TÜV-Süd, welches die Sicherheit der Bauwerke der Mine prüfte könnte nun auch in Brasilien Probleme bekommen. Für den neuen rechtspopulistischen "Brasilien-Trump", desen Wahlversprechen es war die Auflagen für die Minenbetreiber zu lockern wollte wirft dieses Unglück ein ganz schlechtes Licht.
Aber Schlammlawine Nummer zwei wirft Fragen auf: nach der Verantwortung und Sorgfalt von Vale. Nach der Sicherheit brasilianischer Staudämme. Nach der Zuverlässigkeit der Prüfer des deutschen TÜV Süd, dessen Mitarbeiter den Damm noch vor wenigen Monaten kontrolliert hatten. Und nach der Umweltpolitik des neuen brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro. Der Rechtsaußen hatte im Wahlkampf versprochen, die Umweltauflagen für die Bergbau- und Agrarkonzerne zu lockern und erwogen, mehr Land für Minenprojekte freizugeben.
Deutschland profitiert von günstigen Erz aus Brasilien.
55,9 Prozent des von in die Bundesrepublik importierten Eisenerzes stammen aus Brasilien. Entsprechend hätten die deutsche Autoindustrie und andere metallverarbeitende Betriebe eine Mitverantwortung, meint Paasch. Die Bundesregierung müsse die Unternehmen dazu gesetzlich verpflichten, ökologische und menschenrechtliche Risiken in ihren Wertschöpfungsketten sogfältig zu untersuchen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 50467.html
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum