Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

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Fliege
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Fliege »

Ebiker hat geschrieben:(20 Apr 2019, 15:24)
Aber ich finde schon die Energieversorger könnten endlich mal solidarisch sein und freitags einfach mal die bösen Kohlekraftwerke runterfahren.
Übersetzt in verständliche Sprache lässt sich sagen: Die Energiewandler und Schulschwänzer fordern den Strom-Blackout für Deutschland. Wer möchte, so möchte ich eine Frage anschließen, für den bei Strom-Blackout eintretenden Schaden gerade stehen? Haben sich schon geneigte Politiker und Aktivisten gemeldet, um die Haft anzutreten?
Zuletzt geändert von Fliege am Sa 20. Apr 2019, 16:10, insgesamt 1-mal geändert.
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imp
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von imp »

Ebiker hat geschrieben:(20 Apr 2019, 15:24)

Wirklich viele ? Und wie engagieren sie sich ? Als dampfplaudernte Aktivisten oder real indem man tätig wird ? Ein paar hundert oder tausend die medial unendlich aufgebauscht werden sind nicht viele.
Aber ich finde schon die Energieversorger könnten endlich mal solidarisch sein und freitags einfach mal die bösen Kohlekraftwerke runterfahren.
Nein, können sie nicht. Die meisten heute in Deutschland betriebenen Altkraftwerke lassen sich nicht so trivial komplett herunter fahren und wieder anstarten und die technische Lebensdauer der Komponenten wäre auch bald ein Problem, wenn du das jede Woche durchspielen willst. Jedoch ist noch in unserer rechnerischen Lebenserwartung sowieso Ende mit Kohlekraftwerken.

Ergiebiger für's Mikroklima der Städte wäre, seltener den Rasen zu mähen, Bäume öfter und konservativer zu verschneiden (arbeitsintensiv, teuer), Versiegelung zu reduzieren. Alles Dinge, die man lokal durch Selbermachen oder kommunalpolitisches Handeln haben kann.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von zollagent »

Fliege hat geschrieben:(20 Apr 2019, 16:09)

Übersetzt in verständliche Sprache lässt sich sagen: Die Energiewandler und Schulschwänzer fordern den Strom-Blackout für Deutschland. Wer möchte, so möchte ich eine Frage anschließen, für den bei Strom-Blackout eintretenden Schaden gerade stehen? Haben sich schon geneigte Politiker und Aktivisten gemeldet, um die Haft anzutreten?
Das wäre eine für Simpelhirne "verständliche Sprache". Auf die Idee, bewußter und auch effektiver mit Energieerzeugung und -verbrauch umzugehen, kommt bezeichnenderweise niemand von den Ablehnern. Woran das wohl liegen könnte? Vielleicht am St. Florians-Prinzip?
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Fliege
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Fliege »

zollagent hat geschrieben:(20 Apr 2019, 18:15)
Das wäre eine für Simpelhirne "verständliche Sprache".
Ich plädiere nicht dafür, Bürger und Wähler unangemessen zu adressieren.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von zollagent »

Fliege hat geschrieben:(20 Apr 2019, 19:02)

Ich plädiere nicht dafür, Bürger und Wähler unangemessen zu adressieren.
Ich "adressiere" auch nicht alle Bürger. Eben die Untermenge der Simpelhirne. Die sind ja auch die Zielgruppe extremistischer Gruppierungen, weil sie leicht beeinflußbar sind.
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John Galt
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von John Galt »

Hat den Schulschwänzern eigentlich schon jemand gesagt, dass man nicht auf Unternehmen oder die Politik warten muss und selber anpacken kann?

Viel zu anstrengend, lieber Randale machen und auf den Kommunismus durch die Hintertür hoffen.
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Fliege
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Fliege »

zollagent hat geschrieben:(20 Apr 2019, 19:09)
Ich "adressiere" auch nicht alle Bürger. Eben die Untermenge der Simpelhirne.
Ich stimme dir zu: Wichtig ist, dass alle verstehen, was die Energiewandler fordern.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von imp »

John Galt hat geschrieben:(20 Apr 2019, 19:13)

Hat den Schulschwänzern eigentlich schon jemand gesagt, dass
Ferien sind.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von streicher »

Ebiker hat geschrieben:(20 Apr 2019, 15:24)

Wirklich viele ? Und wie engagieren sie sich ? Als dampfplaudernte Aktivisten oder real indem man tätig wird ? Ein paar hundert oder tausend die medial unendlich aufgebauscht werden sind nicht viele.
Aber ich finde schon die Energieversorger könnten endlich mal solidarisch sein und freitags einfach mal die bösen Kohlekraftwerke runterfahren.
Zum Beispiel setzen Sie sich für Mülltrennung an ihrer Schule ein, probieren aus, plastikfreie auszukommen. Sie engagieren sich bei Greenpeace oder machen Praktika bei Umweltinstituten, organisieren Aufräumaktionen an Flüssen, Küsten, organisieren Projekte an den Schulen (mit). Es gibt zahlreiche Beispiele...
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von imp »

streicher hat geschrieben:(20 Apr 2019, 21:06)

