Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

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Woppadaq
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Woppadaq »

Ammianus hat geschrieben:(24 Apr 2019, 00:14)

Der erste Satz ist absolut weltfremd und irreal.
Was er damit sagen wil, ist: ein Mensch, "der eigentlich sich noch nie Gedanken darüber gemacht hat, ob er zur Mitte oder einem Bürgertum gehört ", kann nur ein politisch völlig uninteressierter Mensch sein. Als solcher hat er keinen Grund, Bücher von Ayaan Hirsi Ali zu lesen, das wäre ihm zuviel politischer Krimskrams. Und mit jener kritischen Fragestellung, die ihn überhaupt erst die Kommentare zu dem Buch durchlesen lässt, schon gar nicht. Und überhaupt ist jeder, der Kritik gegen irgendeine Aktion, in der Broder involviert ist, auch nur andeutet, für Leute wie dich ja schon links.
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Ammianus
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Ammianus »

Woppadaq hat geschrieben:(24 Apr 2019, 07:03)

Was er damit sagen wil, ist: ein Mensch, "der eigentlich sich noch nie Gedanken darüber gemacht hat, ob er zur Mitte oder einem Bürgertum gehört ", kann nur ein politisch völlig uninteressierter Mensch sein. Als solcher hat er keinen Grund, Bücher von Ayaan Hirsi Ali zu lesen, das wäre ihm zuviel politischer Krimskrams. Und mit jener kritischen Fragestellung, die ihn überhaupt erst die Kommentare zu dem Buch durchlesen lässt, schon gar nicht. Und überhaupt ist jeder, der Kritik gegen irgendeine Aktion, in der Broder involviert ist, auch nur andeutet, für Leute wie dich ja schon links.
Was er sagt ist genau so weltfremder Unsinn wie deine Bestätigung des Gesagten. Menschen sind sehr verschiedenartig. Es gibt tatsächlich Menschen, die sich mehr für die Umgebung interessieren als für sich. Das ist eine Komplexität, die jemand wie du nicht verstehen kann, will und darf. Die Unterstellung im letzten Satz ist dann die übliche faschistoide Tour, wie sie von Deinesgleichen nicht anders zu erwarten ist.
Leute wie du sind mit am Rechtsruck beteiligt da sie ihn mit ihrem Herrenmenschendenken, Anspruch und Auftreten vorrantreiben.
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Wolverine
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Wolverine »

Domingo hat geschrieben:(23 Apr 2019, 18:51)

Wenn Flüchtlinge keine Demokratie, Frauengleichberechtigung und Homosexuelle kennen, bedeutet nicht zwingend das sie diesen feindlich gegenüber eingestellt sind wie du behauptest. Sowas dummes sagt die AfD und niemand sonst!
Das ist Unsinn. Das ist nämlich erwiesen, dass sie diesen feindlich gegenüberstehen. Das behauptet nicht nur die AfD sondern auch eine bestimmte Sorte Wissenschaftler, die sich damit beschäftigen. Ein Muslim, der es gewohnt ist, dass er als Mann das Sagen hat und nicht auf Frauen hören muss, der legt das nicht ab, weil er gerade nach Deutschland kommt. Vielmehr ist festzustellen, dass die Muslime hier massiv daran arbeiten ihre Kultur hier einzubringen und die alte abzustreifen. Nennt man Realität, was ich schreibe. Wie man deines bezeichnet überlasse ich ………..
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Domingo »

Wolverine hat geschrieben:(24 Apr 2019, 09:58)

Das ist Unsinn. Das ist nämlich erwiesen, dass sie diesen feindlich gegenüberstehen. Das behauptet nicht nur die AfD sondern auch eine bestimmte Sorte Wissenschaftler, die sich damit beschäftigen. Ein Muslim, der es gewohnt ist, dass er als Mann das Sagen hat und nicht auf Frauen hören muss, der legt das nicht ab, weil er gerade nach Deutschland kommt. Vielmehr ist festzustellen, dass die Muslime hier massiv daran arbeiten ihre Kultur hier einzubringen und die alte abzustreifen. Nennt man Realität, was ich schreibe. Wie man deines bezeichnet überlasse ich ………..
Haha...erinnert mich an die Verschwörungstheoretiker! Die kennen auch bestimmte Wissenschaftler die klar festgestellt haben, das uns bald der Himmel auf den Kopf fällt. Was konkretes kommt nie, aber ist immer Realität! Wer’s nicht glaubt ist selber schuld! :D Gruß an den AfD-Stammtisch!
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Trifels »

Domingo hat geschrieben:(24 Apr 2019, 10:54)

Haha...erinnert mich an die Verschwörungstheoretiker! Die kennen auch bestimmte Wissenschaftler die klar festgestellt haben, das uns bald der Himmel auf den Kopf fällt. Was konkretes kommt nie, aber ist immer Realität! Wer’s nicht glaubt ist selber schuld! :D Gruß an den AfD-Stammtisch!
Dem Unsinn was entgegensetzen.

Info 1 :

https://www.br.de/nachricht/emnid-studi ... z-100.html

Info 2 :

https://www.verfassungsschutz.de/embed/ ... bungen.pdf

Info 3 :

https://www.compact-online.de/beispiel- ... -go-areas/

alles toll !!! Dein Zusammenreimen ist schlimmer als jeder angebliche Rechtsruck.
Denkanstoß. Gesicherte Quelle/Info -> take it or leave it.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Teeernte »

Wolverine hat geschrieben:(24 Apr 2019, 09:58)

Das ist Unsinn. Das ist nämlich erwiesen, dass sie diesen feindlich gegenüberstehen. Das behauptet nicht nur die AfD sondern auch eine bestimmte Sorte Wissenschaftler, die sich damit beschäftigen. Ein Muslim, der es gewohnt ist, dass er als Mann das Sagen hat und nicht auf Frauen hören muss, der legt das nicht ab, weil er gerade nach Deutschland kommt. Vielmehr ist festzustellen, dass die Muslime hier massiv daran arbeiten ihre Kultur hier einzubringen und die alte abzustreifen. Nennt man Realität, was ich schreibe. Wie man deines bezeichnet überlasse ich ………..
Hach - schreib doch einfach - dass es im muslimischen Leben nicht verwurzelt ist - und nicht gelebt wird//Sozialisiert ist >> und an die Nachkommen nicht als Wert weitergegeben wird. (In der Erziehung//Bildung der Gruppe nur am Rand vorkommt)

Da die BREITE MASSE "Flüchtling" nicht weiblich und nicht homosexuell ist - und am "eigenen" fortkommen interessiert - ist die Datenlage mathematisch schon mal KLAR.

MAn hängt sich doch NUR am WORT >> FEINDLICH << auf.

Demokratie, Frauenrechte, Homosexualität..... Es ist nicht Koran - konform.... und die MEISTEN Flüchtlinge sind etwas mehr praktizierende Gläubige (75%) als wir. :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Dark Angel »

space hat geschrieben:(23 Apr 2019, 23:02)

Dein vermuteter Zirkelschluss war ein Vergleich, normative Argumente sind nicht zwangsläufig naturalistische Fehlschlüsse und werden die Grundfarben zu gleichen Anteilen gemischt, erhält man weiß und nicht schwarz.
Du lenkst ab!
Meine Erwiderung an dich lautete:
"Na dann belege doch bitte deine Behauptungen, dass meine Aussagen zu Zirkelschlüssen und naturalistischen Fehlschlüssen falsch sind.
Butter bei die Fische!"

Den Beleg dafür, dass meine Aussagen zu Zirkelschluss und naturalistischem Fehlschluss falsch sind, hast du NICHT erbracht, sondern eine weitere unbelegte Behauptung hinzugefügt.

Die Aussage:
"Neurechte Ansichten kennzeichnet die Tatsache, dass sie quasi deckungsgleich mit den Ansichten derer sind, die Neurechte zu bekämpfen vorgeben."

ist kein Vergleich, sondern ein Zirkelschluss, weil in dem "Beweis" die Voraussetzungen ("neurechte Ansichten) in dem zu Beweisenden bereits enthalten sind.

Ein naturalistischer Fehlschluss (Sein-Sollen-Fehlschluss) besteht dann, wenn aus biologischen Einsichten/Fakten (dem Sein) moralische Normen (das Sollen) abgeleitet werden und genau DAS habe ich geschrieben.

Und was die Farben betrifft, habe ich weder etwas von Grundfarben, noch von gleichen Anteilen geschrieben, sondern "alle Farben".

space hat geschrieben:(23 Apr 2019, 23:02)Ansonsten scheint das ja mit den 'Belegen' ja eine Art Running Gag zu sein, anders kann ich mir das nicht erklären, außer der Anwendung unterschiedlicher Maßstäbe natürlich. Nun gut, das Internet ist eben letztendlich doch ein einsamer Ort.
Belege/Beweise sind nachvollziehbar, überprüfbar und ggf auch falsifizierbar - auch Quellen genannt, sind somit KEIN "Running Gag".
Entweder man kann seine Aussagen mittels nachvollziehbarer, überprüfbarer und ggf falsifizierbarer Quellen/Fakten belegen/beweisen oder man kann es nicht.
Kann man es nicht, nennt sich das unbelegte/unbewiesene Behauptung.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Wolverine »

Domingo hat geschrieben:(24 Apr 2019, 10:54)

Haha...erinnert mich an die Verschwörungstheoretiker! Die kennen auch bestimmte Wissenschaftler die klar festgestellt haben, das uns bald der Himmel auf den Kopf fällt. Was konkretes kommt nie, aber ist immer Realität! Wer’s nicht glaubt ist selber schuld! :D Gruß an den AfD-Stammtisch!
Deine Versuche meine Fakten zu widerlegen sind ziemlich erbärmlich. Irgendwie kommt mir deine Art zu schreiben ziemlich bekannt vor.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Wolverine »

Trifels hat geschrieben:(24 Apr 2019, 11:04)

Dem Unsinn was entgegensetzen.

Info 1 :

https://www.br.de/nachricht/emnid-studi ... z-100.html

Info 2 :

https://www.verfassungsschutz.de/embed/ ... bungen.pdf

Info 3 :

https://www.compact-online.de/beispiel- ... -go-areas/

alles toll !!! Dein Zusammenreimen ist schlimmer als jeder angebliche Rechtsruck.
Ich hätte ihn noch ein bisschen schmoren lassen. Der Kamerad kommt mir ziemlich bekannt vor. Trotzdem danke.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Wolverine »

Teeernte hat geschrieben:(24 Apr 2019, 11:05)

Hach - schreib doch einfach - dass es im muslimischen Leben nicht verwurzelt ist - und nicht gelebt wird//Sozialisiert ist >> und an die Nachkommen nicht als Wert weitergegeben wird. (In der Erziehung//Bildung der Gruppe nur am Rand vorkommt)

Da die BREITE MASSE "Flüchtling" nicht weiblich und nicht homosexuell ist - und am "eigenen" fortkommen interessiert - ist die Datenlage mathematisch schon mal KLAR.

MAn hängt sich doch NUR am WORT >> FEINDLICH << auf.

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Weil er genau das nicht widerlegen kann quengelt er doch so rum. :D
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(23 Apr 2019, 23:36)

Weiß entsteht aus der gleichmäßigen addtiven Mischung vom Farbanteilen, schwarz bedeutet das Fehlen jeglicher Farbmischungsanteile.
Wenn ich auf meiner Farbpalette, beim Malen die unterschiedlichsten Farben in den verschiedensten Anteilen vermische, erhalte ich schwarz (einen schwarzen Farbton), nicht weiß.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Billie Holiday »

Wolverine hat geschrieben:(24 Apr 2019, 11:18)

Deine Versuche meine Fakten zu widerlegen sind ziemlich erbärmlich. Irgendwie kommt mir deine Art zu schreiben ziemlich bekannt vor.
:D
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Wolverine »

Billie Holiday hat geschrieben:(24 Apr 2019, 11:50)

:D
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Es kann nur einen geben. :D
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von space »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Apr 2019, 11:15)

Du lenkst ab!
Meine Erwiderung an dich lautete:
"Na dann belege doch bitte deine Behauptungen, dass meine Aussagen zu Zirkelschlüssen und naturalistischen Fehlschlüssen falsch sind.
Butter bei die Fische!"

Den Beleg dafür, dass meine Aussagen zu Zirkelschluss und naturalistischem Fehlschluss falsch sind, hast du NICHT erbracht, sondern eine weitere unbelegte Behauptung hinzugefügt.

