30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

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Alpha Centauri
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Alpha Centauri »

Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Apr 2019, 15:41)

Die Überbevölkerung lässt andere Dinge wie Ursachen erscheinen. Gäbe es "nur" 3,5 Mrd. Menschen, wäre das Hungerproblem deutlich geringer.

Das Argument kann man auch umgekehrt anwenden gäbe es trotz der 7 Milliarden weniger Menschen die z.b. ihr Auto mit Bio Sprit betanken oder Fleischverzehren würden hätte die Hungerproblematik nicht solche Ausmaße wie sie tatsächlich hat
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Adam Smith »

Alpha Centauri hat geschrieben:(09 Apr 2019, 15:48)

Das Argument kann man auch umgekehrt anwenden gäbe es trotz der 7 Milliarden weniger Menschen die z.b. ihr Auto mit Bio Sprit betanken oder Fleischverzehren würden hätte die Hungerproblematik nicht solche Ausmaße wie sie tatsächlich hat
In Brasilien und den USA gibt es viel Biosprit. Das liegt daran, dass es hier halt keinen Hunger gibt.
Das ist Kapitalismus:

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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Alpha Centauri hat geschrieben:(09 Apr 2019, 15:48)

Das Argument kann man auch umgekehrt anwenden gäbe es trotz der 7 Milliarden weniger Menschen die z.b. ihr Auto mit Bio Sprit betanken oder Fleischverzehren würden hätte die Hungerproblematik nicht solche Ausmaße wie sie tatsächlich hat
Das ist allerdings unlogisch, denn es bringt hungernden Menschen in Afrika oder Asien nichts, wenn der US-Bauer Weizen statt Soja anpflanzt. Oder soll der US-Bauer den Weizen an die Hungernden verschenken und auch auf seine Kosten verschiffen? Dann dürfte der Anteil an Brachflächen stark steigen.
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Quatschki »

Was ist denn das Optimierungsziel?
Möglichst viele Leute gleichzeitig auf der Kugel unterbringen und irgendwie am Leben erhalten?
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von MoOderSo »

Alpha Centauri hat geschrieben:(09 Apr 2019, 15:48)

Das Argument kann man auch umgekehrt anwenden gäbe es trotz der 7 Milliarden weniger Menschen die z.b. ihr Auto mit Bio Sprit betanken oder Fleischverzehren würden hätte die Hungerproblematik nicht solche Ausmaße wie sie tatsächlich hat
Nein, die Bauern hätten genauso viel Weizen angebaut wie es etwa der Nachfrage entspricht. Die Ernteausfälle können sie nur schlecht vorausplanen. Für eine Überproduktion würden sie keine kostendeckenden Einnahmen haben. Da kannst du so wenig Fleisch essen wie du willst.
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Quatschki hat geschrieben:(09 Apr 2019, 15:59)

Was ist denn das Optimierungsziel?
Möglichst viele Leute gleichzeitig auf der Kugel unterbringen und irgendwie am Leben erhalten?
Das ist die Gretchenfrage.
Ich persönlich fände es besser, wenn es deutlich weniger Menschen gäbe, denen es aber im Durchschnitt deutlich besser ginge, mit mehr Wohlstand für alle und nicht mit einem tagtäglichen Überlebenskampf.
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Misterfritz »

Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Apr 2019, 16:09)

Das ist die Gretchenfrage.
Ich persönlich fände es besser, wenn es deutlich weniger Menschen gäbe, denen es aber im Durchschnitt deutlich besser ginge, mit mehr Wohlstand für alle und nicht mit einem tagtäglichen Überlebenskampf.
Das fände ich auch die beste Lösung.
Das geht aber nur mit Bildung und Gesundheitsvorsorge - damit die Kinder, die dann noch geboren werden, auch eine Chance haben.
Aber es gibt ja "Staatenlenker", die gerne mehr Bevölkerung unter sich haben. Mubarak war vernarrt in die Idee, mindestens 100 Millionen Ägypter zu regieren. Was natürlich völlig blöde ist, bei einem Land, das zu einem Grossteil aus Wüste besteht.
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von streicher »

Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Apr 2019, 15:41)

