Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

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jack000
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von jack000 »

RayBan hat geschrieben:(19 Apr 2019, 20:35)

Eventuell gingen die Verantwortlichen davon aus, das die verliehenen Gegenstände am nächsten Tag doppelt und dreifach vorhanden wären und verzichteten daher auf eine zu erwartende Schwundrendite.
Auch wären ähnliche Argumente angebracht, wenn diese nach Werkzeug bitten würden um defekte elektrotechnische Einrichtungen zu reparieren, da es wie bei Ordnung und Sauberkeit, auch ein anderes Selbstverständnis bei der Installation von elektrischen Leitungen/Steckdosen geben könnte.
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RayBan
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von RayBan »

jack000 hat geschrieben:(19 Apr 2019, 21:58)

Auch wären ähnliche Argumente angebracht, wenn diese nach Werkzeug bitten würden um defekte elektrotechnische Einrichtungen zu reparieren, da es wie bei Ordnung und Sauberkeit, auch eine andere Auffassung bei der Installation von Leitungen/Steckdosen geben könnte.
Dies wäre natürlich möglich. Vielleicht könnte man solche Differenzen aber bei einem Kennenlerngrillabend in der Gemeinschaftsküche klären.
Aufgegeben wird höchstens ein Brief

Die Wahrscheinlichkeit in einem Bett zu sterben, ist mit einer großen Schnauze geringer.
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jack000
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von jack000 »

Warum es für Flüchtlingsfamilien wichtig ist, in Privatwohnungen zu leben, ist offensichtlich: Hier gelingt die Integration wesentlich schneller, Kinder können Freundschaften schließen, kurzum: „Erst eine eigene Wohnung zu haben, heißt hier anzukommen“, so die Erfahrung von Werner Hein, Leiter des Amts für Migration und Integration.
https://www.freiburg.de/pb/628207.html? ... lglXAIcIqs

Ok, soweit nachvollziehbar, aber:
Doch auch für Vermieter kann es sehr attraktiv sein, ihre Wohnung an Flüchtlinge zu vermieten – insbesondere dann, wenn ein langfristiges und sicheres Mietverhältnis gewünscht ist. Wer seine Wohnung für Flüchtlinge zur Verfügung stellt, schließt in der Regel einen unbefristeten Mietvertrag mit der Stadt als Vertragspartner ab. Damit sind regelmäßige Mietzahlungen garantiert – die Sorge um Mietrückstände oder Ausfälle bei Mieterwechseln gehört damit der Vergangenheit an. „Wir bieten langfristige Sicherheit“, so Werner Hein. Das Angebot der Stadt geht aber über sichere Mieteinnahmen hinaus. Auch für Schäden an der Wohnung, die nachweislich durch die Mieter verursacht wurden – sonst oft ein Streitgrund bei Mieterwechseln – steht die Stadt gerade.
Es ist ja nicht zu fassen :rolleyes: Die gehen also davon aus, dass die Flüchtlinge sowieso nie selbst für die Miete aufkommen können und das Beschädigungen durch die Mieter erfolgen, die aber selbstverständlich von der Stadt bezahlt werden :dead:
=> Integration in Dauer-Hartz4 ist gelungen :thumbup:
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Fliege
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Fliege »

jack000 hat geschrieben:(23 Apr 2019, 17:12)
Es ist ja nicht zu fassen :rolleyes: Die gehen also davon aus, dass die Flüchtlinge sowieso nie selbst für die Miete aufkommen können und das Beschädigungen durch die Mieter erfolgen, die aber selbstverständlich von der Stadt bezahlt werden :dead:
=> Integration in Dauer-Hartz4 ist gelungen :thumbup:
Was da zwischen den Zeilen zu lesen ist, lässt einen schaudern.
Die Ämter setzen einheimische Mieter oder Mietinteressenten mit ihrer gutmenschlichen Migrantenpatronage massiv unter Druck und treiben die Mieten in die Höhe!
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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jack000
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von jack000 »

Fliege hat geschrieben:(23 Apr 2019, 17:35)

Was da zwischen den Zeilen zu lesen ist, lässt einen schaudern.
In der Tat! Ich frage mich, welcher Teufel die geritten hat sowas zu veröffentlichen, bzw. anzubieten!
Die Ämter setzen einheimische Mieter oder Mietinteressenten mit ihrer gutmenschlichen Migrantenpatronage massiv unter Druck und treiben die Mieten in die Höhe!
Zitat: "Es ist doch keinem was weggenommen worden"
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Uffhausen
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Uffhausen »

Fliege hat geschrieben:(23 Apr 2019, 17:35)

Was da zwischen den Zeilen zu lesen ist, lässt einen schaudern.
Die Ämter setzen einheimische Mieter oder Mietinteressenten mit ihrer gutmenschlichen Migrantenpatronage massiv unter Druck und treiben die Mieten in die Höhe!
Es geht dabei doch nicht um Gutmenschlichkeit ggü. Flüchtlingen; sondern darum, dass jemand die Rechnungen zahlt OHNE Fragen zu stellen.

Ein gewöhnlicher Mieter, der für seine Mietkosten mit seinem Arbeitslohn aufkommt, der hinterfragt freilich evt. Mieterhöhungen und geht dagegen evt. rechtlich vor. Der Staat, bzw. das Amt nicht, der zahlt einfach. DARUM geht's, DAS ist das Problem!

Ein Bekannter von mir - hochqualifizierter Arbeitnehmer in der Automobilzuliefererbranche mit überdurchschnittlichem Einkommen - sucht seit Monaten nach einer neuen Wohnung. Er hat schon mehrfach eine Absage von Vermietern bekommen, eben weil denen ein sicherer Job verbunden mit einem hohen Verdienst zu risikobehaftet ist. Die scheinbar kommenden, schlechten allgemeinen Wirtschaftsaussichten waren NICHT der Grund. Man hat ihm direkt ins Gesicht gesagt, wäre er ein H4-Empfänger, hätte er die Wohnung SOFORT bekommen.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Wolverine »

Uffhausen hat geschrieben:(24 Apr 2019, 13:45)

Es geht dabei doch nicht um Gutmenschlichkeit ggü. Flüchtlingen; sondern darum, dass jemand die Rechnungen zahlt OHNE Fragen zu stellen.....

