Selina hat geschrieben:(24 Feb 2019, 11:58)
Gysi ist der international geachtete Vorsitzende der Europäischen Linken und alles andere als ein Schwätzer. Ein hochkluger, nicht verbissener Linker, zu dem schon oft Vertreter von bürgerlichen Parteien sagten, dass sie ihn mögen und schätzen, er nur "in der falschen Partei" sei
Und im Moment gehts einfach darum, dass man nicht zulässt, dass die europäischen Rechtspopulisten das EU-Parlament entern. Das wollen im Übrigen auch die meisten Liberalen, Christdemokraten, Grünen und Sozialdemokraten nicht. Weil ein rechtslastiges EU-Parlament eine Entwicklung anschieben würde - fremdenfeindlich, nationalistisch und rückwärtsgewandt - die kein vernünftiger Mensch wollen kann.
Ich habe meine Gründe, Gysi abzulehnen.
Könnten Sie vielleicht erklären, wie die Die Linke mittels (Auszüge)
-Ein Investitionsprogramm, das die Massenerwerbslosigkeit bekämpft, wirtschaftlichen Aufschwung ermöglicht und die öffentliche Daseinsvorsorge stärkt.
-Die Macht des Finanzsektors muss gebrochen werden.
-Wenn Kredite vergeben werden, müssen sie mit einer Sozialcharta verbunden werden. Länder, die Gelder erhalten, müssen das Vermögen ihrer Superreichen besteuern, ihr Bankensystem regulieren, Ausgaben für Militär und Rüstung abbauen und den Bestand von Sozialleistungen, Löhnen und Renten sichern.
- Private Großbanken wollen wir in öffentliches Eigentum unter demokratischer Kontrolle und Verwaltung überführen.
- Wir wollen eine Europäische Ausgleichsunion einführen. Staaten mit dauerhaften Exportüberschüssen müssen diese zurückfahren. Länder, die übermäßig auf Importe angewiesen sind, müssen ihre Wirtschaft durch Investitionen in den Strukturwandel stärken.
- Statt Europa kaputt zu sparen, brauchen wir Investitionen, die das Öffentliche stärken, Massenerwerbslosigkeit bekämpfen, die Infrastruktur verbessern und die Energiewende, den sozial-ökologischen Umbau der Wirtschaft, voranbringen.
- Wir wollen europaweite Mindestlöhne, in Höhe von 60 Prozent des jeweiligen nationalen Durchschnittslohns.
- Kampf gegen Armut und soziale Ausgrenzung - Mindestsicherung einführen: Wir brauchen eine EU-Vorgabe, die für Leistungen bei Arbeitslosigkeit und Rente im Rahmen der Sozialversicherungen ein Einkommen in Höhe von mindestens 60 Prozent des mittleren Einkommens vor Ort gewährleisten soll.
- DIE LINKE engagiert sich für europäische Mindestnormen, die eine gleichberechtigte Grundversorgung mit Wohnraum, Wärme, Wasser, Zugang zum Internet und Energie sicherstellen. Europaweit soll es ein kostenfreies Grundkontingent für jeden Haushalt an Wärme, Wasser und Energie geben.
A)verhindern wird, " dass die europäischen Rechtspopulisten das EU-Parlament entern" und
B) vor allem, wie das Manna für alle finanziert werden soll?
https://www.die-linke.de/themen/europa/
Das kann offensichtlich besser verhindert werden, indem man eine solide Partei wählt, die nicht darauf baut, dass "die Reichen" lange genug reich und in der EU bleiben, um die wahnwitzigen Vorstellungen der Die Linke zu finanzieren. Das ist im Übrigen auch typisch links, die Verteilung von Geldern anzustreben, von denen man weder weiß, woher sie kommen sollen, "die Reichen" ausgenommen, aber für die Projekte keinen soliden Finanzierungsplan vorlegen zu können. Was letztendlich undmehrfach nachweisbar zu "fast alle gleich arm führt".
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt