Neuwahlen oder was?

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Was würdet ihr präferieren ud warum?

Umfrage endete am Mi 10. Jul 2019, 19:30

Neuwahlen
19
56%
Neue Jamaika-Sondierungen
4
12%
Eine unionsgeführte Minderheitsregierung.
6
18%
Die SPD soll sich besinnen und weiter so.
5
15%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 34
Nightrain
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Re: Neuwahlen oder was?

Beitrag von Nightrain »

Kritikaster hat geschrieben:(11 Feb 2019, 16:15)
Für mich fehlt es schon an Glaubwürdigkeit, wenn Versprechen sozialer Wohltaten keine Gegenfinanzierung gegenüber steht.
Naja sicherlich soll der Spitzensteuersatz rauf, damit die ganzen Bonzen mit ihren fetten 50.000€ Brutto im Jahr so richtig zur Kasse gebeten werden. Die wissen sicher sowieso nicht, wie sich die Netto da rauskommenden 2400€ verprassen sollen, schließlich sind das nach Abzug der Miete ja fast 50€ am Tag. So viel braucht kein Mensch.
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imp
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Re: Neuwahlen oder was?

Beitrag von imp »

Kritikaster hat geschrieben:(11 Feb 2019, 16:15)

Für mich fehlt es schon an Glaubwürdigkeit, wenn Versprechen sozialer Wohltaten keine Gegenfinanzierung gegenüber steht.

Klar, auch für mich klingt es super, wenn man allen, die man für bedürftig hält, Geld oder geldwerte Leistungen zukommen lassen möchte. Es könnte schließlich, z.B. mit Blick auf verlängerte ALG-1-Zahlungen, auch mir selbst noch einmal zugute kommen. Das kann für mich aber kein entscheidendes Wahlkriterium sein, so lange nicht klar ist, wer womit dafür bezahlen soll und ob sich das auch dann trägt, wenn die Einnahmen in Staats- und Sozialkassen einmal nicht mehr so sprudeln wie in den letzten Jahren.
ALG 1 wäre ein klassisches Versicherungsthema. Da steht Beitragshöhe gegen Leistungshöhe. Da kämen Belastungsunterschiede für den Durchschnitts-Vollzeitarbeitnehmer von vielleicht hundert, zweihundert Euro im Jahr heraus. Das könnte man schon argumentieren. Zumal die Beiträge sowieso nach Anzahl der Bezieher und Kassenstand fluktuieren. Derzeit ist die Rücklage eher hoch, die Zahl der Bezieher eher überschaubar - 715.000 Bezieher gab es letztes Jahr im Jahresdurchschnitt, so wenige wie nie seit den 90ern. Diesen Januar sind es mit 825.000 wieder geringfügig weniger als im Januar des Vorjahres (834.000)

Ich finde das Rententhema viel schwieriger derzeit.
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Re: Neuwahlen oder was?

Beitrag von Benutzername »

relativ hat geschrieben:(11 Feb 2019, 15:30)

Es kommt drauf an wie Glaubwürdig sie diesen Spagat kommunizieren. Wenn sie es wirklich ernst meinen mit dieser "sozialen Erneuerung" und thematischen Abspaltung zur Union, sehe ich die Probleme eher bei der Union und man erkennt ja schon wie Dünnhäutig einige Unions-Politiker schon reagieren, wenn die SPD ihnen zu sozial wird. ;)
Die SPD soll erst mal erzählen wie sie das alles finanzieren will. Bei der SPD habe ich das Gefühl, dass die jetzt eine Sozialwohltat nach der anderen verkünden, aber gar nicht wissen wie das finanziert werden soll. Scholz hat doch erst vor Kurzem gesagt, dass die fetten Jahre vorbei sind. Woher soll das Geld dann kommen?
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Misterfritz
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Re: Neuwahlen oder was?

Beitrag von Misterfritz »

aleph hat geschrieben:(11 Feb 2019, 14:08)

Neuwahlen sind schwierig zu erreichen. Ich denke, es läuft auf eine Kanzlerin AKK hinaus mit einer Jamaikakoalition.
Die SPD hat doch gesagt, wenn sie mit der CDU ihre neuen Ziele nicht erreichen kann, kommt das ganze in das nächste Wahlprogramm - nix mit Bruch der Koalition.
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Re: Neuwahlen oder was?

