Aber erst, wenn es ein BGE gibt.
Dann regelt allein der Markt die Lohnhöhe.
Aber das ist ein anderes Thema.
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Aber erst, wenn es ein BGE gibt.
Ziemlich exakt 1%? Wo hast du diesen Unsinn her?jorikke hat geschrieben:(04 Jan 2019, 18:10)
Der Lohnkostenanteil beträgt z.B. bei Turnschuhen deren Verkaufspreis 120€ beträgt, ziemlich genau 1%, nämlich 1,20 €.
BlueMonday hat geschrieben:(04 Jan 2019, 23:37)
Ziemlich exakt 1%? Wo hast du diesen Unsinn her?
Also nur mal so als Denkanstoß: Lohnkosten entstehen nicht nur in der Produktion, sondern bspw. wenn jemand die Rohstoffe für die Schuhe im LKW transportiert oder wenn jemand die fertigen Schuhe wieder weitertransportiert, und im Einzelhandel werden wohl immer noch Löhne ans Personal gezahlt, hab ich gehört...
Und das ist nur ein Teil der ganzen Kette bis der Schuh am Fuß des Kunden ist.
Selbst wenn man den Strom für den Verkaufstempel bezahlt, stecken da wiederum Lohnkosten drin.
Oder in der Werbebranche bestehen die Leute auch auf ihren Lohn...
Also ne mehr als gewagte These mit den 1%
Bei Dienstleistungen bin ich mir da nicht so sicher.jorikke hat geschrieben:(05 Jan 2019, 08:17)
Nur zur Erinnerung: Es geht um die Verteuerung, wenn der Mindestlohn bei der Herstellung erhöht wird.
Ist nur ein Beispiel, mag in anderen Branchen abweichen,
niemals aber kommt dabei eine Erhöhung der Endpreise von 20 -30 € raus.
Bei Dienstleistungen bin ich mir schon sicher.Skull hat geschrieben:(05 Jan 2019, 08:22)
Bei Dienstleistungen bin ich mir da nicht so sicher.
Gerade dort, wo die Leistung in erster Linie aus menschlicher Leistung besteht.
Natürlich könnte man dort einwerfen, das das seltenst Mindeslohnjobs sind.
Ausschliessen würde ich das bei einigen Leistungen aber nicht.
mfg
Diesen Lohnkostenzuschuss gibt es doch bereits, nennt sich Wiedereingliederungszuschuss, und danach setzt man die Leute wieder frei. Wird von meinem AG gerne mitgenommen, genau so wie Umschüler die man für lau bekommt, die braucht man auch nicht übernehmen.JosefG hat geschrieben:(04 Jan 2019, 22:43)
Wichtiger als über die Höhe des Mindestlohns zu diskutieren wäre es,
die Ausnahmen für ehemals Langzeit-Arbeitslose abzuschaffen.
Wenn ehemalige ALG2-Bezieher für einen Hungerlohn arbeiten müssen,
dann fehlt ihnen der wichtigste Anreiz für die Arbeit: ein anständiger Lohn.
Wenn der Staat die Einstellung von Langzeitarbeitslosen fördern will
durch niedrige Kosten für die Unternehmen, dann soll er das tun
durch einen Lohnkosten-Zuschuss an die Unternehmen.
Um die Arbeitgeber nicht zu überrumpeln. Wenn man das Schrittweise über ein paar Jahre verteilt, können sich die Arbeitgeber besser darauf einstellen.
Wo liegt das Problem? Deutschland fordert von den anderen Euroländern schon länger, dass sie "wettbewerbsfähiger" werden sollen. Wenn in Deutschland das Lohn-/Preisniveau steigt, wird der Rest der Eurozone "wettbewerbsfähiger". Also 2 Fliegen mit einer Klappe.Max Wein hat geschrieben:(04 Jan 2019, 18:07)
So einfach ist es nicht, der Preis wird international steigen und damit uns unattraktive machen und damit Einbußen nachvollziehen.
Hm. Wenn man der Logik folgt, unterbietet Deutschland die anderen Euroländer und hat seine Arbeitslosigkeit "exportiert" ?Max Wein hat geschrieben:(04 Jan 2019, 18:07)
Es kann dann passieren das die firmen ins ausland gehen und dann deutschland mit millionen arbeitslosen dar steht.