Zum Beispiel setzen Sie sich für Mülltrennung an ihrer Schule ein, probieren aus, plastikfreie auszukommen. Sie engagieren sich bei Greenpeace oder machen Praktika bei Umweltinstituten, organisieren Aufräumaktionen an Flüssen, Küsten, organisieren Projekte an den Schulen (mit). Es gibt zahlreiche Beispiele...
Bei uns haben die Schüler einen Baum gepflanzt und so Bienenkästen aufgestellt.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Gen_Y »

streicher hat geschrieben:(20 Apr 2019, 13:05)

Ich finde den Fokus auf eine Person auch nicht so gut - er wirkt medial undemokratisch. Und vergisst die vielen anderen.
Jede gute Bewegung hat ein Gesicht, einen Sprecher.
Deshalb ist diese Aufstehen-Bewegung gescheitert, weil sich Sahra Wagenknecht nicht 100% als Identifikationsfigur hergeben wollte.
Außerdem ist Personenkult menschlich.
Ich bewundere Greta, geheiligt sei ihr Name, ebenfalls. Denn gehypte Menschen landen schnell im Dschungel Camp und manchmal auch in der Labradorsee. Sie nimmt dieses Risiko in Kauf, weil sie an die Sache glaubt.
Allerdings nervt mich, dass die römisch-katholische Kirche schon wieder ihr Fähnchen in den Wind hängt. Das gefällt mir am Islam. Die haben mit dem Co2-Gedöns nichts am Hut und kümmern sich um den Glauben.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Schwalm »

Mich interessiert die Klimafrage nicht so sehr. Mir ist die Reformierung aller Systeme viel wichtiger. Aber wenn Fridays und Scientists for future das Angebot des Weltrates der Weisen annehmen würden und die Reformen in die öffentliche Diskussion schiessen würden ohne die Hand dafür ins Feuer zu legen, und wir bekommen dann die Reformen, dann wäre mir der Preis, alle Einspar-Milliarden fürs Klima zu verballern, nicht zu hoch für den Segen, den die Reformen bringen.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

frems hat geschrieben:(17 Apr 2019, 09:53)

War in Hamburg bei den Skiferien nicht anders. Aber so genau müssen es die Alten und Naiven für Deutschland ja nicht nehmen, wenn sie wieder hysterisch hyperventilieren, weil Schüler politisch engagiert sind. Morgen im Bierzelt kann man dann wieder meckern, dass die alle politisch desinteressiert sind und man selbst doch ganz anders -- sprich: besser -- war in dem Alter.
Skiferien in Hamburg :? Wusste nicht das der Klimawandel soweit fortgeschritten ist das es in Hamburg zum Ski Lauf ausreichend schneit. Aber wo sind die Huegel? Oder ist das Wasser Ski Ferien.

Zum Thema. Politisch engagiert oder eher instrumentalisierte Teenage Begeisterung mit dem Umwelt Popstar Pipi Langstrumpf die II an der Spitze?
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

streicher hat geschrieben:(20 Apr 2019, 21:06)

Zum Beispiel setzen Sie sich für Mülltrennung an ihrer Schule ein, probieren aus, plastikfreie auszukommen. Sie engagieren sich bei Greenpeace oder machen Praktika bei Umweltinstituten, organisieren Aufräumaktionen an Flüssen, Küsten, organisieren Projekte an den Schulen (mit). Es gibt zahlreiche Beispiele...
Die hoehere Schule bei uns macht ebenfalls beim "Clean Up Australia Day" mit. Betreibt Lanfschaftspflege, trennt Muell, versucht ohne Plastik auszukommen und engagiert sich sozial in Altersheimen usw aber sie gehen Freitags in den Unterricht und nicht auf die Strasse aber vielleicht aendert sich das sollte Pipi Langstrumpf die II hier vorbeikommen. Allerdings gibt es keine Zugverbindung nach Australien, die ihr eine ihr gebuehrende umweltfreundliche Anreise erlaubt. Ein Pop Star Welcome waere ihr gewiss
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Ebiker »

streicher hat geschrieben:(20 Apr 2019, 21:06)

Zum Beispiel setzen Sie sich für Mülltrennung an ihrer Schule ein, probieren aus, plastikfreie auszukommen. Sie engagieren sich bei Greenpeace oder machen Praktika bei Umweltinstituten, organisieren Aufräumaktionen an Flüssen, Küsten, organisieren Projekte an den Schulen (mit). Es gibt zahlreiche Beispiele...
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von unity in diversity »

imp hat geschrieben:(20 Apr 2019, 21:16)