Beitrag von Iwan der Liebe »

Misterfritz hat geschrieben:(11 Feb 2019, 20:24)

Die SPD hat doch gesagt, wenn sie mit der CDU ihre neuen Ziele nicht erreichen kann, kommt das ganze in das nächste Wahlprogramm - nix mit Bruch der Koalition.
Richtig. Die Sozen haben ein sozialeres Programm entwickelt und gleichzeitig verkündet, dass ihnen nichts an deren Umsetzung liegt. Es ist ein Programm für den Mülleimer, und zwar auch für die Zukunft, da die SPD die Schwesterpartei der CDU ist und eine Koalition mit linken Kräften kategorisch ausschließt.

Das Programm dient einzig und allein dazu, mal wieder leichtgläubige Wähler zu gewinnen. Und irgendjemand fällt auch garantiert darauf herein.
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Re: Neuwahlen oder was?

Beitrag von Iwan der Liebe »

Die Sozen sollten sich auch mal entscheiden. Man kann nicht einerseits Versicherungen den Status "systemrelevant" verleihen, Steuern für Unternehmer massiv senken, den Banken nach ihrer Rettung auf Staatskosten einen ausgeglichenen Haushalt versprechen und wieder einen Sozialstaat einführen. Man muss sich schon entscheiden, irgendwer muss die Zeche zahlen. Unter Schröder, Clement und Steinmeier hat man sich dazu entschieden, dass die arbeitende Bevölkerung zu bluten hat. Und nun eine Wende um 180 Grad? Wie kommt's denn?
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Re: Neuwahlen oder was?

Beitrag von aleph »

Iwan der Liebe hat geschrieben:(11 Feb 2019, 20:34)

Richtig. Die Sozen haben ein sozialeres Programm entwickelt und gleichzeitig verkündet, dass ihnen nichts an deren Umsetzung liegt. Es ist ein Programm für den Mülleimer, und zwar auch für die Zukunft, da die SPD die Schwesterpartei der CDU ist und eine Koalition mit linken Kräften kategorisch ausschließt.

Das Programm dient einzig und allein dazu, mal wieder leichtgläubige Wähler zu gewinnen. Und irgendjemand fällt auch garantiert darauf herein.
Offenbar immer weniger, daher ist ein Bruch der Koalition immer weniger abwegiger. Auch der Spiegel berichtete davon.
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Re: Neuwahlen oder was?

Beitrag von firlefanz11 »

Und es kam wie es kommen musste: AKK watscht die SPD ab. :D
Die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer hat den Großteil der sozialpolitischen Pläne der SPD zurückgewiesen.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 52789.html
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Re: Neuwahlen oder was?

Beitrag von yogi61 »

Misterfritz hat geschrieben:(11 Feb 2019, 20:24)

Die SPD hat doch gesagt, wenn sie mit der CDU ihre neuen Ziele nicht erreichen kann, kommt das ganze in das nächste Wahlprogramm - nix mit Bruch der Koalition.
Fragt sich nur, wann das Wahlprogramm erstellt wird. Diese gesamte Sache zielt auch auf diese seltsame Revisionsklausel nach zwei Jahren. Müsste im Herbst soweit sein.
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Progressiver
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Re: Neuwahlen oder was?

Beitrag von Progressiver »

Was die SPD veranstaltet, erinnert mich mittlerweile an das Verhalten der katholischen Kirche. Auch dort gibt es Missstände. Und bei jedem neuen Papst wird unter den Gläubigen die Hoffnung geweckt, dass dieser frischen Wind bringt und das ganze System reformiert. Im Endeffekt passiert aber nichts. Die Gläubigen werden verarscht.

Die gleiche Masche sehe ich bei der SPD. Wenn irgendwann mal wieder Wahlen anstehen, dann packt die SPD-Oberen das nackte Grauen vor den nächsten Stimmverlusten. Wie ein Paternoster wird dann heruntergebetet, was man eigentlich für die eigene Wählerschaft tun will. Aber auch hier passiert: nichts. Wenn die SPD einen letzten Rest von eigener Würde und Anstand einfordern will, dann tritt sie aus der Koalition aus und ermöglicht Neuwahlen. Dies würde auch ich präferieren. Aber dazu fehlt ihr wahrscheinlich der Mumm. Und natürlich würde sie, wenn sie denn diesen Todesmut besäße, die Koalition platzen zu lassen, ins Bodenlose stürzen. Aber langfristig wäre das wohl trotzdem die einzige Möglichkeit für sie, oberhalb der Fünf-Prozent-Hürde zu bleiben. Wenn sie dagegen bis zum Ende der derzeitigen Legislaturperiode regiert, wird es trotzdem einen Fall ins Bodenlose geben. Nur wird die Union sie dann einfach wegwerfen und beispielsweise durch die Grünen ersetzen, wenn diese weiterhin in den Wahlumfragen bei 20 Prozent bleiben. So oder so wird diese Legislaturperiode die letzte sein, in der die SPD mitregieren darf. Aber die Betonköpfe im SPD-Vorstand scheinen sich dessen nicht bewusst zu sein. So wird der Katzenjammer folglich umso größer sein, wenn sie ihre Posten verlieren werden. Aber ich fürchte, da wird es für die Partei zu spät sein, auch wenn sie dann versuchen wird, die Partei DIE LINKE rhetorisch links zu überholen. Wenn der Markenkern und die Glaubwürdigkeit dermaßen kaputt sind wie bei der SPD, dann wird sie nicht einmal mehr einen Blumentopf bei den Wählern gewinnen können. Und dauerhafte Wählerzuwächse schon gar nicht.
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Re: Neuwahlen oder was?

