EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

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Eiskalt
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Eiskalt »

Senexx hat geschrieben:(06 Feb 2019, 19:55)

Haben Sie auch sinnvolle Beiträge?

Der Brexit ist doch keine Gelegenheit, Ihre persönlichen Frust abzureagieren.

Man muss vernünftige Entscheidungen fällen, um eine an sich unvernünftige Sache einigermaßen unfallfrei über die Bühne zu bringen.
Sie meinen wie Ihre?
Und Ihren persönlichen EU Frust?
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H2O
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

So lange GB Waren und Dienstleistungen aus anderen als EU-Ländern zuverlässig so kontrolliert und belastet wie zuvor, und die EU diese Kontrollen für Waren mit Ziel GB ihrerseits so behandelt, kann die EU mit diesem informellen Verfahren ganz gut leben. Leider bin ich kein Verwaltungskenner: Müssen die Zollbehörden denn ihre Einnahmen nach Brüssel schicken? Dann muß GB natürlich höllisch aufpassen, daß es dabei zu keinen Unregelmäßigkeiten kommt! Für solche Freiheiten sind die Umsätze dort viel zu groß.

Dann muß die EU sich schon die Mühe machen, mit den britischen Behörden zu sprechen... und wenn dort die Zusammenarbeit infolge des BREXITs abbricht auf jeden Fall Waren und Dienstleistungen aus GB zolltechnisch behandeln.

Aber erst einmal wäre "so tun als ob" eine gute Sache... so lange beide Seiten sich darin nicht mutwillig schädigen... wozu auch Beiträge nicht bezahlen und vergleichbare "feindselige Akte" gehören.

Ein solches Verhalten auf Gegenseitigkeit kann die britische Regierung einseitig verkünden. Die Kommission wäre schlecht beraten, solche Vorschläge stumpf ab zu wehren... sie muß natürlich aufzählen, was dann trotz BREXIT erst einmal weiter laufen muß, welche Änderung dann als "feindseliger Akt" gegen die EU verstanden werden würde. Das Ausbleiben von Zahlungen gehört aber schon dazu, das muß sehr klar heraus gestellt werden.

Man kann nicht an Regeln der EU festhalten, aber die Kosten für den Betrieb des Regelwerks einbehalten. Was wird in der Zeit mit den Grundfreiheiten im Binnenmarkt, GB eingeschlossen?
Senexx

Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Senexx »

Eiskalt hat geschrieben:(06 Feb 2019, 20:11)

Sie meinen wie Ihre?
Und Ihren persönlichen EU Frust?
Frust. Ich? Und auch noch über die EU?

Ich bin ein glücklicher Mensch.

Und ich bin für die Bewahrung der EU. Deshalb trete ich für Reformen mit Ziel und Augenmaß ein.

Und als freiheitslebender Mensch bin ich immer dafür, die Macht der Bürokratien einzuschränken und die Selbstverantwortung zu stärken.
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Orbiter1
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Orbiter1 »

H2O hat geschrieben:(06 Feb 2019, 20:55)

So lange GB Waren und Dienstleistungen aus anderen als EU-Ländern zuverlässig so kontrolliert und belastet wie zuvor,
Sie machen Scherze. GB schuldet der EU mehr als 2,7 Mrd € aufgrund nicht erhobener Zölle zwischen 2011 und 2017, begünstigt waren primär chinesische Textilunternehmen. Zollbetrug im ganz großen Stil. Quelle: http://europa.eu/rapid/press-release_IP-18-5807_de.htm
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H2O
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

Orbiter1 hat geschrieben:(06 Feb 2019, 21:39)

Sie machen Scherze. GB schuldet der EU mehr als 2,7 Mrd € aufgrund nicht erhobener Zölle zwischen 2011 und 2017, begünstigt waren primär chinesische Textilunternehmen. Zollbetrug im ganz großen Stil. Quelle: http://europa.eu/rapid/press-release_IP-18-5807_de.htm
Nun ja, absichtlich mache ich solche Scherze sicher nicht. Ich gehe zunächst davon aus, daß auf der Verhandlungsebene keine Betrüger im Einsatz sind. Natürlich wird die EU darauf zu dringen haben, daß GB solche Rückstände ausgleicht und erkannte Straftäter vor Gericht stellt.
Senexx

Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Senexx »

Irlands MP war bei Tusk. Und hat gesagt, dass ihn die Briten "A. Ar.... le..... können". Irlands Medien schütteln schon lange die Köpfe über die Geisterfahrt ihres MP.

Schaun mehr mal.
Eulenwoelfchen

Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Im Falle eines "no deal"-Brexit muss Irland nach gültigem EU-Vertragsrecht zwingend eine EU-Aussengrenze errichten und kontrollieren.
Daran führt kein Weg vorbei.

Sowohl was den Warenverkehr und Zölle angeht, als auch - das wird oft in der Diskussion zur irischen Grenzfrage vergessen - in Bezug auf
Personenkontrollen. Es ist ja nicht nur eine Einbahnstraße Richtung Nordirland und GB, sondern auch umgekehrt, welche Personen oder Waren
über die irische Grenze aus einem Nicht-EU Land dann in die EU einreisen oder sogar illegal und unkontrolliert in den EU-Bereich kommen könnten.

Egal, ob die Briten da weder den Warenverkehr und Zölle beachten und kontrollieren wollen, in beiden Richtungen und damit auch natürlich
den Personenschmuggel bzw. Personenverkehr nicht überwachen können. Denn wenn ich keine Zollkontrollen mache, kann ich auch nicht entdecken, ob gerade ein LKW mit einer Ladung illegaler Einwanderer oder anderen Gestalten ins Land (sprich ins britische Hoheitsgebiet) gebracht wird, oder doch 38 to Eier oder Mineralwasser oder was auch immer.

