Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

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Audi
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Audi »

relativ hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:08)

Vorallem ist es auch Kartenleserei zu beurteilen was geschehen wäre, wenn man nicht versucht hätte Afghanistan zu stabilisieren. Man hätte es eben nur richtig machen sollen. Dann wären wir heute evtl. schon wesentlich weiter mit Afghanistan und dessen Stabilisierung.
Hätte man nicht damals alles bärtige und Bin laden nicht mit Waffen unterstützt, hätten die Sowjets Afghanistan stabilisieren können.


Und noch einmal an die ganzen "Richtig macher"


Man kann nicht jeden und alles mit waffen beliefern um eine Regierung zu stürzen und danach heulen "Das Land ist im Arsch, wir müssen was machen" Ob das man hier irgendwann einsehen wird? :rolleyes:
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von DarkLightbringer »

relativ hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:08)

Vorallem ist es auch Kartenleserei zu beurteilen was geschehen wäre, wenn man nicht versucht hätte Afghanistan zu stabilisieren. Man hätte es eben nur richtig machen sollen. Dann wären wir heute evtl. schon wesentlich weiter mit Afghanistan und dessen Stabilisierung.
Ja gut, wenn "General Relativ" alles besser gemacht hätte, dann bestünde womöglich eine andere, mithin bessere Situation.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Teeernte »

relativ hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:14)

Das stimmt dies liegt m.M. aber auch daran, wie man z.B. eine Frage an Bürger formulieren würde. Denn der Afghanistan Einsatz sollte ja auch den int. Terrorismus eindämmen. Die Frage ist, ob sich dies der normale Bürger fragt, oder nicht daran glaubt, daß er dadurch Eingedämmt werden kann.
JA - jeder, der blöd guckt bekommt eine auf die Zwünf. Terrorismus eindämmen - wenn Du den Absatz im GG findest - geb ich einen aus. ....holst Du den 23 er raus ?

Da haben WIR jegliche Selbstgestaltung abgegeben.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Alexyessin »

Audi hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:17)

Hätte man nicht damals alles bärtige und Bin laden nicht mit Waffen unterstützt, hätten die Sowjets Afghanistan stabilisieren können.
Nein, die Sowjets waren selbst schuld an der Destabilisierung. Bresnew hatte seine Leute nicht mehr unter Kontrolle, die da unten bereits mit der zweiten KP rumgezündelt haben.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Audi »

relativ hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:14)

Das stimmt dies liegt m.M. aber auch daran, wie man z.B. eine Frage an Bürger formulieren würde. Denn der Afghanistan Einsatz sollte ja auch den int. Terrorismus eindämmen. Die Frage ist, ob sich dies der normale Bürger fragt, oder nicht daran glaubt, daß er dadurch Eingedämmt werden kann.
Ja super eingedämmt :D

In dem Man in den Irak marschiert ist, floriert der Terrorismus. War nicht genug, man hat "Turnschuhrebellen" unterstützt und Völkerrechtswidrig das UN Mandat überschritten und die Regierung weg gebombt.
Als es anscheinend noch nicht weit genug ging hat man auch Syrien destabilisiert und die Al Nusra als Moderat bezeichnet. Das komische ist, die " Turnschurebellen" aus Libyen sind auch in Syrien aufgetaucht.

Ja die Operation in Afghanistan war ein voller Erfolg um den Terror einzudämmen :D Die Toten Zivilisten in Afghanistan sollte man auch nicht vergessen
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Alexyessin »

DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:18)

Ja gut, wenn "General Relativ" alles besser gemacht hätte, dann bestünde womöglich eine andere, mithin bessere Situation.
Die Dinge sind aber so, wie sie sind.
Und jetzt versuche es mal mit sachlicher Diskussion.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von relativ »

Gutmensch1 hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:06)

Der Krieg gegen die Taliban war kein Vergeltungsschlag. Die Taliban haben sich schützend vor OBL gestellt und weigerten sich ihn auszuliefern. Durch den Angriff auf die USA am 09.11. war der erste NATO-Bündnisfall entstanden. Die USA hatte jedes Recht sich gegen die Agression zu verteidigen. Die Taliban hätten OBL einfach nur ausliefern brauchen, dann wäre nichts weiter passiert ausser dass die Terrorcamps zurecht auch alle zerstört worden wären.
Ich habe die Rechtmäßigkeit oder nicht gar nicht in Frage gestellt, nur den Plan für Kriegsende. Natürlich war dies ein Vergeltungsschlag wegen 9.11.. Fast das ganze Land schrie danach und die Beweise gegen die Taliban und Al-Qaida waren auch erdrückend.
Zu Punkt 4. Es gibt keine Regel wonach Frieden Generationen brauchen würde, um sich zu etablieren. In Deutschland war nach dem 2. Weltkrieg schluss mit Krieg. Jede Situation ist einzigartig und Frieden ist kein stabiler Zustand aus sich selbst heraus, er muss aktiv gehegt und gepflegt werden.
Könnte ja, aber dafür muss der Hass überwunden werden und dies geht bei vielen nur sehr schleppend und da wo noch andere Interessen vorhanden sind, wird es noch schwieriger. das alles braucht Zeit und viel Engagement.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Alexyessin »

