Impfverweigerer

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yogi61
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von yogi61 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(30 Mar 2019, 18:22)

An der Impfpflicht führt kein Weg vorbei. Die heutigen Menschen wissen nichts mehr über Geiseln wie Diphtherie und Kinderlähmung. Meine Mutter hatte noch Kinderlähmung und deren Generation wäre gar nicht auf die Idee gekommen Impfungen abzulehnen. Und gerade heute wo Antibiotika immer öfter nicht mehr wirken sollte da Volk gegen so viel wie möglich geimpft sein. Wenn nicht wird es in Zukunft große Probleme und auch viele Tote geben wie früher als es noch keine Impfungen gab.

Schluckimpfung ist süß - Kinderlähmung ist grausam (So warb eine Kampagne aus meiner Jugend)
Zustimmung.
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Julian
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Julian »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(30 Mar 2019, 18:22)

An der Impfpflicht führt kein Weg vorbei. Die heutigen Menschen wissen nichts mehr über Geiseln wie Diphtherie und Kinderlähmung. Meine Mutter hatte noch Kinderlähmung und deren Generation wäre gar nicht auf die Idee gekommen Impfungen abzulehnen. Und gerade heute wo Antibiotika immer öfter nicht mehr wirken sollte da Volk gegen so viel wie möglich geimpft sein. Wenn nicht wird es in Zukunft große Probleme und auch viele Tote geben wie früher als es noch keine Impfungen gab.

Schluckimpfung ist süß - Kinderlähmung ist grausam (So warb eine Kampagne aus meiner Jugend)
Impfungen gibt es vor allem gegen virale Erkrankungen (Bsp.: Masern, Kinderlähmung), bei denen Antibiotika ohnehin nicht helfen, oder gegen bakterielle Erkrankungen, deren Verlauf durch Toxine bestimmt wird (Bsp.: Diphtherie, Tetanus) und bei denen Antibiotikaresistenzen auch nicht das Problem sind.

Ich war erstaunt, dass die Impfquoten im Prinzip sehr hoch sind und zumindest bei Masern noch tendentiell steigen.

Die Frage ist doch: Warum sind einige Kinder immer noch nicht geimpft? Sind dies alles Kinder von Impfgegnern? Oder handelt es sich nicht eher um Kinder, die aus verschiedenen Gründen nicht erreicht wurden. Könnte man ohne Zwangsmaßnahmen nicht auch eine deutlich höhere Quote erreichen?

Es gibt Hinweise, dass das Problem nicht bei den Impfgegner besteht, zumindest nicht quantitativ:
Auch der Pädiater und Infektiologe Horst von Bernuth von der Charite – Universitätsmedizin Berlin warnt: „Viele Menschen nehmen gar nicht mehr richtig die Gefahren der Krankheit wahr, sondern nur die minimalen Risiken einer Impfung.“ Bei einer Diskussion der Friedrich-Naumann-Stiftung zur Impfpflicht heute in Berlin verwies er auf den geringen Anteil der Menschen, die sich und ihre Kinder nicht impfen ließen. „Zwei Drittel davon haben es einfach vergessen und brauchten eigentlich eine Erinnerung“, sagte er. Die wenigsten – etwa ein Prozent der Bevölkerung – seien tatsächlich Impfgegner, die allerdings Impfskeptiker beeinflussten. „Eine Impfpflicht ist deshalb gar nicht nötig – zumal sie nur schwer durchsetzbar wäre“, argumentierte der Arzt.

Sachgemäß informieren
Als viel entscheidender sieht von Bernuth eine sachgemäße Information an. „Diese muss im persönlichen Gespräch mit dem Kinderarzt erfolgen“, sagte er. „Menschen vertrauen Personen, nicht Institutionen.“ Problematisch sei jedoch, dass Impfberatung in den meisten Fällen nicht bezahlt werde, sondern lediglich die durchgeführte Impfung. Eine Ausnahme bilde die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein. Von Bernuths Fazit: „Eine verpflichtende Information zu Impfungen, die auch vergütet wird, bringt mehr als die Einführung einer Impfpflicht.“

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... eim-Impfen
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Miranda
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Miranda »

.................
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Skeptiker »

Julian hat geschrieben:(30 Mar 2019, 18:45)


Ich war erstaunt, dass die Impfquoten im Prinzip sehr hoch sind und zumindest bei Masern noch tendentiell steigen.

Die Frage ist doch: Warum sind einige Kinder immer noch nicht geimpft? Sind dies alles Kinder von Impfgegnern? Oder handelt es sich nicht eher um Kinder, die aus verschiedenen Gründen nicht erreicht wurden. Könnte man ohne Zwangsmaßnahmen nicht auch eine deutlich höhere Quote erreichen?

Es gibt Hinweise, dass das Problem nicht bei den Impfgegner besteht, zumindest nicht quantitativ:
...
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... eim-Impfen
Wenn die Impfquoten steigen, dann ist das zunächst mal positiv. Ich denke das könnte wohl auch etwas mit dem m.E. zunehmenden Druck der Bevölkerung auf Impfgegner zusammenhängen, welche die in die Not versetzt sich erklären zu müssen. Das dürfte den einen oder anderen auf den Boden der Tatsachen zurückbringen.

Sicher gibt es viele Kinder die irgendwie durchschlüpfen - jedenfalls halte ich das für plausibel ohne Zahlen an der Hand zu haben. Ich bin mir allerdings aus meiner persönlichen Erfahrung heraus sicher, dass die Zahl der Impfgegner deutlich höher ist als die genannten 1%. Es wird ja darauf verwiesen, dass diese dann die Impfskeptiker beeinflussen. Letztendlich ist interessant wieviele geimpft sind.