Bei uns haben die Schüler einen Baum gepflanzt und so Bienenkästen aufgestellt.
Eine gute Idee. Welche Perspektive soll ein rohstoffarmes Europa denn sonst haben, wenn es seinen Ressourcenverbrauch nicht drastisch senkt?
Europa war vor 2000 Jahren fast zu 100% bewaldet, durchbrochen von einigen Waldwiesen und Mooren.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von imp »

unity in diversity hat geschrieben:(21 Apr 2019, 08:55)

Eine gute Idee. Welche Perspektive soll ein rohstoffarmes Europa denn sonst haben, wenn es seinen Ressourcenverbrauch nicht drastisch senkt?
Europa war vor 2000 Jahren fast zu 100% bewaldet, durchbrochen von einigen Waldwiesen und Mooren.
Die Übermachung von Wald und Moor für Landwirtschaft war nicht grundsätzlich verkehrt. Es ist immer eine Frage des Ausmaßes. Wald muss auch wieder mehr als Lebensraum und als Wirtschaftsresource für Bau- und Brennstoff begriffen werden - und für den Kohlenstoffhaushalt des Planeten.

Es geht neben mehr Effizienz im Verbrauch auch viel um Substitution und um wiederholbare Rohstoffkreisläufe, die für große Verbraucherzahlen funktionieren. Verzicht und Askese überlassen wir besser Gläubigen, Eiferern und Hippies. Das funktioniert in groß einfach nicht mit Menschen.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von unity in diversity »

imp hat geschrieben:(21 Apr 2019, 09:07)

Die Übermachung von Wald und Moor für Landwirtschaft war nicht grundsätzlich verkehrt. Es ist immer eine Frage des Ausmaßes. Wald muss auch wieder mehr als Lebensraum und als Wirtschaftsresource für Bau- und Brennstoff begriffen werden - und für den Kohlenstoffhaushalt des Planeten.

Es geht neben mehr Effizienz im Verbrauch auch viel um Substitution und um wiederholbare Rohstoffkreisläufe, die für große Verbraucherzahlen funktionieren. Verzicht und Askese überlassen wir besser Gläubigen, Eiferern und Hippies. Das funktioniert in groß einfach nicht mit Menschen.
Die Schule ist der ideale Ort, sich diese Fähigkeiten anzueignen und damit einen zukunftssicheren Kontinent zu schaffen.
Rohstoffmangel muß man mit Wissen kompensieren.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von imp »

unity in diversity hat geschrieben:(21 Apr 2019, 09:10)

Die Schule ist der ideale Ort, sich diese Fähigkeiten anzueignen und damit einen zukunftssicheren Kontinent zu schaffen.
Rohstoffmangel muß man mit Wissen kompensieren.
Da bin ich deiner Meinung. Die Schule ist ein Ort, an dem man lernt und sich für die Zukunft rüstet, als solcher ist sie wertvoll. Als Ort der Einübung sittlicher Lügen und unhaltbarer Vorsätze ist die Schule eine große Zeitverschwendung.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von unity in diversity »

imp hat geschrieben:(21 Apr 2019, 09:18)

Da bin ich deiner Meinung. Die Schule ist ein Ort, an dem man lernt und sich für die Zukunft rüstet, als solcher ist sie wertvoll. Als Ort der Einübung sittlicher Lügen und unhaltbarer Vorsätze ist die Schule eine große Zeitverschwendung.
Vorschlag:
Die MINT-Fächer werden von Montag bis Donnerstag unterrichtet und die Laberfächer am Freitag?
Wäre es Schadensbegrenzung, wenn die die Schüler jeden Freitag einen Fehltag absolvieren?
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von imp »

unity in diversity hat geschrieben:(21 Apr 2019, 09:43)

Die MINT-Fächer werden von Montag bis Donnerstag unterrichtet und die Laberfächer am Freitag?
Wäre es Schadensbegrenzung, wenn die die Schüler jeden Freitag einen Fehltag absolvieren?
Bei den Mint-Fächern würde ich I und T radikal kürzen. Da spricht aus vielem kurzlebiger Trend und politischer Dampf.
Auch Geschichte, Rechtskunde, Sprachen, vor allem Muttersprache in Wort und Schrift haben einen gewissen Wert, wenn man sie fokussiert. Hinterfragen würde ich Schulsport, Religion, Kunst, Musik jenseits des Stimmbruchs, Teile der Literatur, Philosophie, weite Teile des Medienunterrichts... da kann man wirklich sinnvoller demonstrieren gehen.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von unity in diversity »

imp hat geschrieben:(21 Apr 2019, 09:51)