Lohnkosten stecken in der Rohstoffherstellung, im Transport, im Einzelhandel, in der Werbung und Distribution - überall sind Leute, die einen Anteil daran haben, dass die Ware zum Kunden kommt und die dafür bezahlt werden!jorikke hat geschrieben:(05 Jan 2019, 08:17)
Aus einer Statistik, gegoogelt. Dabei werden alle anfallenden Kosten separat aufgeschlüsselt.
Eingabe: Lohnanteil Verkaufspreis Turnschuhe.
Ergebnis:
Lohnkosten in der Produktion : 2,5 €
Rohstoffe : 10 €
Sonstige Prod.-Kosten : 3,5 €
Gewinn in der Produktion : 4 €
Markenkonzernaufschlag : 26 €
Distributor : 5 €
Einzelhandel : 45 €
Mwst. : 20 €
_______
120 €
Nur zur Erinnerung: Es geht um die Verteuerung, wenn der Mindestlohn bei der Herstellung erhöht wird.
Ist nur ein Beispiel, mag in anderen Branchen abweichen, niemals aber kommt dabei eine Erhöhung der Endpreise von 20 -30 € raus.
So einfach ist es auch nicht, da es nichts garantiert das die anderen EU länder davon profitieren.z4ubi hat geschrieben:(05 Jan 2019, 17:45)
Um die Arbeitgeber nicht zu überrumpeln. Wenn man das Schrittweise über ein paar Jahre verteilt, können sich die Arbeitgeber besser darauf einstellen.
Außerdem kann man die Entwicklung der Inflation besser im Auge behalten und gegebenenfalls die Erhöhungen pausieren/beschleunigen.
Wo liegt das Problem? Deutschland fordert von den anderen Euroländern schon länger, dass sie "wettbewerbsfähiger" werden sollen. Wenn in Deutschland das Lohn-/Preisniveau steigt, wird der Rest der Eurozone "wettbewerbsfähiger". Also 2 Fliegen mit einer Klappe.
Kann beides sein .
Hm. Wenn man der Logik folgt, unterbietet Deutschland die anderen Euroländer und hat seine Arbeitslosigkeit "exportiert" ?
Die Länder in der Eurozone würden profitieren. Steigt in Deutschland das Lohn- und Preisniveau, wirkt das wie eine Aufwertung Deutschlands. VW und Mercedes werden teuerer, Renault und Fiat werden günstiger.Max Wein hat geschrieben:(05 Jan 2019, 18:13)
So einfach ist es auch nicht, da es nichts garantiert das die anderen EU länder davon profitieren.
Besser deutschland verdient das geld und bleibt allea EU intern oder die chinesen und amis machen gewinn.
Die frage ist nur wer kauft ein renault und fiat, wenns noch mazda,volvo,ford,tesla,opel usw. Gibts?z4ubi hat geschrieben:(05 Jan 2019, 18:26)
Die Länder in der Eurozone würden profitieren. Steigt in Deutschland das Lohn- und Preisniveau, wirkt das wie eine Aufwertung Deutschlands. VW und Mercedes werden teuerer, Renault und Fiat werden günstiger.
Die wissen, wenn die leute kein geld haben, können die nicht konsumieren und kaufen.Misterfritz hat geschrieben:(05 Jan 2019, 18:23)
Erfolgreiche Mindestlohnkampagne
Warum McDonald's und Amazon plötzlich 15 Dollar pro Stunde zahlen
In den USA erhöhen immer mehr Staaten die Mindestlöhne. In New York erhalten Fast-Food-Mitarbeiter seit 1. Januar 15 Dollar pro Stunde. Amazon zahlt das sogar landesweit. Was ist los im Kernland des Kapitalismus?
Ja, klar.Quatschki hat geschrieben:(05 Jan 2019, 18:11)
Lohnkosten stecken in der Rohstoffherstellung, im Transport, im Einzelhandel, in der Werbung und Distribution - überall sind Leute, die einen Anteil daran haben, dass die Ware zum Kunden kommt und die dafür bezahlt werden!
Falsche Schlussfolgerung. Ergo: Mindestlohn gehört nicht abgeschafft.Senexx hat geschrieben:(04 Jan 2019, 22:55)
Die Ausnahmen gibt es, weil man erkannt hat, dass der Mindestlohn prohibitiv wirkt. Er verhindert mehr Beschäftigung. Ergo: Der Mindestlohn gehört abgeschafft.
