Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

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Alexyessin
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Alexyessin »

Marmelada hat geschrieben:(20 Feb 2019, 13:11)

Sie hat gesagt:

https://www.swr3.de/aktuell/nachrichten ... index.html
Sie kann sich nicht vorstellen, dass deutsche Schüler ohne äußeren Einfluss Protest machen. Folglich geschieht es nicht eigenständig. Gar von "hybrider Kriegsführung" ist die Rede.
Diese hybride Kriegsführung im Internet ist sehr schwer zu erkennen, weil sie plötzlich Bewegungen haben, von denen sie gedacht haben, dass die nie auftreten – die immer ansetzen an einem Manko. In Deutschland protestieren jetzt die Kinder für Klimaschutz. Das ist ein wirklich wichtiges Anliegen. Aber dass plötzlich alle deutschen Kinder – nach Jahren ohne jeden äußeren Einfluss – auf die Idee kommen, dass man diesen Protest machen muss, das kann man sich auch nicht vorstellen. Also Kampagnen können heute übers Internet viel einfacher gemacht werden.
Kampagnen übers Internet. Ich hab die Rede gesehen. Hybride Kriegsführung war vorher.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Ein Terraner »

Alexyessin hat geschrieben:(20 Feb 2019, 13:11)

Nein, für das Schwänzen. Ganz einfach.
Aktion - Konsequenz.
Klar, um die Demos zu schwächen. Dafür gibt es keinen besseren Weg als den Kindern vor eine Teilnahme Angst zu machen. :thumbup:

Und was ist, wenn die Schule bei Fackelzügen und Wehrmachtsliedern zum Andenken gefallener Soldaten da nicht mehr Nein sagt? Was ist dann?
Das Thema hatten wir schon, wenn da ein Rechtskonservativer Rektor sitzt wirst du dagegen nichts machen können, dann liegt es an denn Eltern hier einzuschreiten. Aber wenn denen das auch gefällt ist eh Ende. Und vor allem bleibt es auch dann komplett egal ob das Vormittag oder Nachmittag passiert.

Also hör auf hier mit Paranoia zu argumentieren.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von DarkLightbringer »

Marmelada hat geschrieben:(20 Feb 2019, 13:11)

Sie hat gesagt:
https://www.swr3.de/aktuell/nachrichten ... index.html
Sie kann sich nicht vorstellen, dass deutsche Schüler ohne äußeren Einfluss Protest machen. Folglich geschieht es nicht eigenständig. Gar von "hybrider Kriegsführung" ist die Rede.
Fridays for Future reagierte:
Greta Thunberg ist so freundlich, das große Mysterium für die Kanzlerin aufzuklären:
https://www.merkur.de/politik/merkel-kr ... 61399.html
Hat eigentlich schonmal jemand Putin und Greta Thunberg auf einem Bild gesehen? Nein? Dann macht euch mal Gedanken darüber!
Die Kanzlerin hält das Anliegen ja auch für wichtig und schön.

Dass es an sich auch Kunstrasen-Bewegungen und hybride Angriffe - etwa im Cyber- und Informationsraum, wie das die Verteidigungsministerin so schön sagt - gibt, steht wohl außer Frage.

Ob die Abwehrdienste im vorliegenden Fall irgendwelche Erkenntnisse haben, ist mir nicht bekannt.
Bei den Besprechungen der Abteilung VI im Kanzleramt bin ich leider nicht dabei. ;)
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Marmelada »

DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Feb 2019, 13:35)

...
Bei den Besprechungen der Abteilung VI im Kanzleramt bin ich leider nicht dabei. ;)
Ich habe aber persönlichen Kontakt zu FfF Heidelberg. Soll ich irgendwas an Putin ausrichten lassen?
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von DarkLightbringer »

Marmelada hat geschrieben:(20 Feb 2019, 13:37)

Ich habe aber persönlichen Kontakt zu FfF Heidelberg. Soll ich irgendwas an Putin ausrichten lassen?
Wenn es da einen Kanal gibt, gerne. Viele Grüße.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Marmelada »

Alexyessin hat geschrieben:(20 Feb 2019, 13:13)

Kampagnen übers Internet. Ich hab die Rede gesehen. Hybride Kriegsführung war vorher.
[youtube][/youtube]

Hybride Kriegsführung, deutsche Schüler, Steve Bannon.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von relativ »

Alexyessin hat geschrieben:(20 Feb 2019, 12:18)

Damit ist aber die Büchse der Pandorra geöffnet und lässt sich nicht mehr schließen.
Da wird doch nix geöffnet, was nicht schon auf war. :?:

Was ist, wenn sich das gesellschaftliche Klima wieder in Richtung Fackelzug bewegt? Diese Konsequenz wird nicht zu Ende gedacht.
Dann werden frei Demos noch wichtiger, wenn die dann auch nicht mehr helfen, dann lag es bestimmt nicht daran, den Schulen ein "Vormittags Demoverbot" aufzuerlegen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von DarkLightbringer »

Marmelada hat geschrieben:(20 Feb 2019, 13:48)

[youtube][/youtube]

Hybride Kriegsführung, deutsche Schüler, Steve Bannon.
Sie meint im Zusammenhang, Kampagnen übers Internet seien leicht machbar, ob sie nun bei einem Manko ansetzen und ein richtiges und wichtiges Thema pushen oder ein Anliegen, das nicht ganz so edel ist.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Der Denker »

Teeernte hat geschrieben:(20 Feb 2019, 12:45)

Also GRUNDSATZFRAGE ....Allgemeiner SCHULSTREIK ist guuut - ??