Bei den Mint-Fächern würde ich I und T radikal kürzen. Da spricht aus vielem kurzlebiger Trend und politischer Dampf.
Auch Geschichte, Rechtskunde, Sprachen, vor allem Muttersprache in Wort und Schrift haben einen gewissen Wert, wenn man sie fokussiert. Hinterfragen würde ich Schulsport, Religion, Kunst, Musik jenseits des Stimmbruchs, Teile der Literatur, Philosophie, weite Teile des Medienunterrichts... da kann man wirklich sinnvoller demonstrieren gehen.
Fachidioten wissen immer mehr über immer weniger und am Ende wissen sie alles über nichts.
Universaldilettanten wissen immer weniger über immer mehr und am Ende wissen sie nichts von allem.
So funktioniert jede Diktatur.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von John Galt »

streicher hat geschrieben:(20 Apr 2019, 21:06)

Zum Beispiel setzen Sie sich für Mülltrennung an ihrer Schule ein, probieren aus, plastikfreie auszukommen. Sie engagieren sich bei Greenpeace oder machen Praktika bei Umweltinstituten, organisieren Aufräumaktionen an Flüssen, Küsten, organisieren Projekte an den Schulen (mit). Es gibt zahlreiche Beispiele...
Umweltschutz hat aber überhaupt nichts mit dem Klima zu tun.

CO2 ist kein Gift, im Gegenteil. https://i.imgur.com/5y4tN3Z.jpg und mit 400 PPM sind wir noch weit von den über 2000 ppm entfernt unter denen Säugetiere enstanden sind.

NIemand hat den Menschen gezwungen an Küsten riesige Betonstädte zu bauen.

Wie man auch am amerikanischen Green New Deal sehen kann, funktioniert das Gelabber mit der Sozialen Gerechtigkeit eben nicht mehr und nun versucht man den Kommunismus durch die Klimaschutztür einzuführen. Die Schulschwänzer denken da nicht anders.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von unity in diversity »

John Galt hat geschrieben:(21 Apr 2019, 10:26)

Umweltschutz hat aber überhaupt nichts mit dem Klima zu tun.

CO2 ist kein Gift, im Gegenteil. https://i.imgur.com/5y4tN3Z.jpg und mit 400 PPM sind wir noch weit von den über 2000 ppm entfernt unter denen Säugetiere enstanden sind.

NIemand hat den Menschen gezwungen an Küsten riesige Betonstädte zu bauen.

Wie man auch am amerikanischen Green New Deal sehen kann, funktioniert das Gelabber mit der Sozialen Gerechtigkeit eben nicht mehr und nun versucht man den Kommunismus durch die Klimaschutztür einzuführen. Die Schulschwänzer denken da nicht anders.
Es geht nicht um Kommunismus und seine Derivate.
Wenn man die globalen Teilnehmerzahlen dieser "globalen" Bewegung vergleicht, liegt der Schwerpunkt eindeutig in Europa.
Woran das nur liegen mag?
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von John Galt »

unity in diversity hat geschrieben:(21 Apr 2019, 10:53)

Es geht nicht um Kommunismus und seine Derivate.
Wenn man die globalen Teilnehmerzahlen dieser "globalen" Bewegung vergleicht, liegt der Schwerpunkt eindeutig in Europa.
Woran das nur liegen mag?
Doch genau darum geht es. Die deutsche Bewegung hat ihre Ziele veröffentlicht und natürlich hohe Steuern für CO2 gefordert ohne auch nur einen Satz zu verschwenden, wie diese ausgegeben werden sollen. Natürlich will damit niemand CO2-Scrubber kaufen, sondern soziale Wohltaten damit bezahlen.

Das findet man 1:1 im Green New Deal, um den sich das amerikanische Gegenstück zu den Schulschwänzern versammelt hat. Hohe Mindestlöhne, bezahlbare Krankenversicherung, bezahlbarer Wohnraum, kostenloser ÖPNV und ähnliches, alles bezahlt durch CO2-Steuern und im Endeffekt mit 1-2% CO2-Einsparung. :|

Kommunistischer Klimaschutz, der den Markt ignoriert ist wegen Fehlallokationen zum Scheitern verurteilt.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von unity in diversity »

Nicht alles, was Obama will, bringt ihn seinem historisch unvermeidbaren Endsieg näher, auch nicht sein Green New Deal.
Da lag schon Karl May mit seinem historischen Werk "Das Kapitol" gründlich daneben.
Man braucht schon demokratische Mehrheiten, die man sicher nicht gewinnt, indem man sie einfach jeden Freitag, während der Unterrichtszeit, mit Demonstrationen umrennt.
Obama steht für die verlogene Variante von Amerika first und Trump für die ehrliche, auf die sich immerhin jedes Land einstellen kann.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Sören74 »

