Breitere Radwege - kommt da was?
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Breitere Radwege - kommt da was?
Als ich heute im Focus stöberte, fiel mir ein Bericht über einen Aktivisten auf der die Radwege auf Kosten der Straßen verbreitern will. Er will ganz grundsätzlich "Platz" zurückgewinnen für die Radfahrer.
https://www.focus.de/auto/ebike/der-kam ... 81136.html
Später stoße ich im Spiegel auf den nächsten Artikel, nur Stunden vor dem Artikel im Focus gepostet. Hier nun geht es darum wie gefährlich Autofahrer sich Radfahrern gegenüber verhalten:
https://www.spiegel.de/auto/aktuell/aut ... 58636.html
Nun, denn. Also mal in der Welt gestöbert, was da so unter "Fahrrad" zu finden ist - nix, nur Wallraffs Sturz (hat aber nichts mit Autos zu tun). Aber beim Stern dann ein interessanter Artikel. Da wird angekündigt, das Scheuer gerade gesetzliche Änderungen ankündigt um das Radfahren attraktiver zu gestalten. Es wird erklärt, dass das Sicherheitsgefühl bei Radfahrern sich verschlechtert hätte - aha.
https://www.stern.de/panorama/fahrrad-u ... 59734.html
Liegt da was in der Luft? Werden wir nun beiläufig mit Berichten über unfaire Autofahrer und verunsicherte Radfahrer suggestiv sturmreif geschossen, bis Scheuers Pläne uns als Erlösung in dieser so ausweglosen Situation vorkommen?
Sorry, ich habe garnichts gegen Städteplanung mit stärkeren Fokus auf umweltfreundliche Fortbewegungsmittel. Gerne kann man sich darüber unterhalten. Was mich allerdings nervt ist dieses Gefühl von politischer Schleichwerbung umgeben zu sein. Weder im Artikel des Focus noch im Artikel im Spiegel wird die von Scheuer in Vorbereitung befindliche Novelle der Straßenverkehrsordnung erwähnt. Beide erschienen heute, also drei Tage nach dem Artikel im Stern.
Sollten Straßen schmaler gemacht werden um Radfahrern mehr Entfaltung zu geben? Gibt es schon konkrete Aussagen was sich ändern soll?
https://www.focus.de/auto/ebike/der-kam ... 81136.html
Später stoße ich im Spiegel auf den nächsten Artikel, nur Stunden vor dem Artikel im Focus gepostet. Hier nun geht es darum wie gefährlich Autofahrer sich Radfahrern gegenüber verhalten:
https://www.spiegel.de/auto/aktuell/aut ... 58636.html
Nun, denn. Also mal in der Welt gestöbert, was da so unter "Fahrrad" zu finden ist - nix, nur Wallraffs Sturz (hat aber nichts mit Autos zu tun). Aber beim Stern dann ein interessanter Artikel. Da wird angekündigt, das Scheuer gerade gesetzliche Änderungen ankündigt um das Radfahren attraktiver zu gestalten. Es wird erklärt, dass das Sicherheitsgefühl bei Radfahrern sich verschlechtert hätte - aha.
https://www.stern.de/panorama/fahrrad-u ... 59734.html
Liegt da was in der Luft? Werden wir nun beiläufig mit Berichten über unfaire Autofahrer und verunsicherte Radfahrer suggestiv sturmreif geschossen, bis Scheuers Pläne uns als Erlösung in dieser so ausweglosen Situation vorkommen?
Sorry, ich habe garnichts gegen Städteplanung mit stärkeren Fokus auf umweltfreundliche Fortbewegungsmittel. Gerne kann man sich darüber unterhalten. Was mich allerdings nervt ist dieses Gefühl von politischer Schleichwerbung umgeben zu sein. Weder im Artikel des Focus noch im Artikel im Spiegel wird die von Scheuer in Vorbereitung befindliche Novelle der Straßenverkehrsordnung erwähnt. Beide erschienen heute, also drei Tage nach dem Artikel im Stern.
Sollten Straßen schmaler gemacht werden um Radfahrern mehr Entfaltung zu geben? Gibt es schon konkrete Aussagen was sich ändern soll?
- Tom Bombadil
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Re: Breitere Radwege - kommt da was?
Das nennt sich "nudging" bzw. wenn es vom Staat ausgeübt wird "libertärer Paternalismus" und wurde vor ein paar Jahren von Merkel zum Mittel der Wahl erhoben, um die Bevölkerung im Sinne der Politik beeinflussen zu können: https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... iehen.html
Man kann im konkreten Fall also davon ausgehen, dass es bald zu einer Initiative zur Verbreiterung der Radwege kommen wird.
Man kann im konkreten Fall also davon ausgehen, dass es bald zu einer Initiative zur Verbreiterung der Radwege kommen wird.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Diffamierer der Linken.
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Re: Breitere Radwege - kommt da was?
Naja die Autos am Straßenrand müssen ja sowieso alle verschwinden, da kommt die Initiative für Fahrradwege recht.
Oder glaubt einer, dass der Staat am Straßenrand für die Elektrowende tatsächlich mehr als 10 Millionen Ladesäulen hinsetzt und unterhält (Vandalismus/besprühen)?
@Skeptiker:
https://www.welt.de/regionales/hamburg/ ... uture.html
Das Schuleschwänzen am Freitag stand heute zufälligweise unter dem Motto "Fahrradraum statt Autoalbtraum!"
Oder glaubt einer, dass der Staat am Straßenrand für die Elektrowende tatsächlich mehr als 10 Millionen Ladesäulen hinsetzt und unterhält (Vandalismus/besprühen)?
@Skeptiker:
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Das Schuleschwänzen am Freitag stand heute zufälligweise unter dem Motto "Fahrradraum statt Autoalbtraum!"
"Man verhandelt nicht mit Terroristen. Man hört PEGIDA und AfD nicht zu. Man muss keine Rücksicht auf Impfskeptiker und Verschwörungstheoretiker nehmen." (Philipp Jessen)
Re: Breitere Radwege - kommt da was?
Cool, man gibt Verschwörungstheoretikern Futter um breitere Radwege zu ermöglichen. Wieviel Wert muss einem das Vertrauen in einen demokratischen Rechtsstaat sein, wenn man es für trivialpolitische Ziele verscherbelt. Und dann wundern wir uns, warum viele den Medien das Vertrauen entziehen und ein Klima der Manipulation beklagt wird.Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Apr 2019, 00:07)
Das nennt sich "nudging" bzw. wenn es vom Staat ausgeübt wird "libertärer Paternalismus" und wurde vor ein paar Jahren von Merkel zum Mittel der Wahl erhoben, um die Bevölkerung im Sinne der Politik beeinflussen zu können: https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... iehen.html
Man kann im konkreten Fall also davon ausgehen, dass es bald zu einer Initiative zur Verbreiterung der Radwege kommen wird.