Beitrag von Tomaner »

Progressiver hat geschrieben:(12 Feb 2019, 21:53)

Was die SPD veranstaltet, erinnert mich mittlerweile an das Verhalten der katholischen Kirche. Auch dort gibt es Missstände. Und bei jedem neuen Papst wird unter den Gläubigen die Hoffnung geweckt, dass dieser frischen Wind bringt und das ganze System reformiert. Im Endeffekt passiert aber nichts. Die Gläubigen werden verarscht.

Die gleiche Masche sehe ich bei der SPD. Wenn irgendwann mal wieder Wahlen anstehen, dann packt die SPD-Oberen das nackte Grauen vor den nächsten Stimmverlusten. Wie ein Paternoster wird dann heruntergebetet, was man eigentlich für die eigene Wählerschaft tun will. Aber auch hier passiert: nichts. Wenn die SPD einen letzten Rest von eigener Würde und Anstand einfordern will, dann tritt sie aus der Koalition aus und ermöglicht Neuwahlen. Dies würde auch ich präferieren. Aber dazu fehlt ihr wahrscheinlich der Mumm. Und natürlich würde sie, wenn sie denn diesen Todesmut besäße, die Koalition platzen zu lassen, ins Bodenlose stürzen. Aber langfristig wäre das wohl trotzdem die einzige Möglichkeit für sie, oberhalb der Fünf-Prozent-Hürde zu bleiben. Wenn sie dagegen bis zum Ende der derzeitigen Legislaturperiode regiert, wird es trotzdem einen Fall ins Bodenlose geben. Nur wird die Union sie dann einfach wegwerfen und beispielsweise durch die Grünen ersetzen, wenn diese weiterhin in den Wahlumfragen bei 20 Prozent bleiben. So oder so wird diese Legislaturperiode die letzte sein, in der die SPD mitregieren darf. Aber die Betonköpfe im SPD-Vorstand scheinen sich dessen nicht bewusst zu sein. So wird der Katzenjammer folglich umso größer sein, wenn sie ihre Posten verlieren werden. Aber ich fürchte, da wird es für die Partei zu spät sein, auch wenn sie dann versuchen wird, die Partei DIE LINKE rhetorisch links zu überholen. Wenn der Markenkern und die Glaubwürdigkeit dermaßen kaputt sind wie bei der SPD, dann wird sie nicht einmal mehr einen Blumentopf bei den Wählern gewinnen können. Und dauerhafte Wählerzuwächse schon gar nicht.
Du hast vollkommen falschen Ansatz. Hinter bestimmter Politik stehen auch die Interessen von bestimmten Gruppen. Das bedeutet, bestimmte Interessen von Gruppen im Volk (z.B. Arbeitnehmer) können nur durch Mehrheiten durchgestzt werden. Angenommen die Vorschläge der SPD findet man gut wenn diese umgesetzt werden würden, was hätte man davon wenn SPD in Oposition geht?
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Re: Neuwahlen oder was?