Und ich glaube auch nicht, dass in materieller Hinsicht Irland die ökonomischen Vorteile des EU-Binnenmarkts incl.
der Fördergelder seitens der EU soviele Nachteile riskieren wird, um May und die protestantische Herrscherelite GBs, die das katholische Irland schon immer heiss und innig "liebte", irgendwie noch gut aussehen zu lassen. Schön dämlich wären die Iren der Republik Irland, die Vorteile der EU-Mitgliedschaft und die uneingeschränkte Teilnahme am EU-Binnenmarkt dafür auf's Spiel zu setzen. Ganz abgesehen davon, dass sie im Falle der Nichterrichtung und Kontrolle einer dann vorliegenden EU-Aussengrenze grob und klar gegen elementare EU-Verträge verstoßen würden und ein Strafverfahren incl. heftiger Strafzahlungen faktisch am Ende des Tages unvermeidbar wäre. Und weshalb alles? Damit May und das "irre Unterhaus" trotz "no deal" -Brexit seinen Willen "ohne back-stop" bekäme?

Damit hätte GB sein Problem auf der Republik Irland abgeladen und damit auf dem kalten Weg der Unseriösität für Irland auch noch beträchtliche zusätzliche Probleme innerhalb dessen Mitgliedschaft in der EU verursacht. Politisch mieser geht es eigentlich kaum noch, was die Britische Verhandlungsseite (Regierung, Opposition und Unterhaus) hier alles nicht aus dem Hut, sondern aus der Kloschüssel zaubern will. Zum Beispiel zusätzliche Probleme (den "no deal"- Brexit und die anschließende Vertragsbrüchigkeit Irlands gegenüber den anderen 26 EU-Partnerstaaten) .Probleme, deren dämliche Existenz nicht die Republik Irland oder die EU verursachten, sondern Cameron, die Thories als Regierungspartei und die heutige Premierministerin May, das britische Unterhaus und die gesamten brexitbefürwortenden politischen Eliten GBs. Denen offenbar der Austritt GBs aus der EU nicht genug ist. Sie wollen es auch noch richtig desaströs nud Irland (natürlich auch Nordirland) so richtig in die Pfanne hauen. Also ob dieser Brexit nicht schon Hölle und Irrsinn genug ist.

Sie allein tragen für ihre verantwortungslose Politik die Verantwortung. Miteingeschlossen auch die Opposition des erklärten Anti-EU Politikers und Antisemiten Jeremy Corbyn. Dem es nur darum geht, diesen Breit-Wahnsinn parteitaktisch zu nutzen, um an die Regierungsmacht zu kommen.
Dafür geht der auch über sämtliche Brexitleichen...Und belügt und hintergeht viele seiner Wählerinnen und Wähler wie ein "polnischer" Hütchenspieler.




Von daher ist die Ankündigung von May in Belfast einfach nur SCHWACHSINN und dümmlicher Populismus, völlig vorbei an der Realität, wie das Grenzregime auf beiden Seiten (GB und EU) garantiert auch nicht in der Realität sein wird. Falls GB am 29.März 2019 sogar zum Preis eines "no deal" austritt.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

Senexx hat geschrieben:(06 Feb 2019, 23:03)

Irlands MP war bei Tusk. Und hat gesagt, dass ihn die Briten "A. Ar.... le..... können". Irlands Medien schütteln schon lange die Köpfe über die Geisterfahrt ihres MP.

Schaun mehr mal.
Ist denn gesichert, daß sich die "Medien" in Irland nicht in genau den Händen befinden, in denen sich auch eine große Zahl britischer Medien befindet? Möglicherweise also in der Hand jener Eigentümer, die seit Jahr und Tag gegen die EU gewettert haben?
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Wähler »

Spiegel 6. Februar 2019 Vor Mays Brüsselreise - EU und Irland zelebrieren Brexit-Einigkeit
http://www.spiegel.de/politik/ausland/b ... 51959.html
"Doch auch Varadkar spielt mit hohem Risiko. Denn sollte es am 29. März zum ungeregelten Brexit kommen, wäre dem Iren eine neue harte Grenze sicher. Deshalb, so glauben manche Brexiteers, werde die EU am Ende doch noch einknicken.
Doch sie könnten sich verrechnen - wie schon so oft. Denn wenn der EU eines noch wichtiger ist als der Frieden in Irland, dann ist es der Schutz des Binnenmarkts. Eine löchrige Außengrenze auf der irischen Insel aber würde aus Brüsseler Sicht dessen Einheit gefährden, und damit die Existenz der EU an sich. Eine harte Grenze auf der irischen Insel wäre in dieser Denkweise das kleinere Übel.
Für das Vereinigte Königreich könnte das eine schmerzhafte Folge haben: den Verlust Nordirlands. Seit Monaten zeigen dortige Umfragen, dass der Brexit den Zuspruch für eine Wiedervereinigung Irlands bestärkt. Ein chaotischer Austritt mit harter Grenze könnte endgültig den Weg zum Referendum ebnen, das im Karfreitags-Friedensabkommen von 1998 als Möglichkeit ausdrücklich vorgesehen ist."
Brüssel und Dublin hoffen wohl auch darauf, dass die Mehrheit gegen einen ungeregelten Brexit im britischen Unterhaus in einer möglichen neuen Abstimmung stabil bleibt und die Regierung May in ein Aufschieben des Brexit zwingt.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Maikel »

H2O hat geschrieben:(06 Feb 2019, 20:55)