Sollen sie doch die Radwege breiter machen. Sollen sie doch auch irgendwann mit grün angelaufenen Gelbwestenprotestlern streiten und sich wundern wo die herkommen.
Re: Breitere Radwege - kommt da was?
Die Verbreiterung der Radwege zulasten von Fußgängern und Autos ist letztlich eine zum allgemeinen Prinzip erhobene schlechte Praxis, die in Einzelfällen durchaus ihre Berechtigung hatte. Tatsächlich ersetzt das Fahrrad weder den Familieneinkauf noch die gemeinsame Fahrt zu Arzt, Musik- oder Sportübungen, die Lieferung von Nahrung oder Bestellungen sowieso nicht, nicht den Wagen des Handwerkers und schon gar nicht den Busfahrer, der von den Radlern immer mehr genervt wird. Das Fahrrad hat in einigen geografisch dazu prädestinierten Städten durchaus eine wichtige Verkehrsträgerfunktion, in den restlichen ist es eher eine nervige neue Art von Lifestyleterrorismus.
Ich lebe am Land und fahre sehr gern Rad, jedoch bin ich von der Rücksichts- und Sorglosigkeit einiger Radfahrlobbyisten und vieler praktischer Radler einigermaßen entsetzt. In Städten haben wir eine starke Flächenkonkurrenz. Das Auto ist für viele in Stadt und Land eben doch nur für einzelne Wege substituierbar, aber nicht grundsätzlich zu ersetzen. Auch nicht durch Karchering-Konzepte.
Ich lebe am Land und fahre sehr gern Rad, jedoch bin ich von der Rücksichts- und Sorglosigkeit einiger Radfahrlobbyisten und vieler praktischer Radler einigermaßen entsetzt. In Städten haben wir eine starke Flächenkonkurrenz. Das Auto ist für viele in Stadt und Land eben doch nur für einzelne Wege substituierbar, aber nicht grundsätzlich zu ersetzen. Auch nicht durch Karchering-Konzepte.
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Re: Breitere Radwege - kommt da was?
Vielleicht läßt sich der Wettstreit der Verkehrsträger entspannen, wenn man den Gedanken aufgibt, daß alle Teilnehmer am Straßenverkehr immer dieselben Trassen nutzen müssen. Fahrräder sind vergleichsweise bewegliche Fahrzeuge, die schnell einmal die Richtung wechseln können. Was auf den großen Verkehrswegen zum Schrecken der Fahrzugführer von Bussen, Lieferwagen und PKW wird, das kann in Nebenstraßen zum großen Vorteil werden. Die Verkehrsplanung könnte also schon vorhandene Straßen in Radstraßen umwidmen, wo der übrige Verkehr Rücksicht zu nehmen hat. Spielstraßen sind inzwischen auch überall an zu treffen.
Natürlich sind nicht überall die Straßen vorhanden, die diese Verlagerung ermöglichen. Aber oft genug ist das der Fall...wäre das Konzept also mit ein wenig Spürsinn um zu setzen. Radwege parallel zu Hauptschlagadern für Motorfahrzeuge sind damit ja keineswegs verboten!
Natürlich sind nicht überall die Straßen vorhanden, die diese Verlagerung ermöglichen. Aber oft genug ist das der Fall...wäre das Konzept also mit ein wenig Spürsinn um zu setzen. Radwege parallel zu Hauptschlagadern für Motorfahrzeuge sind damit ja keineswegs verboten!
Re: Breitere Radwege - kommt da was?
Das ist ja das Konzept von Busspuren, Besonderen Bahnkörpern usw.H2O hat geschrieben:(13 Apr 2019, 09:04)
Vielleicht läßt sich der Wettstreit der Verkehrsträger entspannen, wenn man den Gedanken aufgibt, daß alle Teilnehmer am Straßenverkehr immer dieselben Trassen nutzen müssen.
Das kann schon gelingen. Einbahnstraßenringe mit Fahrradspuren usw. Was oft nicht gut bedacht ist, ist die Führung besonderer Radwege. In Städten führt man sie gern zulasten bisheriger Flanierwege oder durch Parks, was den Erholungswert dieser Areale praktisch zerstört.Fahrräder sind vergleichsweise bewegliche Fahrzeuge, die schnell einmal die Richtung wechseln können. Was auf den großen Verkehrswegen zum Schrecken der Fahrzugführer von Bussen, Lieferwagen und PKW wird, das kann in Nebenstraßen zum großen Vorteil werden. Die Verkehrsplanung könnte also schon vorhandene Straßen in Radstraßen umwidmen, wo der übrige Verkehr Rücksicht zu nehmen hat. Spielstraßen sind inzwischen auch überall an zu treffen.
Ja, pragmatisch, fallbezogen statt pauschal mit Schlagworten.Natürlich sind nicht überall die Straßen vorhanden, die diese Verlagerung ermöglichen. Aber oft genug ist das der Fall...wäre das Konzept also mit ein wenig Spürsinn um zu setzen. Radwege parallel zu Hauptschlagadern für Motorfahrzeuge sind damit ja keineswegs verboten!
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Re: Breitere Radwege - kommt da was?
Cool, aber neeeiiiiiiiinn, da wird natürlich niemand Instrumentalisiert. Das geht ganz alleine nur von den Kindern selber ausNightrain hat geschrieben:(13 Apr 2019, 00:14)
[…]
Das Schuleschwänzen am Freitag stand heute zufälligweise unter dem Motto "Fahrradraum statt Autoalbtraum!"
Zugegeben, ich bin da manchmal etwas innerlich zerrissen. Ich finde es definitiv gut und richtig für eine bessere Klimapolitik auf die Straße zu gehen. Andererseits widern mich die manipulativen Methoden an, mit denen manche Zeitgenossen versuchen ihr Ding durchzusetzen.
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Re: Breitere Radwege - kommt da was?
WtF?imp hat geschrieben:(13 Apr 2019, 08:27)
. Das Fahrrad hat in einigen geografisch dazu prädestinierten Städten durchaus eine wichtige Verkehrsträgerfunktion, in den restlichen ist es eher eine nervige neue Art von Lifestyleterrorismus.
Also wenn ich mich morgens aufs Rad zur Arbeit swinge betreibe ich Leifstylterrorismus? Und ich mache das nicht etwa weil es schneller und günstiger ist als andere Verkehrsmittel?