(darf aber nichts kosten.? )

Für kostenfeies Schulessen ? Gerechte Lehrerentlohnung ,Genug LEhrer,....ordentliche Schulausstattung, weniger Stundenausfall (Ohne BETRUG - wie Religion vertritt mal schnell Chemie), ..freie Unerrichtsmateriealien insgesamt, Schülerräte mit Einfluss auf die Schulpolitik im Landkreis und Bundesland ... , Sitzplätze für jeden im Schulbus, Ausreichend Schulbusse zu der Zeit wenn Schulbeginn und Schulende ist.

Da dürfen die Schöööööler nicht ran. ??

Jaaaa , die Dürfen auch für den Weltfrieden demonstrieren..... nicht aber gegen Deutsche Truppen im Ausland.

Macht was fürs Klima !! Heizt mit GERDGAS.
Das Schulstreik kosten verursacht liegt vorallem daran, da die Lehrer weiter entlohnt werden. Sonst ist wenig Schaden zu befürchten. Rein theoretisch könnten die Schüler auch selbsständig lernen was sogar produktiver ist und Steuergelder spart.

Wohlmöglich lernen die Schüler sogar mehr von Ethik an zwei Tagen Demonstration für´s Klima, wie an einem halben Jahr Ethik Unterricht in der Schule. :D

Klima und Truppen im Ausland sind zwei Paar Schuhe. Der Klimawandel ist ein allgemeines Problem, welches jeden indirekt trifft. Truppen im Ausland stellen dagegen vielmehr einen ethisch absurden Sachverhalt da, der allenfalls den Staatshaushalt unnötig belastet und Traumata in der Bevölkerung des Nahen Ostens und deutscher Soldaten verursacht. Natürlich wäre es ratsam von eingesparten Militärgeldern in erneuerbare Energien zu investieren. Aber es muss erstmal ein Punkt aufgegriffen werden den jeder täglich zu spüren bekäme.

Die Jugend trotz heute den Abgasen und morgen vielleicht schon dem Militär ? Wenn sich tatsächlich die Junge Generation hier durchsetzten kann, könnte diese auch erreichen, dass die Politik auch den Militärwahnsinn eindämmt. Die Amerikaner sind in diesem Punkt ja völlig durchgedreht. Allein für Nuklearwaffen ( die nie eingesetzt werden sollten ) investieren diese Dutzende Mrd. Dollar im Jahr. Ach verwaltete doch nur ein Esel den Militäretat der Nationen ! Das schlimmsten was in diesem Falle passieren könnte, wären ein paar hundert Euro im Monat für Günzeug, aber eine Frau van der Leyen wird gestattet Mrd. Euro zu verbrauchen !
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von relativ »

Alexyessin hat geschrieben:(20 Feb 2019, 12:15)

Du hast Streik - Arbeitskampf - in die Relation zu einer Demo gesetzt. Das ist nur der Spiegel dazu.
1. Das Demonstrationsrecht hebelt auch nicht die allgemeine Schulpflicht aus, wenn dafür der Unterricht einmal ausfällt. Das Demonstrationsrecht muss sogar als Bildungsauftrag gesehen werden.
2. Gewisse Eigenständigkeiten bei Entscheidungen für Schulen sind zu begrüßen und nicht zu dämonisieren, nur weil einem gerade eine freie Entscheidungsmöglichkeit nicht passt.
3. Das Demonstrationsrecht ist nicht daran gebunden ob das, wofür demonstriert wird auch eintritt/eintreten muss, wer das glaubt, oder das Recht vom Erfolg abhängig macht, hat etwas Grundsätzliches bei diesem Recht nicht richtig verstanden.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Keoma »

Und noch immer keine Antwort, wie weit man einen Schulstreik tolerieren kann.
Ein paar Wochen?
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Marmelada »

DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Feb 2019, 13:58)

Sie meint im Zusammenhang, Kampagnen übers Internet seien leicht machbar, ob sie nun bei einem Manko ansetzen und ein richtiges und wichtiges Thema pushen oder ein Anliegen, das nicht ganz so edel ist.
Hoffentlich. :?
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Alexyessin »

Ein Terraner hat geschrieben:(20 Feb 2019, 13:18)

Klar, um die Demos zu schwächen. Dafür gibt es keinen besseren Weg als den Kindern vor eine Teilnahme Angst zu machen. :thumbup:
Nein, um den Kindern zu zeigen, was Konsequenzen sind.
Hey, wir haben uns damals auch nicht von den Verweisen abschrecken lassen. Keinen Mut mehr, die Rotzgören. tststs
Ein Terraner hat geschrieben:(20 Feb 2019, 13:18)
Das Thema hatten wir schon, wenn da ein Rechtskonservativer Rektor sitzt wirst du dagegen nichts machen können, dann liegt es an denn Eltern hier einzuschreiten. Aber wenn denen das auch gefällt ist eh Ende. Und vor allem bleibt es auch dann komplett egal ob das Vormittag oder Nachmittag passiert.
Tja, die Frage würde sich gar nicht stellen, wenn die Schulen diesen Ermessensspielraum gar nicht hätten. ganz einfach. Und nein, die letzte Konsequenz zu durchdenken hat nichts mit Paranoia zu tun. Das ist ein billiger Versuch deinerseits dich vor dem Denken zu schützen.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Alexyessin »