Die Aussage:
"Neurechte Ansichten kennzeichnet die Tatsache, dass sie quasi deckungsgleich mit den Ansichten derer sind, die Neurechte zu bekämpfen vorgeben."

ist kein Vergleich, sondern ein Zirkelschluss, weil in dem "Beweis" die Voraussetzungen ("neurechte Ansichten) in dem zu Beweisenden bereits enthalten sind.
Analogismus bedeutet dass eine Eigenschaft über die Ähnlichkeit zweier Objekte zueinander bewiesen wird. Neurechte Ansichten (A) sind so wie (B) Ansichten. Also wird A über die Eigenschaft (X) von B bestimmt, weil A und B sich ähnlich sind. X wurde jetzt noch nicht bestimmt, weswegen es kein gutes Argument ist, aber eben kein Logikfehler. Der Zirkelschluss würde gehen, dass A aus C folgt weil B aus A und C aus B folgt. Neurechte Ansichten sind Ansichten einer politischen Strömung der Rechten, die sich selbst als neurechts beschreibt - das wäre ein simpeler Zirkelschluss in diesem Beispiel.
Dark Angel hat geschrieben: Ein naturalistischer Fehlschluss (Sein-Sollen-Fehlschluss) besteht dann, wenn aus biologischen Einsichten/Fakten (dem Sein) moralische Normen (das Sollen) abgeleitet werden und genau DAS habe ich geschrieben.
Naja zunächst hast den naturalistischen Fehlschluss bei der anderen Person ja natürlich nicht belegt. Butter bei die Fische gilt anscheinend nicht für dich.
So konnte aus dem Geschriebenen fast nur interpretiert werden, dass du den naturalistischen Fehlschluss mit einem normativen Argument verwechselst.
Dark Angel hat geschrieben: Belege/Beweise sind nachvollziehbar, überprüfbar und ggf auch falsifizierbar - auch Quellen genannt, sind somit KEIN "Running Gag".
Entweder man kann seine Aussagen mittels nachvollziehbarer, überprüfbarer und ggf falsifizierbarer Quellen/Fakten belegen/beweisen oder man kann es nicht.
Kann man es nicht, nennt sich das unbelegte/unbewiesene Behauptung.
Und warum sieht man dich hauptsächlich polemisieren und beleidigen, anstatt dich selbst daran zu halten, was du bei anderen bemängelst?
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Domingo »

Trifels hat geschrieben:(24 Apr 2019, 11:04)

Dem Unsinn was entgegensetzen.

Info 1 :

https://www.br.de/nachricht/emnid-studi ... z-100.html

Info 2 :

https://www.verfassungsschutz.de/embed/ ... bungen.pdf

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Türken und Koran, salafisten und Müll in Marxloh sind deine Belege das Flüchtlinge in größten Teilen demokratiefeindlich, frauenfeindlich und homophob sind. Auch ganz toll deine Argumente! :D
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Keoma »

Domingo hat geschrieben:(24 Apr 2019, 14:03)

Türken und Koran, salafisten und Müll in Marxloh sind deine Belege das Flüchtlinge in größten Teilen demokratiefeindlich, frauenfeindlich und homophob sind. Auch ganz toll deine Argumente! :D
Also, es gibt genug Umfragen unter Muslimen, die belegen, dass Vertreter dieser Religion mehrheitlich von unseren Ansichten zu Gesellschaft und Staat abweichen.
Dazu zählen Gleichberechtigung, Umgang mit Homosexualität und Antisemitismus.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Teeernte »

Domingo hat geschrieben:(24 Apr 2019, 14:03)

Türken und Koran, salafisten und Müll in Marxloh sind deine Belege das Flüchtlinge in größten Teilen demokratiefeindlich, frauenfeindlich und homophob sind. Auch ganz toll deine Argumente! :D
Möchtest Du den MEISTEN Muslimen ein UNMUSLIMISCHES Gedankengut unterstellen ?

Direkt Frauenfeindlich sind die ja nicht.....nur für Gleichberechtigung auch nicht. Demokratie ist für Muslime nur gut - wenn es ein guter Muslim an der Spitze ist.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Selina »

schokoschendrezki hat geschrieben:(23 Apr 2019, 22:56)

Tut sie aber nicht. Oder tut sie erst, wenn sich zu "Nation", "Vaterland", "Christentum", "Abendland" noch so etwas wie "Arbeiterklasse" hinzugeselllt. Dann haben wir auch eine ursprünglich linke rechte Identitätsabteilung.

Merke: Kollektivität kann schon vom Begriff her nur die Zusammenfassung, "Sammlung" von verschiedenartigem Einzelnen sein. Der rechte ideologische Gegenkampfbegriff zu Kollektivität lautet Identität. Eine imaginierte Zusammengehörigkeit. Der Preis für Kollektivität für das Individuum läuft darauf hinaus, dass Menschen Menschen solidarisch sind. Ganz einfach. Ganz praktisch. Unter Umständen mit Wohlstands- oder Sicherheitsgefühlsverlust. Der Preis für politisch rechte Identität läuft darauf hinaus, dass Menschen ihre Individualität zugunsten irgendeiner Idee (Nation, Christentum, Abendland, Arbeiterklasse) aufgeben. Vollständig.
Ich frag mich, was diese Leute antreibt.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Trifels »

Selina hat geschrieben:(24 Apr 2019, 17:51)

Ich frag mich, was diese Leute antreibt.
Die andere Sicht als die von schokoschendreski. Weil da ist aufgeklärtes Denken und Kritikfähigkeit und individuelle Eigenständigkeit = Persönlichkeit. = Lachen über die Anwandlung von schokoschndereski.
Denkanstoß. Gesicherte Quelle/Info -> take it or leave it.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von BlueMonday »

Dieser Identitätskram ist nicht "rechts", allenfalls irgendwo "middle of the road" hängengebliebener Kollektivismus, der es nicht hinunter zum Einzelnen und Eigentlichen geschafft hat. Immerhin kommt man hier zu richtigen Einsicht, dass Menschen unterschiedlich sind. Man hat einen Begriff der Differenz. Man schaut und bewegt sich damit zumindest in die richtige Richtung der Zivilisation, wenn also Einzelne mit Einzelnen bewusst umgehen. Aber es ist keine Erkenntnis bis zu dieser Wurzel reichend, sondern man bleibt eben auf der kollektiven Ebene der "Identität" hängen. Auf der noch linkeren Seite steht dann das Weltkollektiv, der Weltstaat, der maximal gezogene totale Zaun um das eigentlich Unterschiedliche. Im Grunde braucht man dafür kein "links und rechts" als Begrifflichkeiten. Es verhindert eher eine Klärung des eigentlichen und ewigen Konflikts: das Einzelinteresse vs das Allgemeinwohl. Die "Mitte" verortet sich in diesem Konflikt entsprechend, ist zerissen, neigt mal dem Kollektiv und mal dem Einzelnen zu. Kollektivistisches, linkes Denken, also der politische Übergriff, der Eingriff hat wohl immer Konjunktur, ist immer angesagt, verheißt immer "Lösung". Der Einzelne hingegen ist immer in der Defensive, das Ziel des Eingriffs. Kurz: auf "die Mitte" ist kein Verlass, wenn die Totalitären wieder mal an die Türe klopfen. Wenn dann kann man höchstens auf einzelne Menschen mit einem Gewissen und Rückgrat hoffen.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Tom Bombadil »

Selina hat geschrieben:(24 Apr 2019, 17:51)

Ich frag mich, was diese Leute antreibt.
Hat man euch das damals im Staatsbürgerkundeunterricht nicht beigebracht?
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Selina »

BlueMonday hat geschrieben:(24 Apr 2019, 18:40)