Und das es in Kopenhagen etwa viel mir dieser Terroristen von meine Schlage gibt hat nicht etwa damit zu tun das dort die Verkehrsführung nicht ganz so wie in D das Auto* bevorzugt sondern mit Lifestyle?
Sonntagsfahrer? Nicht böse gemeint aber das würde deine Ansichten in denen das Rad offensichtlich nicht als reguläres Verkehrsmittel vorkommt erklären...Ich lebe am Land und fahre sehr gern Rad, ....
*Stichwort Autogerechte Stadt
Ich bin linksliberal, ich habe mich testen lassen.
Re: Breitere Radwege - kommt da was?
Nein, aber Schönwetterfahrer. Gern auch mal bis 100 km. Nur eben nicht in der Stadt, wo man verdichtet wahlweise dem Bus oder dem Fußgänger begegnet.Neandertaler hat geschrieben:(13 Apr 2019, 11:35)
WtF?
Also wenn ich mich morgens aufs Rad zur Arbeit swinge betreibe ich Leifstylterrorismus? Und ich mache das nicht etwa weil es schneller und günstiger ist als andere Verkehrsmittel?
Und das es in Kopenhagen etwa viel mir dieser Terroristen von meine Schlage gibt hat nicht etwa damit zu tun das dort die Verkehrsführung nicht ganz so wie in D das Auto* bevorzugt sondern mit Lifestyle?
Sonntagsfahrer? Nicht böse gemeint aber das würde deine Ansichten in denen das Rad offensichtlich nicht als reguläres Verkehrsmittel vorkommt erklären...
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Re: Breitere Radwege - kommt da was?
Das erklärt natürlich diese andere Betrachtungsweise. Wenn man das Rad nur als Sport und Freizeitgeräte benutzt/betrachtet ist es natürlich anders als wenn es ein tägliches Verkehrsmittel ist.imp hat geschrieben:(13 Apr 2019, 11:50)
Nein, aber Schönwetterfahrer. Gern auch mal bis 100 km. Nur eben nicht in der Stadt, wo man verdichtet wahlweise dem Bus oder dem Fußgänger begegnet.
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Re: Breitere Radwege - kommt da was?
Das Fahrrad stört im Park wie auf der Straße, in der Fußgängerzone sowieso. Wo man ihm Raum schafft, müssen oft sinnvollere Nutzungen Platz machen. Am Land haben wir das Problem nicht. Allenfalls der Traktor muss den Radweg manchmal queren.Neandertaler hat geschrieben:(13 Apr 2019, 12:13)
Das erklärt natürlich diese andere Betrachtungsweise. Wenn man das Rad nur als Sport und Freizeitgeräte benutzt/betrachtet ist es natürlich anders als wenn es ein tägliches Verkehrsmittel ist.
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Re: Breitere Radwege - kommt da was?
Das Rad stört nirgends wenn man vom Dünkeldenken aller Verkehrsteilnehmer abkommt. Gerade in kleineren Städten wären " Shared Zones " nach niederländischem Vorbild der richtige Weg.
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Re: Breitere Radwege - kommt da was?
Na das ist doch eine etwas einseitige Sichtweise. Allen Verkehrsmittel kann man vor werfen Platz zu brauchen und zu stören. Der König in dieser Disziplin, und in der Gefährdung andere ist aber zweifellos der PKW. Nicht Mal Autofahr Enthusiasten möchte dort gern sein und wohnen wo viele Autos fahren.imp hat geschrieben:(13 Apr 2019, 12:23)
Das Fahrrad stört im Park wie auf der Straße, in der Fußgängerzone sowieso. Wo man ihm Raum schafft, müssen oft sinnvollere Nutzungen Platz machen.
.
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Re: Breitere Radwege - kommt da was?
Ja, das habe ich auch voller Schrecken erlebt. Das Verrückteste in dieser Art sind Radwege neben Fußwegen, wo auch immer, mit der technischen Möglichkeit, auf den Fußweg aus zu weichen, wenn zu wenig Raum für Überholvorgänge oder Begegnungen vorhanden ist. Dann tappelt da ein schwerhöriger Opa oder eine Oma mit Rollator: Bim-Bim-Bim ... und nichts rührt sich. Nochmal: Bim-Bim-Bim und wieder nichts. Wutgeschrei... Na, und das dann möglichst im Park auf kombinierten Rad- und Spazierwegen... Vordergründig geistlos, aber auch herzlos!Was oft nicht gut bedacht ist, ist die Führung besonderer Radwege. In Städten führt man sie gern zulasten bisheriger Flanierwege oder durch Parks, was den Erholungswert dieser Areale praktisch zerstört.
Re: Breitere Radwege - kommt da was?
Grundsätzlich logisch. Vor einigen Jahren hatte ich einen Film über die Niederlande und ihre "Radfahrkultur" gesehen. So stelle ich mir auch in unseren Städten und ihren Speckgürteln diese Aufteilung vor. Ziemlich dumm gefragt: Was haben Verkehrsmittel in städtischen Parks verloren? Das alles müßte gar kein Juckepunkt sein, wenn der Umgang der Nutzer von gegenseitiger Rücksicht und Vorsicht geprägt wäre. In Bremen ist ein Wutknochen von Rentner vor Gericht verurteilt worden, weil er eine vorwitzige Radfahrerin mittleren Alters mit seinem Gehstock vom Rad geprügelt hatte... Und immer wieder liest man, daß sich Radfahrer in Fußgängerzonen rüpelhaft den Weg frei klingeln. Wie mag das Miteinander in den Niederlanden geregelt sein?Neandertaler hat geschrieben:(13 Apr 2019, 13:10)
Na das ist doch eine etwas einseitige Sichtweise. Allen Verkehrsmittel kann man vor werfen Platz zu brauchen und zu stören. Der König in dieser Disziplin, und in der Gefährdung andere ist aber zweifellos der PKW. Nicht Mal Autofahr Enthusiasten möchte dort gern sein und wohnen wo viele Autos fahren.
Re: Breitere Radwege - kommt da was?
Da, wo viele Räder fahren, will auch niemand sein. Radler schon gar nicht. Deshalb fahren sie dann auf der Straßen statt am Radweg. Der PKW ist als System, genau wie die Ubahn, sicher, bequem und schnell. Die Kombination aus Fußweg und ÖPNV erschließt Kernräume noch besser. Wer kaum Gepäck hat, bevorzugt Park & Ride am Stadtrand. Wer schwere Kisten selbst transportiert, fährt bis zum Ziel durch. Demnächst fährt das Auto sogar selbst, also noch sicherer, bequemer und eine Entlastung der Parkräume.Neandertaler hat geschrieben:(13 Apr 2019, 13:10)
Na das ist doch eine etwas einseitige Sichtweise. Allen Verkehrsmittel kann man vor werfen Platz zu brauchen und zu stören. Der König in dieser Disziplin, und in der Gefährdung andere ist aber zweifellos der PKW. Nicht Mal Autofahr Enthusiasten möchte dort gern sein und wohnen wo viele Autos fahren.