So lange GB Waren und Dienstleistungen aus anderen als EU-Ländern zuverlässig so kontrolliert und belastet wie zuvor, und die EU diese Kontrollen für Waren mit Ziel GB ihrerseits so behandelt, kann die EU mit diesem informellen Verfahren ganz gut leben. Leider bin ich kein Verwaltungskenner: Müssen die Zollbehörden denn ihre Einnahmen nach Brüssel schicken? Dann muß GB natürlich höllisch aufpassen, daß es dabei zu keinen Unregelmäßigkeiten kommt! Für solche Freiheiten sind die Umsätze dort viel zu groß.
Das ist wohl in etwa das Verfahren, das die Briten anfangs, also vor knapp 2 Jahren, als "elektronische Grenze" vorgeschlagen hatten. Ich erinnere jetzt nicht die Details, aber die Idee war AFAIR nicht ausgegoren, hatte wohl viele praktische Probleme, und ist deshalb in der Versenkung verschwunden.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von sünnerklaas »

Wähler hat geschrieben:(07 Feb 2019, 05:50)


Für das Vereinigte Königreich könnte das eine schmerzhafte Folge haben: den Verlust Nordirlands. Seit Monaten zeigen dortige Umfragen, dass der Brexit den Zuspruch für eine Wiedervereinigung Irlands bestärkt. Ein chaotischer Austritt mit harter Grenze könnte endgültig den Weg zum Referendum ebnen, das im Karfreitags-Friedensabkommen von 1998 als Möglichkeit ausdrücklich vorgesehen ist."
Allein schon die Durchführung des im Karfreitagsakommen vorgesehenen Referendums wäre für die Unionisten eine Katastrophe. Würde dann noch mehrheitlich für eine Wiedervereinigung Nordirlands und Irlands gestimmt, gäbe es das Vereinigte Königreich von Großbritannien und Nordirland völkerrechtlich nicht mehr. Mit dem auf 'alternative Fakten' basierenden Wut-Votum (wg. "Merkel", wg. "Ausländer", wg. "Homoehe", wg. "Brüssel") haben sich die Brexiteers und deren Anhänger in die eigenen Knie geschossen.
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Orbiter1
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Orbiter1 »

So richtig ist auch Corbyn nicht in der Realität angekommen. Er hat 5 konkrete Forderungen die in der politischen Erklärung zum Brexit-Deal aufgeführt werden müssen und damit mehr Klarheit für die künftigen Beziehungen mit der EU schaffen. Eine Zollunion, Mitspracherecht bei Handelsabkommen, weitere Beteiligung Großbritanniens an EU-Agenturen und -Finanzierungsprogrammen, eine dynamische Angleichung bei Rechten und Schutzmechanismen sowie eindeutige Vereinbarungen bei der künftigen Zusammenarbeit in Sicherheitsfragen, einschließlich dem weitere Zugang zum europäischen Haftbefehl.etc. Das muß alles rechtsverbindlich in der politischen Erklärung stehen. Kurz gesagt, er möchte alle Rechte die ein EU-Mitgliedstaat hat, aber möchte nicht dass GB Mitglied in der EU ist und selbstverständlich auch keine Beiträge zahlen muß. Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/corby ... t-101.html

Dem muß doch irgendjemand was in den Tee geschüttet haben. Sehr viel weltfremder geht es eigentlich kaum noch.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Misterfritz »

Orbiter1 hat geschrieben:(07 Feb 2019, 13:07)

So richtig ist auch Corbyn nicht in der Realität angekommen. Er hat 5 konkrete Forderungen die in der politischen Erklärung zum Brexit-Deal aufgeführt werden müssen und damit mehr Klarheit für die künftigen Beziehungen mit der EU schaffen. Eine Zollunion, Mitspracherecht bei Handelsabkommen, weitere Beteiligung Großbritanniens an EU-Agenturen und -Finanzierungsprogrammen, eine dynamische Angleichung bei Rechten und Schutzmechanismen sowie eindeutige Vereinbarungen bei der künftigen Zusammenarbeit in Sicherheitsfragen, einschließlich dem weitere Zugang zum europäischen Haftbefehl.etc. Das muß alles rechtsverbindlich in der politischen Erklärung stehen. Kurz gesagt, er möchte alle Rechte die ein EU-Mitgliedstaat hat, aber möchte nicht dass GB Mitglied in der EU ist und selbstverständlich auch keine Beiträge zahlen muß. Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/corby ... t-101.html

Dem muß doch irgendjemand was in den Tee geschüttet haben. Sehr viel weltfremder geht es eigentlich kaum noch.
Ich habe die Meldung eben auch auf SPON gelesen.
Man kann nur mit dem Kopf schütteln.
Und selbst wenn May diese Forderungen übernehmen würde (egal, wie aussichtsreich die als Verhandlungsbasis in Brüssel wären), würde sie mal eben die Tories spalten.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Vongole »

Irischer Galgenhumor: :D

Brexit: An idiot's guide to the United Kingdom leaving the European Union
From Bino to Remoaner, we give you the essential tools to hold a Brexit pub conversation

https://www.irishtimes.com/news/politic ... -1.3781560
Am Yisrael Chai

"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Eiskalt »

Orbiter1 hat geschrieben:(06 Feb 2019, 21:39)

Sie machen Scherze. GB schuldet der EU mehr als 2,7 Mrd € aufgrund nicht erhobener Zölle zwischen 2011 und 2017, begünstigt waren primär chinesische Textilunternehmen. Zollbetrug im ganz großen Stil. Quelle: http://europa.eu/rapid/press-release_IP-18-5807_de.htm
Das stimmt. Aber das betrifft andere Länder auch. Seit einer ganzen Weile verlaufen Händler aus China auf Ebay/Amazon ohne Abgabe einer USt aus Lagern in Deutschland und von hier auch in andere Länder aber auch der deutsche Fiskus ist jetzt erst langsam aufgewacht.
Andere Verpflichtungen werden gar nicht erst geprüft.