Marmelada hat geschrieben:(20 Feb 2019, 13:48)

[youtube][/youtube]

Hybride Kriegsführung, deutsche Schüler, Steve Bannon.
Und bei denen ging es um die Kampagnenfähigkeit.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Alexyessin »

relativ hat geschrieben:(20 Feb 2019, 13:56)

Da wird doch nix geöffnet, was nicht schon auf war. :?:
Ach, wir hatten vergleichbare Fälle schon? Belege?
relativ hat geschrieben:(20 Feb 2019, 13:56)
Dann werden frei Demos noch wichtiger, wenn die dann auch nicht mehr helfen, dann lag es bestimmt nicht daran, den Schulen ein "Vormittags Demoverbot" aufzuerlegen.
Dann ist es schon passiert. Gleiches Recht für alle. Deswegen halte ich diesen Ermessensspielraum für Einzelfälle in der Problematik für nicht angebracht.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Marmelada »

Alexyessin hat geschrieben:(20 Feb 2019, 14:34)

Nein, um den Kindern zu zeigen, was Konsequenzen sind.
Damit beschäftigen sie sich schon selbst, siehe "Rechtliches":

https://fridaysforfuture.de/faq/
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Alexyessin »

relativ hat geschrieben:(20 Feb 2019, 14:07)

1. Das Demonstrationsrecht hebelt auch nicht die allgemeine Schulpflicht aus, wenn dafür der Unterricht einmal ausfällt. Das Demonstrationsrecht muss sogar als Bildungsauftrag gesehen werden.
Ja, im Sinne des Sozialkundeunterrichts. Aber nicht zur Freien Verfügung.
relativ hat geschrieben:(20 Feb 2019, 14:07)
2. Gewisse Eigenständigkeiten bei Entscheidungen für Schulen sind zu begrüßen und nicht zu dämonisieren, nur weil einem gerade eine freie Entscheidungsmöglichkeit nicht passt.
Konsequenz daraus ist, das sich die Schulen einseitig politisch positionieren - und das sieht der Bildungsauftrag nicht vor.
relativ hat geschrieben:(20 Feb 2019, 14:07)
3. Das Demonstrationsrecht ist nicht daran gebunden ob das, wofür demonstriert wird auch eintritt/eintreten muss, wer das glaubt, oder das Recht vom Erfolg abhängig macht, hat etwas Grundsätzliches bei diesem Recht nicht richtig verstanden.
Wer hat das behauptet?
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Alexyessin »

Marmelada hat geschrieben:(20 Feb 2019, 14:39)

Damit beschäftigen sie sich schon selbst, siehe "Rechtliches":

https://fridaysforfuture.de/faq/
Ist ja richtig so. Und jetzt?
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Marmelada »

Alexyessin hat geschrieben:(20 Feb 2019, 14:42)

Ist ja richtig so. Und jetzt?
Jetzt ist klar, dass sie sich selbst damit beschäftigen und man abwarten kann, wie es weitergeht.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Alexyessin »

Marmelada hat geschrieben:(20 Feb 2019, 14:45)

Jetzt ist klar, dass sie sich selbst damit beschäftigen und man abwarten kann, wie es weitergeht.
Natürlich kann man abwarten. Warum auch nicht.
Bei der Diskussion sind mir zwei Sachen wichtig.
Erstens, das die Konsequenzen bedacht und dann auch getragen werden sollten.
Zweitens, das die Schulen solchen Ermessensspielraum nicht in der Richtung strapazieren sollten - eben um keine mögliche Ungleichbehandlung zu suggerieren.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von relativ »

Keoma hat geschrieben:(20 Feb 2019, 14:27)

Und noch immer keine Antwort, wie weit man einen Schulstreik tolerieren kann.
Ein paar Wochen?
Gib doch mal deine Einschätzung zum Besten, ansonsten muss du wohl einsehen, daß deine Frage keinen so richtig vom Hocker reißt. Muss sie dann halt interessanter gestalten. ;)
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Marmelada »

Alexyessin hat geschrieben:(20 Feb 2019, 14:54)

Natürlich kann man abwarten. Warum auch nicht.
Bei der Diskussion sind mir zwei Sachen wichtig.
Erstens, das die Konsequenzen bedacht und dann auch getragen werden sollten.
Sie werden doch bedacht und was bleibt anderes übrig, als sie zu tragen? Ich hoffe, die Eskalationsspirale wird seitens der besonnenen Erwachsenen nicht bis zu Schlagstöcken und Wasserferfern getrieben.
Zweitens, das die Schulen solchen Ermessensspielraum nicht in der Richtung strapazieren sollten - eben um keine mögliche Ungleichbehandlung zu suggerieren.
"Ungleichbehandlung" ergibt sich schon aus 16 unterschiedlichen Schulgesetzen. Zu erwarten, sämtliche betroffenen Schulen könnten einheitlich vorgehen, ist hochgradig unrealistisch.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Keoma »

relativ hat geschrieben:(20 Feb 2019, 14:57)