Persönlich stelle ich mir aber vor, dass wenn man medizinisch in der Lage ist einen Krankheit auszurotten, dann sollte es dazu auch internationale Programme geben dieses zu versuchen. Bei den Pocken hat es doch auch geklappt. Einen Mangel an Krankheiten haben wir ja nicht. Es besteht kein Grund Masern unter "Artenschutz" zu stellen oder diejenigen, die durch ihr Trittbrettfahrertum andere gefährden und die Ausrottung der Krankheit verhindern, zu schützen.

Was sollen wir irgendwann unseren Enkeln sagen, wenn diese nicht mehr den Nutzen der Antibiotika haben, wie wir ihn heute noch haben, sich aber dennoch mit Krankheiten ZUSÄTZLICH rumschlagen müssen, die nach medizinischem Stand der Technik einfach ausgerottet werden könnten, aber aus reinem Aberglaube erhalten bleiben?
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Julian
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Julian »

Ein Grund für die Masernausbrüche ist natürlich in einem politisch korrekten Rahmen kaum zu diskutieren: Es kamen einfach sehr viele Menschen ohne ausreichenden Impfschutz nach Deutschland, insbesondere Roma aus Rumänien und Flüchtlinge aus aller Herren Länder (z.B. Tschetschenien).

Diese Menschen sind in der Regel keine Impfgegner im eigentlichen Sinne und wären prinzipiell nach entsprechender Aufklärung für Impfkampagnen erreichbar.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Julian hat geschrieben:(31 Mar 2019, 09:07)

Ein Grund für die Masernausbrüche ist natürlich in einem politisch korrekten Rahmen kaum zu diskutieren: Es kamen einfach sehr viele Menschen ohne ausreichenden Impfschutz nach Deutschland, insbesondere Roma aus Rumänien und Flüchtlinge aus aller Herren Länder (z.B. Tschetschenien).

Diese Menschen sind in der Regel keine Impfgegner im eigentlichen Sinne und wären prinzipiell nach entsprechender Aufklärung für Impfkampagnen erreichbar.
Aber was du nicht kapierst ist das wenn alle deiner deutschen Landsleute ihre Kinder gegen Masern impfen lassen wuerden wie es sich gehoert und nicht die Impfung verweigern weil sie eine Beschwoerung der Pharmaindustrie sehen, Masern sich nicht ausbreiten wuerden, selbst wenn "Untermenschen" wie Roma und sonstige "Aus aller Herren Laender" die deutsche Rasse nicht mit Krankheiten ueberziehen will.

Aber ich gebe dir in einem Recht, diese Roma und sonstige Untermenschen wuerden ihre Kinder sehr gerne impfen lassen. Also lass uns doch ihnen das ermoeglichen. und den café latte schluerfenden linksgruenen urbanen pseudo itellektuellen deutschen Impfgegnern den Zugang ihres teutonischen ungeimpften Nachwuchses zu Kindergaerten, Schulen etx verweigern.

Kapierrt???
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Skeptiker »

Julian hat geschrieben:(31 Mar 2019, 09:07)
Ein Grund für die Masernausbrüche ist natürlich in einem politisch korrekten Rahmen kaum zu diskutieren: Es kamen einfach sehr viele Menschen ohne ausreichenden Impfschutz nach Deutschland, insbesondere Roma aus Rumänien und Flüchtlinge aus aller Herren Länder (z.B. Tschetschenien).

Diese Menschen sind in der Regel keine Impfgegner im eigentlichen Sinne und wären prinzipiell nach entsprechender Aufklärung für Impfkampagnen erreichbar.
Gibt es irgendwelche Zahlen Daten Fakten wie die Impfquote von Migranten die Impfquote in der deutschen Bevölkerung verändert hat?

Es heißt, dass Herdenschutz über 95% gegeben ist, darunter nicht mehr. Bei der Migratonsquote kann ich mir aber kaum vorstellen, dass ein geringer Unterschied in der Impfquote der Migranten einen derart massiven Einfluss auf die Impfquote der Gesamtbevölkerung hat.

Geht es da eher um lokale Effekte? Kann man die benennen?
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Julian »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(31 Mar 2019, 12:15)

Aber was du nicht kapierst ist das wenn alle deiner deutschen Landsleute ihre Kinder gegen Masern impfen lassen wuerden wie es sich gehoert und nicht die Impfung verweigern weil sie eine Beschwoerung der Pharmaindustrie sehen, Masern sich nicht ausbreiten wuerden, selbst wenn "Untermenschen" wie Roma und sonstige "Aus aller Herren Laender" die deutsche Rasse nicht mit Krankheiten ueberziehen will.

Aber ich gebe dir in einem Recht, diese Roma und sonstige Untermenschen wuerden ihre Kinder sehr gerne impfen lassen. Also lass uns doch ihnen das ermoeglichen. und den café latte schluerfenden linksgruenen urbanen pseudo itellektuellen deutschen Impfgegnern den Zugang ihres teutonischen ungeimpften Nachwuchses zu Kindergaerten, Schulen etx verweigern.

Kapierrt???
Bitte unterlassen Sie es, von "Untermenschen" zu sprechen und Begriffe wie "deutsche Rasse" in die Diskussion einzubringen.

Meine Meinung zur Impfung von Flüchtlingen und sonstigen Einwanderern habe ich oben geschrieben. Dazu muss man aber auch zunächst anerkennen, dass ein Problem bei dieser Personengruppe vorliegt, eben in Form einer niedrigen Impfquote und teilweise der Herkunft aus Gebieten, in denen die Masern grassieren.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Julian »

Skeptiker hat geschrieben:(31 Mar 2019, 12:23)

Gibt es irgendwelche Zahlen Daten Fakten wie die Impfquote von Migranten die Impfquote in der deutschen Bevölkerung verändert hat?

Es heißt, dass Herdenschutz über 95% gegeben ist, darunter nicht mehr. Bei der Migratonsquote kann ich mir aber kaum vorstellen, dass ein geringer Unterschied in der Impfquote der Migranten einen derart massiven Einfluss auf die Impfquote der Gesamtbevölkerung hat.