Die Überbevölkerung lässt andere Dinge wie Ursachen erscheinen. Gäbe es "nur" 3,5 Mrd. Menschen, wäre das Hungerproblem deutlich geringer.
Gab es doch mal, und zwar ungefähr zu dem Zeitpunkt, als einige von uns das Licht der Welt erblickt hatten. Wie war die Situation damals? Es muss ja ungefährt 1970 gewesen sein...
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Nicht gut und die Hungersnot in Äthiopien kam erst noch, aber heute ist die industrielle Landwirtschaft deutlich weiter.
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Quatschki »

streicher hat geschrieben:(09 Apr 2019, 20:52)

Gab es doch mal, und zwar ungefähr zu dem Zeitpunkt, als einige von uns das Licht der Welt erblickt hatten. Wie war die Situation damals? Es muss ja ungefährt 1970 gewesen sein...
Aus Sicht der Elefanten ging die Bevölkerung von 2 Mio auf 350.000 zurück.
Aber das zählt nicht als Völkermord, denn wir sind ja Humanisten und keine Elephantisten.
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Kölner1302 »

imp hat geschrieben:(07 Apr 2019, 14:02)

Liebe Gemeinde,

nicht zum ersten Mal in der jüngeren Vergangenheit liegt die Getreideernte der Menschheit nun unter dem Verbrauch. Im ausgelaufenen Agrarjahr fehlten 30 Millionen Tonnen Getreide, die aus Lagerbestand kompensiert wurden. Das geht auf den Preis. Erste Großbäckereien und Braumeister stöhnen schon. Schlechte Ernte durch Dürre in Europa, die Gefechte in der Ukraine, eine wachsende Weltbevölkerung.

Was können wir konkret tun? Sollen wir weniger und anders essen? Sollen wir weniger Lebensmittel verderben lassen bzw vor der Zeit wegwerfen? Müssen wir die intensive Fleischwirtschaft überdenken? Was ist mit Bier?

Oder sollen wir mittelfristig weniger Menschen haben in der Welt? Sollen wir bessere Techniken der Ertragssteigerung ins Auge fassen? Sollen wir auch Getreide akzeptieren, das heute an Qualitätsstandards scheitert? Darf es Lebensmittel in zwei verschiedenen Giftstandards geben?
Was anderes essen. Reis z.B. statt Nudeln. Mehr Gemüse... mehr Fisch...

Weniger Fleisch. Dann können die Viehweiden als Weizenfeld verwendet werden und schon gibts wieder mehr Getreide.

Einige Nutzpfanzen könnten auch in einer Form mit Nährlösung indoors oder hochkannt bzw. gekippt angebaut werden. Das schafft Platz.

Aber gegen den Klimawandel kommt man nur schwer an. Ist es nur eine Dürre - ein Ausnahmejahr. Häufen sich die Extreme dann weiss der Landwirt nicht mehr was er sähen soll und wann. Ganze Ernten gehen daneben. Landwirtschaft wird zum Glücksspiel.
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Keoma hat geschrieben:(09 Apr 2019, 13:28)

Das mit der Altersvorsorge ist ein Märchen, an das halt viele glauben.
Wenn ich ein Stück Land besitze, von dem ich mit meinen sieben kindern eher schlecht als recht leben kann, wie soll das Stück dann auch noch die Schwiegerkinder und Enkelkinder ernähren?
Alles andere als ein Maerchen. Ich habe nirgendwo geschrieben das es klappt. Ausserdem sind Kinder billige Arbeitskraefte. In Laendern ohne jegliche Altersversorgung und soziales Auffangnetz sind die Alten daruaf angewiesen das die Kinder fuer sie sorgen,
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Alpha Centauri »

Adam Smith hat geschrieben:(09 Apr 2019, 15:53)

In Brasilien und den USA gibt es viel Biosprit. Das liegt daran, dass es hier halt keinen Hunger gibt.
Dass es in den USA oder Brasilien 0% Hungernde gibt bezweifel ich.
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Alpha Centauri »

MoOderSo hat geschrieben:(09 Apr 2019, 16:05)

Nein, die Bauern hätten genauso viel Weizen angebaut wie es etwa der Nachfrage entspricht. Die Ernteausfälle können sie nur schlecht vorausplanen. Für eine Überproduktion würden sie keine kostendeckenden Einnahmen haben. Da kannst du so wenig Fleisch essen wie du willst.

