Nö, der No-Deal-Brexit wurde abgelehnt, und nicht mal Farage oder Johnson werden es schaffen, den wieder zum Leben zu erwecken.Senexx hat geschrieben:(16 Mar 2019, 17:40)
Doch. Die EU braucht eine Pause, um die aus Angst vor dem No-Deal-Brexit vollgeschissenen Hosen zu wechseln.
EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Wenn es am Dienstag nicht zu einer Annahme des Deals oder am Donnerstag nicht zu einer Verschiebung kommt, kommt automatisch der No-Deal-Brexit.Vongole hat geschrieben:(16 Mar 2019, 17:45)
Nö, der No-Deal-Brexit wurde abgelehnt, und nicht mal Farage oder Johnson werden es schaffen, den wieder zum Leben zu erwecken.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ja, wenn!Senexx hat geschrieben:(16 Mar 2019, 18:03)
Wenn es am Dienstag nicht zu einer Annahme des Deals oder am Donnerstag nicht zu einer Verschiebung kommt, kommt automatisch der No-Deal-Brexit.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Und genau aus Angst vor dem No-Deal plädiert der Kommissionsheini für eine Verlängerung um jeden Preis. Ein erbärmliches Schauspiel. Große Klappe und macht sich dann in die Hose, wenn es ernst wird.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Klar, dass Sie das negativ betrachten wollen, ich sehe das als durchaus pragmatisch an, vor allem im Hinblick auf die irische Grenze.Senexx hat geschrieben:(16 Mar 2019, 18:15)
Und genau aus Angst vor dem No-Deal plädiert der Kommissionsheini für eine Verlängerung um jeden Preis. Ein erbärmliches Schauspiel. Große Klappe und macht sich dann in die Hose, wenn es ernst wird.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ich glaube, dass der Timmermans sich weniger Sorgen um die irische Grenze als um die Folgen des No-Deal-Brexit für die niederländischen Krämerseelen macht.Vongole hat geschrieben:(16 Mar 2019, 18:32)
Klar, dass Sie das negativ betrachten wollen, ich sehe das als durchaus pragmatisch an, vor allem im Hinblick auf die irische Grenze.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Anders läst sich diese Facepalm Orgie ja auch nicht mehr ertragen.Eulenwoelfchen hat geschrieben:(16 Mar 2019, 15:07)
- Herrlich. Und auch bewundernswert, wie er zwischen guten Jokeeinlagen den ernsthaften Hintergrund und die Folgen
des Brexits, des Referendums, selbst für bisher Uninformierte oder politisch Unbedarfte sowie die allermeisten Britinnen und Briten auf den Punkt brachte.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Farage tingelt dem Vernehmen nach doch gerade durch Italien, um bei den dortigen Politikern für eine Ablehnung des Aufschubs zu werben. Damit wirbt er genau für den No-Deal-Brexit.Vongole hat geschrieben:(16 Mar 2019, 17:45)
Nö, der No-Deal-Brexit wurde abgelehnt, und nicht mal Farage oder Johnson werden es schaffen, den wieder zum Leben zu erwecken.
Wenn das sein Ziel ist, hätte er vielleicht besser nach Spanien oder Irland reisen sollen.
Slava Ukraini
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Farage ist gerade nicht in Italien. Heute war er auf einem von ihm organisierten Brexit-Marsch in Sunderland.Kohlhaas hat geschrieben:(16 Mar 2019, 19:48)
Farage tingelt dem Vernehmen nach doch gerade durch Italien, um bei den dortigen Politikern für eine Ablehnung des Aufschubs zu werben. Damit wirbt er genau für den No-Deal-Brexit.
Wenn das sein Ziel ist, hätte er vielleicht besser nach Spanien oder Irland reisen sollen.
Glauben Sie doch nicht alles, was so in der Lügenpresse steht.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Mag sein, dass Farage derzeit nicht in Italien ist. Er wirbt aber für Ablehung des Aufschubs.Senexx hat geschrieben:(16 Mar 2019, 19:55)
Farage ist gerade nicht in Italien. Heute war er auf einem von ihm organisierten Brexit-Marsch in Sunderland.
Glauben Sie doch nicht alles, was so in der Lügenpresse steht.
Und wenn ich schon den Begriff "Lügenpresse" lese, brauche ich keine weiteren Erklärungen mehr...
Aus Wiki: "Lügenpresse ist ein politisches Schlagwort, das polemisch und in herabsetzender Absicht auf mediale Erzeugnisse gerichtet ist und sich seit der Mitte des 19. Jahrhunderts im deutschen Sprachraum nachweisen lässt. Zunächst wurde es gelegentlich von konservativen Katholiken, zumeist mit einem antisemitischen Hintergrund, gegen die im Zuge der bürgerlichen Revolutionen entstandene liberale Presse verwendet. (...) Sowohl vor als auch im Nationalsozialismus nutzten NS-Agitatoren das Schlagwort im Rahmen ihrer antisemitischen Verschwörungstheorie zur Herabsetzung von Gegnern als Kommunisten und Juden sowie der Behauptung einer Steuerung der Presse durch ein „Weltjudentum“. Nach der „Machtergreifung“ und der Gleichschaltung der Inlandspresse wurden die Medien der späteren Kriegsgegner mit „Lügenpresse“ geschmäht."
Slava Ukraini
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Sie winden sich und versuchen abzulenken.
Ich kann nichts dafür, wenn Sie sich aufs Glatteis führen lassen und unwahre Behauptungen weiterposaunen.
Wie wäre es denn, wenn Sie, statt unsere Lügenpresse, halbwegs seriöse Medien benutzten? Die noch unterscheiden zwischen Bericht und Manipulation?
Würden sich das alle zu Herzen nehmen, wäre der Disksussion hier viel gedient und man könnte seriös über den Brexit diskutieren.
Ihr obiger Beitrag ist nicht diskussionsfördernd.
Ich kann nichts dafür, wenn Sie sich aufs Glatteis führen lassen und unwahre Behauptungen weiterposaunen.
Wie wäre es denn, wenn Sie, statt unsere Lügenpresse, halbwegs seriöse Medien benutzten? Die noch unterscheiden zwischen Bericht und Manipulation?
Würden sich das alle zu Herzen nehmen, wäre der Disksussion hier viel gedient und man könnte seriös über den Brexit diskutieren.
Ihr obiger Beitrag ist nicht diskussionsfördernd.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Vergangenen Oktober waren ja bereits 700.000 Remainer auf der Straße. Nächstes Wochenende wollen die Remainer die größte Demo in der Geschichte von GB auf die Beine stellen. Auch wenn das klappen sollte, das kommt aus meiner Sicht zu spät.Europa2050 hat geschrieben:(14 Mar 2019, 12:48)
Mit fehlt einfach - um glaubhaft ein mögliches Umdenken zu erkennen - die Bewegung, die Person, die sich auf der Straße, in der Diskussion und letztlich im Unterhaus Aufmerksamkeit verschafft. Die paar Remainers mit ihren Europafahnen werden m.E. In der Gesellschaft eher als Sekte von Europafreaks wahrgenommen, als als politische Größe. Wo ist die Großdemonstration (>100.000), wo die Unterschriftensammlung? Nein, das wird nichts mehr.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Es hätten eben viel mehr Befürworter eines Verbleibs GBs in der EU auf die Straße gehen müssen. Irgendwo habe ich mal gelesen, daß einfach die Entnervten besser zu mobilisieren waren. Die Befürworter des Verbleibs, mutmaßlich jüngere, zufriedenere waren wohl nicht das klassische Wahlvolk, das brav zur Wahl geht. Die Abgenervten marschieren eher los um Wut loszuwerden. Z.B. zur Wahlurne.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Wähler marschieren nicht, sondern gehen zur Wahl!King Kong 2006 hat geschrieben:(16 Mar 2019, 23:31)
Die Abgenervten marschieren eher los um Wut loszuwerden. Z.B. zur Wahlurne.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Abgenervte scheinen eher zielstrebig zu marschieren. Also, zumindest nicht gelassen zu gehen.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Wähler gehen zur Wahl. Und Wählerbeschimpfung ist für Demokraten ein No-go.King Kong 2006 hat geschrieben:(16 Mar 2019, 23:43)
Abgenervte scheinen eher zielstrebig zu marschieren. Also, zumindest nicht gelassen zu gehen.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Als da wären?Senexx hat geschrieben:(16 Mar 2019, 20:39)
... statt unsere Lügenpresse, halbwegs seriöse Medien benutzten? Die noch unterscheiden zwischen Bericht und Manipulation?
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Seit wann ist ein Marsch eine Beleidigung für Wähler? Friedensmärsche sind wohl auch no-go`s für Demokraten? Es gibt ja auch Protestmärsche. Auch zur Urne.Fliege hat geschrieben:(16 Mar 2019, 23:47)
Wähler gehen zur Wahl. Und Wählerbeschimpfung ist für Demokraten ein No-go.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Auf deinen Strohmann gehe ich nicht ein.King Kong 2006 hat geschrieben:(17 Mar 2019, 00:47)
Seit wann ist ein Marsch eine Beleidigung für Wähler? Friedensmärsche sind wohl auch no-go`s für Demokraten?
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Was für einen Strohmann? Wo genau ist hier für dich ein Problem für die Demokratie? Wenn ich sage, daß ich mal eben zum Wahllokal marschiere, beleidige ich mich jedenfalls nicht. Ich kann auch sagen, ich flaniere, gehe, oder jogge dahin...
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Nicht unbedingt. Die britische Regierung könnte den Austritt widerrufen bzw. zurückziehen. Dies würde sogar dem erklärten Mehrheitswillen des Parlaments entsprechen.Senexx hat geschrieben:(16 Mar 2019, 18:03)
Wenn es am Dienstag nicht zu einer Annahme des Deals oder am Donnerstag nicht zu einer Verschiebung kommt, kommt automatisch der No-Deal-Brexit.
Im übrigen ist es schon fast egal, ob May das Austrittsabkommen doch noch durchbekommt. Das bedeutet auch nur eine zweijährige Übergangsphase für Verhandlungen über den endgültigen Vertrag. Und wer sich bei diesen Verhandlungen erhofft, diese würden schneller als dieser Übergangsvertrag zu einer Einigung und zu einem Vertrag führen, den beiden Seiten akzeptieren, der glaubt auch, dass er sich auf einer grünen Wiese zwischen lauter sieht auch Gänseblümchen befindet, während er bei 45° Sommerhitze barfuß auf einer asphaltierten und teerdampfenden Straße entlangläuft.
Besonders der strittige Punkt der irischen Grenzfrage dürfte da noch weitaus mehr ein entscheidender Knackpunkt werden. Denn in diesem Vertrag entfällt die Möglichkeit des back-stop. An seine Stelle muss eine endgültige Lösung treten. Ohne Zeitfenster und die Möglichkeit, daran etwas zu ändern,
sobald der Vertrag unterschrieben und beidseitig angenommen ist.
Und ich frage mich gerade, welche Lösung den Briten, ihrer Regierung und besonders dem Parlament hier vorschwebt? Falls sie dazu überhaupt schon irgendeine Vorstellung haben?
