Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

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Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Beitrag von Ein Terraner »

Andreas50 hat geschrieben:(06 Mar 2019, 14:54)

Sklavenhändler in der Geschichte dachten auch sie würden im Bewusstsein der Würde der Sklaven handeln.
Sie handelten vor allem christlich, oder wann gleich nochmal hatte der Sklavenhandel in Europa seine Blütezeit?
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Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Beitrag von Der Denkerr »

Andreas50 hat geschrieben:(06 Mar 2019, 14:44)

Ein Atheist kann schon nicht moralisch handeln, weil er humanistisch nur nach dem geht, was ihm gerade einfällt. Ihm kann einfallen, dass ihm die Nase dieses, oder jenes Menschen nicht gefällt und kann ihn zum Tode verurteilen, wenn ihm gerade der Sinn danach stünde. Er muss sich auch nicht an irgendwelche Gebote halten.
Da der Atheist an nichts glaubt, weil er meint keinen Beweis zu haben, ist er natürlich ein gefundenes Fressen für die geistige Welt des Teufels und der Dämonen. Die können ihn nämlich beeinflussen wie sie es wollen, ohne dass der Atheist davon was mitbekommt. Er denkt ja, das alles was ihm einfällt aussschliesslich durch Gehirnprozesse ausgelöst wird. Alle Verbrechen die der Atheist begeht - für ihn sind es natürlich keine Verbrechen - dürfen die Gläubigen ausbaden.
Damit ein Atheist keine Verbrechen begeht muss dieser der Überzeugung sein, dass seine Mitmenschen fühlende Kreaturen sind. Hieraus kann ein Atheist die Begründung für moralischen Handelns nehmen. Er sieht eben seine Mitbürger als bewusstseinsfähig an und abstrahiert hieraus, dass es sinnlos ist diesen Schaden zuzufügen.
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Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Beitrag von Benutzername »

Alexyessin hat geschrieben:(06 Mar 2019, 15:44)

Es gibt aber welche, die nicht berücksichtigt wurden. Also hat die Kirche entschieden, WAS zu glauben wäre. Damit ist dein Argument leider für die Katz.
Wenn es einen Gott gibt, dann ist die Bibel so wie sie jetzt ist, vollkommen richtig zustande gekommen. Das muss man einem Gott schon zutrauen. Wenn es keinen Gott gibt, kann es mir völlig egal sein was die Kirche macht.
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Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Beitrag von Umetarek »

Benutzername hat geschrieben:(06 Mar 2019, 13:19)

Die Konfession ist irrelevant. In der Kirche gibt es wahrscheinlich mehr Atheisten als Christen.
Solange sie an eine oder mehrere Gottheit(en) glauben sind es zumindest keine Atheisten. Wenn sie an den christlichen Gott glauben, handelt es sich um Christen.
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Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Beitrag von Benutzername »

Umetarek hat geschrieben:(06 Mar 2019, 16:56)

Solange sie an eine oder mehrere Gottheit(en) glauben sind es zumindest keine Atheisten. Wenn sie an den christlichen Gott glauben, handelt es sich um Christen.
Oder sie glauben gar nichts und sind nur zu bequem aus der Kirche auszutreten.
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Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Beitrag von Umetarek »

Benutzername hat geschrieben:(06 Mar 2019, 16:57)

Oder sie glauben gar nichts und sind nur zu bequem aus der Kirche auszutreten.
Du willst nicht allen Ernstes behaupten, dass gläubige Christen nicht zur Sünde fähig sind? Wofür gibt es dann die Beichte, oder gab es den Ablaß?
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Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Beitrag von Benutzername »

Umetarek hat geschrieben:(06 Mar 2019, 17:00)

Du willst nicht allen Ernstes behaupten, dass gläubige Christen nicht zur Sünde fähig sind? Wofür gibt es dann die Beichte, oder gab es den Ablaß?
Nein, will ich nicht. Ich weiss auch nicht wie du darauf kommst.
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Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Beitrag von Umetarek »

Benutzername hat geschrieben:(06 Mar 2019, 17:02)

Nein, will ich nicht. Ich weiss auch nicht wie du darauf kommst.
Also ABtreiben würden sie nicht, aber Pfarrer, die sich an Kindern vergehen, das geht? Merkst du selber, oder?
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Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Beitrag von Benutzername »

Umetarek hat geschrieben:(06 Mar 2019, 17:03)

Also ABtreiben würden sie nicht, aber Pfarrer, die sich an Kindern vergehen, das geht? Merkst du selber, oder?
Wie viele Pfarrer haben sich den an Kindern vergangen? Das ist eine Minderheit. Und diese Leute haben das Christentum nicht ernst genommen, sonst hätte sie so etwas nicht getan. Ein Christ vergeht sich nicht zigmal an Kindern. So etwas ist kein Christ.
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Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Beitrag von Umetarek »