Geht es da eher um lokale Effekte? Kann man die benennen?
Die Impfquote steigt ja durchaus. Ein Problem scheint gerade bei Masern die zweite Impfung zu sein. Das spricht dafür, dass das Problem nicht bei Impfgegnern liegt (die würden ja auch die erste Impfung ablehnen), sondern viel eher bei organisatorischen Fragen.

Zur Frage des Impfschutzes bei verschiedenen Bevölkerungsgruppen ist zunächst zu sagen, dass die Daten dazu nicht erhoben werden, weder im Rahmen der Schulimpfungen noch des Infektionsschutzgesetzes. Es kommt aber immer wieder zu Ausbrüchen von Infektionskrankheiten in entsprechenden Populationen, die dann in die Allgemeinheit getragen werden. Dazu sind einige Fälle beim Robert-Koch-Institut dokumentiert.

Es ist plausibel, dass die Impfquote bei Roma aus Rumänien oder bei Asylbewerbern aus Tadschikistan viel niedriger ist als bei der deutschen Durchschnittsbevölkerung. Auch kam es beispielsweise in Syrien vor sechs Jahren zu einem Ausbruch der Kinderlähmung. Quantitativ kann man das aber kaum seriös abschätzen.

Man sollte hier proaktiv vorgehen und Leute, die hierher kommen, möglichst frühzeitig und unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus impfen. Dazu bedarf es aber der Aufklärung, weil bestimmte Gruppen oft sehr misstrauisch gegenüber allen Amtsträgern auftreten.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Julian hat geschrieben:(31 Mar 2019, 12:26)

Bitte unterlassen Sie es, von "Untermenschen" zu sprechen und Begriffe wie "deutsche Rasse" in die Diskussion einzubringen.

Meine Meinung zur Impfung von Flüchtlingen und sonstigen Einwanderern habe ich oben geschrieben. Dazu muss man aber auch zunächst anerkennen, dass ein Problem bei dieser Personengruppe vorliegt, eben in Form einer niedrigen Impfquote und teilweise der Herkunft aus Gebieten, in denen die Masern grassieren.
Kap[ierst du nichts?????


Wenn DEUTSCHE Eltern keine Impfverweigerei waeren dann haette die Ausbreitung von Masern keine Chancen. Einfach ! Kindergarten! 30 deutsche Kinder geimpft + 1 Roma Kind ungeimpft! Roma Kind bekommt Masern und die 30 anderen Kinder nicht. OK soweit klar????? Selber Kindergarten 20 deutsche Kinder geimpft, 10 nicht und 1 Roma Kind mit Masern!!!!!!! Geht dir ein Licht auf!!!!!

Einwanderer unterziehen sich gerne einer Impfung sie denken nicht das Impfung ihre Kinder zu Autisten macht.

Hier in Australien sind wir wegen den Impfverweigeren, zu denen ueberwiegend besser verdienente weisse Australier, die in trendy inner city locations wohnen und vegetarisch essen gehoeren, jetzt gesetzlich vorgegangen. Keine Impfung und kein Zugang zu Kindergarten etc und keine staatlich Subvention fuer die Kleinen. Der australische Staat macht nicht Einwanderer verantowrtlich sondern die die verantwortlich sind
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Julian »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(31 Mar 2019, 12:42)

Kap[ierst du nichts?????


Wenn DEUTSCHE Eltern keine Impfverweigerei waeren dann haette die Ausbreitung von Masern keine Chancen. Einfach ! Kindergarten! 30 deutsche Kinder geimpft + 1 Roma Kind ungeimpft! Roma Kind bekommt Masern und die 30 anderen Kinder nicht. OK soweit klar????? Selber Kindergarten 20 deutsche Kinder geimpft, 10 nicht und 1 Roma Kind mit Masern!!!!!!! Geht dir ein Licht auf!!!!!

Einwanderer unterziehen sich gerne einer Impfung sie denken nicht das Impfung ihre Kinder zu Autisten macht.

Hier in Australien sind wir wegen den Impfverweigeren, zu denen ueberwiegend besser verdienente weisse Australier, die in trendy inner city locations wohnen und vegetarisch essen gehoeren, jetzt gesetzlich vorgegangen. Keine Impfung und kein Zugang zu Kindergarten etc und keine staatlich Subvention fuer die Kleinen. Der australische Staat macht nicht Einwanderer verantowrtlich sondern die die verantwortlich sind
Ich glaube, Sie wissen nicht, wie ein Kindergarten oder eine Grundschule in Deutschland aussehen. In Großstädten sind autochthone Deutsche dort in aller Regel in der Minderheit. Neben den neu hinzugekommenen Kindern mit Flüchtlingshintergrund und Roma-Hintergrund gibt es ja noch die Kinder vorangegangener Migrationswellen.

Es ist bekannt, dass im Ausland geborene Einwanderer eine niedrigere Impfquote aufweisen als die in Deutschland geborenen Einwohner. Eine Quantifizierung ist aus den Gründen, die ich oben genannt habe, schwierig. Der Anteil der Bevölkerung, die nicht in Deutschland geboren ist, steigt in Deutschland zunehmend (derzeit: 15%), insbesondere bei Kindern und Jugendlichen.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Sören74 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(30 Mar 2019, 18:22)

An der Impfpflicht führt kein Weg vorbei. Die heutigen Menschen wissen nichts mehr über Geiseln wie Diphtherie und Kinderlähmung. Meine Mutter hatte noch Kinderlähmung und deren Generation wäre gar nicht auf die Idee gekommen Impfungen abzulehnen. Und gerade heute wo Antibiotika immer öfter nicht mehr wirken sollte da Volk gegen so viel wie möglich geimpft sein. Wenn nicht wird es in Zukunft große Probleme und auch viele Tote geben wie früher als es noch keine Impfungen gab.