Audi hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:20)

Ja super eingedämmt :D

In dem Man in den Irak marschiert ist, floriert der Terrorismus. War nicht genug, man hat "Turnschuhrebellen" unterstützt und Völkerrechtswidrig das UN Mandat überschritten und die Regierung weg gebombt.
Als es anscheinend noch nicht weit genug ging hat man auch Syrien destabilisiert und die Al Nusra als Moderat bezeichnet. Das komische ist, die " Turnschurebellen" aus Libyen sind auch in Syrien aufgetaucht.

Ja die Operation in Afghanistan war ein voller Erfolg um den Terror einzudämmen :D Die Toten Zivilisten in Afghanistan sollte man auch nicht vergessen
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Audi »

Alexyessin hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:20)

Nein, die Sowjets waren selbst schuld an der Destabilisierung. Bresnew hatte seine Leute nicht mehr unter Kontrolle, die da unten bereits mit der zweiten KP rumgezündelt haben.
Und deswegen hat die USA über Pakistan alles mit Waffen beliefert und Bin Laden gezüchtet? Das hat ja alles zur jetzigen Lage beigetragen
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von yogi61 »

relativ hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:14)

Das stimmt dies liegt m.M. aber auch daran, wie man z.B. eine Frage an Bürger formulieren würde. Denn der Afghanistan Einsatz sollte ja auch den int. Terrorismus eindämmen. Die Frage ist, ob sich dies der normale Bürger fragt, oder nicht daran glaubt, daß er dadurch Eingedämmt werden kann.
Die Abgeordneten brauchen sich um die Formulierung keine Sorgen machen, weil sie im breiten Konsens bestimmt haben die Bevölkerung dieses Landes in der Frage völlig aussen vor zu lassen, weil sie nicht wussten, ob ihnen ein zu erwartendes Ergebnis passt. Die Lage in Deutschland hat sich in dieser Frage ja beruhigt. Es kommen kaum noch verkrüppelte Soldaten zurück und die Bundeskanzlerin muss auch nicht mehr durch die Bildzeitung auf irgendwelche Beerdigungen in die niedersächsische Provinz gejagt werden. Und die deutsche Bevölkerung hat mehr denn je diesen sinnlosen Einsatzt in breiter Agonie hingenommen.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von DarkLightbringer »

Teeernte hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:08)

Schreib dazu bitte - Kriegspropaganda - dann wissen wir was gemeint ist.

Welcher Politiker steht den ÖFFENTLICH hinter den Kriegseinsätzen ? ....und damit ist nicht der Besuch der Soldaten zu Weihnachten gemeint !

Ist das eine Frage der Wohngegend ? (die Zustimmung - DEUTSCHLAND - ENDLCIH WIEDER ??) >> Ohne Deutschland darf nie wieder ein Krieg ausgehen ===???
Wir führen keinen Krieg gegen Afghanistan, wir unterstützen das Land bei der legitimen Selbstverteidigung.
Unsere Regierung, sowie die Mehrheit des Parlamentes, steht selbstverständlich hinter dem Einsatz.

Wenn der terroristische/assymmetrische Gegner Propaganda betreibt, dann ist es im militärischen Sinne üblich, eine eigene Kommunikation aufzubauen.
Zuletzt geändert von DarkLightbringer am Di 19. Mär 2019, 13:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Gutmensch1 »

Audi hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:14)

