Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Moderator: Moderatoren Forum 4

Soll es ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen geben?

ja
99
51%
nein
83
43%
weiß nicht/Enthaltung
11
6%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 193
Benutzeravatar
yogi61
Beiträge: 58351
Registriert: So 1. Jun 2008, 11:00
user title: Jugendbeauftragter
Wohnort: Bierstadt von Welt

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von yogi61 »

Welche Auswirkungen die Einführung eines allgemeinen Tempolimits hätte, dazu gibt es bis dato kaum Studien. Die wenigen wissenschaftlichen Betrachtungen der Frage allerdings kommen zu einem eindeutigen Ergebnis - zum Beispiel in Brandenburg.

Dort war ein 62 Kilometer langer Abschnitt der A24 zwischen den beiden Autobahndreiecken Wittstock/Dosse und Havelland bis Dezember 2002 noch ohne Tempolimit. Danach wurde eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 130 km/h eingeführt, und die Auswirkungen wurden analysiert.


Die Zahl der Unfälle halbierte sich anschließend, von 654 Unfällen in drei Jahren ohne Tempolimit auf 337 Unfälle in drei Jahren mit 130 km/h. Das geht aus einer Studie über die Auswirkungen eines generellen Tempolimits im Land Brandenburg hervor. Zwar ging der Verkehr auf diesem Autobahnabschnitt im beobachteten Zeitraum ebenfalls leicht zurück, von 47.200 Autos in 24 Stunden in den Jahren 2000 bis 2002 auf 45.400 Fahrzeuge pro 24 Stunden im Zeitraum von 2004 bis 2006. Den Anteil des Tempolimits an den sinkenden Unfallzahlen bezifferten die Autoren unter Berücksichtigung des verminderten Verkehrsaufkommens trotzdem mit 26,5 Prozent.

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/temp ... 49595.html

Man kann das natürlich weiterhin einfach ignorieren und auf die Devise "Freie Fahrt für freie Bürger" setzen. Man kann sich aber auch darüber Gedanken machen, ob nicht jeder Verkehrstote ein Toter zuviel ist.
Two unique places, one heart
https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
Ebiker
Beiträge: 6285
Registriert: Mo 16. Mai 2016, 11:06
user title: Elektrowitsch 1. Ordnung

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Ebiker »

Klopfer hat geschrieben:(29 Jan 2019, 06:53)

Eine kühne These die du sicherlich glaubwürdig belegen kannst?
Aber keine Angst, traditionsgemäss ist das Verkehrsministerium immer mit den grössten, grenzdebilen Autolobbyisten der CSU besetzt. Gegen einen immer smart lächelnden (andere sagen deppert grinsenden) Scheuer ist kein Kraut gewachsen. Von daher kommt also ein Tempolimit nicht in Frage. Schon merkwürdig dass die deutsche Autoindustrie den Löwenanteil ihrer produzierten Fahrzeuge in Länder mit Tempolimit verkauft.
In wie fern ein Tempolimit etwas mit besserer Lebensqualität und Lebenszeit zu tun haben soll wirst du sicherlich erläutern.
Die bekannten Erfahrungswerte sind jedenfalls andere als deine.
Die SPD Umweltministerin ist aber auch nicht besser

https://www.zdf.de/politik/berlin-direk ... 4-272.html

so wird das nix
Folgen sie den Anweisungen
Benutzeravatar
Klopfer
Beiträge: 1757
Registriert: Fr 21. Sep 2018, 10:19

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Klopfer »

Ebiker hat geschrieben:(29 Jan 2019, 11:44)

Die SPD Umweltministerin ist aber auch nicht besser

https://www.zdf.de/politik/berlin-direk ... 4-272.html

so wird das nix
Nö, keinen Deut besser, daher ist die SPD auch da wo sie ist.
Benutzeravatar
yogi61
Beiträge: 58351
Registriert: So 1. Jun 2008, 11:00
user title: Jugendbeauftragter
Wohnort: Bierstadt von Welt

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von yogi61 »

Klopfer hat geschrieben:(29 Jan 2019, 11:46)

Nö, keinen Deut besser, daher ist die SPD auch da wo sie ist.
Tja, so ist das, wenn man immer wieder in den Gemischtwarenladen "Große Koalition" geht.Soll doch keiner behaupten, die Genossen wären nicht gewarnt worden.
Two unique places, one heart
https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
Benutzeravatar
Der General
Beiträge: 9780
Registriert: Do 12. Sep 2013, 00:37
user title: Ungefährlicher Gefährder
Wohnort: NRW

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Der General »

yogi61 hat geschrieben:(29 Jan 2019, 11:11)

Welche Auswirkungen die Einführung eines allgemeinen Tempolimits hätte, dazu gibt es bis dato kaum Studien. Die wenigen wissenschaftlichen Betrachtungen der Frage allerdings kommen zu einem eindeutigen Ergebnis - zum Beispiel in Brandenburg.

Dort war ein 62 Kilometer langer Abschnitt der A24 zwischen den beiden Autobahndreiecken Wittstock/Dosse und Havelland bis Dezember 2002 noch ohne Tempolimit. Danach wurde eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 130 km/h eingeführt, und die Auswirkungen wurden analysiert.


Die Zahl der Unfälle halbierte sich anschließend, von 654 Unfällen in drei Jahren ohne Tempolimit auf 337 Unfälle in drei Jahren mit 130 km/h. Das geht aus einer Studie über die Auswirkungen eines generellen Tempolimits im Land Brandenburg hervor. Zwar ging der Verkehr auf diesem Autobahnabschnitt im beobachteten Zeitraum ebenfalls leicht zurück, von 47.200 Autos in 24 Stunden in den Jahren 2000 bis 2002 auf 45.400 Fahrzeuge pro 24 Stunden im Zeitraum von 2004 bis 2006. Den Anteil des Tempolimits an den sinkenden Unfallzahlen bezifferten die Autoren unter Berücksichtigung des verminderten Verkehrsaufkommens trotzdem mit 26,5 Prozent.

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/temp ... 49595.html

Man kann das natürlich weiterhin einfach ignorieren und auf die Devise "Freie Fahrt für freie Bürger" setzen. Man kann sich aber auch darüber Gedanken machen, ob nicht jeder Verkehrstote ein Toter zuviel ist.
Exakt das gleiche hatte ich ja schon geschrieben mit genau dem gleichen link., bloß von einem anderen Medium.

Warum es kein Tempolimit gibt, ist Glasklar. Es geht Natürlich einzig und allein um die Automobil Industrie und nicht um Umwelt oder Verkehrstote, im übrigen sollte man die Anzahl von Schwerstverletzten nicht unter den Teppich kehren.