Gib doch mal deine Einschätzung zum Besten, ansonsten muss du wohl einsehen, daß deine Frage keinen so richtig vom Hocker reißt. Muss sie dann halt interessanter gestalten. ;)
Was soll man interessanter gestalten, es zeigt nur, wie viel hier theoretisch geschwafelt wird, ohne sich weitere Gedanken zu machen.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von relativ »

Alexyessin hat geschrieben:(20 Feb 2019, 14:39)

Ach, wir hatten vergleichbare Fälle schon? Belege?
Das ganze Schulen auf Demontrationen gegangen sind? Aber sicher hatten wir dies schon. Da ging es aber auch mal um Atomkraft, Arbeitsplätze der Mütter und Väter (Kohle) und Frieden generell ect.pp.
Ich hoffe mal, daß dies nicht deine erste "Schuldemo" war. ;)

Dann ist es schon passiert. Gleiches Recht für alle. Deswegen halte ich diesen Ermessensspielraum für Einzelfälle in der Problematik für nicht angebracht.
Du tust ja so , als wenn es für Gründe warum und wofür eine Demo stattfinden soll keine Ermessungsspielräume geben darf/kann. Aber die gibt es in unserem ganzen System, sogar in der Rechtssprechung. Ich glaube du verrennst dich da zu sehr in Zement
Somit verhinderst du m.M. auch nicht das, was du durch ein Verbot eigentlich vermeiden willst. Fackelläufe rechter Horden :?: .
Mir ist auch immer noch nicht klar, außer den ominösen Fackelläufe, was du dir von so einer pauschalen Einschränkung versprichst.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von relativ »

Keoma hat geschrieben:(20 Feb 2019, 15:06)

Was soll man interessanter gestalten, es zeigt nur, wie viel hier theoretisch geschwafelt wird, ohne sich weitere Gedanken zu machen.
Ja du kannst natürlich auch theoretisieren, ob ein einwöchiger Klassennusflug zum Mond jetzt die allgemeine Schulpflicht beeinflusst oder nicht. Auch das Gleichheitsgebot wäre betroffen, die einen machen so einen teuren Schulausflug die anderen nicht...oh mein Gott wir muessen alle sterben.... :eek:
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Keoma »

relativ hat geschrieben:(20 Feb 2019, 15:13)

Ja du kannst natürlich auch theoretisieren, ob ein einwöchiger Klassennusflug zum Mond jetzt die allgemeine Schulpflicht beeinflusst oder nicht. Auch das Gleichheitsgebot wäre betroffen, die einen machen so einen teuren Schulausflug die anderen nicht...oh mein Gott wir muessen alle sterben.... :eek:
War ja zu erwarten.
Nur nicht dem Thema stellen, sondern Blabla spammen.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von relativ »

Alexyessin hat geschrieben:(20 Feb 2019, 14:41)

Ja, im Sinne des Sozialkundeunterrichts. Aber nicht zur Freien Verfügung.
Ich bin immer davon ausgegangen wir reden hier über genehmigte Dinge.
Freie Verfügung ohne vorherige Absprache mit der Schule , Schulamt muss man eben Sanktionen hinnehmen. Hatte ich aber schon gesagt.

Konsequenz daraus ist, das sich die Schulen einseitig politisch positionieren - und das sieht der Bildungsauftrag nicht vor.
Ist dem denn so, oder wird hier ein künstlicher Popanz aufgebaut, den es so gar nicht gibt, noch geben wird weil dazwischen immer noch zig Abwägungsmechanismen sind?

Wer hat das behauptet?
Nun wenn du behauptest , das eine Demo im Arbeitskampf direkte positive Auswirkungen auf das Geforderte hat und bei einer Demo für die Umwelt dies positiven Auswirkungen eher unwahrscheinlich bis unmöglich sind, dann suggerierst du bei mir so einen Eindruck natürlich.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von relativ »

Keoma hat geschrieben:(20 Feb 2019, 15:14)

War ja zu erwarten.
Nur nicht dem Thema stellen, sondern Blabla spammen.
Hätte ich deine Frage beantworten wollen, oder für wichtig gehalten, hätte ich es schon längst getan, ich habe nur auf deinen Schwanengesang regiert, hast den Wink mal wieder nicht verstanden, auch gut.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von relativ »

Alexyessin hat geschrieben:(20 Feb 2019, 14:35)

Und bei denen ging es um die Kampagnenfähigkeit.
Ich finde es ja schon erstaunlich, daß unsere Kanzlerin nach Atomaustieg, Fokushima ,EE Diskussion, Klimawandel ect.pp auf die Idee kommt da wären keine äußeren Einflüsse bei den Kindern und dies würde jetzt vom Himmel fallen.
Wie zu häufig wenn sie von einer Sache sprechen muss, ist sie nicht auf der Höhe der Tatsachen.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Keoma »

relativ hat geschrieben:(20 Feb 2019, 15:24)

Hätte ich deine Frage beantworten wollen, oder für wichtig gehalten, hätte ich es schon längst getan, ich habe nur auf deinen Schwanengesang regiert, hast den Wink mal wieder nicht verstanden, auch gut.
Nun, du drückst dich vor der Beantwortung, weil du dann zugeben musst, dass die Begeisterung für die politische Teilhabe der Jugend irgendwo ihre Grenzen hat.
Oder haben muss.
Fragen nach Quantitäten wird von einem gewissen Klientel sowieso immer gerne ausgewichen.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Vongole »