.
Genau das ist der Punkt.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Saxon »

Zur Integration gehört das Wollen. Vermisse Ich bei vielen Fällen
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imp
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von imp »

Saxon hat geschrieben:(24 Apr 2019, 15:58)

Zur Integration gehört das Wollen. Vermisse Ich bei vielen Fällen
Ich denke, das Wollen ist gegeben von beiden Seiten.
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Keoma
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Keoma »

imp hat geschrieben:(14 May 2019, 00:56)

Ich denke, das Wollen ist gegeben von beiden Seiten.
Ich denke, du denkst falsch.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

Marie von Ebner-Eschenbach
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Teeernte »

imp hat geschrieben:(14 May 2019, 00:56)

Ich denke, das Wollen ist gegeben von beiden Seiten.
oder einfach - gelogen....

Feuchte Träume...


sexuelle-aufklaerung-fluechtlinge-deutschland
"Wir wollen hier kein Köln"

Ich beschloss, die Rettung der Welt ein wenig aufzuschieben, und Sexualaufklärung, Verhütung und Familienplanung im Slum anzubieten.
https://www.zeit.de/zeit-magazin/leben/ ... eutschland
Wir haben 2017 einen weitgehend erfundenen Gastbeitrag veröffentlicht.

Aus Transparenzgründen lassen wir den ursprünglichen Beitrag noch einige Tage online, werden ihn dann aber depublizieren und an der entsprechenden Stelle auf diesen Blog-Beitrag verweisen.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Julian
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Julian »

Da es am heutigen Tage mal wieder angemessen erscheint, die Nachteile, die eine multikulturelle Gesellschaft mit sich bringt, zu beleuchten, hier mal ein Zitat:
Die multikulturelle Gesellschaft ist hart, schnell, grausam und wenig solidarisch, sie ist von beträchtlichen sozialen Ungleichgewichten geprägt und kennt Wanderungsgewinner ebenso wie Modernisierungsverlierer; sie hat die Tendenz, in eine Vielfalt von Gruppen und Gemeinschaften auseinanderzustreben und ihren Zusammenhalt sowie die Verbindlichkeit ihrer Werte einzubüßen.
Na, von wem ist das Zitat? Von Herrn Höcke aus dem Jahr 2015? Von Frau Merkel aus dem Jahr 2010?

Nein, das Zitat ist von Daniel Cohn-Bendit, dem linksgrünen Vordenker, und stammt aus dem Jahr 1991.
Quelle: https://www.zeit.de/1991/48/wenn-der-we ... rd/seite-2

Das erinnert ein wenig an den Politikwissenschaftler Yascha Mounk, der letztes Jahr in den Tagesthemen auch mit erstaunlicher Offenheit über die Nachteile der Transformation in eine multiethnische Demokratie sprach:
[...] dass wir hier ein historisch einzigartiges Experiment wagen, und zwar eine monoethnische und monokulturelle Demokratie in eine multiethnische zu verwandeln. Das kann klappen, das wird, glaube ich, auch klappen, dabei kommt es aber natürlich auch zu vielen Verwerfungen.
https://www.tichyseinblick.de/daili-es- ... t-geplant/

Die Transformation unserer Gesellschaft ist also ein Experiment, das klappen kann - aber offenbar auch schiefgehen kann. Und selbst, wenn es klappt, gibt es viele Verwerfungen.

Wer hat eigentlich entschieden, dass wir die multikulturelle Gesellschaft, die multiethnische Demokratie wollen? Haben wir darüber abgestimmt?
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von PeterK »

Julian hat geschrieben:(29 Jul 2019, 20:32)
Wer hat eigentlich entschieden, dass wir die multikulturelle Gesellschaft, die multiethnische Demokratie wollen? Haben wir darüber abgestimmt?
Wer sollte Deiner Ansicht nach darüber abstimmen?
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Julian
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Julian »

PeterK hat geschrieben:(29 Jul 2019, 20:37)

Wer sollte Deiner Ansicht nach darüber abstimmen?
Ach, in einer Demokratie stimmt man gar nicht ab? Oder was meinen Sie?

Das Volk sollte abstimmen. In einer so wichtigen Frage - nämlich der Frage, in was unser Volk und unsere Gesellschaft transformiert wird - sollte man abstimmen können, und zwar nach einer ausgiebigen Information über alle Vor- und Nachteile der Wege, die beschritten werden können.

Stattdessen wird die Diskussion darüber zensiert und wir reden über allen möglichen Unsinn.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von JFK »

Keoma hat geschrieben:(14 May 2019, 09:29)

Ich denke, du denkst falsch.
Das es beiderseits eine irrelevante Minderheit, gibt ist nicht ausschlaggebend.
»Menschen, weigert euch, Feinde zu sein« (Römer 12)
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Wolverine
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Wolverine »

Julian hat geschrieben:(29 Jul 2019, 20:46)

Ach, in einer Demokratie stimmt man gar nicht ab? Oder was meinen Sie?

Das Volk sollte abstimmen. In einer so wichtigen Frage - nämlich der Frage, in was unser Volk und unsere Gesellschaft transformiert wird - sollte man abstimmen können, und zwar nach einer ausgiebigen Information über alle Vor- und Nachteile der Wege, die beschritten werden können.

Stattdessen wird die Diskussion darüber zensiert und wir reden über allen möglichen Unsinn.
Die Behauptung, dass Stimmvieh irgend etwas in der Politik bestimmen könnte ist vollkommen falsch. Wer das tatsächlich glaubt, der sollte einen Arzt aufsuchen. Was passiert, entscheiden immer die Parteien die im Bundestag vertreten sind. Deshalb parlamentarische Demokratie. Ist aber keine richtige Demokratie, was man in dem speziellen Fall wieder sehen kann. Mehr als die Hälfte der Gesellschaft ist gegen eine Transformation und es interessiert niemanden. Macht dem Volke ist nur dummes Geschwätz.
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Julian
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Julian »

Wolverine hat geschrieben:(30 Jul 2019, 12:31)

Die Behauptung, dass Stimmvieh irgend etwas in der Politik bestimmen könnte ist vollkommen falsch. Wer das tatsächlich glaubt, der sollte einen Arzt aufsuchen. Was passiert, entscheiden immer die Parteien die im Bundestag vertreten sind. Deshalb parlamentarische Demokratie. Ist aber keine richtige Demokratie, was man in dem speziellen Fall wieder sehen kann. Mehr als die Hälfte der Gesellschaft ist gegen eine Transformation und es interessiert niemanden. Macht dem Volke ist nur dummes Geschwätz.
Prinzipiell finde ich es schon in Ordnung, dass unser System in erster Linie auf repräsentativer Demokratie aufbaut, und auch, dass es einen Bestand an Regeln gibt, die nicht über Mehrheiten, sondern über Gerichte entschieden werden.