Das wirklich dicke Ende kommt erst noch. Egal, was nächste Woche passiert. Vielleicht schaffen es ja die Briten doch noch, die EU mit ihrem Brexit zu zerlegen. Die Gefahr, da hat Micron recht, ist immens groß. Das wird (noch) unterschätzt.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
May könnte das eben nicht. Nach dem Urteil Des EuGH ginge das nur mit einem Parlamentsbeschluss. Und dafür dürfte es keine Mehrheit geben.Eulenwoelfchen hat geschrieben:(17 Mar 2019, 03:37)
Nicht unbedingt. Die britische Regierung könnte den Austritt widerrufen bzw. zurückziehen. Dies würde sogar dem erklärten Mehrheitswillen des Parlaments entsprechen.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
EU-Parlament-Urgestein Elmar Brok ist unsicher ob alle 27 EU-Staaten einer Verlängerung zustimmen werden.
"Nach Einschätzung des Brexit-Beauftragten der Europäischen Volkspartei (EVP), Elmar Brok (CDU), ist eine Zustimmung der EU-Staaten zu einer Verschiebung des EU-Austritts Großbritanniens unsicher. Die Zustimmung müsse einstimmig erfolgen, dazu gebe es derzeit aber "doch sehr unterschiedliche Auffassungen", sagte der EU-Parlamentarier im Deutschlandfunk. Brok sagte weiter, nach Aussage des britischen Rechtspopulisten Nigel Farage gebe es eine Absprache mit "dem starken Mann der italienischen Regierung", Innenminister Matteo Salvini, dass die Regierung in Rom jede Verlängerung der Brexit-Frist ablehnen werde." Quelle: https://www.zeit.de/amp/politik/ausland ... elmar-brok
Sollte May den Brexit-Deal bei der dritten Abstimmung durchbekommen ist eine Verlängerung um ein paar Wochen sicher kein Problem. Bekommt sie ihn nicht durch kommt es auf die Begründung für die dann sehr langfristige (bis zu 2 Jahre) Verlängerung an. Die Aussagen von Farage halte ich (wie fast alles von ihm) für gelogen.
"Nach Einschätzung des Brexit-Beauftragten der Europäischen Volkspartei (EVP), Elmar Brok (CDU), ist eine Zustimmung der EU-Staaten zu einer Verschiebung des EU-Austritts Großbritanniens unsicher. Die Zustimmung müsse einstimmig erfolgen, dazu gebe es derzeit aber "doch sehr unterschiedliche Auffassungen", sagte der EU-Parlamentarier im Deutschlandfunk. Brok sagte weiter, nach Aussage des britischen Rechtspopulisten Nigel Farage gebe es eine Absprache mit "dem starken Mann der italienischen Regierung", Innenminister Matteo Salvini, dass die Regierung in Rom jede Verlängerung der Brexit-Frist ablehnen werde." Quelle: https://www.zeit.de/amp/politik/ausland ... elmar-brok
Sollte May den Brexit-Deal bei der dritten Abstimmung durchbekommen ist eine Verlängerung um ein paar Wochen sicher kein Problem. Bekommt sie ihn nicht durch kommt es auf die Begründung für die dann sehr langfristige (bis zu 2 Jahre) Verlängerung an. Die Aussagen von Farage halte ich (wie fast alles von ihm) für gelogen.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Mein Kenntnisstand dazu ist zwar ein anderer. Aber selbst wenn das Parlament (das britische) diesem Widerruf des Austritts mehrheitlich zustimmen müsste, sehe ich da durchaus eine Zustimmungsmehrheit. Sie wäre ja dann die einzige Möglichkeit, einen no-deal noch zu verhindern.Senexx hat geschrieben:(17 Mar 2019, 06:36)
May könnte das eben nicht. Nach dem Urteil Des EuGH ginge das nur mit einem Parlamentsbeschluss. Und dafür dürfte es keine Mehrheit geben.
Und letzteres, einen no-deal keinesfalls zuzulassen, hat das Unterhaus ja erst kürzlich und ausdrücklich mit überwältigender Mehrheit bestätigt.
Was bliebe dem Parlament also als Alternative, genau diesem eigenen - überwältigendem - Mehrheitsvotum gerecht zu werden? - Sprich den no-deal auf jeden Fall zu verhindern? - Keine. Sofern man nicht seine eigene, erst jüngst erfolgte Mehrheitsentscheidung dazu als völlig belanglosen Mumpitz
konterkarieren wolle. Und damit natürlich auch jede andere Mehrheitsentscheidung des Unterhauses als etwas darzustellen, die das Papier nicht wert ist, auf dem diese protokolliert wurde.
Von daher sähe ich hier sehr gute und Chancen, dass ein Exit vom Brexit durchkäme.
------------------------------------------------------------------------
grundsätzlich dazu:
Wie ich schon sagte, mittlerweile ist all das fast schon egal. Wir werden noch erleben, egal wie und ob der Brexit erfolgen wird, dass dieser Austritt
GBs dauerhaft schwerwiegende negative Folgen und letztlich auch eine Zersetzungsgefahr für die gesamte EU in sich birgt und sowohl bei den künftigen Verhandlungen zum endgültigen Vertrag der EU mit GB führen wird.
Verhandlungen, die sich mit Sicherheit noch zäher und langwieriger gestalten werden bis hin zu der Option, zum Beispiel für die nordirisch-irische Grenzfrage überhaupt keine Lösung erzielen zu können. Die dabei nach wie vor ganz entscheidend sein und bleiben wird, ob überhaupt ein neuer Handelsvertrag mit GB zustande kommen wird.