Denkst du? Saddam sollte auch seine Massenvernichtungswaffen rausrücken sonst Krieg.
Resultat: Er konnte es nicht weil er keine hatte. USA haben gelogen und das Land in tiefste Elend gestürzt mit aber tausenden von Toten.
Saddam ist Geschichte und die große Mehrheit der Iraker ist froh darüber.
Wenn die US Regierung nach Kabul gehen wollte, hätte man es so oder so gemacht.
Na klar. Wer soll sie daran hindern?
Jetzt sterben dort wöchentlich zig Menschen obwohl das Land dem Westen nix getan hat.
Wir können auch nichts dafür
Zu meiner BW Zeit konnte ich in der Kantine unter vier Augen mit einem jungen Afganischen Offizier reden. Es war alles andere als Begeisterung vom NATO Einsatz
Das glaube ich dir, die Organisation, die Ziele usw. sind mehr als widersprüchlich, kein Wunder entsteht da Frust bei den Soldaten. Zudem sind sie sehr schlecht ausgerüstet. Eigentlich machen viele dort gar nichts. Es soll sich aber gebessert haben.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von yogi61 »

DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:16)

Man könnte vieles, wenn man es denn täte, z. B. in den Iran einmarschieren.

In Afghanistan aber geht es um einen nördlichen Teil des Landes, so weit es das Führungskommando des Bundes betrifft.
Warum hätte man in den Iran einmarschieren sollen, wenn man die Brutstätte des Terrorismus schon längst in Saudi Arabien verortet hat?
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Audi »

Alexyessin hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:22)

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Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
Ja das greift doch alles ein wenn man das Motto nimmt: Terror eindämmen. Das Argument ist eben fürn Arsch wenn man 500 Kilometer weiter den Terror fördert. Also welchen Sinn soll der einsatz nun haben?
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Alexyessin »

Audi hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:22)

Und deswegen hat die USA über Pakistan alles mit Waffen beliefert und Bin Laden gezüchtet? Das hat ja alles zur jetzigen Lage beigetragen
Jaja, Bin Laden gezüchtet. Kennen wir schon, das Thema.
Nochmal, geh ins Jahr 1978 zurück - da waren die Amis überhaupt noch nicht aktiv.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Alexyessin »

Audi hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:24)

Ja das greift doch alles ein wenn man das Motto nimmt: Terror eindämmen. Das Argument ist eben fürn Arsch wenn man 500 Kilometer weiter den Terror fördert. Also welchen Sinn soll der einsatz nun haben?
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von relativ »

yogi61 hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:10)

Wie hätte man es denn richtig gemacht? Wie in Vietnam?
Nein, der Krieg in Vietnam war ja nicht gewonnen und die USA war nur von wenigen Willkommen, da sie dort zu viel Schaden angerichtet haben.
Die Möglichkeiten in Afghanistan waren m.M. um ein vielfaches besser, hätte man auch die Landbevölkerung schützen können und ihnen eigenen Broterwerb ermöglicht.
Dafür hätte die USA und Nato aber ihre Warlord Verbündeten fallen lassen muessen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Gutmensch1 »

yogi61 hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:15)

So wie zig andere Länder in der Welt? Wenn Du mich fragst, ja.
Das ist aber eine verantwortungslose Haltung meiner Meinung nach. Wir können und dürfen da nicht wegsehen. Die Menschen brauchen Hilfe.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von yogi61 »

relativ hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:26)

Nein, der Krieg in Vietnam war ja nicht gewonnen und die USA war nur von wenigen Willkommen, da sie dort zu viel Schaden angerichtet haben.
Die Möglichkeiten in Afghanistan waren m.M. um ein vielfaches besser, hätte man auch die Landbevölkerung schützen können und ihnen eigenen Broterwerb ermöglicht.
Dafür hätte die USA und Nato aber ihre Warlord Verbündeten fallen lassen muessen.
Als wenn die USA nach dem zweiten Weltkrieg in ihren Kriegen schon mal irgend etwas richtig gemacht hätte. Die Lage ist wie sie ist und daran wird sich auch nichts mehr ändern.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Audi »

Gutmensch1 hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:24)

Saddam ist Geschichte und die große Mehrheit der Iraker ist froh darüber.



Na klar. Wer soll sie daran hindern?



Wir können auch nichts dafür



Das glaube ich dir, die Organisation, die Ziele usw. sind mehr als widersprüchlich, kein Wunder entsteht da Frust bei den Soldaten. Zudem sind sie sehr schlecht ausgerüstet. Eigentlich machen viele dort gar nichts. Es soll sich aber gebessert haben.
Och das deckt sich mit der Dokju vom ZDF aus dem Jahr 2012


