrequenz viel Geld verbraten kann, zumindest bei Roaming im nahen Ausland. Da will ich dann nicht unbedingt meine schmale Rente lassen.

Vor Jahren hatte ich ein wunderbares Navigationsradio gekauft, mit Antenneneinbau im Auto, Allwellenempfänger, DAB+... und heute ist die Navigations-SW veraltet, das Radio bietet Erträgliches nur noch auf UKW-FM. Ein völliger Flop! Das Smartphone/Tablet meines Sohnes liefert mehr und Aktuelleres.

Wie sind Ihre Erfahrungen mit diesen Internetradios als Teil des Smartphones, speziell entlang der Hauptverkehrswege?
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