Wer kauft sich schon ein Auto mit über 150 PS (die ja fast jedes Mittelklasse Auto hat) wenn man nur 130 Km/h fahren kann ?!? Milliarden würden verloren gehen..... Und Zukünftige Konsorten wie der Daimler Rentner Zetsche würden dann vielleicht nicht mehr 4.000 Euro pro Tag bekommen :|
Nero
Beiträge: 163
Registriert: So 18. Sep 2016, 17:40

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Nero »

yogi61 hat geschrieben:(29 Jan 2019, 11:11)

Welche Auswirkungen die Einführung eines allgemeinen Tempolimits hätte, dazu gibt es bis dato kaum Studien. Die wenigen wissenschaftlichen Betrachtungen der Frage allerdings kommen zu einem eindeutigen Ergebnis - zum Beispiel in Brandenburg.

Dort war ein 62 Kilometer langer Abschnitt der A24 zwischen den beiden Autobahndreiecken Wittstock/Dosse und Havelland bis Dezember 2002 noch ohne Tempolimit. Danach wurde eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 130 km/h eingeführt, und die Auswirkungen wurden analysiert.


Die Zahl der Unfälle halbierte sich anschließend, von 654 Unfällen in drei Jahren ohne Tempolimit auf 337 Unfälle in drei Jahren mit 130 km/h. Das geht aus einer Studie über die Auswirkungen eines generellen Tempolimits im Land Brandenburg hervor. Zwar ging der Verkehr auf diesem Autobahnabschnitt im beobachteten Zeitraum ebenfalls leicht zurück, von 47.200 Autos in 24 Stunden in den Jahren 2000 bis 2002 auf 45.400 Fahrzeuge pro 24 Stunden im Zeitraum von 2004 bis 2006. Den Anteil des Tempolimits an den sinkenden Unfallzahlen bezifferten die Autoren unter Berücksichtigung des verminderten Verkehrsaufkommens trotzdem mit 26,5 Prozent.

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/temp ... 49595.html

Man kann das natürlich weiterhin einfach ignorieren und auf die Devise "Freie Fahrt für freie Bürger" setzen. Man kann sich aber auch darüber Gedanken machen, ob nicht jeder Verkehrstote ein Toter zuviel ist.

Gut, ich mach mir Gedanken. Allerdings - böser Gedanke - im Osten fahren die ja allgemein oftmals wie bekloppt, denen tut sowas gut.

Desweiteren ist zu überlegen, wie es denn dazu kommt, dass vergleichbare limitierte Straßen, etwa in den USA, denoch mehr Tote aufweisen als die deutschen unlimitierten. Gleichzeitig sind dänische Straßen laut Umetarek offenbar wiederum sicherer als die deutschen. Die Frage ist, wie bringt man das alles interpretationsmäßig unter einen Hut, um mal ein Ergebnis zu bekommen.
Benutzeravatar
NMA
Beiträge: 11636
Registriert: Mo 24. Mai 2010, 15:40
user title: Europa-Idealist
Wohnort: Franken

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von NMA »

yogi61 hat geschrieben:(29 Jan 2019, 11:11)

Welche Auswirkungen die Einführung eines allgemeinen Tempolimits hätte, dazu gibt es bis dato kaum Studien. Die wenigen wissenschaftlichen Betrachtungen der Frage allerdings kommen zu einem eindeutigen Ergebnis - zum Beispiel in Brandenburg.

Dort war ein 62 Kilometer langer Abschnitt der A24 zwischen den beiden Autobahndreiecken Wittstock/Dosse und Havelland bis Dezember 2002 noch ohne Tempolimit. Danach wurde eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 130 km/h eingeführt, und die Auswirkungen wurden analysiert.


Die Zahl der Unfälle halbierte sich anschließend, von 654 Unfällen in drei Jahren ohne Tempolimit auf 337 Unfälle in drei Jahren mit 130 km/h. Das geht aus einer Studie über die Auswirkungen eines generellen Tempolimits im Land Brandenburg hervor. Zwar ging der Verkehr auf diesem Autobahnabschnitt im beobachteten Zeitraum ebenfalls leicht zurück, von 47.200 Autos in 24 Stunden in den Jahren 2000 bis 2002 auf 45.400 Fahrzeuge pro 24 Stunden im Zeitraum von 2004 bis 2006. Den Anteil des Tempolimits an den sinkenden Unfallzahlen bezifferten die Autoren unter Berücksichtigung des verminderten Verkehrsaufkommens trotzdem mit 26,5 Prozent.

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/temp ... 49595.html

Man kann das natürlich weiterhin einfach ignorieren und auf die Devise "Freie Fahrt für freie Bürger" setzen. Man kann sich aber auch darüber Gedanken machen, ob nicht jeder Verkehrstote ein Toter zuviel ist.

Und da wären dann noch die Querschnittsgelähmten oder die sonstwie ewig gezeichneten, die in keiner Statistik auftauchen.
Pulse of Europe
https://pulseofeurope.eu/de/

Weniger Klimaschutz wird teurer als mehr Klimaschutz!
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von frems »

yogi61 hat geschrieben:(29 Jan 2019, 11:11)

Welche Auswirkungen die Einführung eines allgemeinen Tempolimits hätte, dazu gibt es bis dato kaum Studien. Die wenigen wissenschaftlichen Betrachtungen der Frage allerdings kommen zu einem eindeutigen Ergebnis - zum Beispiel in Brandenburg.

Dort war ein 62 Kilometer langer Abschnitt der A24 zwischen den beiden Autobahndreiecken Wittstock/Dosse und Havelland bis Dezember 2002 noch ohne Tempolimit. Danach wurde eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 130 km/h eingeführt, und die Auswirkungen wurden analysiert.


Die Zahl der Unfälle halbierte sich anschließend, von 654 Unfällen in drei Jahren ohne Tempolimit auf 337 Unfälle in drei Jahren mit 130 km/h. Das geht aus einer Studie über die Auswirkungen eines generellen Tempolimits im Land Brandenburg hervor. Zwar ging der Verkehr auf diesem Autobahnabschnitt im beobachteten Zeitraum ebenfalls leicht zurück, von 47.200 Autos in 24 Stunden in den Jahren 2000 bis 2002 auf 45.400 Fahrzeuge pro 24 Stunden im Zeitraum von 2004 bis 2006. Den Anteil des Tempolimits an den sinkenden Unfallzahlen bezifferten die Autoren unter Berücksichtigung des verminderten Verkehrsaufkommens trotzdem mit 26,5 Prozent.

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/temp ... 49595.html

Man kann das natürlich weiterhin einfach ignorieren und auf die Devise "Freie Fahrt für freie Bürger" setzen. Man kann sich aber auch darüber Gedanken machen, ob nicht jeder Verkehrstote ein Toter zuviel ist.
Ich möchte nur mal anmerken, dass ich in diesem Kontext es noch immer urgeil finde, dass der Strangtitel das Verb "drohen" hat.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Schnitter
Beiträge: 19157
Registriert: Di 7. Feb 2012, 15:02

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Schnitter »

jack000 hat geschrieben:(29 Jan 2019, 01:00)

Und wenn du 30 fährst?
Bei Tempo 30 ist dein Verbrauch nicht wesentlich geringer als bei 120.

Geschwindigkeiten zwischen 120-140 km/h bilden einen guten Kompromiss aus Wirkungsgrad und Nutzen (Geschwindigkeit). International bestätigt sich das.
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von frems »

NMA hat geschrieben:(29 Jan 2019, 14:23)

Und da wären dann noch die Querschnittsgelähmten oder die sonstwie ewig gezeichneten, die in keiner Statistik auftauchen.
Das stimmt so nicht ganz. Die volkswirtschaftlichen Kosten werden von der BASt nicht nur für Getötete, sondern auch Schwer- und Leichtverletzte ermittelt. Das sind dann Mittelwerte, die die Arbeitsunfähigkeit etc. berücksichtigen. So waren die Kosten für Schwerverletzte im Jahre 2016 doppelt so hoch wie jene für Getötete, obwohl letztere pro Fall rund zehnmal so hoch sind. Seit 2005 ist das Verhältnis in etwa so geblieben: http://www.bast.de/DE/Statistik/Unfaell ... le%26v%3D9
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von frems »

Schnitter hat geschrieben:(29 Jan 2019, 17:54)
Geschwindigkeiten zwischen 120-140 km/h bilden einen guten Kompromiss aus Wirkungsgrad und Nutzen (Geschwindigkeit). International bestätigt sich das.
Teilweise noch weniger.
Übrigens: Das ideale Tempo, um die höchste Kapazität auf der Autobahn zu erzeugen, läge nicht bei Tempo 130. Sondern bei 80 km/h. Aber diese Diskussion wird wohl vorerst niemand anstoßen wollen.
https://www.t-online.de/auto/recht-und- ... paren.html

Hängt im Einzelfall aber auch von Verkehrsmenge und -qualität auf dem Querschnitt ab. Die gängigen Richtlinien (HBS, ReStra, RStO etc.) unterscheiden da schon nicht grundlos bspw. nach Anzahl und Breite von Fahrbahnen.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
imp
Beiträge: 16690
Registriert: Fr 14. Jul 2017, 20:37
user title: Freiheit ist unser Ideal.

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von imp »

Klopfer hat geschrieben:(29 Jan 2019, 06:53)

Eine kühne These die du sicherlich glaubwürdig belegen kannst?
Aber keine Angst, traditionsgemäss ist das Verkehrsministerium immer mit den grössten, grenzdebilen Autolobbyisten der CSU besetzt. Gegen einen immer smart lächelnden (andere sagen deppert grinsenden) Scheuer ist kein Kraut gewachsen. Von daher kommt also ein Tempolimit nicht in Frage. Schon merkwürdig dass die deutsche Autoindustrie den Löwenanteil ihrer produzierten Fahrzeuge in Länder mit Tempolimit verkauft.
In wie fern ein Tempolimit etwas mit besserer Lebensqualität und Lebenszeit zu tun haben soll wirst du sicherlich erläutern.
Die bekannten Erfahrungswerte sind jedenfalls andere als deine.
Der Scheuer zweifelt jetzt Abgase so sehr an, dass er mit nem laufenden Auspuff kuschelt. Daher das Grinsen. Es ist aber richtig, dass Tempolimits ohne aktuellen Grund nur Gängelung sind.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
Benutzeravatar
imp
Beiträge: 16690
Registriert: Fr 14. Jul 2017, 20:37
user title: Freiheit ist unser Ideal.

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von imp »

frems hat geschrieben:(28 Jan 2019, 19:00)

Naja, er führt nur die Tradition fort. Das nennt man dann konservativ. Will eine eingesetzte Kommission höhere Spritpreise, geht er auf die Barrikaden. Fordern Medizinverbände strengere Grenzwerte von Stickoxiden oder Feinstaub, steht er eine Stunde später parat, um alle Wissenschaftler zu diskreditieren. Schlägt die Polizeigewerkschaft ein Tempolimit vor, stellt er sich sofort schützend vor die Raser. Will ein Beauftragter höhere Bahnpreise, schweigt Scheuer.

Und viele Autofahrer so: "Mimimi, immer nur gegen Autofahrer, mit uns kann man's ja machen, die Melkkuh der Nation. Wo ist meine gelbe Weste?"
Linke Tür unten.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
Benutzeravatar
imp
Beiträge: 16690
Registriert: Fr 14. Jul 2017, 20:37
user title: Freiheit ist unser Ideal.

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von imp »

Durch einen Verbremser, einen Überholvorgang oder ein anderes Fahrmanöver kann viele Kilometer und Minuten später ein Stau entstehen.
Deswegen LKW-Verbot für Überholer und anders herum genauso.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
Benutzeravatar
Klopfer
Beiträge: 1757
Registriert: Fr 21. Sep 2018, 10:19

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Klopfer »

Schnitter hat geschrieben:(29 Jan 2019, 17:54)

Bei Tempo 30 ist dein Verbrauch nicht wesentlich geringer als bei 120.

Geschwindigkeiten zwischen 120-140 km/h bilden einen guten Kompromiss aus Wirkungsgrad und Nutzen (Geschwindigkeit). International bestätigt sich das.
Hast du Belege für diese Aussage oder bist du ein qualifizierter Fachmann der das beweisen kann?
Benutzeravatar
Klopfer
Beiträge: 1757
Registriert: Fr 21. Sep 2018, 10:19

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Klopfer »

imp hat geschrieben:(29 Jan 2019, 18:25)

Der Scheuer zweifelt jetzt Abgase so sehr an, dass er mit nem laufenden Auspuff kuschelt. Daher das Grinsen. Es ist aber richtig, dass Tempolimits ohne aktuellen Grund nur Gängelung sind.
Das depperte Grinsen ist CSU-Standard, das hatte sein Vorgänger und der Glyphosat- Schmidt auch ständig drauf.
Wahrscheinlich eine Droge die der Parteiführung vorbehalten ist.
Schnitter
Beiträge: 19157
Registriert: Di 7. Feb 2012, 15:02

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Schnitter »

Klopfer hat geschrieben:(29 Jan 2019, 19:06)

Hast du Belege für diese Aussage oder bist du ein qualifizierter Fachmann der das beweisen kann?
Dass der Verbrauch eines Autos im Bereich zwischen 80-120 km&/h optimal ist weiß jeder 18jährige Fahranfänger der eine Verbrauchsanzeige hat.
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47303
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von H2O »

Klopfer hat geschrieben:(29 Jan 2019, 19:06)

Hast du Belege für diese Aussage oder bist du ein qualifizierter Fachmann der das beweisen kann?
Ich halte die Forderung nach Belegen für unangemessen, weil jeder von uns die sehr einfache Rechnung für den Energieverbrauch eines fahrenden Fahrzeugs aufschreiben kann (weniger Geübten kann Wiki helfen).