Schluckimpfung ist süß - Kinderlähmung ist grausam (So warb eine Kampagne aus meiner Jugend)
Wenn es wirklich ein Informationsdefizit bei den Impfungen gibt, dann wären Informationenkampagnen passender.
Sören74

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Sören74 »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(31 Mar 2019, 12:15)

Aber was du nicht kapierst ist das wenn alle deiner deutschen Landsleute ihre Kinder gegen Masern impfen lassen wuerden wie es sich gehoert und nicht die Impfung verweigern weil sie eine Beschwoerung der Pharmaindustrie sehen, Masern sich nicht ausbreiten wuerden, selbst wenn "Untermenschen" wie Roma und sonstige "Aus aller Herren Laender" die deutsche Rasse nicht mit Krankheiten ueberziehen will.
Du gehst scheinbar von der Prämisse aus, dass alle, die nicht geimpft sind, automatisch Impfgegner sind. Ist das tatsächlich so? Mir ist keine Studie bekannt, die genau das gezeigt hätte.
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Alter Stubentiger
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Alter Stubentiger »

Julian hat geschrieben:(31 Mar 2019, 12:41)

Die Impfquote steigt ja durchaus. Ein Problem scheint gerade bei Masern die zweite Impfung zu sein. Das spricht dafür, dass das Problem nicht bei Impfgegnern liegt (die würden ja auch die erste Impfung ablehnen), sondern viel eher bei organisatorischen Fragen.

Zur Frage des Impfschutzes bei verschiedenen Bevölkerungsgruppen ist zunächst zu sagen, dass die Daten dazu nicht erhoben werden, weder im Rahmen der Schulimpfungen noch des Infektionsschutzgesetzes. Es kommt aber immer wieder zu Ausbrüchen von Infektionskrankheiten in entsprechenden Populationen, die dann in die Allgemeinheit getragen werden. Dazu sind einige Fälle beim Robert-Koch-Institut dokumentiert.

Es ist plausibel, dass die Impfquote bei Roma aus Rumänien oder bei Asylbewerbern aus Tadschikistan viel niedriger ist als bei der deutschen Durchschnittsbevölkerung. Auch kam es beispielsweise in Syrien vor sechs Jahren zu einem Ausbruch der Kinderlähmung. Quantitativ kann man das aber kaum seriös abschätzen.

Man sollte hier proaktiv vorgehen und Leute, die hierher kommen, möglichst frühzeitig und unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus impfen. Dazu bedarf es aber der Aufklärung, weil bestimmte Gruppen oft sehr misstrauisch gegenüber allen Amtsträgern auftreten.
Warum nicht proaktiv bei biodeutschen Eltern die Masernpartys veranstalten weil sie Impfungen misstrauen und denen nicht klar ist dass Kinderkrankheiteen nicht harmlos sind.

Die Zuwandererquoten sind viel zu gering um die Durchimpfungsrate signifikant zu ändern. Aber natürlich sollte auch für diese Leute eine Impfpflicht gelten.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Alter Stubentiger »

Sören74 hat geschrieben:(31 Mar 2019, 13:21)

Wenn es wirklich ein Informationsdefizit bei den Impfungen gibt, dann wären Informationenkampagnen passender.
Informiert sind die schon. Sie glauben es nur nicht. Die sind in einem Land groß geworden in denen Epidemien nicht in die Vorstellungswelt passen. Die glauben einfach nicht an Epidemien.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Vongole »

Wir hatten doch in Deutschland schon mal eine Impfpflicht, nämlich gegen die Pocken.
Sie wurde auch nicht aufgehoben, weil sie gegen Gesetze verstieß, sondern weil die WHO die Pocken 1979 für ausgerottet erklärte.
Aus meiner Sicht spricht also nichts dagegen, sie wegen Masern wieder einzuführen.
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Themenschließung!

Beitrag von Miranda »

Sehr geehrte Moderatoren,

es wurden von mir in der Rubrik >Wissenschaft<, 3 Threads kommentarlos geschlossen und danach gelöscht.
Ich finde das eine unangebrachte Handlung.

Miranda
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Re: Themenschließung!

Beitrag von Kritikaster »

Miranda hat geschrieben:(31 Mar 2019, 17:12)

Sehr geehrte Moderatoren,

es wurden von mir in der Rubrik >Wissenschaft<, 3 Threads kommentarlos geschlossen und danach gelöscht.
Ich finde das eine unangebrachte Handlung.

Miranda
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 3#p4434513
Der o.g. Link erklärt den Vorgang.
Für Diskussionen zur Moderation gibt es in jedem einzelnen Themenbereich einen gesonderten Strang, um Störungen der Sachdiskussionen zu vermeiden. Bitte mit den Nutzungsbedingungen vertraut machen:
https://www.politik-forum.eu/app.php/page/forum_rules
Zur Klarstellung sei noch darauf hingewiesen, dass wir auch etwas gegen Lügen haben, die ForistINNen über dieses Forum verbreiten. Im Wiederholungsfall muss mit Sanktionen gerechnet werden, die bis zum Forumsausschluss reichen können.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Sören74 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(31 Mar 2019, 16:19)

Informiert sind die schon.
Wirklich? In der Medizin bleibt kaum noch Zeit für ausführliche Gespräche zwischen Ärzten und Patienten. Meinst Du, dass da der Arzt immer dazu kommt, auf fehlende Impfungen hinzuweisen?
Sören74

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Sören74 »

Vongole hat geschrieben:(31 Mar 2019, 16:43)

Wir hatten doch in Deutschland schon mal eine Impfpflicht, nämlich gegen die Pocken.
Sie wurde auch nicht aufgehoben, weil sie gegen Gesetze verstieß, sondern weil die WHO die Pocken 1979 für ausgerottet erklärte.
Aus meiner Sicht spricht also nichts dagegen, sie wegen Masern wieder einzuführen.
Warum nur bei Masern? Warum nicht auch bei der Grippe? Oder Hepatitis? Oder HPV? An denen versterben jeweils mehr Menschen als an Masern.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Alter Stubentiger »

Sören74 hat geschrieben:(31 Mar 2019, 17:52)