Die verantwortliche Politik bzw Beamten gibt es also auch in anderen Ländern der EU.
Aber ich nehme auch an das Politiker und Beamte international gesehen alle weltfremd und dämlich sind.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Nomen Nescio »

vermutlich wird es enden mit einer bitte von may auf aufschiebung des datums.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Eulenwoelfchen »

:p "Arch Brexiteer - A Brexiteer with a cherry on top, imagine if Jacob Rees-Mogg or Boris Johnson had a love child with the Incredible Hulk’s angry sister" :p
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

Nomen Nescio hat geschrieben:(07 Feb 2019, 21:51)

vermutlich wird es enden mit einer bitte von may auf aufschiebung des datums.
Wie lange aufschieben? 1 Monat, 1 Jahr, 10 Jahre... Verjährung der Kündigung?
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Nomen Nescio »

H2O hat geschrieben:(08 Feb 2019, 09:37)

Wie lange aufschieben? 1 Monat, 1 Jahr, 10 Jahre... Verjährung der Kündigung?
3-6 monate denke ich.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Jo33 »

Ich denke eine Verschiebung wäre schon sinnvoll, möglich. Jedoch geht dies wohl nicht wirklich ohne größere Probleme.
Denn was macht man mit der Europawahl? Auch verschieben? Findet diese regulär statt ohne oder mit GB, schickt GB dann einfach Leute ohne Wahl, bzw. bleiben die aktuellen Sitze von GB einfach erhalten bis zum Brexit? Und was ist wenn es auch nach der Verschiebung keine Einigung zu stande kommt? Dann einfach nochmal verschieben und nochmal verschieben? usw. Irgendwann sollte Schluß sein und 2 Jahre Zeit hatten die Britten ja schon, die sie sinnlos vergeudeten?
Aber im Hinblick zu Vorbereitung auf den Hard Brexit, gerade auch zum Aufbau einer EU-Außengrenze, egal wo, ob durch Irland oder zwischen Irland und England. Wäre eine längere Vorbereitungsphase durch aus nicht schlecht, schon alleine um die Zollbeamten auszubilden.
Daher könnte man schon in Erwägung ziehen, man verschiebt den Brexit für 2-3 Monate, wenn bis dahin immr noch keine Lösung da ist, womit man eigentlich ausgehen darf, dann eben ohne weiteren Aufschub den harten Brexit. Bis dahin sollte auch eine EU-Außengrenze zumindest provisorisch hoch gezogen sein.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Schnitter »

Mein Arbeitgeber, der nicht gerade klein ist, lässt seitens des strategischen Einkaufs gerade diverse Großkomponenten die bislang aus GB kommen bei polnischen und ungarischen Lieferanten qualifizieren. Offensichtlich geht man davon aus dass es entweder Engpässe bei Lieferzeiten geben könnt oder die Komponenten preislich nicht mehr konkurrenzfähig sind.

Ähm wenn das jetzt einige so machen, wovon ich mal ausgehe, was kommt denn da bitte auf GB zu ? :?
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Eiskalt »

„Bluff statt Fachwissen“

In der New York Times rechnet der Autor Pankaj Mishra mit den Brexiteers ab. Die politische Klasse agiere so ahnungslos wie einst die britische Elite vor 70 Jahren, als es um die Teilung Pakistans vom kolonisierten Indien ging, kritisiert Mishra

https://www.cicero.de/aussenpolitik/bre ... onialismus

Ein schöner Artikel.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Eiskalt »

Schnitter hat geschrieben:(08 Feb 2019, 13:49)

Mein Arbeitgeber, der nicht gerade klein ist, lässt seitens des strategischen Einkaufs gerade diverse Großkomponenten die bislang aus GB kommen bei polnischen und ungarischen Lieferanten qualifizieren. Offensichtlich geht man davon aus dass es entweder Engpässe bei Lieferzeiten geben könnt oder die Komponenten preislich nicht mehr konkurrenzfähig sind.

Ähm wenn das jetzt einige so machen, wovon ich mal ausgehe, was kommt denn da bitte auf GB zu ? :?

https://c8.alamy.com/compde/ht8f2n/der- ... ht8f2n.jpg
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von van Kessel »

Schnitter hat geschrieben:(08 Feb 2019, 13:49)
Mein Arbeitgeber, der nicht gerade klein ist, lässt seitens des strategischen Einkaufs gerade diverse Großkomponenten die bislang aus GB kommen bei polnischen und ungarischen Lieferanten qualifizieren. Offensichtlich geht man davon aus dass es entweder Engpässe bei Lieferzeiten geben könnt oder die Komponenten preislich nicht mehr konkurrenzfähig sind.
Ähm wenn das jetzt einige so machen, wovon ich mal ausgehe, was kommt denn da bitte auf GB zu ? :?
die Frage ist eher: "was kommt da auf deutsche BAB's und Strassen zu"? Besoffene Trucker aus Osteuropa gibt es jetzt schon reichlich (wie diverse Alkoholtests schon feststellten).
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Schnitter »

van Kessel hat geschrieben:(08 Feb 2019, 14:02)

die Frage ist eher: "was kommt da auf deutsche BAB's und Strassen zu"? Besoffene Trucker aus Osteuropa gibt es jetzt schon reichlich (wie diverse Alkoholtests schon feststellten).
Also zumindest unsere Großkomponenten kommen sicher nicht mit nem handelsüblichem "Truck" :D