Beitrag von yogi61 »

Die SPD kritisiert einen Schlingerkurs bei der CDU-Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer und warnt vor einer Belastungsprobe für die große Koalition. „Der Zickzackkurs von Frau Kramp-Karrenbauer zeigt die Führungsschwäche und die inhaltliche Desorientierung in der Union“, sagte der stellvertretende SPD-Vorsitzende Ralf Stegner dem Tagesspiegel. Zuvor hatte die CDU-Chefin trotz der geringer ausfallenden Steuereinnahmen in der „Welt am Sonntag“ betont, dass sie die vollständige Abschaffung des Solidaritätszuschlags wolle – um damit die Wirtschaft wieder etwas anzukurbeln. Bisher ist das nur für 90 Prozent der Soli-Zahler ab 2021 geplant, die Entlastung soll bei zehn Milliarden Euro im Jahr liegen. Der CDU-Haushaltsexperte Eckhardt Rehberg hatte dagegen zuvor erklärt, dass angesichts der Kassenlage keine weiteren Senkungen möglich seien.

https://www.tagesspiegel.de/politik/spd ... 33190.html

Jetzt mal ganz ehrlich, wer glaubt noch, dass die GroKo nach der Revisionsklausel noch Bestand hat? :?:
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aleph
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Re: Neuwahlen oder was?

Beitrag von aleph »

yogi61 hat geschrieben:(14 May 2019, 09:43)

Die SPD kritisiert einen Schlingerkurs bei der CDU-Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer und warnt vor einer Belastungsprobe für die große Koalition. „Der Zickzackkurs von Frau Kramp-Karrenbauer zeigt die Führungsschwäche und die inhaltliche Desorientierung in der Union“, sagte der stellvertretende SPD-Vorsitzende Ralf Stegner dem Tagesspiegel. Zuvor hatte die CDU-Chefin trotz der geringer ausfallenden Steuereinnahmen in der „Welt am Sonntag“ betont, dass sie die vollständige Abschaffung des Solidaritätszuschlags wolle – um damit die Wirtschaft wieder etwas anzukurbeln. Bisher ist das nur für 90 Prozent der Soli-Zahler ab 2021 geplant, die Entlastung soll bei zehn Milliarden Euro im Jahr liegen. Der CDU-Haushaltsexperte Eckhardt Rehberg hatte dagegen zuvor erklärt, dass angesichts der Kassenlage keine weiteren Senkungen möglich seien.

https://www.tagesspiegel.de/politik/spd ... 33190.html

Jetzt mal ganz ehrlich, wer glaubt noch, dass die GroKo nach der Revisionsklausel noch Bestand hat? :?:

iich ;) :p
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Re: Neuwahlen oder was?

Beitrag von yogi61 »

Die Zahl der Zweifler in der Union wächst: Der frühere Unionsfraktionschef Friedrich Merz rechnet mit einem Ende der Großen Koalition noch in diesem Jahr. "Die Große Koalition hält nicht über den Jahreswechsel 2019/2020 hinaus", sagte Merz dem "Handelsblatt". "Im technischen Sinne ist diese Regierung handlungsfähig. Aber es kommen keine neuen Ideen und auch keine großen gesellschaftspolitischen Anstöße mehr."

Als Gründe für seine Einschätzung führte Merz an, die Regierungskoalition sei "sowohl bei den Akteuren als auch bei den Bürgern ja nie sonderlich beliebt" gewesen. Sie sei nur zweite Wahl nach den gescheiterten Jamaika-Verhandlungen zwischen Union, Grünen und FDP gewesen.

"Und für die SPD war es eine Zwangsheirat", sagte Merz, der im Dezember Annegret Kramp-Karrenbauer im Rennen um den CDU-Parteivorsitz unterlegen war. "Das alles bricht jetzt wieder auf."

Grüne als Konkurrenz

Ähnlich hatten sich bereits die CDU-Ministerpräsidenten Armin Laschet und Volker Bouffier geäußert.

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 71290.html

Da hst sich einiges getan in der Union. Die Durchhalteparolen der Parteichefin werden wohl nur am Rand zur Kenntnis genommen, wenn man sie denn überhaupt zur Kenntnis nimmt.
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Re: Neuwahlen oder was?

Beitrag von Bobo »

Misterfritz hat geschrieben:(10 Feb 2019, 18:35)

Ich weiss nicht, ob der Wähler die Aktion der SPD gutheissen würde, von daher denke ich: Egal, was die SPD macht, sie wird weiter abstürzen.
Allerdings präferiere ich immer noch* eine Minderheitsregierung, weil lange Koalitionsverhandlungen eh' nichts bringen würden.
(* hatte ich schon nach der Wahl präferiert)

Ich glaube zwar, dass die SPD in der Lage wäre, das Land politisch wieder einigermaßen in Balance zu bringen, nur scheint es nach anderthalb Jahrzehnten bar jeder Einsicht erwiesen, sie dazu nicht bereit ist. Der Niedergang der SPD liegt für mich vor allem in der Agenda 2010 begründet, dass der Niedergang aktuell zunimmt, könnte mit dem Bekenntnis zum bedingungslosen Bekenntnis zum "Weiter so" mit dem Multikulti liegen. Auch Bürgern, die nicht der AFD zusprechen, wird der aktuelle Trend langsam unheimlich. Sie sagen es nicht offen, aber die Stimmzettel dokumentieren die politische Desorientierung in aller Deutlichkeit.