Jedes Verkehrsmittel, das besondere Räume beansprucht, muss sich rechtfertigen. Traditionell konnte man mitten auf der Straßen gehen.
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Re: Breitere Radwege - kommt da was?
Du kannst mir bestimmt erklären, wo ich, der in der Stadt wohnt und kein Auto hat, fahren soll?! Tatsache ist, dass Radfahrer höchstens die Hälfte des Platzes brauchen wie ein Durchschnitts-PKW. In den letzten Jahrzehnten ist der PKW-Bestand immer weiter gewachsen und anstatt mal froh zu sein, dass einige nicht auch noch die Straßen verstopfen mit ihren teils sinnlos übermotorisierten Vehikeln, wird auch noch rumgemeckert. Es ist nun mal so, dass man keinen zusätzlichen Platz produzieren kann und darum muß man Platz für Radwege irgendwo abknappsen. Das ist auch im Interesse der Autofahrer, es sei denn die wollen nur noch im Stau stehen.imp hat geschrieben:(13 Apr 2019, 12:23)
Das Fahrrad stört im Park wie auf der Straße, in der Fußgängerzone sowieso. Wo man ihm Raum schafft, müssen oft sinnvollere Nutzungen Platz machen. Am Land haben wir das Problem nicht. Allenfalls der Traktor muss den Radweg manchmal queren.
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
Re: Breitere Radwege - kommt da was?
Ein Fußgänger braucht noch weniger.Mendoza hat geschrieben:(13 Apr 2019, 14:37)
Tatsache ist, dass Radfahrer höchstens die Hälfte des Platzes brauchen wie ein Durchschnitts-PKW.
Oder man lässt es, wie es ist.Es ist nun mal so, dass man keinen zusätzlichen Platz produzieren kann und darum muß man Platz für Radwege irgendwo abknappsen.
Im Interesse der Autofahrer ist, dass man das Auto am Rand der Stadt lassen kann, weil der ÖPNV gut ist. Das Fahrrad ist da eher im Weg, Radfahrer im Bus sind der größte Nervfaktor für Kinderwagen, Rollator & Co.Das ist auch im Interesse der Autofahrer, es sei denn die wollen nur noch im Stau stehen.
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Re: Breitere Radwege - kommt da was?
Es gibt Städte die voll auf Radfahrer setzen und das Ergebnis ist sehr gut für die Einwohner. Das du persönlich nichts mit dem Fahrrad anfangen kannst betrifft nur dich. Du kannst deine Einstellung nicht zur alleinigen Wahrheit und Norm erklären. Fahr mal nach Holland. Und dann vergleiche mal mit der Essener Innenstadt und frage dich selber ob man im Kern nicht viel besser von A nach B kommen könnte wenn die Essener Innenstadt radgerecht wäre. Mit dem Auto kommt man da jedenfalls nicht sehr weit.Es nervt. Und diese superdicken SUV`s die sich in den letzten 10 Jahren breit gemacht haben sind da nur der Sargnagel für die städtische Automobilität.imp hat geschrieben:(13 Apr 2019, 14:15)
Da, wo viele Räder fahren, will auch niemand sein. Radler schon gar nicht. Deshalb fahren sie dann auf der Straßen statt am Radweg. Der PKW ist als System, genau wie die Ubahn, sicher, bequem und schnell. Die Kombination aus Fußweg und ÖPNV erschließt Kernräume noch besser. Wer kaum Gepäck hat, bevorzugt Park & Ride am Stadtrand. Wer schwere Kisten selbst transportiert, fährt bis zum Ziel durch. Demnächst fährt das Auto sogar selbst, also noch sicherer, bequemer und eine Entlastung der Parkräume.
Jedes Verkehrsmittel, das besondere Räume beansprucht, muss sich rechtfertigen. Traditionell konnte man mitten auf der Straßen gehen.
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...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Breitere Radwege - kommt da was?
Ein guter ÖPNV hat genug Plätze für Radfahrer und KiWa bzw. Rollis. Letztere seh ich im Berufsverkehr eher weniger. Und wenn die Autofahrer draussen bleiben ist eh genug Platz für Radler in der Stadt.imp hat geschrieben:(13 Apr 2019, 14:55)
Im Interesse der Autofahrer ist, dass man das Auto am Rand der Stadt lassen kann, weil der ÖPNV gut ist. Das Fahrrad ist da eher im Weg, Radfahrer im Bus sind der größte Nervfaktor für Kinderwagen, Rollator & Co.
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Re: Breitere Radwege - kommt da was?
Ja, in manchen Städten gelingt das gut. Nicht jede Stadt ist aber von Größe und Anlage dazu vorherbestimmt. Ich war die Woche in Karlsruhe. Da sind die Gegebenheiten nun mal anders als in Bottrop. Man kann da nicht alle über eine Latte messen.Alter Stubentiger hat geschrieben:(13 Apr 2019, 15:14)
Es gibt Städte die voll auf Radfahrer setzen und das Ergebnis ist sehr gut für die Einwohner.
Ich kenne Essen. Die guten Zubringer an die Autobahn helfen mir, dort schnell wegzukommen. Radler würden das nicht verbessern.Und dann vergleiche mal mit der Essener Innenstadt und frage dich selber ob man im Kern nicht viel besser von A nach B kommen könnte wenn die Essener Innenstadt radgerecht wäre.
Tatsächlich ist eher ein guter Ausbau von Park & Ride der Schlüssel zu weniger Autokilometern in der Stadt. Aber das braucht auch entsprechenden Ausbau und Takt.Und diese superdicken SUV`s die sich in den letzten 10 Jahren breit gemacht haben sind da nur der Sargnagel für die städtische Automobilität.
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Re: Breitere Radwege - kommt da was?
Die Zubringer in Essen sind rund um die Uhr verstopft und Parkplätze in der Innenstadt sind ein Abenteuer für sich. Erzähl hier keine Märchen. Gerade dieses Gewirr von dichter Bebauung, schmalen Straßen und Einkaufsstraßen schreit nach radgerechten lösungen. Mit dem rad kann man in höchstens 10 Minuten von einem zum anderen Ende kommen. Mit dem Auto braucht man mit Parkplatzsuche ganz schnell eine halbe Stunde.imp hat geschrieben:(13 Apr 2019, 15:30)
Ja, in manchen Städten gelingt das gut. Nicht jede Stadt ist aber von Größe und Anlage dazu vorherbestimmt. Ich war die Woche in Karlsruhe. Da sind die Gegebenheiten nun mal anders als in Bottrop. Man kann da nicht alle über eine Latte messen.