John Galt hat geschrieben:(21 Apr 2019, 10:26)

CO2 ist kein Gift, im Gegenteil. https://i.imgur.com/5y4tN3Z.jpg und mit 400 PPM sind wir noch weit von den über 2000 ppm entfernt unter denen Säugetiere enstanden sind.
Ich möchte bezweifeln, dass wir Menschen unter diesen urzeitlichen Bedingungen leben wollen.
John Galt hat geschrieben:NIemand hat den Menschen gezwungen an Küsten riesige Betonstädte zu bauen.
Er hat es aber gemacht, inklusive der Besiedlung der Küstenregionen in den ersten zivilen Gesellschaften. Aus wirtschaftlichen, geographischen und logistischen Gründen.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Skeptiker »

John Galt hat geschrieben:(21 Apr 2019, 10:26)
Umweltschutz hat aber überhaupt nichts mit dem Klima zu tun.

CO2 ist kein Gift, im Gegenteil. https://i.imgur.com/5y4tN3Z.jpg und mit 400 PPM sind wir noch weit von den über 2000 ppm entfernt unter denen Säugetiere enstanden sind.

NIemand hat den Menschen gezwungen an Küsten riesige Betonstädte zu bauen.

Wie man auch am amerikanischen Green New Deal sehen kann, funktioniert das Gelabber mit der Sozialen Gerechtigkeit eben nicht mehr und nun versucht man den Kommunismus durch die Klimaschutztür einzuführen. Die Schulschwänzer denken da nicht anders.
Ich glaube Du bekommst Da was durcheinander.

Selbstverständlich ist CO2 kein Gift für Menschen (solange man nicht den Sauerstoff verdrängt). Selbstverständlich hat die Erde schon viel extremeres Klima erlebt. Selbstverständlich kann man über die Leute den Kopf schütteln, die an den Küsten leben - wenn man selber im Innenland lebt (ist ja immer sehr bequem sich über die anderen zu muckieren).

Um das klarzustellen: Die Erde kommt damit klar. Der Erde ist es egal ob die Temperatur etwas ansteigt - die passt sich an. Im Gegenteil, jede Änderung der Lebensbedingungen befeuert die Evolution sich an diese Bedingungen anzupassen. Die Erde sowie Flora und Fauna werden langfristig gestärkt aus jeder Änderung der Lebensbedingungen hervorgehen.

Allerdings ist jede Änderung der Lebensbedingungen insbesondere für alle Geschöpfe gefährlich und anstrengend, die sich nicht so schnell anpassen wollen oder können. Es geht also weniger darum OB man etwas tun muss, sondern wann, was und wieviel. Entweder heute alles tun die Veränderung zu verlangsamen, oder später mehr tun um mit den Folgen klarzukommen. Was immer man macht, in erster Linie aber machen es die Menschen für SICH, nicht für "die Erde", oder "das Klima".

Es will mir nicht so recht in den Kopf warum gerade besonders konservative Menschen sich so krampfhaft an jede Verschwörungstheorie klammern, Hauptsache sie verspricht ihnen sich nicht bewegen zu müssen. Dabei ist offensichtlich, dass wir mitten drin stecken im Wandel. Das zu ignorieren hat etwas von Vogel-Strauß-Politik.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von John Galt »

Skeptiker hat geschrieben:(21 Apr 2019, 12:19)
Was immer man macht, in erster Linie aber machen es die Menschen für SICH, nicht für "die Erde", oder "das Klima".

Es will mir nicht so recht in den Kopf warum gerade besonders konservative Menschen sich so krampfhaft an jede Verschwörungstheorie klammern, Hauptsache sie verspricht ihnen sich nicht bewegen zu müssen. Dabei ist offensichtlich, dass wir mitten drin stecken im Wandel. Das zu ignorieren hat etwas von Vogel-Strauß-Politik.
Entweder die Technologie und die Wirtschaftlichkeit ist da, dann ändern sich die Leute automatisch. Ist die Technologie nicht vorhanden, wird eben mit Zwang gedroht. Zwang und Steuern sind eben keine Lösung, sondern nur eine politische Agenda.