Selbst wenn jemand in der Wertschöpfungskette während der Arbeitszeit ähhhh .. zum Scheissen geht, stecken da Lohnkosten drin...BlueMonday hat geschrieben:(04 Jan 2019, 23:37)
Ziemlich exakt 1%? Wo hast du diesen Unsinn her?
Also nur mal so als Denkanstoß: Lohnkosten entstehen nicht nur in der Produktion, sondern bspw. wenn jemand die Rohstoffe für die Schuhe im LKW transportiert oder wenn jemand die fertigen Schuhe wieder weitertransportiert, und im Einzelhandel werden wohl immer noch Löhne ans Personal gezahlt, hab ich gehört...
Und das ist nur ein Teil der ganzen Kette bis der Schuh am Fuß des Kunden ist.
Selbst wenn man den Strom für den Verkaufstempel bezahlt, stecken da wiederum Lohnkosten drin.
Oder in der Werbebranche bestehen die Leute auch auf ihren Lohn...
Also ne mehr als gewagte These mit den 1%
Die kommen doch alle aus einem anderen Währungsraum (außer Opel). Gegen die können die Produkte aus der Eurozone noch durch Wechselkurse wettbewerbsfähiger gemacht werden.Max Wein hat geschrieben:(05 Jan 2019, 19:21)
Die frage ist nur wer kauft ein renault und fiat, wenns noch mazda,volvo,ford,tesla,opel usw. Gibts?
Wie gesagt es geht darum, dass Produkte aus der Eurozone außerhalb Deutschlands günstiger werden (und damit wettbewerbsfähiger), wenn in Deutschland die Preise teurer werden.Max Wein hat geschrieben:(05 Jan 2019, 19:21)
Es besteht keine Garantie, das automatisch EU autos gekauft werden und wenn ich sehe das die halbe EU dermaßen überhöhte abgaswerte vorgeben und dadurch Arbeitslosigkeit entsteht, würde ich da erst recht nicht mitmachen.
Dort würde sich ja au nichts ändern, nur indirekt, wenn deutschen Produkte teuerer werden.Max Wein hat geschrieben:(05 Jan 2019, 19:21)
Dazu sind ja von den besagten ländern die du aufzählst, die lebenserhaltungskosten fast gleich.
Also würde sich da wenig beim lohn-und preisniveau ändern.
Wie den ? Die währung abwerten? Dann kommt eine Wirtschaftskrise.z4ubi hat geschrieben:(05 Jan 2019, 21:06)
Die kommen doch alle aus einem anderen Währungsraum (außer Opel). Gegen die können die Produkte aus der Eurozone noch durch Wechselkurse wettbewerbsfähiger gemacht werden.
Würde auch nicht gehen, das würde gegen das kartell gesetzt verstoßen, sowas machen schon viele firmen unterhand.Wie gesagt es geht darum, dass Produkte aus der Eurozone außerhalb Deutschlands günstiger werden (und damit wettbewerbsfähiger), wenn in Deutschland die Preise teurer werden.
Eine Garantie besteht nicht. Aber dann könnte ich auch behaupten, es besteht keine Garantie, dass weniger Produkte aus Deutschland gekauft werden, wenn bei uns die Preise steigen. Dann stünde einem höheren Mindestlohn ebenso nichts entgegen.
Wenn soll es helfen?
Dort würde sich ja au nichts ändern, nur indirekt, wenn deutschen Produkte teuerer werden.
Wir haben europäischen Binnenmarkt.jorikke hat geschrieben:(05 Jan 2019, 19:51)
Ja, klar.
… und überall, Transport, Einzelhandel, Werbung und Distribution arbeiten die Leute für Mindestlohn.
Hatte ich glatt übersehen.
Oh Mann.
Nö, es ging beim User franktoast um eine allgemeine drastische Erhöhung des Mindestlohnes, als Gedankenexperiment sozusagen.jorikke hat geschrieben:(05 Jan 2019, 08:17)
Nur zur Erinnerung: Es geht um die Verteuerung, wenn der Mindestlohn bei der Herstellung erhöht wird.
Eine Abwertung des Euro hat z.b. durch die EZB-Politik der letzten Jahre stattgefunden.Max Wein hat geschrieben:(05 Jan 2019, 21:48)
Wie den ? Die währung abwerten? Dann kommt eine Wirtschaftskrise.
Der Mindestlohn verstößt gegen Kartelgesetze?Max Wein hat geschrieben:(05 Jan 2019, 21:48)
Würde auch nicht gehen, das würde gegen das kartell gesetzt verstoßen, sowas machen schon viele firmen unterhand.