Schulz war während seiner Kandidatur zur Kanzlerschaft nahe dran, als er versprach, sich die Agenda 2010 hart vornehmen zu wollen. Als dann aber deutlich wurde, was genau er darunter verstand, nämlich das Arbeitslosengeld für besonders Alte zu verlängern, was nichts anderes war als der Versuch, einen Teil der Wähler zu kaufen, war sein Schicksal besiegelt. Zum Glück möchte man angesichts der späteren antisemitischen Attitüden sagen. Mittlerweile dürfte ein klares Bekenntnis seitens der SPD, gegen die Agenda 2010, die Wahlergebnisse womöglich ein Stück weit aufpolieren, zum Sieg, und der ist durchaus möglich, wird ein solches Wahlversprechen m. M. nach nicht mehr reichen! Es würde nach rund 14 Jahren mangelnder Einsicht nicht geglaubt. Deshalb wären deutliche Vorleistungen dringend nötig!

Nicht die ewig gleichen politischen Versprechen machen den Gewinner, sondern die Tat und der Politiker, der von sich sagen kann, seht zurück, ich habe bereits angefangen und werden mein Werk vollenden, sobald die Wähler mir den Auftrag geben. Versprechen ab dem Tage der Wahlkampferöffnung sind auch deshalb witzlos, weil die Wähler mit Verstand sich natürlich fragen täten, und warum habt ihr während der letzten Regierungszeiten als neue deutsche Einheitspartei nichts getan, wenn euch die Ungerechtigkeit doch so sehr auf der Selle lag! Noch wenige Jahre und es ist eine Generation Wähler herangewachsen, welche die Sozialdemokraten als einstige Partei der Arbeitnehmer nicht mal mehr erinnert. Dann könnte es für eine Rückkehr zur Sozialdemokratie zu spät sein. Dafür werden die anderen Parteien schon sorgen. Sie werden die Sozialdemokratie ebenso verteufeln wie alle anderen aufsteigenden Wettbewerbsparteien, um die von ihrer traditionellen Macht fern zu halten. Meiner Meinung nach ist es für die SPD kaum noch eine halbe Minute vor Zwölf. Egal wen sie in die erste Reihe stellen. Eine Neuwahl aus dem Stand mit Versprechen, die in keiner Weise mit der bisherigen Regierungsarbeit in Beziehung stehen, wird der heutigen SPD wohl eher nicht gut bekommen.
Schade, aber schon deshalb ist eine Neuwahl uninteressant. So hat Deutschland noch etwas Zeit, sich auf das Kommende, was immer das sein wird, vorzubereiten.
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Alpha Centauri
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Re: Neuwahlen oder was?

Beitrag von Alpha Centauri »

Bobo hat geschrieben:(07 Jun 2019, 18:59)

Ich glaube zwar, dass die SPD in der Lage wäre, das Land politisch wieder einigermaßen in Balance zu bringen, nur scheint es nach anderthalb Jahrzehnten bar jeder Einsicht erwiesen, sie dazu nicht bereit ist. Der Niedergang der SPD liegt für mich vor allem in der Agenda 2010 begründet, dass der Niedergang aktuell zunimmt, könnte mit dem Bekenntnis zum bedingungslosen Bekenntnis zum "Weiter so" mit dem Multikulti liegen. Auch Bürgern, die nicht der AFD zusprechen, wird der aktuelle Trend langsam unheimlich. Sie sagen es nicht offen, aber die Stimmzettel dokumentieren die politische Desorientierung in aller Deutlichkeit.

Schulz war während seiner Kandidatur zur Kanzlerschaft nahe dran, als er versprach, sich die Agenda 2010 hart vornehmen zu wollen. Als dann aber deutlich wurde, was genau er darunter verstand, nämlich das Arbeitslosengeld für besonders Alte zu verlängern, was nichts anderes war als der Versuch, einen Teil der Wähler zu kaufen, war sein Schicksal besiegelt. Zum Glück möchte man angesichts der späteren antisemitischen Attitüden sagen. Mittlerweile dürfte ein klares Bekenntnis seitens der SPD, gegen die Agenda 2010, die Wahlergebnisse womöglich ein Stück weit aufpolieren, zum Sieg, und der ist durchaus möglich, wird ein solches Wahlversprechen m. M. nach nicht mehr reichen! Es würde nach rund 14 Jahren mangelnder Einsicht nicht geglaubt. Deshalb wären deutliche Vorleistungen dringend nötig!