Dieser Identitätskram ist nicht "rechts", allenfalls irgendwo "middle of the road" hängengebliebener Kollektivismus, der es nicht hinunter zum Einzelnen und Eigentlichen geschafft hat. Immerhin kommt man hier zu richtigen Einsicht, dass Menschen unterschiedlich sind. Man hat einen Begriff der Differenz. Man schaut und bewegt sich damit zumindest in die richtige Richtung der Zivilisation, wenn also Einzelne mit Einzelnen bewusst umgehen. Aber es ist keine Erkenntnis bis zu dieser Wurzel reichend, sondern man bleibt eben auf der kollektiven Ebene der "Identität" hängen. Auf der noch linkeren Seite steht dann das Weltkollektiv, der Weltstaat, der maximal gezogene totale Zaun um das eigentlich Unterschiedliche. Im Grunde braucht man dafür kein "links und rechts" als Begrifflichkeiten. Es verhindert eher eine Klärung des eigentlichen und ewigen Konflikts: das Einzelinteresse vs das Allgemeinwohl. Die "Mitte" verortet sich in diesem Konflikt entsprechend, ist zerissen, neigt mal dem Kollektiv und mal dem Einzelnen zu. Kollektivistisches, linkes Denken, also der politische Übergriff, der Eingriff hat wohl immer Konjunktur, ist immer angesagt, verheißt immer "Lösung". Der Einzelne hingegen ist immer in der Defensive, das Ziel des Eingriffs. Kurz: auf "die Mitte" ist kein Verlass, wenn die Totalitären wieder mal an die Türe klopfen. Wenn dann kann man höchstens auf einzelne Menschen mit einem Gewissen und Rückgrat hoffen.
Heutiges "linkes Denken" folgt keinen "kollektivistischen" Prämissen mehr. Das Individuum steht im Mittelpunkt allen Tuns und Trachtens. Allerdings mit ein paar anderen Vorzeichen, als das im konservativen Weltbild der Fall ist. Soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit sind das A und O. Was nichts mit "Gleichmacherei" zu tun hat. Hatte ich weiter oben schon beschrieben. https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... n#p4451845 Zum letzten Satz von dir dagegen meine Zustimmung.

Und schokoschendrezkis Satz zur Identität stimmt natürlich: "Der Preis für politisch rechte Identität läuft darauf hinaus, dass Menschen ihre Individualität zugunsten irgendeiner Idee (Nation, Christentum, Abendland, Arbeiterklasse) aufgeben. Vollständig." Dieses alberne götzenhafte Anbeten von "Volk", "Nation" und "eigener Kultur", die "fremde Kulturen" natürlich ausschließt, steht dafür.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Dark Angel »

space hat geschrieben:(24 Apr 2019, 14:01)

Analogismus bedeutet dass eine Eigenschaft über die Ähnlichkeit zweier Objekte zueinander bewiesen wird. Neurechte Ansichten (A) sind so wie (B) Ansichten. Also wird A über die Eigenschaft (X) von B bestimmt, weil A und B sich ähnlich sind. X wurde jetzt noch nicht bestimmt, weswegen es kein gutes Argument ist, aber eben kein Logikfehler. Der Zirkelschluss würde gehen, dass A aus C folgt weil B aus A und C aus B folgt. Neurechte Ansichten sind Ansichten einer politischen Strömung der Rechten, die sich selbst als neurechts beschreibt - das wäre ein simpeler Zirkelschluss in diesem Beispiel.
Die Aussage lautet immer noch:
"Neurechte Ansichten kennzeichnet die Tatsache, dass sie quasi deckungsgleich mit den Ansichten derer sind, die Neurechte zu bekämpfen vorgeben."

Das ist keine Analogie, kein Vergleich und auch keine Folgerung, sondern eine Tatsachenbehauptung (Beweisführung) in der das zu Beweisende bereits als Voraussetzung vorhanden ist, erfüllt damit die Merkmale eines Zirkelschlusses.
space hat geschrieben:(24 Apr 2019, 14:01)Naja zunächst hast den naturalistischen Fehlschluss bei der anderen Person ja natürlich nicht belegt. Butter bei die Fische gilt anscheinend nicht für dich.
So konnte aus dem Geschriebenen fast nur interpretiert werden, dass du den naturalistischen Fehlschluss mit einem normativen Argument verwechselst.
Statt weiter irgendwelche Strohmänner zu basteln, auf die du eindreschen kannst, solltest du mir endlich mal nachweisen, dass meine Aussagen zu Zirkelschlüssen und naturalistischen Fehlschlüssen falsch sind.
Das hast du immer noch nicht getan.
Und NEIN ich verwechsele den naturalistischen Fehlschluss NICHT mit einem normativen Argument, weil immer noch gilt:
Aus biologischen Einsichten (Fakten) dürfen keine moralischen Normen abgeleitet werden - geschieht dies, handelt es sich um einen naturalistischen Fehlschluss (Sein-Sollen-Fehlschluss)

space hat geschrieben:(24 Apr 2019, 14:01)Und warum sieht man dich hauptsächlich polemisieren und beleidigen, anstatt dich selbst daran zu halten, was du bei anderen bemängelst?
Und auch für DIESE Behauptung hätte ich gerne einen Nachweis!

Im Moment bist DU es der sich des argumentum ad hominem bedient und dem/seinem Diskussionspartner Blödheit unterstellt!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Antonius
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Antonius »

Dark Angel hat geschrieben:(23 Apr 2019, 18:32)
Das (deine Links) ist so, als wolltest du Eulen nach Athen tragen oder
die berühmten Perlen vor die weiblichen Borstentiere werfen.
Sehr feine Ironie..., aber da hast Du sicherlich Recht.
Vor allem wollte ich den Politikwissenschaftler Hartmut Krauss und seine Arbeit hier im Forum etwas bekannter machen.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von schokoschendrezki »

"Verlust der Mitte - Feindselige Zustände" ist die gerade heute veröffentlichte Auflage der sogenannten MItte-Studien überschrieben. (2014 war noch von "fragiler", 2016 von "gespaltener" MItte die Rede). Rechte Einstellungen in der MItte der Gesellschaft verfestigen sich und werden zum Normalfall. Diese Studie wird von der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung unterstützt und dürfte von daher, sagen wir mal, nicht ganz untendenziös sein. Statt sich aber gleich polemisch draufzustürzen, würd' ich empfehlen, lieber mal erst reinzuschauen, was da inhatlich tatsächlich ausgesagt wird. Die Vorstellung der Studie (die diesmal offenbar nicht von der Uni Leipzig sondern der Hochschule Niederrhein (Krefeld/Mönchengladbach erarbeitet wurde) findet heute abend in der FES Berlin statt. Den eigentlichen Text wirds irgendwann sicher auch online geben , https://www.fes.de/oas/portal/pls/porta ... .04.19.pdf
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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schokoschendrezki
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von schokoschendrezki »