Und wenn die dt. Produktion ins Ausland verlagert wird, entsteht also keine Arbeitslosigkeit?Max Wein hat geschrieben:(05 Jan 2019, 21:48)
Und wer soll die arbeitslosen bezahlen, wenn deutsche unternehmen Arbeitsplätze dadurch abschaffen?
[...]
Es würde mehr nützen, wenn die deutschen Unternehmen, europa weit ihre Produktion verlegen.
Deshalb kleinere, konstantere Erhöhungen des Mindestlohnes, um zu beobachten, ob diese ökonomischen Modelle so überhaupt eintreffen und wenn ja, wann.BlueMonday hat geschrieben:(05 Jan 2019, 23:10)
Und desto mehr würde er dann natürlich die Endpreise beeinflussen und treiben. Nennt der Ökonom auch "Lohn-Preis-Spirale". Also ein Großteil der nominellen Zugewinne würde -real- bald wieder einkassiert. Sprich, die alten realen Einkommensabstände würde sich nach einiger Zeit wieder einstellen.
Aha. Interessant. Wenn der Mindestlohn Beschäftigung verhindert, sei er beizubehalten.Klopfer hat geschrieben:(05 Jan 2019, 19:52)
Falsche Schlussfolgerung. Ergo: Mindestlohn gehört nicht abgeschafft.
Ja und machst für die anderen EU länder nicht besser.z4ubi hat geschrieben:(05 Jan 2019, 23:33)
Eine Abwertung des Euro hat z.b. durch die EZB-Politik der letzten Jahre stattgefunden.
Dein modell was du bringen willst, für eine bewusste Preiserhöhung durch den mindestlohn.Der Mindestlohn verstößt gegen Kartelgesetze?
Niht wirklich, wenn die gutes geschäft machen und sich die Verschiebung auf eu ebene statt EU ausland machen, würde man davon profitieren.
Und wenn die dt. Produktion ins Ausland verlagert wird, entsteht also keine Arbeitslosigkeit?
Man muss bedenken, der Mindestlohn darf nicht zu hoch ausfallen, da es sich meist um ungelernte handelt die auf mindestlohn arbeiten.
Deshalb kleinere, konstantere Erhöhungen des Mindestlohnes, um zu beobachten, ob diese ökonomischen Modelle so überhaupt eintreffen und wenn ja, wann.
Wenn es sich nicht lohnt arbeiten zu gehen, dann ist der mindestlohn ein guter Anreiz um arbeiten zu gehen.Senexx hat geschrieben:(05 Jan 2019, 23:46)
Aha. Interessant. Wenn der Mindestlohn Beschäftigung verhindert, sei er beizubehalten.
Innovative Begründung.
Noch mehr innovative Begründungen.Max Wein hat geschrieben:(06 Jan 2019, 06:58)
Wenn es sich nicht lohnt arbeiten zu gehen, dann ist der mindestlohn ein guter Anreiz um arbeiten zu gehen.
Wenn es beschäftigungsverhältnise eindämmt, soll es das, dann verstehen die menschen, welcher stellenwert Arbeit eigentlich hat.
Dazu macht es ja noch die wirtschaft ankurbeln, wenn die leute mehr geld haben zum ausgeben.
Zustimmung.BlueMonday hat geschrieben:(05 Jan 2019, 23:10)
Nö, es ging beim User franktoast um eine allgemeine drastische Erhöhung des Mindestlohnes, als Gedankenexperiment sozusagen.
Das ist auch in der Regel die Forderung hinter dem Mindestlohn, dass er überall und gleichermaßen gelten soll.
Die Intention war es letztlich diese beliebte Vorstellung zu hinterfragen, dass ein Mindestlohn per se ja nicht schädlich sein könne. Wenn er aber nur Gutes bewirken könne, warum dann so bescheiden sein und eben nicht 20, 25... Euro fordern? The sky is the limit.
Und je höher er gewählt wird desto mehr Leute wären ja logischerweise dann auch von ihm betroffen. Und desto mehr würde er dann natürlich die Endpreise beeinflussen und treiben. Nennt der Ökonom auch "Lohn-Preis-Spirale". Also ein Großteil der nominellen Zugewinne würde -real- bald wieder einkassiert. Sprich, die alten realen Einkommensabstände würde sich nach einiger Zeit wieder einstellen. Im besten Falle für die Betroffenen. Das ist ja das Wesentliche an Preisen, das Relative, nicht deren absolute Größe.