Die Frage ist aber schon, ob eine so wichtige Entscheidung wie die über die Transformation Deutschlands in eine multikulturelle Gesellschaft und multiethnische Demokratie (was auch immer das sein soll) nicht von so großer Bedeutung ist, dass das Volk selbst das letzte Wort darüber haben sollte.

Das wollen die meisten Politiker aber nicht. Denn dann müsste man nicht nur über die Vorteile, sondern auch die Nachteile dieser Transformation sprechen und dies in politischen Diskussionen ausfechten.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Trifels »

Na -> nur so z.K.

Für die Unterbringung und Betreuung von unbegleiteten minderjährigen Ausländern hat das Land Hessen im vergangenen Jahr rund 138 Millionen Euro ausgegeben . Durchschnittlich koste jeder der 1.362 Flüchtlinge 101.515 Euro pro Jahr,

https://www.fr.de/rhein-main/mehrausgab ... 79314.html

Was sagt Oma Kasulke dazu ?
Denkanstoß. Gesicherte Quelle/Info -> take it or leave it.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von jack000 »

Trifels hat geschrieben:(07 Aug 2019, 18:20)

Na -> nur so z.K.

Für die Unterbringung und Betreuung von unbegleiteten minderjährigen Ausländern hat das Land Hessen im vergangenen Jahr rund 138 Millionen Euro ausgegeben . Durchschnittlich koste jeder der 1.362 Flüchtlinge 101.515 Euro pro Jahr,
"Durchschnittlich" ... => Da stellt sich dann die Frage, wie die es dann auch noch schaffen, überdurchschnittlich Kosten ebenso ohne Gegenwert zu verursachen.

Ein Gefängnisaufenthalt kostet ca. 3000€/Monat => Da ist also jede Menge Einsparpotential vorhanden!

Ebenso gibt es noch (Un-)Verantwortliche, die die unglaublich hohen genannten Gelder genehmigen => Die gehören ebenso mit auf die Anklagebank!

Hinweis (Eine Grundrente beträgt ca. 900€/Monat):
So war im vergangenen Jahr ein Jahresentgelt von mehr als 23 000 Euro brutto nötig, um nach 45 Jahren eine Rente oberhalb der Grundsicherung zu erhalten,
https://www.finanzen.net/nachricht/akti ... te-7848908
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Orbiter1
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Orbiter1 »

Die Integration der Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt läuft besser als bei früheren Flüchtlingswellen.

"Ich rechne damit, dass im Herbst ungefähr 40 Prozent der Flüchtlinge in erwerbsfähigem Alter einer Beschäftigung nachgehen. Damit wäre die Integration in den Arbeitsmarkt etwa ein Jahr schneller verlaufen, als wir es bei früheren Flüchtlingsbewegungen nach Deutschland festgestellt haben", sagte Herbert Brücker, Leiter des Bereichs Migration, Integration und internationale Arbeitsmarktforschung beim IAB, dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. "Damit sind wir recht zufrieden. .... Brücker sagte, derzeit seien ungefähr 36 Prozent der Flüchtlinge zwischen 15 und 64 Jahren in Arbeit. "Das sind etwa 380.000 bis 400.000 Beschäftigte", so der IAB-Forscher. Sehr viele seien als Leiharbeiter beschäftigt, wenn auch zu relativ geringen Löhnen: "Darüber hinaus gibt es einen hohen Flüchtlingsanteil in der Gastronomie, in der Security, im Reinigungsgewerbe, auf dem Bau und in der Pflege." Etwa 50 Prozent der Flüchtlinge mit Job seien als Fachkräfte oder Spezialisten und Experten tätig." Quelle: https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 00535.html

Dann hoff ich mal dass sich diese positive Entwicklung weiter fortsetzt.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von VaterMutterKind »

Orbiter1 hat geschrieben:(08 Aug 2019, 12:08)

Die Integration der Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt läuft besser als bei früheren Flüchtlingswellen.

"Ich rechne damit, dass im Herbst ungefähr 40 Prozent der Flüchtlinge in erwerbsfähigem Alter einer Beschäftigung nachgehen. Damit wäre die Integration in den Arbeitsmarkt etwa ein Jahr schneller verlaufen, als wir es bei früheren Flüchtlingsbewegungen nach Deutschland festgestellt haben", sagte Herbert Brücker, Leiter des Bereichs Migration, Integration und internationale Arbeitsmarktforschung beim IAB, dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. "Damit sind wir recht zufrieden. .... Brücker sagte, derzeit seien ungefähr 36 Prozent der Flüchtlinge zwischen 15 und 64 Jahren in Arbeit. "Das sind etwa 380.000 bis 400.000 Beschäftigte", so der IAB-Forscher. Sehr viele seien als Leiharbeiter beschäftigt, wenn auch zu relativ geringen Löhnen: "Darüber hinaus gibt es einen hohen Flüchtlingsanteil in der Gastronomie, in der Security, im Reinigungsgewerbe, auf dem Bau und in der Pflege." Etwa 50 Prozent der Flüchtlinge mit Job seien als Fachkräfte oder Spezialisten und Experten tätig." Quelle: https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 00535.html

Dann hoff ich mal dass sich diese positive Entwicklung weiter fortsetzt.
Zeitarbeiter. Die deutsche Wirtschaft baut gerade ziemlich ab. Damit hat sich das dann auch wieder erledigt. Die Arbeiter wurden kurzzeitig im Boom für Tätigkeiten gebraucht, für die man keine besondere Qualifikation benötigt und werden schnell wieder abgestossen, wenn man sie nicht mehr braucht.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von jack000 »

Orbiter1 hat geschrieben:(08 Aug 2019, 12:08)
derzeit seien ungefähr 36 Prozent der Flüchtlinge zwischen 15 und 64 Jahren in Arbeit.
Wow, was für ein Erfolg :thumbup: => Und wovon lebt der Rest?
Dann hoff ich mal dass sich diese positive Entwicklung weiter fortsetzt.
Schau dir die H4-Quoten bei den bisherigen "Zuwanderen" an und dann hast du den Wert ab den es stagnieren wird. Schätzungsweise werden wir die Hälfte von denen langfristig mit durchfüttern müssen. Und als Gegenleistung belohnen sie uns dann mit dem signifikannt höheren Anteil an Straftätern.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von VaterMutterKind »

jack000 hat geschrieben:(08 Aug 2019, 12:18)

Wow, was für ein Erfolg :thumbup: => Und wovon lebt der Rest?