Die enorme Dauer der Austrittsvertragsverhandlungen und die Ablehnung für diese zeitlich begrenzte Übergangs-Vertragslösung gerade bei dieser Kernfrage der künftigen Beziehungen GB zu EU zeigen eindeutig und erschütternderweise, dass man selbst da in fast drei Jahren keine Lösung fand,
um wenigstens die Übergangsregelung der nächsten zwei Jahre zu regeln... Wie man dann eine endgültige und irreversible Verhandlungslösung beim eigentlichen Handelsvertrag zu dieser Frage hinbekommen will, ist mir offen gesagt ein Rätsel.
Es sei denn, auf britischer Verhandlungsseite setzt irgendwann wieder sowas wie das Denken mit einem vernunftbegabten Hirn ein. Davon ist aber nicht auszugehen. Zumindest nicht in den nächsten zehn oder zwanzig Jahren. Wenn man den traditionell tiefsitzenden "EU-Hass" und die "Ablehnung" in Großbritannien, die es seit dem Beitritt zur damaligen EWG schon immer gab und auch weiter geben wird, mit ins Kalkül zieht. Im übrigen nicht nur bei einem kleinen Minderheitenteil in den Köpfen der Bevölkerung und der Bevölkerung.
GB als klare Anti-EU-Bastion, die ein einiges und einig handelndes Europa gestern, heute, und morgen, zugunsten souveränitätsübertriebener nationaler Entscheidungsbefugnis und -hoheit niemals aufgeben oder abstreifen wird, ist und bleibt der Spaltpilz und Hauptbremsklotz innerhalb der EU und der Vision eines solidarisch und einig handelnden Europas. Ein Europa, das im Weltgeschehen und bei der Problematik der Lösung von Problemen, die ein einzelnes Land weder stemmen noch allein lösen kann, darauf angewiesen sein wird, sich durch die Macht der Einigkeit gegen die anderen Machtklötze zu behaupten: "Nur gemeinsam sind wir stark. Und bleiben es auch".
An dieser Erkenntnis führt mittel- und langfristig für Europa kein Weg vorbei. Und leider wird dieses künftige Europa ohne eines der bedeutendsten, wichtigsten und "wertvollsten" Länder, GB, dies nicht schaffen. Wie auch, dieses Land ist ein beträchtliches Stück Europa, ohne GB wäre und ist Europa ein Käptn' Silver mit einem Holzbein auf der Schatzinsel.
Ob aber GB je seine über Jahrhunderte entstandene nationale Souveränitäts- und Machtanspruchshaltung in der Tradition des Empire und die Wagenburgmentalität bzw. seine nationale Unabhängigkeitstradition seines Inseldasein soweit an die Zukunft angleichen und anpassen kann, weil es
der einzige Weg - auch für GB sein wird - sich in einer rasant verändernden Welt neuer Machtblöcke und Weltmarktgiganten halbwegs zukunftssicher auf dem aktuellen Level von Wohlstand und politischer Bedeutung zu behaupten, ist mehr als ungewiss und unsicher. Leider wird Europa das aber nur gemeinsam hinbekommen. Und zwar nur mit GB.
Fatal, dass vor allem Großbritannien da schon immer anderer Meinung war und leider ist...Und die Politiker/-innen des Landes nicht den Mut aufbringen, dies den eigenen Menschen im Lande klar und deutlich zu sagen, statt die EU als Sündenbock zu verteufeln. Eine Gemeinschaft, der der damalige kranke europäische Riese Großbritannien beitrat, weil er nur darin eine Chance sah, wirtschaftlich und letztlich politisch wieder gesund und stark zu werden. All das wird heute (und wurde auch in der Vergangenheit) in GB nicht gewürdigt oder gar auf der positiven Habenseite als hauptentscheidend genannt. Als etwas, das gewisse Nachteile einheitlicher Regeln in der Summe aller Vor- und Nachteile dieses gemeinsamen Europa schon allein ökonomisch aufwog.
Und mittlerweile ist Europa leider keine monokausale Frage der ökonomischen Vorteile mehr, sondern mehr denn je eine Frage einer politischen Einigkeit, die - und das ist auch gewiss - immer mehr Gewicht und Bedeutung gewinnen wird und dringend gelöst werden muss.
Die Illusion, die EU als reinen ökonomischen Selbstbedienungsladen in eine erfolgreiche Zukunft zu führen, ist eine Haltung von rückwärtsgewandten Kleinkrämerseelen, die mit einem Tante Emma-Laden gegen die gigantischen Supermärkte der Welt antreten wollen. Ökonomisch, sicherheitsstrategisch und wertedemokratisch.
Dass dies - auch oder gerade ohne GB - erfolgreich gelingt, halte ich für ausgeschlossen. Europa steht in der Brexitfrage für mich deshalb vor allem in der politischen Zukunftsfrage am entscheidenden Scheideweg, und nicht, wie aktuell zu sehr fokussiert, vor ökonomischen Problemlösungen.
Anyway, the Royal Britisch railroad ist abgedampft, will zurück ins heissgeliebte "Shangrila" der KINKS...
Done and lost in good old britisch empire-concrete.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
VOR EU-GIPFEL :
May droht Abgeordneten mit langer Verzögerung des Brexits
https://www.faz.net/aktuell/politik/aus ... 93629.html
Die nordirische DUP könnte den von May ausgehandelten Austrittsvertrag mit der EU einem Zeitungsbericht zufolge unter Bedingungen nun doch unterstützen. Die Partei wolle aber im Gegenzug, dass sie bei den Handelsgesprächen nach dem Brexit mit am Tisch sitze, berichtete der „Sunday Telegraph“."