Benutzername hat geschrieben:(06 Mar 2019, 17:07)

Wie viele Pfarrer haben sich den an Kindern vergangen? Das ist eine Minderheit. Und diese Leute haben das Christentum nicht ernst genommen, sonst hätte sie so etwas nicht getan. Ein Christ vergeht sich nicht zigmal an Kindern. So etwas ist kein Christ.
Solange er an den christlichen Gott glaubt ist er Christ, ob er nun abtreibt, mordet oder sich an Kindern vergeht.
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Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Beitrag von Benutzername »

Umetarek hat geschrieben:(06 Mar 2019, 17:09)

Solange er an den christlichen Gott glaubt ist er Christ, ob er nun abtreibt, mordet oder sich an Kindern vergeht.
Die Teufel glauben auch und sie zittern. Jakobus 2:19

Diese abartigen Pisser sind keine Christen.
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Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Beitrag von Umetarek »

Benutzername hat geschrieben:(06 Mar 2019, 17:11)

Die Teufel glauben auch und sie zittern. Jakobus 2:19

Diese abartigen Pisser sind keine Christen.
Natürlich sind das Christen, wenn sie dem christlichen Gott huldigen. Andere Menschen, die an keinen Gott glauben sind ja leider auch Atheisten, selbst wenn sie sonstige Ideen, Menschen oder Gestalten huldigen. Also beispielsweise Anhänger von Adolf Hitler oder Stalin. Für mich sind das keine Atheisten, weil für mich dieses fanatische, gläubige Element zumindest meinem Atheismus widerspricht, leider ist die offizielle Bedeutung eine andere.
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Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Beitrag von Benutzername »

Umetarek hat geschrieben:(06 Mar 2019, 17:16)

Natürlich sind das Christen, wenn sie dem christlichen Gott huldigen. Andere Menschen, die an keinen Gott glauben sind ja leider auch Atheisten, selbst wenn sie sonstige Ideen, Menschen oder Gestalten huldigen. Also beispielsweise Anhänger von Adolf Hitler oder Stalin. Für mich sind das keine Atheisten, weil für mich dieses fanatische, gläubige Element zumindest meinem Atheismus widerspricht, leider ist die offizielle Bedeutung eine andere.
Und Hitler war Demokrat oder was? Und ich bin der Kaiser von China. Warum? Weil ich das so behaupte und dann stimmt es auch. Christ ist wer sich wie ein Christ verhält. Auch Christen machen Fehler. Das steht ausser Frage. Aber Christen vergreifen sich nicht an Kindern. Das sind Teufel, aber keine Christen.
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Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Beitrag von Umetarek »

Benutzername hat geschrieben:(06 Mar 2019, 17:19)

Und Hitler war Demokrat oder was? Und ich bin der Kaiser von China. Warum? Weil ich das so behaupte und dann stimmt es auch. Christ ist wer sich wie ein Christ verhält. Auch Christen machen Fehler. Das steht ausser Frage. Aber Christen vergreifen sich nicht an Kindern. Das sind Teufel, aber keine Christen.
Dann müßte die Kirche ja entsprechende Menschen exkommunizieren, tut sie aber nicht.
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Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Beitrag von Benutzername »

Umetarek hat geschrieben:(06 Mar 2019, 17:21)

Dann müßte die Kirche ja entsprechende Menschen exkommunizieren, tut sie aber nicht.
Weil die Kirche verseucht ist von Antichristen. Von machtgeilen gewissenlosen Etikettenschwindlern. In der Kirche ist so vieles schief gelaufen. Ich spreche dem einfachen Gläubigen in den Kirchen nicht seine Ernsthaftigkeit ab, aber die Führungen sind oft machkorrumpiert und unchristlich.
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Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Beitrag von Umetarek »

Benutzername hat geschrieben:(06 Mar 2019, 17:23)

Weil die Kirche verseucht ist von Antichristen. Von machtgeilen gewissenlosen Etikettenschwindlern. In der Kirche ist so vieles schief gelaufen. Ich spreche dem einfachen Gläubigen in den Kirchen nicht seine Ernsthaftigkeit ab, aber die Führungen sind oft machkorrumpiert und unchristlich.
Die Kirche ist der christliche Glauben, sind hat die Schriften ausgewählt und bearbeitet, sie hat eigentlich alles zusammengestellt an Festivitäten, Glaubensdogmen und so weiter. Du kannst natürlich behaupten, dein Glaube hätte nichts mit der Kirche zu tun (die schon immer Machtkorrumoiert etc war), nur bist du dann eher kein Christ.
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Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Beitrag von Benutzername »