Schau dir die H4-Quoten bei den bisherigen "Zuwanderen" an und dann hast du den Wert ab den es stagnieren wird. Schätzungsweise werden wir die Hälfte von denen langfristig mit durchfüttern müssen. Und als Gegenleistung belohnen sie uns dann mit dem signifikannt höheren Anteil an Straftätern.
Vor allen Dingen wurde die Zahl am Anfang erst mal um 4% geschönt, weil man genau weiss, dass ein bisschen mehr als ein Drittel Beschäftigte jetzt nicht der Hit sind.

Im Verlauf des Artikels stellt sich dann auch heraus, dass es eine Eintagsfliege ist. Ist nur dem Boom der letzten Jahre zu verdanken. Die Zeitarbeiter mit geringer Bezahlung werden in Zukunft nicht mehr gebraucht werden.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von jack000 »

VaterMutterKind hat geschrieben:(08 Aug 2019, 12:21)

Vor allen Dingen wurde die Zahl am Anfang erst mal um 4% geschönt, weil man genau weiss, dass ein bisschen mehr als ein Drittel Beschäftigte jetzt nicht der Hit sind.

Im Verlauf des Artikels stellt sich dann auch heraus, dass es eine Eintagsfliege ist. Ist nur dem Boom der letzten Jahre zu verdanken. Die Zeitarbeiter mit geringer Bezahlung werden in Zukunft nicht mehr gebraucht werden.
Bei mir im Haus wohnte eine Frau, die hat mit über 60 noch eine Festanstellungen in einem HugoBoss-Lager bekommen. Qualifikation hat sie keine. Da stellt man sich dann noch die Frage, was dass dann für Leute sind die noch arbeitslos sind.
=> Und das alles in der Boomphase wo der Arbeitsmarkt eigentlich leergefegt ist, was wird das denn wohl noch werden wenn jetzt der wirtschaftliche Abschwung kommt?
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Orbiter1 »

jack000 hat geschrieben:(08 Aug 2019, 12:18)

Schau dir die H4-Quoten bei den bisherigen "Zuwanderen" an und dann hast du den Wert ab den es stagnieren wird.
Ich schau mir die Aussagen des Arbeitsmarktexperten an. Und aus denen geht klar hervor dass es mit der Integration in den Arbeitsmarkt besser läuft als man das erwartet hat und besser als bei früheren Flüchtlingswellen. Die Integrationsbemühungen waren und sind also erfolgreich.
Schätzungsweise werden wir die Hälfte von denen langfristig mit durchfüttern müssen. Und als Gegenleistung belohnen sie uns dann mit dem signifikannt höheren Anteil an Straftätern.
Wie kommen sie darauf? Hat sich das bei den Flüchtlingen aus den Balkanländern in den 90ern auch so entwickelt?
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von jack000 »

Orbiter1 hat geschrieben:(08 Aug 2019, 12:37)

Ich schau mir die Aussagen des Arbeitsmarktexperten an. Und aus denen geht klar hervor dass es mit der Integration in den Arbeitsmarkt besser läuft als man das erwartet hat und besser als bei früheren Flüchtlingswellen.
Besser von Beschissen bedeutet nicht unbedingt gut.
Die Integrationsbemühungen waren und sind also erfolgreich. Wie kommen sie darauf? Hat sich das bei den Flüchtlingen aus den Balkanländern in den 90ern auch so entwickelt?
Wer redet denn hier vom Balkan?
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Orbiter1 »

VaterMutterKind hat geschrieben:(08 Aug 2019, 12:21)

Vor allen Dingen wurde die Zahl am Anfang erst mal um 4% geschönt, weil man genau weiss, dass ein bisschen mehr als ein Drittel Beschäftigte jetzt nicht der Hit sind.
Da wurde nichts geschönt. Der für Migration zuständige Arbeitsmarktexperte hat Einblick in die Entwicklung und rechnet im Herbst mit einer weiteren Verbesserung von 36% auf 40%.
Im Verlauf des Artikels stellt sich dann auch heraus, dass es eine Eintagsfliege ist. Ist nur dem Boom der letzten Jahre zu verdanken. Die Zeitarbeiter mit geringer Bezahlung werden in Zukunft nicht mehr gebraucht werden.
Das müssen ja nicht Zeitarbeiter bleiben, die können ja durchaus auch in Festanstellung kommen. Die ganzen Horrorszenarien der Flüchtlingshasser bezüglich des Arbeitsmarkts erweisen sich als Makulatur.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Adam Smith »

Hier mal die Deutschen zum Vergleich.

Zum Vergleich: Die Beschäftigungsquote der Deutschen liegt bei 69,4 Prozent
https://www-zeit-de.cdn.ampproject.org/ ... ngen-daten
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Julian
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Julian »

Orbiter1 hat geschrieben:(08 Aug 2019, 12:49)

Da wurde nichts geschönt. Der für Migration zuständige Arbeitsmarktexperte hat Einblick in die Entwicklung und rechnet im Herbst mit einer weiteren Verbesserung von 36% auf 40%.
Das müssen ja nicht Zeitarbeiter bleiben, die können ja durchaus auch in Festanstellung kommen. Die ganzen Horrorszenarien der Flüchtlingshasser bezüglich des Arbeitsmarkts erweisen sich als Makulatur.
Erstens würde ich wieder einmal anmerken wollen, dass bei Beschäftigten der Aufenthaltsstatus normalerweise nicht erfasst wird, sondern nur die Staatsangehörigkeit. Wir reden also wieder einmal nicht von Flüchtlingen, sondern generell von Staatsangehörigen der sogenannten Hauptherkunftsländer wie Syrien, Afghanistan etc., wovon die meisten, aber eben nicht alle, Flüchtlinge sind. Einige, die hier als beschäftigte Flüchtlinge präsentiert werden, dürften schon seit vielen Jahren auf legale Art und Weise nach Deutschland gekommen sein.

Das macht die Statistik schöner! Auf die Journalisten des Hauptstroms kann man sich verlassen, entweder wissen sie gar nicht um diesen Trick, oder sie spielen dabei gerne mit, weil sie ja das gleiche Interesse haben wie der Mann aus der Behörde: Eben eine Erfolgsgeschichte des Wir schaffen das! zu erzählen.