Naja, in etwa der gleichen Zeit hat die Eurozone Handelsbilanzüberschüsse erzielt.
Ich will keine bewusste Preiserhöhung.Max Wein hat geschrieben:(06 Jan 2019, 06:54)
Dein modell was du bringen willst, für eine bewusste Preiserhöhung durch den mindestlohn.
Das würde gegen das kartellgesetzt verstoßen.
Deshalb eine schrittweise Erhöhung des Mindestlohns.Max Wein hat geschrieben:(06 Jan 2019, 06:54)
Man muss bedenken, der Mindestlohn darf nicht zu hoch ausfallen, da es sich meist um ungelernte handelt die auf mindestlohn arbeiten.
Dann würde es geben das Facharbeiter auf dem mindestlohn arbeiten und dann fragt man sich obs ein sinn hat eine lehre zu machen.
Nö, deine Schlussfolgerung, dass Mindestlohn Beschäftigung verhindert, ist schlicht und ergreifend in ihrer schlichten Einfachheit falsch. Siehe Arbeitslosenzahlen.Senexx hat geschrieben:(05 Jan 2019, 23:46)
Aha. Interessant. Wenn der Mindestlohn Beschäftigung verhindert, sei er beizubehalten.
Innovative Begründung.
Vielleicht wärst du in einem Staat mit Feudalherrschaft und Sklavenhaltung besser aufgehoben. Deine Einlassungen erinnern jedenfalls daran.
Na ja, bei dieser Zahlenspielerei ist die Aussagefähigkeit des Madian natürlich beschränkt, hat aber auch mit der Realität nix zu tun.jorikke hat geschrieben:(06 Jan 2019, 08:13)
Zustimmung.
Selbstverständlich kann man Gedankenexperimente bis in die Sphäre der Blödsinnigkeit treiben.
Dann ist es aber legitim darauf hin zu weisen.
Übrigens, der User franktoast hat auch ein Beispiel konstruiert, das mir imponiert hat. Es ging um die Aussagekraft des Medians.
Ungefähr so: Wenn alle Einkommen, deren Steigerungen usw. bei allen Menschen völlig gleich sind, erhält man trotzdem ein Ergebnis, das etwa anzeigt die Hälfte hat mehr, die andere Hälfte weniger. Ehrlich gesagt, da grüble ich immer noch dran rum.
In diesem Fall erhält man ein Ergebnis, kann es aber nicht wertend nutzen.
Wann also ist der Median als Wertung sinnvoll, wann Zahlenspielerei und woran erkennt man den Unterschied.
Das ich es nicht recht einordnen kann, liegt wohl an mir.
Feudalherrschaft und Sklavenhaltung haben nichts mit freier Lohnarbeit gemein.Klopfer hat geschrieben:(06 Jan 2019, 10:11)
Vielleicht wärst du in einem Staat mit Feudalherrschaft und Sklavenhaltung besser aufgehoben. Deine Einlassungen erinnern jedenfalls daran.
Dort können dann Arbeitgeber untereinander den Markt darstellen.
Ist der Preis zu hoch, wir ein Gut weniger nachgefragt. Eine simple ökonomische Tatsache.Klopfer hat geschrieben:(06 Jan 2019, 10:06)
Nö, deine Schlussfolgerung, dass Mindestlohn Beschäftigung verhindert, ist schlicht und ergreifend in ihrer schlichten Einfachheit falsch. Siehe Arbeitslosenzahlen.
Aber das konntest du ja nicht wissen....
Freie Lohnarbeit? Was soll das sein? Willst du etwa behaupten Löhne würden zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf Augenhöhe frei vereinbart? Dann bräuchten wir keinen Mindestlohn.Senexx hat geschrieben:(06 Jan 2019, 10:16)
Feudalherrschaft und Sklavenhaltung haben nichts mit freier Lohnarbeit gemein.
Hier gehts um Menschen. Um Menschen die von ihrem "Preis" leben müssen. Das willst du ihnen verwehren, daher der Mindestlohn.Senexx hat geschrieben:(06 Jan 2019, 10:19)
Ist der Preis zu hoch, wir ein Gut weniger nachgefragt. Eine simple ökonomische Tatsache.