Keoma hat geschrieben:(20 Feb 2019, 14:27)

Und noch immer keine Antwort, wie weit man einen Schulstreik tolerieren kann.
Ein paar Wochen?
Wahrscheinlich werden das die Schüler selbst entscheiden, wenn a) die Osterferien beginnen und b) der Jahresendspurt verstärkte Anwesenheit erfordert.
Spätestens zum letzten Termin hin werden sowohl Schule als auch Eltern wohl Druck machen, denn unentschuldigte Fehlstunden fließen in die Notengebung ein.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Alexyessin »

Marmelada hat geschrieben:(20 Feb 2019, 15:00)

Sie werden doch bedacht und was bleibt anderes übrig, als sie zu tragen? Ich hoffe, die Eskalationsspirale wird seitens der besonnenen Erwachsenen nicht bis zu Schlagstöcken und Wasserferfern getrieben.
Denke ich kaum, das es soweit kommen wird. Der ein oder andere Verweis, Nachsitztermin oder irgendwas schon, aber sonst...............nach S21 sind selbst die Hardliner vorsichtig geworden.
Marmelada hat geschrieben:(20 Feb 2019, 15:00)
"Ungleichbehandlung" ergibt sich schon aus 16 unterschiedlichen Schulgesetzen. Zu erwarten, sämtliche betroffenen Schulen könnten einheitlich vorgehen, ist hochgradig unrealistisch.
Das föderale Schulsystem ist jetzt hier aber nicht von betroffen, sondern dieser nicht gut austarierte Ermessensspielraum.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Alexyessin »

relativ hat geschrieben:(20 Feb 2019, 15:09)

Das ganze Schulen auf Demontrationen gegangen sind? Aber sicher hatten wir dies schon. Da ging es aber auch mal um Atomkraft, Arbeitsplätze der Mütter und Väter (Kohle) und Frieden generell ect.pp.
Ich hoffe mal, daß dies nicht deine erste "Schuldemo" war. ;)
Vielleicht nicht in Bayern. Wir haben damals brav unsere Verweise kassiert. :)
relativ hat geschrieben:(20 Feb 2019, 15:09)
Du tust ja so , als wenn es für Gründe warum und wofür eine Demo stattfinden soll keine Ermessungsspielräume geben darf/kann. Aber die gibt es in unserem ganzen System, sogar in der Rechtssprechung. Ich glaube du verrennst dich da zu sehr in Zement
Somit verhinderst du m.M. auch nicht das, was du durch ein Verbot eigentlich vermeiden willst. Fackelläufe rechter Horden :?: .
Mir ist auch immer noch nicht klar, außer den ominösen Fackelläufe, was du dir von so einer pauschalen Einschränkung versprichst.
Das ist des Denkens letzte Konsequenz. Warum hast du da ein Problem damit? Hier wird ein normaler Ermessensspielraum - Die Befreiung bei Einzelfällen - etwas arg strapaziert ohne sich für die Zukunft Gedanken zu machen.
Also entweder gibt es ein gleiches Recht für alle oder du müsstest dir hier eingestehen das du dich in eine Doppelmoral verrennst.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Alexyessin »

relativ hat geschrieben:(20 Feb 2019, 15:21)

Ich bin immer davon ausgegangen wir reden hier über genehmigte Dinge.
Freie Verfügung ohne vorherige Absprache mit der Schule , Schulamt muss man eben Sanktionen hinnehmen. Hatte ich aber schon gesagt.
Genehmigte Demo, nicht genehmigte Fallbeispiele bei Befreiung.
relativ hat geschrieben:(20 Feb 2019, 15:21)

Ist dem denn so, oder wird hier ein künstlicher Popanz aufgebaut, den es so gar nicht gibt, noch geben wird weil dazwischen immer noch zig Abwägungsmechanismen sind?
Natürlich ist dem so.

relativ hat geschrieben:(20 Feb 2019, 15:21)
Nun wenn du behauptest , das eine Demo im Arbeitskampf direkte positive Auswirkungen auf das Geforderte hat und bei einer Demo für die Umwelt dies positiven Auswirkungen eher unwahrscheinlich bis unmöglich sind, dann suggerierst du bei mir so einen Eindruck natürlich.
Es war ein Widerspruch zu deinem Vergleich. Das du das jetzt umdrehen musst um mir irgendwas erdachtes vorzuwerfen ist jetzt schon witzig.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Alexyessin »

relativ hat geschrieben:(20 Feb 2019, 15:40)

Nein, wieder falsch.
Ich sehe keine weiteren Sinn darin Hirngespinste , ohne aktuellen Anlass/Sinn weiter zu verfolgen.
Dies hätte dir klar seinen können,wenn du den Diskurs von mir und z.B. Alex verfolgt hättest.
Ach so, du machst es dir mal wieder einfach. Sag das doch gleich.
Da wird kurzerhand was als Hirngespinst dargestellt. Blöd nur, das damit deine Doppelmoral nicht aufgeht. Die bleibt nämlich bestehen, ob du mir jetzt hilflos Hirngespinste unterstellen musst oder nicht.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Iwan der Liebe »

Alexyessin hat geschrieben:(20 Feb 2019, 10:32)

Die sind aber für niemanden spürbar.
Kein Konzern der Welt wird in Indien Hochleistungsfilter einbauen, nur weil am Freitag morgen Schüler in Deutschland Protestieren.
Ob die für ihre Sache auch am Nachmittag demonstrieren könnten juckt die halt nicht.
Ein Unternehmen, das bestreikt wird, kann in dieser Zeit nicht produzieren und hat einen spürbaren Verlust.