Umetarek hat geschrieben:(06 Mar 2019, 17:29)

Die Kirche ist der christliche Glauben, sind hat die Schriften ausgewählt und bearbeitet, sie hat eigentlich alles zusammengestellt an Festivitäten, Glaubensdogmen und so weiter. Du kannst natürlich behaupten, dein Glaube hätte nichts mit der Kirche zu tun (die schon immer Machtkorrumoiert etc war), nur bist du dann eher kein Christ.
Dann sind die Christen aus den USA auch keine Christen? Die wenigsten sind in der katholischen Kirche.
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Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Beitrag von Umetarek »

Benutzername hat geschrieben:(06 Mar 2019, 17:31)

Dann sind die Christen aus den USA auch keine Christen? Die wenigsten sind in der katholischen Kirche.
Was kaum einen Unterschied macht. ;)
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Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Beitrag von Benutzername »

Umetarek hat geschrieben:(06 Mar 2019, 17:32)

Was kaum einen Unterschied macht. ;)
Inwiefern?
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Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Beitrag von Umetarek »

Benutzername hat geschrieben:(06 Mar 2019, 17:33)

Inwiefern?
Das auch dort Sünder nicht aus der Kirche geschmissen werden und auch die an die Bibel, wie sie die katholische Kirche geliefert hat glauben usw...

Ich hab da gerade einen Artikel über Mennoniten in Südamerika gelesen, da wird einem schlecht. Es gibt überall jede menschliche Ausprägung, du machst dir was vor.
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Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Beitrag von Ein Terraner »

Benutzername hat geschrieben:(06 Mar 2019, 17:19)

Und Hitler war Demokrat oder was?
Nein, der war Katholik. :)
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Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Beitrag von streicher »

irgendwer hat geschrieben:(04 Mar 2019, 20:26)

Der Logos macht es notwendig. https://de.wikipedia.org/wiki/Logos_(Be ... C3%A4rung)
Beim Verständnis oder bei Interpretationen kommt es darauf an, in welchem Verhältnis der Leser oder die Leserin zu Gott, zu Christus steht.
Das klingt nicht göttlich, eher programmatisch. Mir sieht es noch immer eher danach aus, das man sich das Recht zuspricht, richtig interpretieren zu können. Wer zu Jesus nicht die gewünschte Position einnimmt, wird als Falschinterpret abgetan. Ich habe es dann eher mit der historischen Betrachtungsweise. Über den Kamm Scheren geht auch anders: die Bibel liest sich eher so, dass nicht der Mensch sich abwendet und die Schöpfung eine gefallene ist, sondern dass sich Macht abwendet und die Schuld des Menschen installiert. Beziehungweise: das Christentum basiert auf einem Schuldsystem. Das liess sich im Laufe der letzten 2000 Jahre hervorragend missbrauchen.
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Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Beitrag von streicher »

Ein Terraner hat geschrieben:(06 Mar 2019, 17:46)

Nein, der war Katholik. :)
Und er konnte auf so etwas zurückgreifen:
"Die Juden haben sogar Jesus, den Herrn, und die Propheten getötet; auch uns haben sie verfolgt. Sie mißfallen Gott und sind Feinde aller Menschen."(1 Thess. 2, 15-16) Das schreibt Paulus, und formuliert somit die Kollektivschuldthese. Durch die Kanonisierung wurde im Lauf der Geschichte immer wieder darauf zurückgegriffen und wendeten sich Christen gegen die Juden.
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Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Beitrag von Ein Terraner »

streicher hat geschrieben:(06 Mar 2019, 18:32)

Das klingt nicht göttlich, eher programmatisch. Mir sieht es noch immer eher danach aus, das man sich das Recht zuspricht, richtig interpretieren zu können. Wer zu Jesus nicht die gewünschte Position einnimmt, wird als Falschinterpret abgetan. Ich habe es dann eher mit der historischen Betrachtungsweise. Über den Kamm Scheren geht auch anders: die Bibel liest sich eher so, dass nicht der Mensch sich abwendet und die Schöpfung eine gefallene ist, sondern dass sich Macht abwendet und die Schuld des Menschen installiert.
Gebrauchen! Nicht missbrauchen, ist ja schließlich Sinn der Sache. Allerdings hat die Bibel auch noch einen anderen Charakter, ähnlich wie Sun Tsus Kunst des Krieges ist es ein wunderbares Handbuch für Kriegskunst und Alltagssituationen. Also jedenfalls für die die damalige Zeit.
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Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Beitrag von Progressiver »

Benutzername hat geschrieben:(06 Mar 2019, 17:31)