Dass man Dürre nicht vorausplanen kann ist ein Mythos Klimawandel,extreme Wettersituationen sind keine Phänomene der Neuzeit ( z.b Sorten anbauen die mit Dürre Perioden besser klar kommen ) ja nicht Ökonomisch rentabel deswegen werden ja Nahrungsmittel ( Überproduktion oder nicht) für Autotanks oder Futtermittel zur Fleischproduktion ja Zweckentfremdet bei wachsender Weltbevölkerung die ernährt werden will mit der Konsequenz Hungersnot
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Alpha Centauri »

Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Apr 2019, 15:58)

Das ist allerdings unlogisch, denn es bringt hungernden Menschen in Afrika oder Asien nichts, wenn der US-Bauer Weizen statt Soja anpflanzt. Oder soll der US-Bauer den Weizen an die Hungernden verschenken und auch auf seine Kosten verschiffen? Dann dürfte der Anteil an Brachflächen stark steigen.
So ein Quatsch. :dead:
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von MoOderSo »

Alpha Centauri hat geschrieben:(10 Apr 2019, 09:52)

Dass man Dürre nicht vorausplanen kann ist ein Mythos Klimawandel,extreme Wettersituationen sind keine Phänomene der Neuzeit ( z.b Sorten anbauen die mit Dürre Perioden besser klar kommen ) ja nicht Ökonomisch rentabel deswegen werden ja Nahrungsmittel ( Überproduktion oder nicht) für Autotanks oder Futtermittel zur Fleischproduktion ja Zweckentfremdet bei wachsender Weltbevölkerung die ernährt werden will mit der Konsequenz Hungersnot
Aha, die Bauern sind also nur zu blöd das Wetter des ganzen Jahres vorherzusehen um das entsprechende Saatgut auszubringen. Und natürlich sollen alle Futter für die Armen produzieren. Das gibt sicher 1A Preise an den Terminbörsen. Die Bauern werden im Geld schwimmen. :rolleyes:

Wie solch eine schlaue Wirtschaft den Hunger bekämpft, kann man in Venezuela betrachten. Da hat man ja auch irgendwie den Fleischkonsum reduziert.
"Natürlich haben wir unseren Fleischkonsum reduziert, aber wir haben Essen auf dem Teller", sagt sie und weist jede Anspielung zurück, der Zustand ihres Sohnes könnte etwas mit dem Mangel an Lebensmitteln zu tun haben. Immerhin gibt sie zu, dass sie allein im Jahr 2017 etwa zehn Kilo verloren habe.
https://www.dw.com/de/venezuela-der-hun ... a-42787487
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Alpha Centauri hat geschrieben:(10 Apr 2019, 09:59)

So ein Quatsch. :dead:
Argumente deinerseits? Fehlanzeige.
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Alpha Centauri »

MoOderSo hat geschrieben:(10 Apr 2019, 10:32)

Aha, die Bauern sind also nur zu blöd das Wetter des ganzen Jahres vorherzusehen um das entsprechende Saatgut auszubringen. Und natürlich sollen alle Futter für die Armen produzieren. Das gibt sicher 1A Preise an den Terminbörsen. Die Bauern werden im Geld schwimmen. :rolleyes:

Wie solch eine schlaue Wirtschaft den Hunger bekämpft, kann man in Venezuela betrachten. Da hat man ja auch irgendwie den Fleischkonsum reduziert.
Na klar der Hunger in Venezuela hat nochmal spezifische Ursachen ( Misswirtschaft Korruption) es gibt da mehrer Ursachen man kann nicht nur an der Weltbevölkerung fest machen. Ja man kann sich auch als Bauer drauf einstellen extreme Wettersituationen und Klimawandel sind seit längeren bekannt
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von MoOderSo »

Alpha Centauri hat geschrieben:(10 Apr 2019, 11:19)

Na klar der Hunger in Venezuela hat nochmal spezifische Ursachen ( Misswirtschaft Korruption) es gibt da mehrer Ursachen man kann nicht nur an der Weltbevölkerung fest machen. Ja man kann sich auch als Bauer drauf einstellen extreme Wettersituationen und Klimawandel sind seit längeren bekannt
Aha, extreme Wettersituationen und Klimawandel sind seit längeren bekannt.
Ganz toll.
Und wie wird das Wetter im Juli?
Zu trocken wie letztes Jahr oder zu nass wie vorletztes Jahr?
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Alpha Centauri »

MoOderSo hat geschrieben:(10 Apr 2019, 12:09)

Aha, extreme Wettersituationen und Klimawandel sind seit längeren bekannt.
Ganz toll.
Und wie wird das Wetter im Juli?
Zu trocken wie letztes Jahr oder zu nass wie vorletztes Jahr?