Die AfD hat erwartungsgemäß härtere Strafen für streikende Schulkinder gefordert. Die sofortige Erschießung dieser Gesetzesbrecher (Schulpflicht) hat sich bisher allerdings selbst Frau von Storch NICHT gewünscht, jedenfalls nicht offiziell.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Schnitter »

Wie viele Stunden haben die kleinen Schwerverbrecher denn jetzt verpasst auf dass sie unweigerlich in HartzIV abrutschen ? :D

Und welche Strafen sieht die AfD vor um die kleinen Racker auf den rechten Weg der Klimawandelleugnerschaft zu führen ? Welche Gesinnungstrainingslager sind angedacht ?
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Iwan der Liebe »

Schnitter hat geschrieben:(20 Feb 2019, 18:40)

Wie viele Stunden haben die kleinen Schwerverbrecher denn jetzt verpasst auf dass sie unweigerlich in HartzIV abrutschen ? :D

Und welche Strafen sieht die AfD vor um die kleinen Racker auf den rechten Weg der Klimawandelleugnerschaft zu führen ? Welche Gesinnungstrainingslager sind angedacht ?

Man sollte die Klimawandelschulschwänzer dazu verurteilen, das folgende Beatrix-von-Storch-Verblödungsvideo anzugucken, und zwar mindestens 5x hintereinander:



Naja, vielleicht wäre das doch zu grausam....
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Fliege »

Iwan der Liebe hat geschrieben:(20 Feb 2019, 22:46)
Man sollte die Klimawandelschulschwänzer dazu verurteilen, das folgende Beatrix-von-Storch-Verblödungsvideo anzugucken, und zwar mindestens 5x hintereinander:



Naja, vielleicht wäre das doch zu grausam....
Nein, die Schneeflocken müssen das abkönnen. :D
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Schnitter »

Iwan der Liebe hat geschrieben:(20 Feb 2019, 22:46)

Man sollte die Klimawandelschulschwänzer dazu verurteilen, das folgende Beatrix-von-Storch-Verblödungsvideo anzugucken, und zwar mindestens 5x hintereinander:



Naja, vielleicht wäre das doch zu grausam....
Mein Gott das ist ja als würde ein Kindergartenkind nach dem Klimawandel befragt werden.

Wie geil ist das den ? :D
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von relativ »

Alexyessin hat geschrieben:(20 Feb 2019, 16:45)

Vielleicht nicht in Bayern. Wir haben damals brav unsere Verweise kassiert. :)
Die gibt es für unentschuldigtes Fehlen auch in anderen Bundesländern. Hier in NRW ist darüber auch ein politischer Streit ausgebrochen, wie weit Schulleitung und Amt da gehen dürfen.
Ich sehe da keine Notwendigkeit eines allgemeines Verbots für solche Ermessensspielräume. Niemand wird dadurch wirklich Benachteiligt oder nachhaltig Eingeschränkt.

Das ist des Denkens letzte Konsequenz. Warum hast du da ein Problem damit? Hier wird ein normaler Ermessensspielraum - Die Befreiung bei Einzelfällen - etwas arg strapaziert ohne sich für die Zukunft Gedanken zu machen.
Wieso sollte ich damit ein Problem haben, ich sehe deine Beispiel für die Zukunft hier nicht, bzw. glaube ich nicht, daß sie durch ein Verbot verhindert werden können wenn sie denn kommen, Da sind andere Faktoren wesentlich wichtiger als z.B. ein Demoverbot für Schüler.
Also entweder gibt es ein gleiches Recht für alle oder du müsstest dir hier eingestehen das du dich in eine Doppelmoral verrennst.
Unterliegen wir nicht häufiger in unserm System einer Doppelmoral in vielerlei Hinsicht und je nach Sichtweise? Was soll das jetzt diesbezüglich beweisen? Das deine Meinung richtiger ist als meine?
Ich sehe dies nunmal ein wenig anders und daran ändern auch deine düsteren Vorahnungen nix.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von relativ »

Alexyessin hat geschrieben:(20 Feb 2019, 16:47)

Genehmigte Demo, nicht genehmigte Fallbeispiele bei Befreiung.
Bei nicht genehmigter Befreiung kann es Sanktionen geben, auch hier kann man sich die Einzelbeispiele anschauen und entscheiden. Das ist ein gutes rechtsstaatliches Prinzip in unserer Republik


Natürlich ist dem so.
Ich habe dafür weder Beweise, noch Anzeichen. Anzeichen das unsere Gesellschaft in einem Wandel befindet gibt es aber schon. Evtl. wird deshalb auch bei so vielen Themen so stark polarisiert.