Nicht die ewig gleichen politischen Versprechen machen den Gewinner, sondern die Tat und der Politiker, der von sich sagen kann, seht zurück, ich habe bereits angefangen und werden mein Werk vollenden, sobald die Wähler mir den Auftrag geben. Versprechen ab dem Tage der Wahlkampferöffnung sind auch deshalb witzlos, weil die Wähler mit Verstand sich natürlich fragen täten, und warum habt ihr während der letzten Regierungszeiten als neue deutsche Einheitspartei nichts getan, wenn euch die Ungerechtigkeit doch so sehr auf der Selle lag! Noch wenige Jahre und es ist eine Generation Wähler herangewachsen, welche die Sozialdemokraten als einstige Partei der Arbeitnehmer nicht mal mehr erinnert. Dann könnte es für eine Rückkehr zur Sozialdemokratie zu spät sein. Dafür werden die anderen Parteien schon sorgen. Sie werden die Sozialdemokratie ebenso verteufeln wie alle anderen aufsteigenden Wettbewerbsparteien, um die von ihrer traditionellen Macht fern zu halten. Meiner Meinung nach ist es für die SPD kaum noch eine halbe Minute vor Zwölf. Egal wen sie in die erste Reihe stellen. Eine Neuwahl aus dem Stand mit Versprechen, die in keiner Weise mit der bisherigen Regierungsarbeit in Beziehung stehen, wird der heutigen SPD wohl eher nicht gut bekommen.
Schade, aber schon deshalb ist eine Neuwahl uninteressant. So hat Deutschland noch etwas Zeit, sich auf das Kommende, was immer das sein wird, vorzubereiten.

Das liegt auch daran dass die erste Garde der SPD auf ihrem Kerngebiet der Sozialpolitik nicht den Mut findet neu zu denken , ( Hartz4 usw abzuschaffen) neue Konzepte aufzunehmen wie das Bürgergeld oder bedingungslose Grundeinkommen ( deren Richtung LINKE , Grüne , Liberale bereits denken), und da gegen schaue man sich die SPD mal an
Zuletzt geändert von Alpha Centauri am Fr 7. Jun 2019, 23:16, insgesamt 1-mal geändert.
Ger9374

Re: Neuwahlen oder was?

Beitrag von Ger9374 »

Ich würde Neuwahlen begrüßen.
Auf dieses Weitergewurstel Marke Groko kein Bock mehr.
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Re: Neuwahlen oder was?

Beitrag von Alpha Centauri »

Ger9374 hat geschrieben:(07 Jun 2019, 22:05)

Ich würde Neuwahlen begrüßen.
Auf dieses Weitergewurstel Marke Groko kein Bock mehr.

Die Einzigen die derzeit von Neuwahlen was hätten wären Grüne und minimal die AFD der Rest wohl eher nicht CDU und SPD drohen so oder so weiterhin Verluste an Zustimmung und LINKE und FDP verharren seit Monaten im einstelligen Prozentbereich ohne nennenswerte Zugewinne % für beide wäre es im Gegenteil sogar prozentuale Verluste im Vergleich zur Bundestagswahl2017.
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Re: Neuwahlen oder was?

Beitrag von Bielefeld09 »

Ger9374 hat geschrieben:(07 Jun 2019, 22:05)

Ich würde Neuwahlen begrüßen.
Auf dieses Weitergewurstel Marke Groko kein Bock mehr.
Na dann stellen Sie doch mal vor, was Neuwahlen denn ändern?
Von welchem "Weitergewurstel" schreiben Sie denn hier?
Natürlich dürfen Sie auch einfach nur rumnöllen,
aber das begründet eben keine Forderung nach Neuwahlen.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Neuwahlen oder was?

Beitrag von Bielefeld09 »

Alpha Centauri hat geschrieben:(07 Jun 2019, 23:22)

Die Einzigen die derzeit von Neuwahlen was hätten wären Grüne und minimal die AFD der Rest wohl eher nicht CDU und SPD drohen so oder so weiterhin Verluste an Zustimmung und LINKE und FDP verharren seit Monaten im einstelligen Prozentbereich ohne nennenswerte Zugewinne % für beide wäre es im Gegenteil sogar prozentuale Verluste im Vergleich zur Bundestagswahl2017.
Das sind doch alles wieder nur Strategieüberlegungen der Parteien.
Sehen Sie einen Vorteil in Neuwahlen für den Bürger?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
Ger9374

Re: Neuwahlen oder was?