Dann sind die Christen aus den USA auch keine Christen? Die wenigsten sind in der katholischen Kirche.
Die Christen in den USA denken ganz alttestamentarisch "Auge um Auge, Zahn um Zahn". Sie sind nicht nur bigott und sexualfeindlich eingestellt. Gegen Abtreibung sind sie sowieso. Sondern auch fanatische Waffennarren. Wenn aber jemand wagt, diese zu benutzen, dann kommt die Todesstrafe. Dies auch, wenn man nach dem Tod des Angeklagten feststellt, dass die Justiz sich geirrt hat und ein anderer ein bestimmtes Verbrechen begangen hat. Als Atheist, der sich auf Demokratie und Menschenrechte beruft, finde ich das einfach nur barbarisch und menschenverachtend. Dennoch fühlen sich diese fanatischen Christen in den USA von ihrer Bibel und ihrem Gott beseelt.

Für Christen auf der ganzen Welt zählen sowohl das Alte Testament als auch das Neue Testament. Die einzigen Gläubigen, die nur an das Neue Testament glauben, sind die Zeugen Jehovas!
"Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum." Friedrich Nietzsche

"Wer nur einen Hammer als Werkzeug hat, dem wird bald jedes Problem zum Nagel."
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Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Beitrag von Benutzername »

Progressiver hat geschrieben:(06 Mar 2019, 22:38)

Die Christen in den USA denken ganz alttestamentarisch "Auge um Auge, Zahn um Zahn". Sie sind nicht nur bigott und sexualfeindlich eingestellt. Gegen Abtreibung sind sie sowieso. Sondern auch fanatische Waffennarren. Wenn aber jemand wagt, diese zu benutzen, dann kommt die Todesstrafe. Dies auch, wenn man nach dem Tod des Angeklagten feststellt, dass die Justiz sich geirrt hat und ein anderer ein bestimmtes Verbrechen begangen hat. Als Atheist, der sich auf Demokratie und Menschenrechte beruft, finde ich das einfach nur barbarisch und menschenverachtend. Dennoch fühlen sich diese fanatischen Christen in den USA von ihrer Bibel und ihrem Gott beseelt.

Für Christen auf der ganzen Welt zählen sowohl das Alte Testament als auch das Neue Testament. Die einzigen Gläubigen, die nur an das Neue Testament glauben, sind die Zeugen Jehovas!
Wie viele Christen gibt es denn im alten Testament? Für Christen zählt das neue Testament. Was nicht bedeutet, dass Christen nicht ans neue Testament glauben, aber eher im historischen Sinn. Moralische Gebote wie die zehn Gebote werden auch beachtet.

Hast du mal einen Christen irgendwelche Reinheitsgebote einhalten sehen? Natürlich nicht. Warum wohl?

Und was du von den Christen in Amerika hältest ist deine Sache. Ich sehe das anders.
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Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Beitrag von Benutzername »

streicher hat geschrieben:(06 Mar 2019, 18:48)

Und er konnte auf so etwas zurückgreifen:
"Die Juden haben sogar Jesus, den Herrn, und die Propheten getötet; auch uns haben sie verfolgt. Sie mißfallen Gott und sind Feinde aller Menschen."(1 Thess. 2, 15-16) Das schreibt Paulus, und formuliert somit die Kollektivschuldthese. Durch die Kanonisierung wurde im Lauf der Geschichte immer wieder darauf zurückgegriffen und wendeten sich Christen gegen die Juden.
Es geht in dem Vers um die Juden, die Christen verfolgt haben und nicht um alle Juden. Paulus war selber Jude.
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Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Beitrag von Alexyessin »

Benutzername hat geschrieben:(06 Mar 2019, 16:56)

Wenn es einen Gott gibt, dann ist die Bibel so wie sie jetzt ist, vollkommen richtig zustande gekommen.
Also Gott hat entschieden, das die Kirche die Bibel aus machttaktischen Gründen so gemacht hat.
Klingt angesichts deines Einwurfes gegen die katholische Kirche aber nicht wirklich glaubwürdig.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Beitrag von Alexyessin »

Benutzername hat geschrieben:(06 Mar 2019, 17:31)

Dann sind die Christen aus den USA auch keine Christen? Die wenigsten sind in der katholischen Kirche.
20 % Katholiken. Bezogen auf alle Religionen. Komische definition von wenig im Superlativ.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Beitrag von Ein Terraner »

Benutzername hat geschrieben:(07 Mar 2019, 07:33)

Wie viele Christen gibt es denn im alten Testament?
Also drei mindestens.
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Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Beitrag von irgendwer »

streicher hat geschrieben:(06 Mar 2019, 18:32)