Weiterhin kann man die Entwicklung der Verkehrsopferzahlen in unseren Nachbarländern vor und nach Einführung einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen bewerten.

In der EU sollten auf solchen Schnellstraßen einheitliche Grenzwerte verabredet werden. Die liegen derzeit zwischen 120 bis 130 km/h. Da sollte es doch mit dem Teufel zugehen, wenn man sich innerhalb dieser Spreizung auf keinen gemeinsamen Grenzwert einigen kann!
Benutzeravatar
jack000
Vorstand
Beiträge: 41596
Registriert: So 1. Jun 2008, 18:21
Wohnort: Stuttgart

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von jack000 »

yogi61 hat geschrieben:(29 Jan 2019, 11:11)

Welche Auswirkungen die Einführung eines allgemeinen Tempolimits hätte, dazu gibt es bis dato kaum Studien. Die wenigen wissenschaftlichen Betrachtungen der Frage allerdings kommen zu einem eindeutigen Ergebnis - zum Beispiel in Brandenburg.

Dort war ein 62 Kilometer langer Abschnitt der A24 zwischen den beiden Autobahndreiecken Wittstock/Dosse und Havelland bis Dezember 2002 noch ohne Tempolimit. Danach wurde eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 130 km/h eingeführt, und die Auswirkungen wurden analysiert.


Die Zahl der Unfälle halbierte sich anschließend, von 654 Unfällen in drei Jahren ohne Tempolimit auf 337 Unfälle in drei Jahren mit 130 km/h. Das geht aus einer Studie über die Auswirkungen eines generellen Tempolimits im Land Brandenburg hervor. Zwar ging der Verkehr auf diesem Autobahnabschnitt im beobachteten Zeitraum ebenfalls leicht zurück, von 47.200 Autos in 24 Stunden in den Jahren 2000 bis 2002 auf 45.400 Fahrzeuge pro 24 Stunden im Zeitraum von 2004 bis 2006. Den Anteil des Tempolimits an den sinkenden Unfallzahlen bezifferten die Autoren unter Berücksichtigung des verminderten Verkehrsaufkommens trotzdem mit 26,5 Prozent.

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/temp ... 49595.html

Man kann das natürlich weiterhin einfach ignorieren und auf die Devise "Freie Fahrt für freie Bürger" setzen. Man kann sich aber auch darüber Gedanken machen, ob nicht jeder Verkehrstote ein Toter zuviel ist.
Ich kann dein Anliegen verstehen. Aber das Beispiel ist eine Milchmädchenrechnung.
=> Wenn da tatsächlich eine Senkung so hoher Unfallzahlen erreicht werden kann, dann ist das ein Argument dafür auf diesem Streckenabschnitt ein Tl einzuführen (So wie das auch auf allen anderen Abschitten eingeführt wird wo es notwendig ist)
=> Eine Hochrechnung auf alle Autobahnen in Deutschland ist nur Anhand dieses Beispiels nicht wissenschaftlich, denn es handelt sich um einen Teilabschnitt in den neuen Bundesländern
=> Es ist nach wie vor so, dass die Masse der Toten auf deutschen Strassen nicht auf Abschnitten auf Autbahnen geschehen bei denen kein Tempolimit ist und bei dem schneller als 130 km/h gefahren wurde, sondern nur 70 von 3500 ...
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Benutzeravatar
jack000
Vorstand
Beiträge: 41596
Registriert: So 1. Jun 2008, 18:21
Wohnort: Stuttgart

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von jack000 »

H2O hat geschrieben:(29 Jan 2019, 19:31)

Ich halte die Forderung nach Belegen für unangemessen,
=> Macht es einen Sinn eine Argumentation so anzufangen?
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Benutzeravatar
jack000
Vorstand
Beiträge: 41596
Registriert: So 1. Jun 2008, 18:21
Wohnort: Stuttgart

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von jack000 »

Schnitter hat geschrieben:(29 Jan 2019, 19:20)

Dass der Verbrauch eines Autos im Bereich zwischen 80-120 km&/h optimal ist weiß jeder 18jährige Fahranfänger der eine Verbrauchsanzeige hat.
Unsinn => Bei 50 km/h verbraucht ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor weniger Benzin als mit 80-120 km/h ...
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Benutzeravatar
jack000
Vorstand
Beiträge: 41596
Registriert: So 1. Jun 2008, 18:21
Wohnort: Stuttgart

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von jack000 »

imp hat geschrieben:(29 Jan 2019, 18:42)

Deswegen LKW-Verbot für Überholer
So ist es!
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Schnitter
Beiträge: 19157
Registriert: Di 7. Feb 2012, 15:02

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Schnitter »

jack000 hat geschrieben:(29 Jan 2019, 20:47)

Unsinn => Bei 50 km/h verbraucht ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor weniger Benzin als mit 80-120 km/h ...
Selbst wenn es stimmt....der unterschied im Verbrauch ist in der Richtung sehr gering. Da macht 120-130 Sinn.
Benutzeravatar
Ein Terraner
Beiträge: 14308
Registriert: Sa 7. Mai 2016, 19:48
Wohnort: München

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Ein Terraner »

jack000 hat geschrieben:(29 Jan 2019, 20:47)

Unsinn => Bei 50 km/h verbraucht ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor weniger Benzin als mit 80-120 km/h ...
Ich würde jetzt mal spontan behaupten, das kommt auf den Motor und die Übersetzung an.
Iwan der Liebe
Beiträge: 2168
Registriert: Do 6. Dez 2018, 20:54

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Iwan der Liebe »

yogi61 hat geschrieben:(29 Jan 2019, 11:11)

Welche Auswirkungen die Einführung eines allgemeinen Tempolimits hätte, dazu gibt es bis dato kaum Studien. Die wenigen wissenschaftlichen Betrachtungen der Frage allerdings kommen zu einem eindeutigen Ergebnis - zum Beispiel in Brandenburg.

Dort war ein 62 Kilometer langer Abschnitt der A24 zwischen den beiden Autobahndreiecken Wittstock/Dosse und Havelland bis Dezember 2002 noch ohne Tempolimit. Danach wurde eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 130 km/h eingeführt, und die Auswirkungen wurden analysiert.