Nachtigall, ich hör' dir trappsen...Schönen Gruß zu den künftigen Vertragsverhandlungen und zur nordirisch-irischen Grenzfrage. Falls May sich darauf einlässt...
May droht Abgeordneten mit langer Verzögerung des Brexits
https://www.faz.net/aktuell/politik/aus ... 93629.html
Die nordirische DUP könnte den von May ausgehandelten Austrittsvertrag mit der EU einem Zeitungsbericht zufolge unter Bedingungen nun doch unterstützen. Die Partei wolle aber im Gegenzug, dass sie bei den Handelsgesprächen nach dem Brexit mit am Tisch sitze, berichtete der „Sunday Telegraph“."
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Sehe ich anders.Eulenwoelfchen hat geschrieben:(17 Mar 2019, 12:23)
Mein Kenntnisstand dazu ist zwar ein anderer. Aber selbst wenn das Parlament (das britische) diesem Widerruf des Austritts mehrheitlich zustimmen müsste, sehe ich da durchaus eine Zustimmungsmehrheit. Sie wäre ja dann die einzige Möglichkeit, einen no-deal noch zu verhindern.
Und letzteres, einen no-deal keinesfalls zuzulassen, hat das Unterhaus ja erst kürzlich und ausdrücklich mit überwältigender Mehrheit bestätigt.
Was bliebe dem Parlament also als Alternative, genau diesem eigenen - überwältigendem - Mehrheitsvotum gerecht zu werden? - Sprich den no-deal auf jeden Fall zu verhindern? - Keine. Sofern man nicht seine eigene, erst jüngst erfolgte Mehrheitsentscheidung dazu als völlig belanglosen Mumpitz
konterkarieren wolle. Und damit natürlich auch jede andere Mehrheitsentscheidung des Unterhauses als etwas darzustellen, die das Papier nicht wert ist, auf dem diese protokolliert wurde.
Von daher sähe ich hier sehr gute und Chancen, dass ein Exit vom Brexit durchkäme.
1. hätte das Parlament immer noch die Möglichkeit, den deal anzunehmen (ist unwahrscheinlich, ich weiss) und
2. will die Mehrheit der Abgeordneten den Brexit - nur eben über das Wie besteht Uneinigkeit.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das Problem: eigentlich wollen viele den chaotischen Brexit. Sie wollen aber für die Folgen auf gar keinen Fall die persönliche Verantwortung übernehmen und nicht einmal ansatzweise mit dem in Verbindung gebracht werden, was sie eigentlich wollen. Man weiß, dass versprochene Greater Britain 2.0 utopisch ist.Misterfritz hat geschrieben:(17 Mar 2019, 13:21)
Sehe ich anders.
1. hätte das Parlament immer noch die Möglichkeit, den deal anzunehmen (ist unwahrscheinlich, ich weiss) und
2. will die Mehrheit der Abgeordneten den Brexit - nur eben über das Wie besteht Uneinigkeit.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Britische Dauerkrise
EU wappnet sich - für den Fall, dass May stürzt
Die Briten wollen den Brexit verschieben - doch was, wenn Theresa May die Krise nicht übersteht? Die EU spielt laut einem Medienbericht mögliche Szenarien durch.
Irgendwie wäre so langsam der Zeitpunkt da, wo man in die EU-Verträge einen Rauswurf-Paragraphen aufnimmt.
Das Ganze weitet sich zu einem nicht mehr zu kontrollierenden Irrsinn aus.
EU wappnet sich - für den Fall, dass May stürzt
Die Briten wollen den Brexit verschieben - doch was, wenn Theresa May die Krise nicht übersteht? Die EU spielt laut einem Medienbericht mögliche Szenarien durch.
Irgendwie wäre so langsam der Zeitpunkt da, wo man in die EU-Verträge einen Rauswurf-Paragraphen aufnimmt.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Eigenlich wollen alle Beteiligten einen stabilen Zustand erreichen.Misterfritz hat geschrieben:(17 Mar 2019, 13:46)
Britische Dauerkrise
EU wappnet sich - für den Fall, dass May stürzt
Die Briten wollen den Brexit verschieben - doch was, wenn Theresa May die Krise nicht übersteht? Die EU spielt laut einem Medienbericht mögliche Szenarien durch.
Irgendwie wäre so langsam der Zeitpunkt da, wo man in die EU-Verträge einen Rauswurf-Paragraphen aufnimmt.
Das Ganze weitet sich zu einem nicht mehr zu kontrollierenden Irrsinn aus.
Mit oder ohne Brexit.
Nur May braucht den aktuellen Schwebezustand, um mehr
Zugeständnisse rauszupokern.
Jetzt muß jemand "sehen" verlangen, um der neue PM zu werden.
Wer wagt es?
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ich höre die Nachtigal auch, aber offensichtlich eine andere:Eulenwoelfchen hat geschrieben:(17 Mar 2019, 12:51)
VOR EU-GIPFEL :
May droht Abgeordneten mit langer Verzögerung des Brexits
https://www.faz.net/aktuell/politik/aus ... 93629.html
Die nordirische DUP könnte den von May ausgehandelten Austrittsvertrag mit der EU einem Zeitungsbericht zufolge unter Bedingungen nun doch unterstützen. Die Partei wolle aber im Gegenzug, dass sie bei den Handelsgesprächen nach dem Brexit mit am Tisch sitze, berichtete der „Sunday Telegraph“."
Nachtigall, ich hör' dir trappsen...Schönen Gruß zu den künftigen Vertragsverhandlungen und zur nordirisch-irischen Grenzfrage. Falls May sich darauf einlässt...