Wirklich? In der Medizin bleibt kaum noch Zeit für ausführliche Gespräche zwischen Ärzten und Patienten. Meinst Du, dass da der Arzt immer dazu kommt, auf fehlende Impfungen hinzuweisen?
Informiert heißt ja nicht dass man den Fakten glaubt. Heute ist es so dass man in vielen Lebensbereichen eher sozialen Medien oder dem Bauchgefühl vertraut. Und da ist sehr viel Raum für falsche Entscheidungen. Das wird von diesen Leuten aber als Ausdruck der eigenen Freiheit empfunden.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Alter Stubentiger »

Sören74 hat geschrieben:(31 Mar 2019, 17:55)

Warum nur bei Masern? Warum nicht auch bei der Grippe? Oder Hepatitis? Oder HPV? An denen versterben jeweils mehr Menschen als an Masern.
Darum haben die Franzosen jetzt ernst gemacht. Gegen die Bedenkenträger.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Sören74 hat geschrieben:(31 Mar 2019, 13:25)

Du gehst scheinbar von der Prämisse aus, dass alle, die nicht geimpft sind, automatisch Impfgegner sind. Ist das tatsächlich so? Mir ist keine Studie bekannt, die genau das gezeigt hätte.

Nein ich gehe davon nicht aus, den in vielen Entwicklungslaendern wird keine flaechendeckende Impfung angeboten. Die Eltern dort wuerden keine Sekunde zoegern ihre Kinder impfen zu lassen wenn sie die Moeglichkeit haetten.

Ich gehe davon aus das Impfung schuetzt und es fuer deutsche Eltern, genauso wie fuer australische Eltern absolut keinen Grund gibt ihre Kinder nicht impfen zu lassen. Insofern sind die ueberwiegende Zahl der Eltern bei uns die ihre Kinder nicht impfen lassen Impfgegner und gefaehrden damit andere.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Sören74 »

Im übrigen, nicht nur das die Masernimpfquote in Deutschland kontinuierlich gestiegen ist. Auch die gemeldeten Masernfälle sind in den letzten 20 Jahren schubweise zurückgegangen. Nachzulesen u.a. hier:

http://scienceblogs.de/gesundheits-chec ... senschaft/

Stellt sich mir die Frage, woher kommt jetzt dieser Aktionismus in der großen Koalition und einigen Ärzteverbänden? Auf der anderen Seite muss der normale Patient monatelang warten, ehe er ein Termin zur Krebsvorsorge bekommt. Und Krankenhaushygiene ist immer noch ein Schwachpunkt in Deutschland. Wie viele Leben man da retten könnte.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von H2O »

Sören74 hat geschrieben:(01 Apr 2019, 15:57)

Im übrigen, nicht nur das die Masernimpfquote in Deutschland kontinuierlich gestiegen ist. Auch die gemeldeten Masernfälle sind in den letzten 20 Jahren schubweise zurückgegangen. Nachzulesen u.a. hier:

http://scienceblogs.de/gesundheits-chec ... senschaft/

Stellt sich mir die Frage, woher kommt jetzt dieser Aktionismus in der großen Koalition und einigen Ärzteverbänden? Auf der anderen Seite muss der normale Patient monatelang warten, ehe er ein Termin zur Krebsvorsorge bekommt. Und Krankenhaushygiene ist immer noch ein Schwachpunkt in Deutschland. Wie viele Leben man da retten könnte.
Altersbedingt muß ich doch regelmäßig ärztlichen Rat und vierteljährlich systematische ärztliche Untersuchungen (Blutbild, Leber, Niere, Herz) in Anspruch nehmen. Im Abstand von 2 Jahren gehört eine systematische Krebsvorsorge dazu, bis eben noch eine Darmspiegelung beim Fachkollegen. Dazu habe ich die Erfahrung gemacht, daß ein Hausarzt als Puffer zu Fachärzten doch sehr systematisch und "wissenschaftlich" diese Meßwerte auswertet, eben auch ihre Veränderungen mit der Zeit.

Der Sinn meiner Stellungnahme ist hier, doch dar zu stellen, daß ein Hausarzt diese Verunsicherung über fehlende Patientengespräche in geordnete Bahnen leitet, er in Zusammenarbeit ("Arztbriefe") mit spezialisierten Fachkollegen seine Behandlung anpaßt und seinen Patienten über seinen allgemeinen Gesundheitszustand unterrichtet.

@ Sören74:

Haben Sie Ihre verunsichernden Erfahrungen mit Ihrem Hausarzt gemacht, oder gehen Sie unmittelbar auf Fachärzte zu? Ich will natürlich nicht ausschließen, daß ich mit meinem Hausarzt das große Los gezogen habe. Allerdings mußte ich berufsbedingt oft umziehen und meine Ärzte dann wechseln. Das Konzept "Hausarzt" wirkte aber über viele Jahre in sehr ähnlicher Weise.

Zum Thema unmittelbar: Mein Hausarzt hat unsere alten Impfbücher ausgewertet, und er kommt ganz von allein auf sinnvolle Impftermine zur Auffrischung des Impfschutzes. Der Rechner macht's möglich, so vermute ich. Grippeschutzimpfung im Herbst eingeschlossen.