Zweitens würde mich interessieren, wie viele der angeblich 36% Beschäftigten tatsächlich einer Beschäftigung in der freien Wirtschaft nachgehen und nicht einen Job beispielsweise in einem geförderten Flüchtlingscafé oder der sonstigen Asylindustrie hat. Sind unter den Beschäftigten auch Leute in Weiterbildungen, Umschulungen und Arbeitsbeschaffungsmaßmnahmen? Und wie viele Beschäftigte können tatsächlich sich und ihre Familie über ihr Gehalt vollständig versorgen, und wie viele stocken über Harz IV auf? Ich habe das im verlinkten Artikel nicht gefunden.

Außerdem wundert mich immer wieder, wie man in der aktuellen wirtschaftlichen Situation in weiten Teilen Süddeutschlands, wo der Arbeitsmarkt leer gefegt ist, keine Arbeit finden kann. Und dies trifft ja für zwei Drittel der Flüchtlinge offenbar zu, die auch jetzt, nach Jahren, immer noch rumsitzen. Wo ich wohne, wird alles eingestellt, was bei drei nicht auf den Bäumen ist. Wobei das natürlich keine besonders attraktiven Jobs sind und sie deswegen die Erwartungen der Flüchtlinge nicht erfüllen.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von VaterMutterKind »

Orbiter1 hat geschrieben:(08 Aug 2019, 12:49)

Da wurde nichts geschönt. Der für Migration zuständige Arbeitsmarktexperte hat Einblick in die Entwicklung und rechnet im Herbst mit einer weiteren Verbesserung von 36% auf 40%.
Das müssen ja nicht Zeitarbeiter bleiben, die können ja durchaus auch in Festanstellung kommen. Die ganzen Horrorszenarien der Flüchtlingshasser bezüglich des Arbeitsmarkts erweisen sich als Makulatur.

Erstens ist man kein Flüchtlingshasser, wenn man bezweifelt, dass Flüchtlinge mehrheitlich in den Arbeitsmarkt integriert werden und zweitens werden das ganz sicher keine Festanstellungen. Die Wirtschaft befindet sich gerade erst am Anfang einer Talfahrt.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Julian »

Adam Smith hat geschrieben:(08 Aug 2019, 13:02)

Hier mal die Deutschen zum Vergleich.



https://www-zeit-de.cdn.ampproject.org/ ... ngen-daten
Danke für den Artikel mit vielen nützlichen Informationen.

Allerdings scheint es schon auf den ersten Blick einige Fehlinformationen darin zu geben.
Wie viele Geflüchtete haben einen Job?
Derzeit liegt die Beschäftigungsquote der Geflüchteten bei rund 35 Prozent. Ziel der Bundesagentur für Arbeit ist es, im Jahr 2025 eine Quote von 50 Prozent zu erreichen. Das würde dann der Quote bei der Gruppe aller anderen Migrantinnen und Migranten in Deutschland entsprechen. Detlef Scheele, Bundesvorsitzender der BA, sagte ZEIT ONLINE, er erwarte, dass diese Quote sogar etwas eher erreicht sei.
50 Prozent klingt vielleicht niedrig. Aber in der Beschäftigungsquote werden auch Kinder, Jugendliche und Rentner mitgerechnet, die aus guten Gründen nicht arbeiten und die Quote senken. Zum Vergleich: Die Beschäftigungsquote der Deutschen liegt bei 69,4 Prozent.
https://www-zeit-de.cdn.ampproject.org/ ... ngen-daten

Die aktuelle Beschäftigungsquote in Deutschland beträgt 79,9%, nicht 69,4%.
Luxemburg (dts Nachrichtenagentur) - Im Jahr 2018 hat die Beschäftigungsquote der Bevölkerung im Alter von 20 bis 64 Jahren in der Europäischen Union mit 73,2 Prozent einen neuen Spitzenwert erreicht.
[...]
In Deutschland lag die EU-Beschäftigungsquote im Jahr 2018 bei 79,9 Prozent (Männer: 83,9 Prozent; Frauen: 75,8 Prozent), womit der nationale Zielwert für 2020 (77 Prozent) bereits erreicht wurde.
Europa: EU-Beschäftigungsquote erreicht 2018 neuen Spitzenwert | wallstreet-online.de - Vollständiger Artikel unter:
https://www.wallstreet-online.de/nachri ... pitzenwert

Und diese Beschäftigtenquote bezieht sich nicht auf deutsche Staatsangehörige, sondern auf alle Personen in Deutschland im erwerbsfähigen Alter, also von 15 bis 64, inklusive der Ausländer und Flüchtlinge, die beide niedrigere Beschäftigungsquoten als Deutsche haben und damit diesen Wert nach unten ziehen. Kinder und Rentner sind also zum größten Teil nicht berücksichtigt. Da die Gruppe der Flüchtlinge, wie bei der Kriminalität immer betont wird, jünger und männlicher seien als die ansässige Bevölkerung, müsste man für sie sogar eine höhere Beschäftigungsquote erwarten.

Oder rechnen die Leute mit einer anderen Beschäftigungsquote?
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Adam Smith »

Julian hat geschrieben:(08 Aug 2019, 13:25)


Oder rechnen die Leute mit einer anderen Beschäftigungsquote?
Ja. Es gibt zwei Statistiken.

https://ec.europa.eu/eurostat/statistic ... tistics/de

Erwerbslosigkeit: Das Messkonzept der International Labour Organization (ILO)

Im Unterschied zur Arbeitslosenzahl und -quote der Bundesagentur für Arbeit erfasst und veröffentlicht das Statistische Bundesamt seit März 2005 die Erwerbslosenzahl und -quote gemäß Labour-Force-Konzept der International Labour Organization (ILO). Im Gegensatz zur Totalerhebung der Bundesagentur für Arbeit erfasst das Statistische Bundesamt die Zahl der Erwerbslosen im Rahmen seiner Arbeitskräfteerhebung als Stichprobenbefragung der Bevölkerung. Die Arbeitskräfteerhebung ist Teil des Mikrozensus.