Ich kenne Essen. Die guten Zubringer an die Autobahn helfen mir, dort schnell wegzukommen. Radler würden das nicht verbessern.
Tatsächlich ist eher ein guter Ausbau von Park & Ride der Schlüssel zu weniger Autokilometern in der Stadt. Aber das braucht auch entsprechenden Ausbau und Takt.
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Re: Breitere Radwege - kommt da was?
Mit dem Rad schaffe ich bestimmt keinen Schrank, keinen Wocheneinkauf oder sonstige Ware fort. Zumal das Rad auch einen "Parkplatz" braucht. Das sind diese typischen Radlobbyisten, die immer so tun, als führen die Leute als Hobby durch die Stadt.Alter Stubentiger hat geschrieben:(13 Apr 2019, 15:35)
Die Zubringer in Essen sind rund um die Uhr verstopft und Parkplätze in der Innenstadt sind ein Abenteuer für sich. Erzähl hier keine Märchen. Gerade dieses Gewirr von dichter Bebauung, schmalen Straßen und Einkaufsstraßen schreit nach radgerechten lösungen. Mit dem rad kann man in höchstens 10 Minuten von einem zum anderen Ende kommen. Mit dem Auto braucht man mit Parkplatzsuche ganz schnell eine halbe Stunde.
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Re: Breitere Radwege - kommt da was?
Keiner will dir dein Auto wegnehmen. Aber es ist mehr als fraglich ob du mehr als 1mal in 5 Jahren einen Schrank durch die Innenstadt transportieren musst. Sei doch mal ein wenig ehrlich. Es geht um Faulheit. Nichts anderes. Du wärst aber erstaunt wieviel mehr an Lebensqualität ein reduzierter Autoverkehr bietet. Wenn ich in Holland bin ist da ein ganz anderes Lebensgefühl auf den Straßen und rumd um die großen Radspuren die meist auch deutlich grüner sind als die autogerechten Straßen.imp hat geschrieben:(13 Apr 2019, 15:40)
Mit dem Rad schaffe ich bestimmt keinen Schrank, keinen Wocheneinkauf oder sonstige Ware fort. Zumal das Rad auch einen "Parkplatz" braucht. Das sind diese typischen Radlobbyisten, die immer so tun, als führen die Leute als Hobby durch die Stadt.
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Re: Breitere Radwege - kommt da was?
Hast du eine Ahnung. Die Versorgungsfahrten nehmen sogar zu, wenn man für sogenannte Lebenskünstler, "das da noch schnell nebenher" mitnehmen darf.Alter Stubentiger hat geschrieben:(13 Apr 2019, 18:18)
Keiner will dir dein Auto wegnehmen. Aber es ist mehr als fraglich ob du mehr als 1mal in 5 Jahren einen Schrank durch die Innenstadt transportieren musst.
Faul sind die, die den Autoverkehr anderen aufladen und sich dann als besonders fein rauskehren.Sei doch mal ein wenig ehrlich. Es geht um Faulheit. Nichts anderes.
So ein Duft von Freiheit und Unbeschwertheit. Haben die in der Tschechei seit einer Weile auch.Wenn ich in Holland bin ist da ein ganz anderes Lebensgefühl auf den Straßen und
Mein Tipp: Bleib da. Dann muss hier schon mal eine Person weniger befördert werden, egal auf wievielen Rädern.
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Re: Breitere Radwege - kommt da was?
Scheint bei dir ja Fundamentalismus zu sein.imp hat geschrieben:(13 Apr 2019, 18:24)
Hast du eine Ahnung. Die Versorgungsfahrten nehmen sogar zu, wenn man für sogenannte Lebenskünstler, "das da noch schnell nebenher" mitnehmen darf.
Faul sind die, die den Autoverkehr anderen aufladen und sich dann als besonders fein rauskehren.
So ein Duft von Freiheit und Unbeschwertheit. Haben die in der Tschechei seit einer Weile auch.
Mein Tipp: Bleib da. Dann muss hier schon mal eine Person weniger befördert werden, egal auf wievielen Rädern.
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Re: Breitere Radwege - kommt da was?
Ich bin immer dafür, dass die Leute auch ins Himmelreich eingehen, wenn sie schon so genau wissen, wo es liegt.
In der Tat sind mir im Modal Split Fußgänger und Öffis ein Anliegen, Autos/Motorräder eine Notwendigkeit, Radler weit nachrangig.
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Re: Breitere Radwege - kommt da was?
In der Großstadt könnte ich mir vorstellen, in einer Wohnanlage zu wohnen, oder einem kleinen Stadtteil, wo Autos draußen bleiben. In München entstehen solche kleinen Viertel. Fußgängern und Radlern mehr Platz, dafür bessere Luft - bin dabei. Und Autos, die auf Gehwegen parken, so dass man als Fußgänger kaum noch vorbeikommt oder auf die Straße ausweichen muss, oder die sich dreist auf Radwege stellen nerven. Und die Versiegelung durch Straßen ist einfach immens.imp hat geschrieben:(13 Apr 2019, 18:48)
Ich bin immer dafür, dass die Leute auch ins Himmelreich eingehen, wenn sie schon so genau wissen, wo es liegt.
In der Tat sind mir im Modal Split Fußgänger und Öffis ein Anliegen, Autos/Motorräder eine Notwendigkeit, Radler weit nachrangig.
Aber es stimmt natürlich auch, dass wir Radfahrer uns in Sachen Verkehrsfairness auch sehr häufig an der Nase packen sollten.
Die Zukunft ist Geschichte.
Re: Breitere Radwege - kommt da was?
Ja, das würde einiges hermachen. Ein guter Ausbau dauert freilich auch. München zum Beispiel kommt kaum noch hinterher: die Stadt wächst und es wird ständig nachverdichtet. Eine immense Herausforderung für alle Planer...imp hat geschrieben:(13 Apr 2019, 15:30)Tatsächlich ist eher ein guter Ausbau von Park & Ride der Schlüssel zu weniger Autokilometern in der Stadt. Aber das braucht auch entsprechenden Ausbau und Takt.
Die Zukunft ist Geschichte.
Re: Breitere Radwege - kommt da was?
Fußgänger sind auch Verkehrsteilnehmer und deswegen sind Fahrräder auch am Wochenende z.B. am Max-Eyth-See (Naherholung in Stuttgart) verboten weil diese die Aufenthaltsqualität senken.Ebiker hat geschrieben:(13 Apr 2019, 13:02)
Das Rad stört nirgends wenn man vom Dünkeldenken aller Verkehrsteilnehmer abkommt. Gerade in kleineren Städten wären " Shared Zones " nach niederländischem Vorbild der richtige Weg.