Eine jährliche Kontrolluntersuchung ist auch dann angebracht, wenn man sich rundherum gesund und leistungsfähig empfindet. Zuckerkrankheit ist eine heimtückische Sache, und Bluthochdruck ebenfalls. Tut gar nicht weh, aber ziemlich verheerende Folgen ließen sich so vielleicht vermeiden.
Sören74

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Sören74 »

H2O hat geschrieben:(01 Apr 2019, 17:29)

Haben Sie Ihre verunsichernden Erfahrungen mit Ihrem Hausarzt gemacht, oder gehen Sie unmittelbar auf Fachärzte zu? Ich will natürlich nicht ausschließen, daß ich mit meinem Hausarzt das große Los gezogen habe. Allerdings mußte ich berufsbedingt oft umziehen und meine Ärzte dann wechseln. Das Konzept "Hausarzt" wirkte aber über viele Jahre in sehr ähnlicher Weise.
Da wo keine Überweisung nötig ist, gehe ich konkret auf die Fachärzte zu. Teilweise war ich es leid, lange Diskussionen mit dem Hausarzt zu führen, warum mir eine bestimmte Behandlung wichtig ist.
H2O hat geschrieben: Zum Thema unmittelbar: Mein Hausarzt hat unsere alten Impfbücher ausgewertet, und er kommt ganz von allein auf sinnvolle Impftermine zur Auffrischung des Impfschutzes. Der Rechner macht's möglich, so vermute ich. Grippeschutzimpfung im Herbst eingeschlossen.
Es gibt zum Glück diese Hausärzte. Die Frage ist auch, ob es sie flächendeckend gibt.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Cat with a whip »

Wegen den Nichtgeimpften...News aus Klagenfurt und New York.
Am Dienstag reagierte die Stadt New York darauf und schrieb in einigen besonders von Masern betroffenen Stadtteilen Impfungen vor. Wer die Impfpflicht missachtet, dem drohen nun Strafen von bis zu 1000 Dollar (etwa 890 Euro).


Weil sie eine Masern-Epidemie befürchtet, hat die österreichische Stadt Klagenfurt den Busverkehr bis auf weiteres einstellt. Der Betrieb werde wieder aufgenommen, sobald der Impfstatus aller Busfahrer überprüft sei, erklärten die Verkehrsbetriebe am Mittwoch.
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaf ... 34812.html
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Ich habe meinen Arzt angewiesen einen Bluttest zu machen um festzustellen ob ich genug Anti Koerper gegen Masern habe. Ich kann mich nicht erinnern ob ich sie hatte. Falls nicht lasse ich mich impfen. Wir verbringen viel Zeit in Suedostasien und viele der Masernfaelle die wir hier jetzt haben sind von nicht immunisierden Reisenden eingefuehrt. Ich denke dabei weniger an mich sondern an die Kinder.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von schokoschendrezki »

Das Land Brandenburg will nun eine Masern-Impfplicht für Kita-Kinder einführen.

Ich bin vorsichtig mit Pauschalurteilen dazu geworden. Mehrfach habe ich nun in letzter Zeit die Meinung von Experten gehört, Leuten, die das Masernimpfen für völlig vernünftig und rational halten ... dass eine staatliche, gesetzliche Impfpflicht eben doch skeptisch zu sehen ist. Nicht, weil sie Risiken birgt oder nix nützt oder unvernünftig ist, sondern weil staatliche, gesetzliche Maßnahmen immer nur das letzte Mittel sein dürfen. Mit der Impfpflicht wird so ein bissel der Eindruck vermittelt, der Staat eile jetzt zum akuten Gefahrenherd Nummer Eins und greife endlich durch und alle dürfen nun aufatmen. In Wirklichkeit kostet eine Impfptlicht und ihre Durchsetzung zwar nicht nix aber doch verhältnismäßig wenig. Das Problem Fachärztemangel, Ärztemangel allgemein zum Beispiel, das Problem illegale Medikamente, das Problem Zulassungsverfahren für Medizinprodukte ... das alles ist viel schwieriger und aufwändiger und bringt erst langsam Erfolg. "Impfpflicht" ist eine Easiest-First-Strategie. Sie ist darum nicht abzulehnen, aber man darf sich nicht davon blenden lassen und muss den Blick auf die wirklich markanten Probleme im Gesundheitssystem behalten.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Cat with a whip »

Säugling bekommt Masern wegen irrer Impfverweigerer.

https://edition.cnn.com/2019/04/18/heal ... %3A13%3A02
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Cat with a whip »

Grüne möchten verstärkt Auflärung gegen Verschwörungstheorien und Desinformation im Bereich der Impfgegner betreiben. Das ist doch mal positiv.

https://www.tagesspiegel.de/politik/rau ... 16454.html
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von unity in diversity »

Cat with a whip hat geschrieben:(08 May 2019, 18:20)

Grüne möchten verstärkt Auflärung gegen Verschwörungstheorien und Desinformation im Bereich der Impfgegner betreiben. Das ist doch mal positiv.

https://www.tagesspiegel.de/politik/rau ... 16454.html
Pure Wahlpropaganda, weil die meisten Grünen ihre Kinder an Masernpartys teilnehmen lassen würden, um ihre Immunabwehr zu stärken.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von firlefanz11 »

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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Vongole »

firlefanz11 hat geschrieben:(15 May 2019, 16:11)

Solche "Desinformationen"?
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... e-ausloest
Bei der jetzt diskutierten Impfpflicht geht es um Masern. Der dabei angewandte Impfstoff ist seit Jahren erprobt und erfolgreich,
wie eigentlich jeder gegen die sog. Kinderkrankheiten.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von BingoBurner »

firlefanz11 hat geschrieben:(15 May 2019, 16:11)

Solche "Desinformationen"?
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... e-ausloest
Steht da doch..........


"Damit es zur Erkrankung kommt, muss allerdings noch ein zweites Ereignis eintreten. Die Blut-Hirn-Schranke ist nämlich normalerweise undurchlässig für Antikörper. Eine weitere Erkrankung, eine schwere Entzündung oder eine Infektion könnte laut Steinman jedoch die Blut-Hirn-Schranke für kurze Zeit öffnen. Dieses Ereignis müsste nicht mit der Impfung zusammenfallen, da die Antikörper ja lebenslang im Blut vorhanden sind. Dies würde erklären, warum Geimpfte auch Jahre nach der Impfung noch an einer Narkolepsie erkranken können."
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Liberty »

Die von Spahn angestrebten Bussgelder werden überhaupt nichts bringen.