Das sehe ich auch so. Der Mindeslohn ist ein Schutz, um Menschen nicht unterhalbKlopfer hat geschrieben:(06 Jan 2019, 10:37)
Hier gehts um Menschen. Um Menschen die von ihrem "Preis" leben müssen.
Du meinst also der "Preis" müsse nur niedrig genug sein und jeder bekäme Arbeit. Was unterscheidet diesen Ansatz von Sklaverei?Senexx hat geschrieben:(06 Jan 2019, 11:22)
Und mache fallen dann ganz aus dem Arbeitsmarkt und werden in Hartz gehalten.
Also muss der (Mindest-)Lohn hoch und schon wird die Nachfrageseite gestärkt.Senexx hat geschrieben:(06 Jan 2019, 10:19)
Ist der Preis zu hoch, wir ein Gut weniger nachgefragt. Eine simple ökonomische Tatsache.
Dafür gibts keine Garantie, da nützt es mehr die eu länder zu verpflichten EU autos zu kaufen.z4ubi hat geschrieben:(06 Jan 2019, 09:02)
Naja, in etwa der gleichen Zeit hat die Eurozone Handelsbilanzüberschüsse erzielt.
Doch könnte sogar negative Auswirkungen haben.
Ich will keine bewusste Preiserhöhung.
Es ging mir nur darum, falls es zu höheren Preisen in Deutschland kommt, ist das für den Währungsraum des Euro vorerst nichts negatives.
Es wird sich auch auf Facharbeiter beziehen, ich hab als Facharbeiter so 12 euro und paar zerquetschte in der stunde verdient.
Deshalb eine schrittweise Erhöhung des Mindestlohns.
Dann wird man auch sehen, ob sich nicht auch der Lohn des Facharbeiters erhöhen wird, damit er weiterhin mehr als nur den Mindestlohn verdient.
Und auf einen Mindestlohn von 12€ oder 9€ trifft das nicht zu?Max Wein hat geschrieben:(04 Jan 2019, 18:07)
So einfach ist es nicht, der Preis wird international steigen und damit uns unattraktive machen und damit Einbußen nachvollziehen.
Es kann dann passieren das die firmen ins ausland gehen und dann deutschland mit millionen arbeitslosen dar steht.
Ha, das war gutjorikke hat geschrieben:(04 Jan 2019, 18:10)
Der Lohnkostenanteil beträgt z.B. bei Turnschuhen deren Verkaufspreis 120€ beträgt, ziemlich genau 1%, nämlich 1,20 €.
Bitte nicht hochmütig werden. Dann will ich mal sehen, wie du von den 1,20€ die Näherin in Bangladesch, die Verkäuferin im Laden, die Schiffsbesatzung für einen der vielen Transporte, den Postpoten, den Elektriker für den Strom im Lagerhaus, den Maurer für die Lagerhauserstellung, den Mitarbeiter der Werbeagentur, den Programmierer von Adobe zum Schneiden des Werbefilms, der Fabrikarbeiter im Sonywerk in Thailand, der die Kamera dazu herstellt, der Maurer, der Sonywerk mithergestellt hat etc. bezahlen kannstWird der Mindestlohn jetzt verdoppelt, von ca. 10 € auf 20 € würde der Lohnkostenanteil auf 2,40 € steigen und die Turnschuhe würden sich um die Steigerung - 1,20 € - verteuern, also ein weiteres %. Weit entfernt von den von die genannten 20 - 30%. (24 - 36 €)
Was sagtest du, hast du studiert?
Theologie?
Yeah, wie wärs jedes Jahr 10% hoch mit den Mindestlohn. Nach oben sind keine Grenzen. Wenn der Hilfsarbeiter so viel wie der CEO verdient? Warum, beide arbeiten ja nur ihre Stunden ab. Daran kann nix verkehrt sein.z4ubi hat geschrieben:(05 Jan 2019, 17:45)
Um die Arbeitgeber nicht zu überrumpeln. Wenn man das Schrittweise über ein paar Jahre verteilt, können sich die Arbeitgeber besser darauf einstellen.
Außerdem kann man die Entwicklung der Inflation besser im Auge behalten und gegebenenfalls die Erhöhungen pausieren/beschleunigen.