BlueMonday hat geschrieben:(24 Apr 2019, 18:40)

Dieser Identitätskram ist nicht "rechts", allenfalls irgendwo "middle of the road" hängengebliebener Kollektivismus, der es nicht hinunter zum Einzelnen und Eigentlichen geschafft hat. Immerhin kommt man hier zu richtigen Einsicht, dass Menschen unterschiedlich sind. Man hat einen Begriff der Differenz. Man schaut und bewegt sich damit zumindest in die richtige Richtung der Zivilisation, wenn also Einzelne mit Einzelnen bewusst umgehen. Aber es ist keine Erkenntnis bis zu dieser Wurzel reichend, sondern man bleibt eben auf der kollektiven Ebene der "Identität" hängen. Auf der noch linkeren Seite steht dann das Weltkollektiv, der Weltstaat, der maximal gezogene totale Zaun um das eigentlich Unterschiedliche. Im Grunde braucht man dafür kein "links und rechts" als Begrifflichkeiten. Es verhindert eher eine Klärung des eigentlichen und ewigen Konflikts: das Einzelinteresse vs das Allgemeinwohl. Die "Mitte" verortet sich in diesem Konflikt entsprechend, ist zerissen, neigt mal dem Kollektiv und mal dem Einzelnen zu. Kollektivistisches, linkes Denken, also der politische Übergriff, der Eingriff hat wohl immer Konjunktur, ist immer angesagt, verheißt immer "Lösung". Der Einzelne hingegen ist immer in der Defensive, das Ziel des Eingriffs. Kurz: auf "die Mitte" ist kein Verlass, wenn die Totalitären wieder mal an die Türe klopfen. Wenn dann kann man höchstens auf einzelne Menschen mit einem Gewissen und Rückgrat hoffen.
Der Kollektivbegriff an sich ist nicht ideologisch. Es sei denn man sieht voraussetzungslose Menschen-Solidarität als Ideologie an. Er wird es im linken Spektrum erst, wenn sich die Lehre vom Klassenkampf dazugesellt. Dann geht es auf einmal um Dinge wie Arbeiterehre, Diktatur des Proletariats oder darum, dass die Angehörigen der Intelligenzia nach Stalin allesamt als wurzellose Kosmopoliten auszusondern sind. Das Kollektiv, wie schon mehrfach ausgeführt, ist zunächst einmal vom Begriff her einfach das heterogene Zusammengesuchte, Zusammengefundene.

Es ist in unserer heutigen westlichen Gesellschaft wirklich die Frage, mit welcher Art von Übegriffigkeit das Individuum stärker konfrontiert ist: Der des Staates? Also in Form von Steuerpflichtigkeit, Schulpflichtigkeit, ÖR-Gebührenpflichtigkeit usw? Oder den subtileren, informellen aber viel wirksameren Übergriffigkeiten der Medien-Gesellschaft. Ist es der Staat oder sind es soziale Medien wie Instagram, die einen informellen aber nicht weniger gnadenlosen Druck bezüglich Schönheitsideal, Lebenspraxis ausüben? Der grenzenlosen negativen "Freiheit von" steht eine, wenn auch letztendlich selbstauferlegte grenzenlose Einschränkung der positiven "Freiheit zu" gegenüber. Der Rückzug des Staats, zum Beispiel aus dem Bildungswesen, aus der öffentlichen Kultur und Wissenschaft würde die letzten Reste dieser positiven "Freiheit zu" noch zunichte machen. Indem er die Beteiligten einfach in die Verwertungskreisläufe entlässt. "Freiheit zu" bedeutet, etwas wollen zu wollen, Und nicht, optimal diesen Verwertungszwängen angepasst zu sein. Das Leben selbst ist ein Zustand weit entfernt vom thermodynamischen Gleichgewicht. Mit Energieaufwand und mit Grenzsetzung verbunden.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Teeernte
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Teeernte »

Nur Nebenbei....
Grassierender Rechtspopulismus
Jeder zweite Deutsche hat Ressentiments gegen Asylsuchende
Asylsuchende stoßen in der Bevölkerung auf wachsende Ablehnung. Das ist das Ergebnis einer Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung.


Rechtsextreme Einstellungen werden vom Großteil der Bevölkerung abgelehnt.


Rechtspopulistische Einstellungen sind dagegen in der Bevölkerung stabil verankert.


Darunter sind Skepsis gegenüber der Demokratie, Zustimmung zu Law-and-Order-Autoritarismus, sowie Abwertungen von Eingewanderten, Muslimen, Asylsuchenden und Sinti und Roma.

Jeder fünfte Befragte neigt demnach deutlich zu rechtspopulistischen Einstellungen, bei 42 Prozent lässt sich eine Tendenz dazu feststellen. Die Werte haben sich im Vergleich zu den Vorjahren kaum verändert. Deshalb lautet auch hier ein Teilfazit der Studie: Äußerungen aus diesem Bereich sind in der breiten Bevölkerung angekommen, gelten teilweise als normal und akzeptiert.

Werden die rechtspopulistischen Einstellungen in Korrelation zur Parteipräferenz der Befragten gesetzt, überraschen die Ergebnisse >>>>> kaum. ????? Überraschter Teeernte

Verbreitung rechtspopulistischer Einstellungen nach Parteipräferenzen 2018/19

cducsu 20%

spd 16

grüne 7

fdp 23

linke 12

afd 75

Nichtwähler 32 %


Abwertung Asylsuchender: Osten 63 Prozent, Westen: 51

Der Osten fühle sich insgesamt politisch machtloser als der Westen, das Vertrauen in die Demokratie sei geringer, sagt Franziska Schröter. Das Gefühl der kollektiven Wut auf die Zuwanderung ist in den neuen Ländern mit 52 Prozent deutlich höher als im Westen (44 Prozent).
Die Studie basiert auf repräsentativen Befragungen, die die Friedrich-Ebert-Stiftung alle zwei Jahre in Auftrag gibt. Sie entstand in Kooperation mit dem Institut für Interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) der Universität Bielefeld.
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 64034.html

Ach - isss ja nur eine verschwindende MINderheit, NUR jeder zweite..... , abwink. :D :D :D
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Wolverine »

Keoma hat geschrieben:(24 Apr 2019, 14:06)

Also, es gibt genug Umfragen unter Muslimen, die belegen, dass Vertreter dieser Religion mehrheitlich von unseren Ansichten zu Gesellschaft und Staat abweichen.
Dazu zählen Gleichberechtigung, Umgang mit Homosexualität und Antisemitismus.
Da kann der Troll - der meiner Ansicht nach ein altbekannter Wiedergänger ist - noch lange schreiben. Gegen die Fakten kommt er nicht an.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Selina »