Aber prinzipiell hast du Recht. Brauchen wir mehr Autobahn Polizei :p
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Maikel »

Schnitter hat geschrieben:(08 Feb 2019, 13:49)

Mein Arbeitgeber, der nicht gerade klein ist, lässt seitens des strategischen Einkaufs gerade diverse Großkomponenten die bislang aus GB kommen bei polnischen und ungarischen Lieferanten qualifizieren. Offensichtlich geht man davon aus dass es entweder Engpässe bei Lieferzeiten geben könnt oder die Komponenten preislich nicht mehr konkurrenzfähig sind.
Womit Polen und Ungarn vom Brexit profitieren würden.
Bisher ist meist nur von den Nachteilen des Brexits für die Länder der EU die Rede.
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Wähler »

Politico 7. Februar 2019 It is decision time for Tory MPs who want to prevent a no-deal Brexit
https://www.politico.eu/article/theresa ... s-dilemma/
The government’s anti-no dealers are prisoners in their own Brexit dilemma. The more rationally they act — by working for compromise with their hard-line colleagues — the more likely they are to accidentally facilitate a no-deal.
"If MPs find themselves in March without any sign of breakthrough, those at the top of government fear an implosion in both major political parties, with unknown (and unknowable) consequences."
Der März dürfte sehr unangenehm für die britische Innenpolitik werden.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Wähler »

Guardian 7 Februar 2019 Talk of rotting food at Calais is hysterical: instead, no deal would see the EU calmly dismantle Britain’s industries over time
https://www.theguardian.com/commentisfr ... industries
"The Brexit fantasists’ riposte is that the Europeans have as much to lose since the UK is an important export market and we run a large trade deficit with the single market. But one of the legacies of Thatcher’s deindustrialisation is that the UK lacks the industrial base to switch from foreign to domestic production. It simply no longer exists, thanks to the 1980s shock therapy of the very same disaster capitalists that now champion no-deal."
Politische Freiheit hat ihren Import-Preis.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Misterfritz »

Das Kasperle-Theater geht weiter.
Was glaubt man in London, noch verhandeln zu können, was nicht schon x-mal abgelehnt wurde?
Es ist wohl eher so, dass May eine Abstimmung so kurz vor dem Austrittsdatum erzwingen will, dass die Abgeordneten eher in den sauren Apfel beissen und ihren deal absegnen als ungeordnet die EU zu verlassen. Wäre ja taktisch klug und zu wünschen, aber ob das klappt?
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von unity in diversity »

Gut möglich, daß auch Deutschland für eine Verlängerung der unendlichem Geschichte ist. Es betrifft die Autostandorte:
https://www.t-online.de/nachrichten/aus ... hrdet.html
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Orbiter1 »

Misterfritz hat geschrieben:(10 Feb 2019, 14:21)

Was glaubt man in London, noch verhandeln zu können, was nicht schon x-mal abgelehnt wurde?
Sie braucht halt noch 2 bis 3 Wochen um die dicken Brüsseler bzw Dubliner Bretter endgültig zu durchbohren. Der Durchbruch ist nah. Bis Ende Februar/Anfang März könnte ihr das Parlament ja noch Zeit geben.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von sünnerklaas »

Misterfritz hat geschrieben:(10 Feb 2019, 14:21)

Das Kasperle-Theater geht weiter.
Was glaubt man in London, noch verhandeln zu können, was nicht schon x-mal abgelehnt wurde?
Es ist wohl eher so, dass May eine Abstimmung so kurz vor dem Austrittsdatum erzwingen will, dass die Abgeordneten eher in den sauren Apfel beissen und ihren deal absegnen als ungeordnet die EU zu verlassen. Wäre ja taktisch klug und zu wünschen, aber ob das klappt?
May wird versuchen, bis zur letzten Minute nachzuverhandeln - ich glaube, May wird noch x-fach nach Brüssel reisen, um zu versuchen, notfalls bis zum 28. März irgendwas nachzuverhandeln.
Was den Fährverkehr angeht, so ist auch da ein Debakel absehbar. Weil man es so billig wie möglich wollte, wurde mit einer Reederei ein Vertrag geschlossen, die gar keine Schiffe hat. Das ganze endete in einem Fiasko.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von sünnerklaas »

Orbiter1 hat geschrieben:(10 Feb 2019, 15:07)

Sie braucht halt noch 2 bis 3 Wochen um die dicken Brüsseler bzw Dubliner Bretter endgültig zu durchbohren. Der Durchbruch ist nah. Bis Ende Februar/Anfang März könnte ihr das Parlament ja noch Zeit geben.
Selbst wenn es irgendwelche Ergebnisse gäbe - sie würden garantiert wieder abgelehnt, weil sie für irgendwen absolut unannehmbar wäre. Die Fronten sind inzwischen so verhärtet, es sind so viele böse Worte gefallen, dass Gespräche einfach nichts mehr bringen. Für die Beseitigung des Flurschadens wird es viele, viele Jahre brauchen.
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Misterfritz
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Misterfritz »

Orbiter1 hat geschrieben:(10 Feb 2019, 15:07)

Sie braucht halt noch 2 bis 3 Wochen um die dicken Brüsseler bzw Dubliner Bretter endgültig zu durchbohren. Der Durchbruch ist nah. Bis Ende Februar/Anfang März könnte ihr das Parlament ja noch Zeit geben.
Man kann am Verhandlungstisch die Geografie nicht ändern.
Und die EU kann nicht davon abrücken, dass EU-Aussengrenzen kontrolliert werden müssen.
Und solange GB Unmögliches will, gibt es auch nichts zu verhandeln.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Schnitter »