Zu den Erwerbslosen gemäß ILO zählen Personen im Alter zwischen 15 und 74 Jahren ohne Erwerbstätigkeit,
http://m.bpb.de/politik/innenpolitik/ar ... eit-messen
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Julian »

Und warum wird nicht die allgemein übliche Definition herangezogen (15-64 Jahre)? Ich rieche hier schon wieder Manipulation, tut mir leid. Denn selbstverständlich arbeiten viele im Alter von 65 bis 74 Jahren in Deutschland nicht mehr, weil sie berentet sind. Deswegen ist die Beschäftigungsquote niedriger, und der Abstand zu den Flüchtlingen scheint kleiner. Nur befinden sich unter den Flüchtlingen wohl kaum Leute zwischen 65 und 74 Jahren.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Adam Smith »

Julian hat geschrieben:(08 Aug 2019, 13:42)

Und warum wird nicht die allgemein übliche Definition herangezogen (15-64 Jahre)? Ich rieche hier schon wieder Manipulation, tut mir leid. Denn selbstverständlich arbeiten viele im Alter von 65 bis 74 Jahren in Deutschland nicht mehr, weil sie berentet sind. Deswegen ist die Beschäftigungsquote niedriger, und der Abstand zu den Flüchtlingen scheint kleiner. Nur befinden sich unter den Flüchtlingen wohl kaum Leute zwischen 65 und 74 Jahren.
Die Aussage ist verkehrt. Allein mal die Definition ansehen. ILO weist generell niedrigere Arbeitslosenquoten aus.

https://infoandersrum.net/wirtschaft/ne ... euterungen
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Julian »

Adam Smith hat geschrieben:(08 Aug 2019, 13:46)

Die Aussage ist verkehrt. Allein mal die Definition ansehen. ILO weist generell niedrigere Arbeitslosenquoten aus.

https://infoandersrum.net/wirtschaft/ne ... euterungen
Die angegebene Beschäftigungsquote im ZEIT-Artikel (70% für Deutsche) wird nicht mit Quelle angegeben. Woher wissen Sie, worauf Sie sich bezieht? Vielleicht habe ich das im Artikel übersehen. Und sie ist auf jeden Fall viel niedriger als die Beschäftigungsquote, wie sie allgemein definiert wird (79,9% für alle Personen zwischen 15 bis 64 in Deutschland, nicht nur für Deutsche):
Was ist die Beschäftigungsquote?
Die Beschäftigungsquote setzt die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ins Verhältnis zur Bevölkerung. Üblicherweise berücksichtigt sie nur die Altersgruppe der 15- bis unter 65-Jährigen.
https://www.ndr.de/nachrichten/Arbeitsm ... en180.html

Und ich glaube: Das ist kein Zufall. Man möchte die Sachlage möglichst günstig für die Flüchtlinge darstellen. Es wird dann sicher auch noch an weiteren Stellen getrickst, wo es mir als Nicht-Experte nicht auffällt.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Julian »

Außerdem wird die Quote für Flüchtlinge für Personen zwischen 15 und 64 angegeben, wie üblich:
Brücker sagte, derzeit seien ungefähr 36 Prozent der Flüchtlinge zwischen 15 und 64 Jahren in Arbeit. "Das sind etwa 380.000 bis 400.000 Beschäftigte", so der IAB-Forscher.
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 00535.html

Dann muss man das auch mit der korrekten Zahl vergleichen.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Orbiter1 »

Adam Smith hat geschrieben:(08 Aug 2019, 13:02)

Hier mal die Deutschen zum Vergleich.



https://www-zeit-de.cdn.ampproject.org/ ... ngen-daten
Zitat aus dem verlinkten Artikel:

"Derzeit liegt die Beschäftigungsquote der Geflüchteten bei rund 35 Prozent. Ziel der Bundesagentur für Arbeit ist es, im Jahr 2025 eine Quote von 50 Prozent zu erreichen. Das würde dann der Quote bei der Gruppe aller anderen Migrantinnen und Migranten in Deutschland entsprechen. Detlef Scheele, Bundesvorsitzender der BA, sagte ZEIT ONLINE, er erwarte, dass diese Quote sogar etwas eher erreicht sei.
50 Prozent klingt vielleicht niedrig. Aber in der Beschäftigungsquote werden auch Kinder, Jugendliche und Rentner mitgerechnet, die aus guten Gründen nicht arbeiten und die Quote senken. Zum Vergleich: Die Beschäftigungsquote der Deutschen liegt bei 69,4 Prozent."

Die Beschäftigungsquote von 69,4% der Deutschen wäre aktuell auch dann nicht von den Flüchtlingen erreichbar wenn alle Flüchtlinge im arbeitsfähigen Alter einen Job hätten. Die sind schlicht und einfach zu jung. Hier mal der Anteil der Asylbewerber die im Jahr der Antragstellung unter 16 Jahre alt waren und dementsprechend gar nicht arbeiten konnten.

2015: 26,5%
2016: 30,3%
2017: 39,4%
2018: 44,1%
2019: 45,7% (Jan bis Juli 2019). Die unter 4-jährigen stellen mit 28,7% aller Asylantragsteller die mit Abstand größte Gruppe.

Insbesondere diese sehr große Gruppe an Flüchtlingen im Kindesalter sollte relativ problemlos in den Arbeitsmarkt integriert werden können. Und die Beschäftigungsquote der Deutschen von 69,4% wird in den kommenden Jahren deutlich sinken weil die geburtenstarken Jahrgänge in Rente gehen.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Adam Smith »

Julian hat geschrieben:(08 Aug 2019, 13:58)

Außerdem wird die Quote für Flüchtlinge für Personen zwischen 15 und 64 angegeben, wie üblich:

https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 00535.html

Dann muss man das auch mit der korrekten Zahl vergleichen.
Alles immer in Bezug auf eine Statistik. Die 35% beziehen sich auf BA. ILO wäre vermutlich deutlich höher.
Zuletzt geändert von Adam Smith am Do 8. Aug 2019, 14:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Julian »

Orbiter1 hat geschrieben:(08 Aug 2019, 14:00)

Zitat aus dem verlinkten Artikel:

"Derzeit liegt die Beschäftigungsquote der Geflüchteten bei rund 35 Prozent. Ziel der Bundesagentur für Arbeit ist es, im Jahr 2025 eine Quote von 50 Prozent zu erreichen. Das würde dann der Quote bei der Gruppe aller anderen Migrantinnen und Migranten in Deutschland entsprechen. Detlef Scheele, Bundesvorsitzender der BA, sagte ZEIT ONLINE, er erwarte, dass diese Quote sogar etwas eher erreicht sei.
50 Prozent klingt vielleicht niedrig. Aber in der Beschäftigungsquote werden auch Kinder, Jugendliche und Rentner mitgerechnet, die aus guten Gründen nicht arbeiten und die Quote senken. Zum Vergleich: Die Beschäftigungsquote der Deutschen liegt bei 69,4 Prozent."