Iraker wünschen sich Saddam Hussein zurück

Ein Mann der 2003 im Irak dabei half die Statue von Saddam Hussein umzustürzen, wünscht sich den ehemaligen Staatspräsidenten zurück, berichtet die BBC.
Anlässlich der lang erwarteten Chilcot Untersuchung über den Irak-Krieg, ist der BBC Mittelost Redakteur Jeremy Bowen in das Land zurückgekehrt. Dort sprach er mit Kadhim Sharif Hassan Al-Jabbouri, einem Mann, der damals dabei half die berühmte Statue von Saddam Hussein auf Bagdads Firdos Platz umzustürzen.
Jetzt wünscht er sich die Statue wieder aufbauen zu können und dass Saddam Hussein wieder Präsident des Landes wäre und erzählt, dass der Irak früher einen Saddam hatte und nun tausend. "Bush und Blair sind Lügner. Sie haben den Irak zerstört, uns auf Null gebracht und ins Mittelalter oder noch früher. Wenn ich ein Krimineller wäre, würde ich sie mit blossen Händen töten. Ich kippte Saddams Statue um - jetzt will ich ihn zurück", so Al-Jabbouri gegenüber der BBC.

http://www.schweizmagazin.ch/nachrichte ... zurck.html


Und die Sunniten waren auch für Saddam.... Wer will schon Bürgerkrieg und Terrorismus oder CIA Drohnen wenn man unter dem Diktator Ruhe und Essen hatte #


unniten trauern, Schiiten jubeln
Für einen Skandal sorgen anschließend im Internet veröffentlichte Videobilder von der Exekution. Auf den per Handy aufgenommenen Bildern ist der Todeskandidat zu sehen, wie er in einem letzten Aufbegehren das Verbinden seiner Augen mit einem schwarzen Band verweigert und allein zum Galgen schreitet. Durch das Video kommt heraus, dass Umstehende Saddam Hussein noch kurz vor seinem Tod beleidigten - die irakischen Sunniten reagieren empört, und sogar US-Präsident George W. Bush kritisiert den Umgang mit seinem Erzfeind kurz vor dessen Tod.
Die Schiiten feiern die Hinrichtung ihres einstigen Peinigers mit Freudentänzen auf den Straßen. Für die Sunniten dagegen steht der Verlust Saddam Husseins für das Chaos, die Hoffnungslosigkeit und die Gewalt, die seit Jahren im Land herrschen. Aber der Kampf sei nicht vorbei, sagt Abu Rima. "Adhamija war das letzte Viertel, das in die Hände der Amerikaner fiel. Unser Kampf geht weiter. Eines Tages werden wir gewinnen."

So einfach ist die Situation nicht. Es war der Größte Fehler seit dem Afghanistan Krieg in der Region

https://www.tagesspiegel.de/politik/ira ... 30418.html
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Gutmensch1 »

relativ hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:21)

Ich habe die Rechtmäßigkeit oder nicht gar nicht in Frage gestellt, nur den Plan für Kriegsende. Natürlich war dies ein Vergeltungsschlag wegen 9.11.. Fast das ganze Land schrie danach und die Beweise gegen die Taliban und Al-Qaida waren auch erdrückend.


Könnte ja, aber dafür muss der Hass überwunden werden und dies geht bei vielen nur sehr schleppend und da wo noch andere Interessen vorhanden sind, wird es noch schwieriger. das alles braucht Zeit und viel Engagement.
Du hast natürlich Recht, das wird sehr lange brauchen und da es uns gut geht, müssen wir den Menschen helfen.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von DarkLightbringer »

yogi61 hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:13)

Parlamentsarmee hin oder her. Durch die Aussetzung der Wehrpflicht gibt es immer weniger Verknüpfungen zwischen der Bevölkerung und der Bundeswehr, das wissen auch die Abgeordneten, die deutsche Soldaten dort in dieses sinnlose Desater schicken.
Eine allgemeine Wehrpflicht könnte man ja wieder einführen und eine Stabilisierung ist nicht "sinnlos", wie bereits dargelegt.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von relativ »

yogi61 hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:15)

So wie zig andere Länder in der Welt? Wenn Du mich fragst, ja.
Bevor man es nachher falsch macht, sag ich auch eher ja. Endweder man mischt sich ein, dann aber auch mit allen Konsequenzen, oder man hält sich eben raus und überlässt der Ländern solange ihren Schicksal bis sich dort etwas ändert. Da muss man dann aber auch wirtschaftlich global wesentlich Konsequenter sein bei so einem moralischen Kompass.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Audi »

Alexyessin hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:25)

Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
Wenn man es mit Terrorismus begründet dann für Immer. Afghanistan Irak Syrien... Wozu die Frage?
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von yogi61 »

Gutmensch1 hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:26)