Es war ein Widerspruch zu deinem Vergleich. Das du das jetzt umdrehen musst um mir irgendwas erdachtes vorzuwerfen ist jetzt schon witzig.
Naja jetzt mach mal aus meiner Suggestion nicht mehr als sie ist, bitte Alex...wir haben hier nur 2 unterschiedliche Sichtweisen, ich werfe dir hier gar nix vor, schon gar nicht deine Meinung, ich habe nur eine andere dazu.

Btw. ging es mir um diese Aussage von dir.
Die sind aber für niemanden spürbar.
Kein Konzern der Welt wird in Indien Hochleistungsfilter einbauen, nur weil am Freitag morgen Schüler in Deutschland Protestieren.
Ob die für ihre Sache auch am Nachmittag demonstrieren könnten juckt die halt nicht.
Ein Unternehmen, das bestreikt wird, kann in dieser Zeit nicht produzieren und hat einen spürbaren Verlust.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von relativ »

Alexyessin hat geschrieben:(20 Feb 2019, 16:48)

Ach so, du machst es dir mal wieder einfach. Sag das doch gleich.
Da wird kurzerhand was als Hirngespinst dargestellt. Blöd nur, das damit deine Doppelmoral nicht aufgeht. Die bleibt nämlich bestehen, ob du mir jetzt hilflos Hirngespinste unterstellen musst oder nicht.
Ich mache es mir nicht einfach und trotzdem sehe ich solche Auswirkungen nicht, weil es dieses System mit dem Ermessensspielraum und den Abwägungen ja schon über Jahrzehnte so gibt. Genauso lange gibt es den politischen Diskurs darüber was man erlauben darf und was nicht. Eine komplette Generation von verdummten Schülern kam dabei noch nicht herraus und auch noch keine neue "dritte Reich Generation". Es muessen also andere Faktoren sein, die so einen Wandel eher beeinflussen würden. Das Argument gleiches Recht für alle ist da m.M. so abgesessen wie meine Kloschlüssel, dieses Argument kann man für fast jede systemische Entscheidung hernehmen.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Iwan der Liebe »

Wenn ich Kindern erzählen will, dass Deutschland eine Demokratie und politisches Engagement erwünscht sei, dann sollte ich Bilder wie bei Stuttgart-21 oder ähnliche Dinge, die das Gegenteil beweisen, tunlichst vermeiden. Man kann Kindern alles erzählen, aber sie sind nicht bescheuert, sondern sie erkennen Widersprüche sehr schnell. In der DDR haben wir auch gelernt, wie modern die sozialistische Wirtschaft war, bis wir das zweifelhafte Vergnügen hatten, Betriebe von innen sehen zu dürfen...

Man kann nicht einerseits Politikverdrossenheit beklagen und sich andererseits darüber aufregen, dass sich Kinder politisch engagieren. Man sollte wissen, ob man nur obrigkeitshöriges Humankapital oder mündige Bürger haben will. In der existenziellen Frage des Klimawandels ist ziviler Ungehorsam, meiner Meinung nach, durchaus gerechtfertigt. Und Arschkriecher gibts hierzulande wahrlich genug.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von relativ »

Iwan der Liebe hat geschrieben:(21 Feb 2019, 09:35)

Wenn ich Kindern erzählen will, dass Deutschland eine Demokratie und politisches Engagement erwünscht sei, dann sollte ich Bilder wie bei Stuttgart-21 oder ähnliche Dinge, die das Gegenteil beweisen, tunlichst vermeiden. Man kann Kindern alles erzählen, aber sie sind nicht bescheuert, sondern sie erkennen Widersprüche sehr schnell. In der DDR haben wir auch gelernt, wie modern die sozialistische Wirtschaft war, bis wir das zweifelhafte Vergnügen hatten, Betriebe von innen sehen zu dürfen...

Man kann nicht einerseits Politikverdrossenheit beklagen und sich andererseits darüber aufregen, dass sich Kinder politisch engagieren. Man sollte wissen, ob man nur obrigkeitshöriges Humankapital oder mündige Bürger haben will. In der existenziellen Frage des Klimawandels ist ziviler Ungehorsam, meiner Meinung nach, durchaus gerechtfertigt. Und Arschkriecher gibts hierzulande wahrlich genug.
Das ist richtig und wenn ich richtig gelesen habe, dann erwartet dies auch hier keiner von unseren Kindern. Hier geht es darum, ob
1. Das Schulamt bzw Schulleitung weiterhin Ermessungsspielaum bei der Befreiung von der Schulpflicht haben dürfen oder nicht
2. Ob die schulpflichtigen Kinder bzw. deren Eltern, die auf Demos gehen für die es keine Befreiung gibt generell bestraft werden sollen.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Alexyessin »

relativ hat geschrieben:(21 Feb 2019, 08:19)

Die gibt es für unentschuldigtes Fehlen auch in anderen Bundesländern. Hier in NRW ist darüber auch ein politischer Streit ausgebrochen, wie weit Schulleitung und Amt da gehen dürfen.
Ich sehe da keine Notwendigkeit eines allgemeines Verbots für solche Ermessensspielräume. Niemand wird dadurch wirklich Benachteiligt oder nachhaltig Eingeschränkt.
Das Problem, und ich widerhole mich gerne, ist, wie weit das dann in die andere Richtung gehen darf.
Damit ich den Fackelzug mal rausnehme kann es auch die Kirche sein, die gegen Abtreibungen demonstrieren mag oder der ADAC für die Autofahrer der Zukunft.