Die neue Mitte-Studie sagt zusammengefasst aus, dass rechtspopulistisches Denken in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist und dort als scheinbar "normal" gilt. Trotzdem braucht man deshalb nicht zu verzweifeln, wie dieser Kommentator zurecht meint:

https://www.tagesspiegel.de/politik/mit ... 55566.html
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Tom Bombadil »

Selina hat geschrieben:(25 Apr 2019, 12:57)

Die neue Mitte-Studie sagt zusammengefasst aus, dass rechtspopulistisches Denken in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist und dort als scheinbar "normal" gilt.
Da hat die Bundesregierung ganze Arbeit geleistet und leistet immer noch.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Selina »

Interessant finde ich auch diesen Passus aus dem oben zitierten Tagesschau-Beitrag über die neue Mitte-Studie:

Zitat:

Neben den konstant gebliebenen antidemokratischen Einstellungen gebe es aber auch positive Entwicklungen, so die Forscher. Mehr als 80 Prozent der Befragten findet es gut, wenn Menschen sich gegen die Hetze gegen Minderheiten einsetzen und fordert eine vielfältige Gesellschaft.

86 Prozent halten es für unerlässlich, dass Deutschland demokratisch regiert wird und 93 Prozent sind der Ansicht, die Würde und Gleichheit aller sollte an erster Stelle stehen.

Ein Großteil der Befragten äußerte sich auch positiv zur EU. Zwar waren 17 Prozent der Befragten der Ansicht: "Deutschland wäre ohne die EU besser dran". Demgegenüber forderten aber 86 Prozent der Befragten: "Der Zusammenhalt in der EU muss gestärkt werden."


https://www.tagesschau.de/inland/mitte-studien-101.html
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Teeernte »

Selina hat geschrieben:(25 Apr 2019, 12:57)

Die neue Mitte-Studie sagt zusammengefasst aus, dass rechtspopulistisches Denken in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist und dort als scheinbar "normal" gilt. Trotzdem braucht man deshalb nicht zu verzweifeln, wie dieser Kommentator zurecht meint:

https://www.tagesspiegel.de/politik/mit ... 55566.html
Willst Du den "Gesinnungswandel" WIRKLICH auf ">>offenkundig wirkt die Hetze der AfD <<" reduzieren ?

Bestimmt tritt der Mann von der Afd jeden Tag in der Tagesschau UND in den Werbepausen des TV auf allen Kanälen auf ....und hetzt...

Hier im Osten bei mir - da hängen noch nicht mal die AfD Plakate zur Wahl.....da haben Grüne SPD und CDU schon 14 Tage Vorlauf.
Den letzten AfD Politiker haben die Leute hier vor 2 Jahren gesehen....noch nicht mal gehört.

AfD scheint also auf SICHT eine LANGZEITWIRKUNG zu haben.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Selina »

Teeernte hat geschrieben:(25 Apr 2019, 13:11)

Willst Du den "Gesinnungswandel" WIRKLICH auf ">>offenkundig wirkt die Hetze der AfD <<" reduzieren ?

Bestimmt tritt der Mann von der Afd jeden Tag in der Tagesschau UND in den Werbepausen des TV auf allen Kanälen auf ....und hetzt...

Hier im Osten bei mir - da hängen noch nicht mal die AfD Plakate zur Wahl.....da haben Grüne SPD und CDU schon 14 Tage Vorlauf.
Den letzten AfD Politiker haben die Leute hier vor 2 Jahren gesehen....noch nicht mal gehört.

AfD scheint also auf SICHT eine LANGZEITWIRKUNG zu haben.
Nein, reduzieren würde ich das natürlich nicht auf "Hetze der AfD", da hast du recht. Die meisten der AfD-Anhänger haben schon vor dem Erscheinen dieser Partei fremdenfeindlich und rassistisch gedacht und geredet. Die AfD hat deren rechtsradikales Potenzial lediglich aufgegriffen, verstärkt und für sich selbst genutzt. Das machts aber nicht besser, im Gegenteil. Das Bedenkliche daran ist das Ankommen (und Dulden) solchen Denkens und Redens in der Mitte. Es wurde also salonfähig gemacht. Auch hier gibt es wieder geschichtliche Parallelen.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Teeernte »

Selina hat geschrieben:(25 Apr 2019, 13:19)

Nein, reduzieren würde ich das natürlich nicht auf "Hetze der AfD", da hast du recht. Die meisten der AfD-Anhänger haben schon vor dem Erscheinen dieser Partei fremdenfeindlich und rassistisch gedacht und geredet. Die AfD hat deren rechtsradikales Potenzial lediglich aufgegriffen, verstärkt und für sich selbst genutzt. Das machts aber nicht besser, im Gegenteil.
Also Du meinst - die 30% der Bevölkerung mit den rechtspopulistischen Einstellungen sind aus der guuuuten (Bildungs- und Erziehungs-) Politik der Bundesrepublik der letzten 30 Jahre generiert ?

Oder liegt es am Klimawandel ...>>oder - zu heiss/zu kalt geduscht ? Ein Kontaktgift am Geld ? ....der guuuuten Presse ?//den Medien ?

Dass die Leute Protest wählen - daran kanns ja nach Bundespopulisten nicht liegen. ....dass immer mehr Bürger nicht in die Entscheidungen einbezogen werden...... und auch an den Flüchtlingen kann es nicht liegen...

Ach stimmt , die Wählen ja NICHT Protest sondern >> RECHTS.

Liegt es an den Erlenpollen oder an den TEUTSCHEN Eicheln im Herbst ?
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Selina »

Teeernte hat geschrieben:(25 Apr 2019, 13:35)

Also Du meinst - die 30% der Bevölkerung mit den rechtspopulistischen Einstellungen sind aus der guuuuten (Bildungs- und Erziehungs-) Politik der Bundesrepublik der letzten 30 Jahre generiert ?

Oder liegt es am Klimawandel ...>>oder - zu heiss/zu kalt geduscht ? Ein Kontaktgift am Geld ? ....der guuuuten Presse ?//den Medien ?

Dass die Leute Protest wählen - daran kanns ja nach Bundespopulisten nicht liegen. ....dass immer mehr Bürger nicht in die Entscheidungen einbezogen werden...... und auch an den Flüchtlingen kann es nicht liegen...

Ach stimmt , die Wählen ja NICHT Protest sondern >> RECHTS.