Das klingt nicht göttlich, eher programmatisch. Mir sieht es noch immer eher danach aus, das man sich das Recht zuspricht, richtig interpretieren zu können. Wer zu Jesus nicht die gewünschte Position einnimmt, wird als Falschinterpret abgetan. Ich habe es dann eher mit der historischen Betrachtungsweise. Über den Kamm Scheren geht auch anders: die Bibel liest sich eher so, dass nicht der Mensch sich abwendet und die Schöpfung eine gefallene ist, sondern dass sich Macht abwendet und die Schuld des Menschen installiert. Beziehungweise: das Christentum basiert auf einem Schuldsystem. Das liess sich im Laufe der letzten 2000 Jahre hervorragend missbrauchen.
"Wer zu Jesus nicht die gewünschte Position einnimmt, wird als Falschinterpret abgetan."
Wer genau tut was? Sprichst du von dir selbst? Ich z.B. kann ganz gut lesen und mir denken, wer das geschrieben hat.

"Ich habe es dann eher mit der historischen Betrachtungsweise."
Auch nicht besser. Der armen Menschheit fehlten seit Urzeiten die weiblichen Menschen. Die erwachsenen Söhne sind dann eben einfach da, um sich gegenseitig bekämpfen zu können.
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Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Beitrag von Der Denkerr »

Benutzername hat geschrieben:(07 Mar 2019, 07:33)

Wie viele Christen gibt es denn im alten Testament? Für Christen zählt das neue Testament. Was nicht bedeutet, dass Christen nicht ans neue Testament glauben, aber eher im historischen Sinn. Moralische Gebote wie die zehn Gebote werden auch beachtet.

Hast du mal einen Christen irgendwelche Reinheitsgebote einhalten sehen? Natürlich nicht. Warum wohl?
Allgemein wird angenommen die Propheten von denen das Alte Testament berichtet konnten sich dadurch retten, da sie an den zukünftigen Messias glaubten. Viele Bücher des AT enthalten eindeutig Hinweise auf einen zukünftigen Retter. Dieser wird im christlich- theologischen Bereich als Christus identifiziert. Das Neue Testament in einen historischen Kontext einzuordnen ist aus Glaubensperspektive allerdings problematisch. Denn der Historiker sieht gewöhnlich Jesu als einen gewöhnlichen Prediger und Religionslehrer . Ein Christ im strengeren Sinn muss jedoch daran glauben , dass Christus Gottes Sohn sei. Wer daran nicht glaubt kann eigentlich kein Christ sein.

Das NT hat für Christen eben eine höhere Relevanz als das AT. Aus diesem Grunde werden gewöhnlich von Christen auch die Reinheitsgebote nicht eingehalten. Aber im Grunde muss ein Christ auch an das AT glauben, denn Jesu soll gelegentlich selbst auf dieses verwiesen haben. Im NT sieht man immer wieder wie er sagt " Es steht aber geschrieben" oder" Ihr habt gehört die Alten haben gesagt ". Ersteres wird vorlallem verwendet um die Aussagen des AT zu bekräftigen. zweiteres eher um zu relativieren. Somit hängen AT und NT zusammen wie die Schale mit der Banane. Beides lässt sich nicht trennen, sonst stürzt das komplette Gebäude ein.
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Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Beitrag von Ein Terraner »

Der Denkerr hat geschrieben:(07 Mar 2019, 13:13)

Das NT hat für Christen eben eine höhere Relevanz als das AT.
Wer maßt sich an das Buch Gottes in zwei Teile zu teilen! ;)
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Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Beitrag von Keoma »

Ein Terraner hat geschrieben:(07 Mar 2019, 13:27)

Wer maßt sich an das Buch Gottes in zwei Teile zu teilen! ;)
Hätt' er es halt in einem schicken sollen, wie den Mormonen.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Beitrag von irgendwer »

Ein Terraner hat geschrieben:(07 Mar 2019, 13:27)

Wer maßt sich an das Buch Gottes in zwei Teile zu teilen! ;)
Guter Gedanke. Was ja auch gar nicht nötig ist, wenn immer dasselbe gesagt wird. Ein Wort ist ein Wort ist ein Wort ist ein Wort.

Hier noch etwas zum Nachdenken, so man es will.



The earth is the Lord's
and all that is in it
the world
and those who live in it
for God has
foundet it on the seas
and established it on the rivers
Psalm 24

Sieht jemand diese großen Tiere?
Auch Goethe hat sie gesehen.
http://www.goethezeitportal.de/wissen/p ... tella.html
Könnte man denken. Mit etwas historischem Wissen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Via_Appia_Antica

Ach, kleine Wölfe können sprechen? Wer bringt Kindern denn solchen Unsinn bei?
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Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Beitrag von streicher »

Benutzername hat geschrieben:(07 Mar 2019, 07:36)