Das ist aber eine verantwortungslose Haltung meiner Meinung nach. Wir können und dürfen da nicht wegsehen. Die Menschen brauchen Hilfe.
Zigtausen Opfer in jedem Jahr sind eine recht eigenartige Form der Hilfe.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von yogi61 »

DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:30)

Eine allgemeine Wehrpflicht könnte man ja wieder einführen und eine Stabilisierung ist nicht "sinnlos", wie bereits dargelegt.
Krisenbewältigung und Prävention sind die Voraussetzung zur Wahrung des internationalen Friedens und Terrorismusbekämpfung liegt in unserem ureigensten Interesse.
Es gibt keine Stabilisierung und das ist der Punkt.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Alexyessin »

Audi hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:30)

Wenn man es mit Terrorismus begründet dann für Immer. Afghanistan Irak Syrien... Wozu die Frage?
Threadtitel beachten. Lernst du es jetzt endlich mal?
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von DarkLightbringer »

yogi61 hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:24)

Warum hätte man in den Iran einmarschieren sollen, wenn man die Brutstätte des Terrorismus schon längst in Saudi Arabien verortet hat?
Das ist eine Fehleinschätzung, Saudis und Jordanier kooperieren sehr gut mit Stabilitätsinteressenten. Der Iran ist ein großes Problem, ja, in Afghanistan spielt das aber eine eher marginale Rolle.

Die afghanische Regierung kooperiert ebenfalls sehr gut.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von relativ »

Audi hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:17)

Hätte man nicht damals alles bärtige und Bin laden nicht mit Waffen unterstützt, hätten die Sowjets Afghanistan stabilisieren können.


Und noch einmal an die ganzen "Richtig macher"


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Das stimmt, aber auch die UdSSR war nicht gänzlich willkommen und hat auch zu wenig für die Stabilisierung des ganzen Landes getan. dazu kam eben noch, der Kalte Krieg, so war es der UDSSR kaum möglich dort stabile Verhältnisse einzuführen, da die CIA jeden Islamisten "100 Dollar" in die Hand drückte damit der dort gegen die Russen den heiligen Krieg kämpft, der pakistanische Geheimdienst profitiert heute noch von diesen Verbindungen nach Afghanistan.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von yogi61 »

DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:34)

Das ist eine Fehleinschätzung, Saudis und Jordanier kooperieren sehr gut mit Stabilitätsinteressenten. Der Iran ist ein großes Problem, ja, in Afghanistan spielt das aber eine eher marginale Rolle.

Die afghanische Regierung kooperiert ebenfalls sehr gut.
Ob die afghanischen Marionetten kooperieren oder nicht, ist völlig irrelevant, weil die sogenannte Regierung dort nicht in der Lage ist, das Land zu befrieden.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Alexyessin »

DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:34)

Das ist eine Fehleinschätzung, Saudis und Jordanier kooperieren sehr gut mit Stabilitätsinteressenten.
Nein, ist es nicht, ist aber auch nicht Bestandteil dieses Threads. Für deine SA-Märchen hast du einen eigenen Thread im 36er
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von relativ »

yogi61 hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:28)

Als wenn die USA nach dem zweiten Weltkrieg in ihren Kriegen schon mal irgend etwas richtig gemacht hätte. Die Lage ist wie sie ist und daran wird sich auch nichts mehr ändern.
Tja da wir ihre Verbündeten sind, stellt sich für uns die Frage natürlich, denn wir sind hier ja einige Waffengänge mitgegangen. Mache nur durch Logistik, oder Geld und die letzten durchaus auch mit Mann und Material.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von DarkLightbringer »

yogi61 hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:32)

Es gibt keine Stabilisierung und das ist der Punkt.
Doch, die ISAF leistete bereits die Vorarbeit. Mit "Resolute Support" seit 2015 sollen diese Erfolge verstetigt und ergänzt werden.

Die afghanischen Kräfte werden beraten und unterstützt und wenn Phase III eintritt, können unsere Truppen und die der Verbündeten gänzlich abgezogen werden.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von relativ »

Audi hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:20)

Ja super eingedämmt :D

In dem Man in den Irak marschiert ist, floriert der Terrorismus. War nicht genug, man hat "Turnschuhrebellen" unterstützt und Völkerrechtswidrig das UN Mandat überschritten und die Regierung weg gebombt.
Als es anscheinend noch nicht weit genug ging hat man auch Syrien destabilisiert und die Al Nusra als Moderat bezeichnet. Das komische ist, die " Turnschurebellen" aus Libyen sind auch in Syrien aufgetaucht.