Misterfritz hat geschrieben:(10 Feb 2019, 14:21)

Das Kasperle-Theater geht weiter.
Was glaubt man in London, noch verhandeln zu können, was nicht schon x-mal abgelehnt wurde?
Es ist wohl eher so, dass May eine Abstimmung so kurz vor dem Austrittsdatum erzwingen will, dass die Abgeordneten eher in den sauren Apfel beissen und ihren deal absegnen als ungeordnet die EU zu verlassen. Wäre ja taktisch klug und zu wünschen, aber ob das klappt?
Das ist ja schlimmer als den Briten beim Elfmeterschießen zuzuschauen :D
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garfield336
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von garfield336 »

Meine Frau ist Thailänderin und arbeitete in Thailand im Bereich Logistik (Lebensmittelzusatzstoffe, modifizierte Stärke)


Ihre Ex-Firma will Grossbritanien nicht mehr beliefern, bis die Sache geklärt ist.

Ich denke aber dass die britische Lebensmittelindustrie auf diese Importe angewiesen ist....
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Eiskalt
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Eiskalt »

Das Brexit-Drama findet kein Ende. Scheidungsvertrag und Perspektivpapier für das künftige Miteinander sind im britischen Unterhaus gescheitert. Eine positive Gestaltungsmehrheit ist dort nicht zu erkennen. Ebenso wenig lässt der Kurs von Theresa May ahnen, wie es gehen könnte. Neue Vorschläge gibt es nicht, und am 28. Januar hat sie im Unterhaus sogar selbst gegen den Vertrag gestimmt, den sie als einzig möglichen bewarb.

Der im Kern des politischen Streits stehende Backstop für Nordirland geht auf britischen Wunsch zurück, die EU hat sich darauf eingelassen und wird nun dafür gescholten. Der Vorschlag, nur Nordirland in der EU-Zollunion zu belassen – analog der Regelung für die Kanarischen Inseln als steuerrechtliches Sondergebiet –, wurde von May brüsk zurückgewiesen. Die Vertreter der Europäischen Union stehen nun genauso staunend da wie die europäischen Partner. Man fühlt sich vorgeführt, getäuscht und sieht die Gefahr, die der Union als Ganzes daraus erwachsen kann.

Dennoch mehren sich Stimmen, die beim Appell zur Vernunft nur die Europäer in der Pflicht sehen. Man solle nicht so streng sein, man möge Nachsicht haben, sich überhaupt flexibler, gar unternehmerischer verhalten. Doch Unternehmer würden mit einem solch unberechenbaren Gegenüber gar nicht erst verhandeln. Hinzu kommen Vorschläge, die in einer Zollunion die Lösung sehen. Dafür werden unzweifelhaft überzeugende Gründe genannt. Man wünschte, so könnte es werden. Allein, der politische Wille auf der Insel steht dem entgegen.

May definiert die roten Linien des Brexits wie Nigel Farage: Die Briten sollen die Kontrolle über ihr Geld, über ihre Grenzen und über ihre Gesetze zurückgewinnen. Damit sind Binnenmarkt und Zollunion keine Option. Dies ändert sich auch nicht mit näher rückendem Ausstiegstermin, in den Umfragen legt May mit den Tories zu. Wirtschaftliche Vorteilserwägungen spielen offenkundig für die politische Elite und mindestens die Hälfte der Bevölkerung im Königreich keine Rolle. Ökonomische Rationalität führt deshalb nicht weiter oder gar in die Irre, wenn sie Regelkonformität und Verfahrenssicherheit der EU ignoriert.

Da hilft alles Lamentieren, da helfen alle Sympathiebekundungen für die Briten nicht. Das Land befindet sich in einer tiefen Identitätskrise. Auf Dauer droht gar ein dysfunktionaler Staat, der für internationale Kooperation mit Drittländern kaum interessant sein wird. Es ist deshalb höchst zweifelhaft, ob durch eine Verlängerung der Austrittsfrist etwas zu gewinnen ist. Neue Lösungen für neue Mehrheiten sind nicht in Sicht, alles Denkbare wurde in den vergangenen zwei Jahren geprüft.

Nun muss jeder für sich wissen, was wichtig ist. Für die Europäische Union geht es darum, das Jahr 2019 zum Startpunkt für eine Erneuerung zu machen. Das Parlament wird gewählt; Ratspräsidentschaft, Parlamentspräsident, Kommissionsvorsitz, EZB-Präsident werden neu besetzt; der mittelfristige Finanzrahmen ist festzulegen. Es geht bei weitem nicht nur um die europäischen Institutionen, sondern um die Wettbewerbsfähigkeit Europas: Investitionen in Forschung (KI) und Infrastruktur (transeuropäische Netze), Weiterentwicklung der Bankenunion und Schaffung der Kapitalmarktunion, Stärkung der außenpolitischen Autorität und Ausbau der Verteidigungszusammenarbeit.

Da kann der Brexit keine Priorität beanspruchen. Er wird angesichts der globalen Herausforderungen und der europäischen Chancen nachrangig, er wird zum Dramolett. Europa muss sich selbst vergewissern als Friedensgemeinschaft und als Kulturraum, in dem die Mehrheit immer auf minderheitsresistente Rechte stößt und die Zivilgesellschaft ihre Beteiligungsoptionen hat. Auch da ist viel zu tun, wie die Fluchtkrise offenbart hat. Deutlich wurde durch den Brexit, dass die politische Einigkeit besteht, die Grundlagen der Europäischen Integration nicht zu gefährden, wie es bei den Grundfreiheiten von Ökonomen leichtfertig vorgeschlagen wurde.