Die Zahl der Unfälle halbierte sich anschließend, von 654 Unfällen in drei Jahren ohne Tempolimit auf 337 Unfälle in drei Jahren mit 130 km/h. Das geht aus einer Studie über die Auswirkungen eines generellen Tempolimits im Land Brandenburg hervor. Zwar ging der Verkehr auf diesem Autobahnabschnitt im beobachteten Zeitraum ebenfalls leicht zurück, von 47.200 Autos in 24 Stunden in den Jahren 2000 bis 2002 auf 45.400 Fahrzeuge pro 24 Stunden im Zeitraum von 2004 bis 2006. Den Anteil des Tempolimits an den sinkenden Unfallzahlen bezifferten die Autoren unter Berücksichtigung des verminderten Verkehrsaufkommens trotzdem mit 26,5 Prozent.

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/temp ... 49595.html

Man kann das natürlich weiterhin einfach ignorieren und auf die Devise "Freie Fahrt für freie Bürger" setzen. Man kann sich aber auch darüber Gedanken machen, ob nicht jeder Verkehrstote ein Toter zuviel ist.

Wenn jeder Verkehrstote einer zuviel ist, dann muss eine Höchstgeschwindigkeit von max. 5 km/h gelten.

Schon bei der Einführung von Pferdefuhrwerken nahm man billigend in Kauf, dass dadurch auch Menschen zu Tode kommen. Willst Du demnächst auch das Skifahren verbieten, weil das, statistisch gesehen, noch viel gefährlicher ist?

Ich bin auch für ein Tempolimit von 130 km/h, allerdings aus Umweltschutzgründen. Die Regierung muss allerdings natürlich dagegen sein, weil Unfälle zweifelsohne Arbeitsplätze sichern...
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47303
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von H2O »

Iwan der Liebe hat geschrieben:(29 Jan 2019, 21:17)

Wenn jeder Verkehrstote einer zuviel ist, dann muss eine Höchstgeschwindigkeit von max. 5 km/h gelten.
Ich meine, daß man schon eine Statistik der Unfallarten bemühen sollte, um zu einer Bewertung zu kommen. Am Ende dürfen wir auch nicht mehr zur Arbeit gehen, weil es Arbeitsunfälle gibt und Unfälle auf dem Hin und Rückweg.
Schon bei der Einführung von Pferdefuhrwerken nahm man billigend in Kauf, dass dadurch auch Menschen zu Tode kommen. Willst Du demnächst auch das Skifahren verbieten, weil das, statistisch gesehen, noch viel gefährlicher ist?
Als Staat würde ich zumindest darüber nachdenken, Sportlern in nachgewiesen mit hohen Risiken verbundenen Sportarten eine Pflichtversicherung ab zu verlangen, die die Behandlungskosten und die Fürsorge für Hinterbliebene abdeckt. Dann wäre Ihr Vergleich mit Autofahrern völlig vernünftig.
Ich bin auch für ein Tempolimit von 130 km/h, allerdings aus Umweltschutzgründen. Die Regierung muss allerdings natürlich dagegen sein, weil Unfälle zweifelsohne Arbeitsplätze sichern...
In Sachen Umweltschutz teile ich Ihren Standpunkt. Vor allem sind wir durch die Thematik "Erderwärmung" auf dem Gebiet empfindsamer geworden! Aber man muß auch sehen, daß der Fahrbetrieb bei hoher Geschwindigkeit zwar beträchtlich mehr klimaschädliche Gase (~ 3-fach gegen Tempo 100 km/h), daß aber dieser Fahrbetrieb nur selten längere Zeit dauert.

https://www.schwaebische.de/sueden/bade ... 84485.html
Hilft ein Tempolimit der Umwelt?

...Ein Tempolimit von 120 Stundenkilometern auf deutschen Autobahnen würde einer Untersuchung des Umweltbundesamts zufolge pro Jahr rund drei Millionen Tonnen CO₂ einsparen.
https://www.schwaebische.de/sueden/bade ... 84485.html
Sind Autobahnen mit Tempolimit nun sicherer?

...mit Geschwindigkeitsbegrenzung pro Autobahnkilometer 26 Prozent weniger Menschen tödlich verunglückt als auf Autobahnen ohne Tempolimit.
Zuletzt geändert von H2O am Di 29. Jan 2019, 22:34, insgesamt 2-mal geändert.
Benutzeravatar
Raskolnikof
Beiträge: 4491
Registriert: Mi 14. Sep 2016, 14:07
user title: Bargeldabstinenzler
Wohnort: Lummerland

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Raskolnikof »

Iwan der Liebe hat geschrieben:(29 Jan 2019, 21:17)

Schon bei der Einführung von Pferdefuhrwerken nahm man billigend in Kauf, dass dadurch auch Menschen zu Tode kommen. Willst Du demnächst auch das Skifahren verbieten, weil das, statistisch gesehen, noch viel gefährlicher ist?...
Der Vergleich mit gefährlichen Sportarten hinkt. Wenn ich mir beim Skifahren das Bein breche ist das persönliches Pech und das der Solidargemeinschaft aller Krankenversicherten, weil die für die ärztliche Behandlung, Reha usw. aufkommen muss. Beim Autofahren ist das etwas anderes. Da gefährde ich nicht nur mich sondern auch andere.
Nebenbei: Die teuerste Sportart für die Krankenkassen bzw. deren Beitragszahler ist Fußball.
Bedingungslose Verbeamtung für alle...jetzt!
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47303
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von H2O »

Raskolnikof hat geschrieben:(29 Jan 2019, 22:29)

Der Vergleich mit gefährlichen Sportarten hinkt. Wenn ich mir beim Skifahren das Bein breche ist das persönliches Pech und das der Solidargemeinschaft aller Krankenversicherten, weil die für die ärztliche Behandlung, Reha usw. aufkommen muss. Beim Autofahren ist das etwas anderes. Da gefährde ich nicht nur mich sondern auch andere.
Nebenbei: Die teuerste Sportart für die Krankenkassen bzw. deren Beitragszahler ist Fußball.
Gilt diese Erkenntnis "Teuerste Sportart" durch die hohe Zahl der Menschen, die diesen Sport ausüben, oder gilt sie auch je aktivem Fußballer?
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Do 11. Sep 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Teeernte »

yogi61 hat geschrieben:(29 Jan 2019, 11:11)

Welche Auswirkungen die Einführung eines allgemeinen Tempolimits hätte, dazu gibt es bis dato kaum Studien. Die wenigen wissenschaftlichen Betrachtungen der Frage allerdings kommen zu einem eindeutigen Ergebnis - zum Beispiel in Brandenburg.