Ja die Operation in Afghanistan war ein voller Erfolg um den Terror einzudämmen :D Die Toten Zivilisten in Afghanistan sollte man auch nicht vergessen

Der Irak war hier jetzt nicht Thema.
Der war natürlich ein kompletter Fehler.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von yogi61 »

DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:41)

Doch, die ISAF leistete bereits die Vorarbeit. Mit "Resolute Support" seit 2015 sollen diese Erfolge verstetigt und ergänzt werden.

Die afghanischen Kräfte werden beraten und unterstützt und wenn Phase III eintritt, können unsere Truppen und die der Verbündeten gänzlich abgezogen werden.
Diese Durchhalteparolen bringen doch nichts, wir haben ja nicht mehr 1945 und die Opferzahlen sprechen eine klare Sprache, nix mit PhaseIII
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von DarkLightbringer »

yogi61 hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:39)

Ob die afghanischen Marionetten kooperieren oder nicht, ist völlig irrelevant, weil die sogenannte Regierung dort nicht in der Lage ist, das Land zu befrieden.
Man kann die Terroristen nicht davon überzeugen, an der Friedensgestaltung pro-aktiv teilzunehmen.

Ein Versagen der Unterstützung Afghanistans mittels übereiltem Abzug wäre jedoch fatal. Du glaubst doch nicht wirklich, die Taliban würde den Frieden bringen?
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Gutmensch1 »

Audi hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:29)

Och das deckt sich mit der Dokju vom ZDF aus dem Jahr 2012


Iraker wünschen sich Saddam Hussein zurück

Ein Mann der 2003 im Irak dabei half die Statue von Saddam Hussein umzustürzen, wünscht sich den ehemaligen Staatspräsidenten zurück, berichtet die BBC.
Anlässlich der lang erwarteten Chilcot Untersuchung über den Irak-Krieg, ist der BBC Mittelost Redakteur Jeremy Bowen in das Land zurückgekehrt. Dort sprach er mit Kadhim Sharif Hassan Al-Jabbouri, einem Mann, der damals dabei half die berühmte Statue von Saddam Hussein auf Bagdads Firdos Platz umzustürzen.
Jetzt wünscht er sich die Statue wieder aufbauen zu können und dass Saddam Hussein wieder Präsident des Landes wäre und erzählt, dass der Irak früher einen Saddam hatte und nun tausend. "Bush und Blair sind Lügner. Sie haben den Irak zerstört, uns auf Null gebracht und ins Mittelalter oder noch früher. Wenn ich ein Krimineller wäre, würde ich sie mit blossen Händen töten. Ich kippte Saddams Statue um - jetzt will ich ihn zurück", so Al-Jabbouri gegenüber der BBC.

http://www.schweizmagazin.ch/nachrichte ... zurck.html


Und die Sunniten waren auch für Saddam.... Wer will schon Bürgerkrieg und Terrorismus oder CIA Drohnen wenn man unter dem Diktator Ruhe und Essen hatte #


unniten trauern, Schiiten jubeln
Für einen Skandal sorgen anschließend im Internet veröffentlichte Videobilder von der Exekution. Auf den per Handy aufgenommenen Bildern ist der Todeskandidat zu sehen, wie er in einem letzten Aufbegehren das Verbinden seiner Augen mit einem schwarzen Band verweigert und allein zum Galgen schreitet. Durch das Video kommt heraus, dass Umstehende Saddam Hussein noch kurz vor seinem Tod beleidigten - die irakischen Sunniten reagieren empört, und sogar US-Präsident George W. Bush kritisiert den Umgang mit seinem Erzfeind kurz vor dessen Tod.
Die Schiiten feiern die Hinrichtung ihres einstigen Peinigers mit Freudentänzen auf den Straßen. Für die Sunniten dagegen steht der Verlust Saddam Husseins für das Chaos, die Hoffnungslosigkeit und die Gewalt, die seit Jahren im Land herrschen. Aber der Kampf sei nicht vorbei, sagt Abu Rima. "Adhamija war das letzte Viertel, das in die Hände der Amerikaner fiel. Unser Kampf geht weiter. Eines Tages werden wir gewinnen."

So einfach ist die Situation nicht. Es war der Größte Fehler seit dem Afghanistan Krieg in der Region

https://www.tagesspiegel.de/politik/ira ... 30418.html
Bei uns wünschen sich auch vereinzelte Spinner den "Führer" zurück aber deswegen liegen die doch nicht richtig oder?
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von yogi61 »

DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:45)

Man kann die Terroristen nicht davon überzeugen, an der Friedensgestaltung pro-aktiv teilzunehmen.