Was willst du? Aus Daten kann man abschätzen wie das Wetter wird und nochmal der Klimawandel ist nichts neues, dass sind nur Ausreden und Augenwischerei
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von MoOderSo »

Alpha Centauri hat geschrieben:(10 Apr 2019, 12:13)

Was willst du? Aus Daten kann man abschätzen wie das Wetter wird und nochmal der Klimawandel ist nichts neues, dass sind nur Ausreden und Augenwischerei
Dann sind die Bauern also zu blöd das Wetter zu orakeln oder warum kommt es zu Ernteausfällen?
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Alpha Centauri »

MoOderSo hat geschrieben:(10 Apr 2019, 12:16)

Dann sind die Bauern also zu blöd das Wetter zu orakeln oder warum kommt es zu Ernteausfällen?
Weil die Bauern z.b,extreme Wettersituationen nicht einkalkulieren.
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Quatschki »

MoOderSo hat geschrieben:(10 Apr 2019, 12:16)

Dann sind die Bauern also zu blöd das Wetter zu orakeln oder warum kommt es zu Ernteausfällen?
Profitgier und vertrauen darauf, dass im Zweifel der Staat entschädigt.
empfindliche Hochleistungssorten und Monokulturen bis zum Horizont bergen eben das Risiko, dass beim Ausfall alles futsch ist.
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Alpha Centauri hat geschrieben:(10 Apr 2019, 12:31)

Weil die Bauern z.b,extreme Wettersituationen nicht einkalkulieren.
Wie sollen die Bauern das machen?
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von MoOderSo »

Quatschki hat geschrieben:(10 Apr 2019, 14:38)

Profitgier und vertrauen darauf, dass im Zweifel der Staat entschädigt.
empfindliche Hochleistungssorten und Monokulturen bis zum Horizont bergen eben das Risiko, dass beim Ausfall alles futsch ist.
Man könnte auch irgendwelchen Naturdinkelmix in der Rabatte anpflanzen, ja.
Das macht vielleicht die Ernten stabiler, ja.
Aber der weltweite Getreide-Ertrag wird dadurch weder größer noch werden die Produkte für die Hungernden dadurch erschwinglicher.
Das Gegenteil wird der Fall sein.
Mit ökologisch nachhaltiger Wirtschaft wird die Überbevölkerung sehr viel schneller an ihre Grenzen stoßen.
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Alpha Centauri »

Tom Bombadil hat geschrieben:(10 Apr 2019, 14:44)

Wie sollen die Bauern das machen?

Stell dich doch nicht so dumm, in den sie z.b. Getreide Sorten anbauen die mit Dürreperioden besser umgehen können)
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Alpha Centauri hat geschrieben:(10 Apr 2019, 15:37)

Stell dich doch nicht so dumm, in den sie z.b. Getreide Sorten anbauen die mit Dürreperioden besser umgehen können)
Ich kann mein angebliches "dummstellen" wenigstens abschalten, du dagegen... :D Und woher soll der Bauer wissen, ob der Sommer trocken oder nass wird?
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Vongole »

Tom Bombadil hat geschrieben:(10 Apr 2019, 14:44)

Wie sollen die Bauern das machen?
Andere Sorten anbauen, geforscht wird da bereits jede Menge:

https://www.agrar.hu-berlin.de/de/insti ... 100203.pdf
https://www.giz.de/expertise/downloads/ ... icarda.pdf

Gibt auch schon was, das z.B.
https://www.saatbau.com/at/aktuelles/06 ... ckengebiet
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Vongole hat geschrieben:(10 Apr 2019, 15:54)

Andere Sorten anbauen, geforscht wird da bereits jede Menge:
Und wenn der Sommer dann verregnet ist?
Und hungern die Menschen in der Dritten Welt, wenn in Deutschland die Ernte schlechter ausfällt?
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Vongole »