relativ hat geschrieben:(21 Feb 2019, 08:19)
Wieso sollte ich damit ein Problem haben, ich sehe deine Beispiel für die Zukunft hier nicht, bzw. glaube ich nicht, daß sie durch ein Verbot verhindert werden können wenn sie denn kommen, Da sind andere Faktoren wesentlich wichtiger als z.B. ein Demoverbot für Schüler.
Schulen haben ein Neutralitätsgebot. Vergessen?
relativ hat geschrieben:(21 Feb 2019, 08:19)
Unterliegen wir nicht häufiger in unserm System einer Doppelmoral in vielerlei Hinsicht und je nach Sichtweise? Was soll das jetzt diesbezüglich beweisen? Das deine Meinung richtiger ist als meine?
Ich sehe dies nunmal ein wenig anders und daran ändern auch deine düsteren Vorahnungen nix.
Weil du das Ziel der Demo gutheißt.
Nicht das ich das ebenfalls gutheißen würde, aber ich sehe halt auch immer die Schattenseiten und bin weniger Naiv.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Alexyessin »

relativ hat geschrieben:(21 Feb 2019, 08:33)


Naja jetzt mach mal aus meiner Suggestion nicht mehr als sie ist, bitte Alex.

Keine Suggestion. Du hast mit dem Arbeitsstreikvergleich angefangen.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Alexyessin »

relativ hat geschrieben:(21 Feb 2019, 10:00)

Das ist richtig und wenn ich richtig gelesen habe, dann erwartet dies auch hier keiner von unseren Kindern. Hier geht es darum, ob
1. Das Schulamt bzw Schulleitung weiterhin Ermessungsspielaum bei der Befreiung von der Schulpflicht haben dürfen oder nicht
2. Ob die schulpflichtigen Kinder bzw. deren Eltern, die auf Demos gehen für die es keine Befreiung gibt generell bestraft werden sollen.
1. In Einzelfällen spricht doch keiner was. Aber halt Einzelfälle.
2. Die Schüler, nicht die Eltern. Und ja, Sanktion. Sonst ist der Lerneffekt weg.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Alexyessin »

relativ hat geschrieben:(21 Feb 2019, 08:44)

Ich mache es mir nicht einfach und trotzdem sehe ich solche Auswirkungen nicht, weil es dieses System mit dem Ermessensspielraum und den Abwägungen ja schon über Jahrzehnte so gibt. Genauso lange gibt es den politischen Diskurs darüber was man erlauben darf und was nicht. Eine komplette Generation von verdummten Schülern kam dabei noch nicht herraus und auch noch keine neue "dritte Reich Generation". Es muessen also andere Faktoren sein, die so einen Wandel eher beeinflussen würden. Das Argument gleiches Recht für alle ist da m.M. so abgesessen wie meine Kloschlüssel, dieses Argument kann man für fast jede systemische Entscheidung hernehmen.
Es gab noch nie solche Situationen. Auch nicht seit Jahrzehnten.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von relativ »

Alexyessin hat geschrieben:(21 Feb 2019, 12:32)

Das Problem, und ich widerhole mich gerne, ist, wie weit das dann in die andere Richtung gehen darf.
Damit ich den Fackelzug mal rausnehme kann es auch die Kirche sein, die gegen Abtreibungen demonstrieren mag oder der ADAC für die Autofahrer der Zukunft.
Ich sehe kein Problem darin, wenn Schulen und Schulämter diese Abwägungen gestalten. Wie gesagt meine Erfahrungen und was ich bisher kenne, lief dies in der Regel so ab, das es ein Prozess in den Schulen selber war, ob man etwas bezüglich Demo tun möchte oder nicht. Da ging es bis , die ganze Schule bis zur Freistellung wer möchte. Eltern und Kinder wurden in diese Prozesse eingebunden. Wenn es so läuft und dann das passiert worüber du dir Sorgen machst, können wir gerne nochmal darüber diskutieren.


Schulen haben ein Neutralitätsgebot. Vergessen?
Na dann müsstest du z.B. auch gegen Schülerbriefe an die Politik ect. sein und gegen jegliches gesellschaftliches, politisches und soziales Engagement in den Schulen muesstes du Konsequenterweise auch verbieten. Ich weiss nicht ob ich dies so toll finde. Je mehr "Bildungsspektrum" die Kinder selbst erfahren umso besser, dazu gehört auch das Spektrum der Schule und nicht nur das der Eltern ,oder die ungefilterten Erfahrungen von der Strasse und Youtube...ect.

Weil du das Ziel der Demo gutheißt.
Nicht das ich das ebenfalls gutheißen würde, aber ich sehe halt auch immer die Schattenseiten und bin weniger Naiv.
Natürlich heiße ich das Demonstrationsrecht gut , aber ich bin nicht so naiv, das es nicht weiss, daß es auch dort Abwägungen geben muss.
Die Schattenseiten gehören zu fast jeder menschlichen Erwägung dazu, mich schreckt dies aber nicht noch macht mich das ignorieren naiv, denn wer weiss schon genau was, wie ,wo, wer der 100% richtige Weg liegt.
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