Liegt es an den Erlenpollen oder an den TEUTSCHEN Eicheln im Herbst ?
Jeder einzelne Mensch kann immer entscheiden, wie er sich verhält, was er akzeptiert und was nicht. Es gibt doch keinen Zwang dazu, Flüchtlinge zu hassen und als "nicht integrierbar" zu bezeichnen. Es gibt keinen Zwang dazu, auf irgendeine Weise menschenfeindlich herumzugackern. Es gibt auch keinen Zwang dazu, die Politik der Bundesregierung gut oder schlecht zu finden. Das sind alles Entscheidungen, die man tagtäglich trifft, wohin man geht, was man von der einen oder anderen Sache hält. Da gibt es immer mehrere Optionen für die Entscheidung, nicht nur die eine. Und es ist immer noch die überwiegende Mehrheit der Leute, die keine AfD dazu braucht.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(25 Apr 2019, 13:44)

Jeder einzelne Mensch kann immer entscheiden, wie er sich verhält, was er akzeptiert und was nicht. Es gibt doch keinen Zwang dazu, Flüchtlinge zu hassen und als "nicht integrierbar" zu bezeichnen. Es gibt keinen Zwang dazu, auf irgendeine Weise menschenfeindlich herumzugackern. Es gibt auch keinen Zwang dazu, die Politik der Bundesregierung gut oder schlecht zu finden. Das sind alles Entscheidungen, die man tagtäglich trifft, wohin man geht, was man von der einen oder anderen Sache hält. Da gibt es immer mehrere Optionen für die Entscheidung, nicht nur die eine. Und es ist immer noch die überwiegende Mehrheit der Leute, die keine AfD dazu braucht.
Alles was du beschreibst, nennt sich Demokratie, nennt sich Recht auf freie Meinungsbildung und Meinungsäußerung.
Zur Demokratie gehört auch Kritik an der Politik und Politikern üben zu dürfen.
Hast du ein Problem damit?
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Wolverine »

Dark Angel hat geschrieben:(25 Apr 2019, 15:03)

Alles was du beschreibst, nennt sich Demokratie, nennt sich Recht auf freie Meinungsbildung und Meinungsäußerung.
Zur Demokratie gehört auch Kritik an der Politik und Politikern üben zu dürfen.
Hast du ein Problem damit?
Offensichtlich. Das geht einigen Linken so. Für sie hört die Demokratie da auf, wo eine unliebsame Partei ins Spiel kommt. Da ist man schnell mit der Forderung nach Einschränkung von Grundrechten für Andersdenkende. Das geht so aber nicht. Demokratie beinhaltet nämlich auch das Recht anderer Meinung zu sein. Und ich kann es gerne noch tausend Mal wiederholen.
Solange die AfD nicht durch eine Entscheidung des BVerfG verboten ist, bezeichnet man sie als legale Partei in Deutschland und somit auch wählbar. Die Entscheidung ist dem jeweiligen Wähler überlassen. Sich damit abzufinden, dass Menschen dieses Recht in Anspruch nehmen dürfen, fällt einigen Linken offensichtlich ziemlich schwer. Es gibt nun mal in Deutschland eine Gruppe Menschen die AfD wählt. Punkt. Dieses Recht steht in der Verfassung der BRD. Links sein bedeutet nicht automatisch gut oder richtig zu sein. Das sollte eigentlich jedem deutschen Staatsbürger bewusst sein, der die Geschichte der RAF kennt.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Domingo »

Freie Meinungsäußerung gilt aber für alle! Manche finden Linke scheisse und dürfen das sagen! Manche finden Flüchtlinge scheisse und dürfen das sagen! Ganz viele finden Rechte scheisse und dürfen das auch sagen! Was aber macht die AfD und ihre rechten Gesinnungskollegen? Pochen auf ihre eigene Meinungsfreiheit, jammern aber über diskriminierung wenn man ihnen sagt, das man sie scheisse findet!
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Keoma »

Domingo hat geschrieben:(25 Apr 2019, 15:47)

Freie Meinungsäußerung gilt aber für alle! Manche finden Linke scheisse und dürfen das sagen! Manche finden Flüchtlinge scheisse und dürfen das sagen! Ganz viele finden Rechte scheisse und dürfen das auch sagen! Was aber macht die AfD und ihre rechten Gesinnungskollegen? Pochen auf ihre eigene Meinungsfreiheit, jammern aber über diskriminierung wenn man ihnen sagt, das man sie scheisse findet!
Ich finde den Beitrag auch scheisse.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Vongole »

Domingo hat geschrieben:(25 Apr 2019, 15:47)

Freie Meinungsäußerung gilt aber für alle! Manche finden Linke scheisse und dürfen das sagen! Manche finden Flüchtlinge scheisse und dürfen das sagen! Ganz viele finden Rechte scheisse und dürfen das auch sagen! Was aber macht die AfD und ihre rechten Gesinnungskollegen? Pochen auf ihre eigene Meinungsfreiheit, jammern aber über diskriminierung wenn man ihnen sagt, das man sie scheisse findet!
Man darf auch sagen, dass sich an Deiner Ausdrucksweise nichts verbessert hat.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Teeernte »

Wolverine hat geschrieben:(25 Apr 2019, 15:39)

Offensichtlich. Das geht einigen Linken so. Für sie hört die Demokratie da auf, wo eine unliebsame Partei ins Spiel kommt. Da ist man schnell mit der Forderung nach Einschränkung von Grundrechten für Andersdenkende. Das geht so aber nicht. Demokratie beinhaltet nämlich auch das Recht anderer Meinung zu sein. Und ich kann es gerne noch tausend Mal wiederholen.
Solange die AfD nicht durch eine Entscheidung des BVerfG verboten ist, bezeichnet man sie als legale Partei in Deutschland und somit auch wählbar. Die Entscheidung ist dem jeweiligen Wähler überlassen. Sich damit abzufinden, dass Menschen dieses Recht in Anspruch nehmen dürfen, fällt einigen Linken offensichtlich ziemlich schwer. Es gibt nun mal in Deutschland eine Gruppe Menschen die AfD wählt. Punkt. Dieses Recht steht in der Verfassung der BRD. Links sein bedeutet nicht automatisch gut oder richtig zu sein. Das sollte eigentlich jedem deutschen Staatsbürger bewusst sein, der die Geschichte der RAF kennt.
Die "Linke" suhlt sich in dem Sumpf , den sie selbst geschaffen hat - und nutzt es als Propaganda dass das "der sterbende, faulende Kapitalismus" ist.

Andere wollen den Sumpf trocken legen.....

Die Zentrierung der Politik in das linke Lager - der letzten Jahrzehnte Europas erzeugt insgesamt eine Gegenströmung.

Linke wollen einfach nicht anerkennen , dass ihre Politik der Auslöser ist . Extreme die Gesellschaft POLARISIEREN.

Wenn die MITTE der Gesellschaft nicht KONSTANT "mittig" bleibt - gibt es später eine Gegenbewegung . Je MEHR "Extreme" - je weiter die Auslenkung der Politik.

AfD ist das Ergebnis langjähriger (extremer//undemokratischer) links grüner Politik .
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Wolverine »

Vongole hat geschrieben:(25 Apr 2019, 15:50)

Man darf auch sagen, dass sich an Deiner Ausdrucksweise nichts verbessert hat.