Dort war ein 62 Kilometer langer Abschnitt der A24 zwischen den beiden Autobahndreiecken Wittstock/Dosse und Havelland bis Dezember 2002 noch ohne Tempolimit. Danach wurde eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 130 km/h eingeführt, und die Auswirkungen wurden analysiert.


Die Zahl der Unfälle halbierte sich anschließend, von 654 Unfällen in drei Jahren ohne Tempolimit auf 337 Unfälle in drei Jahren mit 130 km/h. Das geht aus einer Studie über die Auswirkungen eines generellen Tempolimits im Land Brandenburg hervor. Zwar ging der Verkehr auf diesem Autobahnabschnitt im beobachteten Zeitraum ebenfalls leicht zurück, von 47.200 Autos in 24 Stunden in den Jahren 2000 bis 2002 auf 45.400 Fahrzeuge pro 24 Stunden im Zeitraum von 2004 bis 2006. Den Anteil des Tempolimits an den sinkenden Unfallzahlen bezifferten die Autoren unter Berücksichtigung des verminderten Verkehrsaufkommens trotzdem mit 26,5 Prozent.

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/temp ... 49595.html

Man kann das natürlich weiterhin einfach ignorieren und auf die Devise "Freie Fahrt für freie Bürger" setzen. Man kann sich aber auch darüber Gedanken machen, ob nicht jeder Verkehrstote ein Toter zuviel ist.
Es gab mehrere Punkte...alte Autos...2000 bis 2002 , Baustellen, ...fehlende 3. Spur

Es ist preiswerter eine Langsame Autobahn zu "Privatisieren".
Havellandautobahn GmbH

Das Unternehmen hat im Auftrag des Bundes das ÖPP-Vorhaben (Öffentlich-private Partnerschaft) im Umfang von 1,4 Milliarden Euro übernommen. Es umfasst Sanierung und Neubau des Streckenabschnitts. Zudem wird der Betrieb und die Erhaltung der Bundesautobahn für die nächsten 30 Jahre übernommen. Dazu gehören der Winterdienst, die Grünpflege und Einsätze bei Unfällen.

Aber WIR bauen AUS - 3 Spurig - dann auch wieder ohne Tempolimit... A24, Wittstock/Dosse, Havelland
Benutzeravatar
jorikke
Beiträge: 9057
Registriert: Sa 30. Mai 2009, 10:05

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von jorikke »

jack000 hat geschrieben:(29 Jan 2019, 20:47)

Unsinn => Bei 50 km/h verbraucht ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor weniger Benzin als mit 80-120 km/h ...
50 km/h auf der Autobahn.
Die geniale problemlösende Idee.
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Do 11. Sep 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Teeernte »

jorikke hat geschrieben:(30 Jan 2019, 08:38)

50 km/h auf der Autobahn.
Die geniale problemlösende Idee.
....die Superlösung DDR 84 Autobahn (Bautzen - Dresden // Berlin - FFO) einfach die Wartung weglassen - da siedeln sich dann "Blumenschalen" an.

Strassen VORGEGEBENE Geschwindigkeitsbegrenzung. :D :D :D
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 52980
Registriert: Mo 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(29 Jan 2019, 22:19)

Ich meine, daß man schon eine Statistik der Unfallarten bemühen sollte, um zu einer Bewertung zu kommen. Am Ende dürfen wir auch nicht mehr zur Arbeit gehen, weil es Arbeitsunfälle gibt und Unfälle auf dem Hin und Rückweg.

Am besten bleiben wir alle zuhause, um jeglichem Risiko aus dem Weg zu gehen.
........obwohl, dort sind wir anscheinend gefährdeter, als ausser Haus.

http://www.spiegel.de/panorama/unfaelle ... 33212.html

Da muss dringend regierungsseitig gehandelt werden, entweder wird das Putzen gesetzlich auf ein gesundveitserhaltendes Mindestmaß reglementiert, oder es wird schlichtweg verboten in älteren Jahren zu putzen. Und eine Putzfrau beschäftigen geht gar nicht, das ist bewusste Inkaufnahme von Schädigung Dritter. Man könnte auch regelmäßige Wohnungsbegehungen durch eine bereits existierende oder neu zu gründende Behörde anordnen, bei denen veranlasst werden kann, dass alle gesundheitsgefährdende Gegenstände aus den Haushalten fristgerecht zu entfernen sind.
Was selbstverständlich auch im Sinne des Klimaschutzes ist. Man bedenke z.B. die CO2 Bilanz der Herstellung von Staubsaugern, Waschmaschienen, Trockner, Geschirrspülmaschienen, sowie die umweltverseuchenden Schadstoffe in den Putzmitteln.
Ganz zu schweigen von der exzessiven Belastung der Krankenkassen durch Unfälle im Haushalt.

Wie schön wäre es doch, in einem Staat zu leben, der von der Wiege bis zur Bahre dafür sorgt, dass möglichst jedes Risiko, das menschliche Mobilität beinhaltet, durch gesetzliche Vorschriften und konstante Überwachung bezüglich deren Einhaltung, so weit als möglich auszuschalten versucht, nicht wahr? Nun ja, wenn nicht heute, dann morgen, wenn uns die Maschine jegliche Art von Bewegung abnimmt.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47303
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von H2O »

Das sind jetzt sehr viele Worte um den Wert unnötig geopferter Menschenleben. Wenn's denn auf Ihr Leben begrenzt wäre, dann dürfen Sie alle Ihre Vorstellungen umsetzen. Aber bei anderer Leute Menschenleben erwarte ich doch mehr Einsicht.
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 52980
Registriert: Mo 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(30 Jan 2019, 09:21)

Das sind jetzt sehr viele Worte um den Wert unnötig geopferter Menschenleben. Wenn's denn auf Ihr Leben begrenzt wäre, dann dürfen Sie alle Ihre Vorstellungen umsetzen. Aber bei anderer Leute Menschenleben erwarte ich doch mehr Einsicht.
Jeder Tote im Haushalt ist ein unnötig geopferten Menschenleben, oder sind Sie da anderer Ansicht?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47303
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(30 Jan 2019, 09:24)

Jeder Tote im Haushalt ist ein unnötig geopferten Menschenleben, oder sind Sie da anderer Ansicht?
Keineswegs. Sie können Ihrerseits mit Ihrem Haushalt auch verfahren, wie immer sie das möchten: Das ist Ihr Leben und Ihr Haushalt.
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 52980
Registriert: Mo 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(30 Jan 2019, 09:31)