Ein Versagen der Unterstützung Afghanistans mittels übereiltem Abzug wäre jedoch fatal. Du glaubst doch nicht wirklich, die Taliban würde den Frieden bringen?
Ich versteife mich nicht in Hypothesen, ich sehe die jetzigen Opferzahlen und daran ändert auch die Propaganda derer nichts, die da nichts gebacken bekommen haben.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Gutmensch1 »

yogi61 hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:31)

Zigtausen Opfer in jedem Jahr sind eine recht eigenartige Form der Hilfe.
Naja, es wären noch mehr, wenn wir nicht helfen würden oder glaubst du, dass unsere Hilfe darin besteht Menschen zu töten?
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von yogi61 »

Gutmensch1 hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:47)

Bei uns wünschen sich auch vereinzelte Spinner den "Führer" zurück aber deswegen liegen die doch nicht richtig oder?
Was hat denn der Führer jetzt damit zu tun? :?:
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von DarkLightbringer »

yogi61 hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:43)

Diese Durchhalteparolen bringen doch nichts, wir haben ja nicht mehr 1945 und die Opferzahlen sprechen eine klare Sprache, nix mit PhaseIII
Die Taliban, die es 1945 noch gar nicht gab, erzeugt Opfer und würde im Falle der Machtergreifung ein Terror-Regime des Schreckens errichten.

Phase II ist daher angemessen. Vermutlich wird im Parlament auch die eine oder andere Oppositionspartei der Mandatsverlängerung zustimmen. Aus guten Gründen.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von yogi61 »

Gutmensch1 hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:48)

Naja, es wären noch mehr, wenn wir nicht helfen würden oder glaubst du, dass unsere Hilfe darin besteht Menschen zu töten?
So, jetzt musst Du nur noch belegen, dass es wesentlich mehr Opfer gäbe, wenn die Taliban an der Macht wären.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von yogi61 »

DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:49)

Die Taliban, die es 1945 noch gar nicht gab, erzeugt Opfer und würde im Falle der Machtergreifung ein Terror-Regime des Schreckens errichten.

Phase II ist daher angemessen. Vermutlich wird im Parlament auch die eine oder andere Oppositionspartei der Mandatsverlängerung zustimmen. Aus guten Gründen.
Vermutlich werden sie dem zustimmen,wer gibt schon gerne Fehler zu. Das ist ja auch nicht der Punkt, weil wie gesagt die Bevölkerung dieses Landes sich inzwischen einen feuchten Kehricht darum schert, sie ist ja auch nie gefragt oder eingebunden worden.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von relativ »

yogi61 hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:43)

Diese Durchhalteparolen bringen doch nichts, wir haben ja nicht mehr 1945 und die Opferzahlen sprechen eine klare Sprache, nix mit PhaseIII
Die Opferzahlen sind aber kein Bewesi dafür, daß ein ordentlicher einsatz nix bringen würde, oder die Zeit nicht helfen würde. Mit einer Minimalmannschaft lässt sich eben nicht so schnell etwas erreichen, wenn die Gegenspieler immer noch zu stark sind.
Da weder Nato noch USA wohl bereit sind mehr zu investieren, geht es nur schleppend vorran mit vielen Rückschlägen, weil der Gegner eben nicht da sitzt und nur zuschaut.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von DarkLightbringer »

yogi61 hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:47)

Ich versteife mich nicht in Hypothesen, ich sehe die jetzigen Opferzahlen und daran ändert auch die Propaganda derer nichts, die da nichts gebacken bekommen haben.
Die Opferzahlen könnten deutlich ansteigen, wenn man der Taliban ein Land als Operationsbasis überlässt.
Wir sehen ja in anderen Regionen, dass bloßes Wegsehen nicht hilft.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von yogi61 »

relativ hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:55)

Die Opferzahlen sind aber kein Bewesi dafür, daß ein ordentlicher einsatz nix bringen würde, oder die Zeit nicht helfen würde. Mit einer Minimalmannschaft lässt sich eben nicht so schnell etwas erreichen, wenn die Gegenspieler immer noch zu stark sind.
Da weder Nato noch USA wohl bereit sind mehr zu investieren, geht es nur schleppend vorran mit vielen Rückschlägen, weil der Gegner eben nicht da sitzt und nur zuschaut.
Noch einmal. Was ist ein ordentlicher Einsatz? :?:
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von yogi61 »

DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:56)