Tom Bombadil hat geschrieben:(10 Apr 2019, 16:08)

Und wenn der Sommer dann verregnet ist?
Und hungern die Menschen in der Dritten Welt, wenn in Deutschland die Ernte schlechter ausfällt?
Es geht doch nicht nur um uns bei diesem Thema, Dürre ist ein globales Problem, das sich durch den Klimawandel verstärkt.
Die 30 Millionen Tonnen, von denen der Threadersteller schrieb, fehlen weltweit, in der sog. Dritten Welt könnte man mit neuen Sorten dagegen steuern und somit
die Abhängigkeit verringern.
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Vongole hat geschrieben:(10 Apr 2019, 16:17)

Es geht doch nicht nur um uns bei diesem Thema, Dürre ist ein globales Problem, das sich durch den Klimawandel verstärkt.
Da hast du Recht, nur meint der user Alpha Centauri ja, dass Bauern extreme Wettersituationen nicht einkalkulieren, woher die Bauern aber wissen sollen, dass die kommende Wachstumsperiode extreme Wettersituationen bereit erhält, dazu fehlt noch die Antwort.
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von MoOderSo »

Ob es langfristig klug ist in Dürreregionen Hochleistungsweizen anzubauen ist auch fraglich.
Bis jetzt hat intensive Landwirtschaft in ariden Gebieten meist zuverlässig zu noch mehr Trockenheit geführt.
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Alpha Centauri »

Dass habe ich User Tom Bombadil auch schon versucht zu verklickern allein er begreift es nicht. Sich dumm stellen ist auch eine Option :D
Zuletzt geändert von Alpha Centauri am Mi 10. Apr 2019, 18:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von streicher »

Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Apr 2019, 21:06)

Nicht gut und die Hungersnot in Äthiopien kam erst noch, aber heute ist die industrielle Landwirtschaft deutlich weiter.
Das stimmt natürlich. Man hat auch mittlerweile bessere Strategien gefunden, der Wüste Land abzugewinnen und wieder zu begrünen, aber noch verlieren wir eher Land an sie. Leider hat auch viel Urwald dran glauben müssen.
Nun sind wir doppelt so viele. Interessant wäre auch noch, ob wir deswegen auch doppelt so viel Vieh unter menschlicher Hand haben - wahrscheinlich (mindestens) ja.

Äthiopien erstaunt: dort muss ja wirklich besser gewirtschaftet werden...
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von streicher »

Quatschki hat geschrieben:(09 Apr 2019, 21:08)

Aus Sicht der Elefanten ging die Bevölkerung von 2 Mio auf 350.000 zurück.
Aber das zählt nicht als Völkermord, denn wir sind ja Humanisten und keine Elephantisten.
Und im Gegensatz zu Rassisten werden Artisten nicht geächtet.
Ja, solche Zahlen stimmen schon sehr nachdenklich. Wir nehmen den Lebensraum von anderen Arten. In Indien wundert man sich nicht mehr, warum Angriffe von Tigern auf den Menschen zugenommen haben: den Raubtieren fehlt zunehmend der Lebensraum bzw. das natürlich Jagdgebiet.
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Quatschki »

streicher hat geschrieben:(10 Apr 2019, 19:59)

Ja, solche Zahlen stimmen schon sehr nachdenklich. Wir nehmen den Lebensraum von anderen Arten. In Indien wundert man sich nicht mehr, warum Angriffe von Tigern auf den Menschen zugenommen haben: den Raubtieren fehlt zunehmend der Lebensraum bzw. das natürlich Jagdgebiet.
Das wird bald vorbei sein, Tiger gibts dann nur noch in der ZOO-Doku.
Aber Hauptsache immer schön humanistisch...
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Alpha Centauri »

Quatschki hat geschrieben:(10 Apr 2019, 20:17)

Das wird bald vorbei sein, Tiger gibts dann nur noch in der ZOO-Doku.
Aber Hauptsache immer schön humanistisch...
...
Es geht hier um die globale Ernährungsproblematik und den Hunger der Menschen auf der Welt und wie man diesen wirksam bekämpfen könnte und vom Thema abkommen
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Alpha Centauri hat geschrieben:(11 Apr 2019, 11:01)