Grüne Märchengeschichten beim EEG, der billigen grünen Strom versprach, haben sich übrigens auch nicht erfüllt. Die konservativen Verschwörungstheoretiker sind oftmals näher an der Realität als die Klimahysteriker.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von streicher »

Ebiker hat geschrieben:(21 Apr 2019, 08:10)

Werde mal konkret, bei der letzten größeren Aktion hier in der Region hab ich nur böse alte weiße Männer beim Müllsammeln gesehen
Ich kenne Jugendliche, die bei solchen Aktionen schon dabei waren.
Anderes Beispiel: Greenpeace Jugend.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von streicher »

imp hat geschrieben:(20 Apr 2019, 21:16)

Bei uns haben die Schüler einen Baum gepflanzt und so Bienenkästen aufgestellt.
Coole Sache. Ich habe von einer Schule gehört, am der Schüler ein "Weltverbesserungsprojekt" gestartet haben. Sie haben dann dem Betreuer vorgeschlagen, was man machen könnte. Ein Müllsammelaktion war wohl auch dabei.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

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streicher hat geschrieben:(21 Apr 2019, 15:13)

Coole Sache. Ich habe von einer Schule gehört, am der Schüler ein "Weltverbesserungsprojekt" gestartet haben. Sie haben dann dem Betreuer vorgeschlagen, was man machen könnte. Ein Müllsammelaktion war wohl auch dabei.
Gefällt mir. Dass bei Schülern oft das Auge fürs Große mit den sehr beschränkten Möglichkeiten im Kleinen zusammenkommt, finde ich nicht so schlimm. Oft übersehen, aber auch gelegentlich sehr aktiv: Jungschar.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von streicher »

John Galt hat geschrieben:(21 Apr 2019, 10:26)

Umweltschutz hat aber überhaupt nichts mit dem Klima zu tun.

CO2 ist kein Gift, im Gegenteil. https://i.imgur.com/5y4tN3Z.jpg und mit 400 PPM sind wir noch weit von den über 2000 ppm entfernt unter denen Säugetiere enstanden sind.

NIemand hat den Menschen gezwungen an Küsten riesige Betonstädte zu bauen.

Wie man auch am amerikanischen Green New Deal sehen kann, funktioniert das Gelabber mit der Sozialen Gerechtigkeit eben nicht mehr und nun versucht man den Kommunismus durch die Klimaschutztür einzuführen. Die Schulschwänzer denken da nicht anders.
Das ist komplexer. Nehme einer Region oder einer Insel mit Nebelwäldern den Wald, und das Klima verändert sich dort. Es hat weit nicht nur mit den ppm von CO2 zu tun.
Andererseits werden sich Vögelschützer nicht damit anfreunden können, dass so viele Windkrafträder aufgestellt werden.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Fliege »

unity in diversity hat geschrieben:(21 Apr 2019, 09:43)
Vorschlag:
Die MINT-Fächer werden von Montag bis Donnerstag unterrichtet und die Laberfächer am Freitag?
Wäre es Schadensbegrenzung, wenn die die Schüler jeden Freitag einen Fehltag absolvieren?
Ich unterstütze deinen weiterführenden Vorschlag: So soll es sein! :thumbup:
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Vongole »

Fliege hat geschrieben:(21 Apr 2019, 17:37)

Ich unterstütze deinen weiterführenden Vorschlag: So soll es sein! :thumbup:
Warum? Weil man ungebildete Schüler dann mit gutem Gewissen leichter für blöd hinstellen kann?
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Fliege »

Vongole hat geschrieben:(21 Apr 2019, 17:42)
Warum? Weil man ungebildete Schüler dann mit gutem Gewissen leichter für blöd hinstellen kann?
Du weißt schon, was Laberfächer sind (vornehmer: Verbalwissenschaft ist)?
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Vongole »

Fliege hat geschrieben:(21 Apr 2019, 17:53)

Du weißt schon, was Laberfächer sind (vornehmer: Verbalwissenschaft ist)?
Ja, all das Wissen, das den gebildeten Menschen vom Fachidioten unterscheidet.
Am Yisrael Chai

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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Fliege »

Vongole hat geschrieben:(21 Apr 2019, 18:03)
Ja, all das Wissen, das den gebildeten Menschen vom Fachidioten unterscheidet.
Nun ja, nein, Verbalwissenschaft umfasst Social Studies und Studies of Climate as social Climate (oder anders gesagt: Greta-Angst essen Greta-Seele auf).
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Vongole »

Fliege hat geschrieben:(21 Apr 2019, 18:07)

Nun ja, nein, Verbalwissenschaft umfasst Social Studies und Studies of Climate as social Climate (oder anders gesagt: Greta-Angst essen Greta-Seele auf).
Nun ja, Verbalwissenschaft vermittelt auch die Fähigkeit, Deinen Post zu interpretieren. ;)
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Fliege »

Vongole hat geschrieben:(21 Apr 2019, 18:11)
Nun ja, Verbalwissenschaft vermittelt auch die Fähigkeit, Deinen Post zu interpretieren. ;)
Nein, das ist Geschäft harter Wissenschaften, nämlich von Biologie, Linguistik, Soziologie nach Max Weber.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Sören74 »