Keineswegs. Sie können Ihrerseits mit Ihrem Haushalt auch verfahren, wie immer sie das möchten: Das ist Ihr Leben und Ihr Haushalt.
Von einer Regierung erwarte ich, dass sie bei jeder risikobehafteten Tätigkeit regulierend eingreift. Wenn es nachweislich mehr Tote im Haushalt als auf der Straße gibt, dann erwarte ich nicht nur im Bezug aus Strasse, sondern auch im offensichtlich dringenderen Bezug auf Haushalt Diskussion und gesetzliche Aktion. Das Eine zu tun bedeutet ja nicht, das Andere zu lassen.
Was hilft es mir staatlich angeordnet risikobefreit Auto zu fahren, wenn mir danach durch staatliche Vernachlässigung der wahrscheinlichere Tod im Haushalt droht?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
Benutzeravatar
Klopfer
Beiträge: 1757
Registriert: Fr 21. Sep 2018, 10:19

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Klopfer »

Schnitter hat geschrieben:(29 Jan 2019, 19:20)

Dass der Verbrauch eines Autos im Bereich zwischen 80-120 km&/h optimal ist weiß jeder 18jährige Fahranfänger der eine Verbrauchsanzeige hat.
Sorry, ich bin kein 18.jähriger Fahranfänger der alles glaubt was der Fahrlehrer erzählt. Also wo sind die Belege für deine "Expertise".
Benutzeravatar
Klopfer
Beiträge: 1757
Registriert: Fr 21. Sep 2018, 10:19

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Klopfer »

H2O hat geschrieben:(29 Jan 2019, 19:31)

Ich halte die Forderung nach Belegen für unangemessen, weil jeder von uns die sehr einfache Rechnung für den Energieverbrauch eines fahrenden Fahrzeugs aufschreiben kann (weniger Geübten kann Wiki helfen).

Weiterhin kann man die Entwicklung der Verkehrsopferzahlen in unseren Nachbarländern vor und nach Einführung einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen bewerten.

In der EU sollten auf solchen Schnellstraßen einheitliche Grenzwerte verabredet werden. Die liegen derzeit zwischen 120 bis 130 km/h. Da sollte es doch mit dem Teufel zugehen, wenn man sich innerhalb dieser Spreizung auf keinen gemeinsamen Grenzwert einigen kann!
Siehst du, und ich halte die marktschreierischen Aussagen des Kollegen für unangemessen und halte es deswegen für absolut legitim Nachweise für seine Aussage zu verlangen.
Vor allem vor dem Hintergrund dass ich meine dass sie in dieser Form falsch sind. Es ist Standard in einer Diskussion Behauptungen zu belegen.
Benutzeravatar
Klopfer
Beiträge: 1757
Registriert: Fr 21. Sep 2018, 10:19

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Klopfer »

Schnitter hat geschrieben:(29 Jan 2019, 21:07)

Selbst wenn es stimmt....der unterschied im Verbrauch ist in der Richtung sehr gering. Da macht 120-130 Sinn.
Und selbst wenn deine Aussage zuträfe, was hast du dann gegen ein Tempolimit von 130 km/h?
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47303
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(30 Jan 2019, 09:40)

Von einer Regierung erwarte ich, dass sie bei jeder risikobehafteten Tätigkeit regulierend eingreift. Wenn es nachweislich mehr Tote im Haushalt als auf der Straße gibt, dann erwarte ich nicht nur im Bezug aus Strasse, sondern auch im offensichtlich dringenderen Bezug auf Haushalt Diskussion und gesetzliche Aktion. Das Eine zu tun bedeutet ja nicht, das Andere zu lassen.
Was hilft es mir staatlich angeordnet risikobefreit Auto zu fahren, wenn mir danach durch staatliche Vernachlässigung der wahrscheinlichere Tod im Haushalt droht?
Ihre Freiheit endet eben da, wo Sie mit Ihrem Handeln die Rechte anderer Menschen beeinträchtigen.
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 52980
Registriert: Mo 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(30 Jan 2019, 09:54)

Ihre Freiheit endet eben da, wo Sie mit Ihrem Handeln die Rechte anderer Menschen beeinträchtigen.
Das ist richtig, nur müssen Sie mir erklären inwieweit ich mittels Nutzung des Flugzeugs die Freiheit Anderer beeinträchtige.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
Benutzeravatar
Klopfer
Beiträge: 1757
Registriert: Fr 21. Sep 2018, 10:19

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Klopfer »

Teeernte hat geschrieben:(30 Jan 2019, 00:38)

Es gab mehrere Punkte...alte Autos...2000 bis 2002 , Baustellen, ...fehlende 3. Spur

Es ist preiswerter eine Langsame Autobahn zu "Privatisieren".




Aber WIR bauen AUS - 3 Spurig - dann auch wieder ohne Tempolimit... A24, Wittstock/Dosse, Havelland
Nicht unbedingt, das kann auch ein Draufzahlgeschäft sein.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 64251.html
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47303
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von H2O »

Vor allem vor dem Hintergrund dass ich meine dass sie in dieser Form falsch sind.
Schade um die Mühe, Belege heraus zu suchen, die ansonsten über Google jedem mit dem Willen um Aufklärung bemühten Teilnehmer zugänglich sind!
Benutzeravatar
Klopfer
Beiträge: 1757
Registriert: Fr 21. Sep 2018, 10:19

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Klopfer »

JJazzGold hat geschrieben:(30 Jan 2019, 09:15)


Am besten bleiben wir alle zuhause, um jeglichem Risiko aus dem Weg zu gehen.
........obwohl, dort sind wir anscheinend gefährdeter, als ausser Haus.

http://www.spiegel.de/panorama/unfaelle ... 33212.html

Da muss dringend regierungsseitig gehandelt werden, entweder wird das Putzen gesetzlich auf ein gesundveitserhaltendes Mindestmaß reglementiert, oder es wird schlichtweg verboten in älteren Jahren zu putzen. Und eine Putzfrau beschäftigen geht gar nicht, das ist bewusste Inkaufnahme von Schädigung Dritter. Man könnte auch regelmäßige Wohnungsbegehungen durch eine bereits existierende oder neu zu gründende Behörde anordnen, bei denen veranlasst werden kann, dass alle gesundheitsgefährdende Gegenstände aus den Haushalten fristgerecht zu entfernen sind.
Was selbstverständlich auch im Sinne des Klimaschutzes ist. Man bedenke z.B. die CO2 Bilanz der Herstellung von Staubsaugern, Waschmaschienen, Trockner, Geschirrspülmaschienen, sowie die umweltverseuchenden Schadstoffe in den Putzmitteln.
Ganz zu schweigen von der exzessiven Belastung der Krankenkassen durch Unfälle im Haushalt.