Die Opferzahlen könnten deutlich ansteigen, wenn man der Taliban ein Land als Operationsbasis überlässt.
Wir sehen ja in anderen Regionen, dass bloßes Wegsehen nicht hilft.
Können oder können auch nicht. Wer weiss das schon. Die Opferzahlen steigen aber jetzt und das ist für mich der Maßstab.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von relativ »

yogi61 hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:50)

So, jetzt musst Du nur noch belegen, dass es wesentlich mehr Opfer gäbe, wenn die Taliban an der Macht wären.
Tja wenn du die möglichen int, Terrorpfer, die dadurch entstehen könnten, daß die Taliban wieder Terroristen ein Zuhause gibt nicht mitrechnen möchtest, wird es eher eine Milchmädchenrechnung.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Gutmensch1 »

yogi61 hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:50)

So, jetzt musst Du nur noch belegen, dass es wesentlich mehr Opfer gäbe, wenn die Taliban an der Macht wären.
Als die Taliban an der Macht waren, wurden sehr viele Menschen ermordet, es herrschte Willkür, Terror und Angst. Frauen werden wie Untermenschen behandelt und das ist die Hälfte der Bevölkerung. Ist dir das alles egal?

Nur mal ein paar Beispiele des Taliban-Terrors:

" Im Oktober 1996 schnitt man einer Frau die Kuppe ihres Daumens ab, weil sie Nagellack trug.[6]
Im Dezember 1996 meldete Radio Scharia, dass 225 Frauen aus Kabul festgenommen und bestraft wurden, weil sie die Kleidungsverordnung nach der Scharia missachteten. Die Verurteilung wurde vom Tribunal weitergegeben, und die Frauen erhielten Peitschenhiebe auf Beine und Rücken.[18]
Im Mai 1997 wurden fünf weibliche CARE International Angestellte, die mit der Autorisierung des Innenministeriums Studien für ein Nothilfsprogramm durchführten, von Mitgliedern der Religionspolizei aus ihrem Auto gezwungen. Die Garden benutzten eine Beschallungsanlage, um sie zu beleidigen und zu drangsalieren, bevor sie die Frauen mit Metallstäben und Lederpeitschen von 1,5 Metern Länge schlugen.[1]
1999 wurde eine Mutter von sieben Kindern vor 30.000 Zuschauern in Kabuls Ghazi-Stadion hingerichtet, weil sie ihren gewalttätigen Ehemann ermordet hatte (siehe rechts). Sie wurde drei Jahre lang gefangengehalten und vor ihrer Hinrichtung ausgiebig gefoltert. Dennoch weigerte sie sich, auf Unschuld zu plädieren, um ihre Tochter zu schützen (Berichten zufolge die eigentliche Straftäterin).[19]
Als die Taliban durch eine Razzia eine Frau entdeckten, die heimlich in ihrer Wohnung eine Schule leitete, schlugen sie die Schüler und Schülerinnen, warfen die Lehrerin die Treppe hinunter und inhaftierten sie. Die Taliban drohten ihr, ihre Familie öffentlich zu steinigen, sollte sie sich weigern, eine schriftliche Erklärung der Treue zur Taliban und deren Gesetze zu unterschreiben.[15]
Der noch jugendlichen Bibi Aisha wurden von ihrem Ehemann und Mitglied der Taliban Nase und Ohren abgeschnitten, weil sie vor ihrem gewalttätigen Schwiegervater und dessen Familie geflüchtet war. 2010 erhielt sie von Ärzten in Los Angeles eine Nasenepithese."

https://de.wikipedia.org/wiki/Frauenrec ... en_Taliban
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

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Vermutlich werden sie dem zustimmen,wer gibt schon gerne Fehler zu. Das ist ja auch nicht der Punkt, weil wie gesagt die Bevölkerung dieses Landes sich inzwischen einen feuchten Kehricht darum schert, sie ist ja auch nie gefragt oder eingebunden worden.
Die FDP hat überlegt, ob sie der Mandatsverlängerung zustimmen soll. Als Oppositionspartei muss sie das nicht, selbst die Regierung könnte anders entscheiden.

Das Parlament wird in Deutschland frei gewählt und die Regierungsarbeit beinhaltet vieles, worüber nicht im Detail allgemein abgestimmt wird.
Wenn man jedes mal die Systemfrage stellen würde, so bald einem Mehrheiten nicht passen, dann wäre das ein antiparlamentarischer Ansatz. Und dieser wäre übrigens in Afghanistan auch nicht hilfreich.
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