Das Letzte, was die DUP will, wäre dieses Referendum on Irish Unity, deshalb dürfte sie sich jetzt bewegen.Vongole hat geschrieben:(16 Mar 2019, 17:24)
Warnende Stimmen aus Irland, möge nicht nur die DUP sie hören:
"Wake Up Dublin. Wake up to what’s happening in Northern Ireland. A border poll is inevitable, may well be imminent and will have an impact on every citizen of the Irish Republic much sooner than you think.
Northern nationalism has shifted its view on the continued viability of the Northern Irish state. The government gets it, and there are quiet and important conversations going on at that level. But wider society isn’t there yet.
A referendum on Irish unity will take place within the next decade, and soon if we find ourselves with a no deal and a hard border."
https://www.irishtimes.com/opinion/dubl ... -1.3826138
Was die Verzögerung des Brexit angeht, man sollte nicht vergessen, dass May ursprünglich keine Befürworterin des Brexit war, und insgeheim wohl immer noch nicht ist.
Könnte also alles kühl kalkuliertes Chaos sein.
Am Yisrael Chai
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Wenn der Kommentator der Irish Times die Lage richtig beurteilt, ist der Zug für die DUP bereits abgefahren. Er deutet ja an, dass ein "border poll" auf jeden Fall kommen muss - spätestens innerhalb der nächsten zehn Jahre, bei einem No-Deal-Brexit und einer harten Grenze sogar "bald".Vongole hat geschrieben:(17 Mar 2019, 14:43)Das Letzte, was die DUP will, wäre dieses Referendum on Irish Unity, deshalb dürfte sie sich jetzt bewegen.
Was die Verzögerung des Brexit angeht, man sollte nicht vergessen, dass May ursprünglich keine Befürworterin des Brexit war, und insgeheim wohl immer noch nicht ist.
Könnte also alles kühl kalkuliertes Chaos sein.
Deshalb wäre ich nicht überrascht, wenn Irland die Verschiebung des Austrittstermins ablehnen würde. Der Anspruch auf Widervereinigung ist zwar aus der irischen Verfassung verschwunden, nicht aber aus den Köpfen vieler Iren.
Slava Ukraini
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Varadkar ist überzeugter Europäer, hat aber dabei die irische Grenzproblematik fest im Auge, und wird ganz sicher nichts tun, was einem hard brexit Vorschub leistet, und deshalb der Verschiebung zustimmen.Kohlhaas hat geschrieben:(17 Mar 2019, 15:56)
Wenn der Kommentator der Irish Times die Lage richtig beurteilt, ist der Zug für die DUP bereits abgefahren. Er deutet ja an, dass ein "border poll" auf jeden Fall kommen muss - spätestens innerhalb der nächsten zehn Jahre, bei einem No-Deal-Brexit und einer harten Grenze sogar "bald".
Deshalb wäre ich nicht überrascht, wenn Irland die Verschiebung des Austrittstermins ablehnen würde. Der Anspruch auf Widervereinigung ist zwar aus der irischen Verfassung verschwunden, nicht aber aus den Köpfen vieler Iren.
Der Kommentar der Irish Times war sicherlich als kleiner Hinweis an die DUP gedacht, was passieren könnte, wenn die sich nicht bewegt, denn auch viele Nordiren haben die Faxen dick.
Am Yisrael Chai
"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Corbyn sagte heute, Labour wird wahrscheinlich ein Referendum über May's Deal befürworten. Dieses Amendment solle am Dienstag eingebracht werden. Noch ist unklar, was dann die Alternative sein soll, wenn der Deal keine Mehrheit im Referendum fände.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Vongole hat geschrieben:(17 Mar 2019, 16:08)
Varadkar ist überzeugter Europäer, hat aber dabei die irische Grenzproblematik fest im Auge, und wird ganz sicher nichts tun, was einem hard brexit Vorschub leistet, und deshalb der Verschiebung zustimmen.
Der Kommentar der Irish Times war sicherlich als kleiner Hinweis an die DUP gedacht, was passieren könnte, wenn die sich nicht bewegt, denn auch viele Nordiren haben die Faxen dick.
Ich wusste nicht, dass der Kommentar von Varadkar war. Wenn es so ist, gibt der Text aber schon zu denken. "Wake up Dublin..."
Sicher hat er auch die Grenzproblematik im Auge, die schon jetzt - noch vor dem Ausscheiden Großbritannien - für Unsicherheit in Irland sorgt, auch im Norden. Auch deshalb, weil irgendwie keine Lösung des Problems in Sicht ist. Ich wollte hier aber keine Propaganda für ein Veto Irlands machen. So ein Veto würde mich unter den gegebenen Umständen bloß nicht wundern.
I
Slava Ukraini
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Nein, der Kommentar war nicht von Varadkar, da habe ich mich missverständlich ausgedrückt.Kohlhaas hat geschrieben:(17 Mar 2019, 17:05)
Ich wusste nicht, dass der Kommentar von Varadkar war. Wenn es so ist, gibt der Text aber schon zu denken. "Wake up Dublin..."
Sicher hat er auch die Grenzproblematik im Auge, die schon jetzt - noch vor dem Ausscheiden Großbritannien - für Unsicherheit in Irland sorgt, auch im Norden. Auch deshalb, weil irgendwie keine Lösung des Problems in Sicht ist. Ich wollte hier aber keine Propaganda für ein Veto Irlands machen. So ein Veto würde mich unter den gegebenen Umständen bloß nicht wundern.