=> Wenn man sich aber die Situation ansieht, hat man den Eindruck das es überhaupt kein Verbot gäbe!
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Re: Breitere Radwege - kommt da was?
Verbote müssen auch durchgesetzt werden. Denkbar wären per Transponder oder Bilderkennung absenkbare Fahrhindernisse, die Fußgänger nicht stören. Rettungswagen und Rollstühle könnten mit geringster Verzögerung passieren. Radler wären frustriert und müssten absteigen, heben. Zwei oder drei davon in hinreichender Dichte und nur die größten Ignoranten radeln weiter durch den Park.jack000 hat geschrieben:(13 Apr 2019, 22:02)
Fußgänger sind auch Verkehrsteilnehmer und deswegen sind Fahrräder auch am Wochenende z.B. am Max-Eyth-See (Naherholung in Stuttgart) verboten weil diese die Aufenthaltsqualität senken.
=> Wenn man sich aber die Situation ansieht, hat man den Eindruck das es überhaupt kein Verbot gäbe!
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Re: Breitere Radwege - kommt da was?
Wunder darf man nicht erwarten. Planziele und Umsetzung sind in einer dynamischen Stadt immer im Spannungsfeld. Ein Kilometer Tramway kostet im Durchschnitt Millionen, ein Kilometer Metro ist noch viel teurer. Nichts tun ist gesellschaftlich am teuersten, schont aber den Geldsack des Stadtkämmerers.streicher hat geschrieben:(13 Apr 2019, 21:36)
Ja, das würde einiges hermachen. Ein guter Ausbau dauert freilich auch. München zum Beispiel kommt kaum noch hinterher: die Stadt wächst und es wird ständig nachverdichtet. Eine immense Herausforderung für alle Planer...
Deshalb diskutieren wir hier allgemeine Richtungen, Wege und Irrwege, sinnvolle und weniger sinnvolle Maßnahmen - und da sind mehr und breitere Radwege zulasten der Fußwege, Straßen und Parkräume in manchen Städten angebracht, in vielen bereiten sie aber einen Rattenschwanz neuer Probleme und andere Lösungen müssen her.
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Re: Breitere Radwege - kommt da was?
Die Parkplätze sehe ich hier noch als besten Ansatz. Es ist eigentlich ein Unding, dass sich über die letzten 30 Jahre eingeschlichen hat die knappen Straßenflächen durch immer mehr Parkplätze am Straßenrand zu verbauen. Hier hat man in der Stadtpolitik komplett versagt und sich keine Gedanken gemacht, wo die ganzen zusätzliche PKWs denn abgestellt werden sollen.imp hat geschrieben:(14 Apr 2019, 07:58)
Parkräume
Selbst Nebenstraßen sind inzwischen purer Stress, weil kaum noch eine Straße gleichzeitigen Verkehr in beide Richtungen zulässt und die Autofahrer von Lücke zu Lücke rangieren müssen. Und wenn dann noch ein Fahrradfahrer mit seinen 20km/h dazu kommt.
Kann man sich ja fast überall ansehen. Oft gibt es auf einer Straßenseite markierte Parkflächen. Würden nur diese genutzt, wäre entspanntes Fahren auf der Straße möglich. Heute wird aber die andere Straßenseite auch noch komplett zugeparkt, gerne bei schmaleren Straßen zur Hälfte auf dem Fußweg.
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Re: Breitere Radwege - kommt da was?
Da hat man zu lange geschlafen. In den meisten Städten ist bei Neubau oder Erweiterung durch den Bauherren auch Parkraum auszuweisen. Davon kann er sich aber häufig durch eine sogenannte Ablöse freikaufen, die oft viel zu niedrig angesetzt ist. Gerade für Rettungsfahrzeuge oft ein großes Problem. Nur: Aus dem erkannten Problem wird keine Lösung, indem man mal eben großflächig Längslücken wegreformiert ohne Ersatz zu schaffen.Nightrain hat geschrieben:(14 Apr 2019, 10:43)
Die Parkplätze sehe ich hier noch als besten Ansatz. Es ist eigentlich ein Unding, dass sich über die letzten 30 Jahre eingeschlichen hat die knappen Straßenflächen durch immer mehr Parkplätze am Straßenrand zu verbauen. Hier hat man in der Stadtpolitik komplett versagt und sich keine Gedanken gemacht, wo die ganzen zusätzliche PKWs denn abgestellt werden sollen.
Hier sind oft beide Parteien sehr ich-bezogen und zu wenig rücksichtsvoll, was den Stress noch vermehrt.Selbst Nebenstraßen sind inzwischen purer Stress, weil kaum noch eine Straße gleichzeitigen Verkehr in beide Richtungen zulässt und die Autofahrer von Lücke zu Lücke rangieren müssen. Und wenn dann noch ein Fahrradfahrer mit seinen 20km/h dazu kommt.
Da bin ich ganz bei dir. Der erhebliche Lieferverkehr steht zum entladen dann oft mitten im Weg.Kann man sich ja fast überall ansehen. Oft gibt es auf einer Straßenseite markierte Parkflächen. Würden nur diese genutzt, wäre entspanntes Fahren auf der Straße möglich. Heute wird aber die andere Straßenseite auch noch komplett zugeparkt, gerne bei schmaleren Straßen zur Hälfte auf dem Fußweg.
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Re: Breitere Radwege - kommt da was?
Zumindest hier scheint ja jetzt gehandelt zu werden. Wenn schon die Bevölkerung CO2 einspart und nicht mehr alle selbst mit dem PKW zum shoppen fahren, sondern ein Lieferwagen hunderte Pakete zustellt, dann braucht der Lieferwagen auch Parkfläche. Es wird eine extra Parkfläche für Lieferwägen geben und die Beschilderung bedeutet für alle anderen absolutes Halteverbot.imp hat geschrieben:(14 Apr 2019, 11:15)
Da bin ich ganz bei dir. Der erhebliche Lieferverkehr steht zum entladen dann oft mitten im Weg.
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Re: Breitere Radwege - kommt da was?
Ein erfreulicher Ansatz. Der Einzelhandel wird kommunal sicher grummeln.Nightrain hat geschrieben:(14 Apr 2019, 11:22)
Zumindest hier scheint ja jetzt gehandelt zu werden. Wenn schon die Bevölkerung CO2 einspart und nicht mehr alle selbst mit dem PKW zum shoppen fahren, sondern ein Lieferwagen hunderte Pakete zustellt, dann braucht der Lieferwagen auch Parkfläche. Es wird eine extra Parkfläche für Lieferwägen geben und die Beschilderung bedeutet für alle anderen absolutes Halteverbot.
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Re: Breitere Radwege - kommt da was?
Der Punkt ist dass in den letzten 20 Jahren der Autoverkehr nicht mehr tragbare Dimensionen angenommen hat. Selbst bei Verbot aller Radfahrer würde sich nichts für die Autofahrer verbessern weil sie einfach immer mehr und mehr werden und dabei werden die Fahrzeuge auch immer riesiger. Die kommen dann oft nicht mehr mit den genormten Parkboxen aus in die vor 20 Jahren noch so gut wie jedes Auto passte.Nightrain hat geschrieben:(14 Apr 2019, 10:43)
Die Parkplätze sehe ich hier noch als besten Ansatz. Es ist eigentlich ein Unding, dass sich über die letzten 30 Jahre eingeschlichen hat die knappen Straßenflächen durch immer mehr Parkplätze am Straßenrand zu verbauen. Hier hat man in der Stadtpolitik komplett versagt und sich keine Gedanken gemacht, wo die ganzen zusätzliche PKWs denn abgestellt werden sollen.
Selbst Nebenstraßen sind inzwischen purer Stress, weil kaum noch eine Straße gleichzeitigen Verkehr in beide Richtungen zulässt und die Autofahrer von Lücke zu Lücke rangieren müssen. Und wenn dann noch ein Fahrradfahrer mit seinen 20km/h dazu kommt.
Kann man sich ja fast überall ansehen. Oft gibt es auf einer Straßenseite markierte Parkflächen. Würden nur diese genutzt, wäre entspanntes Fahren auf der Straße möglich. Heute wird aber die andere Straßenseite auch noch komplett zugeparkt, gerne bei schmaleren Straßen zur Hälfte auf dem Fußweg.
Es hilft alles nichts. Autofahrer lösen ihre Probleme nicht indem sie die Radfahrer als Sündenböcke betrachten wie der imp es tut.
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...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Breitere Radwege - kommt da was?
grad planet e beim ZDF. Genau das Thema
Folgen sie den Anweisungen
Re: Breitere Radwege - kommt da was?
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/ ... d2714.htmlEher geringes Potenzial für das Fahrrad
Deutlich wird aber auch, dass dem Fahrrad keine so große Bedeutung zukommt, wie die Politik manchmal glauben machen will. Nur jeder zehnte Befragte nutzt es als hauptsächliches Verkehrsmittel – und das Potenzial hält sich in Grenzen. Selbst wenn alle Bedingungen und Wege für sie optimal wären, würden nur 18 Prozent dauerhaft auf den Drahtesel umsteigen. Die Lücke zum Ist-Zustand ist also relativ klein.
Unterm Strich haben die Befragten fast durch die Bank angegeben, dass die Verkehrsinfrastruktur ein wesentliches Kriterium für die Wahl des Wohnorts ist. Am wichtigsten sind dabei trotz der eher geringen Nutzung gute Fuß- und Radwege, gefolgt von Bahnen und Bus. Die Anbindung an Schnellstraßen spielt für sehr viel weniger Menschen eine herausragende Rolle.
Und was folgt aus all dem? Für Bernd Hertweck, den Vorstandsvorsitzenden der Wüstenrot Bausparkasse AG, leitet sich daraus ein klarer Auftrag an die Kommunen ab. „Es scheint einen Generationenwandel zu geben. Bei jungen Leuten nimmt die Bedeutung des eigenen Autos offensichtlich ab“, sagt er. Wenn Städte und Gemeinden diese Gruppe als Einwohner halten oder neu gewinnen wollten, brauche es also „verstärkte Investitionen in eine gute Infrastruktur beim öffentlichen Nahverkehr“.
Klare Ablehnung von Fahrverboten
Im Hinblick auf die Ergebnisse beim Thema Fahrrad folgert er: „Wenn man sich die öffentliche Diskussion anschaut, erhält man manchmal den Eindruck, das Fahrrad sei das Allheilmittel gegen den viel zitierten Verkehrsinfarkt. Doch nur mit dem Ausbau von Fahrradwegen werden Städte und Gemeinden als potenzieller Wohnort für einen Großteil der Bevölkerung nicht attraktiv.“ Stattdessen brauche es mehr ganzheitliche Konzepte, die Fahrrad und öffentliche Verkehrsmittel intelligent miteinander vernetzen, so Hertweck.
Viele Leute würden also ihr Auto weniger nutzen oder abschaffen, wenn sie einen besseren öffentlichen Nahverkehr hätten. Das klingt zunächst hoffnungsvoll für staugeplagte Städte. Doch wie gesagt: Wunsch und Wirklichkeit gehen manchmal auseinander.
Auch in diesem Punkt. Denn die Bereitschaft, für den Umstieg selbst persönliche Einbußen in Kauf zu nehmen, fällt ziemlich gering aus. In der Studie wurde auch gefragt, was für die Leute akzeptabel wäre, um eine bessere Verkehrssituation am Wohnort zu schaffen. Das Ergebnis: Am ehesten noch können sich die Leute Fahrverbote vorstellen – doch auch hierfür gibt es keine Mehrheit, sondern nur eine Zustimmung von 41 Prozent. Noch weniger akzeptieren würden sie höhere Fahrscheinpreise für den Ausbau des Nahverkehrs (37 Prozent). Und nur ein Viertel der Befragten wäre bereit, zusätzliche Gebühren für die Nutzung von Straßen, etwa in Form einer City-Maut, zu bezahlen.
Es gibt also etwas zu tun für die Stadt Stuttgart und die umliegenden Kommunen – und glaubt man der Studie, ist es die Verbesserung der öffentlichen Verkehrsmittel.
Nun mag das in verschiedenen Städten anders sein, aber für Stuttgart gilt, dass das Fahrrad da keine Zukunft hat sondern der ÖPNV muss ausgebaut werden und die Bedingungen für die Fußgänger besser werden!
=> Somit müssen auch die Verbote für Fahrradfahrer konsequenter durchgesetzt werden!
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Re: Breitere Radwege - kommt da was?
Nö. Sinnfreie Verbote für Radfahrer sind kontraproduktiv. In Holland sind die Rawege in die Fußgängerzonen integriert. Das funktioniert sehr gut. Ausgerechnet Verbote für klimafreundliche Verkehrsmittel sind eine ziemlich doofe Idee.jack000 hat geschrieben:(14 Apr 2019, 17:37)
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/ ... d2714.html
Nun mag das in verschiedenen Städten anders sein, aber für Stuttgart gilt, dass das Fahrrad da keine Zukunft hat sondern der ÖPNV muss ausgebaut werden und die Bedingungen für die Fußgänger besser werden!
=> Somit müssen auch die Verbote für Fahrradfahrer konsequenter durchgesetzt werden!
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Re: Breitere Radwege - kommt da was?
Das ja auch nicht. Wenn der ÖPNV das Auto teilweise ersetzt, werden die Nebenstraßen frei (weil dort kaum noch Autos fahren, können viele Nebenstraßen komplett autofrei erklärt werden) und die größeren Straßen benötigen weniger Spuren. Das kann Fuß- und Radwegen zugute kommen. Geteilte Fuß- und Radwege, weil alles von Autos zugeparkt wird, sind nämlich ein Unding.jack000 hat geschrieben:(14 Apr 2019, 17:37)
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/ ... d2714.html
Nun mag das in verschiedenen Städten anders sein, aber für Stuttgart gilt, dass das Fahrrad da keine Zukunft hat sondern der ÖPNV muss ausgebaut werden und die Bedingungen für die Fußgänger besser werden!
=> Somit müssen auch die Verbote für Fahrradfahrer konsequenter durchgesetzt werden!
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Re: Breitere Radwege - kommt da was?
Stuttgart hat erhebliche Steigungen. Kein ideales Radladergebiet.Nightrain hat geschrieben:(14 Apr 2019, 18:06)
Das ja auch nicht. Wenn der ÖPNV das Auto teilweise ersetzt, werden die Nebenstraßen frei (weil dort kaum noch Autos fahren, können viele Nebenstraßen komplett autofrei erklärt werden) und die größeren Straßen benötigen weniger Spuren. Das kann Fuß- und Radwegen zugute kommen. Geteilte Fuß- und Radwege, weil alles von Autos zugeparkt wird, sind nämlich ein Unding.
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Re: Breitere Radwege - kommt da was?
Wo gibt es sinnfreie Verbote?Alter Stubentiger hat geschrieben:(14 Apr 2019, 18:05)
Nö. Sinnfreie Verbote für Radfahrer sind kontraproduktiv.
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Re: Breitere Radwege - kommt da was?
Das ist das was ich hier schon seit langem versuche zu erklären ... Alleine die Hohenheimer Strasse (Bis S-Degerloch) hat eine Steigung die m.E. nur ca. 1-2 Prozent der Bevölkerung in der Lage ist mit dem Fahrrad zu fahren, aber ca. 1/3 des Hauptfahrweges für 1/3 der Stadtbevölkerung nach sich zieht ...imp hat geschrieben:(14 Apr 2019, 18:15)
Stuttgart hat erhebliche Steigungen. Kein ideales Radladergebiet.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Re: Breitere Radwege - kommt da was?
Man muss immer die konkrete Stadt sehen. Pauschal kopieren bringt doch nichts. Holland ist flach, Stuttgart ist bergig. Neubaugebiete und 70er-Jahre-Rekos sind anders als mittelalterliche Stadtkerne. Verdichtete Gebiete sind anders als weitläufig-zersiedelte Bereiche. Das Dorf am Rand der Metropolregion ist anders als die Kleinstadt im Fichtelgebirge. Manche erscheinen mir hier etwas ideologisch.jack000 hat geschrieben:(14 Apr 2019, 18:20)
Das ist das was ich hier schon seit langem versuche zu erklären ... Alleine die Hohenheimer Strasse (Bis S-Degerloch) hat eine Steigung die m.E. nur ca. 1-2 Prozent der Bevölkerung in der Lage ist mit dem Fahrrad zu fahren, aber ca. 1/3 des Hauptfahrweges für 1/3 der Stadtbevölkerung nach sich zieht ...
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Re: Breitere Radwege - kommt da was?
Natürlich gibt es nie eine Patentlösung. Nur eins ist klar. So wie jetzt geht es nicht weiter.imp hat geschrieben:(14 Apr 2019, 18:28)
Man muss immer die konkrete Stadt sehen. Pauschal kopieren bringt doch nichts. Holland ist flach, Stuttgart ist bergig. Neubaugebiete und 70er-Jahre-Rekos sind anders als mittelalterliche Stadtkerne. Verdichtete Gebiete sind anders als weitläufig-zersiedelte Bereiche. Das Dorf am Rand der Metropolregion ist anders als die Kleinstadt im Fichtelgebirge. Manche erscheinen mir hier etwas ideologisch.
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...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Breitere Radwege - kommt da was?
=> Mein Reden! Aber trotzdem wird hier immer alles durcheinandergeschmissen ...imp hat geschrieben:(14 Apr 2019, 18:28)
Man muss immer die konkrete Stadt sehen. Pauschal kopieren bringt doch nichts. Holland ist flach, Stuttgart ist bergig. Neubaugebiete und 70er-Jahre-Rekos sind anders als mittelalterliche Stadtkerne. Verdichtete Gebiete sind anders als weitläufig-zersiedelte Bereiche. Das Dorf am Rand der Metropolregion ist anders als die Kleinstadt im Fichtelgebirge. Manche erscheinen mir hier etwas ideologisch.
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Re: Breitere Radwege - kommt da was?
Mal schauen wann es die erste TalkShow mit dem Thema gibt.Ebiker hat geschrieben:(14 Apr 2019, 16:36)
grad planet e beim ZDF. Genau das Thema
Wir brauchen als nächstes ein Opfer um der Thematik auch eine emotionale Komponente zu geben. Ich muss aufpassen nicht in Sarkasmus abzugleiten …
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Re: Breitere Radwege - kommt da was?
Stimmt was aber stoert sind radikale Radler, die ich als Lycra Nazis bezeichne, die ohne Ruecksichtnahme auf den Rest der Verkehrsteilnehmer, egal ob Autofahrer oder Fussgaenger, keine Regeln beachten und ruecksichtslos fahren. Ich fahre selbst Rad aber lediglich zu Exercise Zwecken und wenn immer es geht auf Radwegen. Die Lycra Boys auf ihren $ 2000 Raedern fahren sowieso lieber auf der Strasse (zumindest hier). Verirren sie sich auf den Radweg fahren sie ruecksichtlos und gefaehrenden oft aeltere Radler oder Kinder. (Kein Abstand beim Ueberholen-Beschimpfen wenn man nicht sofort Platz macht usw.)Ebiker hat geschrieben:(13 Apr 2019, 13:02)
Das Rad stört nirgends wenn man vom Dünkeldenken aller Verkehrsteilnehmer abkommt. Gerade in kleineren Städten wären " Shared Zones " nach niederländischem Vorbild der richtige Weg.
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