Doch, was heißt das für die Unternehmen? Ist der harte Brexit hinzunehmen? Ja. Ökonomisch sprach seit Dezember angesichts der eskalierenden Unsicherheit über den Brexit alles dafür, die Notfallpläne zu ziehen. Das betriebswirtschaftliche Kalkül ist klar, denn ansonsten verfällt der Optionswert dieser Pläne. Damit wird nachrangig, wie es tatsächlich kommt. Die Kosten des harten Brexits sind eingepreist. Wer die Notfallpläne noch nicht aktiviert hat, muss seinen Kapitalgebern das Risiko des Kapitalverlusts erklären.

Für die Unternehmen in Europa geht es strategisch jetzt darum, den europäischen Binnenmarkt zu stärken und digital weiterzuentwickeln. Der Brexit ist auf die Ebene des Operativen gerutscht. Eines dürfen wir politisch, ökonomisch, kulturell und gesellschaftlich nicht zulassen: dass der Brexit – wie es die Brexiteers letztlich anstreben – die europäische Einheit zerstört. Da liegt nun das bedeutsame ökonomische Risiko. Umso fataler wäre es, würde man sich – aus wohlmeinenden Gründen oder falscher Rücksicht – vor den Karren solch destruktiver Kräfte spannen lassen.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 35855.html


Ein sehr sehr guter Artikel.
Auf den Punkt gebracht wird das Problem eindeutig analysiert und die richtige Schlüsse gezogen.
Die EU und GB das ist Geschichte. Das Theater muss nun aufhören und jeder muss sich um seinen Teil kümmern.
Zu diskutieren gibt es im Hinblick auf den Brexit nichts mehr.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von sünnerklaas »

Eiskalt hat geschrieben: Zu diskutieren gibt es im Hinblick auf den Brexit nichts mehr.
Es ist nicht das Problem der EU, wenn es in Nordirland wieder Bürgerkrieg gibt. Die Verantwortung dafür tragen einzig und allein die Brexiteers.
Man sollte auch nicht irgendwelche Notfall-Lösungen in Kraft setzen. Kein Fährverkehr, kein Flugverkehr, kein Handel. Fertig aus. Wenn der Brite Urlaub machen will, kann er ja den in Australien machen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Orbiter1 »

Eiskalt hat geschrieben:(11 Feb 2019, 19:08)

Zu diskutieren gibt es im Hinblick auf den Brexit nichts mehr.
May sieht das anders und hat das Parlament um eine Verlängerung der Verhandlungen bis Ende Februar gebeten. Am Donnerstag stimmt das Unterhaus darüber ab. Ich vermute man wird ihr die Verlängerung einräumen. Nur die Ruhe, es bleibt ja noch genügend Zeit für eine Einigung. https://interactive.news.sky.com/2017/brexit-countdown/
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

Den Nachrichten im DLF zufolge will die EU-Kommission (Herr Barnier) mit den britischen Unterhändlern an Erklärpapieren zum geschlossenen Vertrag arbeiten. Was das nun bedeuten soll, wenn das Vertragspapier geschlossen bleibt, das wissen die Götter. Aus meiner Sicht läßt die EU Frau PM May freie Hand gegenüber ihren Landsleuten. Alles kann besprochen werden, so lange es heißt: Der geschlossene Vertrag wird nicht wieder geöffnet. Der gilt uneingeschränkt.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Eiskalt »

Es wird Zeit für den No-Deal Brexit.
:)
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Misterfritz »

Eiskalt hat geschrieben:(12 Feb 2019, 17:41)

Es wird Zeit für den No-Deal Brexit.
:)
Naja, meinetwegen kann May ja bis zum Schluss rumhexen, wenn dann in London für den deal gestimmt wird - in vorliegender Form ohne Änderungen. Wäre für beide Seiten besser, nur glaube ich nicht mehr an die Vernunft der Mehrheit der Parlamentarier in London.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Orbiter1 »

Das britische Militär und der Verteidigungsminister Williamson sehen bereits eine großartige Zukunft für GB voraus. Nur noch 45 Tage und dann ...

"Unter dem Schlagwort "Global Britain" kündigte Williamson unter anderem auch die Entsendung des neuen Flugzeugträgers "HMS Queen Elizabeth" in den Pazifik an. Als militärisches Machtsymbol soll das rund 65.000 Tonnen verdrängende Flaggschiff dabei auch in umstrittenen Gewässern kreuzen. "Großbritannien ist eine Weltmacht mit durch und durch globalem Anspruch", betonte Williamson. "Wir müssen darauf vorbereitet sein, unsere Interessen durchzusetzen und für unsere Werte auch fern von zuhause einzutreten." Quelle: https://www.n-tv.de/politik/Williamson- ... 54181.html

Endlich wieder Weltmacht! Vielleicht wird sogar das British Empire wiederauferstehen. :eek: Ist doch was ganz anderes als die Brüsseler Verordnung über die Qualitätsnormen für Bananen umsetzen zu müssen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Europa2050 »

Orbiter1 hat geschrieben:(12 Feb 2019, 18:15)

Das britische Militär und der Verteidigungsminister Williamson sehen bereits eine großartige Zukunft für GB voraus. Nur noch 45 Tage und dann ...