Überzeugte Impfgegner sind felsenfest der Meinung, dass Impfen ihren Kindern schadet. Die werden auch durch ein Bussgeld nicht dazu gebracht an ihren Kindern etwas vornehmen zu lassen, wovon sie absolut überzeugt sind, dass es sehr schädlich ist.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von BingoBurner »

Liberty hat geschrieben:(15 May 2019, 23:29)

Überzeugte Impfgegner sind felsenfest der Meinung, dass Impfen ihren Kindern schadet. Die werden auch durch ein Bussgeld nicht dazu gebracht an ihren Kindern etwas vornehmen zu lassen, wovon sie absolut überzeugt sind, dass es sehr schädlich ist.
Nee, die werden gar nix machen und sich toll fühlen
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von firlefanz11 »

Vongole hat geschrieben:(15 May 2019, 18:09)

Bei der jetzt diskutierten Impfpflicht geht es um Masern. Der dabei angewandte Impfstoff ist seit Jahren erprobt und erfolgreich,
wie eigentlich jeder gegen die sog. Kinderkrankheiten.
Mag sein aber im Strang egeht es um Impfvereigerer im Allgemeinen - nicht nur bei Masern... :)
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Occham »

Liberty hat geschrieben:(15 May 2019, 23:29)

Überzeugte Impfgegner sind felsenfest der Meinung, dass Impfen ihren Kindern schadet. Die werden auch durch ein Bussgeld nicht dazu gebracht an ihren Kindern etwas vornehmen zu lassen, wovon sie absolut überzeugt sind, dass es sehr schädlich ist.
Naja, bei einer Impfung wird einen ein Erreger in abgeschwächter Form ins Immunsystem gespritzt. Würde mich mal interessieren wie vielen Kindern das schaden zufügt, 100 Prozent der Kinder haben ja letztlich ein Immunsystem.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Alana4 »

Occham hat geschrieben:(21 May 2019, 15:18)

.... 100 Prozent der Kinder haben ja letztlich ein Immunsystem.
Sicher. Aber nicht bei allen ist es auch intakt.
Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von H2O »

Alana4 hat geschrieben:(21 May 2019, 18:37)

Sicher. Aber nicht bei allen ist es auch intakt.
Das kann man schlecht widerlegen; dennoch darf daraus kein Recht auf allgemeine Impfverweigerung abgeleitet werden. Im begründeten Verdachtsfall muß die Verfassung des Immunsystems vor der geplanten Impfung überprüft werden, inwieweit ein Risiko für den Einzelfall besteht, das vom ganz allgemeinen (niedrigen!) Risiko abweicht; und nur darauf kann eine Impfverweigerung im Einzelfall aufbauen. Einfach einmal auf Gefühl und Wellenschlag die gesundheitspolitisch gebotene Impfung verweigern... das darf gar nicht möglich sein.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Teeernte »

Alana4 hat geschrieben:(21 May 2019, 18:37)

Sicher. Aber nicht bei allen ist es auch intakt.
All das kann ein Arzt feststellen (diagnostizieren)..
- wenn die Person, die geimpft werden soll, allergisch (überempfindlich) gegen einen Bestandteil des Impfstoffs ist (einschließlich Neomycin und Hühnereiweiß oder der unter „sonstige Bestandteile“ aufgelisteten Inhaltsstoffe (siehe Abschnitt 6)).
- wenn bei Ihnen bzw. Ihrem Kind Nebenwirkungen nach einer vorherigen Impfung mit Masern-Impfstoff aufgetreten sind. Sie bzw. Ihr Kind dürfen bis zur Klärung der Ursache keine weitere Dosis des gleichen Impfstoffs erhalten.
- wenn die Person, die geimpft werden soll, schwanger ist. Darüber hinaus sollte nach der Impfung eine Schwangerschaft über einen Zeitraum von einem Monat verhindert werden.
- wenn die Person, die geimpft werden soll, an einer akuten Krankheit oder einer Krankheit mit Fieber über 38,5 °C leidet; leichtes Fieber allein ist jedoch kein Grund, die Impfung zu verschieben.
- wenn die Person, die geimpft werden soll, kürzlich eine Injektion von Immunglobulinen erhalten hat.
- wenn die Person, die geimpft werden soll, an aktiver, nicht behandelter Tuberkulose leidet.
- wenn die Person, die geimpft werden soll, sich einer Behandlung unterzieht oder Medikamente einnimmt, die möglicherweise das Immunsystem schwächen (ausgenommen sind niedrige Dosen von kortisonhaltigen Arzneimitteln zur Behandlung von Asthma oder als Ersatztherapie).
- wenn die Person, die geimpft werden soll, an einer Erkrankung leidet (wie z. B. Infektion mit dem Humanen Immundefizienz Virus (HIV) oder erworbenes Immundefizienz-Syndrom (AIDS)) oder Arzneimittel einnimmt, das zu einer Schwächung des körpereigenen Abwehrsystems führt. Die Entscheidung, ob Sie bzw. Ihr Kind geimpft werden, hängt vom Ausmaß der Immunschwäche ab.
- wenn die Person, die geimpft werden soll, an einer Blutkrankheit oder an einer Krebsart leidet, die das Immunsystem beeinträchtigen.
- wenn in der Familienanamnese der Person, die geimpft werden soll, eine angeborene oder erbliche Immunschwäche vorkommt, es sei denn, die Person, die geimpft werden soll, hat ein nachgewiesenermaßen intaktes Immunsystem.
....dann gibtst keine Impfung... (oder mit einem anderen Impfstoff).