Beitrag von Ger9374 »

Sagen wir mal so, Merkel weg, SPD raus aus der Regierung. Linke und FDP unter weiteres . Dann schauen wir mal:-))
Dann auch CDU auf ihren Platz verweisen.
Das dürfte eine Chance geben eine Bruch mit der Politik der letzten Jahre zu führen .
Zukunftsorientierte Politik mit dem Blick auf ein Wettbewerbs und Familienfreundliches Deutschland , das nicht nur als Zahlemann für kaputt gewirtschaftete Südeuropäische Staaten
herhalten muss.
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Re: Neuwahlen oder was?

Beitrag von Bielefeld09 »

Ger9374 hat geschrieben:(07 Jun 2019, 23:37)

Sagen wir mal so, Merkel weg, SPD raus aus der Regierung. Linke und FDP unter weiteres . Dann schauen wir mal:-))
Dann auch CDU auf ihren Platz verweisen.
Das dürfte eine Chance geben eine Bruch mit der Politik der letzten Jahre zu führen .
Zukunftsorientierte Politik mit dem Blick auf ein Wettbewerbs und Familienfreundliches Deutschland , das nicht nur als Zahlemann für kaputt gewirtschaftete Südeuropäische Staaten
herhalten muss.
Nun werden Sie doch mal deutlich.
Wo zahlen Sie für Südeuropäische Staaten?
Wo sind sie Zahlemann?
Und wo ist Deutschland nicht Familienfreundlich?
Was soll verbessert werden?
Und warum ist Deutschland nicht Wettbewerbsfähig?
Die Exportzahlen zeichnen das Gegenteil.
Der Ruf nach Neuwahlen ist einfach,
aber Fragen zu Sachthemen zu beantworten,
fällt nicht nur Ihnen schwer.
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Re: Neuwahlen oder was?

Beitrag von Tom Bombadil »

Ger9374 hat geschrieben:(07 Jun 2019, 23:37)

Zukunftsorientierte Politik mit dem Blick auf ein Wettbewerbs und Familienfreundliches Deutschland...
Welche Partei, welcher Kanzler soll das denn erreichen?
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
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Re: Neuwahlen oder was?

Beitrag von Bobo »

Alpha Centauri hat geschrieben:(07 Jun 2019, 22:02)

Das liegt auch daran dass die erste Garde der SPD auf ihrem Kerngebiet der Sozialpolitik nicht den Mut findet neu zu denken , ( Hartz4 usw abzuschaffen) neue Konzepte aufzunehmen wie das Bürgergeld oder bedingungslose Grundeinkommen ( deren Richtung LINKE , Grüne , Liberale bereits denken), und da gegen schaue man sich die SPD mal an

Hartz VI und alle Eingriffe in die Tarifautonomie müssen auf jedem Fall fallen. ich wäre wohl nicht für ein bedingungsloses Grundeinkommen und auch nicht für eine Grundrente ohne Bedarfsprüfung. Im Gegenteil! Es gibt reichlich Zahlungen, die an Personen fließen, die garantiert keinen Bedarf haben. Z. B. Kindergeld an Millionäre, usw. Ansprüche sollten immer auch ihre Berechtigung haben. Muss halt gut überlegt sein. Ohne sozialen Frieden wird diese Gesellschaft nicht mehr zur Ruhe kommen und noch sehr viel tiefer Gespalten werden, als wir uns heute vorstellen können. Fürchte ich zumindest. Der Trend ist nicht zu übersehen.
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Re: Neuwahlen oder was?

Beitrag von Misterfritz »

Ger9374 hat geschrieben:(07 Jun 2019, 23:37)

Sagen wir mal so, Merkel weg, SPD raus aus der Regierung. Linke und FDP unter weiteres . Dann schauen wir mal:-))
Dann auch CDU auf ihren Platz verweisen.
Und dann?
Was bliebe dann noch übrig ausser Grüne und AfD?
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Neuwahlen oder was?

Beitrag von Alpha Centauri »

Misterfritz hat geschrieben:(08 Jun 2019, 17:24)

Und dann?
Was bliebe dann noch übrig ausser Grüne und AfD?

Immerhin noch eine Wahl zwischen AFD und Grünen ;)
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Re: Neuwahlen oder was?