Es geht hier um die globale Ernährungsproblematik und den Hunger der Menschen auf der Welt und wie man diesen wirksam bekämpfen könnte und vom Thema abkommen
Ich gebe hier Quatschi Recht, man kann die Vergewaltigung der Natur und die Ausrottung der Spezies nicht von der Ernaehrungsproblematik trennen. Beides sind Ursachen. Wer das oekologische Gleichgewicht ausschaltet muss mit Konsequenzen rechnen.
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von streicher »

Quatschki hat geschrieben:(10 Apr 2019, 20:17)

Das wird bald vorbei sein, Tiger gibts dann nur noch in der ZOO-Doku.
Aber Hauptsache immer schön humanistisch...
...
Wie viele Arten gehen verloren, wenn man einen zusammenhängenden Urwald abholzt?

Es gibt ja die Idee, und wahrscheinlich ist sie nicht unbedingt neu, dass man "essbare Wälder" anpflanzt. Es müssen dafür keine alten Wälder gehen: es gibt genug Flächen, zum Beispiel auch Brachflächen, die sich dafür eignen würden. Das geht dann so ungefähr in die Richtung: Der Waldgarten – Ernte auf sieben Ebenen.
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Alpha Centauri »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(11 Apr 2019, 11:40)

Ich gebe hier Quatschi Recht, man kann die Vergewaltigung der Natur und die Ausrottung der Spezies nicht von der Ernaehrungsproblematik trennen. Beides sind Ursachen. Wer das oekologische Gleichgewicht ausschaltet muss mit Konsequenzen rechnen.
Gut dass ist schon richtig ändert aber nichts daran dass die Zweckentfremdung von Getreide als Autosprit oder Tiernahrung zur Fleischproduktion die Ernährungssituation auf der Welt noch verschlimmert . Es sind nun mal 7 Milliarden Menschen dass lässt nicht ändern und es werden mehr.
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TheManFromDownUnder
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Alpha Centauri hat geschrieben:(11 Apr 2019, 20:04)

Gut dass ist schon richtig ändert aber nichts daran dass die Zweckentfremdung von Getreide als Autosprit oder Tiernahrung zur Fleischproduktion die Ernährungssituation auf der Welt noch verschlimmert . Es sind nun mal 7 Milliarden Menschen dass lässt nicht ändern und es werden mehr.
Das ist auch absolut richtig!
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imp
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von imp »

Alpha Centauri hat geschrieben:(11 Apr 2019, 20:04)

Gut dass ist schon richtig ändert aber nichts daran dass die Zweckentfremdung von Getreide als Autosprit oder Tiernahrung zur Fleischproduktion die Ernährungssituation auf der Welt noch verschlimmert . Es sind nun mal 7 Milliarden Menschen dass lässt nicht ändern und es werden mehr.
Tiernahrung, ob nun unbedingt aus Korn oder sonstigen Pflanzbestandteilen, ist ein legitimer Einsatz. Unsere Kaninchen, Kühe usw sollen nicht verzichten müssen und unsere Steak-Esser auch nicht.
Die Zahl der Menschen ist variabel und obwohl es absehbar mehr werden, können längerfristig auch weniger Menschen vorhanden sein. Man muss eben einen gesellschaftlichen Konsens finden, wie aufwändig im Durchschnitt pro Mensch Ernährung sein darf und wie diese Resourcen zu beschaffen sind bzw wo man dann über Preise und Verbote abriegelt.
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Alpha Centauri
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Alpha Centauri »

imp hat geschrieben:(12 Apr 2019, 11:23)

Tiernahrung, ob nun unbedingt aus Korn oder sonstigen Pflanzbestandteilen, ist ein legitimer Einsatz. Unsere Kaninchen, Kühe usw sollen nicht verzichten müssen und unsere Steak-Esser auch nicht.
Die Zahl der Menschen ist variabel und obwohl es absehbar mehr werden, können längerfristig auch weniger Menschen vorhanden sein. Man muss eben einen gesellschaftlichen Konsens finden, wie aufwändig im Durchschnitt pro Mensch Ernährung sein darf und wie diese Resourcen zu beschaffen sind bzw wo man dann über Preise und Verbote abriegelt.
Warum sollten Steak Esser nicht auf Steak verzichten können während anderen auf der Welt nicht mal ein Korn haben?
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MoOderSo
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von MoOderSo »