Die Beschäftigungsquote von 69,4% der Deutschen wäre aktuell auch dann nicht von den Flüchtlingen erreichbar wenn alle Flüchtlinge im arbeitsfähigen Alter einen Job hätten. Die sind schlicht und einfach zu jung. Hier mal der Anteil der Asylbewerber die im Jahr der Antragstellung unter 16 Jahre alt waren und dementsprechend gar nicht arbeiten konnten.

2015: 26,5%
2016: 30,3%
2017: 39,4%
2018: 44,1%
2019: 45,7% (Jan bis Juli 2019). Die unter 4-jährigen stellen mit 28,7% aller Asylantragsteller die mit Abstand größte Gruppe.

Insbesondere diese sehr große Gruppe an Flüchtlingen im Kindesalter sollte relativ problemlos in den Arbeitsmarkt integriert werden können. Und die Beschäftigungsquote der Deutschen von 69,4% wird in den kommenden Jahren deutlich sinken weil die geburtenstarken Jahrgänge in Rente gehen.
Nein, das stimmt nicht. Bei den Flüchtlingen beträgt die Beschäftigungsquote 36% für die zwischen 15 und 64 Jahren; Kinder sind nicht mit eingerechnet.
Brücker sagte, derzeit seien ungefähr 36 Prozent der Flüchtlinge zwischen 15 und 64 Jahren in Arbeit. "Das sind etwa 380.000 bis 400.000 Beschäftigte", so der IAB-Forscher.
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 00535.html

Und die Beschäftigungsquote insgesamt beträgt in Deutschland meinen Information nach 80%, nicht 70%. Für Deutsche ist sie noch höher als diese Zahl, denn darin sind ja auch Ausländer und eben die Flüchtlinge enthalten, die die Quote nach unten drücken.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Adam Smith »

Julian hat geschrieben:(08 Aug 2019, 14:04)

Nein, das stimmt nicht. Bei den Flüchtlingen beträgt die Beschäftigungsquote 36% für die zwischen 15 und 64 Jahren; Kinder sind nicht mit eingerechnet.

https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 00535.html

Und die Beschäftigungsquote insgesamt beträgt in Deutschland meinen Information nach 80%, nicht 70%. Für Deutsche ist sie noch höher als diese Zahl, denn darin sind ja auch Ausländer und eben die Flüchtlinge enthalten, die die Quote nach unten drücken.
Das ist jetzt einmal BA und einmal ILO.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Orbiter1 »

Julian hat geschrieben:(08 Aug 2019, 14:04)

Nein, das stimmt nicht. Bei den Flüchtlingen beträgt die Beschäftigungsquote 36% für die zwischen 15 und 64 Jahren; Kinder sind nicht mit eingerechnet.
Dann hat das der Journalist der ZEIT offenbar falsch verstanden. Die Bundesagentur für Arbeit unterscheidet in ihren Veröffentlichungen sogar zwischen einer SV-Beschäftigungsquote und einer Beschäftigungsquote bei der die geringfügig Beschäftigten berücksichtigt sind. Zitat:

"Die SV-Beschäftigungsquote bringt zum Ausdruck, in welchem Umfang die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nachgeht. Ergänzend wird auch eine Beschäftigungsquote berechnet, die die geringfügig Beschäftigten berücksichtigt."

Und bei dieser "Gesamtbeschäftigungsquote" incl geringfügig Beschäftigter kommen die Deutschen im Mai 2019 auf 69,0% und die wichtigsten nichteuropäischen Asylherkunftsländer auf 33,3%. https://statistik.arbeitsagentur.de/Sta ... smarkt.pdf (S. 20). Das ändert aber alles nichts an meinen Aussagen von oben. Ca. 1/3 der Flüchtlinge die in Deutschland Asyl beantragt haben sind im Kindesalter. Die sollten relativ problemlos in den Arbeitsmarkt integriert werden könen. Die Alterspyramide der Asylbewerber entspricht so ziemlich der deutschen Alterspyramide wenn man sie auf den Kopf stellt. Und Fakt ist auch dass die Integration in den Arbeitsmarkt besser läuft als bei den Flüchtlingen die es vorher gab.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Julian »

Orbiter1 hat geschrieben:(08 Aug 2019, 14:50)

Dann hat das der Journalist der ZEIT offenbar falsch verstanden.[...]
Mich wundert halt, dass immer so falsch verstanden wird, dass es ein positiveres Bild von der Flüchtlingssituation vermittelt. Aber egal, das weiß sowieso inzwischen jeder, der es wissen will.
Orbiter1 hat geschrieben:(08 Aug 2019, 14:50)
Ca. 1/3 der Flüchtlinge die in Deutschland Asyl beantragt haben sind im Kindesalter. Die sollten relativ problemlos in den Arbeitsmarkt integriert werden könen. Die Alterspyramide der Asylbewerber entspricht so ziemlich der deutschen Alterspyramide wenn man sie auf den Kopf stellt.
Das ist sicher richtig und Anlass zur Hoffnung. Gerade bei den Kindern darf man nicht sparen; hier muss alles getan werden, um aus ihnen Leute zu machen, die später eine gute Beschäftigung finden, und am besten macht man aus ihnen auch gute Staatsbürger. Dennoch werden sich einige davon nicht integrieren und Probleme machen.
Orbiter1 hat geschrieben:(08 Aug 2019, 14:50)
Und Fakt ist auch dass die Integration in den Arbeitsmarkt besser läuft als bei den Flüchtlingen die es vorher gab.
Die Messlatte liegt hierbei allerdings sehr niedrig. Bei normalen Einwanderern wäre es äußerst ungewöhnlich, dass nach drei, vier Jahren immer noch erst ein Drittel arbeitet, davon wahrscheinlich die Hälfte so, dass sie noch Zuschusse vom Staat brauchen. Ein großes Zuschussgeschäft ist das - nicht gut für unseren Sozialstaat, sondern ein regelrechter Aderlass.