Beitrag von Willi Brand »

Kein Sozialdemokrat, der noch einigermaßen bei Trost ist, kann jetzt Neuwahlen fordern. Bei den Umfragewerten befindet sich die SPD kurz vor dem Abgrund. Wenn jetzt Neuwahlen stattfinden würden, wären die Sozis einen Schritt weiter.
Für eine neue soziale Idee.
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Fliege
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Re: Neuwahlen oder was?

Beitrag von Fliege »

Willi Brand hat geschrieben:(10 Jun 2019, 23:55)
Kein Sozialdemokrat, der noch einigermaßen bei Trost ist, kann jetzt Neuwahlen fordern. Bei den Umfragewerten befindet sich die SPD kurz vor dem Abgrund. Wenn jetzt Neuwahlen stattfinden würden, wären die Sozis einen Schritt weiter.
Nächster Schritt wäre nicht, Neuwahlen zu fordern, sondern die Merkel-Koaltion zu verlassen, um für die SPD eine bessere Ausgangsposition bei etwaigen Neuwahlen zu schaffen.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Willi Brand
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Re: Neuwahlen oder was?

Beitrag von Willi Brand »

Fliege hat geschrieben:(11 Jun 2019, 00:00)

Nächster Schritt wäre nicht, Neuwahlen zu fordern, sondern die Merkel-Koaltion zu verlassen, um für die SPD eine bessere Ausgangsposition zu schaffen.
Was denken Sie denn, was passiert, wenn die SPD die Groko verlässt?
Für eine neue soziale Idee.
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Fliege
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Re: Neuwahlen oder was?

Beitrag von Fliege »

Willi Brand hat geschrieben:(11 Jun 2019, 00:05)
Was denken Sie denn, was passiert, wenn die SPD die Groko verlässt?
Es passiert, dass die SPD neues Ansehen gewinnt.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Willi Brand
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Re: Neuwahlen oder was?

Beitrag von Willi Brand »

Fliege hat geschrieben:(11 Jun 2019, 00:07)

Es passiert, dass die SPD neues Ansehen gewinnt.
Da kann ich nur müde lachen.
Für eine neue soziale Idee.
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Re: Neuwahlen oder was?

Beitrag von Fliege »

Willi Brand hat geschrieben:(11 Jun 2019, 00:09)
Da kann ich nur müde lachen.
Ich kann da erfrischt lachen.

Ich vermute jedoch, dass Glücksgefühle mit Blick auf etwaige Neuwahlen verschieden gelagert sein mögen.
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Re: Neuwahlen oder was?

Beitrag von peterkneter »

Fliege hat geschrieben:(11 Jun 2019, 00:10)

Ich kann da erfrischt lachen.

Ich vermute jedoch, dass Glücksgefühle mit Blick auf etwaige Neuwahlen verschieden gelagert sein mögen.
Sollte es zu Neuwahlen kommen wird die SPD für das Scheitern der Koaltion verantwortlich gemacht. Die CDU wird wieder
gestärkt da herauskommen, während die SPD unter die 10 Prozentmarke rutscht.
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Re: Neuwahlen oder was?

Beitrag von Fliege »

peterkneter hat geschrieben:(11 Jun 2019, 10:04)
Sollte es zu Neuwahlen kommen wird die SPD für das Scheitern der Koaltion verantwortlich gemacht. Die CDU wird wieder
gestärkt da herauskommen, während die SPD unter die 10 Prozentmarke rutscht.
Ich bin da deutlich optimistischer, was die SPD angeht, nämlich dahingehend, dass die glaube, die SPD würde vom Wähler einen Bonus bekommen, sofern die Merkel-Koalition von der SPD beendet wird. Allerdings gebe ich dir recht, dass man es ausprobieren müsste, um hinterher schlauer zu sein.
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Re: Neuwahlen oder was?

Beitrag von firlefanz11 »

peterkneter hat geschrieben:(11 Jun 2019, 10:04)

..., während die SPD unter die 10 Prozentmarke rutscht.
Hach, wär das schön! Dann würds nicht mal für GRR reichen... :thumbup:
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Re: Neuwahlen oder was?

Beitrag von yogi61 »

peterkneter hat geschrieben:(11 Jun 2019, 10:04)

Sollte es zu Neuwahlen kommen wird die SPD für das Scheitern der Koaltion verantwortlich gemacht. Die CDU wird wieder
gestärkt da herauskommen, während die SPD unter die 10 Prozentmarke rutscht.
Das wäre nur schlimm, wenn die Mehrheit der Wähler diese Koalition weiterhin wollen würde, ist aber nach den Umfragen nicht der Fall.
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