Ja genau. Die Arbeitslosigkeit anderer Länder verursacht Deutschland bzw. andere exportstarke Länder. Sorry, aber das ist ein lächerlicher Trugschluss. Ich meine, legt das deutsche Militär denn den Arbeitslosen in Spanien Ketten an, damit sie nur tatenlos im Kreis sitzen können und jammern können? Nö, sicherlich nicht. Solche Länder könnten immer über den Lohn konkurrieren. Ja, der wäre womöglich nicht so hoch wie in Deutschland, klar. Aber wenn man arbeitet, steigert man die Produktivität. Die hohen Arbeitslosenquoten haben viele Gründe, aber sicherlich nicht, weil andere Länder trotz hoher Löhne günstige Produkte herstellen.Wo liegt das Problem? Deutschland fordert von den anderen Euroländern schon länger, dass sie "wettbewerbsfähiger" werden sollen. Wenn in Deutschland das Lohn-/Preisniveau steigt, wird der Rest der Eurozone "wettbewerbsfähiger". Also 2 Fliegen mit einer Klappe.
Hm. Wenn man der Logik folgt, unterbietet Deutschland die anderen Euroländer und hat seine Arbeitslosigkeit "exportiert" ?
Google selber.franktoast hat geschrieben:(07 Jan 2019, 09:18)
Ha, das war gut
Bitte nicht hochmütig werden. Dann will ich mal sehen, wie du von den 1,20€ die Näherin in Bangladesch, die Verkäuferin im Laden, die Schiffsbesatzung für einen der vielen Transporte, den Postpoten, den Elektriker für den Strom im Lagerhaus, den Maurer für die Lagerhauserstellung, den Mitarbeiter der Werbeagentur, den Programmierer von Adobe zum Schneiden des Werbefilms, der Fabrikarbeiter im Sonywerk in Thailand, der die Kamera dazu herstellt, der Maurer, der Sonywerk mithergestellt hat etc. bezahlen kannst
Die Näherin in Bangladesch macht nur einen Miniproduktionsschritt der Wertschöpfungskette.
Du kannst mir auch gerne zeigen, wie Nike oder Adidas an dem 120€ Schuh 99% Umsatzmarge einfahren
hä? Du hast doch gelesen, was ich geschrieben habe. Du kannst doch lesen, oder? *grübel* Wenn du recht hättest, müsste der Umsatzmarge bei 99% liegen oder alle anderen Produktionsschritte müssten absolut zu 100% automatisiert sein (inklusive Design, Erstellung, Wartung, Steuerung aller Maschinen, Fahrzeuge etc.)
Kannst du ruhig behaupten. Es kommt deinen sonstigen Phantasien nahe.franktoast hat geschrieben:(07 Jan 2019, 10:28)
hä? Du hast doch gelesen, was ich geschrieben habe. Du kannst doch lesen, oder? *grübel* Wenn du recht hättest, müsste der Umsatzmarge bei 99% liegen oder alle anderen Produktionsschritte müssten absolut zu 100% automatisiert sein (inklusive Design, Erstellung, Wartung, Steuerung aller Maschinen, Fahrzeuge etc.)
"Google selber" ist kein guter Link. Das wäre so, wie wenn ich behaupte, die Welt wird von Reptoiden beherrscht. Quelle: Google selber!
Die 10% Schritte klingen gut. Eine Grenze sollte durch Inflation gezogen werden und nicht durch CEO Gehälter (Der wird schon dafür sorgen, dass er mehr verdient ). Dann wird man sehen, wo man vorerst landen wird. 12, 15, 20€? Wer weiß.franktoast hat geschrieben:(07 Jan 2019, 09:27)
Yeah, wie wärs jedes Jahr 10% hoch mit den Mindestlohn. Nach oben sind keine Grenzen. Wenn der Hilfsarbeiter so viel wie der CEO verdient? Warum, beide arbeiten ja nur ihre Stunden ab. Daran kann nix verkehrt sein.
Deutschland und China stehen quasi allein da, was ausufernde Exportüberschüsse angeht.franktoast hat geschrieben:(07 Jan 2019, 09:27)
Die Arbeitslosigkeit anderer Länder verursacht Deutschland bzw. andere exportstarke Länder.
Wir machen Deutschland ja gerade nicht schlechter.franktoast hat geschrieben:(07 Jan 2019, 09:27)
Ich meine, wenn A wettbewerbsfähiger als B ist, kann es da wirklich das Ziel sein, A schlechter zu machen? Ziel sollte es doch sein, dass B besser wird.