Es geht in dem Vers um die Juden, die Christen verfolgt haben und nicht um alle Juden. Paulus war selber Jude.
So steht es aber nicht da. Da steht eine Generalisierung, nicht eine Differenzierung. Und dementsprechend wurde dieser Vers immer wieder missbraucht/gebraucht (Es gibt ja einige Christen, die die Bibel als Wort Gottes einordnen: hier hätte es also von Gottes Seite her mehr Voraussicht gebraucht.). Zudem wird in dem Vers die Schuld an dem Tod Jesu auch den Juden zugeschrieben. Das ist allerdings eine Geschichtsverdrehung. Es ist der Hohe Rat und insbesondere der ehrenwerte Pontius Pilatus, der entgegen der Verharmlosung im NT ("wäscht seine Hände in Unschuld") als harter Hund einzuordnen ist, eher ist also die Ausführung der Hinrichtung diesem Römer zuzuordnen - nicht zuletzt ist die Kreuzigung eine römische Hinrichtungsart.

Allerdings stellt sich auch noch die Frage nach der Rolle Gottes. Nach christlicher Lehre gehört der Tod Jesu zu seinem Plan. Warum also nicht Gott gleich in die Verantwortung nehmen.
Die Zukunft ist Geschichte.
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Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Beitrag von Ein Terraner »

Keoma hat geschrieben:(07 Mar 2019, 13:36)

Hätt' er es halt in einem schicken sollen, wie den Mormonen.
Am Anfang ward das Fax.
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Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Beitrag von Ein Terraner »

irgendwer hat geschrieben:(07 Mar 2019, 13:43)

Guter Gedanke.
Das ist kein guter Gedanke sondern einfach nur ein gut bekannter Logikfehler von religiösen Menschen die die Bibel für das Wort Gottes halten, aber natürlich nur die Stellen die ihnen auch gefallen.
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Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Beitrag von irgendwer »

streicher hat geschrieben:(07 Mar 2019, 14:05)

Allerdings stellt sich auch noch die Frage nach der Rolle Gottes. Nach christlicher Lehre gehört der Tod Jesu zu seinem Plan. Warum also nicht Gott gleich in die Verantwortung nehmen.
Das darf ein kleines Menschlein sich einfach nicht erlauben. Insbesondere dann, wenn er gar nicht an Gott glaubt.

Um das zu verdeutlichen, hier noch ein Vorschlag.

Nimm dir diesen großen Brocken. Materie, sichtbar.
Du kannst dich von ihm bedroht fühlen. Das denken und es aufschreiben.
Du kannst ihn dir auch als den größten deiner Freunde vorstellen. Sichtbar.
Was ist denn besser?
Aber wofür willst du ihn verantwortlich machen, wenn du ihn als Feind siehst?
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Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Beitrag von streicher »

irgendwer hat geschrieben:(07 Mar 2019, 12:01)

"Wer zu Jesus nicht die gewünschte Position einnimmt, wird als Falschinterpret abgetan."
Wer genau tut was? Sprichst du von dir selbst? Ich z.B. kann ganz gut lesen und mir denken, wer das geschrieben hat.

"Ich habe es dann eher mit der historischen Betrachtungsweise."
Auch nicht besser. Der armen Menschheit fehlten seit Urzeiten die weiblichen Menschen. Die erwachsenen Söhne sind dann eben einfach da, um sich gegenseitig bekämpfen zu können.
Ich zitiere dich mal: Beim Verständnis oder bei Interpretationen kommt es darauf an, in welchem Verhältnis der Leser oder die Leserin zu Gott, zu Christus steht. Wie sollen wir das also verstehen?
Auch nicht besser. Der armen Menschheit fehlten seit Urzeiten die weiblichen Menschen. Die erwachsenen Söhne sind dann eben einfach da, um sich gegenseitig bekämpfen zu können.
Wir waren beim Interpretieren. Wenn es zum Beispiel um die Interpretation von der Johannesapokalypse geht, geht es auch darum, sie zeitlich einzordnen, den Schreiber ausfindig zu machen. Im Kontext der historischen Ereignisse lässt sie sich als Pamphlet gegen Rom durchaus festmachen.
Oder die Kreuzigung Jesu: da sollte man sich auch andere Quellen hinzuziehen, nicht nur die Evangelien und die Briefe im NT, die dortigen Beschreibungen sind schon zweckgesteuert.
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Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Beitrag von irgendwer »

Ein Terraner hat geschrieben:(07 Mar 2019, 14:14)

Das ist kein guter Gedanke sondern einfach nur ein gut bekannter Logikfehler von religiösen Menschen die die Bibel für das Wort Gottes halten, aber natürlich nur die Stellen die ihnen auch gefallen.
Doch, das war ein guter Gedanke von dir.
Wenn mir jemand den Vorschlag macht, etwas zu lesen, dann lese ich es oft auch.
Aber WAS ich lese, das kann mir niemand vorschreiben. Wenn du meinst, es bedeutet, dass ich diese üblen Stellen nicht lese, dann irrst du dich. Ich lese sie und übersetze sie in Menschensprache. Komisches Wort?
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Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Beitrag von Ein Terraner »

irgendwer hat geschrieben:(07 Mar 2019, 14:18)