Ist aber genau so selten ....wie ein Motorradfahrer mit "Helmallergie" .... oder hast Du doch einen ohne Helm gesehen ?
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Fuerst_48 »

yogi61 hat geschrieben:(07 Nov 2011, 13:20)

Die meisten Impfverweigerer denken leider nicht darüber nach, dass ihre Verweigerung schwerste Auswirkungen für andere Menschen haben kann. Der Link verdeutlicht das ja. Es ist völlig unverständlich, dass eine Krankheit wie die Masern überhaupt noch existiert.
Wie war das nochmal mit dem UNIVERSUM und der menschlichen Dummheit??
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Gen_Y »

schokoschendrezki hat geschrieben:(12 Apr 2019, 16:43)

"Impfpflicht" ist eine Easiest-First-Strategie.
Ist sie nicht, sonst gäbe es sie schon.
Eine staatliche Pflicht zieht immer auch ein Bürgerrecht nach sich.
Schulpflichtige Kinder haben ein Recht darauf vom Staat beschult zu werden.
Gibt es eine Impfpflicht, dann müsste der Staat für evtl. auftretende Impfschäden aufkommen.
Deshalb bleibt es Privatsache, denn dann haften die Hersteller.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von schokoschendrezki »

Gen_Y hat geschrieben:(16 Jun 2019, 18:00)

Ist sie nicht, sonst gäbe es sie schon.
Eine staatliche Pflicht zieht immer auch ein Bürgerrecht nach sich.
Schulpflichtige Kinder haben ein Recht darauf vom Staat beschult zu werden.
Gibt es eine Impfpflicht, dann müsste der Staat für evtl. auftretende Impfschäden aufkommen.
Deshalb bleibt es Privatsache, denn dann haften die Hersteller.
Diiese Argumentation ist ja erst mal nicht ganz ohne. Ob die Angst vor einer Haftungspflicht bei Schäden Politker vorsichtig sein lässt bei der Impfangelegenheit? Interessante Frage.

Aber der Vergleich mit der Schulpflicht ist unangebracht. Noch jedenfalls gibts kein Anrecht auf Staatshaftung für dumm gebliebene Kinder.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Skeptiker »

Die Impfpflicht für Masern kommt:
Ab März 2020 soll die Masern-Impfpflicht gelten, vor allem in Kitas und Schulen, aber auch in Flüchtlingsunterkünften und für Tagesmütter. Verweigerern droht ein Kita-Ausschluss – bei Schulkindern ein Bußgeld von bis zu 2500 Euro.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... hluss.html

Na bitte, geht doch :thumbup:
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Raskolnikof »

Wenn ich da an die Alternativmediziner denke wie z.B. einige anthroposophisch orientierte Ärzte, die Schutzimpfungen grundlegend ablehnen...
Ob die ihren Patienten bzw. Deren Kindern dann Gefälligkeits-Impfbescheinigungen ausstellen? Ich denke, dass da auch die Ärzte überprüft werden müssen. Das dürfte aber äußerst schwierig bis unmöglich sein. Dass einzige was da ziehen würde wäre bei Bekanntwerden eines "Impfbetruges" die sofortige Entziehung der Aztzulassung.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Gen_Y »

Skeptiker hat geschrieben:(17 Jul 2019, 12:56)

Die Impfpflicht für Masern kommt:

https://www.welt.de/politik/deutschland ... hluss.html

Na bitte, geht doch :thumbup:
Also ich bin da skeptisch.
Eine Kita ist für Kinder von 0,5 - 3 Jahre.
Wer gibt seine Kinder in eine solche Einrichtung?
Richtig: Alleinerziehende und Migranten (sozial schwache Nichtwähler).
Die bekommen ab 2020 zwangsweise ein Serum verabreicht.

Nein, ich bin kein Impfgegner, ich finde nur, jeder sollte über seinen Körper selbst entscheiden dürfen.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Raskolnikof »

Gen_Y hat geschrieben:(01 Aug 2019, 12:55)

Eine Kita ist für Kinder von 0,5 - 3 Jahre..
Nein, in einer Kita (Kindertagesstätte) werden Kinder vom 3. Lebensjahr bis zur Einschulung betreut. Du sprichst von einer Krippe.
Wer gibt seine Kinder in eine solche Einrichtung?
Richtig: Alleinerziehende und Migranten (sozial schwache Nichtwähler)..
Nein, auch viele Eltern, wenn sie beide berufstätig sind.
Nein, ich bin kein Impfgegner, ich finde nur, jeder sollte über seinen Körper selbst entscheiden dürfen.
Das ist leider recht egoistisch gedacht. Jeder nicht geimpfte Mensch stellt eine Gefahr für alle anderen nicht Geimpften dar. Da die erste Masernimpfung frühestens ab dem 11. Lebensmonat erfolgt und zudem Kinder in diesem frühen Entwicklungsalter noch über kein ausgeprägtes Immunsystem verfügen sind die besonders von einer Ansteckung von nicht geimpften Mitmenschen bedroht. Von daher ist eine hohe Durchimpfungsrate der Bevölkerung sehr wichtig. Man spricht da von dem s.g. Herdenschutz. Dieser ist erreicht, wenn 95 Proyent der Bevölkerung gegen eine bestimmte Viruserkrankung geimpft ist.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Gen_Y »

Raskolnikof hat geschrieben:(01 Aug 2019, 14:57)

Nein, in einer Kita (Kindertagesstätte) werden Kinder vom 3. Lebensjahr bis zur Einschulung betreut. Du sprichst von einer Krippe.
Das ist dann wohl regional unterschiedlich.
In Bayern heißen die Einrichtungen für Kinder zwischen 3 - 6 Jahren - Kindergarten.
Den Ossi-Export "Dö Kitah" gibt es hierzulande auch und ist von 6 Monaten - bis 3 Jahren.
Andere Länder, andere Sitten. Egal...

Da meine Kinder schon aus dem Kleinkindalter raus sind, und mich somit diese Impfpflicht nicht betrifft, ist es mir eigentlich egal.
Trotzdem passt eine Impfpflicht in meinen Augen nicht in eine offene Gesellschaft, in der das Individuum selbst über seinen Körper bestimmen dürfen sollte. Wäre in USA undenkbar und riecht nach DDR. [MOD] Edit Bitte von derartigen Herabsetzungen von Politikern ab zu sehen. Möchten Sie selbst so angegangen werden? H2O
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