Treffer. :D
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Wolverine »

Teeernte hat geschrieben:(25 Apr 2019, 15:59)

Die "Linke" suhlt sich in dem Sumpf , den sie selbst geschaffen hat - und nutzt es als Propaganda dass das "der sterbende, faulende Kapitalismus" ist.

Andere wollen den Sumpf trocken legen.....

Die Zentrierung der Politik in das linke Lager - der letzten Jahrzehnte Europas erzeugt insgesamt eine Gegenströmung.

Linke wollen einfach nicht anerkennen , dass ihre Politik der Auslöser ist . Extreme die Gesellschaft POLARISIEREN.

Wenn die MITTE der Gesellschaft nicht KONSTANT "mittig" bleibt - gibt es später eine Gegenbewegung . Je MEHR "Extreme" - je weiter die Auslenkung der Politik.

AfD ist das Ergebnis langjähriger (extremer//undemokratischer) links grüner Politik .
Absolut meine Meinung. :thumbup:
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Teeernte »

Domingo hat geschrieben:(25 Apr 2019, 15:47)

Freie Meinungsäußerung gilt aber für alle! Manche finden Linke scheisse und dürfen das sagen! Manche finden Flüchtlinge scheisse und dürfen das sagen! Ganz viele finden Rechte scheisse und dürfen das auch sagen! Was aber macht die AfD und ihre rechten Gesinnungskollegen? Pochen auf ihre eigene Meinungsfreiheit, jammern aber über diskriminierung wenn man ihnen sagt, das man sie scheisse findet!
Wenn die Mitbrüder der Linken dabei nichts beschmieren, nichts kaputtmachen, stehlen, besetzen ... nichts abbrennen oder "versenken" - hat da keiner was dagegen....

...und ob nun Linke oder Rechte Schlägertrupps//Brandbomben - da macht der Bürger keinen UNTERSCHIED. ...>> 1000 Jahre KNAST. wenns ginge.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(25 Apr 2019, 15:03)

Alles was du beschreibst, nennt sich Demokratie, nennt sich Recht auf freie Meinungsbildung und Meinungsäußerung.
Zur Demokratie gehört auch Kritik an der Politik und Politikern üben zu dürfen.
Hast du ein Problem damit?
Nö. Wieso? Ich sagte, dass jede Entscheidung, die man trifft - auch politische Entscheidungen - freiwillig erfolgt. Es gibt keinen Zwang, sich so oder so zu verhalten. Und die einen verhalten sich halt so und die anderen so. Kann jeder machen, wie er lustig ist. Und muss auch jeder mit seinem Gewissen ausmachen, ob er Flüchtlinge pauschal als "nicht integrierbar" bezeichnen muss oder nicht. Jeder kann sich entscheiden. Immer. Und nix ist alternativlos.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Selina »

Teeernte hat geschrieben:(25 Apr 2019, 16:05)

Wenn die Mitbrüder der Linken dabei nichts beschmieren, nichts kaputtmachen, stehlen, besetzen ... nichts abbrennen oder "versenken" - hat da keiner was dagegen....

...und ob nun Linke oder Rechte Schlägertrupps//Brandbomben - da macht der Bürger keinen UNTERSCHIED. ...>> 1000 Jahre KNAST. wenns ginge.
Der Rechtsruck, der die Mitte der Gesellschaft erreicht hat (siehe neue Mitte-Studie), ist kein Rechts-Links-Battle. Hier geht es um Humanismus und Liberalismus, die auf dem Spiel stehen. Eine Sache also, die alle betrifft.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Wolverine »

Selina hat geschrieben:(25 Apr 2019, 16:15)

Der Rechtsruck, der die Mitte der Gesellschaft erreicht hat (siehe neue Mitte-Studie), ist kein Rechts-Links-Battle. Hier geht es um Humanismus und Liberalismus, die auf dem Spiel stehen. Eine Sache also, die alle betrifft.
Die Mitte der Gesellschaft ist human und liberal. Da steht nichts auf dem Spiel. Vernünftige Leute schwören sich nicht auf "Alle gegen rechts" ein. Die sind nämlich intelligent. Die wissen, dass die Demokratie vielen Gefahren ausgesetzt ist und dazu gehören eben auch arabische Familenclans, fanatische und gewaltbereite Linke (vgl. Hamburg G8), gewaltbereite Rechte(Chemnitz) und viele andere Feinde der Demokratie.

Deine Sicht auf die Gefahren für die Demokratie ist viel zu einseitig und das ist gefährlich. Wer nur in eine Richtung schaut, sieht die anderen nicht.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Selina »

Teeernte hat geschrieben:(25 Apr 2019, 15:59)

Die "Linke" suhlt sich in dem Sumpf , den sie selbst geschaffen hat - und nutzt es als Propaganda dass das "der sterbende, faulende Kapitalismus" ist.

Andere wollen den Sumpf trocken legen.....

Die Zentrierung der Politik in das linke Lager - der letzten Jahrzehnte Europas erzeugt insgesamt eine Gegenströmung.

Linke wollen einfach nicht anerkennen , dass ihre Politik der Auslöser ist . Extreme die Gesellschaft POLARISIEREN.

Wenn die MITTE der Gesellschaft nicht KONSTANT "mittig" bleibt - gibt es später eine Gegenbewegung . Je MEHR "Extreme" - je weiter die Auslenkung der Politik.

AfD ist das Ergebnis langjähriger (extremer//undemokratischer) links grüner Politik .
Es gibt keine linke Regierungspolitik in diesem Land. Zumindest nicht im Bund. Das, was du kritisierst, ist der Kapitalismus mit seinen wachsenden unlösbaren Widersprüchen und Problemen, die der kleine Mann ausbaden muss. Und es klappt ja auch. Sie spielen dieses Spiel mit: Die Kleinen konkurrieren "unten" an der Basis gegeneinander (zum Beispiel deutsche Hartz-Vier-Empfänger gegen Flüchtlinge), und das ziemlich rabiat mittlerweile, statt mal "nach oben" zu schauen in Richtung Verursacher.
Zuletzt geändert von Selina am Do 25. Apr 2019, 16:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Skull »

Selina hat geschrieben:(25 Apr 2019, 16:28)

Es gibt keine linke Regierungspolitik in diesem Land.
mhmm...

Was machen denn Landesregierungen in Brandenburg, Berlin und Thüringen ? :?:

Oder sind das von der bürgerlichen Mitte nach rechts gerückte Landesregierungen ?

mfg
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Selina »

Skull hat geschrieben:(25 Apr 2019, 16:33)

mhmm...

Was machen denn Landesregierungen in Brandenburg, Berlin und Thüringen ? :?:

Oder sind das von der bürgerlichen Mitte nach rechts gerückte Landesregierungen ?

mfg
Hab gerade noch eine Korrektur eingefügt. Sorry.
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