I
Allerdings hat er sich öfters ähnlich geäußert.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Na wenn die EU glaubt sie würde bei einer Verlängerung die Kontrolle verlieren oder die EU-Institutionen könnten beschädigt werden muß man die Verlängerung verweigern. Dann ist am 29.03. um 23:00 Uhr GB nicht mehr Mitglied der EU.Misterfritz hat geschrieben:(17 Mar 2019, 13:46)
Britische Dauerkrise
EU wappnet sich - für den Fall, dass May stürzt
Die Briten wollen den Brexit verschieben - doch was, wenn Theresa May die Krise nicht übersteht? Die EU spielt laut einem Medienbericht mögliche Szenarien durch.
Irgendwie wäre so langsam der Zeitpunkt da, wo man in die EU-Verträge einen Rauswurf-Paragraphen aufnimmt.
Das Ganze weitet sich zu einem nicht mehr zu kontrollierenden Irrsinn aus.
Soll das ein Witz sein? Über einen Antrag mit entsprechendem Inhalt wurde am vergangenen Freitag abgestimmt. Corbyn und die meisten seiner Labour-Abgeordneten haben währenddessen das Unterhaus verlassen. Der Speaker wird hoffentlich diesen Antrag nicht zur Abstimmung zulassen.Senexx hat geschrieben:(17 Mar 2019, 16:43)
Corbyn sagte heute, Labour wird wahrscheinlich ein Referendum über May's Deal befürworten. Dieses Amendment solle am Dienstag eingebracht werden.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Kein Witz, das ist Corbyn live und der Versuch, es sich mit keiner Seite zu verscherzen. Sollte der Speaker es nicht zulassen, dann ist das natürlich nicht Corbyns Schuld.Orbiter1 hat geschrieben:(17 Mar 2019, 17:51)
(..)
Soll das ein Witz sein? Über einen Antrag mit entsprechendem Inhalt wurde am vergangenen Freitag abgestimmt. Corbyn und die meisten seiner Labour-Abgeordneten haben währenddessen das Unterhaus verlassen. Der Speaker wird hoffentlich diesen Antrag nicht zur Abstimmung zulassen.
Jeremy Corbyn has said Labour is likely to back an amendment aimed at securing a second Brexit referendum this week – but stressed his party still hopes to secure its own, softer deal.
The Kyle-Wilson amendment was drawn up by two Labour MPs, Peter Kyle and Phil Wilson, who consulted with the shadow Brexit secretary, Keir Starmer, and the shadow chancellor, John McDonnell, over the precise wording.
https://www.theguardian.com/politics/20 ... ays-corbyn
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Und das durchschaut der britische Wähler nicht?Vongole hat geschrieben:(17 Mar 2019, 18:08)
Kein Witz, das ist Corbyn live und der Versuch, es sich mit keiner Seite zu verscherzen. Sollte der Speaker es nicht zulassen, dann ist das natürlich nicht Corbyns Schuld.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Doch, mehr und mehr tun das, besonders Labour-Getreue sind schon ziemlich vergrätzt. Der Typ ist in jeder Beziehung eine linke Socke.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das Parlament, nicht nur das britische, ist kein einzelner, in sich logisch denkender und zu entsprechenden Schlüssen gelangener Geist; es hat viele individuell denkende Mitglieder, die je nach Situation und Umständen zu individuellen Schlüssen kommen können; für das jeweilige Mitglied wohl durchaus konsistent und logisch; aber eben nicht in Abstimmungsergebnis "des Parlaments".Eulenwoelfchen hat geschrieben:(17 Mar 2019, 12:23)
Aber selbst wenn das Parlament (das britische) diesem Widerruf des Austritts mehrheitlich zustimmen müsste, sehe ich da durchaus eine Zustimmungsmehrheit. Sie wäre ja dann die einzige Möglichkeit, einen no-deal noch zu verhindern.
Und letzteres, einen no-deal keinesfalls zuzulassen, hat das Unterhaus ja erst kürzlich und ausdrücklich mit überwältigender Mehrheit bestätigt.
Was bliebe dem Parlament also als Alternative, genau diesem eigenen - überwältigendem - Mehrheitsvotum gerecht zu werden? - Sprich den no-deal auf jeden Fall zu verhindern? - Keine. Sofern man nicht seine eigene, erst jüngst erfolgte Mehrheitsentscheidung dazu als völlig belanglosen Mumpitz
konterkarieren wolle. Und damit natürlich auch jede andere Mehrheitsentscheidung des Unterhauses als etwas darzustellen, die das Papier nicht wert ist, auf dem diese protokolliert wurde.
Die FAZ hat das Dilemma vieler Parlaments-Mitglieder heute treffend formuliert:
"Mit aller Härte zeigt sich, was es bedeutete, den politischen Grundsatzstreit über das Verhältnis zum Kontinent in eine Volksabstimmung auszulagern. Wie sollen Abgeordnete, die mehrheitlich gegen den Austritt aus der Europäischen Union waren, darunter die Premierministerin selbst, ihn nun exekutieren – wider ihre Überzeugung und wider besseres Wissen?"
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Damit zerlegt sich Labour aber selbst. Was wählen diese Anhänger das nächste mal, Liberals? Die Tories geben ja auch keine besseres Bild ab.Vongole hat geschrieben:(17 Mar 2019, 18:21)
Doch, mehr und mehr tun das, besonders Labour-Getreue sind schon ziemlich vergrätzt. Der Typ ist in jeder Beziehung eine linke Socke.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Angst vor Scheitern des Brexit
Die Angst geht um unter den Brexiteers: Man fürchtet nichts so sehr, wie ein Scheitern des Brexit. Immer mehr denken um und sagen: Besser den schlechten May-Deal als gar keinen Deal und der Brexit wird doch noch abgesagt. Die Chancen für May, den Deal am Dienstag durczubringen, steigen stündlich.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Sind wohl eher die Brexiteers, die die Hosen voll haben.Senexx hat geschrieben:(17 Mar 2019, 19:21)
Angst vor Scheitern des Brexit
Die Angst geht um unter den Brexiteers: Man fürchtet nichts so sehr, wie ein Scheitern des Brexit. Immer mehr denken um und sagen: Besser den schlechten May-Deal als gar keinen Deal und der Brexit wird doch noch abgesagt. Die Chancen für May, den Deal am Dienstag durczubringen, steigen stündlich.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Die Brexiteers können sich eine Verschiebung nicht leisten.Troh.Klaus hat geschrieben:(17 Mar 2019, 19:37)
Sind wohl eher die Brexiteers, die die Hosen voll haben.