Fliege hat geschrieben:(21 Apr 2019, 17:53)

Du weißt schon, was Laberfächer sind (vornehmer: Verbalwissenschaft ist)?
Der Ausdruck "Verbalwissenschaft" wird nur von vereinzelten Leuten benutzt. In der Wissenschaft selbst hat es sich nicht durchgesetzt. Ich persönlich glaube eher, dass die Leute ihre gesteigerte Antipathie zu bestimmten Fachbereichen zum Ausdruck bringen wollen, ohne sie wirklich verstanden zu haben. Teilweise sind das dieselben Leute, die ebenfalls Klimawissenschaften nicht für eine richtige Wissenschaft halten. :rolleyes:
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Fliege »

Sören74 hat geschrieben:(21 Apr 2019, 23:23)
In der Wissenschaft selbst hat es [der Ausdruck "Verbalwissenschaft"] sich nicht durchgesetzt.
Ich bin ganz deiner Meinung. Warum auch sollte sich durchsetzen, was als Verbalwissenschaft nichts ist außer emotional erwärmte Luft. :-)
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Alpha Centauri »

Skeptiker hat geschrieben:(21 Apr 2019, 12:19)

Ich glaube Du bekommst Da was durcheinander.

Selbstverständlich ist CO2 kein Gift für Menschen (solange man nicht den Sauerstoff verdrängt). Selbstverständlich hat die Erde schon viel extremeres Klima erlebt. Selbstverständlich kann man über die Leute den Kopf schütteln, die an den Küsten leben - wenn man selber im Innenland lebt (ist ja immer sehr bequem sich über die anderen zu muckieren).

Um das klarzustellen: Die Erde kommt damit klar. Der Erde ist es egal ob die Temperatur etwas ansteigt - die passt sich an. Im Gegenteil, jede Änderung der Lebensbedingungen befeuert die Evolution sich an diese Bedingungen anzupassen. Die Erde sowie Flora und Fauna werden langfristig gestärkt aus jeder Änderung der Lebensbedingungen hervorgehen.

Allerdings ist jede Änderung der Lebensbedingungen insbesondere für alle Geschöpfe gefährlich und anstrengend, die sich nicht so schnell anpassen wollen oder können. Es geht also weniger darum OB man etwas tun muss, sondern wann, was und wieviel. Entweder heute alles tun die Veränderung zu verlangsamen, oder später mehr tun um mit den Folgen klarzukommen. Was immer man macht, in erster Linie aber machen es die Menschen für SICH, nicht für "die Erde", oder "das Klima".

Es will mir nicht so recht in den Kopf warum gerade besonders konservative Menschen sich so krampfhaft an jede Verschwörungstheorie klammern, Hauptsache sie verspricht ihnen sich nicht bewegen zu müssen. Dabei ist offensichtlich, dass wir mitten drin stecken im Wandel. Das zu ignorieren hat etwas von Vogel-Strauß-Politik.
:thumbup: Guter Beitrag zum Klimathema und gerade hierzulande waren die Parteien mit dem C im Namen beim Natur - und Klimaschutz Totalversager ( das erfolgreiche Bienenvolksbegehren in Bayern spricht da Bände) und wurden ihrem C inhaltlich auf diesem Themengebiet überhaupt nicht gerecht oder wie war dass noch gleich mit dem Anliegen der "Bewahrung der Schöpfung"???, labber Rahbabber
Zuletzt geändert von Alpha Centauri am So 21. Apr 2019, 23:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von streicher »

Gen_Y hat geschrieben:(20 Apr 2019, 21:54)

Jede gute Bewegung hat ein Gesicht, einen Sprecher.
Deshalb ist diese Aufstehen-Bewegung gescheitert, weil sich Sahra Wagenknecht nicht 100% als Identifikationsfigur hergeben wollte.
Außerdem ist Personenkult menschlich.
Ich bewundere Greta, geheiligt sei ihr Name, ebenfalls. Denn gehypte Menschen landen schnell im Dschungel Camp und manchmal auch in der Labradorsee. Sie nimmt dieses Risiko in Kauf, weil sie an die Sache glaubt.
Allerdings nervt mich, dass die römisch-katholische Kirche schon wieder ihr Fähnchen in den Wind hängt. Das gefällt mir am Islam. Die haben mit dem Co2-Gedöns nichts am Hut und kümmern sich um den Glauben.
Personenkult ist menschlich. So schaut man, was sie macht. Dabei kommt es darauf an, was die Masse macht. Und wenn es um Einsatz für die Umwelt geht, könnte jeder etwas machen.
Es ist schon richtig, dass sie nun auch als Botschafterin fungiert. Aber Konzepte und nachhaltige Strategien entwickeln andere. Die Bewegung läuft Gefahr, dass es bei langem Demonstrieren bleibt. Dabei wurde sie auf lange Sicht mehr bewegen, wenn einige aus der Bewegung den Weg durch die Institutionen anstreben, um es mit Rudi Dutschke zu sagen.