Alpha Centauri hat geschrieben:(12 Apr 2019, 12:58)

Warum sollten Steak Esser nicht auf Steak verzichten können während anderen auf der Welt nicht mal ein Korn haben?
Weil das eine Frage des Preises und nicht der Verfügbarkeit ist. Nur weil ich auf mein Steak verzichte, kann der Arme sich noch lange nicht mehr Korn leisten. Darfst nicht denken, dass Bauern ihre Preise mit Überproduktionen freiwillig auf Almosenniveau drücken, nur weil sie dann die Fläche dazu hätten.
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imp
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von imp »

Alpha Centauri hat geschrieben:(12 Apr 2019, 12:58)

Warum sollten Steak Esser nicht auf Steak verzichten können während anderen auf der Welt nicht mal ein Korn haben?
Wir können die Ernährungsfrage nur im Durchschnitt lösen, nicht für jeden Einzelfall gleich. Es wird immer so sein, dass der eine mehr hat, der andere weniger, dass der eine mehr von diesem will oder braucht, der andere von jenem. Zudem ist ja auch Marktwirtschaft mehr oder minder weltweit.
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Quatschki »

imp hat geschrieben:(12 Apr 2019, 13:14)

Wir können die Ernährungsfrage nur im Durchschnitt lösen, nicht für jeden Einzelfall gleich.
Streng genommen können wir garnichts.
Weil wir nicht die Macht dazu haben.

Auch interessant:
"Weltweit nutzen rund 2,5 Milliarden Menschen 50% der Landfläche nach dem Gewohnheitsrecht. Nur ein Fünftel des Landes, das ländliche und indigene Gemeinden in Entwicklungsländern bewirtschaften, ist durch Landrechte vor Landraub durch Regierungen und Unternehmen geschützt. "

https://www.weltagrarbericht.de/themen- ... bbing.html

Ein Rechtsstaat mit rechtlich verbrieftem Grund- und Bodenbesitz, einem Liegenschaftskataster, also etwas, das unter Napoleon entwickelt worden war und bei uns seit über 150 Jahren selbstverständlich ist, ist in vielen Ländern unbekannt!
Die Entwicklungshilfe der letzten 50 Jahre scheint auch wenig in dieser Richtung getan zu haben
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Alpha Centauri »

MoOderSo hat geschrieben:(12 Apr 2019, 13:05)

Weil das eine Frage des Preises und nicht der Verfügbarkeit ist. Nur weil ich auf mein Steak verzichte, kann der Arme sich noch lange nicht mehr Korn leisten. Darfst nicht denken, dass Bauern ihre Preise mit Überproduktionen freiwillig auf Almosenniveau drücken, nur weil sie dann die Fläche dazu hätten.

Falsch es ist eben nicht nur einzig und alleine eine Preisfrage sondern auch eine der Verfügbarkeit
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Alpha Centauri hat geschrieben:(10 Apr 2019, 18:17)

Dass habe ich User Tom Bombadil auch schon versucht zu verklickern allein er begreift es nicht. Sich dumm stellen ist auch eine Option :D
Du bist der Einzige, der sich hier dumm stellt, denn die Frage, woher ein Bauer denn wissen soll, ob jetzt ein trockener oder nasser Sommer bevorsteht, ignorierst du ja beharrlich. Das es auf der Welt Hunger gibt ist sicher nicht die Schuld der Bauern.
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Tom Bombadil
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Alpha Centauri hat geschrieben:(11 Apr 2019, 20:04)

Gut dass ist schon richtig ändert aber nichts daran dass die Zweckentfremdung von Getreide als Autosprit oder Tiernahrung zur Fleischproduktion die Ernährungssituation auf der Welt noch verschlimmert .
Gibt es dazu eigentlich seriöse Untersuchungen oder Studien oder ist das einfach nur eine simple antikapitalistische Meinung?
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Re: 30 Millionen Tonnen: Weniger essen?

Beitrag von Vongole »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Apr 2019, 23:59)

Gibt es dazu eigentlich seriöse Untersuchungen oder Studien oder ist das einfach nur eine simple antikapitalistische Meinung?
Gibt es, diese z.B.: Fleisch frisst Land
https://www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Pub ... um_web.pdf
Am Yisrael Chai

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