"Unter dem Schlagwort "Global Britain" kündigte Williamson unter anderem auch die Entsendung des neuen Flugzeugträgers "HMS Queen Elizabeth" in den Pazifik an. Als militärisches Machtsymbol soll das rund 65.000 Tonnen verdrängende Flaggschiff dabei auch in umstrittenen Gewässern kreuzen. "Großbritannien ist eine Weltmacht mit durch und durch globalem Anspruch", betonte Williamson. "Wir müssen darauf vorbereitet sein, unsere Interessen durchzusetzen und für unsere Werte auch fern von zuhause einzutreten." Quelle: https://www.n-tv.de/politik/Williamson- ... 54181.html

Endlich wieder Weltmacht! Vielleicht wird sogar das British Empire wiederauferstehen. :eek: Ist doch was ganz anderes als die Brüsseler Verordnung über die Qualitätsnormen für Bananen umsetzen zu müssen.
Da können die Chinesen dann mal richtig Rache für das 19. Jhd. nehmen und ein Scheibenschießen veranstalten.
Und Putin lässt seinen Flugzeugträger als Tribüne hinschleppen und verkauft VIP-Tickets.

Unfassbar ...
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Eiskalt »

Orbiter1 hat geschrieben:(12 Feb 2019, 18:15)

Das britische Militär und der Verteidigungsminister Williamson sehen bereits eine großartige Zukunft für GB voraus. Nur noch 45 Tage und dann ...

"Unter dem Schlagwort "Global Britain" kündigte Williamson unter anderem auch die Entsendung des neuen Flugzeugträgers "HMS Queen Elizabeth" in den Pazifik an. Als militärisches Machtsymbol soll das rund 65.000 Tonnen verdrängende Flaggschiff dabei auch in umstrittenen Gewässern kreuzen. "Großbritannien ist eine Weltmacht mit durch und durch globalem Anspruch", betonte Williamson. "Wir müssen darauf vorbereitet sein, unsere Interessen durchzusetzen und für unsere Werte auch fern von zuhause einzutreten." Quelle: https://www.n-tv.de/politik/Williamson- ... 54181.html

Endlich wieder Weltmacht! Vielleicht wird sogar das British Empire wiederauferstehen. :eek: Ist doch was ganz anderes als die Brüsseler Verordnung über die Qualitätsnormen für Bananen umsetzen zu müssen.

"Großbritannien ist eine Weltmacht mit durch und durch globalem Anspruch", betonte Williamson.

Die leben wirklich in einer Fantasiewelt. Die sind nur eine Mittelmacht. Naja solange solcher Unsinn rumspukt wird es auch keine Vernunft geben.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Schnitter »

Eiskalt hat geschrieben:(12 Feb 2019, 18:28)

"Großbritannien ist eine Weltmacht mit durch und durch globalem Anspruch", betonte Williamson.

Die leben wirklich in einer Fantasiewelt. Die sind nur eine Mittelmacht. Naja solange solcher Unsinn rumspukt wird es auch keine Vernunft geben.
Dachschaden. Mehr fällt einem dazu nicht mehr ein.

Monty Python live.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Europa2050 »

Schnitter hat geschrieben:(12 Feb 2019, 18:31)

Dachschaden. Mehr fällt einem dazu nicht mehr ein.

Monty Python live.
Und ich dachte fast 40 Jahre lang, Monthy Pyton ist saugute Satire. Das ist ja real :eek:
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Vongole »

Europa2050 hat geschrieben:(12 Feb 2019, 18:34)

Und ich dachte fast 40 Jahre lang, Monthy Pyton ist saugute Satire. Das ist ja real :eek:
Eine Bande von upper-class villains führt eine Nation an den Rand des Abgrunds, das ist nicht zum Lachen. :mad:
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Europa2050 »

Vongole hat geschrieben:(12 Feb 2019, 18:52)

Eine Bande von upper-class villains führt eine Nation an den Rand des Abgrunds, das ist nicht zum Lachen. :mad:
Natürlich nicht, da bin ich ganz bei Dir. Wobei ich das britische Volk auch nicht ganz schuldfrei sprechen kann - immerhin hatten sie 2 1/2 Jahre, eine Wende herbeizuführen. Haben sie auch nicht getan ...
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Eiskalt »

Noch immer ist keine Lösung im Brexit-Streit in Sicht. Die britische Premierministerin und das Londoner Parlament sind uneins, wie der EU-Austritt erfolgen soll. Immer mehr auf der Insel produzierenden Unternehmen reicht es nun: Ford setzt offenbar ein Zeichen.

Der Autobauer Ford trifft offenbar verstärkt Vorkehrungen für einen Produktionsabzug aus Großbritannien. Der US-Konzern habe Premierministerin Theresa May in einem Telefonat mit führenden Unternehmern informiert, dass er alternative Standorte im Ausland entsprechend vorbereite, berichtete "The Times".

Einem Teilnehmer zufolge hätten andere Unternehmensvertreter in dem Telefonat ebensolche Warnungen geäußert. "Es geht hier nicht mehr um Eventualitäten. Wir unternehmen Schritte wegen der Unsicherheit. Das ist real", wurde der Teilnehmer zitiert.

Ford war für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar. Der Konzern betreibt in Großbritannien zwei Motorenwerke. Im Januar teilte er mit, dass er mit Kosten in Höhe von bis zu eine Milliarde Dollar rechnen müsse, wenn es zu einem ungeregelten Brexit kommen sollte. Ford ist die meist verkaufte Automarke in Großbritannien. Es ist der drittgrößte Markt der Amerikaner, die dort 13.000 Menschen beschäftigen. Etwa eines von drei Fahrzeugen, die Ford in seinem Kölner Werk produziert, werden nach Großbritannien geliefert.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Ford-spr ... 54902.html

:)
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