Immer wieder interessant, wie für die Größe der Beschäftigung ausschließlich eine einzige Größe als Determinante erkoren wird. Die hohen Exportüberschüsse durch zurückhaltende Lohnpolitik etwa haben damit ja rein garnix zu tun!Klopfer hat geschrieben:(06 Jan 2019, 10:06)
Nö, deine Schlussfolgerung, dass Mindestlohn Beschäftigung verhindert, ist schlicht und ergreifend in ihrer schlichten Einfachheit falsch. Siehe Arbeitslosenzahlen.
Aber das konntest du ja nicht wissen....
Ich meine, warum bestimmt nicht jeder seinen Lohn selber. Dann könnte sich jeder ne Villa und ne Yacht leisten. Ich meine, natürlich gibt es eine Grenze. Nämlich erstmal das BIP bzw. Volkseinkommen(2500Mrd.€), sofern jeder unverändert arbeiten würde.z4ubi hat geschrieben:(07 Jan 2019, 10:54)
Die 10% Schritte klingen gut. Eine Grenze sollte durch Inflation gezogen werden und nicht durch CEO Gehälter (Der wird schon dafür sorgen, dass er mehr verdient ). Dann wird man sehen, wo man vorerst landen wird. 12, 15, 20€? Wer weiß.
Exportüberschüsse sind erstmal egal. Wenn die Chinesen einen Exportüberschuss von 100Mrd. erzielen und dann alle von den Geld Europa besuchen, wäre die Bilanz ja wieder ausgeglichen. Oder wenn diese zB. Unternehmen in Europa kaufen. Auch auch bei der Leistungsbilanz ist das genauso wie Schulden kein großes Problem, sofern die Wirtschaft fit und wettbewerbsfähig ist wie zB. die USA.Deutschland und China stehen quasi allein da, was ausufernde Exportüberschüsse angeht.
Und dass man international darüber nicht gerade glücklich ist, dürfte bekannt sein.
Ja, höhere Löhne sind ja erstmal gar nicht schlecht. Du meintest aber, zwei Fliegen mit einer Klappe. Und dieses Argument, Deutschlands Exportstärke würde im Ausland Arbeitslosigkeit erzeugen, ist schlichtweg Läse.Wir machen Deutschland ja gerade nicht schlechter.
Löhne nach unten ist immer schwieriger und gefährlich für die Binnenwirtschaft. Nicht jedes Land kann wie Deutschland darauf hoffen, vom Ausland "gerettet" zu werden.
Wenn das aber das Ziel für die Eurozone sein soll und falls es überhaupt funktionieren würde, will ich nicht wissen, wie das Ausland (mit oder ohne Trump) darauf reagieren wird.
Ein naheliegendes Szenario wäre, dass man versuchen würde, seine Währungen gegenüber dem Euro abzuwerten. Unsere niedrigen Löhne würden aufgewertet und man würde weiter nach Kürzungen rufen.
CEO-Gehälter machen mir genau so viel Angst wie 80 cent Stundenlöhne.
Du hast ja auch schon eine Antwort darauf von Quatschki bekommen. In deinem Beispiel erhöhst du ja nur den Lohn von einer Personengruppe, die an der Produktion(Wertschöpfungskette) des Schuhs beteiligt ist. Das wäre so, wie wenn du sagst, dass alle Nähmaschinenhersteller das Doppelte verlangen. Ja, dann würde der Schuh teurer werden, aber eben nur minimal.jorikke hat geschrieben:(07 Jan 2019, 10:38)
Kannst du ruhig behaupten. Es kommt deinen sonstigen Phantasien nahe.
Übrigens habe ich die Kosten en detail bereits am Sa. 5. Jan. 8.17 aufgeschlüsselt.
Wenn du uninformiert bist, dein Problem.
Übrigens, der User franktoast hat auch ein Beispiel konstruiert, das mir imponiert hat. Es ging um die Aussagekraft des Medians.
Ungefähr so: Wenn alle Einkommen, deren Steigerungen usw. bei allen Menschen völlig gleich sind, erhält man trotzdem ein Ergebnis, das etwa anzeigt die Hälfte hat mehr, die andere Hälfte weniger. Ehrlich gesagt, da grüble ich immer noch dran rum.
In diesem Fall erhält man ein Ergebnis, kann es aber nicht wertend nutzen.
Wann also ist der Median als Wertung sinnvoll, wann Zahlenspielerei und woran erkennt man den Unterschied.
Das ich es nicht recht einordnen kann, liegt wohl an mir.