Doch, das war ein guter Gedanke von dir.
Ist nicht von mir, Rosinenpickerei in Zusammenhang mit Allmachtsanspruch ist ein alter Hut.
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Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Beitrag von Andreas50 »

Der Denkerr hat geschrieben:(06 Mar 2019, 16:20)

Damit ein Atheist keine Verbrechen begeht muss dieser der Überzeugung sein, dass seine Mitmenschen fühlende Kreaturen sind. Hieraus kann ein Atheist die Begründung für moralischen Handelns nehmen. Er sieht eben seine Mitbürger als bewusstseinsfähig an und abstrahiert hieraus, dass es sinnlos ist diesen Schaden zuzufügen.
Er glaubt doch an nichts und kann deshalb alles sein. Wer nicht zwischen gut und böse unterscheiden kann, entscheidet sich für das, was ihm gerade einfällt und interpretiert schlechtes als gutes und gutes als schlechtes. Wie gefährlich Atheisten sind, sieht man bei Lobbyisten. Sie drehen sich alles so wie sie es gerade brauchen. Bei der Kreuzigung war es auch nicht anders.
"E. normaler Staat ist, die Regierung hat ihre eigene Bank, die Regierungsbank, die das Geld druckt das unter der Bevölkerung verteilt wird. E. falsches System ist, die Regierung leiht das Geld bei Banken.
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Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Beitrag von Ein Terraner »

Andreas50 hat geschrieben:(07 Mar 2019, 14:54)

Er glaubt doch an nichts und kann deshalb alles sein. Wer nicht zwischen gut und böse unterscheiden kann, entscheidet sich für das, was ihm gerade einfällt und interpretiert schlechtes als gutes und gutes als schlechtes. Wie gefährlich Atheisten sind, sieht man bei Lobbyisten. Sie drehen sich alles so wie sie es gerade brauchen. Bei der Kreuzigung war es auch nicht anders.
Sind die Lobbyisten der Kirchen für dich auch Atheisten ?
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Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Beitrag von irgendwer »

streicher hat geschrieben:(07 Mar 2019, 14:16)

Ich zitiere dich mal: Beim Verständnis oder bei Interpretationen kommt es darauf an, in welchem Verhältnis der Leser oder die Leserin zu Gott, zu Christus steht. Wie sollen wir das also verstehen?
Wir waren beim Interpretieren. Wenn es zum Beispiel um die Interpretation von der Johannesapokalypse geht, geht es auch darum, sie zeitlich einzordnen, den Schreiber ausfindig zu machen. Im Kontext der historischen Ereignisse lässt sie sich als Pamphlet gegen Rom durchaus festmachen.
Oder die Kreuzigung Jesu: da sollte man sich auch andere Quellen hinzuziehen, nicht nur die Evangelien und die Briefe im NT, die dortigen Beschreibungen sind schon zweckgesteuert.
Wie sollen wir das also verstehen: Wer ist dieses "wir", das da schreibt? Das bist du. EIN MENSCH. Folglich kann ICH als Leserin dieser Worte ablesen, was du allein geschrieben hast. Oder auch ein anderer Mensch schreibt über Christus, über Gott, über die Welt, über andere Menschen. Ebenso ist es bei Sprüchen, die für würdig befunden wurden, in die Bibel geschrieben zu werden, da gelesen oder von anderen gehört und dann in viele andere Bücher geschrieben, vertont, verfilmt zu werden. Diese ausgedrückten Gedanken ähneln sich dennoch.
Jemand, der Jesus Christus z.B. auf billigste Art lächerlich macht oder Mohammed, der eigentlich nicht direkt mit dem Thema zu tun hat, zeigt so viel von sich selbst, dass der Betrachter solcher Sprüche oder Bilder sich gleich denken kann, in welchem Verhältnis/welcher Beziehung derjenige zu Heiligem steht. Und auch wie er mit anderen Menschen umgeht. Familienprobleme usw. ... alles nicht seine Schuld.