Wie schön wäre es doch, in einem Staat zu leben, der von der Wiege bis zur Bahre dafür sorgt, dass möglichst jedes Risiko, das menschliche Mobilität beinhaltet, durch gesetzliche Vorschriften und konstante Überwachung bezüglich deren Einhaltung, so weit als möglich auszuschalten versucht, nicht wahr? Nun ja, wenn nicht heute, dann morgen, wenn uns die Maschine jegliche Art von Bewegung abnimmt.
Hört sich eher wie das Lamento von jemanden dem alles ausser wirtschaftlichen Profit egal ist an.
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47303
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(30 Jan 2019, 09:57)

Das ist richtig, nur müssen Sie mir erklären inwieweit ich mittels Nutzung des Flugzeugs die Freiheit Anderer beeinträchtige.
So lange es Flugzeuge gibt, die Fluggäste gegen Bezahlung mitnehmen, sagt doch niemand etwas. Ich kann mir aber eine Lage vorstellen, in der diese Freiheit nicht allein von Ihrem Wunsch und Ihrem Zahlungsvermögen abhängt, sondern von einer Notwendigkeit, über die aus guten Gründen Dritte befinden. Noch sind wir da nicht, und werden hoffentlich auch nicht dahin gelangen.
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 52980
Registriert: Mo 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(30 Jan 2019, 10:09)

So lange es Flugzeuge gibt, die Fluggäste gegen Bezahlung mitnehmen, sagt doch niemand etwas. Ich kann mir aber eine Lage vorstellen, in der diese Freiheit nicht allein von Ihrem Wunsch und Ihrem Zahlungsvermögen abhängt, sondern von einer Notwendigkeit, über die aus guten Gründen Dritte befinden. Noch sind wir da nicht, und werden hoffentlich auch nicht dahin gelangen.
Dieses “sagt doch niemand etwas“ widerspricht der Eröffnung dieses Threads.
Hier wird an Verzicht appelliert.
Ein Verzicht der, würde dem en masse nachgegeben, Arbeitslosigkeit im hohen sechsstelligen Bereich kreieren würde, mit allen daraus resultierenden Folgen, die meines Erachtens die Freiheit des Einzelnen wesentlich mehr einschränken würden, als die jetzt vorhandene Freiheit der Mobilitätswahl.

Sollte sich jemals ein staatlicher Dritter absehbar anmaßen wollen vorzuschreiben, wer und ob sich von Punkt A nach Punkt Jemand bewegen darf und wie, dann leben wir in einer Diktatur. Dann wird die Massenflucht einsetzen und mit Sicherheit auch unter Nutzung des Flugzeugs.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47303
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(30 Jan 2019, 10:22)

Dieses “sagt doch niemand etwas“ widerspricht der Eröffnung dieses Threads.
Hier wird an Verzicht appelliert.
Ein Verzicht der, würde dem en masse nachgegeben, Arbeitslosigkeit im hohen sechsstelligen Bereich kreieren würde, mit allen daraus resultierenden Folgen, die meines Erachtens die Freiheit des Einzelnen wesentlich mehr einschränken würden, als die jetzt vorhandene Freiheit der Mobilitätswahl.

Sollte sich jemals ein staatlicher Dritter absehbar anmaßen wollen vorzuschreiben, wer und ob sich von Punkt A nach Punkt Jemand bewegen darf und wie, dann leben wir in einer Diktatur. Dann wird die Massenflucht einsetzen und mit Sicherheit auch unter Nutzung des Flugzeugs.
Na ja, der Strang befaßt sich mit der Sinnfälligkeit von Geschwindigkeitsbegrenzungen auf deutschen Autobahnen. Da handelt es sich um eine Regelung, der sich Leute fügen müßten, die es gern schneller hätten. Also kein Verzicht, sondern Leitplanke.

Beim Flugzeug könnte es Einschränkungen geben. Wenn es die aber geben sollte, dann haben Sie und ich ganz andere Sorgen, als nach Belieben um den Globus zu fliegen.

Bisher erleben wir Massenflucht in unser Land, aber eher schwimmend. Hoffen wir also, daß uns selbst diese Art von Flucht erspart bleibt, weil wir mit praktischer Vernunft diese Entwicklung verhindern konnten.
Senexx

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Senexx »

Wir lehnen ein allgemeines Tempolimit ab. Die Autobahn ist zum Fahren da. Sie ist kein Instrument, Menschen zu kujonieren.

Wer kommandieren will, soll sich einen Hund zulegen.
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 52980
Registriert: Mo 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(30 Jan 2019, 10:28)

Na ja, der Strang befaßt sich mit der Sinnfälligkeit von Geschwindigkeitsbegrenzungen auf deutschen Autobahnen. Da handelt es sich um eine Regelung, der sich Leute fügen müßten, die es gern schneller hätten. Also kein Verzicht, sondern Leitplanke.

Beim Flugzeug könnte es Einschränkungen geben. Wenn es die aber geben sollte, dann haben Sie und ich ganz andere Sorgen, als nach Belieben um den Globus zu fliegen.

Bisher erleben wir Massenflucht in unser Land, aber eher schwimmend. Hoffen wir also, daß uns selbst diese Art von Flucht erspart bleibt, weil wir mit praktischer Vernunft diese Entwicklung verhindern konnten.
Jetzt muss ich mich entschuldigen, da ich mit meiner Antwort im falschen Thread gelandet bin.
Der Beitrag hätte in den “Verzicht auf Flugzeug“ Thread gehört. Wie das so ist, wenn man zweigleisig, aber im Grunde genommen über dasselbe Thema diskutiert.

Wobei Sie elegant Tempolimit und auf Flugzeugverzicht verbunden haben. ;)

Ich habe nicht vor zu fliehen, aber dank der Aufnahme gesellschaftlicher Trends und Widerstände, könnte das eines Tages notwendig werden. Jede Partei, jede Regierung ist ergo gehalten, solch hochsensible Themen der Einschränkung, mit Samthandschuhen anzufassen. Denn beim nächsten Mal reduziert sich nicht nur die Forderungspartei bis an die 5% Marke, sondern wird damit auf der anderen parteilichen Außenseite ein Plus erzielt.






Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Do 11. Sep 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Teeernte »

Senexx hat geschrieben:(30 Jan 2019, 10:36)

Wir lehnen ein allgemeines Tempolimit ab. Die Autobahn ist zum Fahren da. Sie ist kein Instrument, Menschen zu kujonieren.

Wer kommandieren will, soll sich einen Hund zulegen.

Die Umweltschützer sollten sich einfach bei Nachkommen enthalten... Spart Wasser , Energie und Sprit ...über 90 jahre - Mehr Sparen kann keiner.

[youtube][/youtube]

Kein Fahrer...
Antworten