Sagt der Islam zum Umgang mit der Natur nichts?
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von space »

Fliege hat geschrieben:(21 Apr 2019, 17:53)

Du weißt schon, was Laberfächer sind (vornehmer: Verbalwissenschaft ist)?
und genau das ist der Grund, warum die Rechte seit Jahrhunderten intellektuell sagen wir.....herausgefordert ist und kaum etwas Nennenswertes zum Kanon der Geisteswissenschaften, die immerhin die Grundlage für das sind, was wir heute Zivilisation nennen, beitragen.

'Laberfach' ist letztlich die Verbalisierung eines antizivilisatorischen Reflexes.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Fliege »

space hat geschrieben:(22 Apr 2019, 14:05)
und genau das ist der Grund, warum die Rechte seit Jahrhunderten intellektuell sagen wir.....herausgefordert ist und kaum etwas Nennenswertes zum Kanon der Geisteswissenschaften, die immerhin die Grundlage für das sind, was wir heute Zivilisation nennen, beitragen.

'Laberfach' ist letztlich die Verbalisierung eines antizivilisatorischen Reflexes.
Du rechnest wohl Heidegger, Derridada und die Butlerin, Destruktivismus und Postmodernismus, Social- und Gender-Studies zum "Kanon der Geisteswissenschaften". *wohl bekomm's*

Diese drei Namen (und einige weitere Namen) stehen für Gegenaufklärung im 20. Jahrhundert mit üblen Wirkungen auf das 21. Jahrhundert.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von space »

Fliege hat geschrieben:(22 Apr 2019, 17:06)

Du rechnest wohl Heidegger, Derridada und die Butlerin, Destruktivismus und Postmodernismus, Social- und Gender-Studies zum "Kanon der Geisteswissenschaften". *wohl bekomm's*

Diese drei Namen (und einige weitere Namen) stehen für Gegenaufklärung im 20. Jahrhundert mit üblen Wirkungen auf das 21. Jahrhundert.
Natürlich. Wobei Heidegger einer der wenigen Rechten war, der in der Richtung etwas hinbekommen hat. Was nun aber die üblen Wirkungen von Derrida und Butler sind, fände ich interessant zu erfahren.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von imp »

space hat geschrieben:(22 Apr 2019, 17:38)

Natürlich. Wobei Heidegger einer der wenigen Rechten war, der in der Richtung etwas hinbekommen hat. Was nun aber die üblen Wirkungen von Derrida und Butler sind, fände ich interessant zu erfahren.
Bei Butler wird immer das Team Israel ganz traurig. In meinen Augen ist Butler eher eine Fußnote. Heidegger ist eigentlich der Vorzeigefaschist der jungen Republik. Wie Derrida in so eine Aufzählung passt?
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von space »

imp hat geschrieben:(22 Apr 2019, 18:22)

Bei Butler wird immer das Team Israel ganz traurig. In meinen Augen ist Butler eher eine Fußnote. Heidegger ist eigentlich der Vorzeigefaschist der jungen Republik. Wie Derrida in so eine Aufzählung passt?
Ich es ging dem Vorredner darum, dass es unter denjenigen, die ich einem geisteswissenschaftlichen Kanon zurechnen würde, Leute gab und gibt, die die Aufklärung in dialektisches Verhältnis setzen und deswegen nicht seine Ansichten über 'Laberfächer' problemtisch hinsichtlich der Entwicklung der heutigen Gesellschaft sind, sondern eben einige Positionen in den 'Laberfächern'.
Das ist natürlich nicht richtig und reine Ablenkung, denn auch der Antihumanismus der Poststrukturalisten bedarf des Humanismus.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von imp »

space hat geschrieben:(22 Apr 2019, 18:41)

Ich es ging dem Vorredner darum, dass es unter denjenigen, die ich einem geisteswissenschaftlichen Kanon zurechnen würde, Leute gab und gibt, die die Aufklärung in dialektisches Verhältnis setzen und deswegen nicht seine Ansichten über 'Laberfächer' problemtisch hinsichtlich der Entwicklung der heutigen Gesellschaft sind, sondern eben einige Positionen in den 'Laberfächern'.
Das ist natürlich nicht richtig und reine Ablenkung, denn auch der Antihumanismus der Poststrukturalisten bedarf des Humanismus.
Der Terminus "Laberfach" beinhaltet gar keine richtige Kritik, er ist eine Absage an Befassung mit Wissenschaft. Wer aber von Wissenschaft nur schweigen will, sollte auch nicht darüber sprechen.
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