Jedes Jahr sterben in UK 800.000 Menschen. Die Alten wählen zu über 60% Brexit. In zwei Jahren wären dann seit dem Brexitreferendum 3,2 Millionen Mneschen gestorben, knapp 2 Millionen potentielle Brexitwähler, gegenüber 1,2 Milionen Remainers. Die nachwachsenden Wähler neigen überwiegend zu Remain. Den Brexiteers kommen bei einem Aufschub die Wähler abhanden.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Warum auch immer der Sinneswandel bei den Brexiteers kommt (wenn er denn kommt), hauptsache, das Geeiere hat ein Ende.Senexx hat geschrieben:(17 Mar 2019, 20:02)
Die Brexiteers können sich eine Verschiebung nicht leisten.
Jedes Jahr sterben in UK 800.000 Menschen. Die Alten wählen zu über 60% Brexit. In zwei Jahren wären dann seit dem Brexitreferendum 3,2 Millionen Mneschen gestorben, knapp 2 Millionen potentielle Brexitwähler, gegenüber 1,2 Milionen Remainers. Die nachwachsenden Wähler neigen überwiegend zu Remain. Den Brexiteers kommen bei einem Aufschub die Wähler abhanden.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Die wissen halt, dass die Chance nie wieder kommen wird.Troh.Klaus hat geschrieben:(17 Mar 2019, 19:37)
Sind wohl eher die Brexiteers, die die Hosen voll haben.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Eine, wie ich finde, recht gute Zusamenfassung.
Interessant dabei ist, dass die Menschen aus der EU, die GB bisher verlassen haben, jetzt vermehrt durch Inder und Chinesen ersetzt werden.
Interessant dabei ist, dass die Menschen aus der EU, die GB bisher verlassen haben, jetzt vermehrt durch Inder und Chinesen ersetzt werden.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das werden voraussichtlich auch noch mehr werden. China und Indien werden bei einem Handelsabkommen mit GB auf mehr Aufenthaltserlaubnisse und Studienplätze bestehen. https://www.theguardian.com/world/2016/ ... endra-modi Alles nicht so einfach mit dem wieder Herr im eigenen Hause sein, der selbst bestimmt wer und wie viele rein dürfen.Misterfritz hat geschrieben:(17 Mar 2019, 22:03)
Eine, wie ich finde, recht gute Zusamenfassung.
Interessant dabei ist, dass die Menschen aus der EU, die GB bisher verlassen haben, jetzt vermehrt durch Inder und Chinesen ersetzt werden.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Beim Durchhaltevermögen von Theresa May muss inzwischen auch der niederländische Premierminister Mark Rutte eine Szene aus einem Monty Python Film als Vergleich heranziehen.
“Look, I have every respect for Theresa May,” Rutte said in an interview with the Dutch broadcaster WNL on Sunday. “She reminds me occasionally of that character from Monty Python where all the arms and legs are cut off but he then tells the opponent: ‘Let’s call it a draw.’ She’s incredible. She goes on and on. At the same time, I do not blame her, but British politics.” Quelle: Dutch PM compares Theresa May to Monty Python limbless knight https://www.theguardian.com/politics/20 ... ess-knight
“Look, I have every respect for Theresa May,” Rutte said in an interview with the Dutch broadcaster WNL on Sunday. “She reminds me occasionally of that character from Monty Python where all the arms and legs are cut off but he then tells the opponent: ‘Let’s call it a draw.’ She’s incredible. She goes on and on. At the same time, I do not blame her, but British politics.” Quelle: Dutch PM compares Theresa May to Monty Python limbless knight https://www.theguardian.com/politics/20 ... ess-knight
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Bei so knallharten Politikern wie Heiko Maas werden es sich die Brexiteers angesichts der zu erwartenden Auswirkungen eines harten Brexit nochmal ganz genau überlegen wie sie bei der 3. Abstimmung über den Brexit-Deal votieren.
"Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat sich bei einem EU-Austritt Großbritanniens ohne Vertrag für eine Verschiebung des Brexit-Datums Ende März ausgesprochen. “Bevor es zu einem harten Brexit kommt, ist eine Ehrenrunde zu drehen immer noch sinnvoller”, sagte Maas am Montag beim Treffen mit seinen EU-Kollegen in Brüssel. Denn ein chaotischer Austritt werde für beide Seiten “viele Nachteile” haben." Quelle: https://www.24matins.de/topnews/pol/maa ... tts-158424
"Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat sich bei einem EU-Austritt Großbritanniens ohne Vertrag für eine Verschiebung des Brexit-Datums Ende März ausgesprochen. “Bevor es zu einem harten Brexit kommt, ist eine Ehrenrunde zu drehen immer noch sinnvoller”, sagte Maas am Montag beim Treffen mit seinen EU-Kollegen in Brüssel. Denn ein chaotischer Austritt werde für beide Seiten “viele Nachteile” haben." Quelle: https://www.24matins.de/topnews/pol/maa ... tts-158424