Im Moment ist das Geld ja da, und der Arbeitsmarkt so gut wie nie zuvor. Das kann sich ändern - was dann?
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Orbiter1 »

Julian hat geschrieben:(08 Aug 2019, 14:58)

Die Messlatte liegt hierbei allerdings sehr niedrig.
Dann informieren sie sich einmal wie das mit der Integration in den Arbeitsmarkt in den anderen EU-Ländern läuft.
Bei normalen Einwanderern ...
Es sind aber keine normalen Einwanderer, es sind Leute die ihre Heimat verlassen, hier Asyl beantragt und Asyl auch erhalten haben.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Orbiter1 »

Auch im Handwerk geht es mit der Integration von Flüchtlingen gut voran, zumindest bei den Azubis.

"Auch der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), Hans Peter Wollseifer, unterstrich die Notwendigkeit von Ausbildung und Arbeit im Integrationsprozess. Die Zahl von Flüchtlingen in der Ausbildung im Handwerk sei besonders gewachsen: Aktuell erlernten 18.000 Menschen aus den acht häufigsten Asylzuzugsländern dort einen Beruf, 70 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Vergleich zu deutschen Auszubildenden falle der Ausbildungsaufwand deutlich höher aus. Zeitaufwendig sei etwa der Ausgleich mangelnder Sprach- und Fachkenntnisse." Quelle: https://www.wallstreet-online.de/nachri ... beitsmarkt
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Adam Smith »

Hier mal die Arbeitslosenquote nach ILO. Oder Erwerbslosenquote.

https://de.statista.com/statistik/daten ... utschland/

Fast Vollbeschäftigung.
Das ist Kapitalismus:

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Julian
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Julian »

Orbiter1 hat geschrieben:(08 Aug 2019, 15:48)

Dann informieren sie sich einmal wie das mit der Integration in den Arbeitsmarkt in den anderen EU-Ländern läuft. Es sind aber keine normalen Einwanderer, es sind Leute die ihre Heimat verlassen, hier Asyl beantragt und Asyl auch erhalten haben.
Es handelt sich zu einem großen Teil um Leute, die sich nicht auf das Asylrecht berufen können, und hier rein aus wirtschaftlichen Gründen sind.

Vor Jahren hat man noch groß getönt, dass diese Leute unser demographisches Problem lösen könnten, was gleich doppelt falsch ist: Erstens ist das durch Zuwanderung allgemein nicht möglich, wenn hier nicht hunderte Millionen einwandern, und zweitens sind diese schlecht gebildeten und häufig teilweise auch unfähigen und unwilligen Leute nicht geeignet, einen positiven Saldo zu erzeugen.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Trifels »

.........einfach nur so:

Seit 2012 stieg in Deutschland laut der BKA-Statistik der Anteil der "Partnerschaftsgewalt" an den insgesamt registrierten Gewaltverbrechen kontinuierlich an. Obwohl auch die Zahl der weiblichen Tatverdächtigen steigt, ist die Mehrheit der Opfer weiblich. Gewalt findet in allen sozialen Schichten und Milieus statt, doch zusammenfassend lässt sich sagen: Je patriarchaler und je abgeschotteter die Lebenswelt ist, in der Frauen leben, desto höher ist die Gefahr, dass sie Opfer sexualisierter und häuslicher Gewalt werden ................................
Ein Problem, das verharmlost wird

Das lässt auch die Tatsache vermuten, dass in Frauenhäuser überproportional häufig geflüchtete Frauen und Migrantinnen unterkommen. Seit Anfang dieses Jahrtausends wird der Anspruch, über "interkulturelle Kompetenz" zu verfügen, an die Mitarbeiterinnen in Frauenhäusern gestellt, viele Frauenhäuser stellten Mitarbeiterinnen ein, die einen eigenen oder familiären Migrationshintergrund haben.

Das ist einerseits gut, weil es zeigt, dass die Betroffenen immer häufiger die Gewalt nicht hinnehmen und nach Auswegen suchen; andererseits aber eine alarmierende Feststellung, der dringend entsprechende Handlungen folgen müssten.

Anfang des Jahrtausends konnte das Problem noch offen thematisiert werden, heute wird es größtenteils verharmlost und in Verlautbarungen immer betont, der größte Teil der Tatverdächtigen seien Deutsche. In absoluten Zahlen, ja, denn die stellen ja auch knapp 90% der Gesamtbevölkerung. Und auch da gibt es dringenden Handlungsbedarf.
Info 1:

https://www.heise.de/tp/features/Haeusl ... 14701.html

richtig lesen = nix zum Relativieren da.

....schon:

-etwas älter
-alles Nazi
- gar kein Problem

...................interessiert eh nicht was die BMFSFJ /PKS sagt......

alles wird soooo gut.
Denkanstoß. Gesicherte Quelle/Info -> take it or leave it.
Trifels
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Trifels »

Ist schon so eine Sache mit der Leitkultur.
Ein Scharia-Gericht in Saudi-Arabien will einer US-Bürgerin die vierjährige Tochter entziehen. Angeblich erzieht Bethany Vierra das Mädchen nicht islamisch genug.
Info 1 :

https://www.spiegel.de/panorama/gesells ... 82476.html

Wir machen das aufgeklärter -> gibt keine. Frage: wenn da Leitkultur = top -> was ist, wenn einer von da nach hier kommt ? leben nach Regel D oder nach Regel da ? -> weiss schon = claro - wenns dem D Gesetz nicht zu wider läuft.......

Das nennt man Integration, glaub ich. Ja, da freu mer uns!
Denkanstoß. Gesicherte Quelle/Info -> take it or leave it.
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Wolverine
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Wolverine »

Trifels hat geschrieben:(18 Aug 2019, 17:03)

Ist schon so eine Sache mit der Leitkultur.



Info 1 :

https://www.spiegel.de/panorama/gesells ... 82476.html

Wir machen das aufgeklärter -> gibt keine. Frage: wenn da Leitkultur = top -> was ist, wenn einer von da nach hier kommt ? leben nach Regel D oder nach Regel da ? -> weiss schon = claro - wenns dem D Gesetz nicht zu wider läuft.......

Das nennt man Integration, glaub ich. Ja, da freu mer uns!
Ich halte Integration für wichtig, aber was soll man mit bestimmten Menschen mit bestimmten Glaubensrichtungen machen, die einfach keine Integration wollen und lieber eine panarabische Gesellschaft aufbauen, parallel zum Gastland?
If Israel were to put down its arms there would be no more Israel.
If the Arabs were to put down their arms there would be no more war.
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