Es ist ja auch nicht wirklich so, dass Menschen irgendwann in der Geschichte plötzlich umkonstruiert wurden. Wir haben gute neue Ideen, aber auch noch immer viel Ähnlichkeit mit diesen Menschen, die vor so vielen Jahren lebten.
Johannes: Er sei der Autor, so ist es überliefert. Zeitlich sei es nicht passend, andere Bücher seien später geschrieben worden. Aber die Kirchenherren waren sich dann einig, dieses Buch ans Ende der Bibel zu setzen, um ihr eine möglichst logische Reihenfolge zu geben. Es ist doch auch logisch: Wenn der Erlöser kommt, dann wird er alle Zweifel aus der Welt räumen, Gott hat sein Ziel erreicht.
Behauptungen von Historikern würde ich derzeit nicht allzu wörtlich nehmen. Viel hat sich in Byzanz abgespielt, nicht in Rom.
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Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Beitrag von irgendwer »

Ein Terraner hat geschrieben:(07 Mar 2019, 14:26)

Ist nicht von mir, Rosinenpickerei in Zusammenhang mit Allmachtsanspruch ist ein alter Hut.
Das hattest du gesagt: Wer maßt sich an das Buch Gottes in zwei Teile zu teilen!

Stell dir vor: Du machst eine ganz wunderbare Entdeckung. In der Nacht träumst du. Jemand fragt dich: Möchtest du für diese wunderbare Entdeckung in die Bibel eingetragen werden?
Was würdest du antworten?
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Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Beitrag von Ein Terraner »

irgendwer hat geschrieben:(07 Mar 2019, 15:41)

Das hattest du gesagt: Wer maßt sich an das Buch Gottes in zwei Teile zu teilen!

Stell dir vor: Du machst eine ganz wunderbare Entdeckung. In der Nacht träumst du. Jemand fragt dich: Möchtest du für diese wunderbare Entdeckung in die Bibel eingetragen werden?
Was würdest du antworten?
Wieso sollte ich auf einen Traum antworten, und möchtest du damit etwa sagen das Gottes Werk nicht allumfassend und vollständig ist ? Oder noch schlimmer, meinst du damit Gott hat bei der Erschaffung der Bibel einen Fehler gemacht und muss jetzt einen Nachtrag setzen ?
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Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Beitrag von irgendwer »

Ein Terraner hat geschrieben:(07 Mar 2019, 15:46)

Wieso sollte ich auf einen Traum antworten, und möchtest du damit etwa sagen das Gottes Werk nicht allumfassend und vollständig ist ? Oder noch schlimmer, meinst du damit Gott hat bei der Erschaffung der Bibel einen Fehler gemacht und muss jetzt einen Nachtrag setzen ?
Wieso sollte ich ...: Weil ich es dir vorgeschlagen habe.
... möchtest du damit etwa sagen: Ach ja, da ist wieder der pampige Untersteller. Schreib das, was du selber zu denken denkst.
Oder noch schlimmer: Auch nicht.

Ein Testament ist z.B. etwas, das ein Verstorbener anderen, die noch leben, hinterlassen kann.
Also was hättest du (jemandem im Traum) geantwortet, wenn dich jemand im Traum gefragt hätte: Möchtest du in die Bibel eingetragen werden?
Ich führe dich hier sehr behutsam zu neuen Erkenntnissen, aber du merkst es nicht.
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Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Beitrag von Ein Terraner »

irgendwer hat geschrieben:(07 Mar 2019, 15:51)

Wieso sollte ich ...: Weil ich es dir vorgeschlagen habe.
... möchtest du damit etwa sagen: Ach ja, da ist wieder der pampige Untersteller. Schreib das, was du selber zu denken denkst.
Oder noch schlimmer: Auch nicht.

Ein Testament ist z.B. etwas, das ein Verstorbener anderen, die noch leben, hinterlassen kann.
Also was hättest du (jemandem im Traum) geantwortet, wenn dich jemand im Traum gefragt hätte: Möchtest du in die Bibel eingetragen werden?
Ich führe dich hier sehr behutsam zu neuen Erkenntnissen, aber du merkst es nicht.
Du führst mich nirgends hin, von Blinden lasse ich auch selten führen.

Ich unterstelle dich auch nichts, ich zweige dir nur wohin die Logik deiner Argumente führen, nachdem du mich schon bei der letzten Unterhaltung über die Personifizierung der Natur zum Gott gemacht hast.
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Re: Die Johannesapokalypse und die christlichen Kirchen

Beitrag von irgendwer »

Ein Terraner hat geschrieben:(07 Mar 2019, 15:55)

Du führst mich nirgends hin, von Blinden lasse ich auch selten führen.

Ich unterstelle dich auch nichts, ich zweige dir nur wohin die Logik deiner Argumente führen, nachdem du mich schon bei der letzten Unterhaltung über die Personifizierung der Natur zum Gott gemacht hast.
Wieso? Hast du Angst, ein Gott zu werden? Meine Frage hast du wie gewohnt überlesen, aber egal.
Wenn du meinst, die einen Menschen wurden erschaffen, die anderen geboren, dann bleibe bei deiner Logik.
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